Verfahren und Vorrichtung zum Austausch von Teilnehmerinformationen in einem Kommunikationssystem
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Austausch von Teilnehmerinformationen in einem Kommunikationssystem gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 , sowie eine Vorrichtung zum Austausch von Teilnehmerinformationen in einem Kommunikationssystem gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 16.
In Kommunikationssystemen wie z. B. in Mobilfunknetzen oder kabelgebundenen Netzen, werden Sprache und Daten zwischen Teilnehmerstationen übertragen. Derartige Kommunikationssysteme sind z. B. das Internet, zellulare Mobilfunknetze, verkabelte Telephonnetze, oder auch Kombinationen von mehreren Arten von Kommunikationsnetzen untereinander.
Ein Beispiel eines zellularen digitalen Mobilfunknetzes ist das GSM-Mobilfunknetz (Global System for Mobile Communication) das sich für Sprach- und Datenübertragung eignet. Dabei sind mobile Teilnehmerstationen über eine Luftschnittstelle mit einem Funkübertragungssystem verbunden. Ein Vermittlungssystem mit zumeist mehreren Mobilvermittlungsstellen und zugehörigen Besucherregistern dient dazu, von einer Teilnehmerstation abgehende Signale und Daten gezielt an eine gewünschte weitere Teilnehmerstation zu übermitteln und die entsprechende Verbindung herzustellen.
Die Druckschrift WO 9521508 A1 zeigt beispielsweise ein Verfahren zur paketweisen Datenübertragung in einem Mobilfunknetz, bei dem zwischen Mobilstationen und Basisstationen einzelne Datenpakete gemäß einem Datenpaketdienst, nämlich dem GPRS bzw. General Packed Radio Service, in Verkehrskanälen übertragen werden. Bei diesem System können bestehende
Mobilfunknetze auch für die paketweise Datenübertragung weitgehend verwendet
werden. Dabei wird der jeweils beteiligten Mobilstation eine Kennzahl zugeteilt, durch die in Steuerkanälen die Verkehrkanäle als mindestens ein Datenpaket enthaltende Verkehrskanäle gekennzeichnet sind.
Durch die Weiterentwicklung der zellularen Mobilfunkübertragungsverfahren werden zunehmend weitere Möglichkeiten der schnellen Datenübertragung insbesondere zwischen mobilen Teilnehmerstationen geschaffen. Ein Beispiel hierfür ist das UMTS-Verfahren (Universal Mobile Telekommunication System), das sich besonders auch zur Übertragung von Multimediadateien zwischen Teilnehmerstationen jeglicher Art, wie beispielsweise Mobilfunkgeräten, PDAs
(Personal Digital Assistent), PC-, Workstation-, oder Laptoprechnern usw. eignet. Besonders die Übertragung von Bildern, Audiodateien, Text und Videodateien von und zu Mobilfunkgeräten können durch das UMTS-Verfahren in großem Umfang erfolgen. Leider ist die Datenübertragung in Mobilfunknetzen für die Teilnehmer zumeist mit sehr hohen Kosten verbunden.
Um die Kosten für die Teilnehmer oder Nutzer zu senken, können Werbebotschaften als Zusatzinformationen an die Teilnehmerstationen übermittelt werden. Beispielsweise kann Werbung in Form von Werbebannern, Kurzfilmen oder Logos auf den Displays von Teilnehmern erscheinen, die dafür im Gegenzug eine Kostenermäßigung für die Mobilfunknutzung erhalten.
Multimediale Daten, die beispielsweise eine Kombination aus Bild-, Text-, Video- und/oder Audiodaten enthalten, können zum Beispiel im Internet auch als elektronische Visitenkarten an andere Teilnehmer gesendet und von diesen abgespeichert werden. Der Informationsaustausch von Adressdaten zwischen Teilnehmern, insbesondere in multimedialer Form, gewinnt durch die vielfältigen zentralen und dezentralen Datenspeicher im Internet und in mobilen Kommunikationsgeräten zunehmend an Bedeutung.
