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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Blähkörper und eine Vorrichtung zum
Glätten
und/oder Trocknen von Kleidungsstücken.
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Es
ist bekannt Kleidungsstücke
zum Trocknen und Glätten
von innen mit einem Blähkörper aufzuspannen,
um Falten im Kleidungsstück
zu entfernen und dieses zu trocknen. Dabei ist es von Vorteil, wenn
das Kleidungsstück
in seiner eigenen Form und faltenfrei gespannt wird. Dies kann insbesondere
dadurch erreicht werden, dass der Blähkörper die gleiche Form besitzt,
wie das zu glättende
Kleidungsstück.
Im Falle von hemdförmigen
Kleidungsstücken wird
dazu ein hemdförmiger
Blähkörper beziehungsweise
ein Blähkörper mit
der Form eines menschlichen Oberkörpers verwendet. Dieser Blähkörper weist
einen Rumpfabschnitt und zwei seitlich damit verbundene Ärmelabschnitte
auf. Mit einem solchen Blähkörper können Kleidungsstücke für den Oberkörper geglättet werden.
Dies können
insbesondere Hemden, Blusen und Jacken sein.
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Um
ein Hochrutschen des Ärmels
des Kleidungsstückes
auf dem Ärmelabschnitt
des Blähkörpers vermeiden
zu können,
kann der Ärmel
an dem Ärmelabschnitt
des Blähkörpers befestigt
werden. Eine solche Art der Befestigung ist beispielsweise in
DE 100 64 321 A1 beschrieben.
Hierbei wird das Ärmelende
des Kleidungsstücks über eine
Klemme, die mit dem Ärmelabschnitt
des Blähkörpers verbunden ist,
an dem Blähkörper befestigt.
Die Befestigung erfolgt in der Regel an der Seite des Ärmelendes,
an dem der Manschettenschlitz, vorgesehen ist, um ein Öffnen des
Schlitzes zu verhindern.
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Zum
Trocknen von Bereichen der Kleidungsstücke, an denen mehr als eine
Stofflage übereinander
liegen, wie beispielsweise der Manschette eines Hemdes, werden an
dem Blähkörper Vorrichtungen vorgesehen.
In der
DE 100 64 321
A1 wird diese Vorrichtung durch Öffnungen in dem Material des
Blähkörpers in
dem Bereich der Manschette gebildet. Durch diese kann in dem Manschettenbereich
ein erhöhter
Luftaustritt aus dem Blähkörper und
somit eine zuverlässige
Trocknung der Hemdenmanschette erzielt werden.
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In
der Regel wird die Länge
des Armabschnittes des Blähkörpers so
gewählt,
dass Hemden verschiedener Größen mit
dem Blähkörper geglättet werden
können.
Der Blähkörper weist
daher eine Größe auf,
die über
der größten mit
dem Blähkörper zu
glättenden
Größe des Kleidungsstückes liegt.
Beim Aufblähen
des Blähkörpers kommt
es aufgrund des in den Blähkörper eingebrachten
Dampfes oder der eingebrachten Luft zu einem Strecken des Armabschnitts
des Blähkörpers. Ist
der Ärmel,
insbesondere das Ärmelende
eines zu trocknenden Kleidungsstückes,
an diesem Armabschnitt befestigt, so kann sich der Ärmelabschnitt
des Blähkörpers im
Bereich der Befestigung nur bis zum Erreichen der Länge des Ärmels des
Kleidungsstückes
strecken. Ist, wie in der oben genannten deutschen Patentanmeldung
vorgeschlagen, der Ärmel
nur an einer Seite mit dem Ärmelabschnitt
verbunden, so wird das Material des Ärmelabschnitts des Blähkörpers in
dem Bereich, in dem der Ärmel
mit dem Ärmelabschnitt
nicht verbunden ist, über
das Ende des Ärmels
hinausgeschoben.
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Der
Nachteil dieser Streckung des Ärmelabschnitts über das Ärmelende
des Kleidungsstückes hinaus
liegt darin, dass der Bereich, an dem die Vorrichtung für die Manschettentrocknung
vorgesehen ist, durch das Strecken des Ärmelabschnitts teilweise aus
dem Ärmel
hinausgeschoben wird. Ist die Vorrichtung für die Manschettentrocknung
durch einen Bereich gebildet, der eine erhöhte Luftdurchlässigkeit aufweist,
so kommt es hier zu erhöhten
Verlusten von Dampf und Luft und damit zu entsprechend unnötigen Energiekosten.
