DE10341253A1 - Ausstattungsteil, insbesondere für den Innenraum eines Fahrzeugs, mit einer Leuchtfläche und Verwendung eines Ausstattungsteils - Google Patents
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Abstract
Es wird ein Ausstattungsteil, insbesondere für den Innenraum eines Fahrzeugs, vorgeschlagen, wobei das Ausstattungsteil einen Formkörper umfasst, wobei das Ausstattungsteil eine Sichtseite aufweist, wobei eine Zuordnung des Ausstattungsteils zu einer Lichtquelle vorgesehen ist, wobei von der Lichtquelle ausgehendes Licht durch einen Leuchtbereich des Formkörpers hindurchführbar und einer, zumindest einen Teil der Oberfläche der Sichtseite ausmachenden, Leuchtfläche zuführbar ist. Weiterhin wird eine Verwendung eines Ausstattungsteils vorgeschlagen.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Ausstattungsteil, insbesondere für den Innenraum eines Fahrzeugs, mit einem Formkörper und mit einer Sichtseite.
- Solche Ausstattungsteile, insbesondere für Innenräume von Kraftfahrzeugen, sind an sich allgemein bekannt. Hierbei wird üblicherweise ein Formkörperteil mit einem Dekormaterial überzogen, wobei das Formkörperteil dem Ausstattungsteil Stabilität verleiht und wobei das Dekormaterial dem Ausstattungsteil einen hohen ästhetischen Wert verleiht. Weiterhin dient das Formkörperteil beispielsweise sicherheitskritischen Situationen, in dem es etwa Aufprallenergie, beispielsweise von Personen, durch Verformung aufnehmen kann.
- Weiterhin ist es bekannt, dass Zierverkleidungsteile für einen Innenraum eines Kraftfahrzeugs von ihrer Hinterseite aus beleuchtet werden. Beispielsweise aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 195 42 602 ist ein solches Zierverkleidungsteil bekannt, wobei dieses zumindest eine teilweise aus transparentem Material bestehende Frontseite aufweist und wobei dem aus transparentem Material bestehenden Bereich eine hinter der Frontseite angeordnete Beleuchtung zugeordnet ist. Hierbei ergibt sich allerdings der Nachteil, dass das Zierverkleidungsteil lediglich als schmückendes Ausstattungsteil für das Fahrzeug vorgesehen ist. Zusätzlich zu seiner Funktion, schmückend zu sein, wird bei dem bekannten Zierverkleidungsteil eine Beleuchtungsfunktion integriert. Getrennt von einem solchen Zierverkleidungsteil ist es gemäß dem Stand der Technik weiterhin erforderlich, stabilisierende Ausstattungsteile im Fahrzeug vorzusehen, so dass die üblichen Schutzfunktionen und Tragfunktionen von in Kraftfahrzeugen eingebauten Innenausstattungsteilen erfüllt werden können. Dies bringt es mit sich, dass die innere Oberfläche des Kraftfahrzeugs, die für einen Benutzer des Kraftfahrzeugs einsehbar ist, vielfältig strukturiert und damit in Teilbereichen, insbesondere aufgrund einer optischen Überfrachtung, unschön wirkt. Weiterhin ist es beim Stand der Technik nachteilig, dass die beleuchtbare Oberfläche des Zierverkleidungsteils aufgrund seiner lediglich zur Zierde vorhandenen Natur des Zierverkleidungsteils zwangsläufig begrenzt ist. Dies führt dazu, dass bestimmte Beleuchtungsfunktionen, die eine großflächigere Beleuchtung von Innenausstattungsteilen des Fahrzeugs erfordern, nicht möglich sind. - Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Ausstattungsteil, insbesondere für den Innenraum eines Fahrzeugs, zu schaffen, das die Nachteile des Standes der Technik nicht aufweist und darüber hinaus gewichtsmäßig leicht ist, aus einer geringeren Anzahl von Teilen aufgebaut ist, leicht und kostengünstig herstellbar und darüber hinaus einfach, schnell und kostengünstig montierbar ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Ausstattungsteil, insbesondere für den Innenraum eines Fahrzeugs, gelöst, wobei das Ausstattungsteil einen Formkörper aufweist, wobei das Ausstattungsteil eine Sichtseite aufweist, wobei weiterhin eine Zuordnung des Ausstattungsteils zu einer Lichtquelle vorgesehen ist, wobei von der Lichtquelle ausgehendes Licht durch einen Leuchtbereich des Formkörpers hindurchführbar und einer, zumindest einem Teil der Oberfläche der Sichtseite ausmachenden Leuchtfläche, zuführbar ist. Hierdurch wird erfindungsgemäß in überraschend vorteilhafter Weise durch das Ausstattungsteil sowohl eine strukturelle, d.h. stabilisierenden, Aufgabe bzw. Funktion als auch eine Beleuchtungsfunktion für den Innenraum des Fahrzeugs erfüllt. Dies bringt es mit sich, dass die Leuchtfläche des Ausstattungsteils besonders groß ausgelegt sein kann und im Extremfall die gesamte, normalerweise durch einen Benutzer einsehbare Sichtseite des Ausstattungsteils ausmachen kann.