Dabei besteht jedoch das Problem, dass zum Beispiel elektronische Telefonbücher in Mobiltelefonen oder Adressbücher bzw. -dateien in Computern oder sonstigen Endgeräten sehr schnell veraltet sind. Die ständige Pflege und Aufrechterhaltung aktueller Adressdaten gestaltet sich für den Nutzer schwierig, insbesondere, wenn er mehrere Adressdatenspeicher verwendet. Diese können zum Beispiel im Internet und in seinen verschiedenen mobilen und festen Endgeräten vorhanden sein. Falls sich die Adress- oder Kontaktdaten des Nutzers ändern, muss er die geänderten Daten an alle bestehenden Kontakte senden, die wiederum alle ihren jeweiligen eigenen Adressdatenbestand aktualisieren müssen. Der Aufwand ist enorm.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Austausch von Teilnehmerinformationen in einem Kommunikationssystem zu schaffen, womit der Aufwand für die Pflege multimedialer Kontaktdaten drastisch reduziert wird und die Adressdatenpflege für den Nutzer möglichst bedienungsfreundlich durchführbar ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch das Verfahren zum Austausch von Teilnehmerinformationen gemäß Patentanspruch 1, und durch die Vorrichtung zum Austausch von Teilnehmerinformationen gemäß Patentanspruch 16. Weitere vorteilhafte Merkmale, Aspekte und Details der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Austausch von Teilnehmerinformationen in einem Kommunikationssystem mit einer Vielzahl von
Teilnehmerstationen werden teilnehmerspezifische Daten eines ersten Teilnehmers, dem eine erste Teilnehmerstation zugeordnet ist, im Kommunikationssystem bereitgestellt und zu mindestens einer zweiten Teilnehmerstation übertragen, wobei die teilnehmerspezifischen Daten in einem der zweiten Teilnehmerstation zugeordneten Adressenspeicher gespeichert werden, und wobei in Abhängigkeit von einem Eintrag in einem
Abonnentenspeicher eine automatische Aktualisierung der teilnehmerspezifischen Daten des ersten Teilnehmers in dem Adressenspeicher der zweiten Teilnehmerstation erfolgt, wenn geänderte teilnehmerspezifische Daten des ersten Teilnehmers bereitgestellt werden.
Durch das Verfahren ist es möglich, die Adressdatenbestände der Teilnehmer ohne Aufwand stets aktuell zu halten. Das wiederholte aufwendige Eingeben von Zusatzinformationen zu Kontaktpersonen entfällt. Insbesondere auch bei multimedialen elektronischen Adresskarten wird dem Ersteller der Kontaktinformation die Möglichkeit gegeben, allen interessierten
Kommunikations- oder Gesprächspartnern stets die aktuellen Kontaktinformationen bereitzustellen.
Beispielsweise ist der Abonnentenspeicher der ersten Teilnehmerstation zugeordnet. Das heißt, dass die erste Teilnehmerstation darauf zugreifen kann und teilnehmerspezifische Daten, die an andere Teilnehmerstationen übertragen werden sollen, dort hinterlegen kann. Insbesondere werden in dem Abonnentenspeicher diejenigen Teilnehmerstationen als Abonnenten definiert bzw. eingetragen, die automatische Aktualisierungen der hinterlegten teilnehmerspezifischen Daten erhalten sollen. Der Abonnentenspeicher kann ein zentraler bzw. von den Teilnehmerstationen räumlich getrennter Speicher sein, auf den eine Vielzahl von Teilnehmerstationen zugreifen können bzw. jeweils ihnen zugeordnete Speicherbereiche haben, oder er kann Teil der ersten Teilnehmerstation sein.
Bevorzugt wird die Übertragung der teilnehmerspezifischen Daten durch eine Signalisierung zum Aufbau eines Kommunikationskontexts zwischen der ersten Teilnehmerstation und zweiten Teilnehmerstation getriggert oder ausgelöst. Dadurch kann der Teilnehmer als Nutzer seine eigenen aktuellen Adressdaten automatisch und ohne zusätzlichen Aufwand stets den anderen Nutzern übermitteln. Dabei kann die Übertragung der teilnehmerspezifischen Daten durch
Herstellen einer Kommunikationsverbindung zwischen den beiden Teilnehmerstationen bewirkt werden, zum Beispiel, wenn der erste Teilnehmer den zweiten Teilnehmer anruft.
Vorteilhafterweise werden die teilnehmerspezifischen Daten des ersten Teilnehmers bereits vor der Annahme eines Anrufs zur zweiten Teilnehmerstation übertragen und gegebenenfalls dort angezeigt. Dadurch kann der Angerufene beim Eingang eines Anrufs entscheiden, ob er den Anruf annimmt und ob er die Daten in seinem Adressenspeicher speichern oder aktualisieren will.
Die Übertragung der teilnehmerspezifischen Daten kann zum Beispiel auch an der zweiten Teilnehmerstation ausgelöst werden, zum Beispiel durch Eingabe einer Kennung der ersten Teilnehmerstation oder mindestens eines ersten Teils der teilnehmerspezifischen Daten des ersten Teilnehmers. Dadurch kann sich der jeweilige Nutzer bzw. Teilnehmer einfach und ohne viel Aufwand zum Beispiel durch Eingabe einer Telefonnummer, eines Namens oder ähnlicher Daten eines anderen Nutzers dessen Profil bzw. Kontaktdaten vervollständigen lassen und im eigenen Adressenverzeichnis, das zum Beispiel ein elektronisches Telefonbuch oder Adressbuch ist, abspeichern.