Solche sind insbesondere für Haushaltsgeräte nachteilig.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Blähkörper und
eine Vorrichtung zum Glätten
und Trocknen von Kleidungsstücken
zu schaffen, bei denen Energieverluste, wie beispielsweise Abgabe
von ungenutzter Luft oder Wärme
an die Umwelt im Bereich des Ärmelendes
des Kleidungsstückes,
verhindert werden können.
Weiterhin soll die Vorrichtung und der Blähkörper einfach herzustellen und
zu bedienen sein.
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Der
Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass diese Aufgabe ideal
gelöst
werden kann, indem der Abschluss des Ärmelabschnitts so ausgestaltet wird,
dass dieser einer Relativbewegung von Ärmelabschnitt zum Ärmel Rechnung
tragen kann.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß daher durch
einen Blähkörper zum
Trocknen und/oder Glätten
von Kleidungsstücken,
insbesondere Hemden, gelöst,
der Ärmelabschnitte
und einen Rumpfabschnitt aufweist, wobei an dem Ende des Ärmelabschnitts
ein Ärmelabschluss
und eine sich daran anschließende
Manschettentrocknung vorgesehen sind und die Berührungslinie zwischen dem Ärmelabschluss
und der Manschettentrocknung über
den Umfang des Ärmelabschnitts
teilweise eine Krümmung
in axialer Richtung des Ärmelabschnitts
aufweist.
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Als
Ende des Ärmelabschnitts,
an dem der Ärmelabschluss
vorgesehen ist, wird das Ende bezeichnet, das von dem Rumpfabschnitt
des Blähkörpers abgewandt
ist. Der Ärmelabschluss
ist an diesem Ende vorgesehen und die Manschettentrocknung schließt sich
in Richtung des Rumpfabschnitts, die als axiale Richtung des Ärmelabschnitts
bezeichnet wird, an.
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Durch
das Vorsehen einer Krümmung
der Berührungslinie
können
der Ärmelabschluss
und die Manschettentrocknung auf Bereiche begrenzt werden, in denen
die durch diese Teile zur Verfügung
gestellten Eigenschaften auch im aufgeblähten Zustand des Blähkörpers benötigt werden.
Somit kann einer Relativbewegung des Ärmels des Kleidungsstückes zu
dem Ärmelabschnitt
des Blähkörpers ideal
Rechnung getragen werden. Ein Fixieren des gesamten Umfangs des Ärmels an
dem Blähkörper ist
daher nicht erforderlich. Das Aufspannen des Kleidungsstückes auf
den Blähkörper wird
somit vereinfacht, ohne Gefahr zu laufen, dass während des Betriebes der Vorrichtung
Energie ungenutzt abgegeben wird.
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Die
Krümmung
der Berührungslinie
stellt vorzugsweise die Projektion des Endes des Ärmels auf dem
Umfang des Ärmelabschnitts
im aufgeblähten Zustand
dar. Diese Krümmung
kann die Form einer Glockenkurve aufweisen.
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Die
Krümmung
verläuft
vorzugsweise so, dass über
einen Teil des Umfangs des Ärmelabschnitts
eine Vergrößerung des Ärmelabschlusses erzielt
wird. Diese Vergrößerung des Ärmelabschlusses
ist ideal geeignet, das Verschieben des Ärmelabschnitts gegenüber dem Ärmel auszugleichen.
Wird der Ärmelabschnitt
durch Aufblähen
aus dem Ärmel hinausgedrückt, beziehungsweise
gestreckt, so kann durch die Vergrößerung des Ärmelabschlusses gewährleistet
werden, dass nur der Ärmelabschluss und
nicht die Manschettentrocknung hervortritt.
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Vorzugsweise
ist die Berührungslinie über einen
Teil des Umfangs, vorzugsweise über
ein Drittel des Umfangs, gerade. In diesem Bereich weist die Berührungslinie
somit keine Krümmung
in axialer Richtung des Ärmelabschnitts
auf.
