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Die
Erfindung geht aus von einer Schleifhandwerkzeugmaschine nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Es
sind schon Schleifhandwerkzeugmaschinen zum Nass-Schleifen, insbesondere
von Stein-, Keramik- oder Beton-Oberflächen bekannt. Diese Schleilhandwerkzeugmaschinen
wurden bisher ohne Schutzhauben betrieben, wobei Schutzhauben bei ähnlich arbeitenden
Maschinen zum Trockenschleifen der oben genannten Werkstoffoberflächen bekannt
sind, z.B. bei Winkelschleifern. Dabei sind die Schutzhauben für Trockenschleifgeräte nicht
für funktionsähnliche
Nass-Schleifgeräte
verwendbar, weil die Flüssigkeitsanschlussmittel,
zum Beispiel Schläuche,
Rohrleitungen, diesen Schutzhauben im Wege waren und deren Befestigung
am Gehäusehals
der winkelschleiferartig aufgebauten Nass-Schleifmaschinen unmöglich machten.
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Das
Arbeiten mit den entsprechenden Nass-Schleifhandwerkzeugmaschinen
ohne Schutzhaube hat den Nachteil, dass die Schleifflüssigkeit sowie
Späne und
anderes abgetragenes Material vom Weckstück unkontrolliert sich auf
dem Werkstück
verteilt bzw. umherspritzt und den Bedienenden verschmutzt bzw.
verletzt.
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Vorteile der
Erfindung
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Die
Erfindung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat dagegen den Vorteil,
dass die Schleifhandwerkzeugmaschine zum Nass-Schleifen kontrollierter
handhabbar ist und der Bedienende durch Schmutz und Späne nicht
beeinträchtigt
wird.
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Dadurch,
dass der Mantel der Schutzhaube axial verstellbar ist, kann die
Schutzhaube an die Abmessungen des Schleifwerkzeugs bzw. an dessen Abnutzungszustand
jeweils angepasst werden, so dass der Spalt zwischen Schutzhaubenmantel
und Werkstück
jeweils auf ein Minimum einstellbar ist. Dadurch, dass der Deckel
der Schutzhaube eine breite Aussparung zum Durchführen des
Flüssigkeitsrohres
trägt,
kann dieses sowohl auf der rechten, als auch auf der linken Seite
des Maschinengehäuses
entlang geführt
werden, so dass die Maschine sowohl für Links-, als auch für Rechtshänder gleichermaßen gut
anpassbar ist.
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Dadurch,
dass der Mantel der Schutzhaube eine C-förmige Aussparung hat, ist der
Mantel axial besonders weit nach oben verschiebbar, bis die C-förmige Aussparung
am entsprechenden gekrümmten
Profil des Maschinengehäuses
anschlägt.
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Dadurch,
dass die Aussparung des Schutzhaubendeckels etwa der Fläche eines
Halbkreises entspricht, kann für
die Herstellung des Schutzhaubendeckels der Rohling einer handelsüblichen Winkelschleiferschutzhaube
verwendet werden.
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Zeichnungen
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Nachstehend
ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels mit zugehörigen Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen
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1 eine Teilansicht der Schleifhandwerkzeugmaschine
mit Schutzhaube von schräg
oben rechts,
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2 eine Ansicht der Maschine
von hinten mit nach oben weisender Schutzhaube,
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3 eine Ansicht der Maschine
von unten mit Blick auf die Winkelschleiferschutzhaube und die Abtriebsspindel,
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4 eine Unteransicht der
Nass-Schleifmaschine mit Werkzeug und Schutzhaube,
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5 eine Schutzhaube als Einzelheit
und
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6 den Deckel der Schutzhaube
als Einzelheit.
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Ausführungsbeispiel
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Die
in 1 von rechts oben
gezeigte Nass-Schleifhandwerkzeugmaschine 10 entspricht zum
größten Teil
einem handelsüblichen
Zweihandwinkelschleifer, dessen längliches Gehäuse 12 an seinem
in 1 gezeigten vorderen
Ende eine rechtwinklig nach unten abstehende Abtriebswelle 16 (2) hat, auf der drehfest
ein als topfförmiger Schleifkörper ausgestaltetes
Schleifwerkzeug 40 (4)
befestigt ist, das von einer hohlzylindrischen Schutzhaube 26 umgriffen
wird.
