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Die
Erfindung betrifft eine Eintrommelbeschichtungseinrichtung zur Oberflächenbeschichtung
von Kleinteilen der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten
Art.
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Verschiedene
Vorrichtungen zur Oberflächenbeschichtung
sind bekannt. Die Beschichtung der Kleinteile. erfolgt hierbei im
Haufwerk mittels einer umlaufenden Trommel, welche entweder zur
Aufnahme des Beschichtungsmaterials in ein Beschichtungsbecken eingetaucht
wird (vgl.
DE 196
13 927 C1 und
DE
102 09 908 C1 ) bzw. in welche das Beschichtungsmittel eingesprüht wird
(vgl.
DE 34 20 859
C2 ).
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Nach
erfolgter Beschichtung wird die Beschichtungstrommel in schnelle
Drehung versetzt, um mittels der Zentrifugalkraft überschüssiges Beschichtungsmaterial
abzuschleudern und die Beschichtung auf der Oberfläche der
Kleinteile zu vergleichmäßigen.
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Durch
zwei Kriterien ist das maximale Füllvolumen der Beschichtungstrommel
begrenzt.
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Zum
einen besteht bei größeren Füllvolumen die
Gefahr, dass sich die Kleinteile innerhalb der Trommel ungleichmäßig verteilen,
was zu nicht oder nur schwer beherrschbaren Unwuchten beim Schleudervorgang
führt.
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Zum
anderen ist die Trommel so zu dimensionieren, dass die Fallhöhe der Kleinteile
sowohl beim Beschicken als auch Entleeren der Trommel möglichst
klein ist.
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Diese
Bedingungen führen
zu einer Beschränkung
des Trommeldurchmessers und damit des Volumens der zu beschichtenden
Kleinteile.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Einrichtung
mit einer Trommel zu schaffen, welche die genannten Bedingungen
besser erfüllt
und darüber
hinaus bei kleineren Anlagen einen größeren Durchsatz ermöglicht.
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Nach
dem Vorschlag gemäß Patentanspruch 1
wird diese Aufgabe gelöst.
Es handelt sich um eine Einrichtung, bei welcher die aus einem Hohlzylinder mit
horizontal angeordneter Trommelachse bestehende Trommel in zwei
gleich dimensionierte, rotationssymmetrische Kammern unterteilt
ist, welche übereinander
gegenüberliegende,
zur Trommelachse symmetrisch angeordnete Öffnungen mit den Kleinteilen
beschickbar sind und die mittels an der Trommel verschwenkbar angeordneter
Klappen verschließbar
sind.
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Durch
die Unterteilung der Trommel in zwei symmetrische Trommelkammern
ist eine gleichmäßigere Befüllung der
Trommel möglich,
wodurch vor allem bei größeren Füllmengen
Unwuchten vermieden werden.
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Außerdem lassen
sich diese Trommelkammern über
ihre im Trommelmantel vorgesehene Öffnungen bei geeigneter Winkelstellung
dieser Trommel so befüllen
bzw. entleeren, dass die als Schüttgut einzubringenden
bzw. auszubringenden Kleinteile nur einer sehr geringen Fallhöhe unterworfen
sind.
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Nach
dem Vorschlag gemäß Anspruch
1 sind die Öffnungen
des Trommelmantels mit Klappen verschließbar, welche vorzugsweise zwischen
den Trommeldeckeln verschwenkbar angeordnet sind.
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Eine
besonders vorteilhafte Ausbildung der Trennwand und der Klappen
ist mit Anspruch 2 angegeben. Hierbei besteht die Trennwand aus
zwei beidseitig der Trommelachse diametral zueinander angeordneten
Radialabschnitten, an welche sich bogenförmig bis zum Trommelmantel
verlaufende Abschnitte anschließen.
Die Klappe besitzt hierbei gleichfalls einen bogenförmigen Abschnitt,
welcher dem bogenförmigen
Abschnitt der Trennwand entspricht und der sich an dessen Außenseite
im geöffneten
Zustand der Klappe anlegt. Der bogenförmige Abschnitt der Klappe
ist hierbei so dimensioniert, dass er die Öffnung der Trommel im geschlossenen Zustand
verschließt.
