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Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur heckseitigen Befestigung eines Lastenträgers an einem Fahrzeug und einen Lastenträger nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bzw. 7 sowie ein Fahrzeug mit einer solchen Anordnung und/oder einem solchen Lastenträger.
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Aus der
DE 103 48 679 A1 ist eine heckseitige Gepäckauflage respektive ein Fahrradträger für Fahrzeuge bekannt, welche/r an einer heckseitigen Aufbaubegrenzung angelenkt und zwischen einer Gebrauchs- und Nichtgebrauchsstellung verschwenkbar ist, wobei die Gepäckauflage in der Gebrauchsstellung heckseitig nach hinten über das Fahrzeug auskragt und in der Nichtgebrauchsstellung in eine Ablagekammer der heckseitigen Aufbaubegrenzung verschwenkt ist, die wiederum über eine Abdeckung zu verschließen ist. Besagte Gepäckauflage ist derart ausgelegt, dass diese abgesehen von der ebenfalls vorgesehenen Aussteifungsfunktion auch bei Nichtbenutzung als Gepäckauflage regelmäßig mitgeführt werden muss. Hierzu vergleichbare Lösungen sind der
DE 10 2007 039 196 A1 und der
DE 10 2007 039 178 A1 zu entnehmen, welche jeweils eine heckseitige Ladeklappe vorschlagen, die an der Innenseite einen Fahrradträger aufweist. Gemäß der
DE 10 2007 039 196 A1 kann der Fahrradträger teleskopierbare Rohrabschnitte aufweisen, welche es gestatten, die Länge des Fahrradträgers zu verändern.
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Die
DE 602 01 761 T2 offenbart des Weiteren eine heckseitig an einem Fahrzeug angeordnete Lasttragevorrichtung, welche ausgebildet ist, um mindestens zwei Tragepositionen, nämlich nach Art eines Kofferträgers in einer horizontalen Ebene und nach Art eines Fahrradträgers in einem zur Horizontalen abweichenden Winkel von 70° einnehmen zu können. Die Lasttragevorrichtung ist ferner doppelscherenartig zusammenfaltbar und verfügt in Richtung der Hauptachse des Fahrzeugs über Verbindungsmittel, die ihrerseits mit zu denselben korrespondierenden Aufnahmen des Fahrzeugs zusammenwirken, welche wiederum mit hinteren Längsträgern des Fahrzeugs verbunden sind, so dass die Lasttragevorrichtung im zusammengeklappten Zustand innerhalb oder unterhalb des Fahrzeugs anordenbar ist.
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Aus der
DE 102 52 133 A1 ist ein dauerhaft am Kraftfahrzeug heckseitig desselben mitgeführter ausklappbarer Lastenträger, insbesondere zum Transport von Fahrrädern bekannt, welcher, einen einseitig offenen Grundrahmen ausbildend, zwei Längsstreben aufweist, die einenends untereinander mittels einer Querstrebe verbunden sind. Die Längsstreben sind anderenends jeweils mit einem Auslegerarm ausgestattet, dessen freies Ende als hakenförmiger Fortsatz ausgebildet ist. Vermittels besagter hakenförmiger Fortsätze ist der Lastenträger innerhalb des Gepäckraumes angelenkt. Die hakenförmigen Fortsätze übergreifen hierbei einen hinteren Stoßfänger samt Stoßfängerverkleidung und stützen sich auf besagtem Stoßfänger bzw. dessen Stoßfängerverkleidung ab, woraus im Hinblick auf eine vertikale Last eine entsprechend stabile Ausführung derselben resultiert. Um die Heckklappe des Fahrzeugs bei ausgeschwenktem Lastenträger schließen zu können, sind in der Heckklappe und/oder der Ladekante Austrittsaussparungen vorgesehen, die bei Nichtbenutzung des Lastenträgers durch Schieber verschließbar sind. Im Falle der Nichtbenutzung des Lastenträgers ist dieser in den Gepäckraum eingeschwenkt und auf dem Gepäckraumboden abgelegt.
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Aus der, als gattungsbildend anzusehenden,
US 3 690 526 A ist ein Gepäckträger für ein Fahrzeug bekannt, welcher einen U-förmigen Rahmen mit zwei Längsstreben aufweist, welche an ihren vorderen, freien Enden noch unten gebogen sind, um Haken auszubilden, die im montierten Zustand des Gepäckträgers von Aufnahmelöchern eines Stoßfängers des Fahrzeugs aufgenommen sind.