Die teilnehmerspezifischen Daten umfassen bevorzugt Text-, Bild-, Video-, Audio- und/oder Multimediadaten in einem definierten Datenformat, so dass sie in Form von elektronischen Datenkarten auf Displays der Teilnehmerstationen graphisch darstellbar und gegebenenfalls zum Beispiel auch synchron dazu akustisch wahrnehmbar sind. Dadurch können ansprechende elektronische, multimediale
Visitenkarten zwischen den Teilnehmern ausgetauscht werden. Durch das einheitliche Datenformat wird gewährleistet, dass diese elektronischen Visitenkarten bzw. ID-Cards auf einer Vielzahl verschiedener Teilnehmerstationen darstellbar sind. Beispielsweise umfassen die teilnehmerspezifischen Daten bei der Darstellung als ID-Cards ein oder mehrere Bilder oder Photos mit zusätzlichem Text, gegebenenfalls eine Videosequenz und/oder zugehörige
Audiodaten. Beispielsweise kann ein charakteristisches, individuelles, von Sound begleitetes Begrüßungsbild oder Begrüßungsvideo des Nutzers als ID-Card bzw. Kontakt übertragen, angezeigt und gespeichert werden, das dann beim Aufruf der Kontaktadresse aus dem Adressdatenspeicher oder beim Anruf dieses Teilnehmers erscheint.
Bevorzugt werden die teilnehmerspezifischen Daten zur Bereitstellung in einem Speicher der ersten Teilnehmerstation, auf einem SIM-Modul bzw. einer SIM- Karte, oder auf einem externen, von der Teilnehmerstation räumlich getrennten Speicher gespeichert. Dadurch hat der Teilnehmer zum Beispiel den Vorteil, die
Daten entweder netzunabhängig verfügbar zu haben, oder im Netz darauf zugreifen. Weiterhin kann auch ein sehr großer Speicher für besonders umfangreiche Adressdatenbestände zur Verfügung gestellt werden.
Die teilnehmerspezifischen Daten können zum Beispiel in einer
Zusatzinformationseinrichtung innerhalb des Kommunikationsnetzes gespeichert sein, wobei die teilnehmerspezifischen Daten von der Zusatzinformationseinrichtung zur zweiten Teilnehmerstation übertragen werden. Dadurch können die Adressdaten unabhängig von der jeweiligen Teilnehmerstation für den Nutzer bereitgestellt und stets auf aktuellem Stand gehalten werden.
Vorteilhaft kann zum Beispiel mittels einer Synchronisierungs-Auswahlfunktion der erste Teilnehmer bei der Bereitstellung seiner teilnehmerspezifischen Daten wählen, ob die zweite Teilnehmerstation bzw. andere oder weitere Teilnehmerstationen automatische Aktualisierungen erhalten sollen.
Dementsprechend wird eine Synchronisierungsfunktion aktiviert und diese Information zum Beispiel im Abonnentenspeicher hinterlegt. Dadurch kann der Teilnehmer vorab festlegen, ob und gegebenenfalls welche anderen Teilnehmer Updates bzw. Aktualisierungen seiner Adressdaten erhalten können.
Bevorzugt kann durch eine Aktualisierungs-Auswahlfunktion an der zweiten Teilnehmerstation die automatische Aktualisierung gespeicherter teilnehmerspezifischer Daten zugelassen oder verhindert werden. Dementsprechend wird eine Synchronisierungsfunktion für die zweite Teilnehmerstation aktiviert und diese Information, in einem Speicher, zum
Beispiel dem zentralen im Abonnentenspeicher, hinterlegt. Dadurch kann der Empfänger an der zweiten Teilnehmerstation entscheiden, ob er vorhandene Aktualisierungen in seinen Adressenspeicher übernehmen will. Unerwünschte Kontaktangebote oder Aktualisierungen können herausgefiltert oder abgeblockt werden.
Vorteilhaft erfolgt die Bereitstellung und/oder Übertragung der teilnehmerspezifischen Daten in Abhängigkeit von einer Freischaltung der ersten Teilnehmerstation für den Empfang von Zusatzinformationen, wie beispielsweise Werbung. Dadurch ist es für den Provider oder Kommunikationsdienstbetreiber möglich, durch den Adressdatenaustausch Einnahmen zu erzeugen, die zum Beispiel an die Nutzer zumindest teilweise weitergegeben werden können, beispielsweise durch Vergünstigungen, Bonussysteme oder kostenfreie Kommunikationsleistungen.
Bevorzugt ist der Empfang, die Speicherung und/oder die Aktualisierung der teilnehmerspezifischen Daten in Abhängigkeit von einer Freischaltung der zweiten Teilnehmerstation für den Empfang von Zusatzinformationen, insbesondere in Form von Werbebotschaften, entweder möglich oder wird zumindest teilweise verhindert. Auch dadurch können Werbeeinnahmen mit den oben angesprochenen Vorteilen erzeigt werden.
Diese Zusatzinformationen können zum Beispiel auch multimediale
Werbebotschaften sein, die in einer zentralen Zusatzinformationseinrichtung hinterlegt sind. Bei der Freischaltung zum Empfang von Zusatzinformationen ist
Aktualisierung der Kontaktdaten im eigenen Adressdatenspeicher und/ oder die
automatische Versendung eigener Kontaktdaten beispielsweise an die Bereitschaft zum Empfang von Werbung gekoppelt.
