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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übertragung
von Zusatzinformationen in einem Kommunikationssystem gemäß dem Oberbegriff
von Patentanspruch 1, eine Vermittlungsvorrichtung für ein Kommunikationssystem
gemäß dem Oberbegriff
von Patentanspruch 28, ein Kommunikationssystem gemäß dem Oberbegriff
von Patentanspruch 34 und eine Teilnehmerstation für ein Kommunikationssystem
gemäß dem Oberbegriff
von Patentanspruch 35. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Steuerungsprogramm
für ein
Kommunikationssystem nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 41 und
ein Steuerungsprogramm für
eine Teilnehmerstation.
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In
Kommunikationssystemen wie z. B. in Mobilfunknetzen oder kabelgebundenen
Netzen, werden Sprache und Daten zwischen Teilnehmerstationen übertragen.
Derartige Kommunikationssysteme sind z. B. das Internet, zellulare
Mobilfunknetze, verkabelte Telephonnetze, oder auch Kombinationen von
mehreren Arten von Kommunikationsnetzen untereinander.
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Ein
Beispiel eines zellularen digitalen Mobilfunknetzes ist das GSM-Mobilfunknetz
(Global System for Mobile Communication) das sich für Sprach- und
Datenübertragung
eignet. Dabei sind mobile Teilnehmerstationen über eine Luftschnittstelle
mit einem Funkübertragungssystem
verbunden. Ein Vermittlungssystem mit zumeist mehreren Mobilvermittlungsstellen
und zugehörigen
Besucherregistern dient dazu, von einer Teilnehmerstation abgehende Signale
und Daten gezielt an eine gewünschte
weitere Teilnehmerstation zu übermitteln
und die entsprechende Verbindung herzustellen.
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Die
Druckschrift WO 9521508 A1 zeigt ein Verfahren zur paketweisen Datenübertragung
in einem Mobilfunknetz, bei dem zwischen Mobilstationen und Basisstationen
einzelne Datenpakete gemäß einem
Datenpaketdienst, nämlich
dem GPRS bzw General Packed Radio Service, in Verkehrkanälen übertragen
werden. Bei diesem System können bestehende
Mobilfunknetze auch für
die paketweise Datenübertragung
weitgehend verwendet werden. Dabei wird der jeweils beteiligten
Mobilstation eine Kennzahl zugeteilt, durch die in Steuerkanälen die Verkehrkanäle als mindestens
ein Datenpaket enthaltende Verkehsrkanäle gekennzeichnet sind.
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In
Kommunikationssystemen und insbesondere in modernen Mobilfunksystemen
besteht ein zunehmendes Bedürfnis,
die Datenübertragung
weiter auszubauen, so dass auch relativ große Datenpakete, die z. B. Bild-,
Audio-, oder Videodaten umfassen, schnell zwischen einzelnen Teilnehmerstationen
des Kommunikationsnetzes ausgetauscht werden können.
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Um
bei der Datenübertragung
in einem Mobilfunknetz die Signalisierungslast bei der Übertragung
von Datenpaketen zu verringern, zeigt die Druckschrift
DE 19524659 C1 ein Verfahren
zur Übertragung
von Datenpaketen gemäß einem
Paketdatendienst, bei dem im Funkübertragungssystem des Mobilfunknetzes
jeweils ein Kanal reserviert und mit einem Übertragungskanal, der zu einem
gesonderten Dienste Netzknoten führt,
zu einem durchgehenden Datenkanal verknüpft.
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Durch
die Weiterentwicklung der zellularen Mobilfunkübertragungsverfahren werden
zunehmend weitere Möglichkeiten
der schnellen Datenübertragung
insbesondere zwischen mobilen Teilnehmerstationen geschaffen. Ein
Beispiel hierfür
ist das UMTS-Verfahren (Universal Mobile Telekommunication System),
das sich besonders auch zur Übertragung
von Multimediadateien zwischen Teilnehmerstationen jeglicher Art,
wie beispielsweise Mobilfunkgeräten,
PDAs (Personal Digital Assistent), PC-, Workstation-, oder Laptoprechnern
usw. eignet.
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Besonders
die Übertragung
von Bildern, Audiodateien, Text und Videodateien von und zu Mobilfunkgeräten können durch
das UMTS-Verfahren in großem
Umfang erfolgen. Leider ist die Datenübertragung in Mobilfunknetzen
für die
Teilnehmer zumeist mit sehr hohen Kosten verbunden.
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Um
die Kosten für
die Teilnehmer oder Nutzer zu senken, können Werbebotschaften an die
Teilnehmerstationen übermittelt
werden. Beispielsweise kann Werbung in Form von Werbebannern, Kurzfilmen
oder Logos auf den Displays von Teilnehmern erscheinen, die dafür im Gegenzug
eine Kostenermäßigung für die Mobilfunknutzung
erhalten.
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Die
Druckschrift
DE 10150106
A1 zeigt dazu eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Übersenden von
Informationen, bei dem ein Anwender oder Teilnehmer einer Gruppe
von Anwendern bzw. Teilnehmern zugeordnet wird, wobei allen Anwendern
einer bestimmten Gruppe die gleiche Information übermittelt wird. Dadurch soll
die Belastung gemeinsamer Verbindungswege gesenkt werden und einem
Anbieter zusätzliche
Kapazitäten
für die Übermittlung
von Werbung zur Verfügung
gestellt werden.
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Die
Offenlegungsschrift
DE
10137677 A1 beschreibt ein Datenkommunikationssystem zur
automatischen Planung von Werbekampagnen. Dabei sollen Zielgruppen-Daten,
die eine bestimmte Zielgruppe betreffen, an einer Ein-/Ausgabeeinrichtung eingegeben
werden, sowie Preisdaten, die den Preis für die Werbekampagne betreffen.
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In
der Offenlegungsschrift
DE
10161462 A1 ist ein Verfahren zur Anzeige von Werbung auf
dem Display von mobilen Kommunikationsterminals beschrieben, bei
dem Werbedaten über
das drahtlose Internetnetzwerk empfangen werden und mit Werbedaten
verglichen werden, die in einem Speicher eines mobilen Kommunikationsterminals
gespeichert sind, um auf diese Weise die empfangenen Werbedaten zu
aktualisieren. Wenn das mobile Kommunikationsterminal aktiviert
ist, werden die Werbedaten auf dem Display des mobilen Kommunikationsterminals angezeigt.
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Ein
weiteres Verfahren zur Einspeisung von Werbung ist aus der Druckschrift
DE 19709937 A1 bekannt.
Dabei wird der Rufzustand des anrufenden Teilnehmers und der Rufzustand
des angerufenen Teilnehmers bestimmt und eine Nachrichten-Signalquelle
auf die Leitung des anrufenden Teilnehmers solange aufgeschaltet,
bis der angerufene Teilnehmer den Hörer abnimmt.
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Um
eine Einspielung von Zusatzinformationen in Form von Werbedaten
in einem Telekommunikationssystem zu ermöglichen, das ein erstes Kommunikationsnetz
und ein zweites Verbindungsnetz umfasst, wird in der Offenlegungsschrift
DE 19940400 A1 ein
Verfahren und eine Vorrichtung zur Übertragung von Zusatzinformationen
an Teilnehmerstationen von einem Verbindungsnetz beschrieben, bei
dem eine Zusatzinformations-Einrichtung in einem Verbindungsnetz
eine zusätzliche
Kommunikationsverbindung zu einem anrufenden Teilnehmer herstellt,
um dorthin Werbedaten zu übertragen.