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Eine
einfache und mit wenig Aufwand steuerbare Klappe ist Gegenstand
des Anspruchs 3, nach welchem der bogenförmige Abschnitt der Klappe beidseitig
von zwei kreissegmentförmigen
Seitenteilen getragen wird, welche verschwenkbar an den Trommeldeckeln
gelagert sind, wobei die Schwenkachse der Klappe parallel zur Trommelachse
und nahe dem äußeren Umfang
der Trommel verläuft.
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Ist,
wie mit Anspruch 4 angegeben, die Schwenkachse mit der Klappe drehfest
verbunden, so kann mit dieser ein auf der Außenseite des Trommeldeckels
gelegener Schwenkhebel drehfest verbunden sein, mit welchem die
Klappe durch Drehung der Trommel in der einen oder anderen Richtung
geschlossen bzw. geöffnet
wird. Zu diesem Zweck ist lediglich ein verschiebbarer Steuerschieber
vorzusehen, auf welchen der Schwenkhebel bei Drehung der Trommel
aufläuft.
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Unter
der Wirkung der Zentrifugalkraft schließen sich die Klappen bei Rotation
der Trommel selbsttätig.
Um die Klappe jedoch eindeutig in einer Offen- oder Schließstellung
zu hal ten, ist gemäß Anspruch
5 eine zwischen Schwenkhebel und Trommeldeckel angeordnete Druckfeder
vorgesehen, wobei Schwenkhebel und Druckfeder nach Art eines Kniehebels
ausgebildet sind.
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Vorteilhafterweise
kann die Klappe gemäß Anspruch
6 mit einer sich über
ihre Breite erstreckenden Rutsche versehen sein, welche die Kleinteile beim
Befüllen
bzw. Entleeren der Trommelkammer bei geringer Fallhöhe schonend
führt.
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Wichtig
für die
gemäß der Erfindung
zweigeteilte Trommel ist deren exakte Befüllung, da ungleiche Füllmengen
in den Trommelkammern eine Unwucht zur Folge haben.
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Zu
diesem Zweck ist gemäß Anspruch
7 eine Beschickungs- und Dosiereinrichtung vorgesehen, bei welcher
jeder der beiden Trommelkammern jeweils eine Beschickungsschütte zugeordnet
ist, die auf einer Trag- und Führungsschiene
parallel zur Trommelachse verschiebbar ist. Dieser Beschickungs-
und Dosiereinrichtung ist gemäß Anspruch
8 eine Wiege- und Befüllstation
zugeordnet, mit welcher die beiden Beschickungsschütten mit
genau dosierten gleichen Mengen von Kleinteilen befüllt werden.
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Die
mit der Erfindung vorgeschlagene Trommel eignet sich sowohl für eine kompakt
aufgebaute Anlage, bei welcher die Trommel mittels eines Transportschiebers
nur in zwei Stationen verfahrbar ist.
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Die
erste Station dient hierbei der Beschickung bzw. der Entleerung
der Trommel, während
die zweite Station, welche ein gegen die Trommel anhebbares Beschichtungsbecken
aufweist, sowohl dem Beschichten als auch dem Zentrifugieren der
in der Trommel befindlichen Kleinteile dient.
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Die
für eine
derartige Anlage erforderlichen Baugruppen, wie Drehantrieb, Spritzschutzhaube, Ablagepaletten
und Vorratsbehälter
für Beschichtungsmittel
sind Gegenstand der Ansprüche
10 bis 13.
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Die
gleiche Beschichtungstrommel eignet sich jedoch auch für eine Mehrtrommel-Umlaufbeschichtungsanlage,
wie sie im Einzelnen in
DE
102 09 908 C1 beschrieben ist.
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Hierbei
ist eine Anzahl von erfindungsgemäßen Beschichtungstrommeln vorgesehen,
welche mittels eines Längsförderers
gemäß Anspruch
14 nacheinander in folgende Stationen transportierbar sind:
- – Beschickungsstation
zur Befüllung
der Trommeln;
- – Beschichtungsstation,
in welcher die umlaufende Trommel in ein Beschichtungsbad getaucht wird;
- – Abtropfstation,
in welcher überschüssiges Beschichtungsmaterial
bei langsamer Trommeldrehung abtropft und in einer Wanne aufgefangen wird;
- – Schleuderstation,
in welcher die Trommeln in schnellere Drehung versetzt werden, wodurch eine
Vergleichmäßigung der
Beschichtung erfolgt und noch vorhandenes überschüssiges Beschichtungsmaterial
abgeschleudert wird; sowie
- – Entleerstation,
in welcher die Trommeln bei geringer Drehzahl entleert werden.
