DE1034983B - Atemschutzgeraet mit wahlweisem Anschluss an eine Frischluftleitung oder einen Pressgasbehaelter - Google Patents
Atemschutzgeraet mit wahlweisem Anschluss an eine Frischluftleitung oder einen PressgasbehaelterInfo
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- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62B—DEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
- A62B7/00—Respiratory apparatus
- A62B7/12—Respiratory apparatus with fresh-air hose
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Description
Es sind auf dem Rücken zu tragende Atemschutzgeräte bekannt, die aus zwei Preßluftflaschen bestehen,
an die ein lungengesteuertes Ventil angeschlossen ist, das über einen Atemschlauch mit der Atemschutzmaske
verbunden ist. Diese Geräte geben Preßluft in Abhängigkeit vom Luftbedarf des Gerätträgers
ab. Sie haben den Nachteil, daß ihr Gewicht verhältnismäßig groß ist.
Es sind weiter Atemschutzgeräte, z. B. für das Berg- und Hüttenwesen, für keramische Betriebe
usw., vorgeschlagen worden, die über eine Frischluftzuführungsleitung an eine Preßluftsammelleitung angeschlossen
sind. Bei diesen ist bis zu den im Gefahrenbereich liegenden Arbeitsplätzen eine Preßluftleitung
verlegt, an deren Zapfstelle der Gerätträger sein Gerät mit einem Preßluftschlauch anschließt.
Dieser endet an einem am Leibriemen des Gerätträgers befestigten Regelventil, dessen Abgangsseite
durch einen Atemschlauch mit der Atemschutzmaske verbunden ist. Derartige Geräte haben den Nachteil,
daß sie nur an Stellen, an denen Preßluft führende Leitungen verlegt sind, benutzt werden können. Man
könnte daran denken, bei Arbeitsplätzen, die von der Zapfstelle weit entfernt liegen, sehr lange Schlauchleitungen
zu verwenden. Dies hat jedoch den Nachteil, daß die laugen und meist schweren Schlauchleitungen
den Gerätträger bei der Arbeit erheblich behindern.
Es ist weiter eine Atemschutzvorrichtung zum Eindringen in Räume mit nicht atembarer Luft bekannt,
bei der der Gerätträger einen Sauerstoffbehälter mit
sich führt und das Gerät zugleich über einen Schlauch an eine Frischluftquelle angeschlossen ist. Hier ist der
Schlauch für die Frischluft mittels einer an einem Dreiwegehahn angebrachten Kupplung an die Vorrichtung
angeschlossen. Wenn der Dreiwegehahn so eingestellt ist, daß die Verbindung zwischen dem
Gerät und dem Schlauch gesperrt ist ■— wodurch zugleich die Verbindung des Gerätes mit dem SauerstofFbehälter
hergestellt ist —■, wird die Kupplung gelöst, so daß der Schlauch abgenommen werden
kann. Dieses Gerät hat den Nachteil, daß der Gerätträger ständig den verhältnismäßig schweren Sauerstoffbehälter
mit sich führen muß.
Für rauch-, staub- oder gaserfüllte Räume ist eine Atemschutzvorrichtung bekannt, bei der in die
Frischluftzuführungsleitung ein Luftreiniger so eingeschaltet ist, daß der Gerätträger entweder von
außen zugeführte Frischluft oder durch den Luftreiniger gefilterte Raumluft atmen kann. Vor dem
Luftreiniger ist ein Ventil eingeschaltet, das beim Einatmen von Raumluft offen ist, dagegen beim Einatmen
von Frischluft durch deren Druck geschlossen wird und dadurch das Einströmen der Frischluft in
Atemschutzgerät mit wahlweisem
Anschluß an eine Frischluftleitung
oder einen Preßgasbehälter
Anmelder:
Drägerwerk, Heinr. & Bernh. Dräger,
Lübeck, Moislinger Allee 53-55
Lübeck, Moislinger Allee 53-55
den Reiniger verhindert. Die Atemschutzvorrichtung muß bei dieser Ausbildung in Räumen mit geringem
Sauerstoffgehalt der Luft stets an die Frischluftleitung angeschlossen bleiben, da der Gerätträger die
ihn umgebende Luft nicht atmen kann. Aus diesem
a5 Grunde sind die oben beschriebenen Geräte entwickelt
worden, bei denen der Gerätträger einen Preßgasbehälter mit sich führt.
Die Erfindung bezweckt, die Nachteile der bekannten Geräte zu vermeiden, und besteht darin, bei
einem Atemschutzgerät mit wahlweisem Anschluß an eine Frischluftleitung oder einen Preßgasbehälter
den Preßgasbehälter unabhängig vom Gerätträger transportierbar zu machen und den zum Gerät führenden
Schlauch mit einer Schnellkupplung zu versehen,
3·> die zum Anschließen des Gerätes an den Preßgasbehälter
oder an eine andere Zapfstelle der Frischluftleitung dient. Solange der Gerätträger im Bereich
der Zapfstellen arbeitet, schließt er sein Gerät an diese an. Will er dagegen an anderen Stellen arbeiten,
so schließt er seine Schlauchleitung an einen tragbaren Preßgasbehälter an, den er bis zu seinem
Arbeitsplatz mitnehmen kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß er den schweren Preßgasbehälter
auf dem Boden abstellen kann, so daß er durch dessen Gewicht nicht belastet ist.
Das Atemschutzgerät ist mit dem Preßgasbehälter durch eine Schlauchleitung verbunden, die an einem
Regelventil endet, dessen Abgangsseite über einen Atemschlauch mit der Maske verbunden ist und an
einem Leibriemen getragen wird.
