DE1034207B - Vorrichtung zur Begichtung von Schachtoefen, insbesondere von Hochoefen - Google Patents
Vorrichtung zur Begichtung von Schachtoefen, insbesondere von HochoefenInfo
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Description
- Vorrichtung zur Begichtung von Schachtöfen, insbesondere von Hochöfen Die bei der Mölleraufgabe in großen Hochöfen zwangläufig auftretende Entmischung des Aufgabegutes in grob und fein hat auf die Gasdurchströmung und damit auf den Ofengang einen entscheidenden Einfluß. Mit dem Übergang zu großen Ofeneinheiten wird der Entmischungsgrad des Aufgabegutes entsprechend der ebenfalls größer werdenden Gicht immer stärker.
- Die gebräuchlichen Begichtungseinrichtungen sind dadurch gekennzeichnet, daß das Beschickungsgut über kegelförmige Flächen geschüttet entweder zum Ofenrand oder mehr zur Ofenmitte hingelenkt wird mit dem Ergebnis, daß sich der größte Anteil des Feinen in den höheren Anschüttungsstellen und des Groben fast ausschließlich in den Anschüttungstäiern befindet. Fast alle bekannten Begichtungseinrichtungen lassen jeweils nur eine einzige Schüttung, d. h. entweder Randschüttung oder Schüttung zur Mitte, zu.
- Es sind auch schon Begichtungseinrichtungen vorgeschlagen worden, die ein wahlweises Schütten des Aufgabegutes an den Rand oder zur Ofenmitte hin gestatten. Eine bekannte Vorrichtung dieser Art besteht aus drei durch Huborgane einzeln bewegten Begichtungsglocken, nämlich einer kleinen Glocke im oberen Drehtrichter und zwei weiteren, untereinander angeordneten und unabhängig voneinander heb- und senkbaren Glocken in der unteren Öffnung des Schleusenraumes, der von der größeren dieser Glocken geschlossen wird. Das Begichten der Ofenmitte erfolgt durch das Anheben der großen Glocke und der tieferliegenden kleineren dritten Glocke in den Schleusenraum. Durch Anheben der großen Glocke und Absenken der kleineren Glocke in eine Stellung unterhalb der unteren Schleusenraumöffnung wird das von der Gichtschüssel aus auf die kleinere Glocke aufprallende Gut zum Ofenrand hin abgeleitet. Neben dem störanfälligen Antrieb durch drei unabhängige Einzelantriebe hat diese Begichtungsvorrichtung den Nachteil, daß die große Glocke innerhalb des mit der Beschickung gefüllten Schleusenraums mit hoher mechanischer Reibung angehoben werden muß.
- Demgegenüber ist Gegenstand der Erfindung eine in ihrem Aufbau und ihrer Anwendung sehr einfache Vorrichtung zum wahlweisen Gichten in die Ofenmitte und an den Ofenrand.
- In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele für eine solche Begichtung schematisch in senkrechtem Schnitt dargestellt.
- Der sich auf dem Schachtoberteil 1 des Hochofens abstützende Zwischenbehälter 2 wird von dem Trichter 3 durch Senken der kleinen Glocke 4 beschickt. Der Durchmesser der großen Glocke 5 ist etwas kleiner als die untere Öffnung des Zwischen-Behälters 2. Die große Glocke kann diese untere Öffnung des Behälters 2 also nach oben und unten passieren. Ein auf und a1> zu bewegendes Leitstück 6, das durch eine Büchse 7 auf der Tragstange 8 für die große Glocke geführt ist, sitzt mit seinem äußeren Blechzylinder 9 entweder auf dem unteren trichterförmigen Teil des Zwischenbehälters 2 auf, oder es wird mit der großen Glocke über seinen inneren Trichter 10 angehoben.
- Die wahlweise Begichtung von Rand und Mitte geschieht folgendermaßen Wenn der Ofenrand begichtet werden soll, dann wird die Beschickung durch Absenken der kleinen Glocke 4 aus dem oberen Trichter 3 in den Innenraum des Leitstücks 6 und durch Senken der großen Glocke 5 in den Ofen abgelassen. Die Beschickung rutscht auf der großen Glocke nach außen und zum Ofenrand hin (Bild a und b).
- Soll zur Ofenmitte gegichtet werden, dann wird zunächst die Beschickung wieder in den Innenraum des Leitstücks 6 abgelassen. Nach dessen Füllung läuft die weiter aus dem Trichter 3 kommende Beschickung gemäß Bild c über die Böschung der den Innenraum des Leitstücks ausfüllenden Beschickung und die kegelige Fläche 11 des Leitstücks in den ringförmigen Raum 12 zwischen dem äußeren Blechzylinder 9 des Leitstücks und dein unteren trichterförmigen Teil des Zwischenbehälters 2. Aus letzterem wird sie durch Anheben der großen Glocke und des Leitstücks 6 abgelassen. Die Beschickung rutscht dann auf dem trichterförmigen Teil des Zwischenbehälters 2 nach innen ab und fällt in die Ofenmitte.
- Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es, daß bei ihr nur zwei Glocken betätigt zu werden brauchen, so, wie das auch bei den normalen Begichtungsanlagen der Fall ist, bei denen aber nur eine einzige Begichtungsart angewandt werden kann. Bei der Vorrichtung nach der Erfindung sind also auch nur zwei Glockentragelemente erforderlich, nämlich ein Rohr und eine dort verschiebliche Stange. Bei den bekannten Vorrichtungen zur wahlweisen Begichtung an Rand und Mitte sind drei Tragelemente für bewegliche Gichtteile erforderlich, nämlich ein Außenrohr, ein sich in diesem führendes Innenrohr sowie eine in letzterem geführten Stange.
- Mit der erfindungsgemäßem Vorrichtung sind zahlreiche Begichtungsarten möglich: zur Mitte, zum Rand und zwischen diesen Grenzen. Durch solche Kombinationen kann die Verteilung von Grob- und Feingut sehr feinfühlig gesteuert werden. Dabei lassen sich optimale Strömungsverhältnisse für das Gas schaffen, die ihrerseits zu einem niedrigen Koksverbrauch je t Roheisen und hoher Ofenleistung führen.
- Bei sehr weiten Hochöfen kann es vor allem vorteilhaft sein, bei einer Randbegichtung Gut noch weiter nach außen zu schicken, als das mit der Vorrichtung nach den Bildern a bis c möglich ist: Die große Glocke 5 selbst kann nicht größer gemacht werden, weil sie die untere Öffnung des Zwischenbehälters 2 passieren muß. Man kann aber einen Zusatzkragen 13 unter der großen Glocke anbringen mit einem inneren Durchmesser etwa gleich dem Außendurchmesser der großen Glocke (Bild d). Der Abstand zwischen großer Glocke und Zusatzkragen muß dann so gewählt sein, daß letzterer sich bei gehobener großer Glocke (Bild e) unter dem Zwischenbehälter befindet. Die Begichtung zur Ofenmitte wird hierdurch nicht beeinflußt, wohl aber die Begichtung an den Rand, bei der dann die Beschikkung je nach der Breite des Zusatzkragens mehr oder weniger weit über den Außendurchmesser der großen Glocke hinaus nach außen gelenkt wird. Durch diesen Zusatzkragen wird also dasselbe erreicht wie durch eine Erweiterung der großen Glocke. Der Zusatzkragen ermöglicht es auch, die große Glocke und damit auch -den Zwischenbehälter und das Leitstück im Durchmesser kleiner und damit leichter auszuführen, was in vielen Fällen von großem Vorteil ist.
- Die Vorrichtung kann mit gleichem Erfolg auch für andere Schachtöfen Anwendung finden.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Aus einem Fülltrichter sowie einer kleinen und großen Glocke bestehende Begichtung für Schachtöfen, insbesondere für Hochöfen, dadurch gekennzeichnet, daß die große Glocke (5) einem etwas kleineren Durchmesser hat als die untere Öffnung des sich auf den Ofenschacht abstützenden trichterförmigen Unterteils des zwischen der großen und kleinen Glocke befindlichen Zwischenbehälters (2), in dem ein Leitstück (6) angeordnet ist, das mit seinem äußeren Zylinder (9) auf den trichterförmigen Unterteil des Zwischenbehälters (2) und mit seinem inneren trichterförmigen Teil (10) auf der großen Glocke (5) abdichtend aufsitzt und mit der großen Glocke (5) anzuheben ist.
- 2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter der großen Glocke (5) ein Zusatzkragen (13) in einem solchen Abstand angeordnet ist, daß er sich bei gehobener Glocke unter dem Zwischenbehälter (2) befindet.
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitstück (6) einen kegelförmig ausgebildeten Überlaufkragen (11) aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 837544.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH27952A DE1034207B (de) | 1956-08-25 | 1956-08-25 | Vorrichtung zur Begichtung von Schachtoefen, insbesondere von Hochoefen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEH27952A DE1034207B (de) | 1956-08-25 | 1956-08-25 | Vorrichtung zur Begichtung von Schachtoefen, insbesondere von Hochoefen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1034207B true DE1034207B (de) | 1958-07-17 |
Family
ID=7150724
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH27952A Pending DE1034207B (de) | 1956-08-25 | 1956-08-25 | Vorrichtung zur Begichtung von Schachtoefen, insbesondere von Hochoefen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1034207B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1988000982A1 (en) * | 1986-07-30 | 1988-02-11 | Zhdanovsky Metallurgichesky Institut | Charging device for blast furnace |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE837544C (de) * | 1949-06-01 | 1952-04-28 | T An Tesch A B | Beschickungsvorrichtung fuer Schachtoefen, insbesondere Hochoefen |
-
1956
- 1956-08-25 DE DEH27952A patent/DE1034207B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE837544C (de) * | 1949-06-01 | 1952-04-28 | T An Tesch A B | Beschickungsvorrichtung fuer Schachtoefen, insbesondere Hochoefen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1988000982A1 (en) * | 1986-07-30 | 1988-02-11 | Zhdanovsky Metallurgichesky Institut | Charging device for blast furnace |
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