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Gemäß Anspruch
15 ist, wie auch in der o. g. Patentschrift angegeben, eine Transporteinrichtung zur
Rückführung der
entleerten Trommeln vorgesehen.
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Der
Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen,
die in den Zeichnugnen teils schematisch dargestellt sind, im Einzelnen
erläutert.
In den Zeichnungen zeigen
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1 perspektivische Darstellung
einer Eintrommelbeschichtungsanlage mit erfindungsgemäßer Beschichtungstrommel,
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2 schematischer Längsschnitt
der Vorrichtung längs
der Linie II-II in 4,
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3 schematische Aufsicht
der Vorrichtung gemäß 2,
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4 schematische rechte Ansicht
der Vorrichtung gemäß 2 und 3,
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5 schematischer Längsschnitt
einer Mehrtrommel-Umlaufanlage
längs der
Linie V-V in 7,
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6 Aufsicht der Anlage gemäß 5,
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7 linke Ansicht der Anlage
gemäß 5 und 6,
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8 perspektivische Darstellung
einer erfindungsgemäßen Beschichtungstrommel,
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9 perspektivische Darstellung
der erfindungsgemäßen Beschichtungstrommel
ohne einen der beiden Trommeldeckel,
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10 Radialschnitt der Trommel
gemäß 8 und 9,
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11 Seitenansicht der Trommel
gemäß 10,
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12 perspektivische Darstellung
der Trommel entsprechend 8,
jedoch mit geöffneter Klappe
und schematischer Darstellung eines Steuerschiebers,
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13 Seitenansicht der Trommel
gemäß 12 mit strichpunktiert angedeuteten
Klappen und
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14 Radialschnitt der Trommel
mit Beschickungsschütte
und Auffangpalette zur Darstellung des Materialflusses.
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Zur
Veranschaulichung der Einsatzmöglichkeiten
und der Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Trommel sind zunächst anhand
der 1 bis 7 zwei Beschichtungsanlagen
erläutert,
bei welchen die Trommel in vorteilhafter Weise eingesetzt werden kann.
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Der
genaue Aufbau der erfindungsgemäßen Trommel
ist anschließend
anhand der 8 bis 14 erläutert.
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Die
sehr kompakte Eintrommel-Beschichtungseinrichtung 10 weist
einen Maschinenständer 11 auf,
an welchem eine transversal verschiebbare Beschichtungstrommel 12 angeordnet
ist. Diese Beschichtungstrommel 12 ist frei verdrehbar
in einem Trommeltransportschieber 15 gelagert, mit welchem die
Trommel 12 aus einer Beschickungs- und Entleerstation in
die mit zur 12' angedeutete
Beschichtungsstation verfahren werden kann. Um die Beschichtungstrommel 12 bzw. 12' in Rotation
versetzen zu können,
sind am Maschinenständer 11 der Trommel 12a bzw. 12a' zugeordnete
ankuppelbare Antriebsmotoren 19, 20 vorgesehen,
welchen auf der gegenüberliegenden
Seite Anpressvorrichtungen 21 und 22 zugeordnet
sind. Zum Transport der Trommel 12 in die Position 12' und umgekehrt
werden die Antrieb- und Anpressvor richtungen 20, 22 bzw. 19, 21 axial
auseinandergefahren, so dass die Trommel in Querrichtung frei verfahrbar
ist.
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In
der Befüllstation,
in welcher sich die Trommel 12 befindet, sind Beschickungsschütten 25, 26 vorgesehen,
welche auf einer Trag- und Führungsschiene 27 in
die strichpunktiert gezeichneten Positionen quer verschiebbar sind.
Jeweils eine der beiden Schütten 25 und 26 ist,
wie nachstehend noch anhand der 8 bis 14 erläutert ist, einer der beiden Trommelkammern
zugeordnet.
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Die
Befüllung
der Beschickungsschütten
mit gleich dosierten Mengen von Kleinteilen erfolgt in den in den 3 und 4 strichpunktiert gezeichneten Positionen.
Nach Befüllung
der Trommelkammern wird die Trommel 12 in die Position 12' verfahren,
wobei in nachstehend erläuterter
Weise die Trommelöffnungen
verschlossen werden.
