DE10346173B4 - Justiervorrichtung und -verfahren für Präge- und/oder Stanzwerkzeuge auf Vorrichtungen zum Prägen und/oder Stanzen sowie Verwendung der Justiervorrichtung - Google Patents

Justiervorrichtung und -verfahren für Präge- und/oder Stanzwerkzeuge auf Vorrichtungen zum Prägen und/oder Stanzen sowie Verwendung der Justiervorrichtung Download PDF

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Abstract

Justiervorrichtung (2), ausgebildet und bestimmt zur Durchführung der Justierung wenigstens eines Präge- und/oder Stanzwerkzeugs (39) in einer Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen von Werkstücken, insbesondere aus Kartonagen, außerhalb einer Präge- und/oder Stanzmaschine, umfassend
a) wenigstens eine Schablone (3),
a1) die im Wesentlichen maßgetreu an einer Oberseite (9) zumindest teilweise die Präge- und/oder Stanzkonturen (7) der Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen wiedergibt und
a2) an deren Oberseite (9) ein von der Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen erzeugter Nutzen (8) ausgerichtet an den wiedergegebenen Präge- und/oder Stanzkonturen (7) anordenbar oder angeordnet ist,
b) wenigstens ein Justierelement (10) und wenigstens eine Führungseinrichtung (4) für das Justierelement (10),
b1) wobei das Justierelement (10) im Wesentlichen maßgetreu zumindest die für die Justierung wesentlichen Konturen (40, 38) des Präge- und/oder Stanzwerkzeugs (39) wiedergibt,
b2) wobei die Führungseinrichtung (4) ortsfest zur Schablone (3) anordenbar oder angeordnet ist, und
b3) wobei...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Justiervorrichtung und ein Verfahren zum Justieren wenigstens eines Präge- und/oder Stanzwerkzeugs in einer Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen von Werkstücken, insbesondere aus Kartonagen, sowie die Verwendung der Justiervorrichtung.
  • Vorrichtungen zum Prägen und/oder Stanzen von Werkstücken werden beispielsweise in Stanz- und Prägemaschinen eingesetzt, mit denen Kartonbögen, aber auch anderen Materialien wie Papier oder Kunststoff, in einem Arbeitsgang gestanzt und/oder mit Falzrillen versehen und/oder geprägt werden können.
  • Grundsätzlich bestehen derartige Vorrichtungen zum Prägen und/oder Stanzen aus einem im Allgemeinen plattenförmigen Träger und aus damit verbundenen oder verbindbaren Werkzeugen. Beispielsweise sind zum Stanzen oder Rillen von Werkstücken Stanz- bzw. Rillelemente, auch Stanz- bzw. Rilllinien genannt, bekannt, die in Schlitze des Trägers eingesetzt werden.
  • Speziell zum Prägen von Werkstücken, aber auch zum Stanzen, sind ferner Werkzeuge bekannt, die eine Prägematrix und/oder Stanzelemente enthalten und mit Schrauben über Durchführungen im Werkzeug reversibel an dem Träger befestigt werden. Derartige Präge- und/oder Stanzwerkzeuge erfordern eine exakte Positionierung am Träger, damit die Prägung und/oder Stanzung am Werkstück an der gewünschten Position erfolgt.
  • Um die gewünschte Position der durch derartige Präge- und/oder Stanzwerkzeuge herzustellenden Prägung und/oder Stanzung genau festlegen zu können, ist eine entsprechende Justierung der Position des Präge- und/oder Stanzwerkzeugs am Träger erforderlich. Ermöglicht wird eine derartige Positionierung beispielsweise dadurch, dass der Durchmesser der Durchführungen im Präge- und/oder Stanzwerkzeug größer ist als der Gewindedurchmesser der Befestigungsschrauben, die über diese Durchführungen das Präge- und/oder Stanzwerkzeug am Träger befestigen. Vor der kraftschlüssigen Befestigung durch Festziehen der Schrauben ist dadurch innerhalb eines von den Durchmessern von Schraubengewinde und Durchführung vorgegebenen Toleranzbereiches eine beliebige Position des Präge- und/oder Stanzwerkzeugs am Träger einstellbar und damit die Position des Werkzeugs am Träger, beispielsweise zum Ausgleich von Toleranzen in den zu bearbeitenden Werkstücken, justierbar.
  • Die Justierung des Präge- und/oder Stanzwerkzeugs muss sich an der gewünschten Ausbildung des mit der Präge- und/oder Stanzmaschine zu erzeugenden Nutzens orientieren. Mit Nutzen wird dabei das mit der Präge- und/oder Stanzmaschine bearbeitete Werkstück bezeichnet, d.h. das aus dem ursprünglichen Werkstück ausgestanzte und/oder geprägte Teil. Bei Werkstücken aus Kartonage ist dies in der Regel ein ausgestanzter und geprägter Faltbogen, aus dem eine gewünschte Kartonverpackung gebildet werden kann.
  • Die Justierung der Position eines Präge- und/oder Stanzwerkzeugs in einer Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen ist erforderlich beim erstmaligen Einrichten der Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen. Allerdings können auch Nachjustierungen erforderlich sein, beispielsweise bei Einsatz einer neuen Charge an zu bearbeitenden Werkstücken, bei der die Werkstücke innerhalb einer vorgegebenen Toleranz Abweichungen zu den Werkstücken einer vorhergehenden Charge aufweisen.
  • Für die Justierung des Präge- und/oder Stanzwerkzeugs in der Vorrichtung zum Prägen- und/oder Stanzen ist folgendes Verfahren bekannt:
    • a) Zunächst wird die Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen in die Präge- und Stanzmaschine eingesetzt sowie das Präge- und/oder Stanzwerkzeug in einer beliebigen Position innerhalb des vorgegebenen Toleranz bereichs an dem Träger der Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen befestigt.
    • b) Anschließend erfolgt eine Probedurchlauf der Präge- und/oder Stanzmaschine, d.h. aus einem Werkstück wird ein Nutzen erzeugt.
    • c) Die an dem Nutzen durch das zu justierende Präge- und/oder Stanzwerkzeug ausgebildete Prägung und/oder Stanzung wird mit der vorgesehenen Präge- und/oder Stanzwirkung verglichen.
    • d) Anhand der Abweichung erfolgt nun eine Neupositionierung des Präge- und/oder Stanzwerkzeugs ausgehend von der bisherigen Position.
    • e) Anschließend werden die Schritte b bis d erneut durchlaufen, und zwar so oft, bis das Ergebnis zumindest im Wesentlichen dem vorgegebenen Sollzustand entspricht.
  • Der Vergleich von Soll- und Istzustand in Schritt c sowie die anschließende Neupositionierung gemäß Schritt d kann dabei per Augenschein erfolgen. Bekannt ist darüber hinaus, für diese Schritte ein spezielles Positiometer einzusetzen. Dabei erfolgt die Korrektur der Position des Präge- und/oder Stanzwerkzeugs anhand der ausgemessenen Abweichung zwischen Soll- und Istzustand mit zwei Mikrometerschrauben. Dabei ist allerdings nur eine Verschiebung des Werkzeugs entlang der beiden durch die zwei Mikrometerschrauben vorgegebenen Richtungen möglich. Das Werkzeug kann nicht schräg zu diesen vorgegebenen Richtungen verschoben werden, hierzu muss vielmehr die ausgemessene Abweichung in zwei Verschiebungen entlang der vorgegebenen Richtungen zerlegt werden. Dadurch gestaltet sich das Verfahren in der Praxis sehr aufwendig. Ein entsprechender Stand der Technik ist beispielsweise aus DE 94 00 196 U1 bekannt.
  • Nachteilig bei diesem Verfahren ist der hohe hierfür erforderliche Zeitaufwand. Bei komplexen Nutzen mit zahlreichen Prägungen bzw. Stanzungen beträgt die für das Justieren aller Präge- und/oder Stanzwerkzeuge nach dem beschriebenen Verfahren erforderliche Einrichtzeit durchaus mehr als einen Arbeitstag. Als weiterer Nachteil erweist sich dabei, dass die Stanz- und/oder Prägemaschine während der gesamten Justierung für die Probe bearbeitung benötigt wird und daher nicht für andere Arbeiten eingesetzt werden kann. Neben den Kosten der Arbeitszeit der für die Justierung erforderlichen Person entstehen daher erhebliche weitere Kosten durch den Stillstand der Stanz- und/oder Prägemaschine aufgrund der an ihr durchzuführenden Justierarbeiten.
  • Ein weiteres Justierverfahren und eine dazugehörige Justiervorrichtung sind aus DE 36 30 412 C2 bekannt.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Justiervorrichtung und ein Verfahren zum Justieren eines Präge- und/oder Stanzwerkzeuge in einer Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen von Werkstücken anzugeben, die bzw. das den gemäß dem Stand der Technik erforderlichen iterativen und zweitaufwendigen Justierablauf vereinfacht und dadurch deutlich die Zeit reduziert, in der die Präge- und/oder Stanzmaschine aufgrund der Positionierung des Werkzeugs für andere Arbeiten blockiert ist.
  • Diese Aufgabe wird hinsichtlich der Vorrichtung mit einer Justiervorrichtung nach den Merkmalen des Anspruchs 1 und hinsichtlich des Verfahrens nach den Merkmalen gemäß Patentanspruch 32 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in den jeweils abhängigen Ansprüchen angegeben, eine Verwendung der Justiervorrichtung ist in Anspruch 33 angeführt.
  • Die Erfindung gemäß Anspruch 1 sieht eine Justiervorrichtung vor, die ausgebildet und bestimmt ist zur Durchführung der Justierung wenigstens eines Präge- und/oder Stanzwerkzeugs in einer Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen von Werkstücken, insbesondere aus Kartonagen, außerhalb einer Präge- und/oder Stanzmaschine und die umfasst
    • a) wenigstens eine Schablone,
    • a1) die im Wesentlichen maßgetreu an einer Oberseite zumindest teilweise die Präge- und/oder Stanzkonturen der Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen wiedergibt und
    • a2) an deren Oberseite ein von der Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen erzeugter Nutzen ausgerichtet an den wiedergegebenen Präge- und/oder Stanzkonturen anordenbar oder angeordnet ist,
    • b) wenigstens ein Justierelement und wenigstens eine Führungseinrichtung für das Justierelement,
    • b1) wobei das Justierelement im Wesentlichen maßgetreu zumindest die für die Justierung wesentlichen Konturen des Präge- und/oder Stanzwerkzeugs wiedergibt,
    • b2) wobei die Führungseinrichtung ortsfest zur Schablone anordenbar oder angeordnet ist, und
    • b3) wobei das Justierelement parallel zur Oberseite der Schablone verschiebbar und in jeder eingenommenen Position fixierbar an der Führungseinrichtung angeordnet oder anordenbar ist, und
    • c) wenigstens eine Übertragungseinrichtung umfassend
    • c1) mindestens ein erstes Übertragungselement zur vorbestimmten positionsgenauen Festlegung des Präge- und/oder Stanzwerkzeugs an dem Justierelement und
    • c2) mindestens ein zweites Übertragungselement ausgebildet als Positioniermittel zur Übertragung einer an der Führungseinrichtung fixierten Position des Justierelements relativ zur Schablone auf die Positionierung des Stanz- und/oder Prägewerkzeugs relativ zur Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen,
    • c2.1) wobei an mindestens einem Zusatzelement der Justiervorrichtung und an der Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen in ihrer jeweiligen Position zu den Präge- und/oder Stanzkonturen einander entsprechende Ausnehmungen zur zumindest teilweisen form- und/oder kraftschlüssigen Aufnahme des Positioniermittels vorgesehen sind,
    • c2.2) wobei das Positioniermittel in einem nicht in eine der Ausnehmungen eingesetzten Zustand innerhalb eines vorgegebenen Freiheitsgrades an dem Präge- und/oder Stanzwerkzeug befestigbar ist,
    • c2.3) wobei das Positioniermittel in einem in die Ausnehmung des Zusatzelements der Justiervorrichtung eingesetzten Zustand an dem an dem Justierelement festgelegten Präge- und/oder Stanzwerkzeug befestigbar oder befestigt ist, und
    • c2.4) wobei das Positioniermittel mit daran befestigtem Präge- und/oder Stanzwerkzeug in die Ausnehmung an der Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen form- und/oder kraftschlüssig einsetzbar ist.
  • Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht insbesondere in einer erheblichen Zeitersparnis. Aufwendige Justierarbeiten an komplexen Vorrichtungen zum Prägen und/oder Stanzen, die bisher mehr als einen Arbeitstag erforderten, können mit Hilfe der Erfindung nunmehr innerhalb weniger Stunden, in der Regel innerhalb von 1 bis 2 Stunden, erledigt werden. Dadurch ist auch die Zeit, in der die Präge- und/oder Stanzmaschine für andere Arbeiten blockiert ist, deutlich kürzer. Da die Justierung mit Hilfe der erfindungsgemäße Justiervorrichtung außerhalb der Präge- und/oder Stanzmaschine erfolgt, ist es ferner auch möglich, die Präge- und/oder Stanzmaschine auch während der Justierarbeiten für andere Arbeiten zu nutzen.
  • Ferner ermöglicht die Justiervorrichtung die Justierung in einem Arbeitsablauf, der ohne eine fortlaufende iterative Wiederholung einzelner Schritte auskommt. Vielmehr wird über die Justierung, d.h. Ausrichtung, eines Justierelements in der Justiervorrichtung eine gewünschte Position bestimmt und mit Übertragungsmitteln auf die Positionierung des Präge- und/oder Stanzwerkzeugs übertragen. Dadurch ist die Justierung einfacher und in wesentlich kürzerer Zeit als beim Stand der Technik mit fortlaufender Iteration aus Werkzeugausrichtung, Probebearbeitung eines Werkstücks und Kontrolle durchführbar. Insgesamt reduzieren sich dadurch die Kosten für Arbeitszeit und Ausfallzeiten der Präge- und/oder Stanzmaschine erheblich.
  • Gemäß einer Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Schablone die Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen selbst ist. Die Schablone ist in der Regel aber ein eigenes, anhand der relevanten Abmessungen und Komponenten der Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen angefertigtes Teil, das dessen wesentliche Stanz- und/oder Prägekonturen wiedergibt. Insbesondere lässt die Schablone zumindest teilweise die Umfangsform eines mit der Vorrichtung zu erzeugenden Nutzens entsprechend den in der Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen für das Ausstanzen dieser Umfangsform angebrachten, bereits eingangs erwähnten Stanzlinien erkennen und ermöglicht somit die positionsgenaue Anordnung eines derartigen Nutzes an der Schablone.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Justiervorrichtung sieht vor, dass die Anordnung des Nutzens an der Oberseite der Schablone vorgegeben ist durch Einsteckelemente, zwischen denen der Nutzen festgelegt oder festlegbar ist. Ferner sollte die Anordnung der Einsteckelemente in der Schablone zumindest einem Teil der Anordnung derjenigen Stanzlinien in der Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen entsprechen, die bei einem Stanzvorgang den äußeren Umfang des Nutzens aus dem Werkstück erzeugen.
  • Der Nutzen bildet die Grundlage für die Ausrichtung des Justierelements, an seiner Ausbildung orientiert sich die Justierung mit Hilfe der im Justierelement erkennbaren Konturen des Präge- und/oder Stanzwerkzeugs. Die Einsteckelemente ermöglichen daher eine exakte Positionierung des Nutzens in der Schablone der Justiervorrichtung entsprechend seiner Position relativ zur Vorrichtung zum Prägen- und/oder Stanzen bei seiner Herstellung.
  • Ausgehend von der zentralen Bedeutung des Nutzens sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, dass die vom Justierelement einzunehmende Position relativ zur Schablone festgelegt oder festlegbar ist durch Ausrichtung der am oder im Justierelement erkennbaren Konturen des Präge- und oder Stanzwerkzeugs anhand des an der Oberseite der Schablone angeordneten Nutzens.
  • Um die Konturen des Präge- und/oder Stanzwerkzeugs im Justierelement gut erkennbar zu machen, ist in einer Ausbildung der Justiervorrichtung vorgesehen, dass die Konturen des Präge- und/oder Stanzwerkzeugs durch Einritzungen und/oder Markierungen, insbesondere Farbmarkierungen, am Justierelement erkennbar sind.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, eine Lupe und/oder eine Beleuchtung zur besseren Erkennbarkeit der am oder im Justierelement ausgebildeten Konturen des Präge- und/oder Stanzwerkzeugs sowie der Gestaltung des an der Oberseite der Schablone angeordneten Nutzens vorzusehen. Dadurch wird die oben beschriebene Ausrichtung des Justierelements an dem Nutzen, insbesondere an graphischen Gestaltungselementen des Nutzens, aufgrund der besseren Erkennbarkeit sowohl der Konturen als auch der graphischen Elemente verbessert und vereinfacht.
  • Vorteilhafterweise begrenzt die Führungseinrichtung die Verschiebbarkeit des Justierelements relativ zur Oberseite der Schablone im Wesentlichen entsprechend den Anbringungsmöglichkeiten des dem Justierelement zugeordneten Präge- und/oder Stanzwerkzeugs an der Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen.
  • Zweckmäßig ist auch, wenn Justierelement und/oder Führungseinrichtung im Wesentlichen die Form einer zumindest an zwei gegenüberliegenden Seiten ebenen Scheibe aufweisen.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass Justierelement und/oder Führungseinrichtung im Wesentlichen aus einem zumindest weitestgehend durchsichtigen Material, insbesondere Glas oder Plexiglas, bestehen. Dadurch ermöglich die Justiervorrichtung eine direkte Sicht auf den an der Oberseite der Schablone angeordneten Nutzen. Oberhalb des Nutzens sind die Konturen des Präge- und/oder Stanzwerkzeugs im Justierelement erkennbar. Dadurch ist eine einfache und zuverläs sige Ausrichtung des Justierelements und damit der Konturen an dem Nutzen bzw. der Gestaltung des Nutzens möglich.
  • Zweckmäßig ist außerdem, wenn die Schablone im Wesentlichen aus Holz besteht.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Justiervorrichtung kann vorgesehen sein, dass eine Unterseite der Führungseinrichtung derart über der Oberseite der Schablone angeordnet ist, dass zwischen Unterseite der Führungseinrichtung und Oberseite der Schablone ein Zwischenraum gebildet ist. In diesem Fall kann das Justierelement in dem Zwischenraum zwischen Führungseinrichtung und Schablone angeordnet werden. Damit befindet sich das Justierelement direkt oberhalb der Oberseite des Schablone und damit des Nutzens, wodurch eine besonders einfache und zuverlässige Justierung ermöglicht wird. Ideal ist, wenn Zwischenraum und Justierelement derart ausgebildet sind, dass die im Justierelement erkennbaren Konturen des Präge- und/oder Stanzwerkzeugs direkt an dem Nutzen anliegen. Hierzu können geeignete Mittel zur Anpassung des Zwischenraums, beispielsweise durch Höhenverstellung der Schablone, vorgesehen sein.
  • Eine bevorzugte Ausbildung der Justiervorrichtung gemäß der Erfindung sieht vor, dass
    • – in der Führungseinrichtung mindestens ein Durchgangsloch vorgesehen ist und
    • – an dem Justierelement mindestens ein Bolzen vorgesehen ist,
    • – wobei jeder Bolzen einem Durchgangsloch zugeordnet ist und der Durchmesser des Bolzens jeweils kleiner ist als der Durchmesser des jeweils zugeordneten Durchgangsloches,
    • – wobei die Bolzen bei einer Anordnung des Justierelements an der Unterseite der Führungseinrichtung in die Durchgangslöcher hineinreichen, und
    • – wobei Durchgangsloch und Bolzen die Verschiebbarkeit des Justierelements relativ zur Oberseite der Schablone entsprechend den Anbringungsmöglichkeiten des dem Justierelement zugeordneten Präge- und/oder Stanzwerkzeugs an der Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen begrenzen.
  • Ergänzend kann ferner vorgesehen sein, dass wenigstens einer der Bolzen bei Anlage des Justierelements an der Führungseinrichtung durch das zugeordnete Durchgangsloch hindurch und auf einer der Unterseite gegenüberliegenden Seite der Führungseinrichtung herausragt und zumindest dort mit einem Außengewinde versehen ist, derart, dass das Justierelement mit einer Schraubenmutter, vorzugsweise einer Handmutter, insbesondere einer Flügelmutter oder Griffmutter, an der Führungseinrichtung fixierbar oder fixiert ist.
  • Insgesamt wird durch eine derartige Ausbildung erreicht, dass die anhand des Justierelements ermittelte Justierung nicht über den Toleranzbereich der Anbringung des Präge- und/oder Stanzwerkzeugs an der Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen hinausgeht und daher auch tatsächlich auf das Präge- und/oder Stanzwerkzeug übertragbar ist. Ferner wird über die Schraubenmuttern die Fixierung der aufgefundenen Position des Justierelements ermöglicht. Als besonders geeignet erweisen sich dabei die einfach von Hand festziehbaren Flügelmuttern oder Griffmuttern.
  • Eine weitere zweckmäßige Ausbildung sieht vor, dass Schablone und/oder Führungseinrichtung in einem jeweils zugeordneten Halterahmen im Wesentlichen positionsstabil angeordnet sind. Vorzugsweise sind dabei Schablone und/oder Führungseinrichtung im jeweiligen Halterahmen durch zumindest teilweisen Formschluss festgelegt oder festlegbar, insbesondere durch mindestens ein federnd gelagertes Halteelement. Eine zweckmäßige Weiterbildung sieht dabei vor, dass das federnd gelagerte Halteelement am oder im Halterahmen angeordnet ist.
  • Alternativ können in einer bevorzugten Ausführung der Erfindung Schablone und/oder Führungseinrichtung auch im oder am jeweiligen Halterahmen durch Kraftschluss, insbesondere durch eine oder mehrere Schraubverbindungen, lösbar befestigt oder befestigbar sein.
  • Auch hat es sich als sinnvoll erwiesen, in der Justiervorrichtung Mittel vorzusehen, die nur eine vorgegebene Positionierung von Schablone und/oder Führungseinrichtung im jeweiligen Halterahmen zulassen. Bei diesem Mittel kann es sich um eine korrespondierende Formgebung von Schablone bzw.
  • Führungseinrichtung und jeweiligem Halterahmen handeln. Alternativ oder additiv können die Mittel auch ein oder mehrere am jeweiligen Halterahmen angebrachte Stifte sein, die mit Ausnehmungen, insbesondere Durchgangslöchern, in Schablone bzw. Führungseinrichtung korrespondieren.
  • Durch diese Stifte kann gemäß einer Weiterbildung durch Einstellung und/oder Anpassung und/oder entsprechende Ausbildung der Stifte die Position von Schablone und/oder Führungseinrichtung am jeweiligen Halterahmen entlang einer Stiftlängssachse verändert bzw. eingestellt werden. Dadurch ist der Abstand und damit der Zwischenraum zwischen Schablone und Führungseinrichtung veränderbar und kann beispielsweise bei verschiedenen Schablonenstärken korrigiert werden. Ziel der Abstandsanpassung bzw. -korrektur ist immer ein optimal an das Justierelement angepasster Abstand, d.h. ein Abstand, der die Bewegung des Justierelements parallel zur Oberfläche der Schablone ermöglicht und gleichzeitig sicherstellt, dass das Justierelement möglichst nah am an der Oberfläche der Schablone angeordneten Nutzen geführt wird. Der optimale Abstand zwischen Schablone und Führungseinrichtung entspricht somit im Wesentlichen der Stärke des Justierelements bzw. ist geringfügig größer.
  • Zweckmäßig ist außerdem, wenn der Halterahmen der Führungseinrichtung über dem Halterahmen der Schablone angeordnet und insbesondere gegen seitliches Verschieben gesichert ist. Ergänzend können zwischen den Halterahmen von Führungseinrichtung und Schablone ein oder mehrere Abstandshalter angeordnet sein.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Halterahmen von Schablone und Führungseinrichtung über mindestens ein Scharnier miteinander verbunden sind. Dieses bzw. diese Scharniere können so ausgebildet sein, dass der oberhalb des Halterahmens der Schablone angeordnete Halterahmen der Führungseinrichtung durch das Scharnier reversibel wegklappbar, insbesondere um bis zu etwa 180° wegklappbar ist, und dadurch die Oberseite der Schablone und die Unterseite der Führungseinrichtung sowie die dort angeordneten Justierelemente zugänglich werden. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine besonders einfache Handhabung der Justiervorrichtung, da der Bereich zwischen Schablone und Führungseinrichtung da durch auf besonders einfache Weise zugänglich wird. Dadurch ist insbesondere das Justierelement selbst gut erreichbar, beispielsweise für die nachfolgend beschriebene Übertragung der aufgefundenen Position auf das Präge- und/oder Stanzwerkzeug. Aber auch ein Austausch von Schablone und/oder Führungseinrichtung wird dadurch aufgrund der guten Zugänglichkeit nach dem Aufklappen auf einfache Art und Weise möglich.
