DE10348679A1 - Heckseitige Gepäckauflage für Fahrzeuge - Google Patents

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Paul Regauer
Emil Schnell
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Abstract

Eine heckseitige Gepäckauflage für Fahrzeuge, insbesondere Fahrzeuge in Steilheckbauweise, wie beispielsweise Vans oder dergleichen, ist in bevorzugter Weise als Fahrradträger ausgebildet und zwischen einer Gebrauchs- und einer Nichtgebrauchsstellung umstellbar, wobei die Gepäckauflage in der Gebrauchsstellung heckseitig nach hinten über das Fahrzeug auskragt und in der Nichtgebrauchsstellung in eine Ablagekammer in der heckseitigen Aufbaubegrenzung verlagert ist, die über eine Abdeckung zu verschließen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine heckseitige Gepäckauflage für Fahrzeuge gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Eine Gepäckauflage der vorgenannten Art ist aus der DE 44 24 611 A1 bekannt. Die Gepäckauflage ist bei dieser Lösung in eine heckseitige Aufbaubegrenzung in Form einer Heckklappe integriert, die, wie bei Steilheck- oder Schrägheckfahrzeugen üblich, um eine in Ihrem oberen Randbereich vorgesehene liegende Achse schwenkbar ist. Im unteren, der Bodenstruktur des Fahrzeuges benachbarten Bereich ist die doppelwandig gestaltete Heckklappe mit einer Ablagekammer versehen, die nach hinten, also entgegen der Vorwärtsfahrtrichtung, über eine ausklappbare Abdeckung zu verschließen ist. Diese Abdeckung ist Ihrerseits um eine liegende, in Fahrzeugquerrichtung verlaufende Achse im Bereich ihres unteren Endes an der Heckklappe angelenkt und trägt die Gepäckauflage, die als Fahrradständer gestaltet ist. Hierzu ist die Abdeckklappe, als Bestandteil der Tragstruktur der Gepäckauflage, mit in Fahrzeugquerrichtung verlaufenden, Führungen für die Fahrradräder bildenden Tragauflagen versehen, sowie mit in eine aufrechte Stützlage verschwenkbaren Stützstreben für das oder die auf den Tragauflagen abgestellten Fahrräder. Wird die Abdeckklappe geschlossen, so liegt die Gepäckauflage in der Ablagekammer witterungs- und sichtgeschützt und beeinträchtigt damit das Erscheinungsbild des Fahrzeuges nicht. Eine derartige Ausgestaltung bedingt allerdings konstruktiv hinsichtlich der Gestaltung und Anlenkung der hier als Abdeckklappe ausgebildeten Abdeckung wie auch der Gestaltung der Gepäckauflage wesentliche Einschränkungen sowie eine recht massive Ausgestaltung der Abdeckklappe und deren Anlenkung zur Heckklappe und führt auch, bezogen auf die Gepäckauflage, zu einer verhältnismäßig hohen Schwerpunktlage, da sich die Gepäckauflage bei nach hinten ausgeschwenkter Abdeckklappe über dieser aufbaut und die Abdeckklappe als aufbauseitiges Sichtteil bei der gegebenen heckseitigen Auskragung einen verhältnismäßig großen Bodenabstand aufweisen muss, um Beschädigungen zu vermeiden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gepäckauflage für Fahrzeuge unter Nutzung der Vorteile einer gekapselten Unterbringung in der Nichtgebrauchslage dahingehend auszugestalten, dass sich ohne Einschränkungen hinsichtlich der Traglast größere konstruktive Freiheiten insbesondere auch hinsichtlich der Gestaltung und der Abmessungen der Abdeckklappe ergeben.