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Die
bekannten Verfahren und Systeme haben jedoch den Nachteil, das die
Werbebotschaften bzw. Zusatzinformationen beim Empfänger nicht
ausreichend visuell wahrgenommen werden können, da die Teilnehmer die
Werbung entweder in Form von Sprachmitteilungen vor der gewünschten
Verbindung oder während
der Unterbrechung von Verbindungen erhalten. Weiterhin wird diese
Art von Werbebotschaften oftmals als störend oder lästig empfunden oder es wird
auf der Teilnehmerseite bewusst die Wahrnehmung unterdrückt, so
dass das Ziel der Werbebotschaft in vielen Fällen nicht erreicht wird. Der Vorteil
einer Kostensenkung reicht zudem in vielen Fällen nicht aus, derartige Werbebotschaften
in Kauf zu nehmen.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Übertragung
von Zusatzinformationen in einem Kommunikationssystem anzugeben,
mit dem einerseits Kosten bei der Datenübertragung gespart und andererseits
Werbebotschaften oder andere Daten gezielt und wirksam platziert
werden können,
wobei sie auf positive Weise wahrgenommen werden können und
der Benutzer im Gegenzug einen attraktiven Vorteil erhalten kann.
Weiterhin soll eine Vermittlungsvorrichtung für ein Kommunikationssystem,
ein Kommunikationssystem und eine Teilnehmerstation für ein Kommunikationssystem
geschaffen werden, mit denen die oben genannten Vorteile erreicht
werden können
und das erfindungsgemäße Verfahren
durchgeführt
werden kann. Insbesondere soll die Werbung mit einer hohen Zielgenauigkeit
platziert werden können,
exakt messbar und abrechenbar sein, einen hohen Werbeeffekt haben
und multimediale Werbung an den Teilnehmerstationen insbesondere
von mobilen Kommunikationssystemen ermöglichen.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch das Verfahren zur Übertragung
von Zusatzinformationen gemäß Patentanspruch
1, durch die Vermittlungsvorrichtung für ein Kommunikationssystem
gemäß Patentanspruch
28, durch das Kommunikationssystem gemäß Patentanspruch 34, durch
die Teilnehmerstation für ein
Kommunikationssystem gemäß Patentanspruch 35
sowie durch die Steuerungsprogramme gemäß Patentanspruch 41 und 42.
Weitere vorteilhafte Merkmale, Aspekte und Details der Erfindung
ergeben sich aus den abhängigen
Ansprüchen,
der Beschreibung und den Zeichnungen.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Übertragung
von Zusatzinformationen in einem Kommunikationssystem wird von einer
ersten Teilnehmerstation eine Kommunikationsverbindung zu mindestens
einer zweiten Teilnehmerstation aufgebaut, um Informationen und/oder
Daten von der ersten Teilnehmerstation zur zweiten Teilnehmerstation
zu übertragen,
wobei von einer Zusatzinformations-Einrichtung ausgehende Zusatzinformationen übertragen
werden, und wobei in Abhängigkeit
von einem Anrufaufbau-Signal der ersten Teilnehmerstation und von
einer Auswahlfunktion, die für
die zweite Teilnehmerstation Gültigkeit
hat, beim Aufbau oder nach Herstellen der Kommunikationsverbindung
die Zusatzinformationen von der Zusatzinformationseinrichtung an
die zweite Teilnehmerstation übertragen werden.
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Dadurch,
dass der zweite Teilnehmer, der den Anruf erhält, ausgelöst vom Anruf auch die Zusatzinformationen
erhält,
werden die Zusatzinformationen auf seinem Display visuell und/oder
hörbar von
ihm wahrgenommen, selbst wenn er den Anruf nicht annimmt. Dadurch,
dass die Werbebotschaft mit dem Erhalt eines Anrufs verknüpft ist,
wird beim angerufenen Teilnehmer eine erhöhte Aufmerksamkeit und eine
positive Erwartungshaltung erzeugt, die ihrerseits eine positive
Grundhaltung zur empfangenen Zusatzinformation zur Folge hat. Die
Zusatzinformation oder Werbebotschaft erreicht dadurch eine verbesserte
Wahrnehmung und eine erhöhte
Wirksamkeit.
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Im
Gegenzug hat der Teilnehmer, der die Werbebotschaft empfängt, die
Möglichkeit,
Daten oder Datenpakete, insbesondere Multimediadaten, zu versenden
oder kostenlos zu versenden.
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Weiterhin
kann eine gezielte Steuerung der Werbebotschaften in Abhängigkeit
von Zielgruppen erfolgen, da der angerufene bzw. zweite Teilnehmer identifiziert
und je nach Zugehörigkeit
zu einer Zielgruppe gezielt mit Zusatzinformationen versorgt werden
kann. Durch die Auswahlfunktion besteht die Möglichkeit, dass der Teilnehmer
zum Beispiel frei wählen
kann, ob er beim Eingang eines Anrufs Zusatzinformationen von einer
separaten Zusatzinformations-Einrichtung erhalten möchte und
dafür beispielsweise
Vorteile bei der Nutzung des Kommunikationssystems, insbesondere
in Form von Ermäßigungen,
kostenlosen Datenübertragungen,
Freiminuten oder sonstigen Vergünstigungen
erhält.
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Insbesondere
kann die Vergünstigung
zum Beispiel dadurch erfolgen, dass der Teilnehmer selbst Datenpakete
oder Multimediadaten an seiner Teilnehmerstation erzeugen und an
andere Teilnehmer verschicken kann, beispielsweise umsonst oder zu
ermäßigten Gebühren.
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Weiterhin
besteht eine Auswahlmöglichkeit hinsichtlich
der Art der empfangenen Zusatzinformation, zum Beispiel nach persönlicher
Interessenlage des Teilnehmers in Abhängigkeit von zum Teilnehmer gespeicherten
Daten.
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Beispielsweise
kann die Zusatzinformationen an eine Teilnehmeridentifikation der
ersten oder zweiten Teilnehmerstation im Anrufaufbau-Signal der ersten
Teilnehmerstation gekoppelt werden. Dadurch wird die Zusatzinformation
beim Anruf- oder Verbindungsaufbau dem Signal zugeschaltet und an
den angerufenen Teilnehmer übertragen.
Die Zusatzinformation wird wahrgenommen, selbst wenn der angerufene
Teilnehmer die Verbindung ablehnt.
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Die
Zusatzinformation und die Teilnehmeridentifikation der ersten oder
zweiten Teilnehmerstation kann als mindestens ein gemeinsames bzw.
aneinander gereihtes Datenpaket an die zweite Teilnehmerstation übertragen
werden. Dies trägt
zu einer erhöhten
Kapazität
bei der Übermittlung
von Informationen bei.
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Vorteilhafterweise
umfassen die von der ersten Teilnehmerstation zur Übertragung
bereitgestellten Daten Text-, Bild-, Video- und/oder Audiodaten. Das
heißt,
sie können
eine Kombination verschiedener Datenarten umfassen, insbesondere
Multimediadaten. Die Daten der ersten Teilnehmerstation können beispielsweise
in Abhängigkeit
davon erstellt und versendet werden, ob diese Teilnehmerstation ihrerseits
den Empfang von Zusatzinformationen zulässt.
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Bevorzugt
werden die von der ersten Teilnehmerstation zur Übertragung bereitgestellten
Daten in Form von individuellen ID-Cards bzw. sogenannten Datenkarten
auf der ersten und/oder der zweiten Teilnehmerstation angezeigt
und/oder gespeichert. Dadurch können
eine Vielzahl von übersichtlichen
Paketen von Multimediadaten oder Datensätzen beispielsweise mit jeweils
mindestens einer Displayseite an der Teilnehmerstation erstellt,
bearbeitet, gespeichert und versendet werden.
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Beispielsweise
ist es auch möglich,
ID-Cards in der Datenbank des Providers zu speichern um den Speicher
des Endgerätes
nicht zu überlasten.
Die ID-Cards werden mit jedem ausgehenden Anruf auf dem Server geprüft und,
falls für
die angerufene Nummer vorhanden, der Caller-ID bzw. Teilnehmeridentifikation
angehangen.
