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Die
Erfindung betrifft eine Auflösewalze
für eine
Offenend-Spinnvorrichtung
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Im
Zusammenhang mit Offenend-Spinnvorrichtungen, beispielsweise von
Rotorspinnmaschinen, sind Auflösewalzen
in verschiedenen Ausführungsformen
bekannt.
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In
der
DE 35 43 428 A1 ist
zum Beispiel eine Auflösewalze
beschrieben, die einen rückseitigen
Lagerschaft aufweist und mit diesem Lagerschaft in der Lagerkonsole
eines Auflösewalzengehäuses gelagert
ist.
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Der
Lagerschaft verfügt
endseitig über
einen Antriebswirtel, der durch einen maschinenlangen Tangentialriemen
beaufschlagt wird und über
eine Welle mit dem Grundkörper
der Auflösewalze
verbunden ist.
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Auf
dem drehbar gelagerten Grundkörper der
Auflösewalze
ist dabei auswechselbar ein sogenannter Garniturring festgelegt.
Zum Wechseln des Garniturringes kann die Auflösewalze vom Tangentialriemen
abgeklappt und anschließend
nach vorne aus dem Auflösewalzengehäuse ausgebaut
werden.
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Das
heißt,
die als Außenläufer ausgebildeten Antriebe
dieser Auflösewalzen
sind mit ihrem Stator am Auflösewalzengehäuse festgelegt
und über
Elektroleitungen an die Energieversorgung der Textilmaschine angeschlossen.
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Auf
dem Rotor dieses Außenläufers ist
ebenfalls auswechselbar ein Garniturring angeordnet.
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Nachteilig
bei diesen einzelmotorisch angetriebenen Auflösewalzen ist allerdings, daß zum Wechseln
des Garniturringes auch der Antrieb der Auflösewalze mit ausgebaut werden
muß und
dabei Elektroleitungen beziehungsweise entsprechende Steckverbindungen
getrennt werden müssen.
Diese Steckverbindungen müssen
beim Wiedereinbau der Auflösewalze
dann wieder sorgfältig
zusammengefügt
werden. Der Ein- und Ausbau derartiger Auflösewalzen gestaltet sich daher
relativ umständlich
und ist zeitaufwendig.
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Schließlich ist
in der
DE 196 50 597
A1 eine Offenend-Spinnvorrichtung
beschrieben, die mit ihrem Lagerschaft in der Lagerkonsole eines
Auflösewalzengehäuses gelagert
ist und einen als Außenläufer ausgebildeten
Einzelantrieb aufweist. Am Lagerschaft dieser Auflösewalze
ist endseitig ein Wirtel angeordnet, der durch ein Bremselement
beaufschlagt werden kann.
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Die
bekannte Auflösewalze
ist durch einen Federdraht, der in eine Ringnut ihres Lagerschaftes faßt, in der
Lagerkonsole festgelegt.
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Des
weiteren ist eine Ver- und Entriegelungseinrichtung vorhanden, die
durch einen vor dem Auflösewalzengehäuse angeordneten
Knebel betätigt werden
kann, der über
eine Welle mit rückwärtigen Schaltkulissen
verbunden ist.
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Das
heißt,
mittels des Knebels können Schaltkulissen,
die verschiedene Schaltflächen
aufweisen, so gedreht werden, daß die Bremse auf den Wirtel
aufgedrückt
und gleichzeitig die Stromversorgung des Auflösewalzenantriebes unterbrochen
wird.
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In
einer weiteren Schaltstellung kann dann die Arretierung des Lagerschaftes
der Auflösewalze in
der Lagerkonsole gelöst
und die Bremse wieder freigegeben werden.
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Auch
bei dieser bekannten Auflösewalze müssen beim
Aus- und Einbau der Auflösewalze,
wie vorstehend beschrieben, zunächst
mühsam
und zeitraubend Steckkontakte gelöst und später wieder zusammengefügt werden.
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Ausgehend
vom vorgenannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Auflösewalze
zu schaffen, die einzelmotorisch angetrieben ist, aber, zum Beispiel
zum Wechseln ihres Garniturringes, problemlos und sicher aus ihrer Lagerkonsole
am Auflösewalzengehäuse ein-
und ausgebaut werden kann.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Auflösewalze
gelöst,
wie sie im Anspruch 1 beschrieben ist.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Die
erfindungsgemäße Ausbildung
hat insbesondere den Vorteil, daß einerseits in einer ersten Betriebsstellung
des Kontaktschuhgehäuses
eine zuverlässige
Energie- und Signalversorgung des Auflösewalzenantriebes gewährleistet
ist, und daß andererseits
das Kontaktschuhgehäuse
bei Bedarf durch eine einfache radiale Verlagerung problemlos in
eine zweite Betriebsstellung überführt werden
kann, in der die Kontaktschuhe außer Eingriff mit den zugehörigen Kontaktspuren
sind.
