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Die Erfindung betrifft ein Verriegelungssystem, insbesondere an einem Klapptisch eines Kraftfahrzeugsitzes, mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Merkmalen.
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Verriegelungssysteme und Schwenkkonstruktionen für Klapptische sind in vielfältigen Varianten und Lösungen bekannt.
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Aus der Druckschrift
DE 197 31 231 A1 ist ein Sitz mit einem herausklappbaren Tischchen bekannt. Dieser Sitz umfasst eine Rückenlehne, deren Rückseite mit einem heraufklappbaren, angelenkten Tischchen versehen ist, das einen Schwingarm aufweist, der ein erstes Ende besitzt, das schwenkbar an die Rückseite der Rückenlehne montiert ist, um das Tischchen jeweils selektiv in der versenkten oder ausgeklappten Stellung zu halten. Das Tischchen umfasst außerdem mindestens einen Nocken, der mit der Rückseite der Rückenlehne fest verbunden ist und einen Gleitweg aufweist, der elastisch mit dem Schwingarm zusammenwirkt, welcher ein zweites Ende besitzt, das bezüglich einer Führung gleitend montiert ist, die fest mit dem Tischchen verbunden ist, wobei der Gleitweg des Nockens gekrümmt ist, um nacheinander die Bewegung des Tischchens aus der versenkten beziehungsweise ausgeklappten Stellung in die jeweils andere dieser beiden Stellungen zu behindern beziehungsweise zu begünstigen. Das Tischchen wird in seiner jeweiligen Anschlagstellung dadurch gehalten, dass ein Querteil des Schwingarms, wenn sich das Tischchen in ausgeklappter Stellung befindet, in einer Anschlagstellung in der Gleitschiene angeordnet ist und dieses Querteil ohne Spiel von den beiden Seitenarmen des Schwingarms, die durch Aufliegen auf die Nocken elastisch gespannt werden, elastisch in der jeweiligen Anschlagstellung gehalten wird. Diese Nockenkonstruktion, die ein Spannen des Schwingarms in einer Anschlagstellung hervorruft, hat insbesondere den Nachteil, dass die Fixierung des Tischchens nur in Anschlagstellung elastisch gespannt und damit gehalten wird. In der nicht ausgeklappten Stellung wird die elastische Spannung des Schwingarms nicht bewirkt und somit ist eine Fixierung des Tischchens in Nichtgebrauchsstellung nicht erreichbar. Zudem ist der konstruktive Aufbau von Nocken und elastischem Querteil des Schwingarms zur Fixierung des Tischchens eher aufwendig und führt zudem bei regelmäßiger Nutzung des Tischchens durch Abnahme der Elastizität des Schwingarms dazu, dass nach geraumer Zeit eine spielfreie Fixierung nicht mehr gegeben ist.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die bekannten Verriegelungssysteme dahingehend weiterzuentwickeln, dass ein Verriegelungssystem geschaffen ist, welches es mit möglichst einfachen Mitteln ermöglicht, insbesondere einen Klapptisch in Gebrauchsstellung und Nichtgebrauchsstellung zu halten.
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Ausgangspunkt der Erfindung ist ein Verriegelungssystem eines Klapptisches eines Kraftfahrzeugsitzes, der an einer Rückseite eines Rückenlehnenteiles angeordnet ist, der aus einer parallel zu der Rückseite des Rückenlehnenteiles angeordneten Nichtgebrauchsstellung in eine Gebrauchsstellung senkrecht zur Rückseite des Rückenlehnenteiles schwenkbar ist, wobei der Klapptisch eine Stütze umfasst, die ein erstes Stützenende aufweist, das schwenkbar an der Rückseite des Rückenlehnenteiles angebracht ist, um den Klapptisch wahlweise in seiner Gebrauchsstellung oder in seiner Nichtgebrauchsstellung zu halten.
