DE2159807B2 - Membrangesteuerter Lungenautomat zum Anschluß an eine Atemmaske oder Endotrachealkanule - Google Patents
Membrangesteuerter Lungenautomat zum Anschluß an eine Atemmaske oder EndotrachealkanuleInfo
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- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M16/00—Devices for influencing the respiratory system of patients by gas treatment, e.g. mouth-to-mouth respiration; Tracheal tubes
- A61M16/021—Devices for influencing the respiratory system of patients by gas treatment, e.g. mouth-to-mouth respiration; Tracheal tubes operated by electrical means
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- A61M16/0003—Accessories therefor, e.g. sensors, vibrators, negative pressure
- A61M2016/0015—Accessories therefor, e.g. sensors, vibrators, negative pressure inhalation detectors
- A61M2016/0018—Accessories therefor, e.g. sensors, vibrators, negative pressure inhalation detectors electrical
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Description
Die Erfindung betrifft einen membrangesteuerten Lungenautomaten zum Anschluß an eine Atemmaske
oder Endotrachealkanüle. insbesonders zur Verwendung in einer Druckkammer zur Hochdruck-Sauerstoff-Therapie,
mit einer ersten Membran, auf der das Ausatemventil als Klappenrückschlagventil mit elastischem
Verschlußteil planar angeordnet ist. Dabei schließt die erste Membran den Flansch des Lungenautomaten
gegen die Umgebung ab und betätigt über einen Hebel das Einlaßventil für das Atemgas.
Es ist bereits ein membrangesteuerter Lungenautomat zum Anschluß an einer Atemmaske bekannt
(FR-PS 10 38 345), der eine erste Membran aufweist, die sich zwischen der Umgebung und dem Flansch des
Lungenautomaten befindet, der ein Ausatmungsventil trägt und beim Einatmen über einen Hebel gegen den
Druck einer Schließfeder das Einlaßventil öffnet.
Es ist ebenfalls bereits bekannt, für die Hochdruck-Sauerstoff-Therapie
die Überdruckkammer mit normaler Luft zu füllen und das Atemgas über eine Leitung 9 in
die Kammer zu leiten, in welcher sich lediglich ein Lungenautomat mit angeschlossener Atemmaske befindet(GB-PS12
00 563).
Es ist auch schon aus zahlreichen vorveröffentlichten Schriften, beispielsweise der US-PS 28 30 580 bekannt,
den Patienten Gasstrom in Beatmungsgeräten über Magnetventile zu steuern.
Gegenüber diesen bekannten Lungenautomaten liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde in der Hochdruck-Sauerstoff-Therapie
einen in einer Überdruckkammer mittels eines Lungenautomaten ein besonderes Atemgas
atmenden Patienten ohne komplizierte Einrichtun- w>
gen in der Überdruckkammer wahlweise auch zwangsbeatmen zu können.
Diese Aufgabe wird bei dem membrangesteuerten Lungenautomat zum Anschluß an eine Atemmaske oder
Endotrachealkanüle dadurch gelöst, daß der Hebel zum h5
öffnen des Einlaßventils gegen den Druck einer Rückstelleinrichtung die Ablaßöffnung eines mit einer
zweiten Membran verschlossenen Raumes öffnet, der über eine Düse an die Zuführung für das Atemgas
angeschlossen ist, und die zweite Membran mit dem beweglichen Einlaßkörper verbunden ist und daß die
erste Membran mittels eines elektromagnetischen Elementes steuerbar ist, dessen bewegliches Glied mit
einem Ansatz das Ausatemventi! schließt.
Gegenüber der FR-PS 10 38 345 weist der Anmeldungsgegenstand
den Vorteil auf, daß die Schließkraft für das Einlaßventil von dem Druck der Atemgase selbst
erzeugt wird, wobei der bewegliche Ventilkörper mit einer zweiten Membran verbunden wird, die einen
Raum abschließt, der an die Atemgas-Zuführung über eine Düse angeschlossen ist, und zum öffnen des
Einlaßventils der Hebel entgegen dem Druck einer Feder über eine Ablaßöffnung den von der zweiten
Membran abgeschlossenen Raum entlüftet, wobei die Feder lediglich das Anliegen des Hebels an der ersten
Membran und das Verschließen der Ablaßöffnung gewährleisten muß. Dadurch kann erfindungsgemäß die
von der Feder aufzubringende Kraft klein gehalten werden, und es genügt schon ein geringer Unterdruck
im Stutzen, um das Einlaßventil zu öffnen und dadurch dem Patienten ein angenehmes Atmen zu ermöglichen.
Wenn, wie bei der GB-PS 12 00 563 die Überdruckkammer
mit normaler Luft gefüllt wird und das Atemgas über eine Leitung in die Kammer geleitet wird, in der
lediglich ein Lungenautomat angeordnet ist, kann eine fremdgcUeusrte Beatmung nicht vorgenommen werden.
Gegenüber dem anderen bekannten Stand der Technik wird der Vorteil erreicht, daß es durch die
Kombination eines Magnetventils und eines elektronischen Steuergerätes mit einem Lungenautomaten
möglich ist, einen in einer Überdruckkammer mittels eines Lungenautomaten ein besonders Atemgas atmenden
Patienten ohne komplizierte Einrichtungen in der Überdruckkammer wahlweise auch zwangsbeatmen zu
können.