  • Dies wird mit einer heckseitigen Gepäckauflage gemäß dem Anspruch 1 erreicht, die eine von der Abdeckklappe für die Ablagekammer unabhängige Gestaltung und Anbindung der Gepäckauflage an der Heckklappe vorsieht, so dass die Abdeckung der Ablagekammer nicht unter Gesichtspunkten der Tragfunktion für die Gepäckauflage konzipiert und abgestützt werden muss und durch Abwandlungen der Ausgestaltung der Gepäckauflage als solcher auch Möglichkeiten geschaffen werden, bei gleichem Format der Abdeckklappe unterschiedlich ausgestaltete Gepäckauflagen in das Fahrzeug zu integrieren.
  • Im Rahmen der Erfindung lässt sich eine hochstabile Abstützung der Gepäckauflage an dem die Ablagekammer aufnehmenden Teil der heckseitigen Aufbaubegrenzung insbesondere in Verbindung mit einer Ausgestaltung der Gepäckauflage erreichen, bei der die Tragstruktur der Gepäckauflage in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Tragstreben als an der Heckklappe anzubindende Teile umfasst, die ihrerseits Tragauflagen, insbesondere im Hinblick auf ihre Funktion als Fahrradabstützung gestaltete Tragauflagen, tragen. In Abhängigkeit davon, ob die Tragstreben einteilig oder mehrteilig gestaltet sind, lassen sich bei gleicher Größe der Abdeckklappe auch Gepäckauflagen mit unterschiedlicher Auskraglänge gestalten, wobei die Tragstreben in unterteilter Ausführung durch Zusammenklappen oder auch teleskopisch für die Nichtgebrauchslage auf ein Maß reduziert werden können, das kleine Ablagekammern ermöglicht. Anstelle von Tragstreben kann im Rahmen der Erfindung auch eine anderweitige Tragstruktur, so insbesondere eine gitterförmige Tragstruktur vorgesehen sein. In flächiger Ausbildung bietet eine solche Tragstruktur die Möglichkeit, die Anlenkung zur heckseitigen Aufbaubegrenzung scharnierbandartig zu gestalten, womit sich eine günstige Kräfteverteilung ergibt. Ferner können in eine flächige Tragstruktur auch halterungsartige Auflagen für die Räder von Fahrrädern unmittelbar integriert werden.
  • Mit besonderem Vorteil kann die erfindungsgemäße heckseitige Gepäckauflage in Verbindung mit heckseitigen Aufbaubegrenzungen eingesetzt werden, bei denen die Heckklappe in einen oberen und einen unteren Teil unterteilt ist und bei denen der untere Teil nach hinten unten in eine Öffnungslage ausschwenkbar ist und die Ablagekammer aufnimmt. Eine solche Ausgestaltung macht es möglich, die Tragstruktur der Gepäckauflage, so beispielsweise die Tragstreben der Gepäckauflage, im Bereich der aufbauseitigen Anlenkung des unteren Heckklappenteiles mit diesem zu verbinden, bevorzugt sogar achsgleich zur Schwenkachse dieses Heckklappenteiles an diesem anzulenken, so dass durch die Gepäckauflage bedingte Kräfte gegebenenfalls auch ohne wesentli che Belastung des die Ablagekammer aufnehmenden Heckklappenteiles über dessen Achsen in die Tragstruktur des Fahrzeuges eingeleitet werden können.
  • Im Rahmen der Erfindung liegt es auch, diese Verbindung kraftbegrenzt auszugestalten, so dass beispielsweise bei in die Gebrauchslage ausgeschwenkter Gepäckauflage im Falle einer auffahrbedingten Überlastung zwar die Gepäckauflage beschädigt wird, eine Überlastung der Tragstruktur des Fahrzeuges aber vermieden wird.
