DE1031138B - Atemschutzgeraet mit Pressgasflasche und Aussenluft ansaugendem Injektor - Google Patents
Atemschutzgeraet mit Pressgasflasche und Aussenluft ansaugendem InjektorInfo
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- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62B—DEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
- A62B7/00—Respiratory apparatus
- A62B7/12—Respiratory apparatus with fresh-air hose
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Description
Es sind bereits Geräte für den Schutz der Atemwege vor schädlichen Gasen und Schwebstoffen bekannt, die
aus einer Atemschutzmaske und einem an dieser befestigten Schwebstofffilter bestehen, durch das die
Außenluft von dem Gerätträger angesaugt wird.
Es ist auch eine andere Gruppe von Geräten bekannt, bei denen Atemluft von einer entfernten Stelle durch
eine verhältnismäßig lange Schlauchleitung dem Gerätträger zugeführt wird und bei denen die Schlauchleitung
an eine Atemschutzmaske angeschlossen ist. Bei diesen Geräten ist der Arbeitsbereich des Gerätträgers
durch die Länge des Schlauches festgelegt. Im übrigen ist der Gerätträger von der umgebenden Luft
unabhängig, da er sie nicht einatmet. ■
Schließlich ist noch eine Gruppe von Geräten bekannt, bei denen die Atmung in einem Kreislauf erfolgt.
Die Ausatemluft wird durch eine die Kohlensäure absorbierende Patrone geschickt, dort von der
Kohlensäure befreit und nach dem Ergänzen des verbrauchten Sauerstoffs vom Gerätträger beim Einatmen
wieder angesaugt. Diese Geräte sind mit Hochdruckflaschen ausgerüstet, die Sauerstoff enthalten. Nach
einer bestimmten Gebrauchszeit muß die Sauerstoffflasche gefüllt und die Kohlensäureabsorptionspatrone
durch eine neue ersetzt werden. Diese Geräte sind kompliziert im Aufbau. Bei ihnen ist der Gerätträger
unabhängig von der Außenluft.
Ferner ist noch ein Atemschutzgerät bekannt, das aus einer Preßgasflasche und einem hinter einem
Druckminderer angeschlossenen Injektor besteht, der über ein S chwebstoffilter Luft aus der Umgebung ansaugt
und das Luftgemisch dem Gerätträger über einen Atemschlauch zuführt.
Die Erfindung bezweckt eine weitere Ausbildung eines solchen, insbesondere für unter Tage, Steinbrüche,
Hüttenbetriebe od. dgl. bestimmten Gerätes, und besteht darin, daß das Gerät mit einem Anschlußstutzen
zum Anschluß der Preßgasflasche an eine Anschlußstelle einer Hochdruckleitungsanlage zum
Wiederauffüllen der Preßgasflasche versehen ist.
In den angegebenen Betrieben sind für betriebliche Zwecke Hochdruckleitungsanlagen verlegt, die mit
mehreren Anschlußstellen versehen sind. Wenn die Preßgasflasehe, aus der der Gerätträger die ihm zuströmende
Luft zusammen mit der vom Injektor über das Schwebstoffilter angesaugten Luft einatmet, leer
ist, kann er in unmittelbarer Nähe des Arbeitsplatzes sofort seinen Preßgasvorrat neu auffüllen, so daß die
Atmung aus dem Gerät nicht bzw. nur kurzzeitig unterbrochen werden muß.
Der Anschlußstutzen der Preßgasflasche kann mit einem Selbstschlußventil versehen sein.
In gleicher Weise kann an dem Anschlußstutzen der Hochdruckleitung ein Selbstschlußventil angeord-Atemschutzgerät
mit Preßgasflasche
und Außenluft ansaugendem Injektor
und Außenluft ansaugendem Injektor
Anmelder:
Drägerwerk, Heinr. & Bernh. Dräger,
Lübeck, Moislinger Allee 53-55
Lübeck, Moislinger Allee 53-55
net sein, das beim Herstellen der Verbindung mit der Preßgasflasche selbsttätig geöffnet wird. Bei diesen
Anschlußarten ist es zum Füllen des Preßgasvorrates nur notwendig, das Gerät mit der Fülleitung zu verbinden.
