DE10344978B4 - Vorrichtung zur erleichterten Entriegelung eines Kraftfahrzeugsitzes - Google Patents

Vorrichtung zur erleichterten Entriegelung eines Kraftfahrzeugsitzes Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zur erleichterten Entriegelung eines Kraftfahrzeugsitzes, dessen Sitzteil (1) eine als Ablage ausgebildete Unterseite aufweist und über eine vordere Schwinge (5) und eine hintere Schwinge (4) als Viergelenkgetriebe am Fahrzeugboden befestigt und aus einer Sitzposition um etwa 180° in eine Ablageposition schwenkbar ist und in beiden Positionen eine Arretierposition erreicht wird, dadurch gekennzeichnet, dass in die vordere Schwinge (5) mittels einer Zugfeder (8) ein Drehmoment entgegen dem Uhrzeigersinn eingeleitet wird, wobei die Zugfeder (8) in beiden Arretierpositionen des Sitzteiles (1) gespannt wird und bei Entriegelung des Sitzteiles (1) aus beiden Arretierpositionen die vordere Schwinge (5) und somit das Sitzteil (1) in Fahrtrichtung anhebt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur erleichterten Entriegelung eines Kraftfahrzeugsitzes gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • Die aktuellen Bemühungen bei der Konzipierung von Kraftfahrzeugsitzen zielen darauf ab, dass die Kraftfahrzeugsitze neben der Sitzposition zumindest in eine vorteilhafte Beladeposition klappbar sind, was insbesondere die Rücksitze der Kraftfahrzeuge betrifft. Die damit erreichbare Verlängerung des Kofferraums eines Fahrzeuges verbessert die Ladekapazität der Kraftfahrzeuge. Es ist des Weiteren bekannt, den mittleren Rücksitz durch geeignete Klappmechanismen in eine Ablageposition zu bringen, um beispielsweise einen Getränkehalter aufnehmen zu können.
  • Aus den Patentschriften DE 199 11 015 C1 , DE 100 54 825 C1 sowie DE 101 55 949 C1 sind Mittelsitze eines Kraftfahrzeugs offenbart, die aus einer Sitzposition in eine Ablageposition schwenkbar sind. Hierfür ist die Unterseite des Sitzteils als Ablage ausgebildet. Das Sitzteil bildet mit einer vorderen und einer hinteren Schwinge ein Viergelenkgetriebe, wobei die vordere und die hintere Schwinge drehgelenkig mit dem Fahrzeugboden und dem Sitzteil verbunden sind. Das Sitzteil ist somit durch die Schwingen zwangsgesteuert aus seiner Sitzposition in eine Ablageposition und umgekehrt verschwenk- und arretierbar.
  • Nachteilig bei den bekannten Lösungen ist es, dass die Handhabung des Sitzes nur durch eine Zweihandbedienung möglich ist, da mit einer Hand die Entriegelung der Arretierung bewirkt werden muss, während mit der zweiten Hand das Sitzteil aus der jeweiligen Arretierungsposition heraus bewegt wird.
  • Aus der WO 99/08894 A1 ist ein faltbarer Fahrzeugsitz offenbart, dessen Sitzteil mittels klappbarer vorderer Stützen absenkbar ist und die Rückenlehne auf das derart abgesenkte Sitzteil heruntergeschwenkt werden kann, wobei die Rückseite der Rückenlehne eine in etwa horizontale Ablagefläche bildet. Die vorderen Stützen des Sitzteils werden hierfür aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Abschnitten gebildet, die zum Absenken des Sitzteils zusammengeklappt und zum Aufklappen des Fahrzeugsitzes aus der Ablageposition aufgeklappt werden. Ein starrer Verbindungskörper zwischen der vorderen Stütze und einem Flansch an der Schwenkachse der Rückenlehne bewirkt den Klappvorgang der vorderen Stütze gleichzeitig mit der Schwenkbewegung der Rückenlehne. Eine Zugfeder leitet hierbei ein Drehmoment im Uhrzeigersinn in den oberen Abschnitt der vorderen Stützen ein, um ein Verkanten der Stütze beim Aufklappen zu verhindern.
  • Nachteilig bei dieser Lösung ist, dass es sich um einen konstruktiv aufwendigen Fahrzeugsitz handelt, bei dem lediglich durch ein Vorklappen der Rückenlehne eine Ablagefläche geschaffen werden kann. Das Sitzteil für sich kann nicht zu einer Ablagefläche gewendet, sondern lediglich geringfügig abgesenkt werden. Zudem ist auch hier der Vorgang des Umklappens des Sitzes in eine Ablageposition kompliziert und nicht mit einer Hand möglich.
