DE10339033A1 - Modifizierte,erweiterte CLI-Präsentation - Google Patents

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Abstract

Eine effiziente und aussagekräftige Anruferinformation ist möglich durch ein Verfahren zum Übertragen (4, 5, 6) von Anruferinformationen (14) an einen über ein Telekommunikationsnetz (2, 3, 4, 5, 6) von einem Anrufer (1) Angerufenen (7), wobei vom Anrufer (1) definierte Anruferinformationen (14) im Telekommunikationsnetz (8, 9) gespeichert (9) sind und beim Aufbau eines Anrufes aus dem Telekommunikationsnetz (9, 15) an den Angerufenen (7) gesandt werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft Verfahren und Vorrichtungen zum Übertragen von durch einen Anrufer definierten Anruferinformationen an einen über ein Telekommunikationsnetz vom Anrufer Angerufenen.
  • In heutigen Telekommunikationsnetzen (Mobilfunknetzen oder Festnetzen) ist es möglich, einen Anrufer identifizierende Anruferinformationenen mit einer sogenannten Calling-Line-Identification (CLI) zu übertagen, welche dem Angerufenen beispielsweise auf einem Display seines Telekommunikationsendgerätes die Teilnehmerrufnummer (ISDN-Nummer/MSISDN-Nummer) des Anrufers darstellt. Die Anzeige der vom Anrufer zum Angerufenen übertragenen Anruferinformationen (ISDN/MSISDN-Nummer etc.) wird als CLI-Präsentation bezeichnet (Calling Line Identificaton Presentation = CLIP).
    •
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, möglichst einfach und effizient eine beliebige aussagekräftige Anruferinformationen an einen Angerufenen zu übertragen. Die Aufgabe wird jeweils durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst.
  • Die Erfindung ermöglicht es, von einem Anrufer definierte Anruferinformationen aus einer telekommunikationsnetzseitigen Telekommunikationsnetzfunktion bei einem Anrufaufbau (davor, währenddessen oder danach) an einen Angerufenen zu übertragen. Derartige Anruferinformationen können von einem Anrufer ausgewählte multimediale Präsentationen, wie beispielsweise eine individuelle Selbstdarstellung (mit einem Bild und/oder Film und/oder Klingelton) des Anrufers (A-Teilnehmers) oder beispielsweise eine Werbe-Meldung (Firmenlogo, Werbeton oder Werbebanner) einer Firma des Anrufers sein. Die mobilfunknetzseitige Administration von Anruferinformationen für eine Vielzahl von Telekommunikationsteilnehmern ermöglicht eine effiziente und universell einsetzbare Realisierung dieser Funktion.
  • Durch die Netzfunktion zur Durchführung des Verfahrens kann vorteilhafter Weise eine Vergebührung der Übertragung der Anruferinformationen erfolgen.
  • Ferner ist möglich, durch die Netzfunktion eine effiziente Administrierung der Inhalte (Bilder, Töne, Bildsequenzen) durch einen Telekommunikationsteilnehmer oder Telekommunikationsdienstbetreiber zu ermöglichen. Beispielsweise können über einen Telekommunikationsteilnehmer mehrere Inhalte als Anruferinformationen gespeichert werden und für diesen nach manueller Auswahl oder automatisch nach bestimmten Regeln (Datensatz von geschäftlichen Telefonnummern für die ein Inhalt verwendet werden soll und Datensatz mit privaten Telefonnummern, für die ein anderer Anruferinformationsdatensatz verwendet werden soll etc) im Netz gespeichert und beim Anrufaufbau automatisch ausgewählt werden. Es ist auch möglich, die Anruferinformationen eines angerufenen Telekommunikationsteilnehmers vom Telekommunikationsnetz an den Anrufer zu senden.
    •
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Dabei zeigt
  • 1 schematisch die erfindungsgemäße Übertragung von Anruferinformationen an einen Angerufenen.