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In
dieser zweiten Betriebsstellung kann die Auflösewalze dann problemlos nach
vorne aus dem Auflösewalzengehäuse genommen werden
und zum Beispiel durch eine neue oder eine überholte, das heißt, mit
einem neuen Garniturring versehene Auflösewalze ersetzt werden.
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Im
Zuge des Ein- und Ausbaus der Auflösewalze müssen dabei keinerlei elektrische
Steckkontakte oder dergleichen gelöst und wieder zusammengefügt werden.
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In
vorteilhafter Ausführungsform
ist das Kontaktschuhgehäuse,
wie im Anspruch 2 beschrieben, an einem Federelement, vorzugsweise
einer Blattfeder, festgelegt.
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Das
Federelement liegt dabei endseitig mit Vorspannung an einer drehbar
gelagerten Schaltkontur an, die mehrere, unterschiedlich hohe Schaltflächen aufweist.
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Das
heißt,
durch einfaches Verschwenken der Schaltkontur kann das Kontaktschuhgehäuse radial
zum Lagerschaft der Auflösewalze
und damit zu den zugehörigen
Kontaktspuren verlagert werden.
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Die
Ausbildung gemäß Anspruch
2 stellt nicht nur sicher, daß während des
Spinnbetriebes stets eine sichere elektrische Verbindung zum Auflösewalzenantrieb
besteht, sondern gewährleistet auch,
daß im
Bedarfsfall der Antrieb der Auflösewalze
zuverlässig
von der Energieversorgung getrennt wird.
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Wie
im Anspruch 3 dargelegt, wird die Schaltkontur vorteilhafterweise über einen
Knebel betätigt,
der, gut zugängig,
im Bereich des Auflösewalzengehäuses angeordnet
ist. Die gute Zugängigkeit
des Knebels ermöglicht
dem Bedienpersonal ein leichtes und schnelles Einstellen der gewünschten Betriebsstellung
des Kontaktschuhgehäuses.
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Da über die
Schaltkontur, wie im Anspruch 4 beschrieben, neben dem Kontaktschuhgehäuse gleichzeitig
auch ein Fixierelement der Ver- und Entriegelungseinrichtung angesteuert
wird, ist bei Bedarf ein problemloser, völlig unkomplizierter Wechsel
der Auflösewalze
möglich.
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Vorzugsweise
weist die Ver- und Entriegelungseinrichtung als Fixierelement eine
Stabfeder auf, die in einer ersten Betriebsstellung in eine entsprechende
Ausnehmung am Lagerschaft der Auflösewalze eingefedert ist (Anspruch
5). Die den Lagerschaft der Auflösewalze
mechanisch beaufschlagende Stabfeder sichert dadurch die Auflösewalze
nicht nur gegen eine Verschiebung in axialer Richtung, sondern verhindert
auch, daß sich
der Lagerschaft unter dem Einfluß des Drehmomentes des Auflösewalzenantriebes
drehen kann.
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Um
zu verhindern, daß die
Ver- und Entriegelungseinrichtung der Auflösewalze sowie das Kontaktschuhgehäuse während des
Spinnbetriebes versehentlich verlagert werden, weist die Offenend-Spinnvorrichtung
einen stationären
Anschlag auf (Anspruch 6).
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Dieser
stationäre
Anschlag überfaßt bei geschlossener
Spinnvorrichtung die auf der Schaltkontur aufliegende Blattfeder,
die das Kontaktschuhgehäuse
trägt.
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Das
heißt,
durch den stationären
Anschlag wird verhindert, daß der
Knebel verschwenkt und damit sowohl das Kontaktschuhgehäuse als
auch das Fixierelement in die zweite Betriebsstellung überführt werden
kann.
