Eine Busschiene, welche durch Stanzen
eines elektrisch leitfähigem
Materials gebildet wird, ist in einem elektrischen Verbindungsgehäuse, beispielsweise
einem Verteilergehäuse
oder dergleichen aufgenommen und bildet einen internen Schaltkreis
hierin.
Unter Bezugnahme auf die 7 und 8 wird aus Gründen der Einfachheit der Erläuterung
eine herkömmliche
Busschiene beschrieben. 7 ist eine
auseinandergezogene perspektivische Darstellung eines herkömmlichen
elektrischen Verbindergehäuses
für ein
Kraftfahrzeug. 8 ist
eine erläuternde
Darstellung, welche ein Problem zeigt, welches sich bei herkömmlichen
Busschienen ergibt.
Genauer gesagt, gemäß 7 umfaß ein elekrisches Verbindergehäuse 1 ein
Gehäuseteil
aus einer oberen Gehäuseschale 2 und
einer unteren Gehäuseschale 5.
Busschienen 4 und isolierende Platten 3 sind abwechselnd
in diesem Gehäuse
aufeinander angeordnet. Ein Ende einer jeden Busschiene 4 ist
abgebogen, um eine Kontaktzunge 4a zu bilden. Die Kontaktzungen 4a durchtreten
einen Verbinderaufnahmeabschnitt 2a in der oberen Gehäuseschale 2,
einen Sicherungsaufnahmeabschnitt 2b und einen Relaisaufnahmeabschnitt 2c direkt
oder über
Zwischenanschlüsse.
Die Kontaktzungen 4a sind
mit einem Verbinder C eines Kabelbaums W/H, einer Sicherung F und einem
Relais R etc. verbunden.
Bislang wurden die Busschienen 4,
welche die internen Schaltkreise bilden, aus einer Metallplatte
auf Kupferbasis mit hoher elektrischer Leitfähigkeit gefertigt. Die Metallplatte
auf Kupferbasis wird in die Busschienen 4 mit der gewünschten
Schaltkreis- oder Stromlaufformgebung gestanzt. Ein gewünschtes
Ende einer jeden Busschiene 4 wird abgebogen, um eine Kontaktzunge 4a zu
bilden.
Neuere Anforderungen machen es notwendig,
daß die
Recyclingfähigkeit
von Schrottfahrzeugen verbessert wird. Den größten Anteil an einem Kraftfahrzeug
macht Eisen aus. Wenn das Schrottfahrzeug in einen Schmelzofen eingebracht
wird, um das Eisen zurückzugewinnen
und zu recyclen, ist es notwendig, daß ein Mischungsverhältnis von
Kupfer zu Eisen weniger als 0,1% beträgt, um zu verhindern, daß das Eisen
aufgrund einer Reaktion mit dem Kupfer denaturiert wird.
Da die Busschienen 4 aus
einer Metallplatte auf Kupferbasis sind, wie oben beschrieben, ist
es daher bevorzugt, die Busschienen von der Fahrzeugkarosserie beim
Auseinanderbau des Fahrzeuges zu entfernen und die Busschienen 4 von
der Fahrzeugkarosserie zu entfernen, welche aus Metall auf Eisenbasis
gefertigt ist. Jedoch muß das
elektrische Verbindergehäuse
auseinandergebaut werden, um die Busschienen von dem elektrischen
Verbindergehäuse 1 entfernen
zu können.
Dies erfordert viel Arbeitszeit und ist in der Praxis unvorteilhaft.
Um Störungen bei der Eisenrückgewinnung bei
einem Recycling in der Praxis zu vermeiden, wird die Busschiene auch
aus einem Metall auf Aluminiumbasis gebildet, welches das Eisen
nicht denaturiert.
Jedoch ergibt sich gemäß 8 das folgende Problem:
eine Busschiene 4' ist
aus einem Metall auf Aluminiumbasis gefertigt. Ein Ende der Busschiene 4' ist abgebogen,
um eine Kontaktzunge 4a' zu
bilden. In der Kontaktzunge 4a' ist ein Druckkontaktschlitz 4b ausgebildet.
