DE4424349C2 - Einzelmotorischer Antrieb für eine Spinn- oder Zwirnspindel - Google Patents
Einzelmotorischer Antrieb für eine Spinn- oder ZwirnspindelInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen einzelmotorischen Antrieb
für eine Spinn- oder Zwirnspindel, wobei die mittels eines Spin
dellagergehäuses in einer Spindelbank gelagerte Spindel mit
einem gleichfalls an der Spindelbank gelagerten Elektromotor
verbunden und wobei der Motor mit einer beweglichen Abdeckung
versehen ist.
Als Stand der Technik ist bereits eine derartige Konstruktion
bekannt (US 630 567), bei welcher die Abdeckung zweigeteilt
und beide Teile schalenförmig nach unten ausschwenkbar sind. Ein
den Elektromotor betätigender Schalter ist über Leitungen mit
diesem verbunden und befindet sich außerhalb der Abdeckung,
welche damit lediglich Schutzfunktion besitzt.
Zum Stand der Technik zählt weiterhin eine Vorrichtung zum ein
zelmotorischen Antrieb einer -Spindel einer Spinnmaschine (DE 36
19 647 A1), bei welcher ein Steuergerät außerhalb des Bereichs
der Spindelbank angeordnet ist und über Leitungen mit am Elek
tromotor angeordneten Schaltern in Verbindung steht. Eine Ab
deckung ist bei dieser bekannten Konstruktion nicht vorgesehen.
Weiterer Stand der Technik sind eine Ausführungsform, bei wel
cher die Abdeckung so gestaltet ist, daß sie einen Schalter
aufnimmt (IT-PS 583 378) und eine Konstruktion eines elektro
motorischen Einzelantriebs für eine Spinn- oder Zwirnspindel (DE
41 06 953 A1), bei welcher die Steuereinheiten in keinem unmit
telbaren räumlichen Zusammenhang mit dem unterhalb der Spindel
angeordneten Elektromotor stehen.
Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu
grunde, eine Konstruktion der eingangs genannten Art so auszu
bilden, daß bei einfacher Handhabung eine kompakte Bauform der
gesamten Einheit geschaffen wird.
Diese Aufgabe wird nach einer ersten Alternative erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Abdeckung sich bis über das Spindella
gergehäuse erstreckt und in die Abdeckung mindestens ein Teil
der den Elektromotor speisenden Steuerglieder integriert und mit
Zuleitungen für Energie- und Steuersignale und mit Ableitungen
zum Elektromotor verbindbar ist. Hierdurch ergibt sich der Vor
teil, daß die Abdeckung neben der Schutzfunktion mindestens eine
weitere Funktion übernimmt und zwar eine Verbindung zwischen dem
Elektromotor und dem Versorgungskanal mit Energie, Steuersigna
len und Datenübertragung schafft. Offenliegende Leitungen werden
damit vermieden. Weiterhin wird vorteilhafterweise die Abschir
mung nicht unterbrochen, d. h. die Einwirkung von Störströmen von
der Zentralsteuerung bis zum Motor vermieden.
Die komplette Baugruppe der Steuereinheit ist in die Abdeckung
integriert. Es ist hierbei vorteilhafterweise ein einfacher
Austausch durch Wechseln der kompletten Abdeckung möglich. Wei
terhin können vorteilhafterweise Leuchtanzeigen bei Motorstop,
beispielsweise bei Fadenbruch oder Störung an dieser Abdeckung
angeordnet werden.