  • 1 zeigt schematisch für das Verständnis der Erfindung wesentliche Elemente eines Mobilfunknetzes. Mobilfunknetze sind aus verschiedenen Standards (CDMA/TDMA/GSM/3G/TDSCDMA....) bekannt und beispielsweise in www.etsi.org etc. detailliert beschrieben.
  • Eine Mobilstation MS-A 1 versucht über eine Luftschnittstelle 2, eine Basisstation 3, Vermittlungseinrichtungen 4, eine weitere Basisstation 5 und eine weitere Luftschnittstelle 6 einen Anruf (Datenverbindung/Datensprachverbindung etc.) zu einem weiteren Mobilfunkteilnehmer MS-B 7 aufzubauen.
  • Im Rahmen des Verbindungsaufbaus sollen in einer Vorrichtung 8 eines Telekommunikationsnetzes gespeicherte (9), von einer Auswahleinheit (10) ausgewählte, den Anrufer MS-A1 (bzw für dessen Mobilfunkteilnehmeridentifikationsmodul (SIM-A) etc) betreffende Anruferinformationen (Name, Bild(er), Logos etc) ausgewählt und an den Angerufenen 7 übersandt (4, 5, 6) werden. Obwohl die Erfindung hier beispielhaft für ein Mobilfunknetz beschrieben ist, ist sie beispielsweise auch für ein Festnetz oder andere Telekommunikationsnetze einsetzbar.
  • Beim Anrufaufbau wird von einer Auswahleinheit 10 aus einem Speicher 9 für den beispielsweise durch seine signalisierte Mobilfunkteilnehmernummer (MSISDN/INSI/ etc.) identifizierten anrufenden Mobilfunkteilnehmer MS-A 1 (aus gegebenenfalls mehreren Anruferinformationen-Datensätzen) ein Anruferinformationen-Datensatz 12, 13, 14 für diesen Teilnehmer ausgewählt und von einer Sendeeinrichtung der Vorrichtung 8 über das Telekommunikationsnetz (4, 5, 6) an den Angerufenen 7 gesendet. Wenn für einen Telekommunikationsteilnehmer MS-A 1 in der gespeicherten Datenbank von Mobilfunkteilnehmeridentifikationen 15 und zugeordneten Anruferinformationsdatensätzen 12, 13, 14 mehrere Anruferinformationsdatensätze 12, 13, 14 und ggf. zugehörige Regeln 16 gespeichert sind, kann die Auswahleinrichtung 10 der Vorrichtung 8 unter Berücksichtigung der Regeln 16 für den Teilnehmer die am besten zutreffende Anruferinformation zur Übersendung an den angerufenen Teilnehmer 7 auswählen. Beispielsweise können die Regeln 16 angeben, dass für bestimmte (Telekommunikationsteilnehmeridentifikation MSISDN etc.) Angerufene 7 ein bestimmter Datensatz 14 von Anruferinformation übermittelt werden soll. Beispielsweise können für bestimmte von einem Anrufer 1 Angerufene je weils bestimmte private oder geschäftliche Anruferinformationen eines Anrufers 1 übertragen werden.
  • Die Anruferinformationen können beispielsweise ein Bild oder mehrere Bilder, einen Film, einen Klingelton, Werbungsmeldungen wie Firmenlogo, einen Werbeton, ein Werbebanner oder eine Werbesequenz etc. umfassen. Anruferinformation 12, 13, 14 für für Telekommunikationsteilnehmer können insbesondere nur im Telekommunikationsnetz gespeichert werden, also ohne Notwendigkeit einer Speicherung im Mobilfunkendgerät.