Die Aktualisierung der teilnehmerspezifischen Daten kann in Abhängigkeit von einer Synchronisierungs-Freischaltung der ersten und/oder zweiten
Teilnehmerstation erfolgen. Dadurch kann für jede Teilnehmerstation festgelegt werden, ob eine Teilnahme am Synchronisierungsdienst möglich ist. Dies kann an verschiedenartige Bedingungen geknüpft werden, wie beispielsweise Gebührenzahlungen für diese Leistung oder die Bereitschaft, Werbung zu empfangen.
Zum Beispiel kann bei dem Verfahren geprüft werden, ob eine Synchronisierungsfunktion zur Aktualisierung von bereits gespeicherten teilnehmerspezifischen Daten in einem der zweiten Teilnehmerstation zugeordneten Adressdatenspeicher vorliegt. In diesem Fall kann sofort eine automatische Aktualisierung der bereits vorhandenen Kontaktdaten erfolgen, wenn neue oder geänderte Adress- bzw. Kontaktdaten im Kommunikationsnetz bereitgestellt werden.
Bei der Bereitstellung geänderter teilnehmerspezifischer Daten des ersten
Teilnehmers kann zum Beispiel zunächst eine Anfrage an die zweite Teilnehmerstation erfolgen, wobei die Aktualisierung in Abhängigkeit von einem Antwortsignal der zweiten Teilnehmerstation erfolgt. Dadurch kann der Empfänger wählen, ob er bereitgestellte Adressdaten eines anderen Teilnehmers übernehmen bzw. aktualisieren möchte.
Die teilnehmerspezifischen Daten können beispielsweise auch extern gespeichert werden und automatisch von einem Server abgerufen werden. Dadurch wird im eigenen Speicher des Teilnehmers nur ein eindeutiger Bezug, beispielsweise der Name oder eine Kennung, benötigt.
Die Teilnehmerstationen sind beispielsweise Endgeräte im Internet, wobei die Übertragung und/oder Aktualisierung der teilnehmerspezifischen Daten insbesondere durch Eintragen einer email-Adresse oder durch Übertragung sonstiger Daten getriggert wird. Das heißt, die Nutzung oder Durchführung des Verfahrens ist auch im Intranet oder Internet möglich.
Bei der Aktualisierung werden die teilnehmerspezifischen Daten bevorzugt mit bereits im Adressenspeicher vorhandenen teilnehmerspezifische Daten verglichen, und Änderungen oder Konflikte können an der zweiten Teilnehmerstation angezeigt werden. Dadurch wird der Nutzer auf Konflikte aufmerksam gemacht und es werden ihm zum Beispiel vom Programm Lösungsalternativen angeboten, wie zum Beispiel Behalten von alten Informationen oder Überschreiben mit neuen Informationen.
Die erfindungsgemäß Vorrichtung zum Austausch von Teilnehmerinformationen innerhalb eines Kommunikationssystems umfasst eine Einrichtung bzw. Mittel zur Übertragung von teilnehmerspezifischen Daten eines ersten Teilnehmers, dem eine erste Teilnehmerstation zugeordnet ist, zu mindestens einer zweiten Teilnehmerstation, sowie eine Aktualisierungsschaltung, die bei Bereitstellung geänderter teilnehmerspezifischer Daten den Inhalt eines Abonnentenspeichers prüft und die Übertragung der teilnehmerspezifischen Daten zur zweiten Teilnehmerstation bewirkt, wenn die zweite Teilnehmerstation als Aktualisierungsempfänger im Abonnentenspeicher eingetragen ist.
Durch die Vorrichtung bzw. das System wird auf einfache, benutzerfreundliche
Weise eine automatische Versendung und Aktualisierung der Adressdatenbestände der Nutzer erreicht. Die Vorteile und Merkmale, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren oben genannt wurden und nachfolgend noch genannt werden, gelten auch für die Vorrichtung, und umgekehrt.
Dabei kann die Vorrichtung als Vermittlungsvorrichtung zum Beispiel innerhalb des Kommunikationssystems ausgestaltet sein oder Teil einer Vermittlungsvorrichtung sein. Beispielsweise werden die Funktionen im wesentlichen zentral durchgeführt und durch entsprechende Schaltungen und Programme realisiert, die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dienen..
Bevorzugt löst die Vorrichtung die Übertragung der teilnehmerspezifischen Daten oder deren Aktualisierung in Abhängigkeit von einer Signalisierung zum Aufbau eines Kommunikationskontextes zwischen den beiden Teilnehmerstationen aus.
Das heißt, die Übertragung und Aktualisierung erfolgt automatisch und wird durch die Aufbau-Signalisierung getriggert. Dadurch müssen die Nutzer keine gesonderten Eingaben machen, sondern haben alleine aufgrund von Kommunikationskontexten bzw. Kommunikationsverbindungen mit anderen Teilnehmern deren aktuelle Adressdaten verfügbar oder eigene Adress- bzw.
Kontaktdaten übermittelt.
Bevorzugt bewirkt die Vorrichtung bei Erhalt eines Anforderungssignals der zweiten Teilnehmerstation die Übertragung der teilnehmerspezifischen Daten. Dadurch kann ein Teilnehmer sehr schnell und ohne großen Aufwand die
Adressdaten anderer Teilnehmer anfordern. Der Teilnehmer erhält zum Beispiel allein durch Eingabe der Nummer oder der sonstiger Daten eines anderen Teilnehmers automatisch dessen Adress- bzw. Kontaktdaten.