  • Im Rahmen der Erfindung liegen aber nicht nur Abdeckungen für die Ablagekammer in Form von um liegende Achse schwenkbaren Abdeckklappen, sondern auch Abdeckungen in Form insbesondere zweiflügeliger Türen, die randseitig außen um aufrechte Achsen schwenkbar sind, wobei eine solche erfindungsgemäße Ausgestaltung insbesondere die Möglichkeit bietet, die Abdeckkammer großflächig und mit einer entsprechend großflächigen heckseitigen Abdeckung zu gestalten, ohne dass in der Gebrauchslage der Gepäckauflage durch die Abdeckung der Ablagekammer funktionelle Einschränkungen bedingt wären. Zudem kann bei einer derartigen Ausgestaltung die Abdeckkammer auch in der Gebrauchslage der Gepäckauflage geschlossen gehalten werden, was sowohl unter optischen Gesichtspunkten wie aber auch unter Gesichtspunkten einer zusätzlichen Nutzung der Ablagekammer zweckmäßig ist. Entsprechendes lässt sich auch erreichen, wenn die Abdeckung für die Ablagekammer durch eine Klappe gebildet ist, die um eine ihrem oberen Rand zugeordnete liegende Achse schwenkbar ist oder die durch eine Lenkerführung gehalten ist.
  • Im Rahmen der Erfindung liegt es darüber hinaus auch, da die Abdeckung für die Ablagekammer keine Tragfunktion hat, diese beispielsweise rolladenähnlich zu gestalten und so zusätzliche Stilmittel für das Erscheinungsbild des Fahrzeuges zur Verfü gung zu stellen, die zudem, insbesondere als Kunststoffteile, leicht und einfach herzustellen sowie auch in die Heckklappe zu integrieren sind.
  • Um eine voll geschlossene Abdeckung für die Ablagekammer auch bei in die Gebrauchslage ausgefahrener Gepäckauflage realisieren zu können, kann die Abdeckung für die Ablagekammer mit Durchtrittsöffnungen für die Gepäckauflage, insbesondere deren Tragstreben, versehen sein, die bei in Nichtgebrauchslage befindlicher Gepäckauflage und in Schließlage befindlicher Abdekkung der Ablagekammer durch Klappen oder dergleichen geschlossen sind, die gegebenenfalls auf ihre Schließlage lediglich federbelastet sind, so dass beim Einfahren der Abdeckung in ihre Schließlage und in die Gebrauchslage ausgeschwenkter Gepäckauflage keine zu Beschädigungen führende Kollision stattfindet.
  • Vorteilhaft ist im Rahmen der Erfindung ferner auch die Möglichkeit, die Gepäckauflage, insbesondere deren Tragstreben, so in die Heckklappe zu integrieren, dass in der Gebrauchslage der Gepäckauflage die Tragstreben etwa im Übergang zwischen der Heckklappe und dem nach unten daran anschließenden Stoßfänger bzw. dessen Verkleidung verlaufen, was zusätzliche Möglichkeiten hinsichtlich der Abdeckung wie auch der in ihrer Gebrauchslage nach hinten auskragenden Gepäckauflage eröffnet.
  • In die Ablagekammer eingeklappt erstreckt sich die Gepäckauflage aufrecht flächig, so dass Teile der Gepäckauflage, insbesondere deren Tragstruktur, also beispielsweise die Tragstreben, auch Aussteifungselemente für die Heckklappe bilden können; die Tragstruktur, insbesondere die Tragstreben mit den Tragschienen oder Tragauflagen, können gegebenenfalls auch ein Versteifungsgerüst bilden, das randseitig in der Auflagekammer zusätzlich verankert sein kann. Auch für die Abdeckung kann die in die Ablagekammer eingeschwenkte Gepäckauflage als Abstützung dienen, so dass bei eingeschwenkter Gepäckauflage ein ausgesteifter Verbund aus Heckklappe, Gepäckauflage und diese überdeckender Abdeckung gegeben ist.
  • Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen. Ferner wird die Erfindung nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Rückansicht eines als Van in Steilheckbauweise gestalteten Fahrzeuges, insbesondere Personenkraftwagens, mit heckseitig vorgesehener Gepäckauflage, die in Gebrauchslage ausgeklappt ist,
  • 2 in weiterer Schematisierung eine vereinfachte Seitenansicht des Heckbereiches des Fahrzeuges gemäß 1,
  • 3 eine skizzenhafte Darstellung eines Fahrzeuges gemäß 1, ebenfalls in Perspektive schräg von hinten gesehen, bei dem die heckseitige Aufbaubegrenzung durch eine Heckklappe gebildet ist, die in ihrem unteren Bereich eine Ablagekammer aufnimmt, welche in der Darstellung gemäß 3 über eine Abdeckklappe geschlossen ist,
  • 4 eine weiter vereinfachte, der 3 entsprechende Darstellung bei geöffneter Abdeckklappe und in der Ablagekammer liegender, ihre Nichtgebrauchslage einnehmender Gepäckauflage, und
  • 5 eine der 4 entsprechende Darstellung, bei der die Gepäckauflage in ihre Gebrauchslage nach hinten unten ausgeschwenkt ist, derart, dass die in 5 in Öffnungsstellung gezeigte Abdeckklappe in ihre Schließstellung gemäß 3 eingeschwenkt werden kann.
  • 1 zeigt, ähnlich wie 3, in perspektivischer Rückansicht ein Fahrzeug 1, das als vanartiger Personenkraftwagen in Steilheckbauweise gestaltet ist. Die heckseitige Aufbaubegrenzung 2 des Fahrzeuges 1 ist in den Ausführungsbeispielen als Heckklappe 3 gestaltet, die in ihrem oberen Randbereich um eine Fahrzeugquerachse 4 schwenkbar angelenkt ist und die im Ausführungsbeispiel als Ganzes in eine schräg nach hinten oben auskragende, nicht gezeigte Öffnungslage zu verschwenken ist. Der untere Bereich der Heckklappe 3 ist hohl ausgebildet und nimmt eine Ablagekammer 5 auf, die mit einer der Außenhaut der Heckklappe 3 zugehörigen, zu öffnenden Abdeckung 6 versehen ist, welche in der Darstellung gemäß 1 durch zwei Türflügel 7, 8 gebildet ist, welche randseitig zur Heckklappe 3 an deren einander gegenüberliegenden Flanken um aufrechte Achsen schwenkbar angelenkt sind. In der Darstellung gemäß 1 sind die Türflügel 7, 8 geöffnet und es ist die in der Ablagekammer 5 unterzubringende Gepäckauflage 9 in ihrer aus der Ablagekammer 5 nach hinten unten ausgeschwenkten Gebrauchslage gezeigt.
  • In den Darstellungen gemäß 1 und 2 des Ausführungsbeispieles umfasst die Gepäckauflage 9 als Teile ihrer Tragstruktur zwei Tragstreben 10, die in der Gebrauchslage der Gepäckauflage 9 nach hinten über das Heck des Fahrzeuges 1 auskragen und die im Ausführungsbeispiel in hintereinander liegende Abschnitte 11 und 12 unterteilt sind, welche schwenkbar über eine in Fahrzeugquerrichtung verlaufende Schwenkachse 13 verbunden sind. Die Tragstreben 10 sind in Fahrzeugquerrichtung zueinander beabstandet und über Tragschienen 14, 15 verbunden, die in Fahrzeugquerrichtung, insbesondere parallel zur Schwenkachse 13, verlaufen und bei rinnenförmiger Ausbildung Führungsaufnahmen für die Räder eines jeweils nicht dargestellten Fahrrades bil den, wenn die Gepäckauflage als Fahrradträger genutzt wird. Die Tragschienen 14, 15 sind weitgehend in den Querschnitt der Tragstreben 10 eingelassen mit diesen verbunden, so dass bei Übereinanderklappen der Abschnitte 11 und 12 diese zumindest annähernd aufeinander zu liegen kommen und dadurch ein flaches Paket bilden, wie dies schematisch in 2 für die Gepäckauflage 9 dargestellt ist, und zwar nachdem diese in die Ablagekammer 5 eingeklappt ist. Das Einklappen der Abschnitte 12 der Tragschienen 10 über die Abschnitte 11 ist in 2 durch den Pfeil 16 veranschaulicht, während der Pfeil 17 die Einschwenkbewegung der zum Paket zusammengefalteten Gepäckauflage 9 in die Ablagekammer 5 veranschaulicht.