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Vorzugsweise
sind die von der ersten Teilnehmerstation zur Übertragung bereitgestellten
Daten insbesondere in Form von ID-Cards bzw. Datenkarten oder -paketen
jeweils mindestens einer gespeicherten oder angewählten Rufkennung
einer Teilnehmerstation zugeordnet oder zuzuordnen. Dadurch kann
der Bediener der Teilnehmerstation einfach und schnell eine Datenkarte
an ein oder mehrere andere Teilnehmerstationen versenden, oder er kann
gleichzeitig mit einer Sprach- oder Textmitteilung die entsprechende
Datenkarte abschicken.
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Der
zweite Teilnehmer, der einen derartigen Anruf mit einer Datenkarte
erhält,
empfängt
zum Beispiel gleichzeitig mit dem eingehenden Anruf die ID-Card
bzw. Datenkarte von der anrufenden Teilnehmerstation. Somit kann
schon vor Annahme des Anrufs oder vor der Herstellung der vollständigen Verbindung
individuelle Information des anrufenden Teilnehmers empfangen und
angezeigt werden.
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Vorteilhafterweise
können
die von der ersten Teilnehmerstation zur Übertragung bereitgestellten Daten
in Form mindestens eines generellen Datenpakets auch einer Vielzahl
von Rufkennungen von Teilnehmerstationen zugeordnet werden oder
generell zur Übertragung
an Teilnehmer, denen keine ID-Card zugeordnet ist, abgelegt werden.
Dadurch kann zum Beispiel eine persönliche Botschaft allen abgehenden
Verbindungen angehängt
werden.
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Bevorzugt
werden die von der ersten Teilnehmerstation bereitgestellten Daten
zuvor in der ersten Teilnehmerstation erzeugt. Dadurch ist eine individuelle
Bearbeitung und Erstellung nach den Wünschen des Teilnehmers möglich.
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Die
von der ersten Teilnehmerstation bereitgestellten Daten können zum
Beispiel vor dem Absenden in einen Speicher des ersten Endgeräts geladen
werden. Dadurch ist es möglich,
Daten oder ID-Cards an einem externen Gerät zu erstellen, beispielsweise
an einem Rechner oder Personal Computer, und anschließend zum
Beispiel als ID-Card von einer mobilen Teilnehmerstation wie einem
Mobiltelefon oder allgemein von einem Telefon, PDA, oder ähnlichem
zu versenden.
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Die Übermittlung
der Zusatzinformationen erfolgt vorzugsweise in Abhängigkeit
von einer Freischaltung der zweiten Teilnehmerstation als Auswahlfunktion
für den
Empfang von Zusatzinformationen. Das heißt, dass nur für den Empfang
von Zusatzinformationen freigeschaltete Teilnehmerstationen Zusatzinformation
wie zum Beispiel Werbung empfangen. Sind sie hierfür nicht
freigeschaltet, können
sie gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung dennoch eingehende Daten empfangen, insbesondere ID-Cards
von anderen Teilnehmerstationen, jedoch diese nicht selbst versenden oder
erstellen.
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Die
Freischaltung kann zum Beispiel für eine oder mehrere spezifische
Arten von zu empfangenden Zusatzinformationen erfolgten. Dadurch
kann die Zusatzinformation individuell auf den Empfänger abgestimmt
werden. Es können
beispielsweise außer Werbebotschaften
auch bestimmte Nachrichtenarten oder sonstige Informationen, zum
Beispiel über
bestimmte Unterhaltungsangebote in dem Aufenthaltsraum der mobilen
Teilnehmerstation, bei Eingang eines Anrufs übermittelt werden.
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Insbesondere
können
in Abhängigkeit
von der Teilnehmeridentifikation der zweiten Teilnehmerstation in
der Zusatzinformationseinrichtung aus einer Vielzahl von Zusatzinformationen
teilnehmerspezifische Zusatzinformationen ausgewählt und an die zweite Teilnehmerstation übermittelt
werden. Dadurch können
Werbebotschaften oder andere Botschaften oder Nachrichten direkt
auf den Empfänger eines
Anrufs abgestimmt werden.
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Die
Zusatzinformationen umfassen bevorzugt Werbebotschaften in Form
von Text-, Bild-, Video- oder Audiodaten. Dadurch werden als Werbebotschaften
insbesondere multimediale Daten an den Empfänger eines Anrufs gesendet.
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Die
zu übertragenden
Daten können
vorteilhaft in Abhängigkeit
von einer Freischaltung der ersten Teilnehmerstation für den Empfang
von Zusatzinformationen übertragen
werden. Dadurch kann ein Teilnehmer, wenn er bereit ist, Zusatzinformationen zu
empfangen, selbst Daten oder Multimediadaten, insbesondere ID-Cards
an andere Teilnehmer übertragen.
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Vorteilhafterweise
werden die Zusatzinformationen auf einem Display der zweiten Teilnehmerstation
wechselweise oder zyklisch mit den von der ersten Teilnehmerstation übertragenen
Daten angezeigt. Dadurch können
ID-Cards und Zusatzinformationen gleichzeitig oder gleichermaßen angezeigt werden.
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Bevorzugt
werden die Zusatzinformationen auch nach Beendigung der Verbindung
auf einem Display der zweiten Teilnehmerstation angezeigt und übernehmen
dort zum Beispiel die Funktionalität eines Screensavers für das Display.
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Vorteilhaft
werden die von der ersten Teilnehmerstation bereitgestellten Daten
und/oder die Zusatzinformationen bereits beim Aufbau der Verbindung
und vor Annahme des Anrufs an der zweiten Teilnehmerstation empfangen.
Damit fallen keine Verbindungsgebühren an.
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Beispielsweise
wird durch ein Verbindungsaufbau-Signal der ersten Teilnehmerstation
die Zusatzinformations-Einrichtung aktiviert, um die Zusatzinformationen
an die zweite Teilnehmerstation zu übertragen.
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Vorteilhafterweise
werden nach der Übertragung
der Daten von der ersten Teilnehmerstation und/oder der Zusatzinformationen
die ursprünglich zur
Anzeige auf der zweiten Teilnehmerstation vorgesehenen Informationen
durch die übertragenen
Daten und/oder durch die Zusatzinformationen ersetzt. Dadurch können immer
wieder neue Werbebotschaften oder sonstige Botschaften, insbesondere
in Form multimedialer Daten, auf dem Display des Empfängers eines
Anrufs positioniert werden.
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In
einer besonderen Ausgestaltung umfassen die Zusatzinformationen
Audiodaten, die in der zweiten Teilnehmerstation als Signalton für zukünftige eingehende
Verbindungen gespeichert werden. Damit können zum Beispiel aktuelle
Klingeltöne,
beispielsweise in Form von Musik, auf die zweite Teilnehmerstation
geladen werden. Die positive Bereitschaft zum Empfang und zur Beachtung
von Werbung kann durch das Angebot aktueller Musikstücke, die
zum Beispiel auch als Klingel- oder Anrufsignaltöne gespeichert werden können, noch
weiter gesteigert werden. Auch können
bestimmte Musikstücke oder
Tonabfolgen als Träger
von Werbebotschaften übermittelt
und dauerhaft beim Empfänger
wirksam werden.
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Es
ist zum Beispiel auch möglich,
durch mit der Werbung verschickte Klingeltöne den am Endgerät des Anrufempfängers gewählten Klingelton
zu überspielen
bzw. zu überdecken.
Das heißt,
es ist beispielsweise eine Überdeckungs-
oder Override-Funktion vorgesehen. Dabei ist es nicht notwendig,
dass der Klingelton gespeichert werden muss. Zu diesem Zweck ist
vorzugsweise ein Melodiegenerator im Endgerät vorgesehen, der die Daten
zur Generierung des Klingeltones zusammen mit der Caller-ID bzw.
Teilnehmeridentifikation, der ID-Card
und dem Zusatzinformations- bzw. Werbungs-Datenpaket erhält.
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Bevorzugt
werden die Zusatzinformationen an von der ersten Teilnehmerstation
ausgehende Text- oder Bildmitteilungen oder auch Multimediadaten
gekoppelt. Dadurch werden eine effektivere Datenübertragung und größere Kapazitäten erreicht.
