DE10338606A1 - System zum schnellen Rangieren von Güterzugwagons - Google Patents

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D3/00Wagons or vans
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L17/00Switching systems for classification yards
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L2205/00Communication or navigation systems for railway traffic
    • B61L2205/04Satellite based navigation systems, e.g. global positioning system [GPS]

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Abstract

Es geht um ein System, das komplett ferngesteuerte Güterzugwaggons mit automatischen Kupplungen, Lageerkennung und mit eigenem Antrieb rangieren kann.

Description

  • Prinzipielle Überlegung
  • Der große Vorteil der Bahn ist es bekanntermaßen, viele einzelne Transportaufgaben zu einem Zug zusammenzufassen und diese dann mit wenig Personalaufwand erledigen zu können. Dieser geringe Personalaufwand beim Transport ist gleichzeitig mit einem hohen Personal- und Zeitaufwand beim Rangieren verbunden.
  • Die Ursache für die große Überlegenheit von LKWs (in den meisten Anwendungen) ist ihre sehr viel größere Flexibilität. Diese resultiert einerseits aus dem gegenüber der Schiene sehr viel besser ausgebauten Straßennetz, andererseits aus dem sehr viel höheren Personalaufwand. Man braucht für jeden LKW mindestens einen Fahrer im Gegensatz zu nur einem Lokführer für X Wagons.
  • Der Vorteil des sehr viel besser ausgebauten Straßennetzes ist gegeben.
  • Der Nachteil der "Straße" ist:
    • 1. Man hat einen sehr hohen Personalaufwand.
    • 2. Man braucht für jeden Lkw ein eigenes Fahrerhaus (mit allen zugehörigen Systemen).
    • 3. Man braucht für jeden Lkw einen eigenen Motor.
    • 4. Es wird für jeden Lkw ein sehr viel aufwendigeres Fahrwerk benötigt als es für Schienenfahrzeuge der Fall ist.
  • Man erzeugt also hohe Kosten.
  • Der Punkt, an dem man ansetzen kann, ist die Flexibilität, erzeugt durch Personalaufwand und die hohen Kosten von LKWs.
  • Hier setzen meine Vorschläge an (auch wenn es vielleicht im ersten Moment gar nicht danach ausschaut).
  • Meine Vorschläge:
  • Güterzugwagons erhalten
    • 1. einen eigenen Fahrmotor,
    • 2. alle Systeme, die für einen komplett ferngesteuerten Betrieb nötig sind,
    • 3. ferngesteuerte automatische Kupplungen,
    • 4. für die Bahnhöfe eine genaue elektronische Ortsbestimmung (z. B. ähnlich GPS oder z. B. terrestrisch auf die Bahnhöfe bezogen oder ...).
  • Die Bahnhöfe müssen eine Ausstattung erhalten, die es ihnen ermöglicht,
    • 1. Güterzugwagons fernzusteuern,
    • 2. die ferngesteuerten automatischen Kupplungen zu bedienen,
    • 3. die elektronische Ortsbestimmung der Wagons zu lesen.
  • Diese Vorschläge gehen bewusst nicht ins Detail. Das "Detail" ist Aufgabe von Betriebswirten.
  • Ob der Fahrmotor groß genug sein muss, um die einzelnen Wagons auch ohne Lok mit normaler Fahrgeschwindigkeit (ca. 120 km/h) zu bewegen (siehe Beispiele unten), oder ob es ausreicht, Fahrmotoren nur für die geringen Geschwindigkeiten auf den Bahnhöfen auszulegen, ist eine betriebswirtschaftliche Frage.
  • Man müsste, für den obigen Fall kleiner Fahrmotoren, dann doch für den Verkehr zwischen den Bahnhöfen schwere Loks davorhängen.
  • (Wenn es mit GPS (global positioning system) möglich ist, mit Hilfe von 30.000 km entfernten Satelliten die Position auf der Erde bis auf wenige Meter genau festzustellen, sollte es möglich sein, mit Hilfe eines terrestrischen auf jedem Bahnhof installierten Systems die Position einzelner Wagons bis auf cm genau festzulegen).
  • Beispiel 1
  • Ein Zug kommt auf einem Bahnhof an, und die einzelnen Wagons müssen zu verschiedenen Zielen zu neuen Zügen zusammengestellt werden.
  • Als erstes müssen die Kupplungen geöffnet werden. Das geschieht innerhalb von Sekunden mit Hilfe der automatischen Kupplungen durch einen Mann in einem Leitstand.
  • Jetzt müssen die einzelnen Wagons neue Positionen einnehmen. Da jeder Wagon seinen eigenen Antrieb und Fernsteuerung hat und über automatische Positionserkennung verfügt, ist es möglich, diese Aufgabe wieder dem gleichen Mann auf dem Leitstand zu übertragen. Die einzelnen Wagons können dabei mit Digitaltechnik auch gleichzeitig über einen Bahnhof gesteuert werden. Das macht das Auseinandernehmen und wieder Zusammenstellen von Güterzügen zu einer Sache von Minuten. Der Mann auf dem Leitstand kann natürlich auch mehrere Bahnhöfe mitbetreuen, für die sich ein eigener Leitstand mit Besatzung nicht lohnt.