Die Ventile öffnen sich dann selbsttätig. Die Anschlußstutzen können aber auch ohne Selbstschlußventile
ausgerüstet sein. Sie sind dann mit Handventilen versehen, die geöffnet werden, nachdem die
Verbindung zwischen Gerät und Preßluftleitung hergestellt worden ist..
Gegebenenfalls kann der Gerätträger auch das
Schwebstoffilter am Arbeitsplatz leicht auswechseln.
Das Gerät kann ferner noch mit einem Atembeutel
ausgerüstet sein, um zu verhindern, daß der Gerätträger bei sehr schneller und tiefer Atmung ausgeatmete
Luft wieder einatmet. Die Ausatemluft entweicht durch eine öffnung der Gesichtsmaske. Gegebenenfalls
kann ein Überdruckventil angeordnet sein. Das verhältnismäßig leichte, vorzugsweise flach
ausgebildete Gerät wird mit Riemen angeschnallt.
Die Hochdruckleitung des Gerätes kann Preßluft führen. Wenn es erwünscht ist, daß der Gerätträger
möglichst lange aus dem Gerät mit Atemluft versorgt wird, kann das Gerät noch mit einer Sauerstoffflasche
ausgerüstet sein. Die Hochdruckleitung führt dann Sauerstoff bzw. eine sauerstoffreiche Preßluft. Um
Nährgas zu sparen, kann es zweckmäßig sein, daß die Preßgaszufuhr bzw. der Druckminderer lungenselbsttätig
gesteuert werden.
Die Hochdruckleitungsanlage kann normale Abmessungen besitzen. Um ein unnötiges Erwärmen der
Preßgasflaschen beim Füllen zu vermeiden, können diese durch entsprechend gewählte Abmessungen der
Ventilöffnungen verhältnismäßig langsam aus der
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schlossen ist. An diese schließen sich der Anschlußstutzen
10 und der Druckminderer 14 an. Mit dem Druckminderer ist der Injektor 15 verbunden, an dessen
Ansaugstutzen das Schwebstoffilter 16 angeschlossen ist, durch das Außenluft angesaugt wird. Die
Preßluft und die angesaugte Außenluft strömen durch
den Atemschlauch 17 zur Atemschutzmaske 18 des Gerätträgers. Diese hat eine Ausatemöff nung 19, durch
die die überschüssige bzw. ausgeatmete Luft aus-
nach vorn abklappbar ausgebildet sein. Eine derartige Anordnung entspricht der bekannten Anordnung des
Druckmessers bei auf dem Rücken zu tragenden Atemschutzgeräten.
Eine andere Ausführungsform zum Verlegen der Hochdruckfülleitung besteht darin, daß diese auf eine
das Gerät vorzugsweise umschließende Tragvorrichtung aufwickelbar ist. Dabei kann die Tragvorrich-
Das Gerät kann auch als Behandlungsgerät verwendet werden und dazu dienen, dem Gerätträger
vernebelte Medikamente zuzuführen. Zu diesem Zweck
Hochdruckleitung gefüllt werden. Bei einem geringen lichten Querschnitt der Hochdruckleitung ist ein langsames
Füllen ebenfalls gewährleistet, da das Gas infolge des hohen Strömungswiderstandes nur langsam
nachströmt. ...
Es kann zweckmäßig sein, das Gerät mit einer
Hochdruckfülleitung auszurüsten, damit es beim
Füllen nicht unmittelbar an den Anfüllstutzen herangebracht werden muß. Die Hochdruckfülleitung kann
dabei lösbar an dem bzw. an den Traggurten, ins- io strömt. An das Gerät kann ein in gestrichelter Linienbesondere am Leibgurt, des Gerätes befestigt und führung dargestellter Atembeutel 20 angeschlossen
Hochdruckfülleitung auszurüsten, damit es beim
Füllen nicht unmittelbar an den Anfüllstutzen herangebracht werden muß. Die Hochdruckfülleitung kann
dabei lösbar an dem bzw. an den Traggurten, ins- io strömt. An das Gerät kann ein in gestrichelter Linienbesondere am Leibgurt, des Gerätes befestigt und führung dargestellter Atembeutel 20 angeschlossen
sein, der dazu dient, bei schnellem, tiefem Einatmen zu verhindern, daß Außenluft bzw. ausgeatmete Luft
in nennenswerten Mengen' vom Gerätträger angesaugt wird. In diesem Fall ist in die Ausatemöffnung 19 ein
Überdruckventil 21 eingebaut.