  • Für die Handhabung eines in der beschriebenen Art umklappbaren Mittelsitzes ist es aber zweckmäßig, wenn eine Bedienung des Sitzes mit einer Hand möglich ist, da dies – insbesondere für eine im Fahrzeug angeschnallte Person – erheblich einfacher und komfortabler ist.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur erleichterten Entriegelung eines Kraftfahrzeugsitzes gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 zu schaffen, die die zuvor genannten Nachteile vermeidet und die Entriegelung des Kraftfahrzeugsitzes in beiden Arretierpositionen deutlich erleichtert.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1.
  • Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Gegenstand.
  • Die Lösung sieht die Anordnung einer Zugfeder vor, die ein Drehmoment in die vordere Schwinge des Fahrzeugsitzes einleitet. Das Drehmoment wirkt hierbei gegen den Uhrzeigersinn um das untere Drehgelenk der vorderen Schwinge, die dadurch angehoben und in Fahrtrichtung nach vorne bewegt wird. Das Sitzteil wird hierbei aus seiner jeweiligen Arretierposition, also aus der Sitzposition oder aus der Ablage- bzw. Ladeposition, angehoben. Dies ermöglicht es, dass mit einem ersten Handgriff die Arretierung des Sitzteils gelöst wird, wodurch das Sitzteil durch die Zugfeder aus der Arretierposition heraus angehoben wird. Nun kann mit einem zweiten Handgriff das Sitzteil in die gewünschte Position geschwenkt und in seiner Arretierung eingerastet werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand von Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen
  • 1 eine seitliche Ansicht des Sitzteiles 1 in der Sitzposition;
  • 2 ein Ausschnitt der seitlichen Ansicht des Fahrzeugsitzes beim Umklappen des Sitzteiles 1;
  • 3 ein Ausschnitt der seitlichen Ansicht des Fahrzeugsitzes mit dem Sitzteil 1 in einer Ablageposition.
  • 1 zeigt das Sitzteil 1 des Kraftfahrzeugsitzes als Kombination aus vorderer Schwinge 5 und hinterer Schwinge 4, die gelenkig an der Sitzschale des Sitzteiles 1 angeordnet sind.
  • In den 1 und 3 ist das Sitzteil 1 in arretierter Stellung wiedergegeben. In 1 weist das Sitzpolster des Sitzteiles 1 nach oben, das Sitzteil ist also in der Sitzposition leicht nach hinten geneigt. Die vordere Schwinge 5 und die hintere Schwinge 4 verlaufen hierbei in etwa parallel zueinander.
  • In 3 ist das Sitzteil 1 in der um etwa 180° geschwenkten Ablageposition arretiert. Hierbei weist die Unterseite 15 des Sitzteiles 1 nach oben, wobei in der Unterseite entsprechende nicht dargestellte Aufnahmefächer, beispielsweise für Getränkebehälter oder Tonträger, angeordnet sind, die in dieser Position zugänglich sind.
  • Die vordere Schwinge 5 ist in dieser Arretierposition nach hinten geschwenkt worden und verläuft annähernd parallel zum Fahrzeugboden. Die hintere Schwinge 4 ist in einer Gegenbewegung nach vorne verschwenkt worden, wodurch die in der Sitzposition des Sitzteils 1 an einer nicht dargestellten Rückenlehne anliegende hintere Kante des Sitzteils in der Ablageposition die vordere Kante der Ablagefläche bildet.
  • In 2 ist das Sitzteil 1 aus seiner Arretierposition angehoben. Hierbei sind beide Schwingen um ihre unteren Drehgelenke 7 und 13 nach vorn geschwenkt worden, wodurch das Sitzteil 1 zwangsgeführt aufgerichtet und in eine vertikale Position gebracht wird. In der dargestellten Position hat die hintere Schwinge 4 ihre Totpunktlage erreicht. Während die hintere Schwinge 4, beispielsweise bei einer Bewegung in die Ablageposition des Sitzteiles 1, weiter nach vorne bewegt wird, kommt es bei der vorderen Schwinge 5 zu einer Bewegungsumkehr, das heißt, die vordere Schwinge bewegt sich nun wieder nach hinten und nimmt bei der Arretierung des Sitzteiles 1 eine der Ausgangsposition ähnliche Position ein. Durch die nun entgegengesetzt verlaufenden Bewegungsrichtungen der beiden Schwingen 4 und 5 wird die Unterseite 15 des Sitzteils 1 nach oben in die Ablageposition gedreht.