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Die
Krümmung
der Berührungslinie
wird vorzugsweise durch die Abmessungen des Ärmelabschlusses und der Manschettentrocknung
geschaffen. In einer Ausführungsform
wird daher die Länge des Ärmelabschlusses über den
Umfang des Ärmelabschnitts
variiert. Als Länge
des Ärmelabschlusses wird
im Sinne dieser Erfindung die Abmessung des Ärmelabschlusses auf dem Umfang
des Ärmelabschnitts
in Richtung der Ärmellänge bezeichnet.
Zusätzlich
zu dieser Länge
kann der Ärmelabschluss die
Stirnseite des Ärmelabschnitts
bilden.
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Durch
das Vorsehen einer sich über
den Umfang des Ärmelabschnitts
verändernden
Länge des Ärmelabschlusses
kann sichergestellt werden, dass in Bereichen, in denen sich der
Randbereich des Ärmels,
insbesondere die Manschette, im aufgeblähten Zustand des Blähkörpers zu
dem Ärmelabschnitt
verschiebt, nur der Ärmelabschluss
mit der Umgebung in Kontakt tritt, während die Manschettentrocknung mit
der Manschette des Kleidungsstückes
in Berührung
ist. Gleichzeitig kann vermieden werden, dass ein Teil des Ärmelabschlusses
mit der Manschette in Kontakt steht, wodurch eine Trocknung der
Manschette behindert würde.
Durch die Variation der Länge
des Ärmelabschlusses,
kann die erfindungsgemäße Krümmung geschaffen
werden und dennoch ein glattes Ende des Ärmelabschlusses realisiert
werden, was hinsichtlich der Fertigung vorteilhaft ist, da das Ende
des Ärmelabschnittes
durch eine gerade Naht, eine sogenannte Ärmelabschlussnaht, gebildet werden
kann.
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Zusätzlich oder
alternativ kann die Manschettentrocknung eine Länge aufweisen, die über den
Umfang des Ärmelabschnitts
variiert. Auch hierbei wird als Länge die Abmessung der Manschettentrocknung
bezeichnet, die sich in der axialen Richtung des Ärmelabschnittes
auf dessen Umfang erstreckt. Wird die Länge der Manschettentrocknung über den
Umfang konstant gehalten, so kann zwar eine Trocknung der gesamten
Manschette sichergestellt werden, allerdings ist die Herstellung
eines solchen Blähkörpers aufwendiger.
Wird die Manschettentrocknung nämlich
beispielsweise aus einem separaten Schnittteil gebildet, so müsste dieses
eine Kurvenform aufweisen, um die erfindungsgemäße Krümmung an der Berührungslinie
erzeugen zu können.
Die Verarbeitung eines solchen Schnittteils ist aber aufwendiger
als die Verarbeitung eines Schnittteils, bei dem die Länge über den
Umfang variiert. Hierbei kann nämlich
eine Seite der Manschettentrocknung, die der Berührungslinie mit dem Ärmelabschluss
abgewandt ist, eine gerade Linie bilden und somit der Zuschnitt
und die Verarbeitung erleichtert werden.
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Vorzugsweise
weist der Blähkörper an
dem Ärmelabschnitt
eine Befestigungsvorrichtung für
die Befestigung des Wäscherandbereiches,
insbesondere des Ärmelendes
des zu trocknenden Kleidungsstücks,
auf und die Berührungslinie
verläuft
zwischen dem Ärmelabschluss
und der Manschettentrocknung im Bereich der Befestigungsvorrichtung
gerade. Im Bereich der Befestigungsvorrichtung kommt es nicht zu
einer Relativbewegung zwischen dem Ärmel und dem Ärmelabschnitt,
so dass die Naht in diesem Bereich gerade verlaufen kann.