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Aus der
US 4 318 501 A ist ein Fahrradträger für Kraftfahrzeuge bekannt, welcher an einer Stoßstange des Kraftfahrzeugs lösbar gehaltert ist. Der Fahrradträger weist zwei zueinander beabstandet angeordnete, aufrechte Schenkel auf, welche mittels Querträger untereinander verbunden sind. An der Stoßstange ist ein Paar Stoßstangenhalterungen lösbar angebracht, welche jeweils ein Aufnahmerohr aufweisen, in das ein Schenkel des Fahrradträgers einsteckbar ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine im Hinblick auf den Stand der Technik alternative Anordnung zur heckseitigen Befestigung eines Lastenträgers an einem Fahrzeug sowie einen Lastenträger dazu zu schaffen, welche bei Gewährleistung einer ausreichend festen Verbindung zwischen dem Lastenträger und dem Fahrzeug eine einfache und kostengünstige Montage und Demontage des Lastenträgers gestatten.
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Ausgehend von einer Anordnung zur heckseitigen Befestigung eines Lastenträgers an einem Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, wobei der Lastenträger einen Grundrahmen, der auch einseitig offen ausgebildet sein kann, mit zumindest zwei Längsstreben und einer dieselben einenends untereinander verbindende Querstrebe aufweist, und wobei die Längsstreben anderenends jeweils mit einem Auslegerarm ausgestattet sind, dessen freies Ende als hakenförmiger Fortsatz ausgebildet ist, wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, dass jedem hakenförmigen Fortsatz in einem Freiraum zwischen einem hinteren Stoßfängerquerträger und einem zu demselben benachbarten Karosserieabschnitt des Fahrzeugs eine fest am Stoßfängerquerträger und/oder Karosserieabschnitt angeordnete Aufnahmekonsole zur zumindest formschlüssigen Aufnahme und Abstützung des hakenförmigen Fortsatzes und demgemäß auch des Lastenträgers derart zugeordnet ist, dass im montierten Zustand des Lastenträgers die Auslegerarme den Stoßfängerquerträger samt einer demselben zugeordneten Stoßfängerverkleidung berührungslos übergreifen.
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Durch diese Maßnahme ist die Montage und Demontage des Lastenträgers erheblich erleichtert, da derselbe oberhalb des Stoßfängerquerträgers in vorbereitete Aufnahmekonsolen ergonomisch günstig von oben einsteckbar ist. Ein seitliches Einfädeln desselben in Aufnahmen, wie es der Stand der Technik vorsieht, ist hierdurch vorteilhaft vermieden. Der Lastenträger wird ausschließlich an besagten Aufnahmekonsolen abgestützt, die ihrerseits am Stoßfängerquerträger und/oder an der Karosserie des Fahrzeugs festgelegt sind. So ist verhindert, dass die Stoßfängerverkleidung nachteilig in Mitleidenschaft gezogen werden. Insbesondere wird hierdurch eine vertikale Belastung des Stoßfängerquerträgers samt der Stoßfängerverkleidung durch den Lastenträger vermieden.
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Im demontiertem Zustand des Fahrradträgers zeichnet sich dieser in vorteilhafter Weise durch ein einfaches Verstauen desselben im Gepäckraum des Fahrzeugs mit geringsten Package-Abmaßen aus.
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Der Lastenträger kann ein Fahrradträger sein und das Fahrzeug kann ein Kraftfahrzeug sein.
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Die Unteransprüche beschreiben bevorzugte Weiterbildungen oder Ausgestaltungen der Erfindung.