Zusammengefaßt ergibt sich somit, daß durch die Erfindung die Möglichkeit gegeben wird, eine besonders
vorteilhafte Lösung der gestellten Aufgabe zu erreichen.
Bei dem erfindungsgemäßen Lungenautomaten wird erreicht, daß der Anhauchwiderstand des Gerätes unter
5 mm H2O ist und dadurch das Gerät für die Patienten durchaus als erträglich bezeichnet werden muß. Durch
die Wahlmöglichkeit der spontanen, künstlichen oder Unterstützungsatmung einschließlich der Einstellung
alle Parameter nach den Erwägungen des behandelnden Arztes während der Hyperbari wird die Einflußmöglichkeit
auf den Patienten entsprechend seinem jeweiligen Zustand gesteigert. Darüber hinaus wird die Verbindung
zwischen dem die Maske tragenden Atemmundstück und den Steuerelementen außerhalb der Kammer durch
eine minimale Anzahl von Durchführungsöffnungen in die Kammer erzielt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben.
Die Figur zeigt einen Schnitt durch die Längsachse eines Atmungsventils.
Der spontane Anhauch, der den Unterdruck im Flansch der Maske 1 hervorruft, biegt die primäre
Membran 2 einwärts und das Ausatmungsventil 3 liegt an. Die primäre Membran 2 öffnet dabei mittels des
Hebelmechanismus 4 die Auslaßöffnung 5, wodurch die Druckkraft, die auf die sekundäre Membrane 6 einwirkt,
soweit sinkt, daß das Durchflußventil 7. das bisher in den
Sitz gedrückt wurde, die Zuleitung für das Druckgas 10
freimacht. Das Gas strömt durch die Kanäle 8 dem Patienten durch den Flansch der Maske zu. Der kleine
Querschnitt der Ablaßöffnung 5 im Vergleich zu dem Querschnitt des Durchflußventils 7 sichert die Empfind- ·
lichkeit des Gerätes und den minimalen Atemwiderstand. Wenn der Unterdruck im Flansch der Maske 1
aufhört, biegt die Feder 9 die primäre Membrane 2 in ihre ursprüngliche Lage zurück und schließt die
Auslaßöffnung 5. Über die Düse 11 wird der Überdruck
oberhalb de- sekundären Membrane 6 ergänzt, die das
Durchflußventil 7 schließt. Bei der Ausatmung trennt sich das Ausatmungsventil 3 und das auszuatmende Gas
fließt durch die öffnungen 12 aus. Mit Hilfe des elektromechanischen Elementes 13 kann durch die
Spannung, die durch das Kabel 14 zugeführt wird, der Atem so beeinflußt oder eingestellt werden, daß der
Schuh 15 das Ausatmungsveniil 3 schließt und die primäre Membrane 2 ebenso biegt, wie es der
Unterdruck im Flansch der Maske 1 verursacht.
Der Impulsgeber 16 bestimmt die Länge der Einatmung durch die Dauer der Impulse; nach ihrer
Spannung richtet sich der Inspirationsüberdruck. Der Zeitschalter 17 des Impulsgebers 16 steuert dabei die
Frequenz der künstlichen Atmung. Wenn die Atmungsimpulse mittels des Indikators des Durchlasses 18 in der
Zuleitung des Druckgases eingeschaltet bleiben, arbeitet die Vorrichtung als Unterstützungsatemgerät. Die
angedeutete Wand der hyperbarischen Kammer 19 ist für die Funktion der Vorrichtung nicht notwendig und
dient nur zur Erläuterung der Einrichtung beim Einbau in eine solche Kammer.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Membrangesteuerter Lungenautomat zum Anschluß an eine Atemmaske oder Endotrachealkanü-Ie, insbesonders zur Verwendung in einer Druckkammer zur Hochdruck-Sauerstoff-Therapie, mit einer ersten Membran, auf der das Ausatemventil als Klappenrückschlagventil mit elastischem Verschlußteil planar angeordnet ist, welche erste Membran den Flansch des Lungenautomaten gegen die Umgebung abschließt und über einen Hebel das Einlaßventil für das Atemgas betätigt, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (4) zum Offnen des Einlaßventils (7) gegen den Druck einer Rückstelleinrichtung (9) die Ablaßöffnung (5) eines mit einer zweiten Membran (6) verschlossenen Raumes öffnet, der über eine Düse (11) an die Zuführung (iO) für das Atemgas angeschlossen ist, und die zweite Membran (6) mit dem beweglichen Einlaßventilkörper verbunden ist, und daß die erste Membran (2) mittels eines elektromagnetischen Elementes steuerbar ist, dessen bewegliches Glied (i3) mit einem Ansatz (15) das Ausatemventil (3) schließt.25
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1970-12-08 CS CS8255A patent/CS148963B1/cs unknown
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- 1971-12-02 DE DE2159807A patent/DE2159807C3/de not_active Expired
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GB1366499A (en) | 1974-09-11 |
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