Wenn ein Anschluß T
eines Steckverbinders C eines Relais R oder einer Sicherung H etc.
unter Kraft in den Druckkontaktschlitz 4b mit starker Kraft
eingedrückt
wird, um den Anschluß T
mit dem Schlitz 4b zu verbinden, verformt oder verbiegt
sich die Kontaktzunge 4a'.
Angesichts des obigen Problems ist
es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Busschiene zu schaffen,
welche die Recyclingfähigkeit
eines Kraftfahrzeugs verbessert, jedoch nicht bricht oder sich verbiegt,
wenn sie an einem proximalen Teil belastet wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die vorliegende
Erfindung die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale vor, wobei die
Unteransprüche
vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt haben.
Die vorliegende Erfindung richtet
sich somit auf eine Busschiene, welche die gewünschte Schaltkreis- oder Stromlaufformgebung
hat und in einem elektrischen Verbindergehäuse aufgenommen ist, welches
an oder in einem Kraftfahrzeug anzubringen ist. Bei der Busschiene
wird eine Metallplatte auf Aluminiumbasis in die gewünschte Schaltkreisformgebung
gestanzt, um einen flachen plattenförmigen Schaltkreiskörper zu
bilden. Ein L-förmiges
Anschlußteil
ist aus einer Metallplatte auf Kupferbasis gefertigt. Ein horizontaler
Teil des L-förmigen
Anschlußteils
ist an dem flachen plattenförmigen Schaltkreiskör per durch
Löten,
einen Kontaktkleber, durch Vernieten, Formschluß oder durch Verstemmen festgelegt,
so daß ein
vertikaler Abschnitt des Anschlußteiles von dem Schaltkreiskörper hochsteht, um
eine Kontaktzunge zu bilden.
Bevorzugt ist die Breite des horizontalen
Abschnittes des Anschlußteiles
gleich der Breite eines Verbindungsabschnittes an dem flachen plattenförmigen Schaltkreiskörper. Dies
ist jedoch nicht zwingend notwendig. Der horizontale Abschnitt des
Anschlußteils
kann an einem Teil des flachen plattenförmigen Schaltkreiskörpers angebracht
werden, der einen größeren Oberflächenbereich
oder eine größere Breite
hat.
Mit der obigen Konstruktion ist es
möglich, das
Mischungsverhältnis
von Kupfer zu Eisen zu verringern, welches ansonsten ein Problem
bei der Rückgewinnung
von Eisen beim Recycling einer Fahrzeugkarosserie darstellen würde, so
daß die
Recyclingfähigkeit
eines Schrottfahrzeuges verbessert wird. Die Busschiene in dem elektrischen
Verbindergehäuse
ist aus einem Metall auf Aluminiumbasis anstelle eines Metalls auf
Kupferbasis gefertigt, welches bislang bei herkömmlichen Busschienen verwendet
worden ist.
Das Anschlußteil aus dem Metall auf Kupferbasis
hat eine höhere
Härte als
das Metall auf Aluminiumbasis. Das Anschlußteil kann eine Aufsteckkraft bei
der Verbindung mit einem Stecker, einem Relais oder einer Sicherung
auf das Anschlußteil
aufnehmen, so daß vermieden
wird, daß sich
die Anschlußteile
verbiegen.
Für
gewöhnlich
ist der Anschluß eines
Relais, einer Sicherung oder dergleichen aus einer Kupferlegierung
gefertigt. Die Anschlußzunge
der Busschiene ist ebenfalls aus einem Metall auf Kupferbasis auf
gleiche Weise wie das Metall des Anschlusses des zugehörigen Relais
oder dergleichen gefertigt. Somit ist es auch möglich, eine elektrische Erosion zu
vermeiden, wenn der Anschluß des
Relais oder dergleichen in Kontakt mit dem Anschlußteil oder
Anschlußabschnitt
auf Seiten der Busschiene gelangt.
Das Anschlußteil kann an einem Ende des flachen
plattenförmigen
Schaltkreiskörpers
festgelegt werden, so daß eine
Anschlußzunge
von dem Schaltkreiskörper
auf gleiche Weise wie bei einer herkömmlichen Busschiene vorsteht.