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Danach ist vorgesehen, dass die Stoßfängerverkleidung besagte Aufnahmekonsolen überdeckt und im Bereich der Aufnahmekonsolen Ausnehmungen aufweist, die im montierten Zustand des Lastenträgers jeweils von einem hakenförmigen Fortsatz durchsetzt sind. Den Ausnehmungen der Stoßfängerverkleidung können dabei lösbare Abdeckelemente zugeordnet sein welche es gestatten, im unbenutzten Zustand des Lastenträgers die Stoßfängerverkleidung dicht zu verschließen. Die Stoßfängerverkleidung ist überwiegend aus einem Kunststoff gefertigt und derart ausgelegt, dass Anstoßkräfte in Fahrzeuglängsrichtung aufgenommen werden können. Eine besondere Auslegung des Stoßfängerquerträgers und/oder dessen Stoßfängerverkleidung im Sinne einer Belastungsaufnahme von oben, wie es nach dem Stand der Technik (
DE 102 52 133 A1 ) erforderlich erscheint, ist nunmehr entbehrlich. Vorteilhaft sind die Aufnahmekonsolen zur Aufnahme und Abstützung des hakenförmigen Fortsatzes rohrförmig ausgebildet und gestatten demgemäß eine einfache und kostengünstige Montage und Demontage des Lastenträgers durch axiales Einschieben in dieselben. Um bzgl. der Ablage des Lastenträgers im Gepäckraum ein möglichst geringes Package-Maß erzielen zu können, kann der Lastenträger im vom Fahrzeug gelösten Zustand mittels einer Mehrzahl arretier- und/oder fixierbarer Gelenkelemente zusammenklappbar und auf dem Gepäckraumboden des Fahrzeugs ablegbar ausgebildet sein. Weiter vorteilhaft kann der Lastenträger beispielsweise als Fahrradträger mit zumindest einer Fahrradhaltestange, mit gegebenenfalls einem oder mehreren an derselben angeordneten Fahrradstützelementen und mit Radaufnahmeschienen für zumindest ein Fahrrad ausgebildet sein.
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Der Lastenträger zur heckseitigen Befestigung an einem Fahrzeug mit einem einseitig offenen Grundrahmen, der seinerseits aus zwei Längsstreben und einer dieselben einenends untereinander verbindenden Querstrebe gebildet ist, wobei die Längsstreben anderenends jeweils mit einem Auslegerarm ausgestattet sind, dessen freies Ende als hakenförmiger Fortsatz ausgebildet ist, zeichnet sich im Wesentlichen dadurch aus, dass die Auslegerarme derart ausgebildet sowie im am Fahrzeug montierten Zustand des Lastenträgers jeweils von einer in einem Freiraum zwischen einem hinteren Stoßfängerquerträger und einem zu demselben benachbarten Karosserieabschnitt des Fahrzeugs fest am Stoßfängerquerträger und/oder Karosserieabschnitt angeordneten Aufnahmekonsole formschlüssig aufgenommen und an derselben abgestützt sind, dass die Auslegerarme den hinteren Stoßfängerquerträger des Fahrzeugs samt einer dem Stoßfängerquerträger zugeordneten Stoßfängerverkleidung berührungslos übergreifen. Wie bereits vorstehend angedeutet, ist ein derartiger Lastenträger vom Fahrzeugführer leicht zu handhaben, insbesondere ohne zu bücken von oben mit den Aufnahmekonsolen verbindbar, respektive in dieselben einführbar. Der Lastenträger kann ferner zumindest eine an der Querstrebe fest angeordnete Fahrradhaltestange, mit gegebenenfalls einem oder mehreren an derselben schwenkbar angelenkten Fahrradstützelementen und an den Längsstreben schwenkbar, jedoch arretier- und/oder fixierbare Radaufnahmeschienen für zumindest ein Fahrrad aufweisen sowie vermittels einer Vielzahl arretier- und/oder fixierbarer Gelenkelemente derart klappbar ausgebildet sein, dass die Längsstreben, die daran schwenkbar angeordneten Radaufnahmeschienen, die Auslegerarme und das zumindest eine Fahrradstützelement in die von der Fahrradhaltestange und der Querstrebe überspannte Ebene einklappbar und/oder einschwenkbar sind.
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Die Erfindung betrifft auch ein Fahrzeug mit einer Befestigungsanordnung und/oder einem Lastenträger der vorstehend beschriebenen Art.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Einzelansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Lastenträgers in Form eines Fahrradträgers,
- 2 einzelne Bestandteile des Lastenträgers nach 2 in einer Explosionsdarstellung,
- 3 eine Anordnung zur heckseitigen Befestigung des Lastenträger nach 1 an einem Fahrzeug in einer perspektivischen Ansicht von Fahrzeug-hinten nach Fahrzeug-vorn,
- 4 die Anordnung nach 3 in einer Seitenansicht mit Stoßfängerverkleidung (teilweise geschnitten),
- 5 die Anordnung nach 3 in einer perspektivischen Ansicht von Fahrzeug-vorn nach Fahrzeug-hinten,
- 6 die Anordnung nach 3 mit einer einen hinteren Stoßfängerquerträger überdeckenden Stoßfängerverkleidung,
- 7 die Anordnung nach 3 mit einem Lastenträger in Form eines Fahrradträgers in seiner bestimmungsgemäßen Funktion,
- 8 der Lastenträger nach 1 in einem zusammengeklappten Zustand,
- 9 die Ansicht des Fahrzeughecks bei gelöstem Lastenträger, und
- 10 der Lastenträger nach 1 bzw. 8 in einem verstauten Zustand, abgelegt auf einem Gepäckraumboden des Fahrzeugs.