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Unterhalb
der Trommel 12' befindet
sich in der Beschichtungsstation ein Beschichtungsbecken 16,
das zum Zwecke der Beschichtung gegen die in langsamer Drehung umlaufende
Trommel 12 angehoben wird. Die Trommelwandung, vorzugsweise
der Trommelmantel, sind perforiert, so dass Beschichtungsmittel
ins Trommelinnere gelangen kann und hierbei die im Trommelinnern
befindlichen Kleinteile mit Beschichtungsmittel benetzt. Das Beschichtungsbecken 16 ist über Verbindungsschläuche 24 mit
einem Vorratsbehälter 23 verbunden,
so dass mittels eines Niveaureglers für eine ausreichende Menge an Beschichtungsmittel
im Beschichtungsbecken 16 gesorgt werden kann.
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Nach
erfolgter Beschichtung wird das Beschichtungsbecken 16 abgesenkt
und die Trommel 12' zunächst in
langsame Drehung versetzt, so dass überschüssiges Beschichtungsmittel
abtropfen kann. Hierauf folgt eine schnelle Drehung der Trommel 12', wodurch unter
der Wirkung der Zentrifugalkräfte
zum einen eine Vergleichmäßigung der
Beschichtung erreicht und zum anderen überschüssiges Beschichtungsmittel
abgeschleudert wird. Hierbei wird die oberhalb der Beschichtungstrommel 12' befindliche Spritzschutzhaube 14 abgesenkt,
so dass das abgeschleuderte Beschichtungsmaterial nicht in das die gesamte
Vorrichtung überdeckende
Gehäuse 13 gelangt.
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Vor
dem Rücktransport
der Trommel aus Position 12' mittels
des Trommeltransportschiebers 15 in die Position der Trommel 12 muss
die Spritzschutzhaube 14 wieder in die in der Zeichnung
dargestellte obere Position hochgefahren werden.
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In
Position 12 werden nunmehr in langsamer Drehung die Klappen
geöffnet,
so dass die beschichteten Kleinteile in die unterhalb der Trommel 12 befindliche
Palette 17 fallen können.
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Mittels
einer Palettentransporteinrichtung 18 wird die Palette 17 in
die strichpunktierte Position 17' verfahren, um von dort zur Nachbearbeitung
einem Ofen oder einer sonstigen Trockenanlage zugeführt zu werden.
Trotz eines recht großen
Trommelvolumens ist die Eintrommel-Beschichtungsanlage gemäß den 1 bis 4 recht kompakt aufgebaut. Vorteilhafterweise
ist die Vorrichtung mit Ausnahme von zwei Öffnungen zur Beschickung und
Entleerung mittels des Gehäuses 13 vollständig eingehaust.
Auch die Öffnungen
im Bereich der Beschickungsschütten 25, 26 bzw.
der Auffangpalette 17 können
mit Klappen ausgestattet sein, wodurch weitgehend ein Luftaustausch
mit der umgebenden Luft und damit Austritt von Lösemittel des Beschichtungsmaterials vermieden
ist.
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Allerdings
ist die Taktzeit für
die Beschichtung bei dieser kompakten Vorrichtung dadurch eingeschränkt, dass
in Position der Beschichtungstrommel 12 befüllt und
entleert und der Position 12' beschichtet
und zentrifugiert wird.
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Soweit
kürzere
Taktzeiten gefordert werden, empfiehlt sich eine Mehrtrommel-Umlauf-Beschichtungseinrichtung,
wie sie in
5 bis
7 schematisch dargestellt
und in
DE 34 20 859
C2 im Einzelnen beschrieben ist.
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Bei
dieser Einrichtung ist eine Anzahl von Beschichtungstrommeln 41a bis 41n vorgesehen, wobei
die verschiedenen Arbeitsvorgänge
nacheinander in unterschiedlichen Stationen erfolgen.
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Die
beiden Kammern der Trommel 41a werden über Schütten 48 in beschriebener
Weise mit Kleinteilen befüllt.
Mittels einer nicht dargestellten Hubbalken-Transportvorrichtung
wird die Trommel in Position 41b weiter transportiert und
in ein Beschichtungsbecken 22 bei langsamer Drehung eingetaucht.
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In
Position 41c tropft überschüssiges Material
bei langsamer Drehung ab. Das Material wird mit einer Abtropfwanne 43 aufgefangen.
