DE29805902U1 - Schrauberelement - Google Patents
SchrauberelementInfo
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Description
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P0242DE-GM
Beschreibung Seite 1
Anmelderin : SFS Industrie Holding AG, CH-9435 Heerbrugg (Schweiz)
Gegenstand : Schrauberelement
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schrauberelement zur Aufnahme und Halterung eines Befestigerkopfes
und zum Antrieb desselben während eines Bohr- und/oder Gewindeformvorganges und/oder
während eines Eindrehvorganges von Schrauben mit einem Kopf, dessen Durchmesser gleich groß
oder nur unwesentlich größer ist als der Außendurchmesser des Gewindebereiches der Schraube.
Beim Eindrehen von solchen Schrauben, welche in der Regel eine große Länge aufweisen, ergeben
sich insbesondere beim Ansetzen derselben für den Bohr- bzw. Eindrehvorgang Probleme, weil beim
Aufbringen eines entsprechenden Druckes mangels einer festen Verbindung zwischen dem Schrauberelement
und dem Kopf der Schraube ein Auskippen erfolgen kann. Bereits bekannt sind in der
Konstruktion aufwendige Schrauberelemente, welche eine Schraube durch z.B. federbelastete Bakken
in einer zur Drehachse des Schrauberelementes ausgerichteten Lage halten, um den Eindrehvorgang
zu erleichtern. Solche Ausführungen können zwar die Forderung nach einer entsprechenden
Achsausrichtung erfüllen, sie sind jedoch normalerweise in ihrem Aufbau und daher auch von den
Kosten her gesehen zu aufwendig.
Die vorliegende Erfindung hat sich daher zur Aufgabe gestellt, ein Schrauberelement der eingangs genannten
Art zu schaffen, mit welchem auch Schrauben mit relativ großer Länge ordnungsgemäß gesetzt
werden können und dies gleichzeitig mit konstruktiv einfachen Mitteln zu erreichen.
Erfindungsgemäß gelingt dies durch ein mit einem Handgerät oder einem Schrauber in Wirkverbindung
bringbares, stabartiges Werkzeug mit einem Angriff für einen Innenangriff an einer Schraube
und eine gegenüber dem stabartigen Werkzeug verschiebbar angeordnete Halterhülse, deren Öffnung
im Durchmesser gleich groß oder unwesentlich größer ist als der Durchmesser des Kopfes einer aufzunehmenden
Schraube und somit des an den Kopf anschließenden Gewindebereiches, wobei die
axiale Tiefe der öffnung in der Halterhülse ein Vielfaches der axialen Höhe des Kopfes einer einzusetzenden
Schraube oder ein Vielfaches der Gewindesteigung des Gewindeabschnittes einer Schraube
aufweist, so daß die Schraube entsprechend tief in die Öffnung einschiebbar ist und zumindest über
einen Großteil des ganzen Verschiebebereiches mit der Wandung der Öffnung in Wirkverbindung
steht und der Schaft der Schraube zur Verhinderung eines Kippens derselben zumindest am Mündungsrand
der Öffnung abstützbar ist.
Schon beim Einsetzen der Schraube in das Schrauberelement ergibt sich eine gute Halterung derselben,
weil die Schraube nämlich tief in das Schrauberelement bzw. die erfindungsgemäß vorgesehene
Halterhülse eingeführt werden kann, so daß in der Öffnung zumindest auch noch ein Teilbereich des
Gewindes der Schraube aufgenommen wird. Dadurch ist eine zumindest annähernde Ausrichtung der
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Achse der Schraube und der Achse des Schrauberelementes möglich. Die Schraube kann also beim
Ansetzen bzw. beim Einschraubvorgang nicht mehr auskippen, und zwar selbst dann nicht, wenn in
der öffnung der Halterhülse keine exakt passende Führung für den Gewindebereich vorhanden ist.