Alternativ besteht auch die Lösungsmöglichkeit, daß sich die
Abdeckung in Längsrichtung über mehrere Spindellagergehäuse und
Motoren erstreckt und daß in dem von der Abdeckung überdeckten
Bereich jedes Spindellagergehäuses getrennt von der Abdeckung
mindestens ein Teil der den Elektromotor speisenden Steuerglie
der als individuelle Baueinheit zusammengefaßt und mit Zulei
tungen für Energie und Steuersignale verbindbar ist. Hierdurch
ergibt sich eine Dreiteilung, nämlich maschinenfeste Anordnung
der Zuleitungen für Energie- und Steuersignale, davon trennbare
Baueinheit mit den Steuergliedern sowie die Abdeckung, welche
die einzelnen Baueinheiten überdeckt und sich in Längsrichtung
über mehrere Spindellagergehäuse und Motoren erstreckt. Wird
diese Abdeckung aufgeklappt oder ausgehängt bzw. abgehoben,
so liegen die einzelnen individuellen Baueinheiten jedes ein
zelmotorischen Antriebs frei und können gewartet bzw. ausge
wechselt werden.
Zum Stand der Technik zählt in diesem Zusammenhang eine Kon
struktion mit einem Tragkörper, welcher ein Aggregat einer
Spinn- und Zwirnmaschine trägt (DE 39 12 370 A1). Dieser
Tragkörper übernimmt die Funktion einer Spindelbank, ist aus
einem C-förmigen Profil hergestellt und mit einem Deckel ver
schlossen. Dieser Deckel besitzt reine Abdeckfunktion und
dient nicht zum Lagern von elektrischen Elementen.
Zum Stand der Technik zählt darüber hinaus eine Schaltungs
anordnung für die Energieversorgung und Steuerung von Spinn
bzw. Zwirnmaschinen (DE 37 27 939 C2). Hier ist für den Auf
bau der Schaltungsanordnung nur die von der Zahl der einzel
nen Arbeitsstellen abhängige Anzahl von Grundleiterplatten
vorgesehen. Durch die besondere Gestaltung besteht die Mög
lichkeit, daß bei einem Schaden in den auf einer Motorplatine
angeordneten Schaltungskomponenten nur ein einziges Aggregat
ausfällt, welches durch Auswechseln von Motorplatinen schnell
zu beheben ist. Damit weist diese bekannte Konstruktion keine
Abdeckung im Sinne der vorliegenden Erfindung auf, welche
sich bis über das Spindellagergehäuse erstreckt, beweglich
ausgebildet ist und mindestens einen Teil der einen elektro
motorspeisenden Steuerglieder enthält.
Die Abdeckung und die individuelle Baueinheit sind entweder
nach oben aufklappbar oder einhängbar, steckbar bzw. ein
schiebbar mit der Spindelbank oder einem daran befestigten
Teil verbunden (Anspruch 3). Beim Aufklappen oder Entnehmen der Abdeckung
oder der individuellen Baueinheit wird der Motor von den
Steuergliedern getrennt. Eine Wartung des Motors bzw. dessen
Austausch ist hierbei vorteilhafterweise ohne Abschalten der
Maschine möglich. Beim Überführen der Abdeckung oder der in
dividuellen Baueinheit in die Schließstellung wird die Kon
taktierung zu den Energie-, Steuer- und Datenleitungen wieder
hergestellt.
Weiterer Vorteil ist, daß der zur Verfügung stehende Raum
seitlich und hinter dem Spindellagergehäuse optimal genutzt
wird. Nach dem Entfernen der Abdeckung ist das Spindelunter
teil ungehindert zugänglich.
Konstruktiv ist es weiterhin möglich, daß in die Abdeckung
eine Spindelsicherung integriert ist (Anspruch 16). Beim Entfernen der Ab
deckung wird die Spindel freigegeben.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Konstruk
tion ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen (vergl. die An
sprüche 4 bis 16 sowie 17 und 18).