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Der
stationäre
Anschlag verhindert außerdem,
daß die
Spinnvorrichtung geschlossen werden kann, wenn die Schaltkontur
in der zweiten Betriebsstellung steht, in der weder die Kontaktschuhe
an den Kontaktspuren anliegen noch die Ver- und Entriegelungseinrichtung
den Lagerschaft der Auflösewalze arretiert.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispieles
näher erläutert: Es
zeigt:
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1: schematisch eine Offenend-Spinnvorrichtung
mit einer einzelmotorisch antreibbaren Auflösewalze, deren Energieversorgung über eine entkoppelbare
Kontaktspureinrichtung aufweist,
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2: die Auflösewalze
gemäß 1 in einem größeren Maßstab, teilweise
im Schnitt,
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3: die entkoppelbare Kontaktspureinrichtung
gemäß Blickrichtung
Pfeil X der 1, in einer
ersten Betriebsstellung,
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4: die entkoppelbare Kontaktspureinrichtung
gemäß 3, in einer zweiten Betriebsstellung.
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Die 1 zeigt eine der zahlreichen
Offenend-Spinnvorrichtungen
einer Offenend-Rotorspinnmaschine.
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Solche
Offenend-Spinnvorrichtungen sind im Prinzip bekannt und beispielsweise
in der
DE 196 50 597
A1 relativ ausführlich
beschrieben.
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Wie
bekannt, verfügen
derartige Offenend-Spinnvorrichtungen 1 über einen
Spinnrotor 2, dessen Rotortasse 4 während des Spinnbetriebes mit
hoher Drehzahl in einem Rotorgehäuse 5 umläuft.
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Das
Rotorgehäuse 5,
das während
des Spinnbetriebes nach vorne durch ein Deckelelement 8 verschlossen
ist, ist über
eine Pneumatikleitung 6 an eine Unterdruckquelle 7 angeschlossen,
die den zum Spinnen notwendigen Unterdruck im Rotorgehäuse 5 bereitstellt.
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Der
Spinnrotor 2 wird durch einen elektromotorischen Einzelantrieb 3,
der beispielsweise über Elektroleitungen 20 an
die Energieversorgung 27 der betreffenden Textilmaschine
angeschlossen ist, definiert angetrieben.
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Der
elektromagnetische Einzelantrieb 3 ist zu diesem Zweck über eine
Signalleitung 24 mit einer zugehörigen Steuerelektronik 23 verbunden.
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Das
Deckelelement 8, das das Rotorgehäuse 5 während des
Spinnbetriebes verschließt,
ist um eine Schwenkachse 16 begrenzt drehbar gelagert, so
daß der
stillstehende Spinnrotor 4 bei Bedarf zugängig ist.
In Höhe
des Spinnrotors 2 ist in das Deckelelement 8 außerdem,
auswechselbar, ein sogenannter Kanalplattenadapter 9 eingelassen,
an den sich ein Fadenabzugsröhrchen 10 anschließt.
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Des
weiteren weist das Deckelelement 8 ein Auflösewalzengehäuse 11 auf,
in dem eine Auflösewalze 12 rotiert,
die mit ihrem Lagerschaft 17 in einer rückseitigen Lagerkonsole 14 des
Auflösewalzengehäuses 11 festgelegt
ist und dabei durch eine Ver- und Entriegelungseinrichtung 26 gesichert
wird.
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Die
Ver- und Entriegelungseinrichtung 26 besteht aus einem
Federelement 32, vorzugsweise einer Stabfeder, das in eine entsprechende
Ausnehmung 33 am Lagerschaft 17 der Auflösewalze 12, beispielsweise
in eine gekerbte Ringnut, einfedert.
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Wie
beispielsweise aus 2 ersichtlich, wird
die Auflösewalze 12 durch
einen elektromotorischen Einzelantrieb 28, der als Außenläufer ausgebildet
ist, angetrieben und weist zur leicht lösbaren Ankoppelung an eine
Energie- und Signaleinrichtung 27 der Offenend-Rotorspinnmaschine
im Endbereich ihres Lagerschaftes 17 Kontaktspuren 18 auf,
die im Endbereich des Lagerschaftes 17 als ringförmige Kontaktspuren
ausgebildet sind.
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Die
ringförmigen
Kontaktspuren 18 korrespondieren mit bestrombaren Kontaktschuhen 15,
die über
Elektroleitungen 25 an die Energie- und Signaleinrichtung 27 der
Offenend-Rotorspinnmaschine angeschlossen
und geschützt
in einem Kontaktschuhgehäuse 21 angeordnet
sind.
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Das
Kontaktschuhgehäuse 21 ist,
wie später näher erläutert, radial
zum Lagerschaft 17 der Auflösewalze 12 verschiebbar
gelagert.