  • In der Darstellung gemäß 1 erfolgt die Anlenkung der Tragstreben 10 im Bereich der unteren Begrenzung der Ablagekammer 5 gegen den diese einfassenden, rahmenartigen Bereich der Heckklappe 3 über die angedeutete Schwenkachse 18, wobei die Darstellung für die Schwenkachse 18 ebenso wie für die Schwenkachse 13 von einer lagefesten Schwenkachse ausgeht. Im Rahmen der Erfindung liegt es, sowohl die Anlenkung der Tragstreben 10 gegenüber der Heckklappe 3 wie auch der Abschnitte 11 und 12 der Tragstreben 10 untereinander über Mehrgelenkscharniere vorzunehmen, so dass im Rahmen der jeweiligen Umstellung zwischen der Gebrauchslage und der Nichtgebrauchslage der Gepäckauflage 9 auch räumliche Anpassungsmöglichkeiten gegeben sind.
  • 2 veranschaulicht eine diesbezügliche Variante mit der Anlenkung der Tragschienen 10 gegenüber der Heckklappe 3 über eine heckklappenseitige Schwenkachse 20 und eine tragschienenseitige Schwenkachse 21, derart, dass beim Ausklappen der Gepäckauflage 9 in ihre Gebrauchslage diese gegenüber der Heckklappe 3 nach unten versetzt wird, so dass ein geringerer Bodenabstand realisiert wird, wie er im Hinblick auf eine möglichst tiefe Schwenkpunktlage der Gepäckauflage zweckmäßig ist. Im Hinblick auf diese Art der Anlenkung nach Art eines Mehrgelenkscharnieres 19 ist der Stoßfänger 22, bzw. dessen Verkleidung, ausgeklinkt und der ausgeklinkte Bereich mit einer Schwenkklappe 23 abdeckbar, die bevorzugt am Stoßfänger 22, bzw. dessen Verkleidung angelenkt ist. Eine entsprechende Ausklinkung kann auch bei einer Anlenkung der Gepäckauflage 9 gemäß 1 zweckmäßig sein und ist in 1 durch eine Schwenkklappe 24 symbolisch dargestellt.
  • Insbesondere in Verbindung mit einer solchen Absenkung der Gepäckauflage 9 ist die Gestaltung der Abdeckung 6 für die Ablagekammer 5 durch seitlich angelenkte und eingeschwenkte Türflügel 7, 8 zweckmäßig, da dann die Türflügel 7 und 8 zwischen Schließ- und Öffnungslage auch bei in die Gebrauchslage ausgeschwenkter Gepäckauflage 9 überschneidungsfrei zu verstellen sind.
  • Im Rahmen der Erfindung liegt auch eine Ausgestaltung, bei der die Tragstreben 10 mit ihrer Schwenkachse 18 gegenüber der unteren Begrenzung der Ablagekammer versenkt in der umschließenden Struktur der Heckklappe 3 angelenkt sind, so dass ebenfalls eine überschneidungsfreie Verschwenkbarkeit der Türflügel möglich ist. Zweckmäßig ist bei einer derartigen Ausgestaltung eine solche Positionierung der heckklappenseitigen Schwenkachse 18 der Tragstreben 10, dass die Rückseiten der Tragstreben 10 bei in die Nichtgebrauchslage verschwenkter Gepäckauflage 9 die jeweilige heckklappenseitige Aussparung analog zur Schwenklappe 23 selbst überdecken, so dass gesonderte Schwenkklappen entfallen.