Durch das entsprechend tiefe Einschieben der Schraube in die Öffnung der Halterhülse wird der mögliehe
Verschwenkwinkel der Schraube in der öffnung praktisch auf Null reduziert. Bei einem Setzvorgang
kommt die Halterhülse bereits vor dem endgültigen Setzen der Schraube auf dem zu befestigenden
Werkstück zur Anlage, wobei der Kopf immer noch in der tiefsten Lage innerhalb des Schrauberelementes
liegt. Beim Weiterdrehen des Schrauberelementes kann sich die Halterhülse auf dem
stabartigen Werkzeug zurückschieben, so daß die Schraube mehr und mehr freigegeben wird, wobei
der Angriff des Werkzeuges aber noch mit dem Innenangriff am Kopf der Schraube in Eingriff steht
und immer weiter aus dem Schrauberelement, d.h. der Halterhülse herausführt. Das stabartige Werkzeug
und der Kopf der Schraube bleiben zur Drehmomentübertragung in ständigem Eingriff miteinander.
Damit ist die Gewähr gegeben, daß das Schrauberelement selbst bei einer Handmontage bis zum
endgültigen Setzen der Schraube in dem notwendigen Eingriff mit dem Kopf der Schraube verbleibt.
Da die erfindungsgemäße Aufgabe mit sehr einfachen konstruktiven Mitteln, nämlich mit einem stabartigen
Werkzeug und einer auf diesem verschiebbaren Halterhülse gelöst werden kann, ist zugleich
eine entsprechende Robustheit beim Einsatz im Baustellenbetrieb gewährleistet. Durch die einfachen
konstruktiven Maßnahmen wird nicht nur ein Optimum an Wirkung erzielt, sondern auch ein Schrauberelement
geschaffen, welches mit relativ geringen Kosten hergestellt werden kann.
Eine vorteilhafte Maßnahme wird darin gesehen, daß die axiale Tiefe der Öffnung in der Halterhülse
wenigstens das Drei- bis Fünffache der axialen Höhe des Kopfes oder einer Gewindesteigung des Gewindebereiches
einer einzusetzenden Schraube aufweist. Je tiefer die Öffnung ist, umso besser wird
die gegenseitige Achsausrichtung zwischen der Schraube und dem Schrauberelement optimiert. Auf
die Tiefe der Öffnung abgestimmt muß natürlich auch der Verschiebeweg der Halterhülse auf dem
stabartigen Werkzeug angepaßt werden, so daß sich die Länge der Halterhülse und somit auch die
Tiefe der Öffnung auf ein bestimmtes Maß beschränken werden müssen, um nicht eine in axialer
Richtung gesehen zu lange Konstruktion des Schrauberelementes hervorzurufen. Da sich die Schraube
sowohl mit dem Bereich des Kopfes als auch mit dem Gewindebereich leicht in der Öffnung der
Halterhülse verschieben können muß, kann keine Passung angestrebt werden. Deshalb ist für eine
optimale Achsausrichtung eine entsprechend große axiale Tiefe der Öffnung vorteilhaft.
Eine einfache konstruktive Ausgestaltung sieht vor, daß die Halterhülse als Hohlzylinder mit einem an
einem Ende angeordneten Boden ausgebildet ist, wobei der Boden eine Durchgangsbohrung zur verschiebbaren
Aufnahme des stabartigen Werkzeuges aufweist. Zur Erreichung einer ordnungsgemäßen
Führung beim Verschiebevorgang der Halterhülse auf dem stabartigen Werkzeug wird natürlich auch
darauf geachtet, daß der Boden der Halterhülse in axialer Richtung gesehen relativ dick ausgeführt
ist. Dadurch kann ein Verkanten und somit Verklemmen der Halterhülse auf dem stabartigen Werk-
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zeug sicher verhindert werden. Dabei ist es gleichgültig, ob von einer Halterhülse mit einem Boden
und einer Durchgangsöffnung gesprochen wird oder aber von einer durchgehenden Halterhülse, welche
zwei Abschnitte von Bohrungen mit unterschiedlichem Durchmesser - einerseits zur Aufnahme
des Schraubenkopfes und des entsprechenden Gewindebereiches und andererseits zum Durchführen
des stabartigen Werkzeuges - aufweist.