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Verriegelungssysteme mit solchen Merkmalen sind neben der bereits genannten Druckschrift
DE 197 31 231 A1 auch aus den Druckschriften
JP 2002/154362 A ,
DE 20 57 329 C ,
AT 378 674 B und der
FR 28 20 376 A1 bekannt.
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Diese Aufgabe wird durch ein Verriegelungssystem mit allen den im Anspruch 1 genannten Merkmalen dadurch gelöst, dass ein zweites Stützenende in Gebrauchsstellung des Klapptisches an einem ersten wippenartigen Element in einer ersten Wippenaufnahme und in Nichtgebrauchsstellung des Klapptisches in einem zweiten wippenartigen Element in einer zweiten Wippenaufnahme verrastet. Dabei ist das erste wippenartige Element auf einer ersten Wippenschwenkachse und das zweite wippenartige Element auf einer zweiten Wippenschwenkachse an jeweils einem Endanschlag mindestens eines Stützenführungselementes angeordnet und gelagert. Zudem ist auf der dem zweiten Stützenende der Stütze abgewandten Seite der wippenartigen Elemente jeweils mindestens eine Feder angeordnet. Dadurch ergibt sich funktional, dass das zweite Stützenende der Stütze bei einer Bewegung des Klapptisches von der Gebrauchsstellung in die Nichtgebrauchsstellung und umgekehrt das jeweilige wippenartige Element kontaktiert und durch eine auf die mindestens eine Feder aufgebrachte Kraft ein Aufwippen um die jeweilige Wippenschwenkachse bewirkt, wonach das zweite Stützenende in der jeweiligen Wippenaufnahme verrastet und durch die mindestens eine Feder ein Zuwippen des jeweiligen wippenartigen Elementes um die jeweilige Wippenschwenkachse bewirkt wird, wodurch eine definierte Ver- und Entriegelung sowie Fixierung des Klapptisches in Gebrauchsstellung und Nichtgebrauchsstellung möglich ist. Diese Befestigung ist einfach in ihrem Aufbau und eine spielfreie Sicherung des Klapptisches in der gewünschten Position ist dauerhaft erreichbar.
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In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung wird die Stütze bei Überführung des Klapptisches von der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung aus dem ersten wippenartigen Element entrastet und in der Gebrauchsstellung in dem zweiten wippenartigen Element wieder verrastet. Das zweite Ende der Stütze ist zwischen mindestens einem Stützenführungselement und einer Unterseite des Klapptisches geführt. Vorzugsweise sind zwei Stützenführungselemente – ein erstes und ein zweites Stützenführungselement – an der Unterseite des Klapptisches angeordnet, so dass das zweite Ende der Stütze in dem zwischen der Unterseite des Klapptisches und den Stützenführungselementen gebildeten Zwischenraum von der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung und umgekehrt gleitet. Am Ende dieses Gleitweges sind in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung das erste beziehungsweise zweite wippenartige Element angeordnet und übernehmen die Funktion von rastbaren Endanschlägen in Gebrauchsstellung beziehungsweise Nichtgebrauchsstellung.
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Zur Realisierung des Endanschlages beziehungsweise der Verrastung weist das erste wippenartige Element eine erste Wippenschwenkachse und das zweite wippenartige Element eine zweite Wippenschwenkachse auf. Bevorzugt ist, dass die wippenartigen Elemente an den Innenseiten der Stützenführungselemente gelagert sind und die Wippenschwenkachsen quer zu den Stützenführungselementen verlaufend angeordnet sind.
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Ferner weist das erste wippenartige Element und das zweite wippenartige Element auf der dem zweiten Ende der Stütze zugewandten Seite der wippenartigen Elemente jeweils eine erste und eine zweite Rolle auf. Zudem umfasst das erste wippenartige Element und das zweite wippenartige Element auf der dem zweiten Ende der Stütze abgewandten Seite der wippenartigen Elemente jeweils mindestens eine Feder, vorzugsweise ein erstes und ein zweites Federpaar. Das in vorgesehenen Ausnehmungen in dem ersten beziehungsweise zweiten wippenartigen Element angeordnete erste beziehungsweise zweite Federpaar stützt sich gegen die Unterseite des Klapptisches mit einer vorgebbaren Federvorspannung ab. Durch diese vorgebbare Federvorspannung des ersten beziehungsweise zweiten Federpaares weist das erste beziehungsweise zweite wippenartige Element am zweiten Ende der Stütze in Gebrauchs- und Nichtgebrauchsstellung eine definierte Ver- und Entriegelungskraft zur Verrastung der Stütze und damit des Klapptisches auf.