- Bevorzugt ist weiterhin, dass das Ausstattungsteil die Lichtquelle umfasst. In diesem Fall ist eine besonders einfache und sichere Beleuchtung des Ausstattungsteils durch die Lichtquelle möglich. Insbesondere ergeben sich hierdurch eine geringere Anzahl von Fehlern bei der Montage des Ausstattungsteils relativ zur Lichtquelle, weil die Lichtquelle bereits mit dem Ausstattungsteil verbunden ist bzw. das Ausstattungsteil die Lichtquelle aufweist.
- Bevorzugt ist weiterhin eine Ausführungsform, wobei die Lichtquelle mit dem Ausstattungsteil einstückig verbunden ist. Hierdurch ist es vorteilhaft möglich, dass die Lichtquelle beispielsweise in einem Spritzgussprozess zusammen bzw. gemeinsam mit dem Ausstattungsteil hergestellt bzw. mit diesem verbunden wird.
- Hierdurch ist zum einen eine besonders feste und sichere Verbindung der Lichtquelle mit dem Ausstattungsteil möglich, zum anderen kann auch über die Lebensdauer des Ausstattungsteils bzw. des Kraftfahrzeugs gesehen, die Verbindung zwischen der Lichtquelle und dem Ausstattungsteil nicht oder nur sehr schwer beeinträchtigt werden.
- Bevorzugt ist weiterhin, dass das Ausstattungsteil eine Rückseite aufweist, wobei die Lichtquelle an der Rückseite angebracht ist oder anbringbar ist. Hierdurch ist in besonders vorteilhafter Weise eine einfache und kostengünstige Anordnungsmöglichkeit der Lichtquelle vorsehbar, weil dadurch die Lichtquelle beispielsweise in platzsparender Weise „hinter der Türverkleidung" platzierbar ist. Es ist selbstverständlich erfindungsgemäß auch möglich, die Lichtquelle seitlich des Ausstattungsteils oder zumindest seitlich des Formkörpers anzuordnen oder aber dass die Lichtquelle sogar „vor dem Formkörper", d.h. beispielsweise zwischen dem Formkörper und einem Dekormaterial, angeordnet ist. Eine solche Anordnung ist besonders vorteilhaft, wenn das Dekormaterial an der Stelle der Lichtquelle nicht transluzid ist.
- Bevorzugt ist weiterhin, dass das Ausstattungsteil einen Lichtleitkörper aufweist. Dies ermöglicht es in vorteilhafter Weise, das Licht besonders effektiv zu transportieren, so dass eine Lichtleitung durch den Formkörper nur noch über geringere Distanzen bzw. Strecken notwendig ist.