Damit die Halterhülse in ihrer Ruhestellung verbleibt und immer wieder in diese zurückgeführt wird,
ist es zweckmäßig, wenn die Halterhülse federbelastet verschiebbar auf dem stabartigen Werkzeug
gehalten ist. In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn die Halterhülse mittels einer Schraubenfeder
in einer Stellung gehalten ist, in welcher der Angriff des stabartigen Werkzeuges in der tiefsten
Stelle innerhalb der öffnung in der Halterhülse liegt. Damit ist die Gewähr gegeben, daß sich
das Schrauberelement, d.h. die gegenseitige Lage zwischen Halterhülse und stabartigem Werkzeug,
immer in der Ausgangslage befindet, wenn mit einem Schraubvorgang begonnen, d.h. eine Schraube
in das Schrauberelement eingesetzt wird. Sobald das frei auskragende Ende der Halterhülse auf dem
Werkstück, in welches die Schraube eingedreht werden soll, aufsteht, wird die Halterhülse entgegen
der Kraft der Schraubenfeder entlang des stabartigen Werkzeuges zurückgeschoben, ohne daß dabei
der gegenseitige Eingriff zwischen dem stabartigen Werkzeug und dem Innenangriff an der Schraube
beeinflußt wird.
Für eine ordnungsgemäße Funktion des Schrauberelementes wird vorgeschlagen, daß die Länge des
Verschiebeweges zwischen dem stabartigen Werkzeug und der Halterhülse gleich groß oder größer
ist als die Tiefe der öffnung in der Halterhülse. Dadurch ist gewährleistet, daß das Werkzeug auch
noch in dem Bereich außerhalb der Halterhülse mit der Schraube in Eingriff bleiben kann, um die
Möglichkeit offen zu lassen, die Schraube soweit eindrehen zu können, daß sie gegenüber der Oberfläche
des Werkstückes versenkt angeordnet ist. Dazu ist es notwendig, daß der Angriff am freien
Ende des stabartigen Werkzeuges über das freie Ende der Halterhülse hinausgeführt werden kann,
d.h. die Halterhülse muß um das entsprechende Maß an dem stabartigen Werkzeug zurückgeschoben
werden können.
Damit das Schrauberelement nicht nur im Bereich der Schraubenfeder, sondern auch im Bereich der
sich drehenden Teile desselben entsprechend geschützt ist und zudem nicht mechanisch beschädigt
werden kann, wird das Schrauberelement durch eine zumindest den Bereich der Schraubenfeder abdeckendes,
fest mit dem Schraubgerät verbindbares Rohrstück ergänzt. Damit ist eine das Schrauberelement
koaxial umschließende Abdeckung vorhanden. Ein solches Rohrstück kann aber auch noch zusätzlich als Tiefenanschlag herangezogen werden, und zwar wenn dieses in axialer Richtung
verstellbar und gegebenenfalls feststellbar an dem Schraubgerät gehalten ist.
Damit alle empfindlichen und auch jene Bereiche, welche bei Eingriff von Hand zu Verletzungen führen
könnten, sicher abgedeckt sind, wird vorgeschlagen, daß die Halterhülse auch in der Ruhestel-
lung derselben zumindest mit einem Teilabschnitt ihrer axialen Länge in das Rohrstück hineinragt.
Demgemäß ragt lediglich ein entsprechender Bereich der Halterhülse über das freie Ende des Rohrstückes
hinaus, so daß das rückwärtige Ende der Halterhülse immer - wenn auch nur geringfügig - in
das Rohrstück hineinragt.
Da das Rohrstück lediglich eine Art Schutzabdeckung bildet, bedarf es zwischen dem Rohrstück und
der Halterhülse keiner Führung. Daher wird vorgeschlagen, daß das Rohrstück die Halterhülse mit radialem
Spiel koaxial umschließt.
Bei einer Ausführungsvariante des Schrauberelementes wird vorgesehen, daß die Halterhülse an ihrem
frei auskragenden Einsatzende sowohl im Bereich der Innenwandung als auch im Bereich der
Außenbegrenzung abgerundet oder abgefast ausgeführt ist. Dies bringt eine leichtere Einführung der
Schraube in die öffnung der Halterhülse mit sich, da die Abrundung oder Abfasung eine Art Einführtrichter
bildet. Zudem ist die Abrundung oder Abfasung an der Außenbegrenzung der Halterhülse
beim Aufsetzen derselben auf dem Werkstück von Vorteil, weil nach dem Aufsetzen keine scharfe
Kante zum Einsatz kommt, und zwar selbst dann nicht, wenn nicht rechtwinklig zur Oberfläche des
Werkstückes eingedreht wird.