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Vorteilhafterweise
werden bei nicht angenommenen Anrufen die übertragenen Daten und/oder
Zusatzinformationen in einem der zweiten Teilnehmerstation zugeordneten
Speicher gespeichert und/oder an der zweiten Teilnehmerstation angezeigt.
Dadurch kann eine dauerhafte Anzeige oder Wiedergabe der Daten eines
Anrufers oder der Zusatzinformationen erfolgen.
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Die Übermittlung
der Zusatzinformationen kann für
jeden Anruf durch einen Netzbetreiber, Provider oder einen Roaming-Partner
erfolgen. Beispielsweise erfolgt die Zuschaltung der Zusatzinformationen
beim Netzbetreiber der ersten Teilnehmerstation oder beim Netzbetreiber
der zweiten Teilnehmerstation. Damit wird eine große Flexibilität hinsichtlich
der Zuschaltung von Informationen, insbesondere von Werbung, erreicht.
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Vorteilhafterweise
erfolgt das erfindungsgemäße Verfahren
nach dem UMTS-Standard.
Dadurch wird eine effektive Nutzung der bereitgestellten UMTS-Technologie möglich, die
die relativ hohen Kosten dieser Technologie für den einzelnen Teilnehmer
reduziert.
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Beispielsweise
werden in Abhängigkeit
von Art und/oder Wiedergabe-Dauer der empfangenen Zusatzinformationen
Gebührenermäßigungsdaten generiert
und in einem Gebührenspeicher
gespeichert. Dadurch kann eine besonders genaue Gebührenermäßigung für die jeweilige
Teilnehmerstation erfolgen. Weiterhin können die Kosten für die Werbung in
Abhängigkeit
von der Art und Dauer der Wiedergabe berechnet werden. Insbesondere
können
in Abhängigkeit
von einer Freischaltung für
den Empfang von Zusatzinformationen die zu übertragenden Daten zu ermäßigten Gebühren oder
kostenfrei von der ersten Teilnehmerstation übertragen werden.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung wird eine Vermittlungsvorrichtung für ein Kommunikationssystem
geschaffen, mit einer Vermittlungseinrichtung, die bei Empfang eines
Anrufaufbau-Signals von einer ersten Teilnehmerstation eine Kommunikationsverbindung
zu einer zweiten Teilnehmerstation herstellt, und mit einer Zusatzinformationseinrichtung,
um Zusatzinformationen für
ausgewählte
Teilnehmerstationen bereitzustellen, wobei eine Auswahlschaltung
vorgesehen ist, die in Abhängigkeit von
einer im Anrufaufbau-Signal der ersten Teilnehmerstation enthaltenen
Teilnehmeridentifikation und von einer Freischaltfunktion der zweiten
Teilnehmerstation die Zusatzinformationen an die zweite Teilnehmerstation überträgt. Beispielsweise
ist die Auswahlfunktion Teil der Zusatzinformationseinrichtung.
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Durch
die erfindungsgemäße Vermittlungsvorrichtung
können
Botschaften, insbesondere Werbebotschaften, wirksam und zielgenau
platziert werden, beim Benutzer einen hohen Grad an Akzeptanz erreichen,
und darüber
hinaus genau abgerechnet werden. Zusätzlich werden die Teilnehmer
in die Lage versetzt, selbst individuelle Daten zu versenden, ohne
dass hierfür
hohe Kosten anfallen. Es bestehen ebenso die weiteren Vorteile,
die oben im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren genannt sind.
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Vorteilhafterweise
koppelt die Vermittlungsvorrichtung die Zusatzinformationen an den
von der ersten Teilnehmerstation ausgehenden Datenstrom. Damit werden
vor allem hohe Kapazitäten
geschaffen.
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Die
Vorrichtung umfasst insbesondere eine Zusatzinformations-Auswahleinrichtung,
die aus einer Vielzahl von in einem Zusatzinformations-Speicher abgelegten
Zusatzinformationen in Abhängigkeit
von der Teilnehmeridentifikationsnummer der zweiten Teilnehmerstation
gezielt Zusatzinformationen zur Übersendung
an den zweiten Teilnehmer auswählt.
Damit wird eine besonders effektive Platzierung und Positionierung
erreicht.
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Bevorzugt
ist eine Gebührenerfassungseinheit
vorgesehen, in der Gebührenermäßigungsdaten für eine Teilnehmerstation
in Abhängigkeit
von einer Freischaltung zum Empfang von Zusatzinformationen erfasst
werden. Dadurch erhält
der Benutzer einen attraktiven geldwerten Vorteil.
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Vorteilhaft
ist eine Vergleichseinheit vorgesehen, die in Abhängigkeit
von einer Freischaltung einer Teilnehmerstation zum Empfang von
Zusatzinformationen die Erstellung, Übertragung und/oder Speicherung
von Multimediadaten zulässt
oder verhindert. Dadurch kann jeder Teilnehmer frei wählen, ob er
an dem Verfahren teilnehmen möchte
und die Vorteile nutzen möchte.
Andererseits kann er dennoch sämtliche
Informationen von anderen Teilnehmern erhalten, wenn er sich gegen
eine Freischaltung entscheidet.
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Vorteilhafterweise
umfassen die Zusatzinformationen Daten für eine Display-Anzeige in Form von Zusatzinformations-Datenkarten.
Damit können
die Zusatzinformationen beispielsweise im selben Datenformat wie
die von den Teilnehmern erstellten Daten vorliegen, insbesondere
im oben genannten ID-Card-Format.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Kommunikationssystem mit
einer Vielzahl von Teilnehmerstationen zur Verfügung gestellt, die über eine
Schnittstelle mit einem Kommunikationsnetz verbunden oder verbindbar
sind, wobei das Kommunikationssystem eine erfindungsgemäße Vermittlungsvorrichtung
umfasst.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung wird eine Teilnehmerstation für ein Kommunikationssystem
geschaffen, mit einer Schnittstelle zu einem Kommunikationsnetz
zur Verbindung mit anderen Teilnehmerstationen, einem Datenspeicher
zur Speicherung von Daten, die Bild-, Audio-, Video- Text- und/oder Multimediadaten
umfassen, einem Display zur Anzeige der Daten, einer Einrichtung
zur Übertragung
von Daten über
die Schnittstelle, und mit einer Prozessoreinheit zur Aufbereitung
und Anzeige der Daten in Form von Datenkarten, wobei die Prozessoreinheit
zur Aufbereitung und Anzeige von aus dem Kommunikationsnetz empfangenen
Zusatzinformationen auf dem Display ausgestaltet ist.
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Bevorzugt
sind die Datenkarten in dem Datenspeicher jeweils ein oder mehreren
Anwahl-Adressen anderer Teilnehmerstation zuordnenbar. Dadurch können die
Daten leicht und einfach bearbeitet, erstellt und adressenspezifisch übermittelt werden.
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Vorteilhaft
ist eine Datenkarten-Erlaubnis-Schaltung vorgesehen, die in Abhängigkeit
von einer Freischaltung der Teilnehmerstation zum Empfang von Zusatzinformationen
das Erstellen und/oder Versenden der Datenkarten erlaubt oder verhindert. Damit
kann der Teilnehmer selbst darüber
entscheiden, ob er bei einem eingehenden Anruf oder einer eingehenden
Nachricht eines Teilnehmers zum Beispiel Werbung empfangen möchte und
dafür im
Gegenzug einen Vorteil erhält,
wie zum Beispiel die Möglichkeit,
ID-Cards zu erstellen und zu verschicken.
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Die
Zusatzinformationen aus dem Kommunikationsnetz sind bevorzugt in
Form von Zusatzinformations-Datenkarten auf dem Display anzeigbar.
Dadurch können
persönliche
ID-Cards und Zusatzinformationen im gleichen Format verarbeitet
werden.