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Zur Verrastung weist das erste beziehungsweise zweite wippenartige Element eine Art erste beziehungsweise zweite Wippenaufnahme auf, die in ihrer Form derart ausgebildet ist, dass die Form des zweiten Endes der Stütze mit der jeweiligen Wippenaufnahme korrespondiert.
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Das Verriegelungssystem ermöglicht somit ein fixiertes Halten des Klapptisches in Nichtgebrauchsstellung und in Gebrauchsstellung. Bei der Verrastung des Klapptisches innerhalb einer Bewegung von der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung wird zunächst die erste Rolle kontaktiert und durch eine aufgebrachte Kraft gegen das erste Federpaar wird ein Aufwippen des ersten wippenartigen Elementes um die erste Wippenschwenkachse bewirkt. Danach wird das zweite Ende der Stütze in der ersten Wippenaufnahme verrastet und das erste Federpaar bewirkt anschließend ein Zuwippen des ersten wippenartigen Elementes, wobei das zweite Ende der Stütze in der ersten Wippenaufnahme gehalten wird.
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Eine analoge Ausführung ergibt sich bei der Überführung des zweiten Endes der Stütze von der Gebrauchsstellung in die Nichtgebrauchsstellung, bei der zunächst die zweite Rolle kontaktiert wird und durch eine aufgebrachte Kraft gegen das zweite Federpaar das Aufwippen des zweiten wippenartigen Elementes um die zweite Wippenschwenkachse bewirkt, wonach das zweite Ende der Stütze in der zweiten Wippenaufnahme verrastet und das zweite Federpaar ein Zuwippen des zweiten wippenartigen Elementes und ein Halten in der zweiten Wippenaufnahme ermöglicht.
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In weiterer bevorzugter Ausgestaltung erfolgt ein Lösen des zweiten Endes der Stütze aus der Verrastung beziehungsweise aus der jeweiligen ersten beziehungsweise zweiten Wippenaufnahme durch Aufbringen einer Kraft von innen gegen die erste beziehungsweise zweite Rolle, wodurch wiederum das Aufwippen des ersten wippenartigen Elementes um die erste Wippenschwenkachse beziehungsweise des zweiten wippenartigen Elementes um die zweite Wippenschwenkachse bewirkt wird. Das zweite Ende der Stütze gleitet unter Zuwippen der jeweiligen wippenartigen Elemente in den Zwischenraum der Unterseite des Klapptisches und den angeordneten Stützenführungselementen. Die Stütze selbst ist mit ihrem ersten Stützenende schwenkbar auf einer Stützenschwenkachse in einer Stützenaufnahme angeordnet. Die Stützenaufnahme ist in einem Befestigungselement angeordnet. Das Befestigungselement ist durch geeignete Bauteile, vorzugsweise Scharniere, mit dem Klapptisch schwenkbar mit einer Klapptischschwenkachse verbunden, wobei das Befestigungselement eine Verbindung des Klapptisches zu einer Rückseite des Rückenlehnenteiles herstellt.
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Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
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Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 Detailansicht auf ein Verriegelungssystem eines Klapptisches von einer Unterseite in Nichtgebrauchsstellung;
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2 eine Detailansicht x1 eines zweiten wippenartigen Elementes zur Verrastung des Klapptisches in der Nichtgebrauchsstellung;
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3 eine Detailansicht auf das Verriegelungssystem des Klapptisches von der Unterseite in einer Gebrauchsstellung;
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4 eine Detailansicht x2 eines ersten wippenartigen Elementes zur Verriegelung des Klapptisches in Gebrauchsstellung und
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5 eine perspektivische Seitenansicht auf den Klapptisch mit dem Verriegelungssystem in Gebrauchsstellung.