Weitere erfindungsgemäße Merkmale und besondere Vorteile werden in der nachstehenden Beschreibung
anhand der Zeichnung noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Schrauberelement, wobei die hier vorgesehene Halterhülse in einem
Längsschnitt dargestellt ist;
Fig. 2 ein in ein Schraubgerät eingesetztes Schrauberelement, wobei zusätzlich ein mit dem Schraubgerät
verbindbares Rohrstück einen Teilbereich des Schrauberelementes abdeckt.
Bei einem Schrauberelement 1 geht es um die Aufnahme und Halterung einer Schraube 2 während
eines Bohr- und/oder Gewindeformvorganges und/oder während eines Eindrehvorganges einer solchen
Schraube. Das dazu vorgesehene Schrauberelement 1 ist speziell ausgestaltet für Schrauben 2
mit einem Kopf 3, dessen Durchmesser gleich groß oder nur unwesentlich größer ist als der Außendurchmesser
DA des Gewindebereiches 4 der Schraube 2. Eine solche Schraube 2 weist ferner einen
Innenangriff 5 im Kopf 3 auf. Die weitere Ausgestaltung der Schraube 2 mit einem zusätzlichen Gewindebereich
6 und einer Bohrspitze 7 ist für die vorliegende Erfindung ohne Belang. Es kann jede
Art von Schraube, also auch eine Schraube ohne Bohrspitze 7 oder anstelle einer Bohrspitze 7 mit einer
Eindringspitze, mit einem durchgehenden Gewinde usw. eingesetzt und mit dem erfindungsgemäßen
Schrauberelement verarbeitet werden.
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Das Schrauberelement 1 besteht aus einem stabartigen Werkzeug 8 und einer Halterhülse 9. Das
stabartige Werkzeug 8 besitzt an seinem einen Ende einen Angriff 10, welcher in den Innenangriff 5
der Schraube 2 einsetzbar ist. Am anderen Ende des stabartigen Werkzeuges 8 ist ein Einsetzbolzen
11 vorgesehen, welcher hier als Sechskant ausgebildet ist. Der Einsetzbolzen 11 dient zum Eingriff
und zur Drehmomentübertragung im Zusammenwirken mit einem Schraubgerät.
Die Halterhülse 9 ist gegenüber dem stabartigen Werkzeug 8 verschiebbar angeordnet und weist eine
öffnung 12 auf, deren Durchmesser DU gleich groß oder unwesentlich größer ist als der Durchmesser
des Kopfes 3 und somit des an den Kopf 3 anschließenden Gewindebereiches 4. Die axiale Tiefe
T der öffnung 12 in der Halterhülse 9 beträgt ein Vielfaches der axialen Höhe LK des Kopfes 3 der
einzusetzenden Schraube 2. Weiter kann die axiale Tiefe T zusätzlich oder ausschließlich einem Vielfachen
der Gewindesteigung S des Gewindeabschnittes 4 der Schraube 2 entsprechen.
Die Schraube 2 ist entsprechend tief in die öffnung 12 der Halterhülse 9 einschiebbar, so daß nicht
nur der Kopf 3, sondern auch der Gewindeabschnitt 4 über einen Großteil des ganzen Verschiebebereiches
mit der Wandung 13 der öffnung 12 in Wirkverbindung steht. Somit ist die Schraube 2 zumindest
am Mündungsrand der öffnung 12 abstützbar, so daß ein Kippen der Schraube 2 beim Ansetzen
oder beim Eindrehen verhindert wird.
Die axiale Tiefe T der öffnung 12 beträgt wenigstens das Drei- bis Fünffache der axialen Höhe LK
des Kopfes 3 oder einer Gewindesteigung S des Gewindebereiches 4 der einzusetzenden Schraube
2. Selbstverständlich kann die Länge der axialen Tiefe T variieren, d.h. bei einem in axialer Richtung
gesehen relativ großen Schraubenkopf kann das entsprechende Vielfache reduziert werden. Es
ist klar, daß bei Verwendung eines Schraubenkopfes mit einer axialen Länge, welche ein Mehrfaches
der üblichen axialen Höhe LK beträgt, die Bemessung der axialen Tiefe T nicht mehr von einem Vielfachen
der axialen Höhe LK des Kopfes abgeleitet werden kann. Gegebenenfalls reicht sogar die einfache
Höhe aus, da der Schraubenkopf bereits eine entsprechende axiale Höhe aufweist. Bei einem
entsprechend Vielfachen der Höhe des Schraubenkopfes bzw. der Gewindesteigung wird von einem
üblicherweise eingesetzten Schraubenkopf bzw. einer üblichen Gewindesteigung ausgegangen.