Vorteilhafterweise ist eine Prüfeinrichtung vorgesehen, die vor der Aktualisierung prüft, ob für die erste und/oder zweite Teilnehmerstation eine Freischaltung vorliegt und in Abhängigkeit davon die Übertragung neuer oder aktualisierter teilnehmerspezifischer Daten zulässt oder verhindert.
Bevorzugt ist eine Vergleichseinheit vorgesehen, die bei der Aktualisierung die teilnehmerspezifischen Daten mit bereits im Adressenspeicher vorhandenen
teilnehmerspezifische Daten vergleicht, um Änderungen oder Konflikte an der zweiten Teilnehmerstation anzuzeigen.
Insbesondere umfasst das System bzw. die Vorrichtung Mittel und Einrichtungen zur Durchführung des hier beschriebenen Verfahrens, beispielsweise in Form von entsprechend programmierten Prozessoreinheiten.
Nachfolgend wird die Erfindung beispielhaft anhand der Figuren beschrieben, in denen
Figur 1 schematisch ein Kommunikationssystem mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt, mit der das erfindungsgemäße Verfahren durchführbar ist;
Figur 2a schematisch das Erstellen und Ändern von teilnehmerspezifischen Informationen gemäß einem bevorzugten Beispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt;
Figur 2b schematisch einen weiteren Teil des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung zeigt, wobei eine fremde ID- Card als teilnehmerspezifische Information gespeichert wird;
Figur 3a ein Beispiel der erfindungsgemäßen automatischen Aktualisierung der teilnehmerspezifischen Daten gemäß der Erfindung zeigt; und
Figur 3b ein Beispiel für die Vervollständigung von teilnehmerspezifischen Informationen oder ID-Cards gemäß der Erfindung zeigt.
Figur 1 zeigt als bevorzugtes Beispiel ein Kommunikationssystem 10 in der das erfindungsgemäße Verfahren durchführbar ist. Dem Kommunikationssystem 10 gehören eine Vielzahl von Teilnehmerstationen an, von denen hier zur
einfacheren Darstellung jeweils nur eine erste Teilnehmerstation 11 und eine zweite Teilnehmerstation 12 dargestellt sind. Die Teilnehmerstationen 11 , 12 sind beispielsweise Mobilfunkgeräte oder Mobiltelefone, PDA's, Laptops, Personal Computer, Festnetztelefone oder allgemein jegliche Art von Kommunikationsgerät mit einer Schnittstelle 11a, 12a zu einem Kommunikationsnetz 13.
Die Teilnehmerstationen sind jeweils mit einem Speicher 11b, 12b versehen, in dem Daten von Teilnehmern mit zugehörigen Nummern oder Anwahlkennungen gespeichert sind. Die Speicher 11b, 12b bilden Adressenspeicher zur Speicherung von Adressdaten bzw. Kontaktdaten anderer Teilnehmer.
Das Kommunikationssystem 10 umfasst eine Vermittlungseinrichtung 16, die beim Empfang eines Aufbau-Signals von der ersten Teilnehmerstation 11 einen Kommunikationskontext 15a, 15b wie beispielsweise eine Kommunikationsverbin- düng zur zweiten Teilnehmerstation 12 herstellt. Mit Hilfe der
Vermittlungseinrichtung 16 und des Kommunikationsnetzes 13 werden Verbindungen oder allgemein Kommunikationskontexte zwischen den Teilnehmerstationen 11, 12 hergestellt, um Sprache, Daten und allgemein Informationen unterschiedlichster Art von einer zur anderen Teilnehmerstation zu übertragen oder bidirektional auszutauschen.
Das Kommunikationsnetz 13 ist elektronisch an eine Zusatzinformationseinrichtung 14 gekoppelt und mit dieser derart verbunden, dass Daten in Form von Zusatzinformationen von der Zusatzinformationseinrichtung 14 der Kommunikationsverbindung 15a, 15b zwischen den Teilnehmerstationen 11 , 12 zugeschaltet werden können oder im Rahmen der Kommunikationsverbindung 15b zusätzlich zur zweiten Teilnehmerstation 12 übertragen werden können. Die Zusatzinformationseinrichtung 14 bildet in diesem Beispiel die erfindungsgemäße Vorrichtung.
Die Zusatzinformationen sind in einem Zusatzinformations-Speicher 14a der Zusatzinformationseinrichtung 14 gespeichert, wobei eine Vielzahl von unterschiedlichen Zusatzinformationen in Form von Datenpaketen abgelegt sind. Die in der Zusatzinformationseinrichtung 14 gespeicherten Zusatzinformationen umfassen individuelle Informationen einzelner Teilnehmer, die vom jeweiligen Teilnehmer erstellt und/oder aus Vorlagen ausgewählt wurden und zur Versendung an andere Teilnehmer hinterlegt wurden, aber beispielsweise auch eine Vielzahl von Werbebotschaften sowie eine Vielzahl allgemeiner Informationen, die an Teilnehmerstationen zu versenden sind.