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines einzelmoto
rischen Antriebes einer Spinn- oder Zwirnspindel
mit geschnittener Spindelbank;
Fig. 2 eine Vorderansicht der Ausführungsform nach Fig. 1;
Fig. 3 eine gebrochene Darstellung eines Verriegelungsele
ments im unteren Bereich der Abdeckung;
Fig. 4 eine andere Ausführungsmöglichkeit der Befestigung
der Abdeckung an dem einzelmotorischen Antrieb,
teils gebrochen;
Fig. 5 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung, mit geschnittener Spindelbank;
Fig. 6 eine Vorderansicht der Ausführungsform nach Fig. 5;
Fig. 7 eine Draufsicht auf die Ausführungsform nach Fig. 5
bzw. 6;
Fig. 8 eine weitere Ausführungsmöglichkeit der Erfindung in
Seitenansicht, teils gebrochen;
Fig. 9 eine Draufsicht auf die Ausführungsform nach Fig. 8;
Fig. 10 die Ausführungsform nach Fig. 8 und 9 in Seitenan
sicht mit Lage der Abdeckung in Offenstellung;
Fig. 11 eine andere Ausführungsmöglichkeit der Erfindung mit
Dreiteilung der Anordnung mit Lage der Abdeckung in
Offenstellung;
Fig. 12 die Bauform nach Fig. 11 in Vorderansicht, teils
gebrochen.
In Fig. 1 und 2 ist ein einzelmotorischer Antrieb 1 für eine
Spinn- oder Zwirnspindel 2 in Seitenansicht und in Vorderansicht
dargestellt. An der Spindelbank 4 ist über ein Spindellagerge
häuse 5 die Spindel 2 gelagert. Auf der Spindelbank 4 befindet
sich ein Elektromotor 3, welcher durch einen nicht näher darge
stellten, mit einer Abstellvorrichtung 8 verbundenen Schalter
betätigbar ist.
An der Spindelbank 4 sind im unteren Bereich innerhalb einer
Abdeckschiene 30 Stromschienen 20 als Zuleitungen angeordnet.
Diese Stromschienen 20 stehen über durch Federn 22 beaufschlagte
Kontaktglieder 21, sowie Leitungen 13 bzw. 10, 11 und 12 mit
Steuergliedern, z. B. einem Wechselrichter 7, der Abstellvor
richtung 8 sowie einem Steuerglied 9 und damit dem Motor 3 in
Verbindung.
Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, erstreckt sich die Abdeckung 6
bis über das Spindellagergehäuse 5, wobei in diese Abdeckung 6
die mit dem Elektromotor 3 in Wirkverbindung stehenden Steuer
glieder 7, 8, 9 integriert sind. Bei der Ausführungsform nach
Fig. 1 und 2 ist die Abdeckung 6 schwenkbar über ein Gelenk 15
mit dem Gehäuse 16 des Elektromotors 3 verbunden. Damit besteht
die Möglichkeit, die Abdeckung 6 um das Gelenk 15 entgegen dem
Uhrzeigersinn von der Schließstellung in eine Offenstellung zu
bewegen.
Erfolgt diese Bewegung, so werden die Kontaktglieder 21, welche
durch die Federn 22 beaufschlagt sind, von den Stromschienen 20
getrennt, so daß der Elektromotor 3 stromlos wird. Der Motor 3
und/oder die Abdeckung 6 können ausgetauscht bzw. gewartet wer
den, ohne daß ein Abschalten der gesamten Maschine nötig ist.
Beim Zuklappen der Abdeckung 6, d. h. Schwenken im Uhrzeigersinn
um das Gelenk 15 wird die Kontaktierung mit Hilfe der Kontakt
glieder 21 und der Kontaktschienen 20 wiederhergestellt.
Die Steuerglieder 7, 8, 9 können an der Rückwand der Abdeckung,
an einer nicht näher bezeichneten Seitenwand, bzw. an einer
nicht näher dargestellten Zwischenwand angeordnet sein. Es be
steht auch die nicht näher dargestellte Möglichkeit, daß zumin
dest einzelne Elemente der Steuerglieder formschlüssig mit der
Abdeckung verbunden sind, beispielsweise werden sie über Kunst
stoffmaterialien in die Abdeckung eingegossen.