  • Den jetzt fast fertig zusammengestellten Zügen müssen noch kleine Steuerwagen (selbstverständlich auch mit eigenem Antrieb und Lokführer) vorangestellt werden. (Ob man auf den Lokführer verzichten kann, ist nicht nur eine technische, sondern wohl auch eine politische Frage).
  • Man hat jetzt wieder vollständige Züge.
  • Beispiel 2:
  • Ein Wagon wird beladen.
  • Ein Steuerwagen (mit oder ohne zusätzliche Wagons) kommt. Der neue Wagon wird ferngesteuert angekuppelt. Da jeder Wagon über einen eigenen Antrieb verfügt, kann der Zug jetzt mit normaler Geschwindigkeit zum nächsten Haltepunkt fahren. Hier können wieder einzelne Wagons herausgenommen und neue Wagons dazugehängt werden. Da dies wieder ferngesteuert und mit eigenem Antrieb erfolgt, sind die Positionen der einzelnen Wagons vor und nach dem Aneinanderkuppeln egal.
  • Es ist mir klar, daß das die Probleme von kleinen Sendungen nicht löst. Aber dieses Problem trifft LKWs genauso.
  • Beispiel 3
  • Ein Güterzug muss von einer Spurweite auf eine andere umgesetzt werden.
  • Man muss dazu zwei Geleise mit den unterschiedlichen Spurweiten nebeneinander haben, und die Wagons müssen mit Containern oder irgendwelchen von der Eisenbahn genormten "Gestellen" beladen sein. Die Befestigungen dieser Container müssen zudem automatisch (z. B. von dem Umladekran) zu öffnen und wieder zu schließen sein. Als nächstes muss noch ein Umladekran vorhanden sein, mit dem man die Container von dem einen Zug auf den anderen umsetzen kann. Der volle Zug fährt jetzt auf der einen Spur selbsttätig (gesteuert durch einen Mann auf dem Leitstand) neben den leeren Zug auf der anderen Spurweite (der von demselben Mann auf dem Leitstand dorthin gesteuert wurde). Die Container werden jetzt durch einen Mann auf dem Kran innerhalb von Minuten versetzt.
  • (Diesen Vorgang kann man sicher auch automatisieren).
  • Für den Fall, daß man keine schweren Loks mehr braucht, hat man mehrere Vorteile:
    • 1. vor allem bei kurzen Zügen eine Einsparung von Energie,
    • 2. einen Verschleißvorteil an Rädern und Schienen,
    • 3. könnte man langfristig Schienenwege mit erheblich größeren Steigungen bauen, da die Steigfähigkeit von Wagons mit Einzelantrieben aus physikalischen Gründen erheblich größer ist als von Zügen, die von einer einzelnen Lok gezogen oder geschoben werden.
  • Noch ein Wort zu den Kosten
  • Wenn man jedem Wagon seinen eigenen Antrieb, Steuerung und Lageerkennung gibt (und dazu die komplementäre Ausrüstung der Bahnhöfe), sind das natürlich enorme Kosten, aber für einzelne Wagons braucht man keine gigantischen Antriebe wie für Güterzugloks.
  • Man kann z. B. Seriendieselmotoren, die für LKWs gebaut werden, verwenden (oder auch relativ kleine E-Motoren), und für die Elektronik gibt es sicher auch Standardlösungen.
  • Es ist auch vorstellbar, dass man Dieselmotoren mit erheblich höheren Aufladungen verwendet als sie im Straßenbetrieb üblich sind. Das macht bei der Bahn nichts aus, da es ja nicht auf die Reaktionsfähigkeit der Motoren ankommt.
  • Einerseits würden dadurch Kosten gespart, da man
    • 1. kleinere Motoren verwenden könnte und
    • 2. einen höheren Wirkungsgrad der Motoren erzielen würde.
  • Andererseits hätte man höhere Kosten dadurch, daß keine reinen ("billigen") Serienmotoren verwendet werden.
  • Durch die größere Zahl von zu wartenden Systemen hat man natürlich auch höhere Wartungskosten, die sich aber in Grenzen halten sollten, da man ja marktgängige Motoren und elektronische Systeme verwenden sollte.
  • Die Investitionskosten pro installierter Tonne von zu transportierenden Gütern sind bei der Straße sicher sehr viel höher als bei der Bahn (aus den oben genannten Gründen).
  • Es gibt da aber zwei wesentliche Unterschiede:
    • 1. Die "installierte" Tonne im Straßengüterverkehr erzeugt wegen der viel höheren Flexibilität sehr viel mehr Tonnenkilometer.
    • 2. Die Installationskosten sind auf sehr viele Schultern und auf einen sehr großen Zeitraum verteilt.
  • Ich denke, wenn man vorhat, die Güterbahn in ein modernes, schnelles "Dienstleistungsunternehmen" zu verwandeln, dann geht das sicherlich nur mit erheblichen Startinvestitionen.
  • Für teure Startinvestitionen gibt ja die „Bahn" ein (schlechtes) Vorbild, indem Sie sehr viel Geld in einen neuen Güterbahnhof in München investieren. Da habt man dann "einen" Güterbahnhof für sehr viel Geld in einen leistungsfähigen Umschlagspunkt für Güter verwandelt. Die anderen Bahnhöfe bleiben dabei, was sie immer waren:
    Hindernisse auf dem Weg zum schnellen Gütertransport. Das kann nicht der richtige Weg sein.

