DE2517210C3 - Wiederbelebungsgerät zur Beatmung nach dem Mund-zu-Mund-Verfahren - Google Patents

Wiederbelebungsgerät zur Beatmung nach dem Mund-zu-Mund-Verfahren

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DE2517210C3
DE2517210C3 DE19752517210 DE2517210A DE2517210C3 DE 2517210 C3 DE2517210 C3 DE 2517210C3 DE 19752517210 DE19752517210 DE 19752517210 DE 2517210 A DE2517210 A DE 2517210A DE 2517210 C3 DE2517210 C3 DE 2517210C3
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Description

45
Die Erfindung betrifft ein Wiederbelebungsgerät zur Beatmung nach dem Mund-zu-Mund-Verfahren mit einem Mundstück und einem Tubus für den zu Beatmenden, einem Mundverschlußstück, das sich dem Mund anpaßt und ihn dicht zu umschließen vermag, einer Nasenklammer, die beweglich an einer öse am Mundtubus befestigt ist und einem Mundstück für den Atemspender.
Bei verunglückten Personen macht der Stillstand des Atems in der Bewußtlosigkeit eine künstliche Beatmung notwendig. Durch direkte Beatmung nach dem bekannten Mund-zu-Mund-Verfahren kann in vielen Fällen dem Verunglückten eine schnelle Hilfe zuteil werden. Dies erfolgt durch Aufpressen des Mundes des Helfers um die Nase (Mund-Nasenbeatmung) bzw. auf den Mund des Verunglückten (Mund-zu-Mundbeamtung). Beide Verfahren werden mit dem Sammelbegriff Atemspende bezeichnet.
Um eine direkte Berührung mit dem Mund des Verunglückten vermeiden zu können, ist die Verwendung eines Hilfsgerätes in Form eines Mundtubus bekanntgeworden. Auf diese Weise gestaltet sich die Beatmung hygienischer, und es kann damit eine bessere Freihaltung der Atemwege erzielt werden. Weiter sind Geräte bekanntgeworden, bei denen durch Einschalten von Faltenschläuchen zwischen den Mundstücken eine größere Bewegungsfreiheit für den Atemspender erreicht wird.
Nachteilig bei der Mund-zu-Mundbeatmung ist, daß dem Verunglückten im wesentlichen »verbrauchte Luft« zugeführt wird, die nur etwa 17% Sauerstoff enthält Obwohl sich dieser Sauerstoffanteil noch als hinreichend erwiesen hat, könnte gerade zu Beginn der Beatmung diese wirksamer gestaltet werden, wenn man mit einem einfachen, leicht zu handhabenden Gerät dem Bewußtlosen einen erhöhten Sauerstoffanteil zuführen würde. Von Medizinern wird immer wieder darauf hingewiesen, daß die gefährliche Lücke vom Eintreten des Unfalls bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes nur durch ein geeignetes Klein-Sauerstoffgerät geschlossen werden kann, denn eine Bereitstellung von komprimiertem Sauerstoff in Flaschen ist nur in entsprechend ausgerüsteten Rettungswagen möglich. Zwar sind Geräte zur Beatmung mit kleinen Druckflaschen mit Sauerstoff bekanntgeworden, aber abgesehen von der besonderen Handhabung, so ist z. B. dafür zu sorgen, daß dem Verunglückten der Sauerstoff nur in völlig entspanntem Zustand zugeführt wird, stehen auch diese Geräte im allgemeinen nicht an der Unglücksstelle zur Verfügung.
Bekannt sind sogenannte Lufterneuerungspatronen für Atemschutzgeräte, die Sauerstoff in chemisch gebundene- Form, z. B. Kaliumsuperoxid enthalten. Die Entwicklung von Sauerstoff erfolgt dabei durch die Reaktion von ausgeatmetem Kohlendioxid und Wasserdampf mit dem Kaliumsuperoxid. Patronen dieser Art sind grundsätzlich in der Lage, zusätzlichen Sauerstoff für die Beatmung zu liefern.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Hilfsgerät zur Wiederbelebung anzugeben, welches die Nachteile bekannter Geräte vermeidet und die Vorteile der einfachen Mund-zu-Mund-Beatmung mit einer zusätzlichen Zufuhr von Sauerstoff verbindet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen Tubus und Mundstück für den Atemspender über Anschlußstücke eine an sich bekannte Lufterneuerungspatrone mit Chemikalsauerstoff, insbesondere Kaliumsuperoxid, eingeschaltet ist.
Eine weitere Ausbildung des Gerätes besteht darin, daß die Anschlußstücke für die Lufterneuerungspatrone am Tubus und am Mundstück für den Atemspender so ausgebildet sind, daß sie als Gegenstücke unmittelbar dicht miteinander verbunden werden können. Damit ist es möglich, das Gerät wahlweise auch ohne Lufterneuerungspatrone zu verwenden.
Ferner können zwischen Mundtubus und der Lufterneuerungspatrone, und dieser und dem Mundstück des Atemspenders, Atemschläuche vorgesehen werden, die eine größere Bewegungsfreiheit des Helfers gestattet.
Weiterhin kann zwischen dem Mundstück des zu Beatmenden und dem Atemschlauch vor der Lufterneuerungspatrone eine Ventilanordnung vorgesehen sein, die es ermöglicht, daß der zu Beatmende ohne erheblichen Atemwiderstand während der Helfer einatmet, ausatmen kann.
Schließlich ist es zweckmäßig, wenn zwischen Lufterneuerungspatrone und dem Mundstück des Atemspenders ein Einatemventil für diesen vorgesehen ist, welches eine Anschlußmöglichkeit für ein Atemfilter aufweist. Auf diese Weise wird es dem Atemspender