Die Halterhülse 9 ist als Hohlzylinder mit einem an einem Ende angeordneten Boden 14 ausgebildet,
wobei der Boden eine Durchgangsbohrung 15 zur verschiebbaren Aufnahme des stabartigen Werkzeuges
9 aufweist. Hier kann aber ebenfalls von einer durchgehenden Halterhülse 9 gesprochen werden,
bei welcher zwei Abschnitte von Bohrungen unterschiedlichen Durchmessers, und zwar einerseits
für die öffnung 12 und andererseits für die Durchgangsbohrung 15, vorhanden sind.
Die Halterhülse 9 ist federbelastet verschiebbar auf dem stabartigen Werkzeug 8 gehalten, wobei zu
diesem Zweck eine Schraubenfeder 16 vorgesehen ist, welche das stabartige Werkzeug 8 koaxial
umschließt. Die Schraubenfeder 16 bewirkt, daß die Halterhülse 9 immer in einer Ruhestellung - wie
• &Ggr;. ·..·*..* "'Vo^DE-GM
in den Fig. 1 und 2 dargestellt - gehalten wird. In dieser Ruhestellung befindet sich der Angriff 10
des stabartigen Werkzeuges 8 in der tiefsten Stellung innerhalb der Öffnung 12. Die Schraubenfeder
16 ist zwischen zwei ringförmigen Anschlagelementen 17 und 18 eingesetzt, wobei das Anschlagelement
18 mit der Verschiebebewegung der Halterhülse 9 mitgeht. Als Gegenhalterung und
somit als gegenseitige Lagesicherung zwischen dem stabartigen Werkzeug 8 und der Halterhülse 9
ist ein in eine Nut 19 am stabartigen Werkzeug 8 eingesetzter O-Ring 20 vorgesehen.
In der Ruhestellung soll der Angriff 10 in der tiefsten Stellung innerhalb der Öffnung 12 der Halterhülse
9 angeordnet sein. Für einen Verschraubvorgang bis zum endgültigen Abschluß desselben muß
der Angriff 10 aber bis in eine Stellung geführt werden können, in welcher dieser das freie Ende der
Halterhülse 9 überragt. Deshalb ist die Länge LV des Verschiebeweges zwischen dem stabartigen
Werkzeug 8 und der Halterhülse 9 gleich groß oder größer als die Tiefe T der Öffnung 12 in der Halterhülse
9.
An ihrem frei auskragenden Einsatzende ist die Halterhülse 9 - siehe Fig. 1 und 2 - sowohl im Bereich
der Innenwandung als auch im Bereich der Außenbegrenzung abgerundet oder abgefast ausgeführt.
Wie Fig. 2 entnommen werden kann, ist zusätzlich ein Rohrstück 21 vorgesehen, welches mit entsprechenden
Elementen 22 eines Schraubgerätes verbunden werden kann. Neben der Übernahme einer
abdeckenden Wirkung kann das Rohrstück 21 aber auch als Tiefenanschlag eingesetzt werden,
wenn dieses entsprechend axial verstellbar und fixierbar verbunden werden kann.
Auch in ihrer vordersten Ruhestellung ragt die Halterhülse 9 zumindest mit einem Teilabschnitt ihrer
axialen Länge in das Rohrstück 21 hinein. Die Halterhülse 9 wird dabei von dem Rohrstück 21 mit radialem
Spiel koaxial umschlossen. Das Rohrstück 21 muß keine Führungseigenschaften übernehmen,
sondern hat lediglich eine Abdeckung des Bereiches des Schrauberelementes zu bilden, um die Zugänglichkeit
zu den gegenseitig verschiebbaren Elementen und zur Schraubenfeder zu verhindern.
Das stabartige Werkzeug 8 wird in der Regel wohl aus einem SpezialStahl gefertigt, wogegen die
Halterhülse 9 sowohl aus Metall als auch aus Kunststoff bestehen kann. Natürlich bedarf es entsprechender
Festigkeit und auch einer entsprechenden Abriebfestigkeit und Steifigkeit der Halterhülse 9.