Das Anschlußteil
kann jedoch auch an einer Zwischenposition des flachen plattenförmigen Schaltkreiskörpers festgelegt
werden, um in Form einer Kontaktzunge von diesem Schaltkreiskörper vorzustehen,
da das Anschlußteil
an dem Schaltkreiskörper
in einem Folgeprozess festgelegt wird.
Da somit die Anschluß- oder
Kontaktzunge von jeder Position abweichend vom Ende des flachen plattenförmigen Schaltkreiskörpers vorstehen
kann, läßt sich
eine Mehrzahl von Kontaktzungen auf der gleichen Busschiene vorsehen.
Dies verringert die Anzahl von aufeinanderzusetzenden Busschienen. Bislang
wurde nach dem Stanzen einer Busschiene aus einer Metallplatte ein
Ende der ausgestanzten Busschiene abgebogen, um die Kontaktzunge
zu bilden. Infolgedessen war es nicht möglich, eine Mehrzahl von Kontaktzungen
auf der gleichen Busschiene auszubilden.
Ein Druckkontaktschlitz kann in einem
Ende des vertikalen Abschnittes des Anschlußteiles aus dem Metall auf
Kupferbasis ausgebildet sein, um eine Druckkontakt-Kontaktzunge
zu bilden.
Der flache plattenförmige Schaltkreiskörper aus
dem Metall auf Aluminiumbasis wird ansonsten gebogen, um eine Kontaktzunge
zu bilden und ein Druckkontaktschlitz ist in der Kontaktzunge vorgesehen,
um eine Druckkontakt-Kontaktzunge zu bilden. Es ist jedoch dann
unmöglich,
einen externen Anschluß elastisch
in Kontakt mit den gegenüberliegenden
Seitenkanten des Druckkontaktschlitzes zu bringen, da das Metall
auf Aluminiumbasis keine Elastizität hat. Die Kontaktzunge der
vorliegenden Erfindung kann jedoch als Druckkontakt-Kontaktzunge
dienen, da diese Kontaktzunge aus Metall auf Kupferbasis gefertigt
ist.
In dem Fall, in welchem das Anschlußteil auf den
flachen plattenförmigen
Schaltkreiskörper
gelötet
wird, ist es bevorzugt, daß ein
Metall auf Eisenbasis beim Löten
in den Befestigungsabschnitt mit eingebracht wird. Wenn somit das
Lötmaterial
oder das Lot aus Metall auf Eisenbasis gemacht ist, ist es möglich, das
Vermischen eines Metalles mit einem anderen, welches kein Metall
auf Eisenbasis ist, zu verringern, so daß die Rückgewinnung von Eisen verbessert
ist.
Das Anschlußteil kann an dem flachen plattenförmigen Schaltkreiskörper über einen
leitfähigen Kleber
festgelegt werden. Da der Schritt des Festlegens des Anschlußteil am
flachen plattenförmigen Schaltkreiskörper lediglich
aus der Arbeit des Aufbringens des leitfähigen Klebers auf diesen flachen plattenförmigen Schaltkreiskörper besteht,
verbessert sich die Herstellungseinfachheit. Da weiterhin der leitfähige Kleber
zwischen unterschiedlichen Metallarten liegt, d.h. zwischen dem
flachen plattenförmigen
Schaltkreiskörper
aus Metall auf Aluminiumbasis und dem Anschlußteil aus Metall auf Kupferbasis,
dient der leitfähige
Kleber als Schutzschicht gegenüber
elektrischen Erosionen.
Als Alternative können Durchgangsöffnungen
in dem Anschlußteil
und dem flachen plattenförmigen
Schaltkreiskörper
ausgebildet sein. Diese Durchgangsöffnungen werden fluchtend übereinander
gelegt. Bolzen oder Nieten werden dann in diese Öffnungen eingeführt. Die
Nieten werden verstemmt, so daß das
Anschlußteil
und der Schaltkreiskörper verbunden
werden. Weiterhin kann entweder das Anschlußteil oder der flache plattenförmige Schaltkreiskörper mit
Durchgangsöffnungen
versehen sein, wohingegen das andere Bauteil mit Vorsprüngen entsprechend
den Durchgangsöffnungen
versehen ist. Auch diese Vorsprünge
werden dann verstemmt, um eine Verbindung mit den Durchgangsöffnungen
auf eine Weise ähnlich
zum Vernieten zu erhalten.