- Bevorzugt ist weiterhin, dass das von der Leuchtfläche emittierbare Licht diffuses Licht ist. Hierdurch ist es erfindungsgemäß vorteilhaft möglich, dass ein angenehmes Licht bzw. eine angenehme Lichtwirkung durch das erfindungsgemäße Ausstattungsteil bewirkt werden kann. Beispielsweise kann die Leuchtdichte (im Vergleich zu beispielsweise Leselampen oder sonstigen, im wesentlichen eine kleine Leuchtfläche aufweisende und nicht diffus abstrahlende Beleuchtungseinrichtungen) reduziert werden, so dass es nicht zu einer Blendwirkung, die bei nicht diffusem Licht erheblich wahrscheinlicher ist, kommt. Weiterhin ist es auf diese Weise möglich, dass die Leuchtfläche in gleichmäßigerer Weise ausgeleuchtet ist bzw. selbst leuchtet. Weiterhin kann dadurch einem Benutzer des Ausstattungsteils der Eindruck erweckt werden, das Ausstattungsteil bzw. die Leuchtfläche des Ausstattungsteils leuchte selbst bzw. glühe selbst bzw. sei selbst eine Lichtquelle Hierdurch ist es in vorteilhafter Weise möglich, dass einem Benutzer des erfindungsgemäßen Ausstattungsteils überraschende Wirkung erzielt werden, was die Benutzung des erfindungsgemäßen Ausstattungsteils erleichtert.
- Bevorzugt ist es erfindungsgemäß weiterhin, dass die Sichtseite des Ausstattungsteils zumindest teilweise durch ein Dekormaterial gebildet ist, wobei das Dekormaterial ein Gewebematerial und/oder ein Folienmaterial und/oder ein natürliches oder künstliches Ledermaterial und/oder ein gewebtes oder ungewebtes Textil und/oder ein vorgeformtes Kunststoffteil ist. Hierdurch ist es erfindungsgemäß möglich, sämtliche herkömmlicherweise verwendeten Materialien für Ausstattungsteile des Innenraums von Fahrzeugen auch bei dem erfindungsgemäßen Ausstattungsteil zu verwenden, so dass das erfindungsgemäße Ausstattungsteil besonders kostengünstig hergestellt werden kann. Erfindungsgemäß muss das Dekormaterial zumindest teilweise lichtdurchlässig sein. Ansonsten kommt es nicht zu der erfindungsgemäßen Wirkung, dass von der Lichtquelle ausgehendes Licht der Leuchtfläche zuführbar ist. Erfindungsgemäß ist es jedoch weiterhin vorgesehen, dass das Dekormaterial nicht derartig vollständig transparent bzw. transluzid ist, dass einem Benutzer ein Unterschied zwischen der Leuchtfläche des Ausstattungsteils und der restlichen Oberfläche der Sichtseite bei ausgeschalteter Lichtquelle bemerkbar ist. Dies hat den weiteren Vorteil, dass das erfindungsgemäße Ausstattungsteil eine überraschend vorteilhafte Funktionalität diskret und unaufdringlich zur Geltung bringt.
- Vorzugsweise ist die Lichtquelle wenigstens eine im wesentlichen punktförmige Lichtquelle, insbesondere eine Leuchtdiode. Hierdurch ist es möglich, auf besonders kostengünstige Art ein erfindungsgemäßes Ausstattungsteil durch die Verwendung von herkömmlichen Leuchtdioden zu schaffen. Selbstverständlich ist es erfindungsgemäß auch möglich eine Glühlampe bzw. Glühbirne als Lichtquelle zu verwenden.
- Bevorzugt ist es jedoch auch, dass die Lichtquelle wenigstens eine im wesentlichen flächenhaft ausgebildete Lichtquelle, insbesondere eine elektrolumineszendierende Folie (EL-Folie) oder eine OLED-Schicht (organic light emitting diode) oder eine PLED-Schicht (polymer light emitting diode), ist. Hierdurch ist es möglich, bereits die Lichtquelle flächenhaft auszubilden, d.h. in einer Form auszubilden, die auch der Leuchtfläche im wesentlichen entspricht. Dies bringt Vorteile dahingehend mit sich, dass das Licht nicht über vergleichsweise große Distanzen transportiert werden muss, sondern dass das Licht im wesentlichen unmittelbar am Ort seiner Erzeugung zum Betrachter geleitet wird. Dies ermöglicht es ferner, die Lichtquelle besonders sparsam und effizient auszubilden bzw. zu betreiben, was besonders für Anwendungsfälle bzw. Anwendungszenarien von Vorteil ist, das die von der Leuchtfläche abzugebende Leuchtdichte im Vergleich zu anderen flächenhaft leuchtenden Körpern im Kraftfahrzeug groß ist.