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Ist
an dem Ärmelabschnitt über dessen
Umfang lediglich eine Befestigungsvorrichtung vorgesehen, so weist
die Berührungslinie
vorzugsweise in dem Bereich, der der Befestigungsvorrichtung auf dem
Umfang des Ärmelabschnitts
gegenüberliegt, eine
Krümmung
auf. In diesem Bereich ist nämlich mit
der größten Verschiebung
des Ärmels
gegenüber dem Ärmelabschnitt
zu rechnen. Sind mehrere Befestigungsvorrichtungen über den
Umfang des Ärmelschnitts
vorgesehen, so werden die Krümmungen zwischen
den einzelnen Befestigungsvorrichtungen vorgesehen und erreichen
jeweils in der Mitte zwischen den Befestigungsvorrichtungen ein
Maximum.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist der Bereich, der durch den Ärmelabschluss und die Manschettentrocknung
gebildet wird, eine konstante Länge über den
Umfang des Ärmelabschnitts
auf. Hierbei kann die Krümmung
durch eine Änderung
der Länge
des Ärmelabschlusses
und der Manschettentrocknung über
den Umfang erzielt werden. Die weitere Verarbeitung dieser beiden
Teile, insbesondere die Befestigung mit einem weiteren Schnittteil,
das den Ärmelabschnitt
bildet, kann hierdurch vereinfacht werden.
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Es
ist aber auch möglich,
dass der Ärmelabschluss
so bemessen wird, dass dieser eine über den Umfang des Ärmelabschnitts
gleichbleibende Länge aufweist.
In diesem Fall verläuft
eine Naht, die am Längsende
des Ärmelabschnitts
des Blähkörpers vorgesehen
ist und auch als Ärmelabschlussnaht
bezeichnet wird, parallel zu der Berührungslinie zwischen dem Ärmelabschluss
und der Manschettentrocknung. Auch weitere Ausgestaltun gen, in denen beispielsweise
das Längsende
des Ärmelabschnitts schräg zu der
Berührungslinie
zwischen dem Ärmelabschluss
und der Manschettentrocknung verläuft, sind von der vorliegenden
Erfindung abgedeckt.
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In
einer Ausführungsform
ist an dem Ärmelabschnitt
des Blähkörpers eine Ärmelschließnaht vorgesehen
und das Maximum der Krümmung
der Verbindungslinie zwischen dem Ärmelabschluss und der Manschettentrocknung
ist auf dem Umfang des Ärmelabschnitts
um ein Viertel gegenüber
der Ärmelschließnaht versetzt.
Der Versatz wird vorzugsweise von dem Ende des Ärmelabschnitts aus betrachtet gegen
den Uhrzeigersinn gemessen. Als Ärmelschließnaht wird
die Naht bezeichnet, die sich über die
Länge des Ärmelabschnitts
von dem Ärmelabschluss
bis zum Rumpfabschnitt des Blähkörpers erstreckt.
Diese Naht ist in der Regel an der Unterseite des Ärmelabschnitts
vorgesehen. An dieser Stelle befindet sich bei einem auf den Blähkörper aufgezogenen
Kleidungsstück,
insbesondere Hemd, ebenfalls die Ärmelschließnaht. Durch den Versatz des Maximums
der Berührungslinie
zwischen dem Ärmelabschluss
und der Manschettentrocknung kann somit sichergestellt werden, dass
sich das Maximum an einer Stelle befindet, die dem Manschettenschlitz des Ärmels des
Kleidungsstückes
gegenüber
liegt. Dieser ist in der Regel nämlich
vom Ende des Ärmels aus
betrachtet gegen den Uhrzeigersinn um drei Viertel gegenüber der Ärmelschließnaht versetzt.
Bei dem anderen Ärmelabschnitts
des Blähkörpers wird der
Versatz entsprechend im Uhrzeigersinn gemessen.
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Vorzugsweise
weist der Ärmelabschnitt
an seinem Ende eine Ärmelabschlussnaht
auf. Diese wird vorzugsweise so gelegt, dass der Schlauch, der den Ärmelabschnitt
bildet flach gelegt wird und dabei die Ärmelschließnaht in der Mitte des flachen
Schlauches liegt. Die Ärmelabschlussnaht
wird dann als gerade Naht entlang des Endes des Ärmelabschnittes ausgeführt.
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Vorzugsweise
wird der Ärmelabschluss durch
ein luftundurchlässiges
Material gebildet. Hierdurch kann ein Entweichen von Luft oder Dampf über den Ärmelabschluss,
an dem das Kleidungsstück nicht
anliegt, vermieden werden. Vorzugsweise wird ein Material mit einer
Luftdurchlässigkeit
im Bereich von 0-3 L/m2s, besonders bevorzugt
im Bereich von 0-1 L/m2s, gemessen bei einem
Differenzdruck von 100 Pa, verwendet. Der Ärmelabschluss ist vorzugsweise
auch frei von anderen Einrichtungen, wie Heizvorrichtung, die in weiteren
Teilen des Blähkörpers für die Trocknung
des Kleidungsstückes
vorgesehen sein können.