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Vorteilhaft
sind die Zusatzinformationen auf dem Display wechselweise mit den
ID-Cards anzeigbar. Dadurch können
sowohl die Zusatzinformationen als auch die persönlichen Datensätze bzw. ID-Cards
angezeigt werden.
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Die
Prozessoreinheit bewirkt bevorzugt solange die Anzeige der Zusatzinformationen
auf dem Display, bis eine erneute Anwahl der Teilnehmerstation durch
eine andere Teilnehmerstation erfolgt. Dadurch kann die Zusatzinformation
dauerhaft auf der Teilnehmerstation angezeigt werden. Darüber hinaus ist
die Anzeigedauer in der Vermittlungsvorrichtung messbar, sodass
Werbung genau abgerechnet werden kann.
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Gemäß einem
zusätzlichen
Aspekt der Erfindung wird ein Steuerungsprogramm für ein Kommunikationssystem
mit einer Vielzahl von Teilnehmerstationen und einer Zusatzinformationseinrichtung, das
Programmschritte zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
umfasst.
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Gemäß einem
weiteren zusätzlichen
Aspekt der Erfindung wird ein Steuerungsprogramm für Teilnehmerstationen
von Kommunikationssystemen geschaffen, mit den Schritten: Empfangen
von Daten und/oder Abrufen von Daten aus einem Speicher, wobei die
Daten mindestens einen Datensatz mit Bild- Audio-, Video- und/oder
Multimediadaten umfassen; Aufbereiten des Datensatzes zur Anzeige
auf einem Display; wobei der Datensatz als Datenkarte anzeigbar
ist; Zuordnen des Datensatzes zu ein oder mehreren gespeicherten
Teilnehmerkennungen; und Versenden von mindestens einem eine Datenkarte repräsentierenden
Datensatz zu mindestens einer weiteren Teilnehmerstation, wenn ein
Freischalt-Parameter eine vorhandene Freischaltung zur Wiedergabe
von Zusatzdaten von einer separaten Zusatzdateneinrichtung repräsentiert.
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Bevorzugt
ist die Teilnehmerstation eine erfindungsgemäße Teilnehmerstation.
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Die
Vorteile und Merkmale, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren, der
Vermittlungsvorrichtung, dem Kommunikationssystem, der Teilnehmerstation
oder den Steuerungsprogrammen genannt sind oder nachfolgend genannt werden,
gelten ebenso für
die jeweils anderen Aspekte der Erfindung.
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Nachfolgend
wird die Erfindung beispielhaft anhand der Figuren beschrieben,
in denen:
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1 schematisch ein Kommunikationssystem
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung zeigt, bei dem das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt wird;
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2a schematisch die Generierung
von Zusatzinformationen im Kommunikationsnetz eines anrufenden Teilnehmers
zeigt, wenn beide Teilnehmerstationen dem gleichen Provider zugehören;
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2b schematisch die Generierung
von Zusatzinformationen im Kommunikationsnetz eines Roaming-Partners
zeigt, wenn beide Teilnehmerstationen dem gleichen Provider zugehören;
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3a schematisch die Generierung
von Zusatzinformationen im Kommunikationsnetz eines anrufenden Teilnehmers
zeigt, wenn beide Teilnehmerstationen unterschiedlichen Providern
zugehören und
Anrufe im Inland erfolgen;
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3b schematisch die Generierung
von Zusatzinformationen im Kommunikationsnetz eines angerufenen
Teilnehmers zeigt, wenn beide Teilnehmerstationen unterschiedlichen
Providern zugehören und
Anrufe im Inland erfolgen;
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4a schematisch die Generierung
von Zusatzinformationen im Kommunikationsnetz eines anrufenden Teilnehmers
zeigt, wenn beide Teilnehmerstationen unterschiedlichen Providern
zugehören und
Anrufe in das Ausland erfolgen;
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4b schematisch die Generierung
von Zusatzinformationen im Kommunikationsnetz eines angerufenen
Teilnehmers zeigt, wenn beide Teilnehmerstationen unterschiedlichen
Providern zugehören und
Anrufe in das Ausland erfolgen;
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4c schematisch die Generierung
von Zusatzinformationen im Kommunikationsnetz eines Roaming-Partners
zeigt, wenn beide Teilnehmerstationen unterschiedlichen Providern
zugehören
und Anrufe in das Ausland erfolgen;
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5 schematisch ein Kommunikationssystem
gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung zeigt, bei dem das Internet und/oder ein Intranet
Teil des Kommunikationssystems ist; und
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6 den Ablauf der Bedienung
und entsprechende Menübefehle
auf dem Display einer Teilnehmerstation schematisch darstellt.
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1 zeigt ein Kommunikationssystem 10, dem
eine Vielzahl von Teilnehmerstationen angehören. Zur einfacheren Darstellung
sind jeweils nur eine erste Teilnehmerstation 11 und eine
zweite Teilnehmerstation 12 dargestellt. Die Teilnehmerstationen 11, 12 sind
beispielsweise Mobilfunkgeräte
oder Mobiltelefone, PDA's,
Laptops, Personal Computer, Festnetztelefone oder allgemein jegliche
Art von Kommunikationsgerät
mit einer Schnittstelle 11a, 12a zu einem Kommunikationsnetz 13.
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Mit
Hilfe des Kommunikationsnetzes 13 werden Verbindungen zwischen
den Teilnehmerstationen 11, 12 hergestellt, um
Sprache, Daten und allgemein Informationen unterschiedlichster Art
von einer zur anderen Teilnehmerstation zu übertragen oder bidirektional
auszutauschen. Das Kommunikationsnetz 13 ist elektronisch
an eine Zusatzinformationseinrichtung 14 gekoppelt und
mit dieser derart verbunden, dass Daten in Form von Zusatzinformationen
von der Zusatzinformationseinrichtung 14 der Verbindung zwischen
den Teilnehmerstationen 11, 12 zugeschaltet werden
können.
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Das
Kommunikationsnetz umfasst eine Vermittlungsvorrichtung mit einer
Vermittlungseinrichtung 16, die beim Empfang eines Anrufaufbau-Signals
von der ersten Teilnehmerstation 11 eine Kommunikationsverbindung 15a, 15b zur
zweiten Teilnehmerstation 12 herstellt.
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Die
Zusatzinformationen sind in einem Zusatzinformations-Speicher 14a der
Zusatzinformationseinrichtung 14 gespeichert, wobei eine
Vielzahl von unterschiedlichen Zusatzinformationen in Form von Datenpaketen
abgelegt sind. Die Zusatzinformationen sind zum Beispiel Werbebotschaften,
die Multimediadaten, oder einzelne Bild-, Text-, Sprach-, Audio-
und/oder Videodaten umfassen. In einem Adressenspeicher sind die
Zusatzinformationen mit Adressen oder Teilnehmeridentifikationsnummern
oder -kennungen verknüpft,
sodass eine Zuordnung der Zusatzinformationen zu bestimmten Teilnehmern vorliegt.
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Weiterhin
können
in dem Zusatzinformations-Speicher 14a für jeden
Teilnehmer bzw. für
jede Teilnehmerstation 11, 12 eine Vielzahl von
Zusatzinformationen hinterlegt sein, die sequentiell oder zufällig oder
nach einem vorgegebenen Ablaufmuster an den jeweiligen Teilnehmer übermittelt
werden.
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Die
Teilnehmerstationen 11, 12 haben jeweils einen
Datenspeicher 11b, 12b, in dem verschiedenste
Daten, insbesondere Text-, Bild-, Audio- und/oder Videodaten oder
allgemein Multimediadaten gespeichert werden können. Dabei können die Daten
in Form von Datensätzen
in einem Format abgelegt werden, das eine Darstellung als individuelle Datenkarten,
die nachfolgend ID-Cards genannt werden, erlaubt.