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In
Position 41d wird die Beschichtungstrommel in höhere Drehzahl
versetzt, so dass überschüssiges Beschichtungsmaterial
unter der Wirkung der Zentrifugalkräfte abgeschleudert und mittels
der die Trommel 41d umfassenden unteren und oberen Spritzschutzhauben 44, 45 aufgefangen
wird.
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In
Position 41f werden die Trommelklappen geöffnet, so
dass das beschichtete Material bei langsamer Drehung der Trommel nach
unten austreten und mittels einer Palette 46 aufgefangen
werden kann.
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Die
entleerten Trommeln werden über
die Positionen 41g bis 41n in die Ausgangsposition
zurückgeführt.
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Kernstück beider
Anlagen und Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die in allen
Einzelheiten in den 8 bis 14 dargestellte Beschichtungstrommel 60.
Die Beschichtungstrommel 60 hat die Form eines Hohlzylinders,
der aus einem Trommelmantel 63 und beidseitigen Trommeldeckeln 64, 65 besteht.
Trommeldeckel 64, 65 und/oder Trommelmantel 63 sind
perforiert, um den Eintritt von Beschichtungsmaterial in das Trommelinnere
zu ermöglichen.
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Zum
Antrieb und Transport der Trommel 60 ist eine Antriebs- und Transportachse 66 vorgesehen,
welche das Trommelinnere durchsetzt und beidseitig die Trommeldeckel 64 und 65 überragt.
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Das
Innere der Trommel ist mittels einer Trennwand 67 in zwei
gleich große,
rotationssymmetrische Trommelkammern 61 und 62 unterteilt.
Die Trennwand besteht aus zwei beidseitig der Antriebs- und Transportachse 66 diametral
zueinander angeordneten Diagonalabschnitten 67a und sich
an diese anschließenden
und bis zum Trommelmantel 63 reichenden bogenförmigen Abschnitten 67b.
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Der
Trommelmantel 63 ist auf einander gegenüberliegenden Seiten durch zwei Öffnungen 73 unterbrochen.
Diese Öffnungen 73 sind
mit um die strichpunktiert eingezeichneten Achsen S verschwenkbaren
Klappen versehen, wie die aus der in 9 oben
geöffnet
dargestellten Position in die unten geschlossen dargestellte Position
verschwenkt werden können.
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Jede
Klappe 68 weist beidseitige kreissegmentförmige Bleche 68a auf,
welche über
dem bogenförmigen
Abschnitt 68b miteinander verbunden sind, mit dem die Trommelöffnung 73 verschließbar ist.
Im geöffneten
Zustand liegt der bogenförmige
Abschnitt 68b an der Außenseite des bogenförmigen Abschnittes 67b der
Trennwand 67 an. Im geschlossenen Zustand ergänzt dieser
bogenförmige
Abschnitt 68b den bogenförmigen Abschnitt 67b zu
einem vollständigen
Verschluss der Öffnung 73.
An der Klappe 68 ist schließlich als Einfüll- und
Entleerhilfe eine Rutsche 68c vorgesehen, deren Funktionsweise anhand
von 14 nachstehend noch
erläutert
ist.
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Die
Klappe 68, genauer gesagt die kreissegmentförmige Bleche 68a der
Klappe 68, ist/sind drehfest mit einer Schwenkachse 69 verbunden,
welche um die in 8 strichpunktiert
dargestellte Achse S verdrehbar ist. Fest mit dieser Schwenkachse 69 verbunden
ist ein Schwenkhebel 70, der auf der Außenseite des Trommeldeckels 64 gelegen
ist. Sein freies Ende ist mit einem Ende der Druckfeder 71 verbunden,
welche andererends mit einem Bolzen 72 des Trommeldeckels 64 verbunden
ist. Schwenkhebel 70 und Druckfeder 71 sind nach
Art eines Kniehebels derart angeordnet, dass der Schwenkhebel 70 und damit
die mit ihm drehfest verbundene Klappe 68 in zwei Positionen,
nämlich
der Offen- und der Geschlossenstellung, festgelegt ist, wie dies
vor allem die Darstellungen in 10, 12 und 13 deutlich machen.