  • Erläutert ist anhand der 1 und 2 die Erfindung in Bezug auf eine Heckklappe 3, die ungeteilt ist und um die in ihrem oberen Randbereich liegende Fahrzeugquerachse 4 als Schwenkachse schwenkt. Im Rahmen der Erfindung liegt es aber auch, die Heckklappe 3 geteilt auszuführen, derart, dass ein oberer und ein unterer Bereich gegeben sind, wobei der obere Bereich üblicherweise, wie auch bezogen auf 1 und 2 angedeutet, eine Heckscheibe 28 aufnimmt. Der untere Heckklappenteil kann bei abgedeckter Ablagekammer 5 und in der Nichtgebrauchslage befindlicher Gepäckauflage 9 nach hinten ausgeschwenkt werden, wie dies ebenfalls bekannt ist. In seiner Schließlage kann der unter Heckklappenteil wie anhand der 1 und 2 erläutert ausgestaltet sein, so dass sich durch die Aufteilung der Heckklappe 9 in einen oberen und einen unteren Teil ein erweitertes Nutzungsspektrum ergibt.
  • Eine erfindungsgemäße Anordnung einer Ablagekammer 5 in einer heckseitigen Aufbaubegrenzung ist auch bei Fahrzeugen möglich, bei denen der untere Teil der heckseitigen Aufbaubegrenzung durch einen lagefesten Wandteil gebildet ist, in dem die Ablagekammer 5 für die Gepäckauflage 9 angebracht werden kann. Hierbei, aber auch bei anderen möglichen Ausgestaltungen der heckseitigen Aufbaubegrenzung, kann die Abdeckung für die Ablagekammer 5 nicht nur durch Türen oder Klappen gebildet sein, sondern auch als rolladenartige Abdeckung gestaltet sein, die sich in vorteilhafter Weise auch als stilistisches Element für die Ausgestaltung des Fahrzeuges 1 nutzen lässt.
  • 3 bis 5 veranschaulichen bei gleichem Grundkonzept eine weitere Ausgestaltung für die Unterbringung der Gepäckauflage, wobei für entsprechende Teile gleiche Bezugszeichen wie in der Ausgestaltung gemäß 1 und 2 Verwendung finden.
  • Die heckseitige Aufbaubegrenzung 2 ist in den 3 bis 5 wiederum durch eine Heckklappe 9 gebildet, die in ihrem oberen Randbereich um eine liegende Fahrzeugquerachse 4 schwenkbar ist. Im unteren Teil ist die Heckklappe 3 mit einer Abdeckung 6 versehen, die als Abdeckklappe 25 ausgebildet ist, welche im Übergang zwischen oberem und unterem Teil der Heckklappe 9 um eine liegende reale oder imaginäre Schwenkachse 26 verschwenkbar ist, und zwar aus ihrer geschlossenen Lage gemäß 3 in eine Öffnungsstellung gemäß 4 oder 5.
  • Der Übergang zwischen oberem und unterem Teil der Heckklappe 6 liegt im Bereich der Gürtellinie 27 des Fahrzeuges 1, und die Abdeckklappe 25 ist gegenüber der Ebene der im oberen Bereich der Heckklappe 3 vorgesehenen Heckscheibe 28 stufenartig nach hinten außen abgesetzt, so dass sich ein flächiger Übergang in die seitlich an die Abdeckklappe 25 angrenzenden Aufbaubeplankungen ergibt.
  • Die Gepäckauflage 9 ist in der Darstellung gemäß 3 bis 5 mit Tragstreben 29 versehen, die in Längsrichtung ungeteilt sind und die, analog zu einer der anhand der 1 und 2 erläuterten Anlenkungen, im unteren Bereich der Ablagekammer 5 mit dem umschließenden Teil der Heckklappe 3 verbunden sind. Eine solche einteilige Ausgestaltung der Tragstreben 29 ist möglich und zweckmäßig, wenn die Ablagekammer 5 in einer Höhe ausgebildet werden kann, die die Unterbringung entsprechend langer Tragstreben 29 in der in die Ablagekammer 5 eingeschwenkten Nichtgebrauchslage der Gepäckauflage 9 ermöglicht.