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Die
einzelnen Datenkarten oder ID-Cards können zum Beispiel Texte und
zugehörige
Bilder enthalten und mit Tonfolgen, Audio- und/oder Videodaten verknüpft sein.
Beispielsweise kann ein Teilnehmer an seiner Teilnehmerstation 11, 12 eine ID-Card
mit einem Bild von sich hinterlegen, das Bild mit einem Begrüßungstext
versehen und ein ansprechendes Musikstück dazu hinterlegen. In den
Teilnehmerstationen 11, 12 können die ID-Cards mit Hilfe
eines Prozessors geladen, empfangen, editiert, gespeichert und/oder
gesendet werden.
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Dabei
können
eine Vielzahl von ID-Cards im jeweiligen Speicher 11b, 12b der
zugehörigen
Teilnehmerstation 11, 12 abgelegt sein. Die ID-Cards sind
Teilnehmernummern bzw. Teilnehmeridentifikationsnummern oder -kennungen
zugeordnet, die sich im Adressbuch-Speicher der Teilnehmerstation 11, 12 befinden.
Somit kann individuell bei Anwahl eines anderen Teilnehmers eine
zugehörige
gespeicherte ID-Card dorthin versendet werden. Es kann aber ebenso
eine generelle ID-Card zur Versendung bereitgestellt werden, die
an alle angerufenen Teilnehmer versendet wird, denen keine spezielle
individuelle ID-Card
zugeordnet ist.
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Wenn
ausgehend von der ersten Teilnehmerstation 11 über das
Kommunikationsnetz 13 eine Kommunikationsverbindung 15a, 15b zur
zweiten Teilnehmerstation aufgebaut wird, wird in der Vermittlungseinrichtung 16 des
Kommunikationsnetzes 13 zunächst die Teilnehmeridentifikationskennung
des angerufenen Teilnehmers, in diesem Fall der zweiten Teilnehmerstation 12 geprüft. Dies
erfolgt bei erhalt eines Anrufaufbau-Signals von der ersten Teilnehmerstation 11.
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Anschließend wird
geprüft,
ob sich die zweite Teilnehmerstation 12 mit dem Empfang
von Zusatzinformationen einverstanden erklärt hat. Diese Information ist
in einer Auswahlfunktion enthalten. Eine Bereitschaft zum Empfang
von Zusatzinformationen erfolgt in der Regel durch eine entsprechende
Freischaltung beim Provider oder Kommunikations-Diensteanbieter.
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Wenn
die Freischaltung für
den zweiten bzw. angerufenen Teilnehmer entsprechend der Auswahlfunktion
vorliegt, wird die Zusatzinformation entsprechend der Teilnehmeridentifikation
der angerufenen Teilnehmerstation 12 aus dem Zusatzinformationsspeicher 14a abgerufen
und zusammen mit dem Anrufaufbau-Signal an die zweite Teilnehmerstation 12 gesendet.
Dazu wird die Zusatzinformation an die Teilnehmeridentifikation
gekoppelt. Es erfolgt eine Ankopplung der Zusatzinformation an das
von der ersten Teilnehmerstation 11 gesendete Datenpaket.
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Wenn
keine Freischaltung für
den zweiten bzw. angerufenen Teilnehmer entsprechend der Auswahlfunktion
vorliegt, wird keine Zusatzinformation entsprechend der Teilnehmeridentifikation
der angerufenen Teilnehmerstation 12 aus dem Zusatzinformationsspeicher 14a abgerufen
und es wird lediglich das Anrufaufbau-Signal an die zweite Teilnehmerstation 12 gesendet,
sodass die Verbindung zwischen der ersten und der zweiten Teilnehmerstation 11, 12 ohne
Aufschaltung bzw. Ankopplung von Zusatzinformationen zustande kommt.
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Von
der ersten Teilnehmerstation 11 kann beispielsweise eine
ID-Card an die zweite Teilnehmerstation 12 gesendet werden,
die bereits im Anrufaufbau-Signal oder in einer Textbotschaft oder
allgemein SMS enthalten oder daran gekoppelt ist. Die ID-Card gelangt
in jedem Fall zur zweiten Teilnehmerstation 12, unabhängig davon,
ob für
die zweite Teilnehmerstation 12 eine Freischaltung vorliegt.
Die Freischaltung ist lediglich eine Voraussetzung für den Versand
und/oder für
die Erstellung von ID-Cards.
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Bei
einer Freischaltung der zweiten Teilnehmerstation 12 wird
beim Eingang des Anrufs in der zweiten Teilnehmerstation 12 dort
die von der ersten Teilnehmerstation 11 gesendete ID-Card
auf dem Display zusammen mit der Zusatzinformation angezeigt. Dazu
erfolgt eine wechselweise Anzeige oder Wiedergabe der Zusatzinformation
und der ID-Card, wobei die Zusatzinformation vorteilhaft ebenfalls
im ID-Card-Format vorliegt bzw. vorliegen kann.
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Nach
Beendigung der Verbindung verbleibt die Zusatzinformation auf dem
Display der zweiten Teilnehmerstation 12. Das heißt, die
Wiedergabe der Zusatzinformation dauert an, solange kein weiterer Anruf
eingeht. Bei Eingang eines weiteren Anrufs kann die nächste folgende
Zusatzinformation an die Teilnehmerstation 12 gelangen
und dort wiedergegeben werden.
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Um
die Erstellung von ID-Cards zu erleichtern, können diese auch an einem anderen
Gerät erzeugt
und anschließend
in die Teilnehmerstation geladen werden. So können insbesondere Bild- und Sprachdateien
zum Beispiel vom Personal Computer oder über eingehende Kurnachrichten
(SMS) in die Teilnehmerstation geladen werden, während Text- und Sprachdateien
zum Beispiel direkt an der Teilnehmerstation erstellt werden.
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Durch
die Freischaltung zum Empfang von Werbebotschaften wird eine Erstellfunktion
zur kostenlosen Erstellung von ID-Cards freigeschaltet. Werbebotschaften
werden dann vom Provider oder seinen Projektpartnern den Anrufen
des Anwenders angehangen. Der Anrufempfänger an der zweiten Teilnehmerstation 12 empfängt abwechselnd,
beispielsweise in 3-Sekunden-Intervallen,
die ID-Card des Anrufers und die Werbebotschaft. Die Werbebotschaft verbleibt
nach der Anrufannahme durch die zweite Teilnehmerstation 12 dort
am Display und mutiert zu einem Screensaver nach Gesprächstrennung.
Dieser bleibt unverändert
bis zum Eingang des nächsten Anrufs.
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Bei
nicht freigeschalteter ID-Card-Funktion kann der Anwender keine
eigenen ID-Cards
erstellen und er empfängt
keine Werbung, jedoch die ID-Cards des Anrufers.
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Die
Funktion kann durch internationale Roaming-Verfahren global abgedeckt
werden. Dabei gibt es die Möglichkeit
eines geschlossenen Systems, bei dem jeder Provider oder Diensteanbieter
Werbung zuschaltet, d.h., empfangene Anrufe seiner Kunden werden
mit Werbebotschaften bestückt.
Es besteht aber auch die Möglichkeit
eines offenen Systems, bei dem der jeweilige Anrufempfänger die
Werbebotschaft vom Provider des Anrufers erhält.
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Bei
dem in 1 gezeigten Kommunikationssystem
schaltet die Zusatzinformationseinrichtung 14 des Netzbetreibers
des Kommunikationsnetzes 13 die Zusatzinformationen auf
die von der ersten Teilnehmerstation 11 kommenden Anrufe
auf, und leitet den Anruf mit der zugeschalteten Zusatzinformation
an die zweite Teilnehmerstation weiter 12. Dabei ist es
auch möglich,
das die gesamte Information über
einen Betreiber eines fremden Netzes 17 und eine Roaming-Verbindung 17a, 17b zur
zweiten Teilnehmerstation 12 gelangt, anstatt über die
Weiterleitungs-Verbindung 15b im Kommunikationsnetz 13 des
Providers.