Zwischen dem Anschlußstutzen 10 und der Preßgasflasche 12 ist eine am Schulterriemen 22 befestigte
Hochdruckfülleitung 23 angeordnet, die nach vorn ab-
tung aus einer von einer Feder im Wickelsinn ge- 20 geklappt werden kann. Dadurch ergibt sich der Vorspannten,
selbsttätig aufwickelnden Trommel bestehen. teil, daß der Gerätträger den Anschlußstutzen 10 mit
der angewinkelten Hand leicht ergreifen und an den Anschlußstellen 3 der Hochdruckleitung 2 anschließen
kann. In die Hochdruckfülleitung 23 ist ein Rückkann in den Preßluftweg — also beispielsweise par- 25 schlagventil 23 α eingebaut, das nach dem Füllen der
allel zum Injektor — ein Medikamentenvernebler ein- Flasche und nach dem Lösen des Füllschlauches sich
geschaltet sein. Auf diese Weise ist es möglich, wäh- schließt und damit ein Ausströmen des Preßgases verrend
des Arbeitens oder auch in Arbeitspausen den hindert.
Gerätträger inhalieren zu lassen. Dies ist beispiels- Das Gerät ist zweckmäßig noch mit einem Druckweise
zur Verhütung oder bei der Behandlung von 30 messer 24 versehen, der an diese Hochdruckfülleitung
Silikose erwünscht. 23 angeschlossen ist und im Blickfeld des Gerätträgers
In die zum Vernebler führende Leitung kann ein liegt.
Absperrventil eingeschaltet sein, so daß der Vernebler Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 ist die Hochwahlweise
zu- und abgeschaltet werden kann. Die An- druckfülleitung 25 biegsam ausgebildet und auf eine
Ordnung kann auch so getroffen sein, daß der Druck- 35 Trommel 26 aufgewickelt. Diese steht unter Wirkung
minderer über einen Mehrwegehahn mit dem Injektor einer im Wickelsinn gespannten, nicht dargestellten
und dem Vernebler derart in Verbindung steht, daß Feder, die das Bestreben hat, die Trommel 26 aufzuentweder
der Injektor oder der Vernebler oder beide wickeln. Dadurch wird erreicht, daß die Hochdruckeingeschaltet werden können. fülleitung 25 nach Gebrauch stets aufgewickelt am
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen 40 Gerät liegt und den Gerätträger nicht stört,
■der Erfindung schematisch teilweise im Schnitt, teil- Abb. 4 zeigt das Gerät nach Abb. 2, bei dem jedoch
■der Erfindung schematisch teilweise im Schnitt, teil- Abb. 4 zeigt das Gerät nach Abb. 2, bei dem jedoch
weise in Ansicht dargestellt, und zwar zeigt hinter dem Druckminderer von der Leitung zum In-
Abb. 1 die Hochdruckleitungsanlage im Längs- jektor eine durch ein Absperrventil 30 absperrbare
schnitt eines Strebs, Leitung 31 abzweigt, die zum Medikamentenvernebler
Abb. 1 a eine Anschlußstelle der Hochdruckleitungs- 45 32 führt. Wird das Absperrventil 30 geöffnet, dann
anlage in vergrößertem Maßstab, strömt die Preßluft auch durch die Leitung 31 zum
Abb. 2 eine Prinzipskizze des Gerätes, Vernebler 32, so daß die Luft mit einem Medikament
Abb. 3 eine andere Art der Anordnung der Hoch- angereichert wird,
druckfülleitung und
druckfülleitung und
Abb. 4 das Gerät nach Abb. 2, bei dem zusätzlich ein Vernebler in den Weg des Preßgases eingeschal-
Claims (13)
1. Atemschutzgerät, insbesondere für unter Tage, für Steinbrüche, für Hüttenbetriebe od. dgl., das
aus einer Preßgasflasche und einem hinter einem Druckminderer angeschlossenen Injektor besteht,
der über ein Schwebstoffilter Außenluft ansaugt und das Luftgemisch dem Gerätträger über einen
Atemschlaueh zuführt, gekennzeichnet durch einen Anschluß stutzen (10) zum Anschluß der Preßgasflasche
(12) an eine Anschlußstelle (3) einer Hochdruckleitungsanlage (2) zum Zwecke der Wiederauffüllung
der Preßgasflasche (12).