  • Insgesamt wird durch die beschriebene Ausbildung der Erfindung mit Halterahmen eine besonders praxistaugliche Ausführungsform der Justiervorrichtung geschaffen. Die Halterahmen bilden ein Gestell, in das durch Einsetzen entsprechender Schablonen und Führungseinrichtungen die Justierung von Präge- und/oder Stanzwerkzeugen an beliebigen Vorrichtungen zum Prägen und/oder Stanzen vorgenommen werden kann. Das Gestell ermöglicht das häufige und zuverlässige Arbeiten mit der Justiervorrichtung. Schablone und Führungseinrichtungen lassen sich einfach, positionssicher und stabil zueinander anordnen. Ferner wird durch geeignete Mittel der verkehrte Einbau einer Komponente in das Gestell verhindert. Hierzu eignet sich beispielsweise, eine Ecke einer einzusetzenden Komponente speziell zu formen und die korrespondierende Ecke des Gestells entsprechend auszubilden. Aber auch im Gestell angebrachte Stifte, die mit entsprechenden Löchern in Schablone bzw. Führungseinrichtung korrespondieren, können den korrekten Einbau sicherstellen.
  • Eine besonders bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass
    • – mindestens ein Positioniermittel vorgesehen ist, das an dem zu justierenden Präge- und/oder Stanzwerkzeuge innerhalb eines vorgegebenen Freiheitsgrades befestigbar oder befestigt ist und das kraft- und/oder formschlüssig in eine Ausnehmung der Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen einsetzbar oder eingesetzt ist, und
    • – an der Führungseinrichtung mindestens ein Zusatzelement angebracht ist, das eine Ausnehmung aufweist, in die das Positioniermittel einsetzbar oder eingesetzt ist und deren Position bei vertikaler Projektion auf die Oberfläche der Schablone der Position der Ausnehmung für das Positioniermittel auf der Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen entspricht.
  • Ergänzend ist es vorteilhaft, wenn das Präge- und/oder Stanzwerkzeug an seinem zugeordneten Justierelement derart festlegbar oder festgelegt ist, dass die vertikale Projektion der im Justierelement erkennbaren Konturen auf das Präge- und/oder Stanzwerkzeug im Wesentlichen deckungsgleich mit den Konturen des Präge- und/oder Stanzwerkzeugs ist. Diese positionsgenaue Festlegung des Präge- und/oder Stanzwerkzeugs an dem Justierelement kann durch in beide Komponenten einsteckbare Steckstifte erfolgen.
  • Alternativ oder additiv kann ferner vorgesehen sein, dass in die Ausnehmungen der Zusatzelemente eingesetzte Positioniermittel nach Festlegung des Präge- und/oder Stanzwerkzeugs am Justierelement an dem Präge- und/oder Stanzwerkzeug befestigbar oder befestigt sind und dadurch die Position des Präge- und/oder Stanzwerkzeugs an der Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen festlegbar oder festgelegt ist.
  • Diese Ausbildung ermöglicht den Einsatz von Positioniermitteln in Verbindung mit den Steckstiften als Übertragungsmittel. Die Übertragungsmittel erlauben die Übertragung einer für das Justierelement aufgefundene Position relativ zur Schablone auf die Positionierung des Stanz- und/oder Prägewerkzeugs an der Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen. Dadurch wird das Stanz- und/oder Prägewerkzeug ohne weitere Justierschritte am Werkzeug selbst derart am Träger der Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen angeordnet, dass an einem mit der Vorrichtung bearbeiteten Werkstück die Präge- und/oder Stanzwirkungen an der vorgesehenen Position erzeugt sind.
  • Die erfindungsgemäß als Übertragungsmittel vorgesehenen Positioniermittel ermöglichen grundsätzlich bei einer Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen, eine einmal eingenommene und fixierte Position eines Präge- und/oder Stanzwerkzeugs am Träger einer Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen nach Abnahme des Werkzeugs vom Träger reproduzierbar zu speichern. Hierzu sind die Positioniermittel in Ausnehmungen des Trägers einsetzbar und innerhalb eines vorgegebenen Toleranzbereiches am Präge- und/oder Stanzwerkzeug befestigbar. Der Toleranzbereich entspricht dabei dem Toleranzbereich der Befestigungsposition des Präge- und/oder Stanzwerkzeugs am Träger.
  • Selbstverständlich können auch anders ausgebildete Übertragungsmittel zum Einsatz kommen, beispielsweise Einrichtungen, die mit einem plattenförmigen Zwischensockel korrespondieren. Ein derartiger plattenförmiger Zwischensockel dient grundsätzlich ebenso wie die bereits erwähnten Positioniermittel dazu, eine einmal eingenommene und fixierte Position eines Präge- und/oder Stanzwerkzeugs am Träger einer Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen nach Abnahme des Werkzeugs vom Träger reproduzierbar zu speichern. Die jeweilige konkrete Ausbildung der Übertragungsmittel ist abhängig von der jeweiligen Ausbildung des Präge- und/oder Stanzwerkzeugs, insbesondere von der für das jeweilige Werkzeug vorgesehenen Befestigungsmethode für die Anbringung an der Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen.
  • Die Erfindung gemäß Anspruch 32 sieht ein Verfahren zum Justieren wenigstens eines Präge- und/oder Stanzwerkzeugs in einer Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen von Werkstücken, insbesondere aus Kartonage, vor, bei dem
    • a) zunächst mit der in eine Präge- und/oder Stanzmaschine eingesetzten Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen eine Probestanzung zur Erzeugung eines Nutzens erfolgt,
    • b) anschließend der Nutzen in eine Justiervorrichtung außerhalb der Präge- und/oder Stanzmaschine, insbesondere in eine den obigen Ausführungen entsprechende Justiervorrichtung, eingelegt wird,
    • c) dort ein dem Präge- und/oder Stanzwerkzeug zugeordnetes Justierelement, das im Wesentlichen maßgetreu zumindest die für die Justierung wesentlichen Konturen des Präge- und/oder Stanzwerkzeugs wiedergibt, durch Ausrichtung dieser Konturen an dem eingelegten Nutzen derart relativ zum Nutzen positioniert wird, dass eine vertikale Projektion der im Justierelement wiedergegebenen Konturen auf den Nutzen im Wesentlichen der vorgesehenen Position der durch die entsprechenden Konturen des Präge- und/oder Stanzwerkzeugs zu erzeugenden Präge- und/oder Stanzwirkungen entspricht,
    • d) mindestens ein Positioniermittel in eine Ausnehmung eines Zusatzelements der Justiervorrichtung eingesetzt wird,
    • e) das Präge- und/oder Stanzwerkzeug an dem Justierelement positionsgenau festgelegt wird,
    • f) das in die Ausnehmung des Zusatzelements der Justiervorrichtung eingesetzte Positioniermittel an dem an dem Justierelement festgelegten Präge- und/oder Stanzwerkzeug befestigt wird, und
    • g) die eingenommene horizontale Position des Justierelements relativ zum Nutzen auf die Positionierung des zugeordneten Präge- und/oder Stanzwerkzeugs in der Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen übertragen wird, indem das Präge- und/oder Stanzwerkzeug mit den daran befestigten Positioniermitteln von der Justiervorrichtung abgenommen und in die Ausnehmung an der Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen form- und/oder kraftschlüssig eingesetzt wird.
  • Der mit der Erfindung bezüglich des Verfahrens erzielte Vorteil besteht wie bei der Vorrichtung vor allem in einer erheblichen Zeitersparnis. So können auch komplexe Justierarbeiten, die bisher mehr als einen Arbeitstag erforderten, mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens nunmehr innerhalb weniger Stunden, i.d.R. innerhalb von 1 bis 2 Stunden, erledigt werden. Dadurch ist auch die Zeit, in der die Präge- und/oder Stanzmaschine für andere Arbeiten blockiert ist, deutlich kürzer. Da die Justierung mit Hilfe des erfindungsgemäße Verfahrens außerhalb der Präge- und/oder Stanzmaschine erfolgt, ist es ferner auch möglich, die Präge- und/oder Stanzmaschine auch während der Justierarbeiten für andere Arbeiten zu nutzen.
  • Darüber hinaus entfällt die gemäß dem Stand der Technik vorgesehene Iteration von Arbeitsschritten, das Annähern des Istzustands an den Sollzustand durch fortlaufendes Werkzeugausrichtung, Probebearbeitung eines Werkstücks und Ergebniskontrolle. Vielmehr sieht das erfindungsgemäße Verfahren einen geradlinigen Arbeitsablauf ohne iterative Wiederholung einzelner Schritte vor, wodurch das Verfahren im Vergleich zum Stand der Technik einfacher und deutlich schneller abläuft. Insgesamt reduzieren sich dadurch die Kosten für Arbeitszeit und Ausfallzeiten der Präge- und/oder Stanzmaschine erheblich.
  • Anspruch 33 sieht eine Verwendung einer den vorstehenden Ausführungen entsprechenden Justiervorrichtung zum Justieren der Position mindestens eines Präge- und/oder Stanzwerkzeugs an mindestens einer Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen vor, wobei die Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen in eine Präge- und/oder Stanzmaschine zum Prägen und/oder Stan zen von Werkstücken, insbesondere aus Kartonage, eingesetzt oder einsetzbar ist und wobei das Justieren der Position des Präge- und/der Stanzwerkzeugs vorzugsweise nach einem den vorstehenden Darlegungen entsprechenden Verfahren erfolgt.
  • Dadurch werden die Vorteile der erfindungsgemäßen Justiervorrichtung sowie des erfindungsgemäßen Verfahrens auch für eine gesamte Präge- und/oder Stanzmaschine nutzbar.
  • Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
  • 1 eine dreidimensionale Darstellung einer ersten Ausführungsform einer Justiervorrichtung gemäß der Erfindung,
  • 2 eine Seitenansicht der Justiervorrichtung nach 1,
  • 3 die in ihren Halterahmen eingesetzte Schablone der Justiervorrichtung nach 1,
  • 4 die in ihren Halterahmen eingesetzte Führungseinrichtung der Justiervorrichtung nach 1 mit daran angebrachtem Justierelement,
  • 5 eine Darstellung des Justierelement der Justiervorrichtung nach 1, angebracht an der Führungseinrichtung und angeordnet über der Schablone, von der Führungseinrichtung her gesehen,
  • 6 das in 5 dargestellte Justierelement, mit Blick auf die der Führungseinrichtung abgewandte Seite des Justierelements,
  • 7 ein an dem Justierelement der Justiervorrichtung nach 1 angeordnetes Prägewerkzeug,
  • 8 die Unterseite des Prägewerkzeugs nach 7 mit daran angebrachten Positioniermitteln,
  • 9 eine dreidimensionale Darstellung einer alternativen, zweiten Ausführungsform einer Justiervorrichtung gemäß der Erfindung im geöffneten Zustand, mit eingesetztem Nutzen,
  • 10 eine dreidimensionale Darstellung der Justiervorrichtung nach 9 im geöffneten Zustand, ohne eingesetztem Nutzen,
  • 11 eine dreidimensionale Darstellung der Justiervorrichtung nach 9 im geöffneten Zustand, ohne Nutzen, Schablone und Führungseinrichtung,
  • 12 die Unterseite der Justiervorrichtung nach 9 im geöffneten Zustand,
  • 13 eine Draufsicht auf die Justiervorrichtung nach 9 im geöffneten Zustand, ohne Nutzen,
  • 14 eine Seitenansicht der Justiervorrichtung nach 9 im geöffneten Zustand,
  • 15 die Seitenansicht entsprechend 14 mit aufgesetzter Prägematrix,
  • 16 eine dreidimensionale Darstellung der Justiervorrichtung nach 9 im halb geöffneten Zustand, ohne Nutzen,
  • 17 eine dreidimensionale Darstellung der Justiervorrichtung nach 9 im geschlossenen Zustand, ohne Nutzen.
  • Die 1 bis 8 beziehen sich auf eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Justiervorrichtung, die 9 bis 17 betreffen eine alternative, zweite Ausführungsform.
