DE10345930A1 - Hubtisch - Google Patents
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Abstract
Bei einem Hubtisch für eine Förderanlage, insbesondere einen Rollen-, Riemen- oder Kettenförderer, zum Anheben von Ausschleuselementen und/oder auszuschleusenden Gütern, wobei der Hubtisch einen ortsfesten Teil und einen höhenverschiebbaren Teil aufweist, wird der ortsfeste Teil des Hubstisches und der höhenverschiebbare Teil des Hubtisches an drei Punkten verschiebbar miteinander verbunden. Dadurch wird auch bei schweren Gütern ein zuverlässiger Hub gewährleistet.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Hubtisch für eine Förderanlage, insbesondere einen Rollen-, Riemen- oder Kettenförderer zum Anheben von Ausschleuselementen und/oder auszuschleusenden Gütern, wobei der Hubtisch einen ortsfesten Teil und einen höhenverschiebbaren Teil aufweist.
- Mit derartigen Tischen werden beispielsweise Weichen, Ausschleuser oder Einschleuser in Rollenförderern betrieben, indem mit Hilfe des Hubtisches quer zur Förderrichtung verlaufende Ausschleusförderstrecken bzw. Bänder oder ähnliche Ausschleusmittel kurzzeitig angehoben werden, so daß diese Ausschleusmittel oberhalb des Niveaus der Hauptstrecke sind und antransportierte Güter dann über diese Ausschleusmittel ausgeschleust werden. Der Hubtisch muß also Ausschleusmittel und in der Regel auch die darauf dann liegenden Güter tragen. Bei besonders schweren Gütern, die naturgemäß über eine Seite auf die Weiche oder das Ausschleusmittel auflaufen, wird der Hubtisch sehr einseitig belastet, wodurch es bei pneumatisch betriebenen Hubtischen zu Problemen kommen kann. Ein Ausschleuser mit einem Hubteil ist in der
DE 31 25 885 A1 beschrieben. Ein Hubtisch zum Einsatz in Förderanlagen ist beispielsweise in derDE 40 11 318 A1 beschrieben. - Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Hubtisch der eingangs genannten Art zu schaffen, der auch bei schweren Gütern einen zuverlässigen Hub gewährleistet.
- Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit einem Hubtisch mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
- Erfindungswesentlich ist, daß der ortsfeste Teil des Hubtisches und der höhenverschiebbare Teil des Hubtisches an drei Punkten verschiebbar miteinander verbunden sind. Durch eine solche Verbindung an drei Punkten, genau drei Punkten, wird eine Gewichtsverteilung auf diese drei Punkte gewährleistet und es ergibt sich ein garantierter paralleler Hub. Dies ist insbesondere bei einem mechanischen Hubantrieb günstig.
- Die drei Punkte, über die der höhenverschiebbare Teil des Hubtisches angehoben wird, sind bevorzugt über ein Getriebe zum Gleichlauf miteinander verbunden. Dadurch wird ein Gleichlauf der drei bevorzugten mechanisch angetriebenen Punkte sichergestellt. Besonders bevorzugt liegen sich zwei der Punkte gegenüber und sind mit einer durchgehenden Welle verbunden. Der dritte Punkt ist mit den beiden sich gegenüberliegenden Punkten günstigerweise über miteinander kämmende Kegelzahnräder verbunden. Bei einer im wesentlichen rechteckigen Form des höhenverschiebbaren Teils des Hubtisches sind die beiden sich gegenüberliegenden Punkte bevorzugt in den Endbereichen der längeren Seiten des rechteckigen Teils, während der dritte Punkt an der kürzeren Seite des Rechtecks angeordnet ist, der zu den beiden sich gegenüberliegenden Punkten beabstandet ist.
- In einer anderen bevorzugten Weiterbildung ist zwischen dem ortsfesten Teil des Hubtisches und dem höhenverstellbaren Teil des Hubtisches mindestens eine Druckfeder vorgesehen. Auch andere energiespeichernde Elemente sind denkbar, die es ermöglichen, die beim Absenken des verschiebbaren Teils des Hubtisches frei werdende Energie zu speichern und beim Anheben des höhenverschiebbaren Teils des Hubtisches wieder abzugeben. Dadurch kann der Antrieb entlastet bzw. kleiner dimensioniert werden.