Claims (1)

  1. Dazu erhalten Güterzugwagons – einen eigenen Fahrmotor, – alle Systeme, die für einen komplett ferngesteuerten Betrieb nötig sind, – ferngesteuerte automatische Kupplungen, – für die Bahnhöfe eine genaue elektronische Ortsbestimmung (z. B. ähnlich GPS oder z. B. terrestrisch auf die Bahnhöfe bezogen oder ...) und die Bahnhöfe müssen eine Ausstattung erhalten, die es ihnen ermöglicht – Güterzugwagons fernzusteuern, – die ferngesteuerten automatischen Kupplungen zu bedienen, – die elektronische Ortsbestimmung der Wagons zu lesen.
DE2003138606 2003-08-22 2003-08-22 System zum schnellen Rangieren von Güterzugwagons Withdrawn DE10338606A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN101117128B (zh) * 2007-07-24 2010-10-06 北京全路通信信号研究设计院 车站调机自动驾驶系统
EP3798078A4 (de) * 2018-09-30 2021-08-11 China Railway Wuhan Survey and Design & Institute Co., Ltd. Angetriebener schienenflachwagen für container und betriebsverfahren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN101117128B (zh) * 2007-07-24 2010-10-06 北京全路通信信号研究设计院 车站调机自动驾驶系统
EP3798078A4 (de) * 2018-09-30 2021-08-11 China Railway Wuhan Survey and Design & Institute Co., Ltd. Angetriebener schienenflachwagen für container und betriebsverfahren

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