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In
einer Ausführungsform
wird die Manschettentrocknung durch ein Material mit hoher Luftdurchlässigkeit
gebildet. Diese Ausführung
weist den Vorteil auf, dass die Form der Manschettentrocknung durch
Zuschneiden eines entsprechenden Schnittteiles erzeugt werden kann.
Die Berührungslinie
der Manschettentrocknung mit dem Ärmelabschluss wird hierbei
durch eine Naht gebildet. Die Luftdurchlässigkeit kann durch Einbringen
von Öffnungen
in das Schnittteil erzeugt werden, oder aber ein Material gewählt werden,
das aufgrund seiner Struktur eine gewisse Luftdurchlässigkeit
aufweist. Vorzugsweise wird ein Material mit einer Luftdurchlässigkeit
im Bereich von 100-250 L/m2s, besonders
bevorzugt im Bereich von 150-210 L/m2s,
gemessen bei einem Differenzdruck von 100 Pa, verwendet.
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Es
liegt aber auch im Rahmen der Erfindung die Manschettentrocknung
durch ein Material zu bilden, in dem Heizelemente vorgesehen sind.
Hierbei wird die Berührungslinie
zwischen der Manschettentrocknung und dem Ärmelabschluss durch die Begrenzungslinie
des Bereiches, in dem Heizelemente vorgesehen sind, gebildet.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe
durch eine Vorrichtung zum Trocknen und Glätten von Kleidungsstücken gelöst, die
einen erfindungsgemäßen Blähkörper umfasst.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung
umfasst insbesondere Einrichtungen zum Erzeugen von Luftströmen und
gegebenenfalls zur Aufwärmung
von Luft.
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Vorteile
und Merkmale, die bezüglich
des erfindungsgemäßen Blähkörpers beschrieben
werden oder wurden, gelten, soweit anwendbar, entsprechend für die erfindungsgemäße Vorrichtung.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der beiliegenden Figuren genauer
beschrieben.
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Es
zeigen:
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1: eine schematische Darstellung
einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Blähkörpers;
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2: eine Detailansicht des Ärmelabschnitts
des in 1 gezeigten Blähkörpers;
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3: eine schematische Wiedergabe
eines Schnittmusters zur Herstellung des Endbereiches des Ärmelabschnitts
des Blähkörpers, der
in 1 dargestellt ist;
und
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4: eine schematische Darstellung
des Ärmelabschnitts
einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Blähkörpers mit
aufgezogenem zu trocknenden Kleidungsstück im aufgeblähten Zustand.
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In 1 ist ein Blähkörper 1 zum
Glätten
von hemdförmigen
Kleidungsstücken
schematisch dargestellt. Dieser Blähkörper 1 umfasst einen Rumpfabschnitt 12 und
zwei Ärmelabschnitte 11.
Die Ärmelabschnitte 11 sind über Ärmelöffnungen 13 mit dem
Rumpfabschnitt 12 verbunden.
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Der
Aufbau von Blähkörpern zum
Trocknen und Glätten
von Kleidungsstücken,
insbesondere von hemdförmigen
Kleidungsstücken
ist hinreichend bekannt, so dass in den Figuren und der Beschreibung
lediglich Bezug auf die Bestandteile genommen wird, beziehungsweise
lediglich die Teile dargestellt werden, die für das Verständnis der vorliegenden Erfindung
notwendig sind.
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Der
Blähkörper 1 besteht
in der dargestellten Ausführungsform
im Wesentlichen aus einem luftdurchlässigen Material, über das
Luft, die in den Blähkörper 1 eingeführt wird,
nach außen
austreten kann und dadurch auf den Blähkörper 1 aufzubringende
Kleidungsstücke
trocknen und glätten
kann. Wie in 1 angedeutet
und in 2 genauer gezeigt,
ist an dem Ende des Ärmelabschnitts 11,
das der Ärmelöffnung 13 gegenüberliegt,
ein Ärmelabschluss 2 vorgesehen.