- Der bevorzugt mechanisch bzw. als Elektromotor ausgebildete Antrieb weist günstigerweise einen Exzenter-Antrieb zum Anheben des höhenverschiebbaren Teils des Hubtisches auf. Solche Exzenter-Antriebe benötigen nur einen geringen Kraftaufwand und erlauben den Einsatz eines Elektromotors mit nur einer Drehrichtung, da durch den Exzenter-Antrieb auch bei Weiterlaufen des Motors in einer Richtung der höhenverstellbare Teil des Hubtisches einmal angehoben und einmal abgesenkt wird. Bevorzugt ist an jedem der drei Punkte eine Scheibe mit exzentrischer Achse zur Höhenverstellung des höhenverschiebbaren Teils des Hubtisches vorgesehen. Der Antrieb erfolgt bevorzugt über einen gemeinsamen Elektromotor. Denkbar ist auch der Antrieb der drei Punkte über jeweils einen eigenen Elektromotor.
- Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels weiter erläutert. Im einzelnen zeigen die schematischen Darstellungen in:
-
1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Hubtisches; -
2 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Hubtisch; -
3 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Hubtisches; und -
4 eine Explosionsdarstellung der Elemente des Exzenter-Antriebs. - In
1 ist ein Hubtisch1 dargestellt, der im wesentlichen aus einem unteren, ortsfesten Teil2 und einem oberen, höhenverschiebbaren Teil3 besteht. Der untere, ortsfeste Teil2 und der obere, höhenverschiebbare Teil3 sind an drei Punkten4 ,5 und6 miteinander höhenverschiebbar verbunden. Der ortsfeste Teil2 des Hubtisches weist im wesentlichen parallel zueinander verlaufende Träger10 und11 auf, die in den Rollenförderer integriert sind. Die Hauptförderrichtung verläuft entlang des Pfeils7 , also quer zu den Trägern10 und11 . Weiterhin ist das Getriebe12 Teil des ortsfesten Teils2 des Hubtisches1 . Das Getriebe12 weist insbesondere eine die beiden sich gegenüberliegenden Punkte4 und6 verbindende Welle13 mit einem darauf angeordneten Kegelzahnrad14 sowie eine zweite Welle15 auf, die eine Verbindung vom Kegelzahnrad14 zu einem Kegelzahnrad16 herstellt, so daß die Welle15 eine Verbindung zwischen dem dritten Punkt5 und der Welle13 darstellt. Die Wellen13 und15 sind in verschiedenen Punkten gelagert, die nachfolgend mit Bezug auf2 weiter erläutert werden. Der höhenverschiebbare Teil3 des Hubtisches1 weist im wesentlichen die Träger21 ,22 und23 sowie die an den Trägern montierten Beschläge24 ,25 und26 auf. Diese stellen in den Punkten4 ,5 und6 den gegenüber dem ortsfesten Getriebe12 Übergangsbereiche zu dem höhenverschiebbaren Teil dar. - In
2 ist eine schematische Draufsicht auf den in1 perspektivisch dargestellten Hubtisch1 dargestellt. Neben den Trägern10 und11 des ortsfesten unteren Teils2 des Hubtisches1 sind die Träger21 ,22 und23 des höhenverschiebbaren oberen Teils3 des Hubtisches1 dargestellt. Das Getriebe12 mit den Wellen13 und15 ist in verschiedenen Halterungen ortsfest gelagert. Die Welle15 ist in rechts und links neben dem Träger11 angeordneten Lagern19 und20 und die Welle13 ist in benachbart zu den Trägern21 angeordneten Lagern17 und18 gelagert. Das Lager20 ist ebenfalls benachbart zu dem Querträger23 angeordnet. Der motorische Antrieb ist bevorzugt in dem Lager19 angeordnet und überträgt von dort über die Welle15 zum Punkt5 und über die Kegelzahnräder16 und14 und die Welle13 ein Drehmoment zu den Punkten4 und6 . Die Beschläge24 und26 und damit die Punkte4 und6 sind in einem Endbereich einer Längsseite des im wesentlichen rechteckigen oberen höhenverschiebbaren Teils3 angeordnet. Der Beschlag25 bzw. der damit verbundene höhenverschiebbare Punkt5 ist an der zu den Punkten4 und6 beabstandeten kürzeren Seite des rechteckigen höhenverschiebbaren Teils3 angeordnet. - In der Seitenansicht des erfindungsgemäßen Hubtisches