  • In Verbindung mit einer erläuterten, heckseitig unterhalb der Gürtellinie 27 ausgebauchten Aufbauausbildung erweist sich eine Gestaltung der Abdeckung 6 in Deckelform mit zur Abdeckebene abgewinkelten Randbereichen 30 als zweckmäßig, die bei geschlossener Abdeckklappe 25 auch Sichtbereiche bilden können, so insbesondere in Höhe der Gürtellinie 27 im Übergang zur Heckscheibe 28. Darüber hinaus lässt sich durch derartige abgewinkelte Randbereiche in einfacher Weise eine Aussteifung der Abdeckklappe 25 erreichen, wie sie im Hinblick auf die relativ große Fläche der Abdeckklappe 25 zweckmäßig ist und insbesonde re auch vorteilhaft in Verbindung mit Schwenkklappen 31, die randseitig im Überdeckungsbereich zu den Tragstreben 29 vorgesehen sind, so dass ungeachtet der Überschneidung von Abdeckklappe 25 und Tragstreben 29 der Gepäckauflage 9 bei in ihre Gebrauchslage ausgeschwenkter Gepäckauflage 9 die Ablagekammer 5 über die Abdeckklappe 25 verschlossen werden kann.
  • Der Gepäckauflage 9 können an ihrem in der Gebrauchslage heckseitigen Bereich in bekannter Weise Signalleuchten 32 und eine Kennzeichenplatte 33 zugeordnet sein. Zweckmäßigerweise sind diese bezüglich ihrer Versorgungsleitungen derartig angeschlossen, dass beim Ausfahren oder Ausschwenken der Gepäckauflage 9 in ihre Gebrauchsstellung selbsttätig die Verschaltung mit den entsprechenden Steuer- und Versorgungskreisen des Fahrzeuges 1 erfolgt.
  • 4 lässt erkennen, dass für die Signalleuchten 32 und/oder die Kennzeichenplatte 33 im Rahmen der Erfindung auch eine Gestaltung möglich ist, bei der diese zumindest einen Teil der diesbezüglichen Regelausstattung des Fahrzeuges bilden. In 4, die die Gepäckauflage 9 in ihrer Nichtgebrauchsstellung zeigt, ist dies im Rahmen der Erfindung dadurch möglich, dass die Abdeckklappe 25, was nicht gezeigt ist, im Bereich der Überdeckung zu den Signalleuchten 32 und/oder zur Kennzeichenplatte 33 transparent ausgestaltet ist. Gegebenenfalls kann die Abdeckklappe 25 auch mit entsprechenden Ausschnitten versehen sein, wobei es für eine solche Ausgestaltung im Rahmen der Erfindung abweichend von der Darstellung gemäß 4 besonders vorteilhaft ist, dass die Erstreckungsebene der Signalleuchten 32 und/oder der Kennzeichenplatte 33 in Fahrzeugquerrichtung anschließend an aufbauseitige Signalleuchten 34 verläuft. 4 und 5 lassen des Weiteren erkennen, dass eine Abdeckklappe 25 in vorteilhafter Weise auch die Möglichkeit der Nutzung als fahrzeugfestes Aufbaudreieck, gegebenenfalls in Überlagerung zu einem transportablem Warndreieck, bildet.