- Vorzugsweise ist weiterhin mittels der Lichtquelle Licht einer Mehrzahl von Farben erzeugbar. Dies ermöglicht es, erstens eine besonders große Variabilität des Ausstattungsteils zu schaffen und weiterhin, dass die Farbe des von der Leuchtfläche emittierten Lichts änderbar ist. In Abhängigkeit von verschiedenen Einflussgrößen kann dies vorteilhaft für eine angenehme Gestaltung des Innenraums eines Fahrzeugs sein. Beispielsweise kann es vorgesehen sein, die Farbe und/oder die Beleuchtungsstärke der Leuchtfläche in Abhängigkeit der Helligkeit in der Umgebung des Fahrzeugs zu wählen. Das bedeutet, dass beispielsweise bei besonders großem Lichteinfall durch eine große Tageshelligkeit die Leuchtfläche beispielsweise besonders hell erleuchtet sein kann und dass im Fall einer besonders geringen Einstrahlung von Licht, beispielsweise bei einer Nachtfahrt oder bei einer Tunnelfahrt, auch die Leuchtfläche ein reduziertes Licht abgibt. Dies ist vorteilhaft auch für sicherheitskritische Situationen, da die Reaktionszeit eines Benutzers des Kraftfahrzeugs – insbesondere des Fahrers- herabgesetzt, d.h. verbessert, wird, wenn keine zu starken Helligkeitskontraste zwischen dem Fahrzeuginnenraum und dem Fahrzeugaußenraum bestehen. Weiterhin kann es erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die Farbe des von der Leuchtfläche emittierten Lichts in Abhängigkeit von der Temperatur und/oder der Jahreszeit wechselt. Beispielsweise kann es vorgesehen sein, bei besonders hohen Temperaturen den Blauanteil des von der Leuchtfläche emittierten Lichts zu erhöhen und bei geringeren Temperaturen den Rotanteil zu erhöhen, was die Befindlichkeit eines Benutzers des Ausstattungsteils erhöht. Dies führt weiterhin dazu, dass eine erhöhte Sicherheit des Benutzers des Kraftfahrzeugs gegeben ist, weil sich sein Wohlbefinden erhöht hat.
- Bevorzugt ist weiterhin vorgesehen, dass dem Ausstattungsteil eine Steuerung zur Änderung der Farbe des Lichts zugeordnet ist. Hierbei sind sämtliche, zuvor beschriebenen vorteilhaften Wirkungen von Farbänderungen beim erfindungsgemäßen Ausstattungsteil mit einer Steuerung möglich.
- Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Verwendung eines erfindungsgemäßen Ausstattungsteils als Beleuchtungseinrichtung, insbesondere für den Innenraum eines Fahrzeugs. Hierdurch ist es vorteilhaft möglich, eine besonders große Leuchtfläche zu realisieren, was völlig neue Anwendungsmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Ausstattungsteils möglich macht.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
-
1 zeigt eine Türinnenverkleidung eines Fahrzeugs als eine beispielhafte Ausführung eines erfindungsgemäßen Ausstattungsteils1 . -
2 zeigt eine Schnittdarstellung durch ein Ausstattungsteil. -
3 zeigt ebenfalls eine Schnittdarstellung durch ein Ausstattungsteil. -
4 zeigt eine Schnittdarstellung durch einen Türgriff und eine Türseitenverkleidung und eine entsprechende Vorderansicht. -
1 zeigt eine Türinnenverkleidung eines Fahrzeugs, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, als eine beispielhafte Ausführung eines erfindungsgemäßen Ausstattungsteils1 . Das Ausstattungsteil1 bzw. die Türverkleidung1 weist eine Sichtseite auf, die in1 dargestellt ist. Hierbei umfasst die Türverkleidung1 bzw. das Ausstattungsteils1 einen Formkörper, der vorzugsweise mit einem Dekormaterial überzogen ist. Weder der Formkörper noch das Dekormaterial sind in der1 einzeln bezeichnet. Auf der Sichtseite, die in1 mit dem Bezugszeichen2 bezeichnet ist, sind verschiedene Teilflächen bzw. Teiloberflächen unterscheidbar. Ein erster Oberflächenteil11 ist beispielsweise auf der Sichtseite2 des Ausstattungsteils1 oberhalb eines Türgriffs12 erkennbar Der Türgriff12 kann erfindungsgemäß auch als eine Armlehne vorgesehen sein. Ein zweiter Teil13 der Sichtseite2 ist unterhalb des Türgriffs12 erkennbar. Ein Staufach14 bzw. eine Teiloberfläche14 eines Staufachs ist im unteren Bereich des Ausstattungsteils1 erkennbar. Erfindungsgemäß kann es vorgesehen sein, dass sowohl der erste Oberflächenteil11 als auch der zweite Oberflächenteil13 als auch der Türgriff12 als auch die Oberfläche des Staufachs14 beleuchtbar sind und damit Teil der Leuchtfläche11 ,12 ,13 ,14 sind. Ein beispielhaft gezeigter dritter Oberflächenteil15 ist beispielsweise erfindungsgemäß nicht beleuchtbar und gehört damit nicht zur Leuchtfläche11 ,12 ,13 ,14 . - In
2 ist eine Schnittdarstellung durch ein Ausstattungsteil1 dargestellt. Hierbei ist erkennbar, dass das Ausstattungsteil1 grundsätzlich einen Formkörper5 und eine Sichtseite2 aufweist. Hierbei wird die Sichtseite erfindungsgemäß bevorzugt durch ein Dekormaterial6 gebildet. Es ist jedoch auch eine Ausführungsform des Ausstattungsteils1 möglich, bei der kein Dekormaterial6 vorhanden ist, sondern die Sichtseite2 durch den Formkörper5 selbst gebildet wird. Im Folgenden wird die Ausführungsform mit dem Dekormaterial6 beschrieben, wobei ein Fachmann versteht, dass auch ein Aufbau ohne Dekormaterial6 möglich ist. Weiterhin weist das Ausstattungsteil1 eine Rückseite3 und die Sichtseite2 auf. Hierbei ist der Formkörper5 zur Rückseite3 hin orientiert und das Dekormaterial6 ist zur Vorderseite2 bzw. zur Sichtseite2 hin orientiert. Der Formkörper5 umfasst erfindungsgemäß mindestens einen ersten Körperbereich51 , der aus transparentem bzw. transluzidem Material aufgebaut ist. Auf der Vorderseite2 bzw. der Sichtseite2 des ersten Körperbereichs51 ist der erste Oberflächenteil11 beispielhaft angegeben. Eine Lichtquelle4 , die erfindungsgemäß an der Rückseite des Formkörpers5 angeordnet ist bzw. alternativ dazu dem Formkörper5 zugeordnet ist, versorgt den ersten Körperbereich51 des Formkörpers5 mit Licht42 , welches im ersten Körperbereich des Formkörpers5 verteilt wird und daher auch dem ersten Oberflächenteil11 , d.h. der Leuchtfläche, zur Verfügung gestellt wird, so dass