  • Diese Eigenschaft der Fahrzeugsitzkonstruktion nutzt die erfinderische Lösung, da sie mit nur einer kon struktiven Maßnahme eine erleichterte Entriegelung in beiden Arretierpositionen bewirkt. Dies ist möglich, da die vordere Schwinge 1 in den in 1 und 3 dargestellten Arretierpositionen ähnliche Positionen einnimmt. So bewirkt die Zugfeder 8 in beiden Arretierpositionen die Einleitung eines Drehmomentes um das untere Drehgelenk 7 der vorderen Schwinge 5.
  • In der dargestellten konkreten Ausführungsform, die nur eine mögliche Lösung darstellt, greift die Kraft der Zugfeder nicht direkt an der vorderen Schwinge 5 an. Die Zugfeder 8 greift an einem Gleitstück 9 an, das am unteren Drehgelenk 7 der vorderen Schwinge 5 gelagert ist. Dieses Gleitstück 9 weist einen Federarm 18 auf, an dem die Zugfeder 8 an einem Befestigungspunkt 11 in Form einer Aussparung angreift.
  • Die Krafteinleitung in die vordere Schwinge 5 erfolgt im Ausführungsbeispiel über einen Mitnehmer 10, der mit der vorderen Schwinge 5 verbunden ist. Auch der Mitnehmer 10 ist am Drehgelenk 7 gelagert. Das Gleitstück 9 mit dem Mitnehmer 10 stellt somit einen Hebelarm um das Drehgelenk 7 dar, um ein gewünschtes Drehmoment in die vordere Schwinge 5 einleiten zu können.
  • Das Gleitstück 9 weist einen Führungsbolzen 19 auf, der in einem Langloch 16 im Unterrahmen 6 des Fahrzeugsitzes geführt ist. Der Führungsbolzen 19 und das Langloch 16 begrenzen somit die Bewegung des Gleitstückes 9 um das Drehgelenk 7.
  • Eine zweite Funktion des Führungsbolzens 19 ist die Krafteinleitung der Federkraft in den Mitnehmer 10. Der Mitnehmer 10 weist hierfür eine Aussparung 17 auf, in die der Führungsbolzen 19 des Gleitstückes 9 eingreift, wenn sich die vordere Schwinge 5 in eine Arretierposition bewegt.
  • Anhand der Zusammenschau der 2 und 3 soll dies näher erläutert werden. Der Mitnehmer 10 ist starr mit der vorderen Schwinge 5 verbunden und folgt somit deren jeweiliger Bewegung bei der Verschwenkung des Sitzteiles 1. Schwinge 5 und Mitnehmer 10 schwenken hierbei um das selbe untere Drehgelenk 7. Der Mitnehmer 10 bildet hierbei eine in etwa rechtwinklig zur Längserstreckung der Schwinge 5 abzweigende Verlängerung über das Drehgelenk 7 hinaus zum Fahrzeugboden hin. Beabstandet zum Drehgelenk 7 weist der Mitnehmer 10 eine Aussparung 17 auf, die in ihrer Form an den Führungsbolzen 19 des Gleitstückes 9 angepasst ist.
  • In 2 befindet sich die vordere Schwinge 5 auf ihrem höchsten Punkt, das heißt, es erfolgt die Richtungsänderung nach unten. Die vordere Schwinge 5 bewegt sich demnach wieder zurück in ihre Ausgangsposition. An diesem höchsten Punkt befindet sich der Mitnehmer 10 in etwa in einer horizontalen Position, wobei die Aussparung 17 nach unten weist. Die Aussparung 17 greift hierbei nicht in den Führungsbolzen 19 ein, sondern weist einen Abstand zu diesem auf. Mitnehmer 10 und Gleitstück 9 sind in diesem Punkt also nicht miteinander verbunden.
  • Das Gleitstück 9 wird durch die Kraft der Zugfeder 8 in dieser Position des Sitzteiles 1 in eine Position bewegt, in der der Führungsbolzen 19 an dem rechten Ende des Langloches 16 zum Anliegen kommt. Die Bewegung des Gleitstückes 9 entgegen dem Uhrzeigersinn um das Drehgelenk 7 ist an diesem Punkt begrenzt, da das Langloch 16 als Anschlag wirkt. Es kommt durch diese Bewegung des Gleitstücks 9 zu einer Entlastung der Zugfeder, wobei diese weiterhin eine definierte Vorspannung ausübt.