Die Zusatzinformationen enthalten Daten wie Bild-, Text-, Sprach-, Audio- und/oder Videodaten bzw allgemein Multimediadaten. Dabei sind die Daten in einem genau definierten Datenformat gespeichert und versendbar, so dass sie als elektronische Datenkarten bzw. ID-Cards auf den Teilnehmerstationen 11, 12 anzeigbar sind. Das heißt, der Empfänger einer derartigen ID-Card sieht auf seiner Anzeigeeinrichtung oder Display eine grafische Information bzw. Bild- oder Videoinformation, die gegebenenfalls zusätzlichen Text enthält und/oder mit Audiosignalen verknüpft ist.
Insbesondere liegen die von der ersten Teilnehmerstation 11 hinterlegten teilnehmerspezifischen Informationen in dem ID-Card Format vor und werden beim Empfang als ID-Card angezeigt.
Die Übertragung der Informationen des Anrufers und /oder der Zusatzinformationen erfolgt gegebenenfalls über ein oder mehrere
Vermittlungsstationen mit den bekannten Roaming-Verfahren, was in der Figur 1 durch die gestrichelte Linie dargestellt ist. Dabei besteht eine Verbindung 17a, 17b, allgemein ein Kontext, über ein weiteres Kommunikationsnetz 17 eines Roaming-Partners.
Weitere Merkmale der Vorrichtung 14 und des Systems werden nachfolgend anhand eines Beispiels zur Durchführung des Verfahrens erläutert. In den nachfolgend beschriebenen Figuren wird zusätzlich auch auf Figur 1 Bezug genommen.
Figur 2a zeigt schematisch das Erstellen und Ändern von teilnehmerspezifischen Informationen gemäß einem bevorzugten Beispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Zunächst erstellt ein Teilnehmer A an der Teilnehmerstation 11 seine eigenen teilnehmerspezifischen Daten, die in Form einer ID-Card darstellbar sind. Das heißt, der Teilnehmer A legt eine ID-Card mit seinen eigenen Daten an oder ändert eine vorhandene ID-Card. Die ID-Card wird zum Beispiel im Speicher 11b seiner Teilnehmerstation 11 gespeichert. Sie kann aber auch auf der SIM-Karte seiner Teilnehmerstation 11 oder in einem externen Speicher, beispielsweise dem
Speicher 14a der Zusatzinformationseinrichtung 14 gespeichert werden, was in diesem Beispiel dargestellt ist.
Dabei gibt der Teilnehmer A an, ob er seine Daten, das heißt seine ID-Card, oder sein individuelles Profil für eine automatische Synchronisierung freigibt. In diesem
Fall aktiviert der Teilnehmer A an der Teilnehmerstation 11 die Option zur automatischen Synchronisierung. Falls keine derartige Aktivierung erfolgt, wird die ID-Card im externen Speicher 14a gespeichert und zum Beispiel beim Aufbau eines Kommunikationskontextes als Zusatzinformation an die zweite Teilnehmerstation 12 versendet.
Nach Aktivierung der Synchronisierung und Speicherung der ID-Card im Speicher 14a erfolgt im nächsten Schritt eine Abfrage, ob die ID-Card ein Neueintrag ist. In diesem Fall wird für die ID-Card eine Abonnentenliste angelegt, die in dem Speicher 14a, der einen Abonnentenspeicher bildet, gespeichert wird. In dem
Abonnentenspeicher 14a werden Teilnehmer oder Teilnehmerstationen
eingetragen, die als Abonnenten bei einer späteren Änderung der zugeordneten ID-Card eine Aktualisierung erhalten.
Falls jedoch eine bereits bestehende ID-Card im Speicher 14a aktualisiert wird, wird die aktuelle ID-Card gespeichert und zur automatischen Aktualisierung bei denjenigen Teilnehmerstationen bereitgehalten, die in der Abonnentenliste eingetragen sind.
Beim Aufbau des Kommunikationskontextes 15a, 15b bzw. der Kommunikationsverbindung zur zweiten Teilnehmerstation 12, beispielsweise durch Anruf von der ersten Teilnehmerstation 11 an der zweiten Teilnehmerstation 12, wird die im Speicher 14b gespeicherte ID-Card des ersten Teilnehmers A automatisch abgerufen und zur zweiten Teilnehmerstation 12 übertragen, wenn diese als Abonnent im Speicher 14a oder 11 b eingetragen ist.
Figur 2b zeigt schematisch einen weiteren Teil des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung, wobei eine fremde ID-Card gespeichert wird.
Zunächst geht ein Anruf oder ein Kontextaufbau-Signal von der ersten
Teilnehmerstation 11 an der zweiten Teilnehmerstation 12 ein, mit dem eine ID- Card des Anrufers verbunden ist. An der zweiten Teilnehmerstation 12 wird zunächst geprüft, ob die ID-Card gespeichert werden soll. Dies erfolgt zum Beispiel durch eine Anfrage an den Benutzer und dessen daraufhin erfolgende Eingabe, oder durch eine entsprechende gespeicherte Voreinstellung, die für alle oder nur für bestimmte Anrufer gilt.