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Das
heißt,
das Kontaktschuhgehäuse 21 ist, wie
insbesondere aus den 3 und 4 ersichtlich, über ein
Federelement 35, vorzugsweise eine Blattfeder, am Gehäuse eines
Antriebes 36 des Faserbandeinzugszylinders 13 begrenzt
beweglich festgelegt.
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Sowohl
die das Kontaktschuhgehäuse 21 tragende
Blattfeder 35 als auch die als Fixierelement der Ver- und
Entriegelungseinrichtung 26 dienende Stabfeder 32 liegen
dabei an Schaltflächen 30A bis 30D einer
Schaltkontur 29 an, die durch einen im Bereich des Auflösewalzengehäuses 11 angeordneten Knebel 31 definiert
verschwenkt werden kann und dabei entweder eine erste Betriebsstellung
A (Spinnbetrieb) oder eine zweite Betriebsstellung B (Montageeinstellung)
vorgibt.
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Wie
in 1 des weiteren angedeutet,
ist an der Offenend-Spinnvorrichtung 1 außerdem ein
stationärer
Anschlag 34 vorgesehen, der bei geschlossener Spinnvorrichtung
das Federelement 35 überfaßt und dadurch
verhindert, daß die
Schaltkontur 29 aus der Betriebsstellung A in die Betriebsstellung
B umgeschaltet werden kann.
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Die
in 2 etwa im Originalmaßstab dargestellte
Auflösewalze 12 weist
feststehende und rotierende Bauteile auf.
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Zu
den feststehenden Bauteilen zählen
dabei der Lagerschaft 17 mit den Kontaktspuren 18 sowie
die Statorwicklung 39 des Auflösewalzenantriebes 28.
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Über Wälzlager 44 beziehungsweise 45 ist rotierbar
der als Rotor ausgebildete Grundkörper 40 der Auflösewalze 12 mit
seinen an der Innenseite angeordneten Permanentmagneten 41 gelagert.
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Auf
dem Grundkörper 41 ist
dabei, wie bekannt, ein auswechselbarer Garniturring 42 angeordnet,
der durch eine sogenannte Bordscheibe 43 gesichert ist.
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Wie
aus 2 weiter ersichtlich,
ragt der hintere Bereich des feststehenden Lagerschaftes 17, der
ringförmige
Kontaktspuren 18 aufweist, in eine Bohrung 19 eine
ebenfalls nicht rotierbar gelagerten Kontaktschuhgehäuses 21.
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An
den ringförmigen
Kontaktspuren 18 liegen in der Betriebstellung A im Kontaktschuhgehäuse 21 angeordnete
Kontaktschuhe 15 an, die ihrerseits über Elektroleitungen 25 an
die Energieversorgung 27 der Textilmaschine und/oder eine
(nicht dargestellte) Steuereinrichtung angeschlossen sind. Die Bohrung 19 des
Kontaktschuhgehäuses 21 ist
dabei so ausgebildet, daß bei
Bedarf eine radiale Verlagerung des Kontaktschuhgehäuses 21 bezüglich des Lagerschaftes 17 der
Auflösewalze 12 möglich ist.
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Wie
vorstehend bereits angedeutet und insbesondere aus den 3 und 4 ersichtlich, ist das Kontaktschuhgehäuse 21 über Schraubenbolzen 38 an
einem Federelement, vorzugsweise einer Blattfeder 35, festgelegt,
die ihrerseits über
Schraubenbolzen 37 am Gehäuse des Antriebes 36 für den Faserbandeinzugszylinder 13 befestigt
ist.
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Die
im Ausführungsbeispiel
zweimal abgewinkelte Blattfeder 35 liegt mit ihrem freien
Ende auf einer Schaltkontur 29, die mittels eines Knebels 31 zwischen
einer ersten Betriebsstellung A (Spinnbetrieb) und einer zweiten
Betriebsstellung B (Montagestellung) eingestellt werden kann. An
der Schaltkontur 29, die über vier Schaltflächen 30A, 30B, 30C und 30D verfügt, die
jeweils unterschiedliche Abstände zur
Drehachse 46 der Schaltkontur 29 aufweisen, liegt
außerdem
die Stabfeder 32 der Ver- und Entriegelungseinrichtung 26 an,
die über
eine Ausnehmung 33, beispielsweise eine gekerbte Ringnut,
den Lagerschaft 17 der Auflösewalze 12 in der
Lagerkonsole 14 fixiert.