Weiterhin kann der horizontale Abschnitt
des Anschlußteils
an den gegenüberliegenden
Seiten mit Klammerabschnitten versehen sein. Diese Klammerabschnitte
werden dann an den gegenüberliegenden
Seiten des flachen plattenförmigen
Schaltkreiskörpers
umgebogen oder verstemmt, um einen Formschluß zu erhalten.
Weiterhin können Kontaktabschnitte zwischen
dem flachen plattenförmigen
Schaltkreiskörper
und dem horizontalen Abschnitt des Anschlußteiles durch einen Kunststoff
vergegossen sein. Der vertikale Abschnitt steht von dem vergegossenen
Abschnitt vor, um das Anschlußteil
bzw. die Kontaktzunge zu bilden. Nachdem das Anschlußteil auf
den flachen plattenförmigen
Schaltkreiskörper
gesetzt worden ist, kann ein isolierender Kunststoff oder ein Kunstharz
sie zusammengießen.
Wenn Wasser in einen Verbindungsabschnitt zwischen
dem Anschlußteil
und dem flachen plattenförmigen
Schaltkreiskörper
eintritt, welche aus unterschiedlichen Metallarten gefertigt sind,
kann der Verbindungsabschnitt an elektrischer Erosion leiden. Die obengenannte
Vergußschicht
unterbindet eine Eindringen von Wasser und schützt gegen elektrische Erosionen.
Dies verbessert die Zuverlässigkeit
der elektrischen Verbindung. Alternativ kann ein Fett auf die Kontaktabschnitte
zwischen dem Anschlußteil und
dem flachen plattenförmigen
Schaltkreiskörper anstelle
des Eingießens
in Kunststoff oder Kunstharz aufgebracht werden.
Der erwähnte vergossene Abschnitt hat
einen dicken Isolationsplattenquerschnitt auf der gegenüberliegenden
Seite von der Seite, wo die Kontaktzunge von dem flachen plattenförmigen Schaltkreiskörper vorspringt.
Der Isolationsplattenabschnitt oder -querschnitt liegt direkt auf
einer unteren Busschiene ohne Zwischenschaltung einer Isolationsplatte
zwischen den oberen und unteren Busschienen, wenn die Busschienen
zusammengefügt
werden.
Mit obiger Konstruktion ist es möglich, eine Isolationsplatte
wegzulassen, welche beim Zusammenfügen der Busschienen im Stand
der Technik notwendig war. Dies verringert die Anzahl von Einzelteilen
und bringt eine Kostenersparnis.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und
Aspekte der vorliegenden Erfindung ergeben sich besser aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsformen
anhand der Zeichnung, wobei die nachfolgende Beschreibung und die
zugehörige
Zeichnung Ausführungsformen
zeigen, welche rein illustrativ und nicht einschränkend zu
verstehen sind.
Es zeigt:
1 eine
perspektivische Ansicht eines Hauptteils einer ersten Ausführungsform
einer Busschiene gemäß der vorliegenden
Erfindung;
2A eine
auseinandergezogene perspektivische Darstellung eines Hauptteils
einer zweiten Ausführungsform einer
Busschiene gemäß der vorliegenden
Erfindung in einer Position vor dem Zusammenbau;
2B eine
perspektivische Ansicht eines Hauptteils der zweiten Ausführungsform
der Busschiene gemäß der vorliegenden
Erfindung nach dem Zusammenbau;
2C eine
auseinandergezogene perspektivische Darstellung eines Hauptteils
einer Abwandlung der zweiten Ausführungsform der Busschiene gemäß der vorliegenden
Erfindung in einer Position vor dem Zusammenbau;
3A eine
perspektivische Darstellung eines Hauptteils einer weiteren Abwandlung
der zweiten Ausführungsform
der Busschiene gemäß der vorliegenden
Erfindung;
3B eine
Querschnittsdarstellung der Busschiene von 3A;
4 eine
perspektivische Darstellung eines Hauptteils einer dritten Ausführungsform
der Busschiene gemäß der vorliegenden
Erfindung;
5 eine
perspektivische Darstellung eines Hauptteils der vierten Ausführungsform
der Busschiene gemäß der vorliegenden
Erfindung;
6 eine
perspektivische Darstellung eines Hauptteils einer fünften Ausführungsform
der Busschiene gemäß der vorliegenden
Erfindung;
7 eine
auseinandergezogene perspektivische Darstellung eines herkömmlichen
elektrischen Verbindergehäuses
für ein
Kraftfahrzeug; und
8 eine
erläuternde
Darstellung zur Veranschaulichung des Problems bei einer herkömmlichen
Busschiene.