Weiterhin wird geprüft, ob für die zweite Teilnehmerstation 12 eine Synchronisierungsfunktion aktiviert ist. In diesem Fall wird mit einer Synchronisierungs-Auswahlfunktion festgestellt, ob die empfangene ID-Card zukünftig automatisch aktualisiert werden soll.
Falls eine zukünftige Aktualisierung der eingehenden ID-Card erfolgen soll, erfolgt eine Anmeldung der zweiten Teilnehmerstation 12 als Abonnent. Zu diesem Zweck erfolgt ein Abonnenten-Eintrag in einem Bereich des Speichers 14a der Zusatzinformationseinrichtung 14, der den Abonnentenspeicher bildet.
Falls keine Synchronisierungsfunktion freigeschaltet oder aktiviert ist oder keine Synchronisierungsauswahl für die ID-Card getroffen wird, erfolgt eine lokale Speicherung der ID-Card in der Teilnehmerstation 12, jedoch ohne Anmeldung im Abonnentenspeicher 14b.
Die ID-Card des Anrufers bzw. des Teilnehmers A kann während des Anrufs, nach Beendigung des Anrufs, oder vor Annahme des Anrufs gespeichert werden. Falls der Angerufene, das heißt der Teilnehmer B an der zweiten Teilnehmerstation 12, während des Speicherns der ID-Card des Teilnehmers A die Synchronisierungsoption gewählt hat und der Anrufer bzw. Teilnehmer A die automatische I D-Card-Aktualisierung gewählt hat, erfolgt stets eine automatische Aktualisierung. Dabei kann die automatische Aktualisierung nur erfolgen, wenn die erste Teilnehmerstation 11 für den Service freigeschaltet ist. Bei einem Teilnehmer bzw. einer Teilnehmerstation ohne Freischaltung kann die ID-Card nicht aktualisiert und/oder nicht gespeichert und/oder nur teilweise gespeichert werden.
Wenn der Anrufer bzw. Teilnehmer A und der Angerufene bzw. Teilnehmer B für den Service eine Freischaltung ihrer Teilnehmerstationen 11, 12 haben, erhält jeder Teilnehmer A, B nur durch die Nummer- oder andere Daten-Eingabe des Anderen in sein elektronisches Telefonbuch automatisch dessen teilnehmerspezifische Daten bzw. ID-Card, gegebenenfalls jedoch nur bei Ersteinträgen. Das System wird zum Abgleich durch die Eingabe getriggert. Bei Aktivierung einer neuen ID-Card kann hierfür die Synchronisierungs-Option freigeschaltet werden. Für den jeweiligen Eintrag im Telefonbuch bedeutet diese
Option, dass Auto-Updates bzw. automatische Aktualisierungen der ID-Card erlaubt sind bzw. nicht erlaubt sind.
Bei der Freischaltung der Synchronisations-Option kann der Teilnehmer wählen, (a) ob es anderen Teilnehmern erlaubt ist, Updates automatisch zu empfangen, und/oder
(b) ob auf der eigenen Teilnehmerstation vollständig automatische Updates erlaubt sind, oder
(c) ob bei Vorliegen einer Aktualisierung bzw. eines Updates der ID-Card an der eigenen Teilnehmerstation eine Einzelabfrage oder Nachfrage erfolgen soll, ob dieses Update heruntergeladen werden soll.
Figur 3a zeigt beispielhaft die automatische Aktualisierung der teilnehmerspezifischen Daten. Zunächst erfolgt an der zweiten Teilnehmerstation 12 ein Empfang der Aktualisierung bzw. der aktualisierten ID-Card von der
Zusatzinformationseinrichtung 14.
Im nächsten Schritt erfolgt eine Zerlegung der Aktualisierung in Einzelmerkmale.
Anschließend wird ein Merkmal aus den Einzelmerkmalen ausgewählt und mittels einer Vergleichseinrichtung geprüft, ob das aktualisierende bzw. aktualisierte Merkmal persönlich verändert wurde. Ist dies nicht der Fall, erfolgt die automatische Aktualisierung des Merkmals.
Falls jedoch eine Veränderung vorhanden ist, erfolgt eine Anzeige eines
Dialogfeldes mit dem alten und dem neuen bzw. aktualisierten Merkmal. Nun wird abgefragt, ob das persönlich geänderte Merkmal beibehalten werden soll. Ist das nicht der Fall, erfolgt die automatische Aktualisierung des Merkmals.
Anschließend wird geprüft, ob alle Einzelmerkmale auf diese Weise abgearbeitet sind. Ist dies nicht der Fall, erfolgt die Auswahl des nächsten Merkmals aus den
Einzelmerkmalen, mit der oben beschriebenen Prüfung auf persönliche Veränderung und den nachfolgenden Schritten.