die Leuchtfläche11 ,12 ,13 ,14 das Licht42 der Lichtquelle4 emittieren kann. Die Lichtquelle4 kann in einer alternativen Ausführungsform der Erfindung auch an der Vorderseite oder seitlich des Formkörpers5 vorgesehen sein. Ein Teil des Formkörpers5 kann auch mittels eines zweiten Körperbereichs52 opak gestaltet sein bzw. zwar aus transluzidem bzw. transparentem Material bestehen, jedoch durch nicht dargestellte opake Schichten intransparent gemacht worden sein, so dass es dem an den zweiten Körperbereich52 angrenzenden dritten Oberflächenbereich15 bzw. Oberflächenteil15 entspricht. Der dritte Oberflächenbereich15 ist erfindungsgemäß derart vorgesehen, dass kein Licht der Lichtquelle4 emittiert wird. Daher befindet sich die Lichtquelle bevorzugt hinter dem dritten Oberflächenbereich15 , damit sie von der Sichtseite2 schlechter einsehbar ist. Der Formkörper5 ist erfindungsgemäß insbesondere aus einem Kunststoffmaterial zur Herstellung von Fahrzeugausstattungsteilen vorgesehen, welches die gängigen Anforderungen an solche Ausstattungsteile erfüllt, insbesondere hinsichtlich ihrer Stabilität und ihrem Verhalten in Not- bzw. Unfallsituationen, beispielsweise dadurch, dass ein Material verwendet wird, welches in der Lage ist, eine ausreichend große Aufprallenergie, beispielsweise eines Benutzers des Fahrzeugs, aufzunehmen. Hierbei unterscheidet sich der erste Körperbereich51 und der zweite Körperbereich52 nicht wesentlich voneinander, sondern lediglich hinsichtlich ihrer Funktion in Bezug auf die der Leuchtfläche11 ,12 ,13 ,14 . - In
3 ist eine der2 vergleichbare Anordnung, d.h. eine Schnittdarstellung des erfindungsgemäßen Ausstattungsteils1 , dargestellt. Dabei umfasst das Ausstattungsteil1 den Formkörper5 mit seinem ersten Körperbereich und seinem zweiten Körperbereich sowie ein Dekormaterial6 . Wiederum ist eine Lichtquelle4 auf der Rückseite3 des Ausstattungsteils1 vorgesehen, so dass Licht42 ausgehend von der Lichtquelle4 zum ersten Körperbereich51 und damit letztlich zur Leuchtfläche11 ,12 ,13 ,14 hin transportiert werden kann, so dass diese das Licht42 emittieren kann. Im Unterschied zur Ausführungsform in2 ist es jedoch bei der in3 dargestellten Ausführungsform vorgesehen, dass ein Lichtleiter41 das von der Lichtquelle4 ausgehende Licht zunächst verteilt und anschließend auf den ersten Körperbereich51 hin verteilt. Dies ermöglicht es, zur Lichtleitung bzw. für den Lichtleiter41 ein Material zu verwenden, welches besonders gut Licht leitet, beispielsweise Plexiglas oder auch PMMA-Material, und dass für den ersten Körperbereich51 ein Material verwendet wird, welches eine besonders gute diffuse Lichtausstrahlung ermöglicht, beispielsweise Polypropylen. - In
4 ist im linken Teilbereich der Figur eine Schnittdarstellung durch den Türgriff12 und eine Türseitenverkleidung1 als Beispiel eines Ausstattungsteils1 eines Fahrzeugs dargestellt. Im rechten Teil der4 ist eine Vorderansicht des Türgriffs12 und der Türseitenverkleidung1 dargestellt. Erkennbar ist hier, dass im Türgriff12 ein Lichtleiter41 angeordnet ist, welcher das Licht42 , welches von der Lichtquelle4 ausgeht, im Türgriff12 verteilt. Hierbei entspricht die gesamte Außenseite des Türgriffs12 der Sichtseite2 . - Entsprechendes ist für die anderen Teiloberflächen
12 ,13 ,14 des Ausstattungsteils1 möglich. Als Material des Formkörpers5 des Ausstattungsteils1 ist erfindungsgemäß insbesondere Polypropylen vorgesehen. Als Lichtquelle4 ist erfindungsgemäß insbesondere eine RGB-Leuchtdiode (RGB-LED) vorgesehen. Bei der Verwendung eines Lichtleiters41 zwischen dem ersten Körperbereich51 und der Lichtquelle4 ist es vorgesehen, dass die Lichtquelle4 seitlich in den Lichtleitkörper41 einstrahlt. - Weiterhin kann es erfindungsgemäß vorgesehen sein, den Formkörper