  • Kommt es nun im Folgenden zur Abwärtsbewegung der vorderen Schwinge 5 im Uhrzeigersinn, so wird auch der Mitnehmer 10 im Uhrzeigersinn um das Drehgelenk 7 nach unten bewegt. Er umgreift hierbei, wie in 3 dargestellt, mit seiner Aussparung 17 den Führungsbolzen 19 des Gleitstücks 9. Das Gleitstück 9 vollführt ab diesem Punkt ebenfalls eine Bewegung im Uhrzeigersinn um das Drehgelenk 7, die durch die Bewegung der vorderen Schwinge 5 vorgegeben wird. Die Bewegung im Uhrzeigersinn ist hierbei durch das vordere Ende des Langloches 16 begrenzt.
  • Wie in 1 dargestellt, bewegt sich hierbei der Federarm 18 des Gleitstückes, an dem die Zugfeder 8 befestigt ist, nach vorne, wodurch sich der Abstand zwischen dem Gegenlager 12 und dem Befestigungspunkt 11 der Zugfeder 8 vergrößert und so die Zugfeder gespannt wird. Die das Gleitstück 9 nach hinten ziehende Kraft der Zugfeder 8 erreicht hierbei ihren zur Anhebung des Sitzteils 1 bestimmten Wert. Durch das Eingreifen des Führungsbolzens 19 in die Aussparung 17 des Mitnehmers 10 wird diese Kraft in den Mitnehmer und so in die vordere Schwinge eingeleitet. Durch den Hebelarm um das Drehgelenk 7 entsteht so ein Drehmoment, das die vordere Schwinge 5 beim Lösen der Arretierung entgegen dem Uhrzeigersinn und somit auch das Sitzteil 1 anhebt.
  • Neben dieser beschriebenen und dargestellten Ausführungsform sind weitere Bauformen möglich, die ebenfalls vom erfinderischen Gedanken umfasst sind, ein Drehmoment so in die vordere Schwinge einzuleiten, dass diese entgegen dem Uhrzeigersinn angehoben wird. Das Gleitstück 9 kann in einer anderen Bauform nicht am unteren Drehgelenk 9, sondern am Unterrahmen 6 gelagert sein. Es kann hierbei verschiebbar gelagert sein im Gegensatz zur dar gestellten Lagerung. Eine weitere Lösung kann einen Bolzen am Mitnehmer vorsehen, der am Gleitstück angreift. Des weiteren besteht eine Lösung darin, die Zugkraft direkt am Mitnehmer angreifen zu lassen, was zu einer konstruktiv besonders einfachen Bauform führt.
  • 1
    Sitzteil
    2
    Hinteres Drehgelenk oben
    3
    Vorderes Drehgelenk oben
    4
    Hintere Schwinge
    5
    Vordere Schwinge
    6
    Unterrahmen
    7
    Vorderes Drehgelenk unten
    8
    Zugfeder
    9
    Gleitstück
    10
    Mitnehmer
    11
    Befestigungspunkt
    12
    Gegenlager
    13
    Hinteres Drehgelenk unten
    14
    Sitzteil Oberseite
    15
    Sitzteil Unterseite
    16
    Langloch
    17
    Aussparung
    18
    Federarm
    19
    Führungsbolzen

Claims (18)

  1. Vorrichtung zur erleichterten Entriegelung eines Kraftfahrzeugsitzes, dessen Sitzteil (1) eine als Ablage ausgebildete Unterseite aufweist und über eine vordere Schwinge (5) und eine hintere Schwinge (4) als Viergelenkgetriebe am Fahrzeugboden befestigt und aus einer Sitzposition um etwa 180° in eine Ablageposition schwenkbar ist und in beiden Positionen eine Arretierposition erreicht wird, dadurch gekennzeichnet, dass in die vordere Schwinge (5) mittels einer Zugfeder (8) ein Drehmoment entgegen dem Uhrzeigersinn eingeleitet wird, wobei die Zugfeder (8) in beiden Arretierpositionen des Sitzteiles (1) gespannt wird und bei Entriegelung des Sitzteiles (1) aus beiden Arretierpositionen die vordere Schwinge (5) und somit das Sitzteil (1) in Fahrtrichtung anhebt.
  2. Vorrichtung zur erleichterten Entriegelung eines Kraftfahrzeugsitzes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass von der Zugfeder (8) ein Drehmoment entgegen dem Uhrzeigersinn um das untere Drehgelenk (7) in die vordere Schwinge (5) eingeleitet wird.
  3. Vorrichtung zur erleichterten Entriegelung eines Kraftfahrzeugsitzes nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugfeder (8) in etwa in Längsrichtung des Sitzteiles (1) zwischen einem Gegenlager (12) und der Schwinge (5) angeordnet ist.