Für
die Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung wird nachfolgend Bezug genommen auf die 1 bis 6 der Zeichnung,
in denen gleiche Bezugszeichen gleiche Einzelteile oder Abschnitte
bezeichnen. Die Darstellungen in der Zeichnung sind nicht als maßstäblich zu verstehen.
1 zeigt
eine erste Ausführungsform
einer Busschiene gemäß der vorliegenden
Erfindung. Die Busschiene 10 liegt auf einer isolierenden
Platte 3, um einen internen Schaltkreis in einem Verbindergehäuse 1 für ein Kraftfahrzeug
zu bilden (siehe 7).
Die Busschiene 10 wird hergestellt durch Ausstanzen einer
Metallplatte auf Aluminiumbasis in eine gewünschte Schaltkreisformgebung
oder -konfiguration, um einen flachen plattenförmigen Schaltkreiskörper 11 zu
bilden. Ein L-förmiges
Anschlußteil 12 ist
gemäß 1 an einem Ende des flachen
plattenförmigen
Schaltkreiskörpers 11 festgelegt.
Der flache plattenförmige Schaltkreiskörper 11 kann
aus reinem Aluminium oder einer Aluminiumlegierung sein, beispielsweise
Al-Mg, Al-Mn, Al-Mg-Si, Al-Zn-Mg oder Al-Si. Die Leitfähigkeit von reinem Aluminium
beträgt
60% derjenigen von Kupfer, wohingegen die Leitfähigkeit einer Aluminiumlegierung
30% gegenüber
derjenigen von Kupfer beträgt.
Somit ist es vorteilhaft, aus Sicht der Leitfähigkeit reines Aluminium zu
verwenden.
Das Anschlußteil 12 beinhaltet
eine Kontaktzunge 12a, welche im wesentlichen rechtwinklig
von dem Anschlußteil 12 hochgebogen
ist. Ein Befestigungsabschnitt 12b erstreckt sich horizontal
von dem Anschlußteil 12.
Das Anschlußteil 12 ist
aus einem Metall auf Kupferbasis, d.h. entweder aus reinem Kupfer
oder einer Kupferlegierung. In der vorliegenden Ausführungsform
ist das Anschlußteil 12 aus Messing,
also aus einer Kupferlegierung gefertigt.
Der Befestigungsabschnitt 12b des
Anschlußteiles 12 wird
auf eine Oberfläche
an beispielsweise einem Ende des flachen plattenartigen oder plattenförmigen Schaltkreiskörpers 11 aufgesetzt und
dort verlötet.
Somit steht die Kontaktzunge oder der Anschlußteil 12a im wesentlichen
senkrecht vom Ende des flachen plattenförmigen Schaltkreiskörpers vor.
Ein Lötmaterial
oder ein Lot 13 aus Metall auf Eisenbasis liegt dann zwischen
einer oberen Oberfläche
des flachen plattenförmigen
Schaltkreiskörpers 11 und
einer unteren Oberfläche
des Befestigungsabschnittes 12b des Anschlußteiles 12.
Bei obigem Aufbau ist der flache
plattenförmige
Schaltkreiskörper 11 aus
Metall auf Aluminiumbasis gefertigt. Nur das Anschlußteil 12 mit
der Kontaktzunge 12a ist aus Metall auf Kupferbasis. Somit ist
es möglich,
das Mischungsverhältnis
von Kupfer zu Eisen zu verringern, welches bislang ein Problem bei
der Eisenrückgewinnung
bei recyclen von Fahrzeugkarosserien war und somit wird die Recyclingfähigkeit
von Schrottfahrzeugen verbessert.
