DE10343642A1

DE10343642A1 - Halter und Verfahren zum Betreiben für Schrauben und Schraubwerkzeuge

Info

Publication number: DE10343642A1
Application number: DE2003143642
Authority: DE
Inventors: Karl Heinz Gast
Original assignee: Gast Karl Heinz Dipl-Ing (fh)
Current assignee: Gast Karl Heinz Dipl-Ing (fh)
Priority date: 2003-09-12
Filing date: 2003-09-12
Publication date: 2005-04-07

Abstract

Die Erfindung beschreibt einen Halter für Schraubwerkzeuge, vorwiegend Schrauberbits, welche die Schrauben mit Längsstabilität über Schraube und Schraubwerkzeug halten. DOLLAR A Weiterhin ist ein Verfahren zum Betreiben von Haltern für Schrauben und/oder Schraubwerkzeugen Gegenstand der Erfindung, wobei Schrauben und/oder Werkzeuge dem Halter aus Anordnungen, wie Magazinen, Bändern, Schläuchen, zugeführt werden. DOLLAR A Dies erfüllt die Aufgabe, die Schrauben so festzuhalten, dass diese beim Anschrauben stabil gehalten werden und ohne manuelle Haltegriffe an den Ort der Verschraubung gebracht und eingeschraubt werden können. Hierdurch können schwierig zugängliche Schraubstellen erreicht und verschraubt werden und es kann Arbeitszeit eingespart werden.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Halter für Schrauber und Schraubwerkzeuge, sowie auf ein Verfahren zum Betreiben von Haltern.
Aus dem allgemeinen Stand der Technik sind Schrauberbithalter bekannt, welche das Schrauberbit in einem Innensechskant festhält und mitnimmt. Teilweise enthalten solche Halter einen Magneten, welche das Schrauberbit vor dem Herausfallen sichert und bei magnetischen leitbaren Bits die Schraube leicht am Bit fixiert.
Solche Halterungen fixieren die Schraube aber nur leicht, so dass sie beim Anschrauben festgehalten werden muss. Dies ist besonders nachteilig beim Schrauben ohne Vorbohrung und mit einem Akkuschrauber, wo beim Anschrauben ein großer Druck ausgeübt werden muss. Hierbei kann das Schraubwerkzeug leicht aus dem Schraubkopf rutschen, da die Schraube leicht umknickt. Beim Festhalten von Hand kann dies zu Verletzungen der Finger führen. Auch durch dias Gewinde können die Finger beim Drehen der Schraube verletzt werden. Beim Schrauben von vielen Schrauben führt das erneute Ansetzen der Schrauben zu einer erhöhten Arbeitszeit.
Ausgehend von einer Halterung für Schraubwerkzeuge gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Halter für Schrauberbits, das Schraubwerkzeug und die Schraube so festzuhalten, dass diese beim Anschrauben stabil gehalten werden und ohne manuelle Haltegriffe an den Ort der Verschraubung gebracht und eingeschraubt werden können. Hierdurch können schwierig zugängliche Schraubstellen erreicht und verschraubt werden und es kann Arbeitszeit eingespart werden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die in den Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst, nämlich dadurch, dass die Schrauben mit Längsstabilität über Schraube und Schraubwerkzeug gehalten und geführt werden, so dass bei Querkräften die Längsfluchtung von Schraube und Werkzeug oder Werkzeughalterung beibehalten wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Verfahrens sind in den Ansprüchen 2 bis 11 angegeben.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zum Betreiben von Haltern für Schrauben und/oder Schraubwerkzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass Schrauben und/oder Werkzeuge aus Anordnungen, wie Magazinen, Bändern, Schläuchen, zugeführt werden.
Im Folgenden wird der Halter für Schraubwerkzeuge an Hand der Zeichnungen noch näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt zum Teil in schematischer Darstellung:
1: Schraubwerkzeughalter mit magnetischer Haltung und nachgiebigem Werkzeug.
2: Schraubwerkzeughalter mit mechanischer Haltung und nachgiebigem Halter.
Eine der Aufgabenstellung gemäße Ausführung eines Halters für Schraubwerkzeuge zur Haltung des Werkzeugs und der Schraube zeigt 1. Hierbei wird das Schraubwerkzeug (5) im Werkzeughalter (2) mitnehmend durch Mitnahmeflächen und ausfallsicher durch den Magneten (6) gehalten. Mit Hilfe des Schraubenhalters (1) wird die Schraube (4) magnetisch mit den Dauermagneten (3) schwebend und schleifend gehalten. Beim Ansetzen der Schraube wird diese im Halter parallel mit Längsstabilität im Halter (1) gehalten. Durch die Drehung des Werkzeughalters (2) wird das Werkzeug (5) mitgenommen und dreht die Schraube (4). Beim Einschrauben erfolgt ein Druck auf den Halter, so dass sich die Schraube in Längsrichtung bewegt, bis der Schraubenhalter (1) mit der Stirnseite am Bauteil ansteht. Da der Schraubenhalter (1) drehbar gelagert (14) ist, bleibt dieser stehen, während sich die Schraube weiter über die Magnethalterung (3) in Längsrichtung bewegt. Damit das Werkzeug (5) der Schraube folgen kann, wird der Druck auf den Halter (2) etwas verringert, so dass die Feder (7), die durch das Einlegen der Schraube gespannt wurde, den Druck für das Weiterschrauben ausbringt und das Werkzeug (5) mit dem Schraubenkopf bis zur Stirnseite des Halters bewegt. Mit Hilfe der Schraube (8) kann die Feder voreingestellt werden, so dass die Druckkraft beim Weiterschrauben definiert werden kann. Dies ist vorteilhaft bei Feingewinden oder bei Einschraubungen in nachgiebige Bauelemente, wo bei zu großem Druck die Schraube zu tief im Bauelement verschwindet. Durch die Definition der Druckkraft ist die Einschraubtiefe besser wiederholbar.