Dieser ist in der dargestellten Ausführungsform durch ein Schnittteil
aus einem luftundurchlässigen
Material gebildet.
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Das
Ende 14 des Ärmelabschnitts
an dem Ärmelabschluss 2 des Ärmelabschnitts
kann durch Vernähen
des luftundurchlässigen
Materials mittels einer Längsnaht,
der sogenannten Ärmelabschlussnaht,
entlang des Endes 14 geschlossen werden. Alternativ kann
der Ärmelabschluss 2 an
dem Ende 14 des Ärmelabschnitts 11 zusammengezogen
beziehungsweise zusammengefaltet werden. Dieser zusammengezogene
beziehungsweise zusammengefaltete Bereich kann dann durch eine Naht,
eine Niete oder einen Knopf fixiert werden.
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Wie
sich insbesondere aus 2 entnehmen
lässt,
ist die Länge
des Ärmelabschlusses 2 über den
Umfang des Ärmelabschnitts 1 unterschiedlich.
Die sich an den Ärmelabschluss 2 anschließende Manschettentrocknung 3 ist
in der dargestellten Ausführungsform
durch ein Schnittteil aus hoch luftdurchlässigem Material gebildet. Die
Berührungslinie 4 zwischen
dem Ärmelabschluss 2 und
der Manschettentrocknung 3 wird in der dargestellten Ausführungsform
durch eine Naht gebildet über
die die beiden Schnittteile miteinander verbunden werden.
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In 3 ist schematisch die Schnittvorlage zur
Herstellung des Ärmelabschlusses 2 des Ärmelabschnitts 11 und
einer Manschettentrocknung 3 eines Blähkörpers 1 angedeutet.
Der Ärmelabschnitt 2 weist
die Form eines Streifens auf, der über die Hälfte seiner Breite eine konstante
Länge in
axialer Richtung des Ärmelabschnittes 11 besitzt.
In der anderen Hälfte,
die in 3 auf der rechten
Seite liegt, ist eine Vergrößerung in
Form einer Welle beziehungsweise Kurve vorgesehen. Die Länge des Ärmelabschlusses 2 nimmt
in dieser Hälfte
von der konstanten Länge ausgehend
kontinuierlich bis auf einer Maximallänge zu, von der aus die Länge wieder
auf die Ausgangslänge
abnimmt. Werden diese Stoffstücke
so gelegt, dass hierdurch der Ärmelabschluss 2 und
die Manschettentrocknung 3 des Ärmelabschnitts 11 gebildet werden,
so verläuft
entlang der Seite, an denen die beiden Enden der Manschettentrocknung 3 und
des Ärmelabschlusses 2 zusammengeführt werden
die sogenannte Ärmelschließnaht. Das
Maximum der Krümmung
der Berührungslinie 4 liegt
somit um ein Viertel gegenüber
dieser Ärmelschließnaht auf
dem Umfang des Ärmelabschnitts 11 versetzt.
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Die
Manschettentrocknung 3 wird in der dargestellten Ausführungsform
durch ein Stück
hoch luftdurchlässigen
Materials gebildet. Die Länge
der Manschettentrocknung 3 ist in der dargestellten Ausführungsform,
wie die Länge
des Ärmelabschlusses 2, über eine Hälfte konstant. Über die
andere Hälfte, die
dem Bereich entspricht, in dem die Vergrößerung des Ärmelabschlusses 2 liegt,
ist die Länge
der Manschettentrocknung entsprechend verkürzt. An dem Rand der Manschettentrocknung 3,
die dem Ärmelabschluss 2 zugewandt
ist, weist diese somit ebenfalls eine Kurve beziehungsweise Welle
auf, die der Kurve des Ärmelabschlusses 2 entgegensetzt
ist.
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Über den
Rand der Maschettentrocknung 3, der der Berührungslinie 4 gegenüberliegt,
kann die Manschettentrocknung 3 an ein weiteres Schnittteil aus
luftdurchlässigem
Material (nicht dargestellt), das den Rest des Ärmelabschnitts 11 bildet,
angenäht
werden. Dieser Rand der Manschettentrocknung 3 weist in
der dargestellten Ausführungsform keine
Krümmung
auf, sondern wird durch eine Gerade gebildet. Dadurch kann der Zuschnitt
des weiteren Schnittteils, das den restlichen Ärmelabschnitt bildet, und das
Vernähen
mit der Manschettentrocknung vereinfacht werden.