Das Anschlußteil 12 ist aus einem
Metall auf Kupferbasis mit einer höheren Härte als das Metall auf Aluminiumbasis.
Das Anschlußteil 12 kann
die Belastung beim Aufstecken eines Steckverbinders oder dergleichen
gut verkraften und verhindert, daß sich die Kontaktzunge verbiegt,
wenn das Anschlußteil 12 mit
einem Anschluß eines
Steckverbinders, eines Relais, einer Sicherung oder dergleichen
verbunden wird.
Die Anschlüsse von Relais, Sicherungen
etc. sind für
gewöhnlich
aus Metall auf Kupferbasis gefertigt, und auch die Kontaktzunge 12a an
der Busschiene 10 ist aus Metall auf Kupferbasis. Wenn
der Relaisanschluß oder
dergleichen mit der Kontaktzunge 12a verbunden wird, werden
gleiche Metallarten in Kontakt miteinander gebracht. Dies verhindert
vorteilhafterweise das Auftreten elektrischer Erosionen.
Da weiterhin, wenn das Anschlußteil 12 an dem
flachen plattenförmigen
Schaltkreiskörper 11 angelötet wird,
wobei das Lötmaterial
oder das Lot 13 aus Metall auf Eisenbasis besteht, ist
es möglich,
das Vermischen eines anderen Metalles außer Eisen zu verringern, was
wiederum die Eisenrückgewinnung verbessert.
Da Aluminium niemals mit Metall auf Eisenbasis reagiert oder dieses
denaturiert, ist es möglich,
die Eisenrückgewinnung
zu verbessern. Weiterhin hat der Schaltkreiskörper 11 auf Aluminiumbasis hohe
Rostbeständigkeit,
Verarbeitbarkeit und geringes Gewicht.
Die vorliegende Erfindung ist nicht
auf die soeben geschilderte Ausführung
beschränkt.
Der Befestigungsabschnitt 12b des Anschlußteiles 12 kann an
der Kontaktoberfläche
des flachen plattenartigen Schaltkreiskörpers 11 auch über einen
leitfähigen Kleber
befestigt werden.
In diesem Fall wird, nachdem der
leitfähige Kleber
auf die Oberfläche
des flachen plattenartigen Schaltkreiskörpers 11 aufgebracht
worden ist, der Befestigungsabschnitt 12b des Anschlußteiles 12 auf diesen
Körper 11 aufgesetzt.
Dies verbessert die Herstellungsleistung. Der leitfähige Kleber
liegt dann zwischen den Kontaktoberflächen an unterschiedlichen Metallarten.
Hierbei ist er zwischen dem flachen plattenförmigen Schaltkreiskörper 11 aus
Metall auf Aluminiumbasis und dem Anschlußteil 12 aus Metall auf
Kupferbasis angeordnet. Somit kann der leitfä hige Kleber als Schutzschicht
gegenüber
elektrischen Erosionen wirken.
Die 2A und 2B zeigen eine zweite Ausführungsform
einer Busschiene gemäß der vorliegenden
Erfindung.
In der zweiten Ausführungsform
beinhaltet eine Busschiene 20 einen flachen plattenförmigen Schaltkreiskörper 21 und
ein L-förmiges
Anschlußteil 22.
Der Schaltkreiskörper
wird durch Ausstanzen einer Metallplatte auf Aluminiumbasis in die
gewünschte
Schaltkreiskonfiguration hergestellt. Das Anschlußteil 22 ist
aus Metall auf Kupferbasis in der gewünschten Schaltkreiskonfiguration
hergestellt. Das Anschlußteil 22 ist
aus Metall auf Kupferbasis und an einem Ende des flachen plattenförmigen Schaltkreiskörpers 21 durch
Nieten 23 festgelegt. Die Nieten 23 sind aus einem
Metall, welches kein Metall auf Kupferbasis ist, bevorzugt aus einem
Metall auf Eisenbasis, um das Vermischen von Kupfer mit Eisen zu
verringern.
Zwei Durchgangsöffnungen 21a sind
in dem flachen plattenförmigen
Schaltkreiskörper 21 ausgebildet,
und zwei Durchgangsöffnungen 22d sind
in einem horizontal verlaufenden Befestigungsabschnitt 22b des
Anschlußteils 22 ausgebildet.