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Bei
einer Freischaltung empfängt
die zweite Teilnehmerstation 12 die Anrufererkennung der
ersten Teilnehmerstation 11 sowie die ID-Card von der ersten
Teilnehmerstation 11 und die in der Zusatzinformation enthaltene
Werbebotschaft. In diesem Fall können
an der zweiten Teilnehmerstation 12 auch eigene ID-Cards
erstellt und von dort aus verschickt werden. Der Service ist im
aktivierten Zustand.
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Falls
keine Freischaltung vorliegt, empfängt der Teilnehmer an der zweiten
Teilnehmerstation 12 die Anruferkennung bzw. Teilnehmeridentifikation
sowie die ID-Card von der ersten Teilnehmerstation 11, jedoch
keine Werbung oder sonstige Zusatzinformation. An der Teilnehmerstation 12 kann
in diesem Fall keine ID-Card erstellt und verschickt werden. Der Service
ist im inaktiven Zustand.
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Zur
Veranschaulichung zeigen die 2a und 2b ein Kommunikationssystem,
bei dem beide Teilnehmerstationen 11, 12 dem selben
Provider zugehören.
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Dabei
zeigt 2a den Fall, dass
die Zusatzinformationseinrichtung 14 die Zusatzinformation im
Kommunikationsnetz 13, dem der Anrufer bzw. die erste Teilnehmerstation 11 angehört, generiert
und zuschaltet. An der zweiten Teilnehmerstation 12 wird die
durch den Netzbetreiber des Anrufers generierte Werbung empfangen.
Dabei kann die Verbindung entweder direkt über die Kommunikationsverbindung 15a, 15b des
Betreibers des Kommunikationsnetzes 13 erfolgen, oder über die
vom Betreiber des Fremdnetzes 17 bereitgestellte Roaming-Verbindung 17a, 17b.
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In 2b verläuft die Verbindung in ähnlicher
Weise über
die vom Betreiber des Fremdnetzes 17 bereitgestellte Roaming-Verbindung 17a, 17b.
In diesem Fall ist jedoch die Zusatzinformationseinrichtung 14 Bestandteil
des Fremdnetzes 17. Das heißt, der Betreiber des Fremdnetzes 17 generiert
Werbebotschaften und schaltet diese im Roaming-Verfahren dem Anruf
zu. An der Teilnehmerstation 12 wird die durch den Roaming-Partner
generierte Werbung empfangen.
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Die 3a und 3b zeigen ein Kommunikationssystem, bei
dem beide Teilnehmerstationen 11, 12 unterschiedlichen
Providern im Inland zugehören und
Anrufe im Inland erfolgen.
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Dabei
zeigt 3a den Fall, dass
die Zusatzinformationseinrichtung 14 die Zusatzinformation im
Kommunikationsnetz 13, dem der Anrufer bzw. die erste Teilnehmerstation 11 angehört, generiert
und zuschaltet. An der zweiten Teilnehmerstation 12 wird die
durch den Netzbetreiber des Anrufers generierte Werbung empfangen.
Dabei erfolgt die Verbindung über
die vom Betreiber des Fremdnetzes 17 bereitgestellte Verbindung 17a, 17b.
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In 3b verläuft die Verbindung in ähnlicher
Weise über
die vom Betreiber des Fremdnetzes 17 bereitgestellte Verbindung 17a, 17b.
In diesem Fall ist jedoch die Zusatzinformationseinrichtung 14 Bestandteil
des Fremdnetzes 17. Das heißt, der Betreiber des Fremdnetzes 17 generiert
Werbebotschaften und schaltet diese dem Anruf zu. An der Teilnehmerstation 12 wird
die durch den Betreiber des Kommunikationsnetzes des Angerufenen
generierte Werbung empfangen.
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Die 4a, 4b und 4c zeigen
ein Kommunikationssystem, bei dem beide Teilnehmerstationen 11, 12 unterschiedlichen
Providern im Inland zugehören
und Anrufe ins Ausland erfolgen.
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Dabei
zeigt 4a den Fall, dass
die Zusatzinformationseinrichtung 14 die Zusatzinformation im
Kommunikationsnetz 13, dem der Anrufer bzw. die erste Teilnehmerstation 11 angehört, generiert
und zuschaltet. Über
eine Verbindung 18a wird der Anruf mit der Werbung an den
Betreiber des Kommunikationsnetzes 19 weitergeleitet, dem
der Empfänger
zugehört.
Anschließend
wird der Anruf mit der Werbung über
die Verbindung 18b an das Kommunikationsnetz 20 eines
Roaming-Partners weitergeleitet und gelangt von dort über die
weitere Verbindung 18c zur zweiten Teilnehmerstation 12.
Dort wird die durch den Netzbetreiber des Anrufers generierte Werbung empfangen.
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In 4b verläuft die Verbindung in ähnlicher
Weise. In diesem Fall ist jedoch die Zusatzinformationseinrichtung 14 Bestandteil
des Kommunikationsnetzes 19, dem der Empfänger angehört. Das heißt, der
Betreiber des Kommunikationsnetzes 19 generiert Werbebotschaften
und schaltet diese dem Anruf zu. An der Teilnehmerstation 12 wird
die durch den Betreiber des Kommunikationsnetzes 19 des
Angerufenen generierte Werbung empfangen.
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Auch
in 4c verläuft die
Verbindung in ähnlicher
Weise wie in 4a. In
diesem Fall ist jedoch die Zusatzinformationseinrichtung 14 Bestandteil
des Kommunikationsnetzes 20 des Roaming-Partners. Das heißt, der
Roaming-Partner
generiert Werbebotschaften und schaltet diese dem Anruf zu. An der
Teilnehmerstation 12 wird die durch den Roaming-Partner
generierte Werbung empfangen.
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5 zeigt ein weiteres Kommunikationssystem 30 gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. Dabei ist die erste Teilnehmerstation 11 über eine
Schnittstelle mit einem mobilen Netzwerk oder Kommunikationsnetz 31 verbunden. Über ein
weiteres mobiles Netzwerk oder Kommunikationsnetz 32 werden
Kommunikationsverbindungen zur zweiten Teilnehmerstation 12 hergestellt. Über die
Kommunikationsnetze 31 und 32 empfängt die
zweite Teilnehmerstation 12 Anrufe von der ersten Teilnehmerstation 11.
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Zusätzlich besteht
eine Verbindung zwischen den Kommunikationsnetzen 31, 32 und
einem globalen Netz 33, zum Beispiel dem Internet oder
einem Intranet. Eine erste Serverstation 34 im globalen Netz 33 erzeugt
Zusatzinformationen, die zum Beispiel Werbebotschaften sein können, und
stellt diese zum Versand bereit. Bei Eingang eines Anrufersignals
von der Teilnehmerstation 11 im ersten Kommunikationsnetz 31 erfolgt
eine Abfrage der Serverstation 34, ob derartige Zusatzinformationen
oder Datenpakete zur Zuschaltung vorhanden sind. Ist dies der Fall,
werden entsprechende Daten zu einer weiteren Serverstation 35 übermittelt,
die zum Bereich des Angerufenen gehört.
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Anschließend wird
geprüft,
ob auf Seiten des Empfängers,
der die Teilnehmerstation 12 ist, die Auswahlfunktion zum
Empfang von Zusatzinformationen aktiviert ist, d.h., ob eine entsprechende
Freischaltung vorliegt. In diesem Fall werden die Zusatzinformationen,
z.B. Werbebotschaften oder andere Nachrichten in Form von Daten
zugeschaltet bzw. an den von der ersten Teilnehmerstation 11 kommenden Datenstrom
angehängt.