Figur 3b zeigt als Beispiel die Vervollständigung von teilnehmerspezifischen Informationen oder ID-Cards. Zunächst erfolgt an einer Teilnehmerstation, beispielsweise an der zweiten Teilnehmerstation 12, die Eingabe eines Namens eines anderen Teilnehmers B oder einer Nummer der anderen Teilnehmerstation 11. Die Eingabe erfolgt ins lokale Adressbuch der Teilnehmerstation 11 oder wird aus dem lokalen Adressbuch ausgewählt. Mit diesen Informationen erfolgt im nächsten Schritt eine Anfrage bei der Zusatzinformationseinrichtung 14.
Anschließend wird dort geprüft, ob unter der Nummer oder dem Namen ein Teilnehmer verzeichnet ist, der zur Nutzung der Dienstleistung berechtigt ist. Dazu wird in einem Speicher ein Teilnehmerverzeichnis durchsucht und es erfolgt eine Übermittlung und Anzeige der zu diesem Teilnehmer zugehörigen ID-Card an der zweiten Teilnehmerstation 12, die zuvor angefragt hat. Bei mehreren ID- Cards erfolgt eine Auswahl.
Im nächsten Schritt erfolgt auf der Anzeige der zweiten Teilnehmerstation 12 eine Anfrage an den zweiten Teilnehmer B, ob die übermittelte ID-Card übernommen werden soll. Falls ja, erfolgt eine lokale Speicherung der ID-Card in dem Speicher 12b der zweiten Teilnehmerstation 12.
Nach der Speicherung oder im Zusammenhang mit der Speicherung wird beim zweiten Teilnehmer B mittels einer Anzeige angefragt, ob für diese ID-Card die
Synchronisierungs-Option aktiviert werden soll. Falls der zweite Teilnehmer B die Anfrage mit „ja" beantwortet, erfolgt eine Abonnement-Anmeldung des zweiten Teilnehmers B oder vom Angerufenen an der Zusatzinformationseinrichtung 14. Dadurch werden zukünftig automatische Aktualisierungen der ID-Card, d.h. der im Adressbuch des zweiten Teilnehmers B gespeicherten teilnehmerspezifischen
Informationen, durchgeführt.
In dem erfindungsgemäßen Verfahren ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung eine Option vorgesehen, die es erlaubt ID-Cards auch extern zu speichern und/oder zu erstellen. Somit werden die Daten alternativ von einem Server automatisch abgerufen. Im eigenem bzw. lokalen Speicher der Teilnehmerstation ist nur der Name bzw. ein entsprechender Bezug.
Die Prüf- und Auswahlfunktionen sind durch entsprechende Schaltungen und Programme in der Zusatzinformationseinrichtung 14 realisiert.
Neben der Nutzung in Mobilfunknetzen schließt das Verfahren auch die Nutzung im Web ein. Dabei wird ebenfalls das Adressbuch synchronisiert, und der Eintrag wird durch E-Mail Adressen oder andere Daten getriggert.
Eigene Änderungen an der ID-Card werden bei der Synchronisierung erhalten und der Nutzer wird auf Konflikte aufmerksam gemacht, wobei ihm vom Programm Lösungsalternativen angeboten werden, wie zum Beispiel „Bestehende Infos behalten" oder „Neue Infos behalten", usw.
Der Hauptvorteil des Verfahrens liegt für den Nutzer fremder ID-Cards in der ständigen Aktualität seines Adressenbestandes. Das aufwändige Eingeben von Zusatzinformationen der Kontaktpersonen entfällt. Dem Ersteller einer ID-Card gibt der Service die Möglichkeit, allen Gesprächspartnern stets die aktuellsten Kontaktinformationen ohne Zusatzaufwand bereitzustellen.
Als Mitglied des Services kann man einfach und ohne viel Aufwand mit einer Telefonnummer oder ähnlichen Daten, wie z.B. IP-Adresse, e-mail usw., eines andern Mitglieds dessen Profil vervollständigen lassen und im elektronischen Telefonbuch abspeichern.
Das erfindungsgemäße Synchronisationsverfahren ist dabei auch eine Lösung für zukünftige hybride Netzwerkstrukturen: Mit Hilfe des Verfahrens können neben den persönlichen auch gerate- und netzspezifische Informationen ausgetauscht werden. Diese Informationen können dann beispielsweise für die optimale Verbindungsauswahl genutzt werden, da über die Synchronisation an jedem
Endgerät der Teilnehmer bekannt ist, welche Verbindungsoptionen im Umfeld des Anrufers und des Angerufenen zur Verfügung stehen. Das Gerät bewertet anhand von vorgegebenen Kriterien, wie beispielsweise Kosten,
Sicherheit/Verschlüsselung, Art des Netzwerks, Datenrate, Latenzzeit, Qualität, eigene Geschwindigkeit usw., die möglichen Verbindungen und Netzwerke, wie beispielsweise GSM, GPRS, UMTS, PSTN, Voice-over-IP usw., und wählt die Beste aus. Beispielsweise entfällt damit die Problematik der dynamischen IP Vergabe bei Voice-over-IP, da das System die IP Adresse des Angerufenen im Adressbuch des Anrufers ständig online updated.