  • 1 zeigt eine dreidimensionale Darstellung einer ersten Ausführungsform einer Justiervorrichtung 2 gemäß der Erfindung. Zu erkennen sind eine Schablone 3 und eine darüber angeordnete, aus durchsichtigem Material, insbesondere Plexiglas, bestehende Führungseinrichtung 4. Die Schablone 3 ist in einen Halterahmen 5 eingesetzt, die Führungseinrichtung 4 in einen Halterahmen 6. Schablone 3 und Führungseinrichtung 4 sind zueinander beabstandet angeordnet, wodurch ein Zwischenraum 11 gebildet wird.
  • An einer Oberseite 9 der Schablone 3 sind Steckelemente 7 eingesetzt, die die Umfangsform eines mit einer Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen erzeugten Nutzens 8 wiedergeben. Dieser Nutzen 8 ist zwischen den Steckelementen 7 an der Oberseite 9 der Schablone 3 angeordnet.
  • In dem Zwischenraum 11 zwischen Schablone 3 und Führungseinrichtung 4 ist ein Justierelement 10 angeordnet. Das Justierelement 10 ist mit Flügelmuttern 12 an der Führungseinrichtung 4 befestigt derart, dass es oberhalb des Nutzens 8 angeordnet ist. Das Justierelement 10 besteht wie die Führungseinrichtung 4 aus einem transparenten Material, insbesondere Plexiglas.
  • 2 zeigt eine Seitenansicht der Justiervorrichtung 2 gemäß 1. In der unteren Figurenhälfte ist der Halterahmen 5 der Schablone 3 dargestellt, in den die Schablone 3 eingesetzt ist. Über diesem Halterahmen 5 der Schablone 3 ist über Abstandshalter 13 der Halterahmen 6 der Führungseinrichtung 4 angeordnet, in den die Führungseinrichtung 4 eingesetzt ist. In 2 ist ferner das an der Führungseinrichtung 4 über Flügelmuttern 12 angebrachte Justierelement 10 dargestellt sowie Steckelemente 7, zwischen denen der Nutzen 8 angeordnet ist (nicht dargestellt). Das Justierelement 10 ist im Zwischenraum 11 zwischen Schablone 3 und Führungseinrichtung 4 angeordnet, und zwar so, dass es nicht zu Überschneidungen mit den Steckelementen 7 kommt.
  • 3 bis 6 zeigen weitere Details der Justiervorrichtung 2 aus 1. In 3 ist eine dreidimensionale Ansicht der Oberseite 9 der in ihren Halterahmen 5 eingesetzten Schablone 3 dargestellt. Deutlich sind die Steckelemente 7 zu erkennen, die in die Oberseite 9 der Schablone 3 eingesteckt sind. Diese Steckelemente 9 entsprechen in ihrer Anordnung im Wesentlichen den äußeren Stanzlinien einer Vorrichtung zum Prägen- und/oder Stanzen. Demnach ist ein mit dieser Vorrichtung hergestellter Nutzen 8 an der Oberseite 9 der Schablone 3 zwischen den Steckelementen 7 positionsgenau anordenbar. In 3 ist der Nutzen 8 allerdings nicht dargestellt. Die Schablone 3 besteht aus Holz, die Steckelemente 7 aus Metall.
  • In 3 sind ferner gefederte Halteelemente 14 zu erkennen, die an einer Längsseite 15 und einer Breitseite 16 im Halterahmen 5 der Schablone 3 an geordnet sind. Nach dem Einsetzen der Schablone 3 in den Halterahmen 5 drücken diese Halteelemente 14 aufgrund ihrer Federkraft die Schablone 3 gegen die jeweils gegenüberliegende Seite des Halterahmens 5 und sorgen dadurch für einen positionsgenauen Sitz der Schablone 3 im Halterahmen 5.
  • Weiter ist in 3 zu erkennen, dass durch eine spezielle Formgebung einer Ecke der Schablone und einer entsprechenden Formgebung der hierzu korrespondierenden Innenecke des Halterahmens 5 ein Orientierungsmittel 17 ausgebildet wird, wodurch sichergestellt ist, dass die Schablone 3 immer in der vorgesehenen Orientierung in die Haltervorrichtung 5 eingesetzt wird. Außerdem sind in 3 Ausnehmungen 18 im Halterahmen 5 dargestellt. In diese Ausnehmungen 18 werden die in 3 nicht dargestellten Abstandshalter 13 eingesetzt, über die der Halterahmen 6 mit der darin eingesetzten Führungseinrichtung 4 mit der Schablone 3 ortsfest verbindbar ist, wodurch ein festes Koordinatensystem für das verschiebbar an der Führungseinrichtung 4 anbringbare bzw. angebrachte Justierelement 10 gebildet wird.
  • 4 zeigt eine dreidimensionale Ansicht einer im montierten Zustand der Schablone 3 zugewandten Unterseite 19 der Führungseinrichtung 4. Die Führungseinrichtung 4 ist in den Halterahmen 6 eingesetzt. Am Halterahmen 6 sind die Abstandshalter 13 angebracht. Beim Zusammenbau der Justiervorrichtung 2 werden diese Abstandshalter 13 in die Ausnehmungen 18 des Halterahmens 5 (vgl. 3) eingesteckt und damit Schablone 3 und Führungseinrichtung 4 positionsstabil miteinander verbunden.
  • In 4 sind ferner Trägerschienen 20 dargestellt, die ein Durchrutschen der in den Halterahmen 6 eingesetzten Führungseinrichtung 4 durch den Halterahmen 6 verhindern. Hierbei sei darauf hingewiesen, das die in der Darstellung gemäß 4 nach oben weisende Unterseite 19 der Führungseinrichtung 4 beim Zusammenbau der Justiervorrichtung 2 und in der zusammengebauten Justiervorrichtung 2 nach untern gerichtet ist, das heißt in Richtung Schwerkraft (vgl. 1). Ferner sind auch hier gefederte Halteelemente 21 zu erkennen, die an einer Längsseite 22 und einer Breitseite 23 im Halterahmen 5 der Schablone 3 angeordnet sind. Nach dem Einsetzen der Führungseinrichtung 4 in den Halterahmen 6 drücken diese Halteelemente 21 aufgrund ihrer Federkraft die Führungseinrichtung 4 gegen die jeweils gegenüberliegende Seite des Halterahmens 6 und sorgen dadurch für einen positionsgenauen Sitz der Führungseinrichtung 4 im Halterahmen 6.
  • In 4 sind ferner verschiedene Ausnehmungen 24, 25, 26 in der Führungseinrichtung 4 zu erkennen. Diese Ausnehmungen 24, 25, 26 gehen durch die Führungseinrichtung 4 hindurch. Die ersten Ausnehmungen 24 dienen der Durchführung von Halterungsbolzen 27, die an dem Justierelement 10 angebracht sind und mit denen das Justierelement 10 über die Flügelschrauben 12 an der Führungseinrichtung 4 anbringbar und fixierbar ist. Über die zweiten Ausnehmungen 25 werden Zusatzelementen 28 an der Führungseinrichtung 4 befestigt. Die zweiten Ausnehmungen 25 weisen einen rechteckigen Querschnitt auf. Die dritten Ausnehmungen 26 dienen als Fingereingriffe für den Bediener der Vorrichtung, um ihm das Einsetzen bzw. Entnehmen der Führungseinrichtung 4 aus dem Halterahmen 6 zu erleichtern.
  • 5 zeigt eine vergrößerte dreidimensionale Darstellung des an der Unterseite 19 der Führungseinrichtung 4, oberhalb der Oberseite 9 der Schablone 3 angebrachten Justierelements 10. Zu erkennen sind als unterste Platte die Schablone 3 mit an ihrer Oberseite 9 eingesetzten Steckelementen 7. Darüber ist mit Abstand die Führungseinrichtung 4 angeordnet. Zwischen Schablone 3 und Führungseinrichtung 4 ist das Justierelement 10 zu erkennen. Das Justierelement 10 ist so positioniert, dass es zu keinen Überschneidungen mit den Steckelementen 7 kommt. An dem Justierelement 10 sind zwei Halterungsbolzen 27 angebracht, die durch Ausnehmungen 24 in der Führungseinrichtung 4 hindurchreichen und zumindest an ihrem äußeren Ende mit einem Gewinde versehen sind (nicht dargestellt). Auf die Gewinde beider Bolzen ist zunächst jeweils eine Beilagscheibe 33 aufgesteckt und anschließend die Flügelmutter 12 aufgeschraubt. Somit wird das Justierelement 10 an der Unterseite 19 der Führungseinrichtung 4 durch Festziehen der Flügelmuttern 12 befestigt.
  • Im Zustand angezogener Flügelmuttern 12 ist das Justierelement 10 an der Führungseinrichtung 4 fixiert, d.h. nicht mehr relativ zur Führungseinrichtung 4 bewegbar. Bei gelockerten Flügelmuttern 12 hingegen ist das Justierelement 10 parallel zur Unterseite 19 der Führungseinrichtung 4 innerhalb eines Toleranzbereichs 32 verschiebbar. Die Größe des Toleranzbereichs 32 (Verschiebungsbereichs), innerhalb dessen das Justierelement 10 verschiebbar ist, wird bestimmt durch das Verhältnis des Durchmessers der Halterungsbolzen 27 zum Durchmesser der zugeordneten Ausnehmungen 24 für die Halterungsbolzen 27 in der Führungseinrichtung 4. Dieser Toleranzbereich 32 ist so bemessen, dass er dem Toleranzbereich für die Anordnung des zugehörigen Präge- und/oder Stanzwerkzeugs an der Vorrichtung zum Prägen- und/oder Stanzen entspricht und damit das Justierelement 10 relativ zur Oberseite 9 der Schablone 3 alle Positionen einnehmen kann, die auch das entsprechende Präge- und/oder Stanzwerkzeug an der Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen einnehmen kann. Hierzu entsprechen die Durchmesser der Halterungsbolzen 29 dem Durchmesser der Befestigungsschrauben des entsprechenden Präge- und/oder Stanzwerkzeugs (nicht dargestellt). Die Durchmesser der Ausnehmungen 24 für die Halterungsbolzen 29 in der Führungseinrichtung 4 entsprechen den Durchmessern der Durchführungen für die Befestigungsschrauben im Werkzeug zum Prägen und/oder Stanzen (nicht dargestellt).
  • Durch diese Ausgestaltung von Justierelement 10 und Führungseinrichtung 4 ist es möglich, die Beweglichkeit des Präge- und/oder Stanzwerkzeugs relativ zur Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen zu simulieren und damit die Justierung anhand des an der Oberseite 9 der Schablone 3 angeordneten Nutzens 8 (in 5 nicht dargestellt) vorzunehmen.
  • Zur Übertragung einer aufgefundenen Justierung des Justierelements 10 auf die Anordnung des Präge- und/oder Stanzwerkzeugs an der Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen sind zwei Zusatzelemente 28 vorgesehen. Diese sind jeweils verdrehsicher über ein Gewinde 30, eine darauf aufgesteckte Beilagscheibe 33 und eine Schraubenmutter 31 an der Führungseinrichtung befestigt. Die Verdrehsicherheit ergibt sich aus dem rechteckigen Querschnitt der Ausnehmung 25 in der Führungseinrichtung 4 und einer korrespondierenden Ausbildung des Zusatzelements 28. Die Zusatzelemente 28 ragen an der Unterseite 19 der Führungseinrichtung 4 heraus und greifen in das Justierelement 10 ein. In diesem Bereich sind die Zusatzelemente 28 mit einem kreisförmigen Querschnitt versehen. Dieser Bereich der Zusatzelemente greift in ebenfalls kreisförmige Ausnehmungen 44 des Justierele ments 10 ein. Dabei sind die Durchmesser der Zusatzelemente 28 in diesem Bereich und der Ausnehmungen 44 des Justierelements 10 so zueinander bemessen und angeordnet, dass hier für die Beweglichkeit des Justierelements 10 parallel zur Unterseite 19 der Führungseinrichtung 4 derselbe Toleranzbereich 32 wie bei den Ausnehmungen 24 für die Halterungsbolzen 27 besteht, d.h. durch die Zusatzelemente 28 die Beweglichkeit des Justierelements 10 weder eingeschränkt noch erweitert wird. Die eigentliche Funktion der Zusatzelemente 28 wird unten anhand 6 und 7 erläutert.