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1 zeigt ein Verriegelungssystem 10 an einem Klapptisch 12. Der Klapptisch 12 ist so dargestellt, dass eine Unterseite 36 in einer Nichtgebrauchsstellung des Klapptisches 12 sichtbar wird. Diese Unterseite 36 ist in Nichtgebrauchsstellung normalerweise nicht sichtbar, weil die Unterseite 36 an einer Rückseite 38 (hier nicht sichtbar) eines Rückenlehnenteiles 14 anliegt. Die 1 zeigt eine Stütze 16 mit einem ersten Stützenende 18 und einem zweiten Stützenende 20. Das erste Stützenende 18 ist in einem Befestigungselement 28 angeordnet. Das erste Stützenende 18 ist in dem Befestigungselement 28 schwenkbar auf einer Stützenschwenkachse C angeordnet. Das Befestigungselement 28 wiederum ist auf einer Klapptischschwenkachse D über Scharniere 30 am Klapptisch 12 schwenkbar angeordnet. Aus der 1 gehen ferner ein erstes Stützenführungselement 32 und ein zweites Stützenführungselement 34 hervor. Die Stützenführungselemente 32, 34 sind demnach an der Unterseite 36 des Klapptisches 12 angeordnet.
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Die 1 zeigt zur weiteren Verdeutlichung des Verriegelungssystems 10 eine Einzelheit x1, die in 2 in vergrößerter Darstellung gezeigt ist. 2 zeigt das erste Stützenführungselement 32 und das zweite Stützenführungselement 34 an der Unterseite 36 des Klapptisches 12. Zwischen den Stützenführungselementen 32, 34 ist auf einer zweiten Wippenschwenkachse B in den Stützenführungselementen 32, 34 gelagert ein zweites wippenartiges Element 24 angeordnet. In dem zweiten wippenartigen Element 24 wird das zweite Stützenende 20 der Stütze 16 in Nichtgebrauchsstellung des Klapptisches 12 gemäß 1 verrastet. Zur Verrastung des zweiten Stützenendes 20 weist das zweite wippenartigen Element 24 eine zweite Wippenaufnahme 42 auf. Oberhalb der zweiten Wippenaufnahme 42 ist eine zweite Rolle 24B und unterhalb der zweiten Wippenaufnahme 42 ist ein zweites Federpaar 24A angeordnet, wobei sich die Federn des Federpaares 24A gegen die Unterseite 36 des Klapptisches 12 abstützen. Das zweite Federpaar 24A stützt sich an der Unterseite 36 des Klapptisches 12 in Vertiefungen 44 ab und ist zudem auf Dornen/Domen oder dergleichen geführt. Diese Dome/Dorne 50 sind in 3 andeutungsweise dargestellt. Das zweite Federpaar 24A ist andererseits in nicht näher dargestellten Aufnahmen im zweiten Wippenelement 24 angeordnet.
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Das zweite wippenartiges Element 24 weist zudem zweite Führungsstege 48 seitlich der zweiten Rolle 24B auf. Die zweiten Führungsstege 48 verlaufen in Richtung der Stütze 16. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind an dem zweiten wippenartigen Element zwei Führungsstege angeordnet. Die beiden zweiten Führungsstege 48 unterstützen die Funktion der zweiten Rolle 24B, welche durch die zweiten Führungsstege 48 bereits leicht angehoben wird, bevor die Stütze 16 die zweite Rolle 24B berührt.
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Die Anordnung des zweiten Stützenendes 20 gemäß 1 und 2 stellt die Ausgangsposition des Klapptisches 12 in der Nichtgebrauchsstellung dar.