Die Federbelastung zwischen stabartigem Werkzeug 8 und Halterhülse 9 wird sinnvollerweise vorgesehen,
um die Halterhülse 9 immer wieder in die Ausgangslage zurückführen zu können. Wenn mit
einem solchen Werkzeug stets in annähernd vertikaler Richtung gearbeitet wird, ist es auch denkbar,
daß die Halterhülse 9 ausschließlich durch ihr Eigengewicht in diese Lage zurückgeführt wird. Diesfalls
kann die Schraubenfeder 16 weggelassen werden. Für eine bessere Funktion des gesamten
Schrauberelementes wird jedoch stets der Ausführung mit einer integrierten Schraubenfeder 16 der
Vorzug gegeben.
Claims (10)
1. Schrauberelement zur Aufnahme und Halterung eines Befestigerkopfes und zum
Antrieb desselben während eines Bohr- und/oder Gewindeformvorganges und/oder während eines Eindrehvorganges von Schrauben (2) mit einem Kopf (3), mit einem
stabartigen Werkzeug (8), welches mit einem Handgerät oder einem Schrauber in Wirkverbindung bringbar ist und einen Angriff hat für einen Innenangriff (5) an einer
Schraube (2), und mit einer gegenüber dem stabartigen Werkzeug (8) verschiebbar angeordneten Halterhülse (9), deren Öffnung (12) im Durchmesser (DÖ) gleich groß
oder unwesentlich größer ist als der Durchmesser des Kopfes (3) einer aufzunehmenden Schraube (2), wobei die axiale Tiefe (T) der Öffnung (12) in der
Halterhülse (9) ein Vielfaches der axialen Höhe (LK) des Kopfes (3) einer einzusetzenden Schraube (2) oder ein Vielfaches der Gewindesteigung (S) des
Gewindeabschnittes (4) einer Schraube (2) ist, so daß die Schraube (2) entsprechend
tief in die Öffnung (12) einschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schraube
(2) mit einem Kopf (3), dessen Durchmesser gleich groß oder nur unwesentlich größer
ist als der Außendurchmesser (DA) des Gewindebereiches der Schraube (2), zumindest
über einen Großteil des ganzen Verschiebebereiches mit der Wandung (13) der Öffnung
(12) in Wirkverbindung steht und daß der Schaft der Schraube (2) zur Verhinderung
eines Kippens derselben zumindest am Mündungsrand der Öffnung (12) abstützbar ist.
2. Schrauberelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Tiefe (T)
der Öffnung (12) in der Halterhülse (9) wenigstens das Drei- bis Fünffache der axialen
Höhe (LK) des Kopfes (3) oder einer Gewindesteigung (S) des Gewindebereiches (4)
einer einzusetzenden Schraube (2) aufweist.
3. Schrauberelement nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halterhülse (9) als Hohlzylinder mit einem an einem Ende angeordneten Boden (14)
ausgebildet ist, wobei der Boden (14) eine Durchgangsbohrung (15) zur verschiebbaren
Aufnahme des stabartigen Werkzeuges (8) aufweist.
4. Schrauberelement nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halterhülse (9) federbelastet verschiebbar auf dem stabartigen Werkzeug (8) gehalten
ist.
5. Schrauberelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterhülse (9)
mittels einer Schraubenfeder (16) in einer Stellung gehalten ist, bei welcher der Angriff
(10) des stabartigen Werkzeuges (8) in der tiefsten Stelle innerhalb der Öffnung (12) in
der Halterhülse (9) liegt.
6. Schrauberelement nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Länge (LV) des Verschiebeweges zwischen dem stabartigen Werkzeug (8) und der Halterhülse (9) gleich groß oder größer ist als die Tiefe (T) der Öffnung (12) in der
Halterhülse (9).
7. Schrauberelement nach den Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet durch ein zumindest
den Bereich der Schraubenfeder (16) abdeckendes, fest mit dem Schraubgerät verbindbares Rohrstück (21).
8. Schrauberelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterhülse (9)
auch in der Ruhestellung derselben zumindest mit einem Teilabschnitt ihrer axialen
Länge in das Rohrstück (21) hineinragt.
9. Schrauberelement nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Rohrstück (21) die Halterhülse (9) mit radialem Spiel koaxial umschließt.
10. Schrauberelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Halterhülse (9) an ihrem frei auskragenden Einsatzende sowohl im Bereich der
Innenwandung als auch im Bereich der Außenbegrenzung abgerundet oder abgefast
ausgeführt ist.
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