  • 6 zeigt das in 5 dargestellte Justierelement 10, mit Blick auf die der Führungseinrichtung 4 abgewandte Seite des Justierelements 10. Zu erkennen ist hier – in dieser Darstellung als unterste Schicht – ein Ausschnitt der Führungseinrichtung 4 und darüber, an der Unterseite 19 der Führungseinrichtung 4 angeordnet, das Justierelement 10. Auf der in dieser Darstellung nach oben gewandten Seite des Justierelements 10 ist eine Kontur 38 zu erkennen. Diese Kontur 38 entspricht maßgetreu den für die Justierung wesentlichen Konturen der Präge- und/oder Stanzwerkzeugs. Sie ist auch von einem Betrachter auf der entgegengesetzten Seite der Führungseinrichtung 4, durch die transparente Führungseinrichtung 4 und das ebenfalls transparente Justierelement 10 hindurch erkennbar. Anhand dieser Kontur 38 justiert der Betrachter das Justierelement anhand des an der Oberseite 9 der Schablone 3 angeordneten Nutzens 8.
  • Weiter ist in 6 die Unterseite der Zusatzelemente 28 zu erkennen. Diese weisen an ihrer Unterseite eine zweigliedrige Ausnehmung 34 auf, die mit hierin zumindest teilweise formschlüssig einsetzbaren Positioniermitteln 29 korrespondiert. Diese Positioniermittel 29 sind beim Einjustieren des Justierelements 10 nicht in die Ausnehmungen 34 eingesetzt. Die Positioniermittel 29 werden erst nach Beendigung der Justierung und Fixierung des Justierelements 10 mit den Flügelmuttern 12 an der Führungseinrichtung in die Ausnehmungen 34 eingesetzt. Die Positioniermittel 29 weisen an ihrer im eingesetzten Zustand nach außen weisenden Seite ein Innengewinde 45 auf. Die Funktion der Positioniermittel 29 wird unten anhand 7 erläutert. Zu sehen ist in 6 ferner wiederum der Toleranzbereich 32 zwischen der Ausnehmung 44 im Justierelement 10 und dem Zusatzelement 28 für die Verschiebbarkeit des Justierelements 10.
  • Außerdem ist in 6 eine quadratisch ausgebildete Basis 35 des Halterungsbolzens 27 dargestellt. Diese Basis 35 weist eine Ausnehmung 36 mit kreisförmigem Querschnitt auf, in die ein Steckstift 37 einsetzbar ist. Diese Steckstifte 37 sind beim Einjustieren des Justierelements 10 nicht in die Ausnehmungen 36 eingesetzt. Die Steckstifte 37 werden erst nach Beendigung der Justierung und Fixierung des Justierelements 10 mit den Flügelmuttern 12 an der Führungseinrichtung in die Ausnehmungen 36 eingesetzt. Die Funktion der Steckstifte wird unten anhand 7 erläutert.
  • 7 zeigt, wie die aufgefundene Justierposition des Justierelements 10 derart auf ein Prägewerkzeug 39 (Prägematrix) übertragen wird, dass das Prägewerkzeug ohne erneute Justierarbeiten eindeutig in der gewünschten Position an einer Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen angebracht werden kann. Dazu wird – wie in 7 dargestellt – das Prägewerkzeug 39 über die nunmehr angebrachten Steckstifte 37 in einer vorgegebenen Position an dem Justierelement 10 angeordnet. Das Prägewerkzeug 39 weist eine Prägekontur 40 auf, die in ihrem wesentlichen Ausprägungen als Kontur 38 in dem Justierelement 10 erkennbar ist (in 7 nicht dargestellt). Die Position des Prägewerkzeugs 39 an dem Justierelement 10 ist dabei so vorbestimmt, dass die Prägekontur 40 des Prägewerkzeugs 39 und die Kontur 38 des Justierelements 10 deckungsgleich übereinander liegen, d.h. die Kontur 38 des Justierelements 10 in einer senkrechten Projektion auf die Oberfläche des Prägewerkzeug 39 zumindest mit einem Teil der Prägekontur 40 zur Deckung kommt.
  • In 7 ist weiter ersichtlich, dass die in die Zusatzelemente 28 eingesetzten Positioniermittel 29 mit Schrauben 46 an dem Prägewerkzeug 39 befestigt werden. Dadurch wird die mit dem Justierelement 10 aufgefundene Positionierung auf das Prägewerkzeug 39 übertragen. Die Positioniermittel 29 bilden somit ein Übertragungsmittel, mit dem die Position des Justiermittels 10 relativ zur Schablone 3 auf die Position des Prägewerkzeugs 39 relativ zur Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen übertragen wird. Möglich ist dies dadurch, dass die Position der Ausnehmungen 34 an der Unterseite der an der Führungseinrichtung 4 angebrachten Zusatzelemente 28 relativ zur Schablone 3 (in einer Ebene parallel zur Oberfläche 9 der Schablone 3) exakt der Position entspricht, die die entsprechenden Ausnehmungen in der Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen einnehmen. Mit anderen Worten:
    Die Position einer Projektion der Ausnehmungen 34 auf die Oberfläche 9 der Schablone 3 relativ zu den Steckelementen 7 entspricht der Position der korrespondierenden Ausnehmungen relativ zu den den Steckelementen entsprechenden Stanzlinien in der Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen.
  • 8 zeigt die Unterseite 43 des Prägewerkzeugs 39 nach 7 mit daran befestigten Positioniermitteln 29. Mit dieser Unterseite 43 wird das Prägewerkzeug 39 an die Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen angelegt, wobei die Positioniermittel 29 in entsprechende Ausnehmungen des Trägers der Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen eingreifen. Durch die nunmehr fest in einer bestimmten Position an dem Prägewerkzeug 39 angebrachten Positioniermittel 29 ist die Position des Prägewerkzeugs 39 am Träger eindeutig vorgegeben. Die Befestigung des zunächst nur am Träger angelegten bzw. über die Positioniermittel 29 in die Ausnehmungen des Trägers eingesteckten Prägewerkzeugs 39 am Träger erfolgt über Schrauben, die durch Ausnehmungen 42 im Prägewerkzeug 39 gesteckt werden und in ein Gewinde im Träger eingreifen. Dadurch ist die mit Hilfe des Justierelements 10 in der Justiervorrichtung 2 ermittelte Position auf die Anordnung des Prägewerkzeugs 39 am Träger der Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen übertragen.
  • Die nachfolgend erläuterten 9 bis 17 betreffen eine zu der oben erläuterten Ausführungsform alternative, zweite Ausführungsform. Diese Ausführungsform weist einige in der Praxis vorteilhafte Merkmale auf und ist daher eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung. Einander entsprechende Komponenten sind bei erster und zweiter Ausführungsform mit identischen Bezugszeichen bezeichnet.
  • 9 zeigt eine dreidimensionale Darstellung der zweiten Ausführungsform einer Justiervorrichtung 2 gemäß der Erfindung. Wesentliche Bestandteile der Justiervorrichtung sind hier wie in der ersten Ausführungsform eine Schablone 3, eine Führungseinrichtung 4 und ein Justierelement 10. Die Justiervorrichtung 2 umfasst hier ferner einen aufklappbaren Gesamtrahmen 47, der sich im Wesentlichen aus einem Halterahmen 5 für die Schablone 3 und einem Halterahmen 6 für die Führungseinrichtung 4 zusammensetzt. Diese beiden Halterahmen 5, 6 sind über Scharniere 48 klappbar miteinander verbunden. Dabei kann der Halterrahmen 6 für die Führungseinrichtung 4 um 180° vom Halterahmen 5 für die Schablone 3 weggeklappt werden. Im zusammengeklappten Zustand liegt der Halterahmen 6 der Führungseinrichtung 4 parallel über dem Halterahmen 5 der Schablone 3. Um im zusammengeklappten Zustand des Gesamtrahmens 47 eine exakte Positionierung der Halterahmen 5, 6 übereinander sicherzustellen, sind am Halterahmen 5 der Schablone 3 Trägerelemente 49 angebracht mit Ausnehmungen 50, in die korrespondierende, am Halterahmen 6 der Führungseinrichtung 4 angebrachte Trägerstifte 51 beim Zusammenklappen des Gesamtrahmens 47 einrasten. Um den Klappvorgang des Gesamtrahmens 47 für den Benutzer einfach ausführbar zu gestalten, ist ferner am Halterahmen 6 für die Führungseinrichtung 4 ein Griff 52 vorgesehen, der gleichzeitig dafür sorgt, dass der Halterahmen 6 der Führungseinrichtung 4 im aufgeklappten Zustand parallel zu einer darunter liegenden Auflage (Stellfläche der Justiervorrichtung 2 – nicht dargestellt) orientiert ist. Verschiedenen Klappzustände der Justiervorrichtung 2 sind ferner auch in 16 und 17 dargestellt. 16 zeigt die Justiervorrichtung 2 im halb aufgeklappten Zustand, 17 im zusammengeklappten Zustand, bei dem die Trägerstifte 51 in die Ausnehmungen 50 der Trägerelemente 49 eingerastet sind.
  • In 9 ist weiter zu erkennen, dass die Schablone 3 über Stifte 53, die in korrespondierende Ausnehmungen 54 der Schablone 3 eingreifen, positionsstabil im Halterahmen 5 angeordnet ist. Weitere Details dieser Anbringung der Schablone 3 werden untenstehend anhand von 11 erläutert. Der Vorteil dieser Anbringung über Stifte 53 im Vergleich zur oben beschriebenen Anbringung der ersten Ausführungsform der Justiervorrichtung 2 durch Formschluss der Außenumrandung der Schablone 3 und gefederte Halteelemente 14 liegt insbesondere darin, dass nunmehr die Außenform der Umrandung der Schablone nicht mehr exakt entsprechend vorgegebenen Abmessungen hergestellt werden muss. Es müssen lediglich die mit den Stiften 53 korrespondierenden Ausnehmungen 54 maßgenau in die Schablone 3 eingebracht werden. Ferner kann die Schablone 3 nunmehr zumindest in einer Dimension (parallel zur Anordnung der Trägerelemente 49 bzw. der Scharniere 48) eine nahezu beliebige Ausdehnung annehmen.
  • An einer Oberseite 9 der Schablone 3 sind Steckelemente 7 eingesetzt, die teilweise die Umfangsform eines mit einer Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen erzeugten Nutzens 8 wiedergeben und daher in ihrer Position zueinander der Positionierung der entsprechenden Stanzlinien zueinander in der Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen entsprechen (nicht dargestellt). Der erzeugte Nutzen 8 ist in 9 zwischen den Steckelementen 7 an der Oberseite 9 der Schablone 3 angeordnet.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Schablone 3 aus Holz. Selbstverständlich sind aber auch alle anderen geeigneten Materialien wie Kunststoff, Metall oder spezielle Verbundstoffe denkbar.
  • Die Führungseinrichtung 4 besteht aus einem durchsichtigen Material, im dargestellten Ausführungsbeispiel konkret aus Plexiglas. Auch hier sind andere geeignete Materialien verwendbar, beispielsweise Glas. Die Führungseinrichtung 4 ist in 9 durch Schraubverbindungen 55 und Auflageelemente 56 positionsstabil mit dem Halterahmen 6 verbunden bzw. verbindbar. Dadurch ist auch bei der Führungseinrichtung 4, wie bereits anhand der Schablone 3 erläutert keine exakte Ausbildung des Außenrandes für eine formschlüssige Halterung im Halterahmen 6 durch gefederte Halteelemente 21 wie beim ersten Ausführungsbeispiel mehr erforderlich.
  • An einer Unterseite 19 der Führungseinrichtung 4 ist das Justierelement 10 angebracht. Diese Anbringung ist untenstehend anhand von 13 und 17 näher erläutert. Auch die Ausnehmungen 57, 58, 59 in der Führungseinrichtung 4 werden später anhand von 13 und 17 erläutert.
  • In 9 weist das Justierelement 10 auf der in dieser Darstellung nach oben gewandten Seite eine Kontur 38 auf. Diese Kontur 38 entspricht maßgetreu den für die Justierung wesentlichen Konturen eines Präge- und/oder Stanzwerkzeugs (nicht dargestellt), dem das Justierelement 10 zugeordnet ist. Die Kontur 38 ist auch von der entgegengesetzten Seite der Führungseinrichtung 4, durch die transparente Führungseinrichtung 4 und das ebenfalls transparente Justierelement 10 hindurch, erkennbar. Anhand dieser Kontur 38 justiert der Betrachter (im zusammengeklappten Zustand des Gesamtrahmens 47) das Justierelement 10 anhand des an der Oberseite 9 der Schablone 3 angeordneten Nutzens 8.