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3 zeigt nun die Gebrauchsstellung des Klapptisches 12, wobei das Verriegelungssystem 10 wiederum von der Unterseite 36 des Klapptisches 12 dargestellt ist. In der Gebrauchsstellung, wie sie auch aus 5 als Seitenansicht hervorgeht, ist das Befestigungselement 28 im Wesentlichen rechtwinkelig zum Klapptisch 12 angeordnet. Bevorzugt wird in Gebrauchsstellung ein Winkel von zirka 110° zwischen Klapptisch 12 und Befestigungselement 28 ausgeführt. Das Befestigungselement 28 ist mit der Rückseite 38 des Rückenlehnenteiles 14 verbunden. Gemäß der 1 bis 5 ist das Befestigungselement 28 über die Scharniere 30 mit dem Klapptisch 12 verbunden. Der Klapptisch 12 ist drehbeweglich auf der Klapptischschwenkachse D gegenüber der Rückseite 38 verlagerbar. In dem Befestigungselement 28 gemäß 1, 3 und 5 ist eine Stützenaufnahme 26 angeordnet, in der die Stütze 16 mit ihrem ersten Stützenende 18 drehbeweglich auf einer Stützenschwenkachse C angeordnet ist.
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Der Klapptisch 12 wird aus der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung durch den Benutzer durch Hochziehen des Klapptisches 12 an der Rückseite 38 des Rückenlehnenteiles 14 bedient. Durch Einwirkung dieser Kraft wird das zweite Stützenende 20 gemäß 2 aus dem zweiten wippenartigen Element 24 gelöst und gleitet gemäß 3 (Pfeilrichtung) in dem ersten beziehungsweise zweiten Stützenführungselement 32, 34, die an der Unterseite 36 des Klapptisches 12 einen Zwischenraum bilden, in Richtung eines ersten wippenartigen Elementes 22.
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3 zeigt das erste wippenartige Element 22, wobei das zweite Stützenende 20 bereits im ersten wippenartigen Element 22 in Gebrauchsstellung des Klapptisches 12 verrastet ist.
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Das erste wippenartige Element 22 ist in 4 in einer Einzelheit x2 dargestellt. Das zweite Stützenende 20 der Stütze 16 ist in einer ersten Wippenaufnahme 40 verrastet. Unterhalb der ersten Wippenaufnahme 40 ist analog zu 2 eine erste Rolle 22B und oberhalb der ersten Wippenaufnahme 40 ein erstes Federpaar 22A angeordnet. Das erste Federpaar 22A stützt sich wiederum an der Unterseite 36 des Klapptisches 12 in dort angeordneten Vertiefungen 44 ab und drückt somit die gegenüberliegende erste Rolle 22B über die erste Wippenschwenkachse A gegen die Unterseite 36 des Klapptisches 12. Die Federn des Federpaares 22A sind wiederum auf Domen/Dornen 50 oder dergleichen geführt. Das erste wippenartige Element 22 weist wie das zweite wippenartige Element 24 erste Führungsstege 46 auf deren Funktion nachfolgend mit erläutert ist. Im Ausführungsbeispiel sind je wippenartigem Element 22, 24 zwei Führungsstege 46, 48 in Richtung der herangeführten Stütze 16 angeordnet.
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Die Funktionsweise des ersten beziehungsweise zweiten wippenartigen Elementes 22, 24 zur Verrastung des zweiten Stützenendes 20 der Stütze 16 bei Überführung von der Nichtgebrauchstellung in die Gebrauchsstellung und umgekehrt erfolgt jeweils durch Kontaktieren der Stütze 16 mit ihrem zweiten Stützenende 20 zunächst an den ersten beziehungsweise zweiten Führungsstegen 46, 48 und nachfolgend an der ersten beziehungsweise zweiten Rolle 22B, 24B. Die Führungsstege 46, 48 unterstützen das erste Aufwippen der wippenartigen Elemente 22, 24. Anschließend gleitet das Stützenende 20 unter der ersten beziehungsweise zweiten Rolle 22B, 24B entlang und verrastet in den ersten Wippenaufnahme 40 (Gebrauchsstellung) beziehungsweise zweiten Wippenaufnahme 42 (Nichtgebrauchsstellung).