Aus Fig. 2 geht hervor, daß die über das Gelenk 15 mit dem Ge
häuse 16 des Elektromotors 3 verbundene Abdeckung 6 nur das
Spindellagergehäuse 5 und einen schmalen Bereich der Spindelbank
4 abdeckt. Hierbei sind die einzelnen Abdeckungen vorzugsweise
geringfügig schmaler als der Teilungsabstand der Spindeln 2
voneinander, so daß dicht nebeneinander angeordnete Abdeckungen
6 eine durchgehende Front bilden.
Um die über das Gelenk 15 mit dem Gehäuse 16 des Elektromotors 3
verbundene Abdeckung 6 in der in Fig. 1 und 2 dargestellten
Schließstellung zu halten, ist vorgesehen, daß ein
Verriegelungselement zur Fixierung der Abdeckung 6 in dieser
Schließstellung verwendet wird. Fig. 3 zeigt ein derartiges
Verriegelungselement 19, welches beispielsweise als Schraube
ausgebildet ist, die beispielsweise in die Abdeckschiene 30
eingeschraubt wird. Damit läßt sich die Mehrfachfunktionsabdec
kung 6 einwandfrei in der in Fig. 1 und 2 dargestellten Schließ
stellung fixieren.
Nach Fig. 4 besteht auch die Möglichkeit, daß die Abdeckung 6′
eine schwenkbare Lagerstelle 17 mit Zapfen aufweist. Das Gehäuse
16 des Elektromotors 3 ist mit einem entsprechenden Gegenlager
18 versehen, in welches die Zapfen der schwenkbaren Lagerstelle
17 einhängbar ist. Bei dieser Ausführungsform ist außerdem der
Wechselrichter 7 mit dem Elektromotor 3 bzw. den entsprechenden
Kontakten über Druckstifte 25 verbunden. Die Verbindung zwischen
dem Wechselrichter 7 und dem Motor 3 kann also analog den Kon
taktstiften 21 und den Stromschienen 20 bei der Ausführungsform
nach Fig. 1 über eine Steckverbindung oder über - wie darge
stellt - Druckstifte erfolgen.
Die Abdeckung 6 bzw. 6′, in welche mindestens ein Teil der mit
dem Elektromotor 3 in Wirkverbindung stehenden Steuerglieder 7,
8, 9 integriert sind, kann eine weitere Funktion entsprechend
den nachfolgenden Figuren übernehmen; nämlich als Spindelsiche
rung dienen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5, 6 und 7 ist im Gehäuse 16
des Elektromotors 3 mindestens eine Nut 32 eingearbeitet, in
welche Innenstege 31 der Abdeckung 6 eingelagert werden. Diese
Abdeckung 6 weist insbesondere nach Fig. 7 eine Aussparung 36
auf, welche nach Einschieben der Abdeckung 6 in Pfeilrichtung A
über einen Bund 33 der Spindel 2 greift und diese damit vor
unerwünschtem Herausziehen sichert.
Befindet sich also die Abdeckung 6 gemäß Fig. 5, 6 und 7 in
Schließstellung, so übernimmt sie als weitere Funktion die Si
cherung der Spindel 2 in Arbeitsposition.
Insbesondere dann, wenn die Abdeckung 6 in der in den Fig. 5 bis
7 dargestellten Weise oder eine nachfolgend noch beschriebene
individuelle Baueinheit 50 linear einschiebbar ausgebildet sind,
können die Kontaktglieder 20/21 wie nicht näher dargestellt auch
steckerartig ausgeführt sein.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 8, 9 und 10 ist die Abdeckung
6 analog der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 über das Gelenk
15 mit dem Gehäuse 16 des Elektromotors 3 schwenkbar verbunden.
Innenseitig weist die Abdeckung zwei einander gegenüberstehende
Flansche 42 auf. Oberhalb des Gehäuses 16 des Elektromotors 3
befindet sich eine durch eine Feder 41 beaufschlagte, z. B. über
Zapfen und Langlöcher geführte Platte 45, welche als Spindel
abdeckung 40 gestaltet ist und eine Anschlagfläche 44 aufweist.