  • 10 und 11 zeigen eine der 9 entsprechende Darstellung der Justiervorrichtung 2. Allerdings ist in 10 im Vergleich zu 9 der Nutzen 8 entfernt, in 11 sind ferner die Schablone 3 und die Führungseinrichtung 4 nebst Justierelement 10 entfernt.
  • In 10 ist zu erkennen, dass die Schablone 3 nicht nur über die Stifte 53 am Halterahmen 5 angebracht ist, sondern zusätzlich über eine in einer Ausnehmung 60 der Schablone 3 versenkbare Schraube 61 fest mit dem Halterahmen 5 verbunden bzw. verbindbar ist.
  • 11 zeigt den Gesamtrahmen 47 ohne daran angebrachte Schablone 3 und Führungseinrichtung 4. Zu erkennen ist in dieser Darstellung insbesondere die Ausgestaltung und Funktionsweise der Stifte 53. Diese Stifte 53 weisen eine Auflagefläche 63 auf, auf denen die Schablone 3 bei Anbringung am Halterahmen 5 zu liegen kommt (in 11 nicht dargestellt). Die Stifte 53 sind über ein Gewinde in den Halterahmen 5 eingeschraubt (nicht dargestellt), gehen durch den Halterahmen 5 hindurch und sind an der Rückseite des Halterahmens 5 mit einem Gewinde 64 versehen (in 11 nicht dargestellt, vgl. 12). 12 ist ferner zu entnehmen, dass auf das Gewinde 64 eine Kontermutter 65 aufgeschraubt ist. Durch diese Kontermutter 65 wird eine Verstellbarkeit der Stifte 53 und damit eine Höhenverstellbarkeit der Auflageflächen 63 erreicht. Dies hat zur Folge, dass durch entsprechende Höhenverstellung der Auflageflächen 63 der Stifte 53 die Höhe der an dem Halterahmen 5 anzubringenden Schablone 3 über dem Halterahmen 5 einstellbar ist. Damit kann die Justiervorrichtung 2 an verschiedene Stärken sowohl der Schablone 3 als auch des Justierelements 10 angepasst und jeweils die Höhe der Schablone 3 so eingestellt werden, dass das Justierelement 10 mit daran erkennbarer Kontur 38 im zusammengeklappten Zustand der Justiervorrichtung 2 direkt an dem in die Schablone 3 eingesetzten Nutzen 8 angeordnet ist. Ist die Kontur 38 an der dem Nutzen 8 zugewandten Seite des Justierelements 10 angebracht, so kommt bei einer derartigen Einstellung die Kontur 38 direkt auf dem Nutzen 8 zu liegen, wodurch ein optimales Justieren ermöglicht wird.
  • Weiter ist in 11 ein Innengewinde 62 zu erkennen. Dieses Innengewinde korrespondiert mit der Schraube 60 (vgl. 10) und dient somit der Befestigung der Schablone 3 am Halterahmen 5.
  • 12 zeigt die Unterseite der zweiten Ausführungsform der Justiervorrichtung 2 gemäß 9 im geöffneten Zustand. Zu erkennen ist wiederum der Gesamtrahmen 47 mit den Halterahmen 5, 6 als wesentliche Komponenten. Zu beachten ist, dass sich in dieser Darstellung der Halterahmen 5 der Schablone 3 im hinteren oberen Figurenbereich befindet und der Halterahmen 6 für die Führungseinrichtung 4 im vorderen unteren Figurenbereich. Zu erkennen sind wiederum die Scharniere 48, über die die beiden Halterahmen 5, 6 klappbar miteinander verbunden sind, sowie der Griff 52. Ferner ist zu sehen, dass an der Unterseite des Halterahmens 5 der Schablone 3 Stellfüße 66 angebracht sind, mit denen die Justiervorrichtung 2 im Normalfall auf einer ebenen Unterlage aufgestellt wird (nicht dargestellt). Auf die in 12 dargestellte höhenverstellbare Anbringung der Stifte 53 am Halterahmen 5 der Schablone 3 wurde bereits oben eingegangen.
  • 13 zeigt eine Draufsicht und 14 eine Seitenansicht der Justiervorrichtung 2 nach 9 im geöffneten Zustand, ohne in die Schablone 3 eingesetzten Nutzen 8. In 13 ist gut die an der Führungseinrichtung 10 angebrachte Kontur 38 zu erkennen. Die Kontur 38 ist vorteilhafterweise an der der Führungseinrichtung 4 abgewandten Seite des Justierelements 10 angebracht, beispielsweise durch Einritzen und/oder Aufzeichnen bzw. Aufdrucken. Die weiteren erkennbaren Komponenten im Umfeld des Justierelements 10 werden unten anhand der Erläuterungen zu 17 beschrieben.
  • An dieser Stelle seien allerdings Ausnehmungen 68 im Justierelement 10 erläutert. Diese Ausnehmungen 68 haben einen kreisförmigen Querschnitt und können durch Metalleinsätze (Bohrbuchsen) positionssicher verstärkt sein. Diese Ausnehmungen 68 in der hier dargestellten zweiten Ausführungsform der Justiervorrichtung 2 haben die gleiche Funktion wie die Ausnehmungen 36 in der ersten Ausführungsform (vgl. 6). Sie dienen der Aufnahme von Steckstiften 37 (in 13 nicht dargestellt). Allerdings sind hier die Ausnehmungen 68 nicht wie in der ersten Ausführungsform gemäß 6 in die Halterungsbolzen 27 eingebracht, sondern als eigenständige Ausnehmungen 68 im Justierelement 10 direkt eingebracht.
  • Die angesprochenen Steckstifte 37 sind beim Einjustieren des Justierelements 10 nicht in die Ausnehmungen 68 eingesetzt. Die Steckstifte 37 werden erst nach Beendigung der Justierung, Fixierung des Justierelements 10 an der Führungseinrichtung 4 und Aufklappen der Justiervorrichtung 2 in die Ausnehmungen 68 eingesetzt. Die Steckstifte 37 dienen der Anbringung des Prägewerkzeugs 39 am Justierelement 10 zur Übertragung der aufgefundenen Position. Dieser Vorgang ist in der zweiten Ausführungsform der Justiervorrichtung identisch mit dem entsprechenden Vorgang bei der ersten Ausführungsform. Daher sei an dieser Stelle auf die obenstehenden Ausführungen zu 7 und 8 verwiesen.
  • Weiter zeigt 13 die durch die in bzw. an der Schablone 3 angeordneten Steckelemente 7 wiedergegebene Form des (nicht dargestellten) Nutzens 8. Dadurch ist durch die Steckelemente 7 die genaue Positionierung des Nutzens 8 auf der Schablone 3 vorgegeben.
  • 14 lässt erkennen, wie die Justiervorrichtung 2 im aufgeklappten Zustand auf einer ebenen Unterlage (nicht dargestellt) über die Stellfüße 66 und den Griff 52 angeordnet ist. Weiter sind die aus der Oberseite 9 der Schablone 3 herausragenden Steckelemente 7, die Scharniere 48 zwischen den beiden Halterahmen 5 und 6 und das an der (durch den Halterahmen 6 verdeckten) Unterseite 19 der Führungseinrichtung 4 angebrachte Justierelement 10 gezeigt. Zu erkennen ist ferner, dass im hier dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel der Justiervorrichtung 2 die Fixierung des Justierelements 10 an der Führungseinrichtung 4 durch Griffmuttern 67 anstelle der Flügelmuttern 12 im ersten Ausführungsbeispiel erfolgt.
  • 15 zeigt eine Seitenansicht der Justiervorrichtung 2 entsprechend der 14. Der Unterschied zwischen den 14 und 15 liegt darin, dass in 15 das Prägewerkzeug 39 an dem Justierelement 10 angebracht und damit eine aufgefundene Position des Justierelements 10 auf das Prägewerkzeug 39 übertragen wird (siehe hierzu die untenstehenden Ausführungen zum Justierverfahren). Die Anbringung des Prägewerkzeugs 39 am Justier element 10 und die Übertragung der Position erfolgt in der hier dargestellten zweiten Ausführungsform analog zur ersten Ausführungsform, so dass an dieser Stelle auf die obigen Ausführungen zu 7 und 8 verwiesen wird. Vorteilhaft bei der zweiten Ausführungsform ist allerdings, dass das fixierte Justierelement 10 – wie in 15 dargestellt – durch Aufklappen der Justiervorrichtung 2 auf einfache Weise gut zugänglich ist und damit die Anbringung des Prägewerkzeugs 39 am Justierelement 10 komfortabel erfolgen kann.
  • 16 zeigt eine dreidimensionale Darstellung der Justiervorrichtung nach 9 im halb geöffneten Zustand, ohne Nutzen. Die Darstellung in 16 verdeutlicht den Klappmechanismus, mit dem der Halterahmen 6 der Führungseinrichtung 4 vom Halterahmen 5 der Schablone 3 wegbewegt werden kann. Zu erkennen sind die Scharniere 48 sowie die Stifte 51, die im geschlossenen Zustand der Justiervorrichtung 2 in die Ausnehmungen 50 der Trägerelemente 49 eingreifen.
  • 17 zeigt eine dreidimensionale Darstellung der Justiervorrichtung nach 9 im geschlossenen Zustand, ohne eingesetzten Nutzen. In diesem Zustand erfolgt die Justierung des Justierelements 10 durch Ausrichtung der Kontur 38 an der zugehörigen Gestaltung des Nutzens 8 (in 17 nicht dargestellt). Hierzu blickt der Bediener der Justiervorrichtung 2 von oben auf die Führungseinrichtung 4 und durch diese hindurch (transparentes Material) auf das Justierelement 10. Im oder am Justierelement 10 (transparentes Material) erkennt er die Kontur 38 und verschiebt das Justierelement 10 so lange, bis die Kontur 38 die gewünschte Position relativ zu dem auf der Schablone 3 zwischen den Steckelementen 7 aufliegenden und für den Bediener aufgrund der Transparenz von Führungseinrichtung 4 und Justierelement 10 gut erkennbaren Nutzen 8 einnimmt.
  • In dem in 17 dargestellten geschlossenen Zustand der Justiervorrichtung 2 greifen die an dem Halterahmen 6 der Führungseinrichtung 4 angebrachten Trägerstifte 51 in die Ausnehmungen 50 der Trägerelemente 49, die am Halterahmen 5 der Schablone 3 angebracht sind, ein. Der Halterahmen 6 der Führungseinrichtung 4 ist positionsstabil, parallel und mit Abstand über dem Halterahmen 5 der Schablone 3 angeordnet. Damit ist auch die am Hal terahmen 6 über Schraubverbindungen 55 befestigte Führungseinrichtung 4 parallel und positionsstabil über der am Halterahmen 5 befestigten Schablone 3 angeordnet. Allerdings sind die Führungseinrichtung 4 und die Schablone 3 voneinander beabstandet, so dass zwischen der Oberseite 9 der Schablone 3 und der Unterseite 19 der Führungseinrichtung 4 ein Zwischenraum 11 ausgebildet ist. In diesem Zwischenraum ist das Justierelement 10 angeordnet, und zwar ohne Überschneidungen zwischen den in der Schablone 3 eingesteckten Steckelementen 7.
  • Das Justierelement ist über Halterungsbolzen 27, die durch die Ausnehmung 57 der Führungseinrichtung 4 gesteckt sind, an der Führungseinrichtung 4 befestigt bzw. befestigbar. Dies ist neben 17 auch in 13 erkennbar. Die Halterungsbolzen 27 reichen durch die Führungseinrichtung 4 hindurch und sind zumindest an ihrem überstehenden Ende mit einem Außengewinde versehen (nicht dargestellt). Auf dieses Gewinde ist die Griffmutter 67 aufgeschraubt, mit der der Bediener der Justiervorrichtung 2 auf einfache Weise von Hand das Justierelement 10 an der Führungseinrichtung 4 fixieren kann. Gleichzeitig ist aber auch im hier dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel wie beim ersten Ausführungsbeispiel ein Toleranzbereich zwischen den Bolzen 27 und den zugehörigen Ausnehmungen 57 in der Führungseinrichtung 4 ausgebildet (in 17 nicht dargestellt), so dass bei nicht festgezogenen Griffmuttern 67 der Bediener das Justierelement 10 relativ zur Justiervorrichtung 4 und damit auch zur Schablone 3 mit Hilfe der Griffmuttern 67 im Rahmen des Toleranzbereiches bewegen kann. Diese Möglichkeit zur Ausrichtung des Justierelements 10 funktioniert im zweiten Ausführungsbeispiel analog zum ersten Ausführungsbeispiel, so dass an dieser Stelle auf 5 und die obenstehenden Erläuterungen zu dieser 5 verwiesen wird.