1 gemäß3 sind zwischen den Trägern10 ,11 des ortsfesten Teils2 und den höhenverschiebbaren Trägern21 Druckfedern27 ,28 zu erkennen, die entweder als mechanische Druckfeder oder auch als pneumatische oder andere Federeinrichtung ausgebildet sein können. Diese nehmen beim Absenken des oberen Trägers21 bzw. des höhenverschiebbaren oberen Teils3 Energie auf und geben diese beim Anheben des höhenverschiebbaren Teils3 wieder ab und entlasten auf diese Weise den im Lager19 angeordneten Motor. - In
4 ist einer der Beschläge24 ,25 ,26 hier exemplarisch der Beschlag24 , in einer Explosionsdarstellung dargestellt. In der Fig. rechts ist die Exzenter-Scheibe30 dargestellt, die innerhalb des Beschlags24 auf der Innenseite angeordnet ist und eine exzentrisch angeordnete Ausnehmung34 zur Aufnahme der Welle13 aufweist. Die Exzenter-Scheibe30 dreht sich innerhalb eines äußeren Kugellagers40 mit einem äußeren Exzenter-Ring in einer Platte31 mit einer ovalen Ausnehmung32 . Die Exzenter-Scheibe30 wird von zwei Bordscheiben36 , der vorderen in der Zeichnung zu sehenden und einer zweiten hinter der Exzenter-Scheibe30 liegenden und hier nicht zu sehenden Bordscheibe axial in der Platte fixiert. Da die durch die Ausnehmung34 geführte Welle durch die Lager17 und18 fixiert ist, drehen sich die Exzenter-Scheibe30 entsprechend um die Welle und heben und senken die Platte31 und die damit verbundene Führungsplatte37 an und ab. Auf der Welle ist hinter der Bordscheibe36 ein Distanzring35 angeordnet und davor ein Kugellager38 , das in einem vertikalen Schlitz39 der Führungsplatte37 reibungsarm verschiebbar ist. In diesem Schlitz39 wird die vertikale Bewegung des gesamten Beschlags24 durch das Kugellager38 geführt, so daß es nur zu einer vertikalen Bewegung des Beschlags24 kommt. Eine seitliche Bewegung des Beschlags24 in der Platte31 ist verhindert, da die Exzenter-Scheibe30 in der ovalen Ausnehmung32 in horizontaler Richtung das notwendige Spiel hat.
Claims (7)
- Hubtisch für eine Förderanlage, insbesondere einen Rollen-, Riemen- oder Kettenförderer zum Anheben von Ausschleuselementen und/oder auszuschleusenden Gütern, wobei der Hubtisch (
1 ) einen ortsfesten Teil (2 ) und einen höhenverschiebbaren Teil (3 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der ortsfeste Teil (2 ) des Hubtisches (1 ) und der höhenverschiebbare Teil (3 ) des Hubtisches (1 ) an drei Punkten (4 ,5 ,6 ) verschiebbar miteinander verbunden sind. - Hubtisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Punkte (
4 ,5 ,6 ) über ein Getriebe (12 ) zum Gleichlauf miteinander verbunden sind. - Hubtisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwei Punkte (
4 ,6 ) gegenüberliegen und mit einer Welle (13 ) verbunden sind. - Hubtisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei sich gegenüberliegenden Punkte (
4 ,6 ) mit dem dritten Punkt (5 ) über miteinander kämmende Kegelzahnräder (14 ,16 ) verbunden sind. - Hubtisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem ortsfesten Teil (
2 ) des Hubtisches (1 ) und dem höhenverstellbaren Teil (3 ) des Hubtisches (1 ) mindestens eine Druckfeder (7 ,28 ) vorgesehen ist. - Hubtisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubtisch (
1 ) einen Excenter-Antrieb zum Anheben des höhenverschiebbaren Teils (3 ) des Hubtisches (1 ) aufweist. - Hubtisch nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem der drei Punkte (
4 ,5 ,6 ) eine Scheibe (30 ) mit exzentrischer Achse zur Höhenverstellung des höhenverschiebbaren Teils (3 ) des Hubtisches (1 ) vorgesehen ist.
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