In 2 ist ein Halter (2, 1) dargestellt, welcher mechanische Halteelemente (13, 12) und ein nachgiebiges Schraubenhalteelement (1) besitzt. Das Werkzeug (5) ist im Halter (2) mitnehmend und ausfallsicher eingeschoben. Die Ausfallsicherung (12) ist hier mechanisch ausgeführt, beispielsweise mit einem Federstahlband, welches das Werkzeug in den Schaft nachgebend einklemmt, oder mit einer Klemmpassung, welche konisch klemmt. Die Längsstabilität der Schraube wird bei dem Schraubenhalter (1) durch zwei nachgiebige Führungselement (13) erreicht. Beim Einschrauben der Schraube (4) bewegen sich die Halter (1, 2) in Längsrichtung bis die Stirnseite des Schraubenhalters (1) am Bauelement ansteht. Durch die drehbare Lagerung (14) am Werkzeughalter (2) bleibt der Schraubenhalter (1) stehen, so dass das Bauelement nicht beschädigt wird. Beim weiteren Schrauben wird der Schraubenhalter (1) gegen die Schraubenlängsrichtung geschoben, wobei die Federn (10) den Schraubenhalter (1) nach dem Schrauben wieder in die Ausgangsposition drücken. Beim Einschrauben drückt der Schraubenkopf die nachgiebigen Elemente (13) auseinander, so dass der Schraubenkopf bis zum Bauelement geschraubt werden kann. Die nachgiebigen Elemente (13) können beispielsweise aus Federstahlband oder aus gefederten oder gummigelagerten Platten oder Halbhülsen gefertigt sein. Mit Hilfe eines verstellbaren Anschlagsringes (11) kann der Nachgiebigkeitsweg und somit die Halteposition an der Schraube und damit auch die Schraubenlänge angepasst werden.
Halter für Schraubwerkzeuge, vorwiegend Schrauberbits, mit Halteelementen für Schrauben können dadurch vorteilhaft weitergebildet werden, dass eine Anpassung an die Werkzeuge oder Schrauben oder Bauelemente oder wirkende Kräfte erfolgt.
Durch die vorteilhafte Weiterbildung, dass mindestens ein Element des Halters, wie Längsstabilitätshaltung (1) oder das Schraubwerkzeug (5) oder der Schraubwerkzeughalter, nachgiebig ist, kann das Werkzeug dem Schraubenkopf bis zum Bauelement folgen.
Mit Hilfe der Rückholung der nachgiebigen Elemente (10, 7) wird die Ausgangsposition zu einem erneuten Laden der Schrauben in den Halter erreicht.
Dadurch, dass die Nachgiebigkeit (13, 10, 7) in mindestens einer Richtung erfolgt, können die Schrauben am Schraubenschaft oder am Gewinde gehalten werden und der Schraubenkopf durch die Haltung geführt werden sowie das Werkzeug durch die Haltung geführt werden.
Mit Hilfe der Begrenzung der Nachgiebigkeit (11, 9, 8), vorwiegend mit einer verstellbaren Begrenzung, können Druckkräfte definiert und Wege eingestellt werden, wodurch eine Anpassung an Bauelemente oder Schraubenlängen oder Werkzeuglängen oder Gewindetypen erfolgen kann.
Die mechanisch (13, 12) und/oder magnetisch (3, 6) Haltung ermöglicht die Anpassung an unterschiedliche Werkstoffe von Schrauben oder Werkzeugen, wobei bei einer magnetischen Haltung eine verschleißfreie Führung erfolgen kann. Hierbei können beide Haltearten auch gleichzeitig angewendet werden um beispielsweise hohe Haltekräfte durch nachgiebige Magnete zu erreichen, welche durch ihre Nähe hohe magnetische Kräfte sichern und gleichzeitig verschleißfrei halten und/oder führen.
Bei Haltern für Schraubwerkzeuge, wobei der Schraubenhalter ab- und aufsteckbar ist, können auf einen Werkzeughalter unterschiedliche Schraubenhalter angebracht werden. Hierdurch sind Anpassungen an unterschiedliche Größenklassen der Schrauben und Werkzeuge realisierbar. Dadurch, dass der Schraubenhalter (1) drehbar (14) auf dem Werkzeughalter (2) gelagert ist, wird eine Beschädigung des Bauelements beim Schrauben vermieden.
Mit Hilfe der Definition der Druckkraft (7, 9, 8) können definierte Schraubtiefen bei weichen Bauelementen einfacher erreicht werden.
Halter für Schraubwerkzeuge bei denen die Halteposition an der Schraube (4) oder die Schraubenlänge oder die Werkzeuglänge (5) anpassbar (11, 7, 9, 8) ist, sind universeller einsetzbar und damit auch qualitativ besser herstellbar.
Halter für Schraubwerkzeuge bei denen die Halterung zur Aufnahme von Bohrwerkzeugen oder Gewindeschneidwerkzeugen verwendet werden, ermöglichen auch das Führen von Bohrern oder Gewindeschneidern am Schaft. Hierdurch wird besonders bei kleinen Größen und Handarbeit Werkzeugbruch vermieden.
Mit Hilfe des Verfahrens zum Betreiben von Haltern für Schrauben und/oder Schraubwerkzeugen, dass Schrauben und/oder Werkzeuge aus Magazinen zugeführt werden, wird die Handhabung des Arbeitsvorgangs Schrauben weiter vereinfacht. Hierdurch wird die Arbeit beispielsweise auf Leitern erleichtert, so dass einhändig gebohrt und geschraubt werden kann. Dadurch wird die Sicherheit erhöht.