  • In 17 sind weiter die Ausnehmungen 58 in der Führungseinrichtung 4 zu erkennen. Diese dienen der Aufnahme von Zusatzelementen 28. Diese Zusatzelemente 28 sind in 17 nur schematisch angedeutet. In ihrer Funktion entsprechen die Zusatzelemente 28 der hier dargestellten zweiten Ausführungsform der Justiervorrichtung 2 den entsprechende Zusatzelementen 28 der ersten Ausführungsform der Justiervorrichtung 2, wie sie in 5 dargestellt und anhand von 5 beschrieben sind, d.h. sie dienen der Aufnahme von Positioniermitteln 29, mit denen die aufgefundene Position des Justierelements 10 auf die Anordnung des Prägewerkzeug 39 an der Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen übertragbar ist. Die Zusatzelemente 28 sind wiederum mit entsprechendem Toleranzbereich in Ausnehmungen 44 des Justierelements 10 angeordnet, so dass die erforderliche Beweglichkeit des Justierelements 10 sichergestellt ist. Dies ist in 17 nicht dargestellt, aber in 13 erkennbar. Allerdings sind die Zusatzelemente 28 der zweiten Ausführungsform im Vergleich zur ersten Ausführungsform nicht über ein aus der Führungseinrichtung hervorstehendes Gewinde 30 und eine Schraubenmutter 31 an der Führungseinrichtung 4 befestigt (vgl. 5), sondern über eine versenkbare Schraube. Dadurch entsteht im Bereich über der Kontur 38 eine ebene Oberfläche ohne störende Befestigungselemente, wodurch die Kontur 38 für einen Bediener gut sichtbar ist. Ferner wird dadurch die Möglichkeit geschaffen, in diesem Bereich weitere Hilfsmittel für die Justierung anzubringen, beispielsweise optische Hilfsmittel wie eine Lupe und/oder eine Beleuchtung.
  • Die weiteren in 17 sowie in 13 erkennbaren Ausnehmungen 59 sind erforderlich, um im zusammengeklappten Zustand der Justiervorrichtung 2 die Stifte 53 zur Höhenverstellung der Schablone 3 für einen Schraubendreher von oben, d.h. von oberhalb der Führungseinrichtung her, zugänglich zu machen und damit die Anpassung der Höhe der Schablone 3 über dem Halterahmen 5 im zusammengeklappten Zustand der Justiervorrichtung 2 zu ermöglichen. Demzufolge sind die Ausnehmungen 59 in der Führungseinrichtung 4 im zusammengeklappten Zustand der Justiereinrichtung 2 so angeordnet, dass eine gedachte Verlängerung der Stifte 53 durch die Ausnehmungen 59 hindurch greift.
  • Nachfolgend wird zusammenfassend anhand der in den Figuren dargestellten ersten und zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Justiervorrichtung 2 das Justierverfahren zum Justieren eines Präge- und/oder Stanzwerkzeugs 39 an einer Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen mit der in den Figuren dargestellten Justiervorrichtung 2 erläutert:
    Zunächst sind erforderlich:
    • – Das Justierelement 10, das im Wesentlichen maßgetreu zumindest die für die Justierung wesentlichen Konturen 40 des Präge- und/oder Stanzwerkzeugs 39 erkennbar macht (Bezugszeichen 38).
    • – Die Schablone 3, die durch entsprechende Steckelemente 7 maßgetreu an ihrer Oberseite 9 zumindest teilweise die Stanzlinien der Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen wiederspiegelt, derart, dass dort der mit der Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen erzeugte Nutzen 8 exakt positioniert einsetzbar ist.
    • – Die Führungseinrichtung 4 für das Justierelement 10, die dem Justierelement 10 genau die horizontale Bewegungstoleranz 32 gestattet, die auch dem Präge- und/oder Stanzwerkzeug an der Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen zukommt.
    • – Zusatzelemente 28 an der Führungseinrichtung 4 mit Ausnehmungen für Positioniermittel 29, deren horizontale Position relativ zu den Steckelementen 7 der Schablone 3 der Position der entsprechenden Ausnehmungen in der Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen relativ zu den dort angeordneten Stanzlinien entspricht.
  • Der Ablauf des Justierverfahrens lässt sich folgendermaßen zusammenfassen:
    • 1. Ein mit der Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen erzeugter Nutzen 8 wird in der Schablone 3 zwischen den Steckelementen 7 eingesetzt.
    • 2. Die Führungseinrichtung 4 mit daran angebrachtem Justierelement 10 wird über der Schablone 3 vorgegeben positioniert, im zweiten Ausführungsbeispiel gemäß den 9 bis 17 durch Umklappen des entsprechenden Halterahmens 6.
    • 3. Nun betrachtet der Bediener der Vorrichtung 2 durch die durchsichtige Führungseinrichtung 4 und das durchsichtige Justierelement 10 hindurch den Nutzen 8 und verschiebt mit den Handmuttern (Flügelmuttern 12 bzw. Griffmuttern 67) das Justierelement 10 so lange, bis die im Justierelement 10 erkennbare Kontur 38 mit der entsprechenden Kontur auf dem Nutzen 8 zur Deckung kommt.
    • 4. Anschließend fixiert der Bediener die aufgefundene Position des Justierelements 10 an der Führungseinrichtung 4 durch Festziehen der Handmuttern (Flügelmuttern 12 bzw. Griffmuttern 67).
    • 5. Nun wird die Führungseinrichtung 4 umgedreht, beispielsweise durch Aufklappen der Justiervorrichtung 2 (zweites Ausführungsbeispiel), und damit die Unterseite des Justierelements 10 zugänglich.
    • 6. An der Unterseite des Justierelements 10 werden nun die Steckstifte 37 und die Positioniermittel 29 in die jeweiligen Ausnehmungen 36, 34, 68 eingesetzt.
    • 7. Anschließend wird das Präge- und/oder Stanzwerkzeug 39 mit seiner Unterseite dem Justierelement 10 zugewandt an dem Justierelement 10 angebracht, indem es auf die Steckstifte 37 aufgesteckt wird.
    • 8. In einem nächsten Schritt werden die Positioniermittel 29 am Präge- und/oder Stanzwerkzeug 39 festgeschraubt.
    • 9. Weiter wird das Präge- und/oder Stanzwerkzeug 39 wieder vom Justierelement 10 abgenommen und an der Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen eingesetzt, derart, dass die am Präge- und/oder Stanzwerkzeug 39 angebrachten Positioniermittel 29 in die hierfür vorgesehenen Ausnehmungen der Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen eingreifen. Damit nimmt das Werkzeug die gewünschte Position an der Vorrichtung ein.
    • 10. Abschließend wird das Präge- und/oder Stanzwerkzeug 39 noch an der Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen festgeschraubt. Damit ist die Justierung abgeschlossen.
  • 2
    Justiervorrichtung
    3
    Schablone
    4
    Führungseinrichtung
    5
    Halterahmen der Schablone 3
    6
    Halterahmen der Führungseinrichtung 4
    7
    Steckelemente
    8
    Nutzen
    9
    Oberseite der Schablone 3
    10
    Justierelement
    11
    Zwischenraum
    12
    Flügelmutter
    13
    Abstandshalter
    14, 21
    Halteelement
    15, 22
    Längsseite
    16, 23
    Breitseite
    17
    Orientierungsmittel
    18
    Ausnehmung
    19
    Unterseite der Führungseinrichtung
    20
    Trägerschiene
    24, 25, 26
    Ausnehmungen
    27
    Halterungsbolzen
    28
    Zusatzelemente
    29
    Positioniermittel
    30
    Gewinde des Zusatzelements 28
    31
    Schraubenmutter
    32
    Toleranzbereich, Spalt, Verschiebungsbereich
    33
    Beilagscheibe
    34
    Ausnehmung des Zusatzelements 28
    35
    Basis des Halterungsbolzens 27
    36
    Ausnehmung des Halterungsbolzens 27
    37
    Steckstift
    38
    Kontur
    39
    Prägewerkzeug, Prägematrix
    40
    Prägekontur
    42
    Ausnehmungen
    43
    Unterseite des Prägewerkzeugs 39
    44
    Ausnehmung für Zusatzelement 28
    45
    Innengewinde der Positioniermittel 29
    46
    Schrauben
    47
    Gesamtrahmen
    48
    Scharniere
    49
    Trägerelemente
    50
    Ausnehmungen der Trägerelemente 49
    51
    Trägerstifte
    52
    Griff
    53
    Stifte
    54
    Ausnehmungen
    55
    Schraubverbindungen
    56
    Auflageelemente
    57, 58, 59
    Ausnehmungen
    60
    Ausnehmung in Schablone 3
    61
    Schraube
    62
    Innengewinde
    63
    Auflagefläche
    64
    Gewinde
    65
    Kontermutter
    66
    Stellfüße
    67
    Griffmutter
    68
    Ausnehmung

Claims (33)

  1. Justiervorrichtung (2), ausgebildet und bestimmt zur Durchführung der Justierung wenigstens eines Präge- und/oder Stanzwerkzeugs (39) in einer Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen von Werkstücken, insbesondere aus Kartonagen, außerhalb einer Präge- und/oder Stanzmaschine, umfassend a) wenigstens eine Schablone (3), a1) die im Wesentlichen maßgetreu an einer Oberseite (9) zumindest teilweise die Präge- und/oder Stanzkonturen (7) der Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen wiedergibt und a2) an deren Oberseite (9) ein von der Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen erzeugter Nutzen (8) ausgerichtet an den wiedergegebenen Präge- und/oder Stanzkonturen (7) anordenbar oder angeordnet ist, b) wenigstens ein Justierelement (10) und wenigstens eine Führungseinrichtung (4) für das Justierelement (10), b1) wobei das Justierelement (10) im Wesentlichen maßgetreu zumindest die für die Justierung wesentlichen Konturen (40, 38) des Präge- und/oder Stanzwerkzeugs (39) wiedergibt, b2) wobei die Führungseinrichtung (4) ortsfest zur Schablone (3) anordenbar oder angeordnet ist, und b3) wobei das Justierelement (10) parallel zur Oberseite (9) der Schablone (3) verschiebbar und in jeder eingenommenen Position fixierbar an der Führungseinrichtung (4) angeordnet oder anordenbar ist, und c) wenigstens eine Übertragungseinrichtung (29, 37), umfassend c1) mindestens ein erstes Übertragungselement (37) zur vorbestimmten positionsgenauen Festlegung des Präge- und/oder Stanzwerkzeugs an dem Justierelement (10) und c2) mindestens ein zweites Übertragungselement (29), ausgebildet als Positioniermittel (29) zur Übertragung einer an der Führungseinrichtung (4) fixierten Position des Justierelements (10) relativ zur Schablone (3) auf die Positionierung des Stanz- und/oder Prägewerkzeugs (39) relativ zur Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen, c2.1) wobei an mindestens einem Zusatzelement (28) der Justiervorrichtung (2) und an der Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen in ihrer jeweiligen Position zu den Präge- und/oder Stanzkonturen einander entsprechende Ausnehmungen (34) zur zumindest teilweisen form- und/ oder kraftschlüssigen Aufnahme des Positioniermittels (29) vorgesehen sind, c2.2) wobei das Positioniermittel (29) in einem nicht in eine der Ausnehmungen (34) eingesetzten Zustand innerhalb eines vorgegebenen Freiheitsgrades an dem Präge- und/oder Stanzwerkzeug (39) befestigbar ist, c2.3) wobei das Positioniermittel (29) in einem in die Ausnehmung (34) des Zusatzelements (28) der Justiervorrichtung (2) eingesetzten Zustand an dem an dem Justierelement (10) festgelegten Präge- und/oder Stanzwerkzeug (39) befestigbar oder befestigt ist, und c2.4) wobei das Positioniermittel (29) mit daran befestigtem Präge- und/oder Stanzwerkzeug (39) in die Ausnehmung an der Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen form- und/oder kraftschlüssig einsetzbar ist.
  2. Justiervorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Schablone (3) die Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen selbst ist.
  3. Justiervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Anordnung des Nutzens (8) an der Oberseite (9) der Schablone (3) vorgegeben ist durch Einsteckelemente (7), zwischen denen der Nutzen (8) festgelegt oder festlegbar ist.