2. Atemschutzgerät nach Anspruch I7 dadurch
gekennzeichnet, daß der Anschlußstutzen (10) der Preßgasflasche (12) mit einem Rückschlagventil
(23 a) ausgerüstet ist.
3. Hochdruckleitungsanlage zum Anschluß eines Atemschutzgerätes nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Anschluß stutzen (3) ein Selbstschlußventil (8, 9) angeordnet ist,
das beim Herstellen der Verbindung mit der
Preßgasnasche (12) selbsttätig geöffnet wird (Abb. 1 und la).
4. Atemschutzgerät nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Atembeutels
(20).
5. Atemschutzgerät nach einem der Ansprüche 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßgaszufuhr
bzw. der Druckminderer (14) lungenselbsttätig gesteuert werden.
6. Atemschutzgerät nach einem der Ansprüche 1, 2, 4 oder 5, gekennzeichnet durch eine HochdruckfüUeitung
(23), so daß das Gerät zum Füllen nicht unmittelbar an den Anschlußstutzen (3) herangebracht
werden muß.
7. Atemschutzgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die HochdruckfüUeitung (23)
lösbar an dem bzw. den Traggurten, insbesondere am Leibgurt des Gerätes befestigt ist.
8. Atemschutzgerät nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die HochdruckfüUeitung ao
(23) lösbar durch eine Halterung am Schulterriemen (22) gehalten und nach vorn abklappbar
ausgebildet ist.
9. Atemschutzgerät nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die HochdruckfüUeitung
(25) auf eine vorzugsweise das Gerät umschließende Tragvorrichtung aufwickelbar ist.
10. Atemschutzgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragvorrichtung aus einer
von einer Feder im Wickelsinn gespannten, selbsttätig aufwickelnden Trommel (26) besteht.
11. Atemschutzgerät nach einem der Ansprüche 1, 2 und 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gerät mit einem dem Injektor (15) parallel geschalteten Medikamentenvernebler (32) ausgerüstet
ist.
12. Atemschutzgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß in die zum Medikamentenvernebler
(32) führende Leitung (31) ein Absperrventil (30) eingeschaltet ist.
13. Atemschutzgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckminderer (14) über
einen Mehrwegehahn mit dem Injektor (15) und dem Medikamentenvernebler (32) derart in Verbindung
steht, daß entweder der Injektor (15) oder der Vernebler (32) oder beide eingeschaltet werden
können.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 656 724, 598 691.
Deutsche Patentschriften Nr. 656 724, 598 691.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 809 528/70 5.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED13596A DE1031138B (de) | 1952-11-17 | 1952-11-17 | Atemschutzgeraet mit Pressgasflasche und Aussenluft ansaugendem Injektor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED13596A DE1031138B (de) | 1952-11-17 | 1952-11-17 | Atemschutzgeraet mit Pressgasflasche und Aussenluft ansaugendem Injektor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1031138B true DE1031138B (de) | 1958-05-29 |
Family
ID=7034445
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED13596A Pending DE1031138B (de) | 1952-11-17 | 1952-11-17 | Atemschutzgeraet mit Pressgasflasche und Aussenluft ansaugendem Injektor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1031138B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2284343A1 (fr) * | 1974-09-16 | 1976-04-09 | Bendix Corp | Systeme respiratoire en circuit ferme |
US4741332A (en) * | 1984-02-15 | 1988-05-03 | Intertechnique | Equipment for protecting personnel from contamination |
US5318019A (en) * | 1992-03-19 | 1994-06-07 | Celaya Marty A | Emergency portable oxygen supply unit |
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DE598691C (de) * | 1930-11-18 | 1934-06-15 | Bernh Draeger | Schlauchatmungsgeraet |
DE656724C (de) * | 1932-09-14 | 1938-02-11 | Draegerwerk Heinr U Bernh Drae | Frei tragbares Frischluftatemschutzgeraet |
-
1952
- 1952-11-17 DE DED13596A patent/DE1031138B/de active Pending
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