Der Preßgasbehälter kann mit einer vorzugsweise selbsttätig wirkenden Aufwickelvorrichtung für den
Schlauch versehen sein. Diese Bauform wird vorteilhaft bei langen Schläuchen verwendet.
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Der Preßgasbehälter kann weiter mit der Grubenlampe zu einem tragbaren Gerät vereinigt sein, das
den Vorteil hat, daß der Gerätträger nur ein einziges Gerät zu tragen braucht.
Falls der Preßgasbehälter für sich getragen werden soll, wird er bei rauhem Betrieb mit einem schlittenähnlichen
Traggestell verbunden.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen der Erfindung in den Abb. 1 bis 4 dargestellt. In
allen Fällen mündet der mit der nicht dargestellten Atemschutzmaske verbundene Atemschlauch 1 am
Regelventil 2, das am Leibriemen 3 befestigt ist.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 1 ist an das Regelventil 2 der Schlauch 4 angeschlossen, der zu der
Schnellkupplung 5 führt. Das Gegenstück der Kupplung ist mit dem nicht gezeichneten Druckminderer
verbunden, der an den tragbaren Preßgasbehälter 6 befestigt ist. Dieser ist mit dem Handgriff 7 versehen.
Der Gerätträger kann den Preßgasbehälter an jeden beliebigen Ort mitnehmen. Er kann seine Atemschutzmaske
nach Lösen der Schnellkupplung 5 auch an die Zapfstelle einer Frischluftleitung anschließen. Der
Preßgasbehälter 6 hat einen Inhalt von etwa 1 oder 2 1 und einen Druck von 150 atü. Der Schlauch 4 hat
eine Länge von 1,5 m.
Das in Abb. 2 dargestellte Gerät unterscheidet sich von dem nach Abb. 1 zunächst dadurch, daß der Preßgasbehälter
6 auf ein schlittenartiges Traggestell 8 montiert ist.' Die Halterungen 9 für den Preßgasbehälter
6 tragen zugleich ein Gestell 10 für eine den Schlauch 12 selbsttätig aufwickelnde Vorrichtung 11.
An den Preßgasbehälter ist das Druckminderventil 17 angeschlossen, von dem eine Niederdruckleitung 13 zu
der Hohlachse 14 führt, durch die die Preßluft dem Schlauch 12 zugeführt wird. Dieser kann eine Länge
von etwa 8 m haben. Das Druckminderventil 17 ist beispielsweise auf einen Druck von 3 atü eingestellt.
Bei der Bauform nach Abb. 3 ist der Preßgasbehälter 6 mit der Grubenlampe 7 zu einem tragbaren
Gerät vereinigt, das an dem Griff 14 getragen wird.
Die Grubenlampe kann etwa ein Gewicht von 3 kg haben, während der Behälter etwa 2 1 Inhalt hat.
Das in Abb. 4 dargestellte Gerät unterscheidet sich von dem nach Abb. 3 nur dadurch, daß an dem Traggestell
zugleich eine Aufwickelvorrichtung 15 befestigt ist, auf die etwa 8 m des Schlauches 16 aufgewickelt
werden können. Mit 17 ist ein Druckminderer bezeichnet, durch den der Druck des Preßgasbehälters
auf Niederdruck entspannt wird. Die ίο Niederdruckleitung 13 mündet, wie bei der Bauform
nach Abb. 2, in die Hohlachse 14, an die der Schlauch angeschlossen ist.
Claims (4)
1. Atemschutzgerät mit wahlweisem Anschluß an eine Frischluftleitung oder einen Preßgasbehälter,
dadurch gekennzeichnet, daß der Preßgasbehälter (6) unabhängig vom Gerätträger transportierbar und der zum Gerät führende
Schlauch (4,12,16) mit einer Schnellkupplung
(5) versehen ist, die zum Anschließen des Gerätes an den Preßgasbehälter (6) oder an eine Zapfstelle
der Frischluftleitung dient.
2. Atemschutzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßgasbehälter (6) mit
einer vorzugsweise selbsttätig wirkenden Aufwickelvorrichtung (11, 15) für den Schlauch
(12,16) versehen ist.
3. Atemschutzgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßgasbehälter
(6) mit der Grubenlampe (7) zu einem tragbaren Gerät vereinigt ist.
4. Atemschutzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßgasbehälter
(6) auf ein schlittenartiges Traggestell (8) montiert ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 175 261, 238 349.
Deutsche Patentschriften Nr. 175 261, 238 349.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED14369A DE1034983B (de) | 1953-02-18 | 1953-02-18 | Atemschutzgeraet mit wahlweisem Anschluss an eine Frischluftleitung oder einen Pressgasbehaelter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED14369A DE1034983B (de) | 1953-02-18 | 1953-02-18 | Atemschutzgeraet mit wahlweisem Anschluss an eine Frischluftleitung oder einen Pressgasbehaelter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1034983B true DE1034983B (de) | 1958-07-24 |
Family
ID=7034712
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED14369A Pending DE1034983B (de) | 1953-02-18 | 1953-02-18 | Atemschutzgeraet mit wahlweisem Anschluss an eine Frischluftleitung oder einen Pressgasbehaelter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1034983B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006012203A1 (de) * | 2006-03-16 | 2007-09-27 | Airbus Deutschland Gmbh | Atemluftgerät |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE175261C (de) * | ||||
DE238349C (de) * |
-
1953
- 1953-02-18 DE DED14369A patent/DE1034983B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE175261C (de) * | ||||
DE238349C (de) * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006012203A1 (de) * | 2006-03-16 | 2007-09-27 | Airbus Deutschland Gmbh | Atemluftgerät |
DE102006012203B4 (de) * | 2006-03-16 | 2007-12-20 | Airbus Deutschland Gmbh | Atemluftgerät |
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