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Funktion der Einrichtung:
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Während des
Spinnbetriebes ist das unterdruckbeaufschlagte Rotorgehäuse 5 durch
das Deckelelement 8 fest verschlossen und dabei so verriegelt,
daß es
nicht unbeabsichtigt geöffnet
werden kann.
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Die
Blattfeder 35, die das Kontaktschuhgehäuse 21 trägt, ist
dabei so unter einem stationären Anschlag 34 positioniert,
daß der
Knebel 31 nicht verschwenkt werden kann.
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Der
in der Spinnvorrichtung 1 produzierte Faden wird über das
Fadenabzugsröhrchen 10 abgezogen
und dabei ständig
durch eine (nicht dargestellte) Sensoreinrichtung überwacht.
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Wenn
es zu einem Fadenbruch kommt, der durch die Sensoreinrichtung sofort
detektiert wird, sorgt die Sensoreinrichtung dafür, daß die rotierenden Funktionsorgane
der Offenend-Spinnvorrichtung 1 sofort abgebremst beziehungsweise
abgeschaltet werden.
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Das
heißt,
der Antrieb 3 des Spinnrotors 2 und der Antrieb 28 der
Auflösewalze 12 werden
mit einem Bremsstrom beaufschlagt und in den Stillstand abgebremst.
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Erst
wenn der Spinnrotor 4 nahezu steht, kann die Offenend-Spinnvorrichtung 1 geöffnet, das heißt, das
Deckelelement 8 um die Schwenkachse 16 nach unten
geklappt werden.
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Wie
vorstehend bereits angedeutet, steht der Knebel 31 während des
Spinnbetriebes in einer ersten Betriebsstellung A (3), in der sich die Blattfeder 35 auf
der Schaltfläche 30A der
Schaltkontur 29 abstützt
und die Stabfeder 32 der Ver- und Entriegelungseinrichtung 26 an
der Stützfläche 30C anliegt.
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In
der Betriebsstellung A ist das Kontaktschuhgehäuse 21 so weit angehoben,
daß die
Kontaktschuhe 15 sicher an den ringförmigen Kontaktspuren 18 im
Endbereich des Lagerschaftes 17 der Auflösewalze 12 anliegen
und damit die Übertragung von
elektrischer Energie und/oder von Steuersignalen an den Antrieb 28 der
Auflösewalze 12 ermöglichen.
Außerdem
ist die Stabfeder 32 in eine Ausnehmung 33 des
Lagerschaftes 17 der Auflösewalze 12 eingefedert
und arretiert damit die Auflösewalze 12 in der
Lagerkonsole 14.
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Beim Öffnen der
Spinnvorrichtung, d.h., beim Herunterklappen des Deckelelementes 8 wird
die Blattfeder 35 aus dem Wirkungsbereich des Anschlages 34 genommen,
so daß jetzt
der Knebel 31 von der Betriebsstellung A in die Betriebsstellung
B (4) umgelegt werden
kann.
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Die
Blattfeder 35 kommt dabei auf der Schaltfläche 30B der
Schaltkontur 29 zur Anlage, die einen geringeren Abstand
zur Drehachse 46 der Schaltkontur 29 aufweist
als die Schaltfläche 30A. Die
Blattfeder 35 und damit auch das Kontaktschuhgehäuse 21 werden
dadurch so weit abgesenkt, daß die
Kontaktschuhe 15 außer
Eingriff mit den Kontaktspuren 18 am Lagerschaft 17 der
Auflösewalze 12 kommen.
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Beim
Verschwenken des Knebels 31 und damit der Schaltkontur 29 wird
gleichzeitig die Schaltfläche 30D unter
die Stabfeder 32 geschwenkt.
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Da
der Abstand der Schaltfläche 30D zur Drehachse 46 der
Schaltkontur 29 größer ist
als der Abstand der Schaltfläche 30C wird
die Stabfeder 32 nach unten gedrückt und gleitet dabei aus der
Ausnehmung 33 des Lagerschaftes 17 der Auflösewalze 12.
Die Auflösewalze 12 jetzt
problemlos nach vorne aus dem Auflösewalzengehäuse 11 ausgebaut und durch
eine neue oder eine reparierte, zum Beispiel mit einem neuen Garniturring 42 versehene
Auflösewalze 12 ersetzt
werden.
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Der
Einbau der neuen bzw. reparierte Auflösewalze 12 ist ebenso
einfach wie der vorbeschriebene Ausbau der Auflösewalze er erfolgt lediglich
in umgekehrter Reihenfolge.