  4. Vorrichtung zur erleichterten Entriegelung eines Kraftfahrzeugsitzes nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugfeder (8) in ein Gegenlager (12) an dem Unterrahmen (6) eingehängt ist.
  5. Vorrichtung zur erleichterten Entriegelung eines Kraftfahrzeugsitzes nach einem der voran gegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugfeder (8) in ein Gegenlager (12) an der hinteren Schwinge (4) eingehängt ist.
  6. Vorrichtung zur erleichterten Entriegelung eines Kraftfahrzeugsitzes nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugfeder (8) an einem Gleitstück (9) eingehängt ist, über das die Federkraft in die vordere Schwinge (5) eingeleitet wird.
  7. Vorrichtung zur erleichterten Entriegelung eines Kraftfahrzeugsitzes nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitstück (9) am Unterrahmen (6) des Fahrzeugsitzes in Längsrichtung verschiebbar geführt ist.
  8. Vorrichtung zur erleichterten Entriegelung eines Kraftfahrzeugsitzes nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitstück (9) am unteren Drehgelenk (7) der vorderen Schwinge (5) gelenkig gelagert ist.
  9. Vorrichtung zur erleichterten Entriegelung eines Kraftfahrzeugsitzes nach einem der Ansprüche 6–8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitstück (9) mindestens einen Führungsbolzen (19) aufweist, der in mindestens einem Langloch (16) im Unterrahmen (6) des Fahrzeugsitzes geführt ist.
  10. Vorrichtung zur erleichterten Entriegelung eines Kraftfahrzeugsitzes nach einem der Ansprüche 6–8, durch gekennzeichnet, dass das Gleitstück (9) mindestens ein Langloch (16) aufweist, in welches mindestens ein Führungsbolzen (19) am Unterrahmen (6) des Fahrzeugsitzes eingreift.
  11. Vorrichtung zur erleichterten Entriegelung eines Kraftfahrzeugsitzes nach einem der Ansprüche 6–10, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitstück (9) zumindest in den Arretierpositionen des Sitzteiles (1) die Federkraft in einen Mitnehmer (10) einleitet, der mit der vorderen Schwinge (5) verbunden ist.
  12. Vorrichtung zur erleichterten Entriegelung eines Kraftfahrzeugsitzes nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (10) am unteren Drehgelenk (7) der vorderen Schwinge (5) gelagert ist.
  13. Vorrichtung zur erleichterten Entriegelung eines Kraftfahrzeugsitzes nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Federkrafteinleitung in den Mitnehmer (10) an einem vom unteren Drehgelenk (7) beabstandeten Punkt erfolgt, wodurch der Mitnehmer (10) als Hebel um das Drehgelenk (7) auf die vordere Schwinge (5) wirkt.
  14. Vorrichtung zur erleichterten Entriegelung eines Kraftfahrzeugsitzes nach einem der Ansprüche 11–13, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (10) einen Bolzen aufweist, an dem das Gleitstück (9) angreift.
  15. Vorrichtung zur erleichterten Entriegelung eines Kraftfahrzeugsitzes nach einem der Ansprüche 11–14, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (10) eine Aussparung (17) aufweist, in die der Führungsbolzen (19) eingreift.
  16. Vorrichtung zur erleichterten Entriegelung eines Kraftfahrzeugsitzes nach einem der Ansprüche 11–15, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (10) das Gleitstück (9) beim Einrasten des Sitzteils (1) in einer Arretierposition in Längsrichtung des Sitzes nach vorne verschiebt, wodurch die Zugfeder (8) gespannt wird.
  17. Vorrichtung zur erleichterten Entriegelung eines Kraftfahrzeugsitzes nach einem der Ansprüche 6–16, durch gekennzeichnet, dass beim Entriegeln des Sitzteils (1) aus einer Arretierposition die Federkraft der Zugfeder (8) das Gleitstück (9) in Längsrichtung des Sitzteils (1) nach hinten zieht, wodurch ein Drehmoment entgegen dem Uhrzeigersinn über den Mitnehmer (10) in die vordere Schwinge (5) eingeleitet wird.
  18. Vorrichtung zur erleichterten Entriegelung eines Kraftfahrzeugsitzes nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Schwinge (5) in den Arretierpositionen in etwa in dieselbe Position um das untere Drehgelenk (7) zurück schwenkt, wodurch die vordere Schwinge (5) und somit das Sitzteil (1) aus beiden Arretierpositionen durch die Zugfeder (8) angehoben wird.
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