ermöglicht, einwandfreie Luft im Nebenstrom einzuatmen.
Damit die Sauerstoffentwicklung in der Patrone unverzüglich einsetzt, ist es zweckmäßig, in der Patrone einen zerbrechlichen Behälter, z. B. eine Ampulle mit einer Flüssigkeit, beispielsweise Wasser oder einem Kohlendioxid abgebenden Mittel so anzuordnen, daß dieser Behälter beim öffnen eines der Verschlußdeckel der Patrone selbsttätig zerstört wird.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß es durch Verwendung einer geeignet dimensionierten Luftemeuerungspatrone zwischen dem Atemspender und dem Bewußtlosen möglich wird, diesem wahlweise einen mit Sauerstoff angereicherten Luftanteil unabhängig von der Umgebung und ohne Druckgasflasehen zuzuführen, wobei dieser Sauerstoff durch den Atem des Atemspenders gesteuert wird. Ein weiterer Vorteil ist die umbegrenzte Lagerfähigkeit der Luftemeuerungspatrone.
Ein Gerät dieser Art ist klein und handlich -jnd leicht zu bedienen, da es genauso wie der bekannte Mundtubus zur unmittelbaren Beatmung verwendet werden kann
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.
F i g. 1 zeigt schematisch den Aufbau eines Gerätes,
Fig.2 den Aufbau eines weiteren Gerätes mit Atemschläuchen,
F i g. 3 eine Lufterneuerungspatrone.
Das Wiederbelebungsgerät 1 besteht aus einem Mundstück 2 und einem Tubus 3 mit Nasenklammer 4 und einem Mundverschlußstück 5 für den zu Beatmenden, mit dem Anschlußstück 6 der Luftemeuerungspatrone 7 mit den Anschlußstücken 8 und dem Mundstück 9 für den Atemspender mit dem Anschlußstück 10. Zwischen den Anschlußstücken 6 und 8 läßt sich ein Atemschlauch 11 mit einer Ventilanordnung 12 für den zu Beatmenden und zwischen den Anschlußstücken 8' und 10 ein Atemschlauch 13 auf der Seite des Atemspenders mit einer Ventilanordnung 14 und Anschlußmöglichkeit 15 für ein Atemfilter einschalten.
Bei Benutzung des Gerätes werden von der Luftenieuerungspatrone 7 die Verschlußkappen 16 entfernt, dabei wird der Behälter 17 geöffnet bzw. zerstört, die Mundstücke 2 und 9 mit den Anschlußstükken 6, 10 an die Anschlußstücke 8, 8 angesetzt. Das Mundstück 2 wird in den Mund des zu Beatmenden eingeführt, das Mundverschlußstück 5 vom Helfer auf den Mund des zu Beatmenden aufgedrückt und evtl. durch die Nasenklammer 4, die z. B. mittels einer öse am Mundtubus 3 befestigt ist, die Nase zugehalten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Wiederbelebungsgerät zur Beatmung nach dem Mund-zu-Mund-Verfahren mit einem Mundstück und einem Tubus für den zu Beatmenden, einem Mundverschlußstück, das sich dem Mund anpaßt, und ihn dicht: zu umschließen vermag, einer Nasenklammer, die beweglich an einer Öse am Mundtubus befestigt ist und einem Mundstück für den Atemspender, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Tubus (3) und Mundstück für den Atemspender (9) über Anschlußstücke (6, 8 und 10, 8') eine an sich bekannte Lufterneuerungspatrone (7) mit Chemikalsauerstoff, insbesondere Kaliumsuperoxid, eingeschaltet ist
2. Wiederbelebungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußstücke (6) am Tubus (3) und (10) am Mundstück (9) so ausgebildet sind, daß sie als Gegenstücke unmittelbar dicht miteinander verbunden werden können.
3. Wiederbelebungsgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Tubus (3) und Lufterneuerungspatrone (7) und Mundstück (9) über Anschlußstücke (6,8,8', 10) Atemschläuche (11, 13) eingeschaltet werden können.
4. Wiederbelebungsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Atemschlauch (11) an der dem Tubus (3) zugewandten Seite eine Ausatemventilanordnung (12) vorgesehen ist.
5. Wiederbelebungsgerät nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Atemschlauch (13) eine Einatemventilanordnung (14) mit einer Anschlußmöglichkeit (15) für ein Atemfilter vorgesehen ist.
6. Wiederbelebungsgerät nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Lufterneuerungspatrone (7) ein Behälter (17) angeordnet ist, der ein Feuchtigkeit oder Kohlendioxid abgebendes Mittel enthält und der durch Entfernen eines Verschlußdeckels (16) der Lufterneuerungspatrone geöffnet wird.
DE19752517210 1975-04-16 Wiederbelebungsgerät zur Beatmung nach dem Mund-zu-Mund-Verfahren Expired DE2517210C3 (de)

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DE19752517210 DE2517210C3 (de) 1975-04-16 Wiederbelebungsgerät zur Beatmung nach dem Mund-zu-Mund-Verfahren

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Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2517210A1 DE2517210A1 (de) 1976-10-21
DE2517210B2 DE2517210B2 (de) 1977-06-23
DE2517210C3 true DE2517210C3 (de) 1978-02-09

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