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Unter
Bezugnahme auf die 4 soll
im Folgenden die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Blähkörpers 1 beschrieben
werden.
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Ein
zu trocknendes Kleidungsstück,
insbesondere Hemd 5, wird auf den Blähkörper 1 aufgezogen,
wobei die Ärmelabschnitte 11 des
Blähkörpers 1 in
die Ärmel 51 des
Hemdes 5 eingeführt
werden, bis diese aus den Ärmelöffnungen
des Hemdes 5 heraustreten. In diesem Zustand kann das Ärmelende der
beiden Ärmel 51 des
Hemdes 5 mit den jeweiligen Ärmelabschnitten 11 des
Blähkörpers 1 verbunden
werden. Hierzu kann eine Befestigungsvorrichtung 15, die
beispielsweise eine Klemme oder ein Knopf sein kann, und in den 4 und 2 nur schematisch dargestellt ist, verwendet
werden.
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Im
entspannten Zustand des Blähkörpers 1 liegt
die Vergrößerung des Ärmelabschlusses 2,
die durch die vergrößerte Länge des Ärmelabschlusses, gebildet
wird, innen an der Manschette 52 des Hemdes 5 an.
An dem gegenüberliegenden
Teil des Umfangs des Ärmelabschnitts 11 liegt
die Manschettentrocknung 3 an der Manschette 52 des
Hemdes an. Wird der Blähkörper nun
mit Luft oder Dampf befüllt und
aufgebläht,
so streckt sich der Ärmelabschnitt 11 des
Blähkörpers 1 bis
in die in 4 gezeigte
Position. Durch die Befestigungsvorrichtung 15 wird in
dem Bereich dieser Befestigungsvorrichtung 15 eine Relativbewegung
zwischen dem Ärmelabschnitt 11 und dem Ärmel 51 verhindert.
Auf der gegenüberliegenden
Seite des Umfangs des Ärmelabschnitts 11 hingegen
ist keine Be festigungsvorrichtung vorgesehen. In diesem Bereich
wird sich der Ärmelabschnitt 11 daher über die
Länge des Ärmels 51 des
Hemdes 5 hinaus bewegen. Durch diese Relativbewegung zwischen Ärmelabschnitt 11 und Ärmel 51 verschiebt sich
die Vergrößerung des Ärmelabschlusses 2 und erlaubt
somit der Manschettentrocknung 3 des Blähkörpers 1 unmittelbar
mit der Manschette 52 des Hemdes 5 auch in diesem
Bereich in Kontakt zu kommen.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform
beschränkt.
Es liegt vielmehr auch im Rahmen der Erfindung mehr als eine Befestigungsvorrichtung
für das
Ende des Ärmels
des Kleidungsstückes
vorzusehen. Hierbei wird die Berührungslinie
zwischen dem Ärmelabschnitt und
der Manschettentrocknung dann jeweils so gestaltet, dass zwischen
diesen Befestigungsvorrichtungen eine Kurve gebildet ist, die an
der Mitte des Abstandes zwischen den beiden Befestigungsvorrichtungen
ein Maximum in Richtung des Rumpfabschnitts aufweist. Weiterhin
ist es auch möglich,
die Berührungslinie
zwischen der Manschettentrocknung und dem Ärmelabschluss durch eine Kurve
zu bilden, die von dem Punkt, an dem eine Befestigungsvorrichtung
vorgesehen ist bis zu einem Maximum kontinuierlich in Richtung des
Rumpfabschnittes verläuft
und dann wieder auf den Befestigungspunkt zurückgeht. In dieser Ausführungsform
weist die Berührungslinie über den
gesamten Umfang eine Krümmung
auf.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Blähkörper und der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
kann aufgrund der Ausgestaltung des Manschettenbereiches, die eine
Manschettenwelle bildet, somit eine ideale Trocknung und Glättung von
Hemden realisiert werden, ohne dass eine aufwendige Befestigung
der Ärmel
des Hemdes an dem Ärmelabschnitt
notwendig ist oder es zu einem hohen Luft- beziehungsweise Dampfverlust
kommt.