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Der Lastenträger 1 nach 1 ist vorliegend als Fahrradträger ausgebildet und setzt sich im Wesentlichen aus den in 2 im Einzelnen näher dargestellten Einzelbauteilen zusammen. So ist der Lastenträger 1 zunächst durch einen einseitig offenen Grundrahmen 2 gebildet, der seinerseits zumindest zwei Längsstreben 3a, 3b und eine dieselben einenends untereinander verbindende Querstrebe 4 aufweist. Anderenends sind die Längsstreben 3a, 3b jeweils mit einem Auslegerarm 5a, 5b ausgestattet, dessen freies Ende als hakenförmiger Fortsatz 6a, 6b ausgebildet ist. Verbunden sind die Längsstreben 3a, 3b mit der Querstrebe 4 jeweils über einen Aufnahmebock 7a, 7b, der seinerseits einstückig durch ein vertikal ausgerichtetes Aufnahmeteil 8 und ein Gelenkteil 9 gebildet ist. Besagter Aufnahmebock 7a, 7b ist mit der Querstrebe 4 kraft-, stoff- und/oder formschlüssig fest verbunden, vorzugsweise kraftschlüssig vermittels nicht näher dargestellter an sich bekannter mechanischer Befestigungselemente oder durch Schweißung. Sicherlich ist es auch denkbar und demgemäß durch die Erfindung mit erfasst, die Aufnahmeböcke 7a, 7b als Gussteil, beispielsweise Leichtmetallgussteil, einstückig mit der Querstrebe 4 auszubilden.
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Innerhalb eines jeden Gelenkteils 9 ist je eine Längsstrebe 3a, 3b einenends mittels eines Bolzens 10 in der vom Grundrahmen 2 gebildeten Ebene schwenkbar gelagert. Gelenkteil 9 und Bolzen 10 bilden somit ein Gelenkelement 11 aus. Anderenends ist, wie bereits oben ausgeführt, jede Längsstrebe 3a, 3b mit einem Auslegerarm 5a, 5b ausgestattet, dessen freies Ende als hakenförmiger Fortsatz 6a, 6b ausgebildet ist.
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Die Verbindung zwischen der Längsstrebe 3a, 3b und dem Auslegerarm 5a, 5b ist vorliegend mittels eines weiteren arretierbaren und/oder fixierbaren Gelenkelements 12 derart bewirkt, dass die Auslegerarme 5a, 5b in Bezug auf die vom Grundrahmen 2 gebildete Ebene jeweils in einer senkrecht zu derselben angeordneten Ebene schwenkbar sind. Demgegenüber kann es auch angezeigt sein, die Auslegerarme 5a, 5b starr mit der Längsstrebe 3a, 3b, gegebenenfalls einstückig mit derselben auszubilden, sofern besagte Schwenkbewegung nicht gewünscht ist (nicht näher dargestellt).
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Wie insbesondere der 2 zu entnehmen ist, ist die Längstrebe 3a, 3b mehrteilig ausgebildet, nämlich aus einem vorderen und einem hinteren Endstück 13a, 13b sowie aus einem dieselben untereinander verbindenden rohrförmigen Mittelstück 14, 14' gebildet. Besagtes Mittelstück 14, kann, sofern besagter Lastenträger 1 „lediglich“ zum Tragen unbestimmter Lasten dienen soll, ohne jede Zusatzmerkmale ausgebildet sein. Ist dagegen vorgesehen, den Lastenträger 1 bevorzugt als Fahrradträger zu nutzen, sind Mittelstücke 14' vorgesehen, die ihrerseits jeweils eine oder mehrere Radaufnahmeschienen 15 aufweisen, vorliegend jeweils zwei Radaufnahmeschienen 15 zum Transport zweier Fahrräder 16 (vgl. 7).