1: Schraubenhalter
2: Werkzeughalter
3: Magnetische Haltung
4: Schraube
5: Schrauberwerkzeug
6: Magnetische Ausfallsicherung
7: Druckfeder
8: Druckeinstellschraube
9: Widerlager der Druckfeder
10: Rückholfeder für Schraubenhalte
11: Einstellbarer Anschlag
12: Werkzeugausfallsicherung
13: Nachgiebiges Halteelement
14: Drehbare Lagerung

Claims

Halter für Schraubwerkzeuge, vorwiegend Schraubenbits, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrauben (4) mit Längsstabilität über Schraube (4) und Schraubwerkzeug (5) gehalten und geführt werden, so dass bei Querkräften die Längsfluchtung von Schraube (4) und Werkzeug (5) oder Werkzeughalterung (2) beibehalten wird.
Halter für Schraubwerkzeuge nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Element des Halters, wie Längsstabilitätshaltung (1) oder das Schraubwerkzeug (5) oder der Schraubwerkzeughalter (2), nachgiebig ist.
Halter für Schraubwerkzeuge nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 2 dadurch gekennzeichnet, dass das nachgiebige Element rückholbar (10, 7) ist.
Halter für Schraubwerkzeuge nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass die Nachgiebigkeit (13, 10, 7) in mindestens einer Richtung erfolgt.
Halter für Schraubwerkzeuge nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass die Nachgiebigkeit begrenzbar ist (11, 9, 8), vorwiegend mit einer verstellbaren Begrenzung.
Halter für Schraubwerkzeuge nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, dass die Haltung mechanisch (13, 12) und/oder magnetisch (3, 6) erfolgt.
Halter für Schraubwerkzeuge nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, dass der Schraubenhalter (1) ab- und aufsteckbar ist.
Halter für Schraubwerkzeuge nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, dass der Schraubenhalter (1) drehbar (14) auf dem Werkzeughalter (2) gelagert ist.
Halter für Schraubwerkzeuge nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, dass die Druckkraft definierbar ist (7, 9, 8).
Halter für Schraubwerkzeuge nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9 dadurch gekennzeichnet, dass die Halteposition an der Schraube (4) oder die Schraubenlänge oder die Werkzeuglänge (5) anpassbar (11, 7, 9, 8) ist
Halter für Schraubwerkzeuge nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10 dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung zur Aufnahme und Haltung von Bohrwerkzeugen oder Gewindeschneidwerkzeugen verwendet wird.
Verfahren zum Betreiben von Haltern für Schrauben und/oder Schraubwerkzeugen, vorwiegend nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass Schrauben und/oder Werkzeuge aus Anordnungen, wie Magazinen, Bändern, Schläuchen, zugeführt werden.