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Nahe
der Schutzhaube ist seitlich am Gehäuse 12 ein Wasserschlauch 20 geführt, der
mittels einer Schlauchschelle 21 daran fixiert ist und
bis nahe an die Abtriebswelle 16 herangeführt ist.
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Die
Schutzhaube 26 besteht aus einem kreisscheibenförmigen Deckel 28,
der eine mittige kreisrunde Aussparung hat, die konzentrisch einen verhältnismäßig breiten,
flachen ringartigen Kragen trägt,
der mit umgebogenem und bereichsweise frei beweglichem Bereich als
Spannschelle 27 dient. Durch die abgebogenen Enden der
Spannschelle 27 hindurch führen Bohrungen, durch die ein
Spannbolzen mit Mutter greift. Durch Verdrehen der Mutter ist die
Spannschelle 27 mehr oder weniger stark spannbar und umgreift
damit auch mehr oder weniger stark kraftschlüssig den Hals 14 der
Schleifhandwerkzeugmaschine 10.
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Der äußere Rand
des Deckels 37 ist annähernd
rechtwinklig glockenartig nach unten abgebogen und trägt an diesem
zylinderförmigen
Rand einen zylindrischen Mantel 30, der daran mittels einer am
Rand fixierten Klemmschraube und auf diese gedrehte Flügelmutter
fixierbar ist. Dabei durchtritt der Schraubbolzen ein Langloch 34 des
Mantels 30 der dadurch axial auf und ab verschieblich am
Deckel 27 in beliebigen Positionen stufenlos fixierbar
ist. Der hohlzylindrische Mantel 30 trägt eine konkave Aussparung 36,
deren Kontur im Bereich ihrer senkrechten Projektion auf das Gehäuse 12 dessen
dortigem Profil angepasst ist. Dadurch ist der Mantel 30 in
seiner axial am weitesten nach oben geschobenen Position mit der
konkaven Aussparung 36 bis zum Anschlag an das Gehäuse 12 heranführbar, so
dass der untere Rand in seiner axialen Position dem jeweiligen Verschleißzustand
des Schleifwerkzeugs 40 für das Schleilhandwerkzeug 10 angepasst
werden kann.
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Der
Deckel 37 hat eine Aussparung 38, die etwa im
120-Grad-Bereich zur Mitte der Kreisscheibe des Deckels 28 angeordnet
ist und für
Sonderfälle auch
180 Grad betragen kann, so dass als Deckel 28 eine herkömmliche
Winkelschleiferschutzhaube, zumindest als Halbzeug für die Weiterbearbeitung
verwendet werden kann. Dabei sind die Aussparungen 38, 36 im
Deckel 28 bzw. im Mantel 30 so groß gewählt, dass
der Schlauch 20 von der in 1 rechten Seite
des Maschinengehäuses 12 und
der dortigen Spannschelle 21 gelöst werden kann und auf der
gegenüberliegenden
Seite des Gehäuses 12 mit
einer anderen Spannschelle fixierbar ist, so dass bedarfsweise je
nach vorgesehener Rechts- oder Linkshänderbenutzung die Schleifhandwerkzeugmaschine zum
Nass-Schleifen mit
Schutzhaube einfach umrüstbar
ist.
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2 zeigt über die 1 hinausgehend eine Schalttaste 13 zur
Inbetriebnahme der Schleifhandwerkzeugmaschine 10 bei Drücken bzw.
Loslassen Beenden. Deutlich erkennbar ist die Abtriebswelle 16,
die an ihrem freien Ende ein Gewinde 15 trägt. Über das
freie Ende steckbar ist ein als Schleifkörper mit mittiger Ausnehmung
ausgestaltetes Schleifwerkzeug 40 (4), so dass das Ende des Gewindes 15 über den
nicht installierten Schleifkörper
hinausragt und dieser mittels einer auf das Gewinde 15 geschraubten
Spannmuter 42 festspannbar ist. Maschinenseitig ist ein
Abschnitt der Abtriebswelle 16 drehfest mit dieser rotierend
zu einem Halteflansch 44 ausgebildet, an dem sich das mittels
der Spannmuter 42 auf dem Gewinde 15 gespannte
Schleifwerkzeug 40 rückseitig
abstützen
kann.