  • Überdies ist es möglich, in der Einrichtung 8 für den Angerufenen 7 gespeicherte Informationen beim Anrufaufbau an den Anrufer 1 zu übertragen, so dass auch der Anrufer 1 auf seinem Mobilfunkendgerät Anruferinformationen des von ihm Angerufenen sehen oder hören kann. Zur Übertragung der Anruferinformation können in einem Telekommunikationsnetz vorhandene Signalisierungsleitungen (beispielsweise die zur Übertragung einer CLI vorhandenen Signalisierungswege) verwendet werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel für die Rückwärtsübertragung (Angerufener zum Anrufer) kann die Kundeninformation eines Call Centers sein: Ein Kunde ruft an und erhält die bisher üblicherweise über Sprachserver übermittelte Basisinformation (halten Sie ihre Kundennummer bereit etc..) über diese Anzeige bereits beim Rufaufbau.

Claims (14)

  1. Verfahren zum Übertragen (4, 5, 6) von Anruferinformationen (14) an einen über ein Telekommunikationsnetz (2, 3, 4, 5, 6) von einem Anrufer (1) Angerufenen (7), dadurch gekennzeichnet, dass vom Anrufer (1) definierte Anruferinformationen (14) im Telekommunikationsnetz (8, 9) gespeichert (9) sind und beim Aufbau eines Anrufes vom Telekommunikationsnetz (9, 15) an den Angerufenen (7) abgesandt werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Telekommunikationsnetz ein Mobilfunknetz ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Telekommunikationsnetz ein Festnetz umfasst.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anruferinformationen (14) mit einer CLI-Funktion an den Angerufenen (7) übertragen werden.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Anrufer (1) beim Rufaufbau im Netz gespeicherte Anruferinformationen des Angerufenen (7) gesendet werden.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für Telekommunikationsteilnehmer (1, 7) Anruferinformation (12, 13, 14) nur im Telekommunikationsnetz gespeichert werden.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Telekommunikationsnetz eine Datenbank (9) mit Telekommunikationsteilnehmeridentifikationen (15) und Anruferinformationen (12, 13, 14) für eine Vielzahl von Telekommunikationsteilnehmern (1, 7, ..) gespeichert hat.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anruferinformationen ein Bild und/oder einen Film und/oder ein Firmenlogo und/oder Werbungsinformationen enthalten.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für einen Telekommunikationsteilnehmer (1) mehrere verschiedene Datensätze von Anruferinformationen (12, 13, 14) gespeichert sind, die nach vom ihm (1) definierten Regeln ausgewählt und die bei einem Anruf an einen Angerufenen übersandt werden, insbesondere abhängig davon, ob der Anruf als privat oder geschäftlich kategorisiert ist.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Definition von Anruferinformationen (12, 13, 14) für einen Teilnehmer (1) durch Auswahl aus vorgeschlagenen Alternativen (12, 13, 14) und Abspeicherr von die Auswahl repräsentierenden Daten (12) im Telekommunikationsnetz (9) erfolgt.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Definition von Anruferinformationen durch Hochladen der Anruferinformationen von einem Endgerät eines Telekommunikationsteilnehmers (7) in eine Speichereinrichtung (9) eines Telekommunikationsnetzes und Abspeichern in einer Datenbank (9) für eine spätere Verwendung im Falle eines oder mehrerer Anrufaufbaus erfolgt.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vergebührung für die Übertragung der Anruferinformationen an den Angerufenen (7) erfolgt.
  13. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  14. Telekommunikationsnetz, insbesondere nach Anspruch 13, – mit einer in einem Speicher (9) gespeicherten Datenbank mit Mobilteilnehmeridentifikationen (15) und diesen (15) jeweils zugeordneten Anruferidentifikationen (12, 13, 14), – mit einer Auswahleinrichtung (8) zum Auswählen der zu einer Anruferidentität (15) gehörenden Anruferidentifikation (12, 13, 14), – mit einer Sendeeinrichtung (15) zum Versenden der ausgewählten, in der Datenbank des Telekommunikationsnetzes für einen Anrufer gespeicherten Anruferinformationen (12) an den vom Anrufer (1) Angerufenen (7).
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