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2 (Nichtgebrauchsstellung) und 4 (Gebrauchsstellung) zeigen jeweils den Klapptisch 12 bereits in verrasteter Position, wobei die Stütze 16 bereits in der ersten beziehungsweise zweiten Wippenaufnahme 40, 42 angeordnet ist.
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Bei der Überführung des Klapptisches von der Nichtgebrauchsstellung (2) in die Gebrauchsstellung (4) wird durch Hochziehen des Klapptisches 12 das zweite Stützenende 20 von innen gegen die zweite Rolle 24B gedrückt, wobei das zweite Federpaar 24A durch Aufwippen des zweiten wippenartigen Elementes 24 gespannt wird und die Stütze 16 aus der zweiten Wippenaufnahme 42 entrastet wird. Das zweite Stützenende 20 der Stütze 16 gleitet entlang der Stützenführungselemente 32, 34 in Richtung des ersten wippenartigen Elementes 22 (3) und kontaktiert die in 4 in einer Detailansicht dargestellten ersten Führungsstege 46 und anschließend die erste Rolle 22B. Durch die Krafteinwirkung beim Hochziehen des Klapptisches 12 gleitet das zweite Stützenende 20 unter Aufwippen des ersten wippenartigen Elementes 22 – unterstützt von den ersten Führungsstegen 46 und der ersten Rolle 22B – um die erste Wippenschwenkachse A in die erste Wippenaufnahme 40, wobei das erste Federpaar 22A beim Aufwippen zunächst gespannt und nach Verrastung der Stütze 16 in der ersten Wippenaufnahme 40 wieder entspannt wird. Das erste Federpaar 22A übernimmt somit gleichzeitig die Sicherung und spielfreie Verrastung der Stütze 16 und somit des Klapptisches 12.
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Bei einer Verlagerung des Klapptisches 12 aus der Gebrauchsstellung (3 bis 5) in die Nichtgebrauchsstellung (1 und 2) erfolgt der eben beschriebene Vorgang in umgekehrter Richtung, wobei hierbei der Klapptisch 12 vom Bediener von oben gegen die Rückseite 38 des Rückenlehnenteiles 14 gedrückt werden muss.
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Gemäß 5 gleitet dann die Stütze 16 mit ihrem zweiten Stützenende 20 nach vorheriger Entrastung aus dem ersten wippenartigen Element 22 entlang der Stützenführungselemente 32, 34 zum zweiten wippenartigen Element 24 und verrastet dort den Klapptisch 12. Durch Gleiten der Stütze 16 und gleichzeitige Schwenkbewegung um die Stützenschwenkachse C liegt der Klapptisch 12 wieder in Nichtgebrauchsstellung an der Rückseite 38 des Rückenlehnenteiles 14 an.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Verriegelungssystem
- 12
- Klapptisch
- 14
- Rückenlehnenteil
- 16
- Stütze
- 18
- erstes Stützenende
- 20
- zweites Stützenende
- 22
- erstes wippenartiges Element
- 22A
- erstes Federpaar
- 22B
- erste Rolle
- 24
- zweites wippenartiges Element
- 24A
- zweites Federpaar
- 24B
- zweite Rolle
- 26
- Stützenaufnahme
- 28
- Befestigungselement
- 30
- Scharniere
- 32
- erstes Stützenführungselement
- 34
- zweites Stützenführungselement
- 36
- Unterseite
- 38
- Rückseite
- 40
- erste Wippenaufnahme
- 42
- zweite Wippenaufnahme
- 44
- Vertiefungen
- 46
- erste Führungsstege
- 48
- zweite Führungsstege
- 50
- Dom/Dorn
- A
- erste Wippenschwenkachse
- B
- zweite Wippenschwenkachse
- C
- Stützenschwenkachse
- D
- Klapptischschwenkachse