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Radaufnahmeschienen 15 eines jeden Mittelstücks 14' einstückig mit demselben ausgebildet, beispielsweise als Gussteil oder als Schweißteil ausgebildet. Jedoch kann hier auch ein gebautes Teil vorgesehen werden. Zwischen den Radaufnahmeschienen 15 ist des Weiteren ein dieselben abstützendes und versteifendes Stützelement 17, vorliegend plattenförmiges Stützelement 17 vorgesehen, welches bevorzugt ebenfalls einstückig mit dem Mittelstück 14' und den Radaufnahmeschienen 15 ausgebildet ist. Die rohrförmigen Mittelstücke 14' samt der Radaufnahmeschienen 15 sind um ihre Längsachse auf dem jeweiligen vorderen und hinteren Endstück 13a, 13b drehbar abgestützt sowie arretier- und/oder fixierbar ausgebildet, worauf weiter unten näher eingegangen wird.
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Die 1 und 2 zeigen ferner noch eine senkrecht zur Ebene des Grundrahmens 2 angeordnete Fahrradhaltestange 18, an welcher je Fahrrad 16 ein Fahrradstützelement 19 schwenkbar gehaltert ist. Besagtes Fahrradstützelement 19 wird zweckmäßigerweise am Rahmen des zu transportierenden Fahrrads 16 befestigt (vgl. 7). Die Fahrradhaltestange 18 ist ihrerseits von besagtem Aufnahmeteil 8 der Aufnahmeböcke 7a, 7b zumindest formschlüssig aufgenommen. Hier nicht näher dargestellte an sich bekannte Fixierelemente können vorgesehen sein. Schließlich ist noch eine von vorzugsweise zwei Rückleuchten 20 gezeigt, die ihrerseits in das Hohlprofil der vorliegend als U-Profil ausgebildeten Querstrebe 4 einsetzbar und mit derselben fest verbindbar sind. Zwischen den Rückleuchten 20 kann ein Nummernschild vorgesehen werden (vgl. 3).
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Der Lastenträger 1 ist gemäß den 3 bis 9 zur heckseitigen Befestigung an einem Fahrzeug 21 vorgesehen.
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Das Fahrzeug 21 kann in diesem Ausführungsbeispiel ein Kraftfahrzeug sein.
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Im Hinblick darauf ist jedem hakenförmigen Fortsatz 6a, 6b der Auslegerarme 5a, 5b des Lastenträgers 1 in einem Freiraum 22 zwischen einem Stoßfängerquerträger 23 und einem zu demselben benachbarten Karosserieabschnitt 24 des Fahrzeugs 21 mit beispielsweise einem hinteren Karosseriequerträger 25 und einer Heckschürze 26 eine fest am Stoßfängerquerträger 23 und/oder am Karosserieabschnitt 24 (vorliegend nur am Stoßfängerquerträger 23) fest angeordnete Aufnahmekonsole 27a, 27b zur zumindest formschlüssigen Aufnahme und Abstützung des hakenförmigen Fortsatzes 6a, 6b und demgemäß auch des Lastenträgers 1 zugordnet.
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Vorliegend bestehen besagte Aufnahmekonsolen 27a, 27b aus einem ausgehend von einer Vertikalen zum Stoßfängerquerträger 23 in einem Winkel „α“ von etwa 25° bis etwa 35°, vorzugsweise etwa 30° nach hinten-oben abgewinkelten Profilelement aus Stahlblech oder Stahlguss, welches am Stoßfängerquerträger 23 vorzugsweise durch Schweißung oder mittels mechanischer Befestigungselemente festgelegt ist und nach oben rohrförmig ausgebildet ist.
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Eine derartige Anordnung und Ausbildung der Aufnahmekonsolen 27a, 27b gestattet eine ergonomisch günstige Montage des Lastenträgers 1.
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Die Aufnahme und Abstützung der hakenförmigen Fortsätze 6a, 6b in den Aufnahmekonsolen 27a, 27b ist vorteilhaft derart vorgesehen, dass im montierten Zustand des Lastenträgers 1 die Auslegerarme 5a, 5b den Stoßfängerquerträger 23 und eine denselben und die Auslegerarme 5a, 5b abdeckende Stoßfängerverkleidung 28 (vgl. 4) berührungslos übergreifen.
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Insoweit verfügt dabei die Stoßfängerverkleidung 28 im Bereich der Aufnahmekonsolen 27a, 27b über Ausnehmungen 29, die im montierten Zustand des Lastenträgers 1 jeweils vom hakenförmigen Fortsatz 6a, 6b durchsetzt (vgl. 4 und 6) und im unmontierten Zustand des Lastenträgers 1 von lösbaren Abdeckelementen 30 verdeckt sind (vgl. 9).