Diese Spindelabdeckung 40 ist mit einer von der Spindel 2 durch
setzten Öffnung 37 versehen.
In Schließstellung, d. h. in der Position nach Fig. 8 und 9, wird
hierbei über die Flansche 42 und die Anschlagfläche 44 gegen
Wirkung der Feder 41 die Spindelabdeckung 40 in der linken Posi
tion gehalten, wodurch die Öffnung 37 exzentrisch zur Längsachse
der Spindel 2 liegt, den Bund 33 teilweise überdecken und damit
eine Sicherung der Spindel 2 gegen unerwünschtes Herausziehen
bewirkt.
Wird nach Fig. 10 die Abdeckung 6 um das Gelenk 15 entgegen dem
Uhrzeigersinn aus der Schließstellung in die Offenstellung ge
schwenkt, trennen sich nicht nur die Kontaktglieder 21 von dem
Stromschienen 20, sondern die Flansche 42 der Abdeckung beauf
schlagen nicht mehr die Anschlagfläche 44 der Spindelabdeckung
40, wodurch die Feder 41 entlastet wird. Damit liegt die Öffnung
37 konzentrisch zur Spindel 2, so daß diese in Pfeilrichtung I
herausgezogen werden kann.
Während bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen in
die Abdeckung 6 bzw. 6′ mindestens ein Teil der den Elektromotor
3 speisenden Steuerglieder 7, 8, 9 integriert ist, besteht bei
der Ausführungsform nach Fig. 11 und 12 die Möglichkeit einer
Dreiteilung.
Hier sind die Stromschienen 20 analog den vorstehenden Ausfüh
rungsformen maschinenfest angeordnet, während ein Teil der Steu
erglieder, nämlich z. B. der Wechselrichter 7 und ein Steuerglied
8 in einer individuellen Baueinheit 50 integriert sind. Die
beiden vorgenannten Elemente sind über Leitungen 10 und 11 mit
einander verbunden und stehen über Leitungen 13 mit durch Federn
22 beaufschlagten Kontaktgliedern 21 in Verbindung, die ihrer
seits die Stromschienen 20 in Schließstellung der jeweiligen
individuellen Baueinheit 50 beaufschlagen. Jedem Elektromotor 3
ist hierbei eine individuelle Baueinheit 50 mit den vorgenannten
Steuergliedern zugeordnet.
Aus Fig. 12 geht hervor, daß sich die Abdeckung 6′′ über mehrere
einzelmotorische Antriebe bzw. deren Spindellagergehäuse 5 er
streckt und demzufolge mehrere individuelle Baueinheiten 50 der
einzelmotorischen Antriebe 3 überdeckt.
Analog dem Gelenk 15 für die Abdeckung 6′′ kann die jeweilige
individuelle Baueinheit 50 über ein Gelenk 15′ mit dem Gehäuse
16 des Elektromotors 3 verbunden sein.
Die Abdeckung 6′′ kann analog der Ausführungsform nach Fig. 3 im
unteren Bereich in Schließstellung mit der Spindelbank 4 ver
bunden sein. In gleicher Weise kann die jeweilige individuelle
Baueinheit 50 in ihrer Schließstellung fixiert werden. Bei der
Ausführungsform nach Fig. 11 und 12 ist an der Rückseite der
Abdeckung 6′′ die Abstellvorrichtung 8 angeordnet, welche über
Leitungen 51 mit dem Steuerglied 9 in Verbindung steht.
Es besteht auch die nicht näher dargestellte Möglichkeit, die
Abstellvorrichtung 8 der jeweiligen individuellen Baueinheit 50
zuzuordnen und über entsprechende Leitungen mit der Abdeckung
6′′ zu verbinden.