5 von einem vorhandenen Lichtleitkörper41 zu trennen (d.h. nicht einstückig vorzusehen) was die Produktionskosten (allein des Ausstattungsteils) vermindert, weil lediglich einfach aufgebaute Einzelpressen bzw. Vorrichtungen zum Druckspritzgießen bzw. Spritzgießen von Kunststoffmaterialien vorgesehen sein müssen, die ein einziges Material gießen können. Bevorzugt ist es erfindungsgemäß jedoch vorgesehen, einen etwaigen vorhandenen Lichtleitkörper41 mit dem Formkörper5 bzw. mit dem ersten Körperbereich51 gemeinsam herzustellen bzw. zu formen und damit eine besonders gute Lichtleitung über die gesamte Lebensdauer des Ausstattungsteils1 zu bewirken. -
- 1
- Ausstattungsteils
- 2
- Sichtseite
- 3
- Rückseite
- 4
- Lichtquelle
- 5
- Formkörper
- 6
- Dekormaterial
- 11
- erster Oberflächenteil
- 12
- Türgriff
- 13
- zweiter Oberflächenteil
- 14
- Staufach
- 15
- dritter Oberflächenteil
- 41
- Lichtleiter
- 42
- Licht
- 11, 12, 13, 14
- Leuchtfläche
- 51
- ersten Körperbereich
- 52
- zweiter Körperbereich
Claims (12)
- Ausstattungsteil (
1 ), insbesondere für den Innenraum eines Fahrzeugs, mit einem Formkörper (5 ), wobei das Ausstattungsteil (1 ) eine Sichtseite (2 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zuordnung des Ausstattungsteils (1 ) zu einer Lichtquelle (4 ) vorgesehen ist, wobei von der Lichtquelle (4 ) ausgehendes Licht (42 ) durch einen Leuchtbereich (51 ) des Formkörpers (5 ) hindurchführbar und einer, zumindest einen Teil der Oberfläche der Sichtseite (2 ) ausmachenden, Leuchtfläche (11 ,12 ,13 ,14 ) zuführbar ist. - Ausstattungsteil (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausstattungsteil (1 ) die Lichtquelle (4 ) umfasst. - Ausstattungsteil (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (4 ) mit dem Ausstattungsteil (1 ) einstückig verbunden ist. - Ausstattungsteil (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausstattungsteil (1 ) eine Rückseite (3 ) aufweist, wobei die Lichtquelle an der Rückseite (3 ) angebracht ist oder anbringbar ist. - Ausstattungsteil (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausstattungsteil (1 ) einen Lichtleitkörper (41 ) aufweist. - Ausstattungsteil (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das von der Leuchtfläche (11 ,12 ,13 ,14 ) emittierbare Licht diffuses Licht ist. - Ausstattungsteil (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sichtseite (2 ) des Ausstattungsteils (1 ) zumindest teilweise durch ein Dekormaterial (6 ) gebildet ist, wobei das Dekormaterial (6 ) ein Gewebematerial und/oder ein Folienmaterial und/oder ein natürliches oder künstliches Ledermaterial und/oder ein gewebtes oder ungewebtes Textil und/oder ein vorgeformtes Kunststoffteil ist. - Ausstattungsteil (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (4 ) wenigstens eine im wesentlichen punktförmige Lichtquelle (4 ), insbesondere eine Leuchtdiode, ist. - Ausstattungsteil (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (4 ) wenigstens eine im wesentlichen flächenhaft ausgebildete Lichtquelle (4 ), insbesondere eine elektrolumineszendierende Folie (EL-Folie) oder eine OLED-Schicht (organic light emitting diode) oder eine PLED-Schicht (polymer light emitting diode), ist. - Ausstattungsteil (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Lichtquelle (4 ) Licht (42 ) einer Mehrzahl von Farben erzeugbar ist. - Ausstattungsteil (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Ausstattungsteil (1 ) eine Steuerung zur Änderung der Farbe des Lichts (42 ) zugeordnet ist. - Verwendung eines Ausstattungsteils nach einem der vorhergehenden Ansprüche als Beleuchtungseinrichtung, insbesondere für den Innenraum eines Fahrzeugs.
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