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Gesetzt den Fall, der Lastenträger 1 soll ausgehend von einem Zustand gemäß 6 nunmehr vom Fahrzeug 21 entfernt werden, so wird der Lastenträger 1 zunächst nach gegebenenfalls Lösen von hier nicht näher dargestellten Fixierungselementen nach schräg oben aus den Aufnahmekonsolen 27a, 27b herausgezogen und zur Seite abgelegt. Im Anschluss daran werden die Ausnehmungen 29 vermittels der Abdeckelemente 30 verschlossen, so dass gemäß 9 eine geschlossene Oberfläche der Stoßfängerverkleidung 28 bewirkt ist.
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Gemäß 8 ist der Lastenträger 1 insbesondere mittels besagter Gelenkelemente 11 klappbar ausgebildet derart, dass zur Erzielung eines möglichst kleinen Package-Maßes die Längsstreben 3a, 3b und ferner die schwenkbar gehalterten Fahrradstützelemente 19 nach innen in die von der Fahrradhaltestange 18 und der Querstrebe 4 überspannte Ebene eingeklappt und/oder eingeschwenkt werden. Gleichzeitig werden die mit Radaufnahmeschienen 15 versehenen Mittelstücke 14' der Längsstreben 3a, 3b derart um ihre Längsachse gedreht, dass auch die Radaufnahmeschienen 15 in der von der Fahrradhaltestange 18 und der Querstrebe 4 überspannten Ebene zur Ablage kommen. Gegebenenfalls kann es erforderlich werden, die Gelenkelemente 12 der Auslegerarme 5a, 5b etwas zu lösen, um dieselben in der von der Fahrradhaltestange 18 und der Querstrebe 4 überspannten Ebene günstiger anordnen zu können.
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Derartige Gelenkelemente 12 gestatten es auch, den am Fahrzeug 21 montierten und gegebenenfalls mit Fahrrädern 16 bestückten Lastenträger 1 in einer vertikalen Ebene derart zu verschwenken und gegebenenfalls zu arretieren bzw. zu fixieren, dass ein verbesserter Zugang zum Fahrzeugheck oder eine verbesserte Transportlage, beispielsweise schräge oder leicht schräge Transportlage, der Fahrräder 16 bewirkt ist (nicht näher dargestellt).
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Das in 8 gezeigte Package des erfindungsgemäß zusammengeklappten Lastenträgers 1 lässt sich nunmehr komfortabel auf dem Gepäckraumboden 31 des Fahrzeugs 21 ablegen. Zur Sicherung des Lastenträgers 1 ist auf dem Gepäckraumboden 31 zumindest ein Halterungselement 32 mit Formschlussaufnahmen für den Lastenträgers 1 fest angeordnet, welches zwar eine Bestückung desselben mit dem zusammengeklappten Lastenträger 1 von oben gestattet, jedoch eine undefinierte Quer- und/oder Längsverschiebung desselben, insbesondere im Fahrbetrieb des Fahrzeugs 21, wirkungsvoll behindert.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Lastenträger
- 2
- Grundrahmen
- 3a
- Längsstrebe
- 3b
- Längsstrebe
- 4
- Querstrebe
- 5a
- Auslegerarm
- 5b
- Auslegerarm
- 6a
- Fortsatz
- 6b
- Fortsatz
- 7a
- Aufnahmebock
- 7b
- Aufnahmebock
- 8
- Aufnahmeteil
- 9
- Gelenkteil
- 10
- Bolzen
- 11
- Gelenkelement
- 12
- Gelenkelement
- 13a
- vorderes Endstück
- 13b
- hinteres Endstück
- 14
- Mittelstück
- 14'
- Mittelstück
- 15
- Radaufnahmeschiene
- 16
- Fahrrad
- 17
- Stützelement
- 18
- Fahrradhaltestange
- 19
- Fahrradstützelement
- 20
- Rückleuchte
- 21
- Fahrzeug
- 22
- Freiraum
- 23
- Stoßfängerquerträger
- 24
- Karosserieabschnitt
- 25
- Karosseriequerträger
- 26
- Heckschürze
- 27a
- Aufnahmekonsole
- 27b
- Aufnahmekonsole
- 28
- Stoßfängerverkleidung
- 29
- Ausnehmung
- 30
- Abdeckelement
- 31
- Gepäckraumboden
- 32
- Halterungselement