Claims (18)

  1. Gepäckauflage für Fahrzeuge, die in ihrer heckseitigen Aufbaubegrenzung eine Ablagekammer für die Gepäckauflage aufweisen, welche in ihrer Nichtgebrauchslage eine aufrechte Schwenklage in der Ablagekammer einnimmt, die heckseitig mit einer zu öffnenden Abdeckung versehen ist und aus der die Gepäckauflage bei geöffneter Abdeckung nach hinten unten in eine liegende Gebrauchslage zu verschwenken ist, und welche eine Tragstruktur aufweist, die an der heckseitigen Aufbaubegrenzung angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Gepäckauflage (9) eine eigenständige, von der Abdekkung (6) unabhängige Tragstruktur aufweist, und über ihre Tragstruktur unabhängig von der Anlenkung der Abdeckung (6) unmittelbar an der heckseitigen Aufbaubegrenzung (2) angelenkt ist.
  2. Gepäckauflage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragstruktur in der Gebrauchslage der Gepäckauflage (9) in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Tragstreben (29) aufweist, die über ihre Länge durchlaufend starr ausgebildet sind.
  3. Gepäckauflage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragstruktur in der Gebrauchslage der Gepäckauflage (9) in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Tragstreben (10) aufweist, die in wechselseitiger Überlappung zueinander liegende Tragabschnitte (11, 12) aufweisen.
  4. Gepäckauflage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragstreben (10; 29) Abstützungen für in Fahrzeugquerrichtung verlaufende Tragauflagen (14; 15) bilden.
  5. Gepäckauflage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die heckseitige Aufbaubegrenzung (2) durch eine Heckklappe (3) gebildet ist.
  6. Gepäckauflage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Heckklappe (3) einteilig ausgebildet ist.
  7. Gepäckauflage nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Heckklappe (3) um eine aufrechte, im Bereich einer ihrer Seitenkanten verlaufende Achse schwenkbar ist.
  8. Gepäckauflage nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Heckklappe (3) um eine liegende, im Bereich ihres oberen Randes verlaufende Achse (4) schwenkbar ist.
  9. Gepäckauflage nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Heckklappe (3) aufbauseitig über ein Lenkergetriebe angelenkt ist.
  10. Gepäckauflage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Heckklappe (3) geteilt ist und einen oberen und einen unteren Heckklappenteil aufweist.
  11. Gepäckauflage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die heckseitige Aufbaubegrenzung (2) in ihrem der Bodenstruktur des Fahrzeuges benachbarten, unteren Bereich durch eine aufbaufeste Heckwand gebildet ist.
  12. Gepäckauflage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der die Ablagekammer (5) enthaltende Teil der heckseitigen Aufbaubegrenzung (2) durch den unteren, der Bodenstruktur des Fahrzeuges benachbarten Teil der Heckklappe (3) gebildet ist.
  13. Gepäckauflage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die der Ablagekammer (5) zugeordnete Abdeckung (6) eine um eine liegende Achse schwenkbare Abdeckklappe (25) aufweist.
  14. Gepäckauflage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckklappe (25) um eine im Bereich der oberen Begrenzung der Ablagekammer (5) liegende Schwenkachse (26) schwenkbar ist.
  15. Gepäckauflage nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die der Ablagekammer (5) zugeordnete Abdeckklappe (25) über ein Lenkergetriebe gehalten und im Wesentlichen in Hochrichtung verstellbar ist.
  16. Gepäckauflage nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die der Ablagekammer (5) zugeordnete Abdeckung (6) durch eine Flügeltür mit seitlich außen um aufrechte Achsen schwenkbaren Flügel (7, 8) gebildet ist.
  17. Gepäckauflage nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die der Ablagekammer (5) zugeordnete Abdeckung (6) rolladenartig ausgebildet ist.
  18. Gepäckauflage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die der Ablagekammer (5) zugeordnete Abdeckung (6) über eine Verkleidung verschließbare randseitige Ausschnitte aufweist, die Durchtrittsöffnungen für die Tragstreben (29) der Gepäckauflage in ihrer der Gebrauchslage entsprechenden Stellung bilden.
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