  4. Justiervorrichtung nach Anspruch 3, bei der die Anordnung der Einsteckelemente (7) in der Schablone (3) zumindest einem Teil der Anordnung derjenigen Stanzlinien in der Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen entspricht, die bei einem Stanzvorgang den äußeren Umfang des Nutzens (8) aus dem Werkstück erzeugen.
  5. Justiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die vom Justierelement (10) einzunehmende Position relativ zur Schablone (3) festgelegt oder festlegbar ist durch Ausrichtung der am Justierelement (10) erkennbaren Konturen (38) des Präge- und oder Stanzwerkzeugs (39) anhand des an der Oberseite (9) der Schablone (3) angeordneten Nutzens (8).
  6. Justiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Konturen (38) des Präge- und/oder Stanzwerkzeugs durch Einrit zungen und/oder Markierungen, insbesondere Farbmarkierungen, am Justierelement (10) erkennbar sind.
  7. Justiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der eine Lupe und/oder eine Beleuchtung zur besseren Erkennbarkeit der am oder im Justierelement (10) ausgebildeten Konturen (38) des Präge- und/oder Stanzwerkzeugs (39) sowie der Gestaltung des an der Oberseite (9) der Schablone (3) angeordneten Nutzens (8) vorgesehen ist.
  8. Justiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Führungseinrichtung (4) die Verschiebbarkeit (32) des Justierelements (10) relativ zur Oberseite (9) der Schablone (3) im Wesentlichen entsprechend den Anbringungsmöglichkeiten des dem Justierelement (10) zugeordneten Präge- und/oder Stanzwerkzeugs (39) an der Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen begrenzt.
  9. Justiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der Justierelement (10) und/oder Führungseinrichtung (4) im Wesentlichen die Form einer zumindest an zwei gegenüberliegenden Seiten ebenen Scheibe aufweisen.
  10. Justiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der Justierelement (10) und/oder Führungseinrichtung (4) im Wesentlichen aus einem zumindest weitestgehend durchsichtigen Material, insbesondere Glas oder Plexiglas, bestehen.
  11. Justiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Schablone (3) im Wesentlichen aus Holz besteht.
  12. Justiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der eine Unterseite (19) der Führungseinrichtung (4) derart über der Oberseite (9) der Schablone (3) angeordnet ist, dass zwischen Unterseite (19) der Führungseinrichtung (4) und Oberseite (3) der Schablone (3) ein Zwischenraum (11) gebildet ist.
  13. Justiervorrichtung nach Anspruch 12, bei dem das Justierelement in dem Zwischenraum (11) zwischen Führungseinrichtung (4) und Schablone (3) angeordnet oder anordenbar ist.
  14. Justiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der a) in der Führungseinrichtung (4) mindestens ein Durchgangsloch (24, 57) vorgesehen ist und b) an dem Justierelement (10) mindestens ein Bolzen (27) vorgesehen ist, c) wobei jeder Bolzen (27) einem Durchgangsloch (24, 57) zugeordnet ist und der Durchmesser des Bolzens (27) jeweils kleiner ist als der Durchmesser des jeweils zugeordneten Durchgangsloches (24, 57), d) wobei die Bolzen bei einer Anordnung des Justierelements (10) an der Unterseite (19) der Führungseinrichtung (4) in die Durchgangslöcher (24, 57) hineinreichen, und e) wobei Durchgangsloch (24, 57) und Bolzen (27) die Verschiebbarkeit (32) des Justierelements (10) relativ zur Oberseite (9) der Schablone (3) entsprechend den Anbringungsmöglichkeiten des dem Justierelement (10) zugeordneten Präge- und/oder Stanzwerkzeugs (39) an der Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen begrenzen.
  15. Justiervorrichtung nach Anspruch 14, bei der wenigstens einer der Bolzen (27) bei Anlage des Justierelements (10) an der Führungseinrichtung (4) durch das zugeordnete Durchgangsloch (24, 57) hindurch und auf einer der Unterseite (19) gegenüberliegenden Seite der Führungseinrichtung (4) herausragt und zumindest dort mit einem Außengewinde versehen ist, derart, dass das Justierelement (10) mit einer Schraubenmutter, vorzugsweise einer Handmutter, insbesondere einer Flügelmutter (12) oder Griffmutter (67), an der Führungseinrichtung (4) fixierbar oder fixiert ist.
  16. Justiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der Schablone (3) und/oder Führungseinrichtung (4) in oder an einem jeweils zugeordneten Halterahmen (5, 6) im Wesentlichen positionsstabil angeordnet sind.
  17. Justiervorrichtung nach Anspruch 16, bei der Schablone (3) und/oder Führungseinrichtung (4) im oder am jeweiligen Halterahmen (5, 6) durch zumindest teilweisen Formschluss festgelegt oder festlegbar sind, insbesondere durch mindestens ein federnd gelagertes Halteelement (14, 21).
  18. Justiervorrichtung nach Anspruch 17, bei der das federnd gelagerte Halteelement (14, 21) am oder im Halterahmen (5, 6) angeordnet ist.
  19. Justiervorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, bei der Schablone (3) und/oder Führungseinrichtung (4) im oder am jeweiligen Halterahmen (5, 6) durch Kraftschluss, insbesondere durch eine oder mehrere Schraubverbindungen (55, 61), lösbar befestigt oder befestigbar sind.
  20. Justiervorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 19, bei der Orientierungsmittel (17, 53) vorgesehen sind, die nur eine vorgegebene Positionierung von Schablone (3) und/oder Führungseinrichtung (4) im jeweiligen Halterahmen (5, 6) zulassen.
  21. Justiervorrichtung nach Anspruch 20, bei der das Orientierungsmittel (17) zur vorgegebenen Positionierung von Schablone und/oder Führungseinrichtung eine korrespondierende Formgebung von Schablone (3) und/oder Führungseinrichtung (4) und jeweiligem Halterahmen (5, 6) ist.
  22. Justiervorrichtung nach Anspruch 20 oder 21, bei der das Orientierungsmittel (53) zur vorgegebenen Positionierung von Schablone (3) und/oder Führungseinrichtung (4) ein oder mehrere am jeweiligen Halterahmen (5, 6) angebrachte Stifte (53) sind, die mit Ausnehmungen, insbesondere Durchgangslöchern (54), in Schablone (3) und/oder Führungseinrichtung (4) korrespondieren.
  23. Justiervorrichtung nach Anspruch 22, bei der durch Einstellung und/oder Anpassung und/oder entsprechende Ausbildung der Stifte (53) die Position von Schablone (3) und/oder Führungseinrichtung (4) am jeweiligen Halterahmen (5, 6) entlang einer Stiftlängssachse veränderbar und/oder einstellbar ist.
  24. Justiervorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 23, bei der der Halterahmen (6) der Führungseinrichtung (4) über dem Halterahmen (5) der Schablone (3) angeordnet und insbesondere gegen seitliches Verschieben gesichert ist.
  25. Justiervorrichtung nach Anspruch 24, bei der zwischen den Halterahmen (5, 6) von Führungseinrichtung (4) und Schablone (3) ein oder mehrere Abstandshalter (13) angeordnet sind.
  26. Justiervorrichtung nach Anspruch 24 oder 25, bei der die Halterahmen (5, 6) von Schablone (3) und Führungseinrichtung (4) über mindestens ein Scharnier (48) miteinander verbunden sind.
  27. Justiervorrichtung nach Anspruch 26, bei der der oberhalb des Halterahmens (5) der Schablone (3) angeordnete Halterahmen (6) der Führungseinrichtung (4) durch das Scharnier (48) reversibel wegklappbar, insbesondere um bis zu etwa 180° wegklappbar ist, und dadurch die Oberseite (9) der Schablone (3) und die Unterseite (19) der Führungseinrichtung (4) sowie die dort angeordneten Justierelemente (10) zugänglich sind.
  28. Justiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der a) mindestens ein Positioniermittel (29) vorgesehen ist, das an dem zu justierenden Präge- und/oder Stanzwerkzeug (39) innerhalb eines vorgegebenen Freiheitsgrades befestigbar oder befestigt ist und das kraft- und/oder formschlüssig in eine Ausnehmung der Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen einsetzbar oder eingesetzt ist, und b) an der Führungseinrichtung (4) mindestens ein Zusatzelement (28) angebracht ist, das eine Ausnehmung (34) aufweist, in die das Positioniermittel (29) einsetzbar oder eingesetzt ist und deren Position bei vertikaler Projektion auf die Oberfläche (9) der Schablone (3) der Position der Ausnehmung für das Positioniermittel (29) auf der Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen entspricht.
  29. Justiervorrichtung nach Anspruch 28, bei der das Präge- und/oder Stanzwerkzeug (39) an seinem zugeordneten Justierelement (10) derart festlegbar oder festgelegt ist, dass die vertikale Projektion der im Jus tierelement (10) erkennbaren Konturen (38) auf das Präge- und/oder Stanzwerkzeug (39) im Wesentlichen deckungsgleich mit den Konturen des Präge- und/oder Stanzwerkzeugs (40) ist.
  30. Justiervorrichtung nach Anspruch 29, bei der die positionsgenaue Festlegung des Präge- und/oder Stanzwerkzeugs (39) an dem Justierelement (10) durch in beide Komponenten einsteckbare Steckstifte (37) erfolgt.
  31. Justiervorrichtung nach Anspruch 29 oder 30, bei der in die Ausnehmungen (34) der Zusatzelemente (28) eingesetzte Positioniermittel (29) nach Festlegung des Präge- und/oder Stanzwerkzeugs (39) am Justierelement (10) an dem Präge- und/oder Stanzwerkzeug (39) befestigbar oder befestigt sind und dadurch die Position des Präge- und/oder Stanzwerkzeugs (39) an der Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen festlegbar oder festgelegt ist.
  32. Verfahren zum Justieren wenigstens eines Präge- und/oder Stanzwerkzeugs (39) in einer Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen von Werkstücken, insbesondere aus Kartonage, bei dem a) zunächst mit der in eine Präge- und/oder Stanzmaschine eingesetzten Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen eine Probestanzung zur Erzeugung eines Nutzens (8) erfolgt, b) anschließend der Nutzen (8) in eine Justiervorrichtung (2) außerhalb der Präge- und/oder Stanzmaschine, insbesondere eine Justiervorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, eingelegt wird, c) dort ein dem Präge- und/oder Stanzwerkzeug (39) zugeordnetes Justierelement (10), das im Wesentlichen maßgetreu zumindest die für die Justierung wesentlichen Konturen (40, 38) des Präge- und/oder Stanzwerkzeugs (39) wiedergibt, durch Ausrichtung dieser Konturen (38) an dem eingelegten Nutzen (8) derart relativ zum Nutzen (8) positioniert wird, dass eine vertikale Projektion der im Justierelement (10) wiedergegebenen Konturen (38) auf den Nutzen (8) im Wesentlichen der vorgesehenen Position der durch die entsprechenden Konturen des Präge- und/oder Stanzwerkzeugs (39) zu erzeugenden Präge- und/oder Stanzwirkungen entspricht, d) mindestens ein Positioniermittel (29) in eine Ausnehmung (34) eines Zusatzelements (28) der Justiervorrichtung (2) eingesetzt wird, e) das Präge- und/oder Stanzwerkzeug (39) an dem Justierelement (10) positionsgenau festgelegt wird, f) das in die Ausnehmung (34) des Zusatzelements (28) der Justiervorrichtung (2) eingesetzte Positioniermittel (29) an dem an dem Justierelement (10) festgelegten Präge- und/oder Stanzwerkzeug (39) befestigt wird, und g) die eingenommene horizontale Position des Justierelements (10) relativ zum Nutzen (8) auf die Positionierung des zugeordneten Präge- und/oder Stanzwerkzeugs (39) in der Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen übertragen wird, indem das Präge- und/oder Stanzwerkzeug (39) mit den daran befestigten Positioniermitteln (29) von der Justiervorrichtung (2) abgenommen und in die Ausnehmung an der Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen form- und/oder kraftschlüssig eingesetzt wird.
  33. Verwendung einer Justiervorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 31 zum Justieren der Position mindestens eines Präge- und/oder Stanzwerkzeugs (39) an mindestens einer Vorrichtung zum Prägen und/oder Stanzen, die in eine Präge- und/oder Stanzmaschine zum Prägen und/oder Stanzen von Werkstücken, insbesondere aus Kartonage, eingesetzt oder einsetzbar ist, wobei das Justieren der Position des Präge- und/der Stanzwerkzeugs (39) vorzugsweise nach einem Verfahren nach Anspruch 32 erfolgt.
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