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Ein
Wasserverteilring 17 ist mit seiner maschinenfernen Seite
fluchtend zur Ebene des ringförmigen
Flanschs 44 drehfest an der Stirnseite des Halses 14 (3) des Gehäuses 12 abgestützt bzw. daran
befestigt. Der Wasserverteilring 17 ist radial im Wesentlichen
dicht mit der gegenüber
dem Wasserverteilring 17 rotierenden Abtriebswelle 16 verbunden,
wobei das durch den Schlauch 20 drückende Wasser durch eine nicht
dargestellte radiale Bohrung in der Abtriebswelle 16 benachbart
zum Wasserverteilring 17 angeordnet mit einer zentralen
Austrittsöffnung 24 (3) verbunden ist und Wasser
von radial außen
zur Mitte der Abtriebswelle 16 hindurch lässt und
auf einem zu bearbeitenden Werkstück im Bereich des Schleifkörpers gleichmäßig verteilt.
Deutlich zu erkennen ist die C-förmige
Mantelaussparung 36, durch die hindurch in der axial am
weitesten nach unten vorgeschobenen Position des Mantels 30 die Arbeitsspindel 16 und
der Wasserverteilring 17 besonders deutlich sichtbar sind.
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3 zeigt als Unteransicht
der Nass-Schleifhandwerkzeugmaschine 10 eine Draufsicht
des Wasserverteilrings 17 und dessen Befestigung auf dem
Hals 14 des Gehäuses 12 mittels Schrauben 23.
Radial von außen
nach innen leitet ein Schlauchstutzen 22 das durch den
Schlauch 21 strömende
Wasser zur Abtriebswelle 16 und aus deren zentraler Austrittsöffnung 24 hinaus.
Besonders deutlich ist die Deckelaussparung 38 zu erkennen, die
etwa ein Drittel der kreisscheibenförmigen Fläche des Deckels 28 ausmacht
und bei weiteren Ausführungsbeispielen
bei Bedarf auf über
die Hälfte
bemessen sein kann, so dann dass als Deckel eine herkömmliche
Winkelschleiferschutzhaube verwendbar ist. Am Deckel 28 ist
der abgewinkelte Deckelrand 29 erkennbar, der den Mantel 30 trägt.
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Die
Größe der Deckelaussparung 38 zeigt, dass
auf Grund deren Erstreckung der Schlauch 21 sowohl, wie
im Bild, auf der rechten, als auch bei Bedarf- nicht dargestellt – auf der
linken Seite des Maschinengehäuses 12 fixiert
sein kann. Wahlweise kann also der Wasserverteilring 17 mit
den beiden nicht benutzten, freien, um etwa 30 Grad gegenüber den
mit den Schrauben 23 durchtretenen Öffnungen 25 verdreht
und fixiert werden, damit der Schlauchstutzen 22 zur gegenüber liegenden
Seite des Gehäuses 12 hinweist
und dort der Schlauch 21 anschließbar ist, ohne dass er zu sehr
gegenüber
dem Schlauchstutzen 22 abgewinkelt ist.
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4 zeigt eine Unteransicht
der Nass-Schleifhandwerkzeugmaschine 10, wobei insbesondere über die
Ansicht der vorhergehenden Figuren hinausgehend ein als Topfschleifkörper ausgestaltetes
Schleifwerkzeug 40 erkennbar ist, das mittels einer ringförmigen Spannmutter 42 am
Flansch 44 festspannbar ist. Erkennbar ist auch die Austrittsöffnung 24 zentral
im Ende der Abtriebsspindel 16. Außerdem trägt die Schleifhandwerkzeugmaschine 10 einen
radial oberhalb der Schutzhaube 26 seitlich hervorragenden
Zusatzhandgriff 46 zur Zweihandbedienung der Nass-Schleifhandwerkzeugmaschine 10.
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5 zeigt eine einzelne Schutzhaube 26, bei
der der Deckel 28 mit der Spannschelle 27, dem Kragen 31 und
dem abgewinkelten Rand 29. Deutlich ist die Deckelaussparung 38,
deren Kontur unmittelbar in die Mantelaussparung 36 übergeht,
so dass beide gemeinsam eine besonders große Durchgriffsöffnung für den Schlauch 21 bilden.
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6 zeigt die Einzelheit des
Deckels 28 mit der Spannschelle 27 und dem abgewinkelten
Rand 29 sowie der Deckelaussparung 38 als Einzelheit. Eine
derartige Schutzhaube ist besonders kostengünstig herstellbar, beispielsweise
bei Verwendung von Rohteilen für
die Herstellung üblicher
Winkelschleiferschutzhauben.