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Allgemein
können
auch in einem ständigen Zustand
der Betriebsbereitschaft, d.h. im Always-On Betrieb wie zum Beispiel
beim Wireless-Local-Area-Network (W-LAN), bei GPRS oder I-Mode Betriebsarten,
Zusatzinformationen, z.B. Werbebotschaften mit Einwilligung des
Benutzers auch ohne empfangenen Anruf versendet und erneuert werden. Dabei
ergibt sich z.B. ein freier Zugang zu Inhalten und Dienstleistungen
und die Möglichkeit
von günstigen
Downloads oder die Möglichkeit
der Erstellung eigener Zusatzinformationen an einem Anruf- oder Kommunikationsempfänger.
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Der
im Vordergrund stehende Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt
jedoch vor allem darin, dass durch Finanzierung mit Werbung ID-Cards
oder andere Daten kostenlos vor Rufannahme zum Empfänger übertragen
werden können.
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Die
vorliegende Erfindung koppelt den Anrufton bzw. das Anrufsignal
mit dem Datenempfang, beispielsweise vom Internet oder Intranet.
Es kann eine automatische Funktionsauslösung erfolgen, wobei der Annruf
den Server aktiviert. Zusätzlich
ist ein Internet/Intranet Datenaustausch bzw. eine Verknüpfung verschiedener
Netzbetreiber möglich,
die eine derartige Dienstleistung bieten.
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Insbesondere
kann die Übermittlung
von Daten oder ID-Cards auch an den Versand von Kurznachrichten
bzw. SMS geknüpft
werden. Dies kann auf eine Weise erfolgen, dass die Kurznachricht
oder SMS auf herkömmliche
Weise im Menü des
Benutzers abgerufen wird, wobei jedoch am Display des Empfängers sofort
die ID-Card des Versenders und eventuell damit abwechselnd die Werbung
erscheint.
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Es
ist weiterhin möglich,
die Werbung mit den Daten eines Netzwerk-Betreibers zu verschicken.
Dabei kann die Providerkennung eine Werbebotschaft zum Beispiel
in Form eines Screensavers sein, die sich in bestimmten Zeitintervallen
automatisch ändert.
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6 zeigt den Ablauf der Bedienung
und entsprechende Menübefehle
auf dem Display einer Teilnehmerstation 11, 12 schematisch.
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Über einen
Adressbuch-Befehl 51 wird ein Adressbuch-Eintrag 51a mit
dem Namen und der Nummer eines Teilnehmers aufgerufen. Über einen Einstellungen-Befehl 52 kann
entweder eine ID-Card erzeugt werden oder eine ID-Card angezeigt
werden. Zur Erzeugung einer ID-Card dient ein ID-Card-Erzeugungsbefehl 52a,
dem wiederum ein Untermenü mit
den Befehlen „Text-Einfügen" 53, „Bild-Einfügen" 54 und „Audio-Einfügen" 55 folgt.
Zum Anzeigen einer ID-Card dient ein ID-Card-Anzeige-Befehl 56 mit einem
zugehörigen
Untermenü,
das die Befehle „Löschen" 57 und „Editieren" 58 umfasst.
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Über einen
Funktionsauswahl-Befehl 61 gelangt man zu den Befehlen „Aktivieren" 62 und „Deaktivieren" 63. Damit
kann die Auswahlfunktion zum Empfangen von Werbebotschaften ein-
oder ausgeschaltet werden.
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Über einen
weiteren Einstellungs-Befehl 64 gelangt man zu einem Untermenü, das die
folgenden Befehle umfasst:
65: Lösche ID-Card für den nächsten Anruf;
66:
Schalte alle ID-Cards ein/aus;
67: Verwende generelle
ID-Card für
alle abgehenden Anrufe;
68: Verwende generelle ID-Card
für alle
empfangenen Anrufe ohne ID-Card;
69: Füge ID-Card
ins Adressbuch ein
70: Erzeuge generelle ID-Card.
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Von
dem Menüpunkt 69 gelangt
man zum Menübefehl 51a,
mit dem die Adressbuch-Einträge aufgerufen
werden. Von dem Menübefehl 70 gelangt man
wiederum zum oben beschriebenen Untermenü 53, 54, 55
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
vor allem auch die Erstellung und den kostenfreien Versand von ID-Cards
und anderen Datenpaketen über Mobilfunkgeräte. Dabei
können
die ID-Cards zum Beispiel frei gestaltbare Bild-, Text-, Nummer- und/oder
Sprachdateien sein, die gleichzeitig mit der Anruferidentifikationskennung
bzw. Caller-ID oder Teilnehmeridentifikation zum Anrufempfänger übertragen
werden. Es wird somit eine gleichzeitige Übertragung zusätzlicher
Daten zur Anruferidentifikationskennung mobiler Funkgeräte möglich.
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Durch
ein entsprechendes Datenverarbeitungsprogramm für mobile Teilnehmerstationen
kann der Anwender eigene ID-Cards speichern und erstellen. Diese
können
auch gespeicherten Nummern zugeteilt werden. Allen nicht gespeicherten
und gespeicherten Nummern ohne eigene ID-Card Zuteilung kann eine
generelle ID-Card zugewiesen werden. Dabei können ID-Cards oder Bestandteile
an einem Endgerät
erstellt oder in ein Endgerät
geladen werden. Eine Überschreibfunktion
ermöglicht
zum Beispiel das Überschreiben
von Bildern mit Text. Die numerische Anruferidentifikation bzw.
Caller-ID ist zum Beispiel in den ID-Cards integriert. Zur Prozessierung
und Übertragung
derartiger Datenpakete eignen sich besonders auch Mobil-Netzwerke.
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Als
weitere Vorteile ergeben sich für
den Nutzer neben der Möglichkeit
einer kostenfreien Erstellung und Versendung von Datenpaketen die
Möglichkeit
eines Endgeräterabatts
bei einer Freischaltung, eine mögliche
Freistellung von der Grundgebühr oder
eine Reduzierung der Grundgebühr,
oder auch ein monatlicher Abzug eines Betrags von der Telefonrechnung.
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Für Inserenten
von Werbung ergeben sich als Vorteile vor allem effektive globale
Werbeplattformen und eine hohe Zielgenauigkeit der Werbung, da die
Werbung regional, national und international geschaltet werden kann.
Werbeeinblendungen werden zum Beispiel laut Landesvorwahl sprachlich
angepasst. Es kann eine exakte Messung zum Beispiel der Zahl der
Werbeempfänger
und der Zeit der Werbung als Screensaver bei eingeschaltetem Endgerät erfolgen.
Diese Zahlen können
statistisch erfasst werden und die Abrechnungen können entsprechend der
Leistung erfolgen.
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Es
kann auch eine gezielte Werbung nach Alter und Geschlecht erfolgen,
wobei diese Angaben freiwillig gemacht werden können bzw. aus Provider-Verträgen bekannt
sind.
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Es
wird ein hoher Werbeeffekt auch dadurch erzielt, dass der Screensaver
bzw. Bildschirmschoner am Display der Teilnehmerstation vom Anwender und
seinem Umfeld mehrmals gesehen wird. Es erfolgt dadurch eine aktive
Darstellung zum Beispiel durch das Mobiltelefon, insbesondere zu
Hause, im Büro,
im Restaurant, in der Bar, usw. Die Akzeptanz wird erhöht, da die Übertragung
von Daten und insbesondere Multimediadaten von und/oder zu Mobilfunkgeräten dem
modernen Zeitgeist entspricht.
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Betreiber
haben als Vorteile besonders die Möglichkeit von Zusatzeinnahmen
durch die Bereitstellung einer Werbeplattform, die Verbindung mit
der UMTS-Nutzung,
entsprechende Vorteile im Wettbewerb sowie eine Plattform für neue eigene
Dienstleistungen und für
Dienstleistungen Dritter.
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Zusätzlich besteht
die Möglichkeit,
Klingeltöne
durch Musik, Audio- oder Sprachnachrichten zu überschreiben bzw. zu ersetzen.
Bei Kollisionen von Datenanzeigen können entsprechende Überschreibfunktionen
vorgesehen werden, die je nach Freischaltung eine Prioritätsfunktion
bestimmter Wiedergaben einstellen.