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Diese
einfache Kniehebelanordnung ermöglicht
eine problemlose Steuerung der Klappen. Zu diesem Zweck ist lediglich
ein koaxial zur Antriebs- und Transportachse 66 angeordneter,
gegen den Trommeldeckel 64 bzw. von diesem weg verschiebbarer
Steuerschieber 74 notwendig. Dieser Steuerschieber ist
derart angeordnet und steuerbar, dass sein außen befindlicher Bolzen 74a in
der vorgeschobenen Position des Steuerschiebers 74 im Wege
des freien Endes des Schwenkhebels 70 gelegen ist. Bei Drehung
der Trommel 60 in Richtung des Pfeils D läuft der
Schwenkhebel 70 auf den Bolzen 74a auf, wodurch
die Klappe 68 auf Grund der Drehung der Beschichtungstrommel 60 geöffnet bzw.
geschlossen wird.
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Ein
wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäß ausgebildeten Beschichtungstrommel 60 ist
neben der gleichmäßigen Befüllbarkeit
der Trommelkammern 61 und 62 die schonende Befüllung bzw. Entleerung.
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In 14 ist eine Beschichtungstrommel 60 dargestellt,
deren Trommelkammer 61 über
die strichpunktiert gezeichnete Beschickungsschütte 25 mit nicht dargestellten,
in Form von Schüttgut
vorliegenden Kleinteilen beschickt wird. Die in der Beschickungsschütte 25 befindlichen
Kleinteile gleiten hierbei bei geringst möglicher Fallhöhe über die
Rutsche 68c der Klappe 68 und entlang der Diagonalabschnitte 67b der
Trennwand 67 in die Trommelkammer 61. Der Weg,
den die Kleinteile durchlaufen, ist mit dem Pfeil B angedeutet.
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Mit
der zweiten Kammer 62, deren Klappe 68 in geöffneter
Position dargestellt ist, ist die Entleerung veranschaulicht. Hierbei
gleiten die in der Trommelkammer 62 befindlichen Kleinteile
etwa entlang des Pfeils A durch die unten gelegene Kammeröffnung 73 auf
die strichpunktiert dargestellte Palette 17.
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Sowohl
bei Befüllung
als auch bei Entleerung ergeben sich nur vergleichsweise geringe
Fallhöhen, was
für ein
schonendes Handling der in Form von Schüttgut vorliegenden Kleinteile
außerordentlich wichtig
ist.
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- 10
- Eintrommel-Beschichtungseinrichtung
- 11
- Maschinenständer
- 12
- Beschichtungstrommel
- 13
- Gehäuse
- 14
- Spritzschutzhaube
- 15
- Trommeltransportschieber
- 16
- Beschichtungsbecken
- 17
- Palette
- 18
- Palettentransporteinrichtung
- 19
- Antrieb
- 20
- Antrieb
- 21
- Anpressvorrichtung
- 22
- Anpressvorrichtung
- 23
- Vorratsbehälter
- 24
- Verbindungsschläuche
- 25
- Beschickungsschütten
- 26
- Beschickungsschütten
- 27
- Trag-
und Führungsschiene
- 40
- Mehrtrommel-Umlauf-Beschichtungseinrichtung
- 41
- a
bis n Beschichtungstrommeln
- 42
- Beschichtungsbecken
- 43
- Abtropfwanne
- 44
- untere
Spritzschutzhaube
- 45
- obere
Spritzschutzhaube
- 46
- Palette
- 47
- Palettentransporteinrichtung
- 48
- Beschichtunsschütte
- 49
- Trag-
und Führungsschiene
- 50
- Vorratsbehälter
- 51
- Verbindungsschläuche
- 60
- Beschichtungstrommel
- 61
- erste
Trommelkammer
- 62
- zweite
Trommelkammer
- 63
- Trommelmantel
- 64
- Trommeldeckel
- 65
- Trommeldeckel
- 66
- Antriebs-
und Transportachse
- 67
- Trennwand
- 67a
- Diagonalabschnitt
der Trennwand
- 67b
- bogenförmiger Abschnitt
der Trennwand
- 68
- Klappen
- 68a
- kreissegmentförmige Bleche
- 68b
- bogenförmiger Abschnitt
der Klappe
- 68c
- Rutsche
- 69
- Schwenkachse
- 70
- Schwenkhebel
- 71
- Druckfeder
- 72
- Federbefestigung
- 73
- Öffnungen
- 74
- Steuerschieber