Auch durch die Dreiteilung der gesamten Anordnung nach Fig. 11
und 12 ergibt sich eine kompakte Bauweise, wobei hier der Vor
teil besteht, daß durch Abheben der sich über mehrere Spindel
lagergehäuse 5 erstreckenden Abdeckung 6′′ die entsprechenden
individuellen Baueinheiten 50 für Montage- bzw. Wartungszwecke
zugänglich sind. Diese Baueinheiten 50 können um die Gelenke 15′
geschwenkt bzw. ausgehängt werden, so daß eine komplette Aus
wechslung auf einfache Weise möglich ist.
Insgesamt ergibt sich, daß durch die spezielle Gestaltung der
Abdeckung 6 bzw. 6′ diese eine Anzahl zusätzlicher Funktionen
übernimmt und damit wesentlich zu einer kompakten Bauweite bei
trägt.
Claims (18)
1. Einzelmotorischer Antrieb für eine Spinn- oder Zwirnspindel,
wobei die mittels eines Spindellagergehäuses in einer Spin
delbank gelagerte Spindel mit einem gleichfalls an der Spin
delbank gelagerten Elektromotor verbunden und wobei der Motor
mit einer beweglichen Abdeckung versehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckung (6, 6′) sich bis über das Spindellagerge
häuse (5) erstreckt und in die Abdeckung (6, 6′) mindestens
ein Teil der den Elektromotor (3) speisenden Steuerglieder
(7, 8, 9) integriert und mit Zuleitungen (20) für Energie und
Steuersignale und Ableitungen (10, 11, 12, 13) zum Elektromo
tor (3) verbindbar ist.
2. Einzelmotorischer Antrieb für eine Spinn- oder Zwirnspindel,
wobei die mittels eines Spindellagergehäuses in einer Spin
delbank gelagerte Spindel mit einem gleichfalls an der Spin
delbank gelagerten Elektromotor verbunden und wobei der Motor
mit einer beweglichen Abdeckung versehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Abdeckung (6′′) in Längsrichtung über mehrere Spindellagergehäuse (5) und Motoren (3) erstreckt und
daß in dem von der Abdeckung (6′′) überdeckten Bereich jedes Spindellagergehäuses (5) getrennt von der Abdeckung (6′′) mindestens ein Teil der den Elektromotor (3) speisenden Steu erglieder (7, 8, 9) als individuelle Baueinheit (50) zusam mengefaßt und mit Zuleitungen (20) für Energie- und Steuersi gnale verbindbar ist.
daß sich die Abdeckung (6′′) in Längsrichtung über mehrere Spindellagergehäuse (5) und Motoren (3) erstreckt und
daß in dem von der Abdeckung (6′′) überdeckten Bereich jedes Spindellagergehäuses (5) getrennt von der Abdeckung (6′′) mindestens ein Teil der den Elektromotor (3) speisenden Steu erglieder (7, 8, 9) als individuelle Baueinheit (50) zusam mengefaßt und mit Zuleitungen (20) für Energie- und Steuersi gnale verbindbar ist.
3. Antrieb nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckung (6, 6′, 6′′) und/oder die individuelle
Baueinheit (50) schwenkbar, einhängbar, steckbar oder ein
schiebbar mit der Spindelbank (4) oder einem daran befestig
ten Teil verbunden ist.
4. Antrieb nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die um mindestens ein Gelenk (15; 15′) schwenkbare Ab
deckung (6, 6′′) und/oder die individuelle Baueinheit (50) an
einem auf der Spindelbank (4) gelagerten Gehäuse (16) des
Elektromotors (3) angeordnet ist.
5. Antrieb nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckung (6′) eine schwenkbare Lagerstelle (17)
aufweist, welche in ein mit der Spindelbank (4) verbundenes
Gegenlager einhängbar bzw. mit einem auf der Spindelbank
gelagerten Gehäuse (16) des Elektromotors (3) verbindbar ist.
6. Antrieb nach Anspruch 3,
gekennzeichnet durch ineinandergreifende Steck- und/oder
Schiebeelemente zwischen der Abdeckung (6, 6′, 6′′) und/oder
der individuellen Baueinheit (50) und der Spindelbank (4).
7. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch mindestens ein Verriegelungselement (19)
zur Fixierung der Abdeckung (6, 6′, 6′′) und/oder der indivi
duellen Baueinheit (50) in der Schließstellung.
8. Antrieb nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verriegelungselement (19) mechanisch oder magnetisch
ausgebildet ist.
9. Antrieb nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der Ansprüche
3 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Spindelbank (4) im Bereich des Spindellagergehäu
ses (5) die Leitungen (10 bis 13) für den Antrieb und die
Steuerung des Elektromotors (3) und zumindest an einem dem
Spindellagergehäuse (5) und/oder der Spindelbank (4) zuge
kehrten Teil der Abdeckung (6, 6′) und/oder der individuellen
Baueinheit (50) zumindest einzelne Elemente der Steuerglieder
(7, 8, 9) angeordnet sind und daß die Leitungen und die Ele
mente der Steuerglieder über Kontaktglieder (21) miteinander
verbindbar sind.
10. Antrieb nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest einzelne Elemente der Steuerglieder an minde
stens einer Seitenwand, mindestens einer Zwischenwand und/
oder der Rückwand der Abdeckung (6, 6′) und/oder der indivi
duellen Baueinheit (50) angeordnet sind.
11. Antrieb nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens einzelne Elemente der Steuerglieder
formschlüssig mit der Abdeckung (6, 6′) und/oder der indivi
duellen Baueinheit (50) verbunden sind.
12. Antrieb nach Anspruch 9,
wobei die Abdeckung und/oder die individuelle Baueinheit
zwischen einer Offen- und der Schließstellung bewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktglieder (21) zumindest an einem dem Spindel
lagergehäuse (5) und/oder der Spindelbank (4) zugekehrten
Teil der Abdeckung (6, 6′) und/oder der individuellen Bau
einheit (50) angeordnet und in der Schließstellung mit den
Zuleitungen (20) verbunden sind.
13. Antrieb nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktglieder (21) an der Rückwand der Abdeckung
(6, 6′) und/oder der individuellen Baueinheit (50) angeord
net sind.
14. Antrieb nach Anspruch 9,
wobei die Abdeckung und/oder die individuelle Baueinheit
zwischen einer Offen- und der Schließstellung bewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktglieder (21) an der Rückwand der Abdeckung
(6, 6′) und/oder der individuellen Baueinheit (50) angeord
net und in der Schließstellung mit Anschlußklemmen des Elek
tromotors (3) verbunden sind.
15. Antrieb nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktglieder (21) als Steckkontakte, Zungenkon
takte, federnde Kontaktelemente oder bewegliche Kontaktstif
te ausgebildet sind.
16. Antrieb nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckung und/oder die individuelle Baueinheit (50)
mit einer Spindelsicherung (35) versehen ist.
17. Antrieb nach Anspruch 3 und 16,
gekennzeichnet durch mindestens eine Nut-Steg-Verbindung
(31, 32) zwischen der Abdeckung (6, 6′, 6′′) und dem Gehäuse
(16) des Elektromotors (3) bzw. dem Spindellagergehäuse (5)
oder der Spindelbank (4), wobei zumindest eine Aussparung
(36) im oberen Bereich der Abdeckung den Spindelschaft zu
mindest teilweise umgreift.
18. Antrieb nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß oberhalb des Spindellagergehäuses (5) bzw. des Gehäuses
(16) für den Elektromotor (3) eine Spindelabdeckung (40) mit
einer von der Spindel (2) durchsetzten Öffnung (37) vorgese
hen ist und daß die Spindelabdeckung (40) als eine feder
beaufschlagte, durch die Abdeckung (6, 6′, 6′′) quer zur
Spindellängsachse zumindest begrenzt verschiebbare Platte
(45) ausgebildet ist.
Priority Applications (5)
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Family
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