Die Durchgangsöffnungen 22d haben
gleichen Durchmesser und Abstand wie die Durchgangsöffnungen 21a.
Bei dieser Ausführungsform
ist ein Druckkontaktschlitz 22c in einer Kontaktzunge 22a des
Anschlußteils 22 vorgesehen,
um eine Druckkontakt-Anschlußzunge zu
bilden.
Gemäß 2C können
Vorsprünge 21e an dem
flachen plattenförmigen
Schaltkreiskörper 21 ausgebildet
werden. Nachdem die Vorsprünge 21e in die
Durchgangsöffnungen 22d eingeführt worden sind,
werdend die oberen Enden der Vorsprünge 21 verformt.
Der Befestigungsabschnitt 22b des
Anschlußteils 22 sitzt
auf der Oberfläche
des flachen plattenförmigen
Schaltkreiskörpers 21 auf,
so daß die
Durchgangsöffnungen 21a und 22d einander überlagern
oder in Fluchtung sind. Die Nieten 23 werden dann in die
Durchgangsöffnungen 21a und 22d eingeführt, um
das Anschlußteil 22 am
Schaltkreiskörper 21 festzulegen.
Bevorzugt kann ein Fett auf die Kontaktoberflächen des
flachen plattenartigen Schaltkreiskörpers 21 und des Anschlußteils 22 aufgebracht
werden, um diese abzudecken. Dies verhindert, daß Wasser in einen Raum zwischen
den Kontaktoberflächen
eintreten kann, was wiederum elektrische Erosionen verhindert.
Die Druckkontakt-Kontaktzunge 22b des
Anschlußteils 22 ist
auf Metall auf Kupferbasis, welches elastische Funktion gegenüber einem
Metall auf Aluminiumbasis hat, das keine elastischen Eigenschaften
zeigt. Ein externer Anschluß (nicht
gezeigt) einer Sicherung eines Relais, eines Steckverbinders oder dergleichen
kann in den Druckkontaktschlitz 22c der Kontaktzunge 22a eingeschoben
werden.
Die 3A und 3B zeigen eine Abwandlung der
zweiten Ausführungsform.
Bei dieser Abwandlung ist ein Befestigungsabschnitt 22b' eines Anschlußteils 22' aus Metall
auf Kupferbasis und an gegenüberliegenden
Seiten mit Klammerabschnitten 22c' versehen. Die Klammerabschnitte 22c' werden über einander
gegenüberliegende
Seiten des flachen plattenar tigen Schaltkreiskörpers 11 verformt
und hieran festgelegt.
4 zeigt
eine dritte Ausführungsform
der Busschiene gemäß der vorliegenden
Erfindung.
Bei der dritten Ausführungsform
beinhaltet eine Busschiene 30 einen flachen plattenartigen Schaltkreiskörper 11 aus
dem gleichen Metall auf Aluminiumbasis wie in der ersten Ausführungsform. Ein
Anschlußteil 12 besteht
aus einem Metall auf Kupferbasis. Ein Befestigungsabschnitt 12b des
Anschlußteiles 12 wird
direkt auf eine Oberfläche
eines Endes des flachen plattenartigen Schaltkreiskörpers 11 gesetzt.
Ein isolierendes Kunstharz oder ein isolierender Kunststoff wird
um die Kontaktbereiche herum gegossen, um einen Vergußabschnitt
M zu bilden. Eine Kontaktzunge 12a des Anschlußteils 12 steht aus
dem Vergußabschnitt
M vor.
Das Anschlußteil 12 und der flache
plattenartige Schaltkreiskörper 11 sind
aus unterschiedlichen Metallmaterialien gefertigt. An den Kontaktabschnitten
der unterschiedlichen Metallarten kann eine elektrische Erosion
auftreten, wenn Wasser in diese Kontaktabschnitte eindringt. Der
Vergußabschnitt
M verhindert jedoch, daß Wasser
in die Kontaktabschnitte zwischen dem Anschlußteil 12 und dem flachen
plattenartigen Schaltkreiskörper 11 eindringt.
Dies schützt
die Kontaktabschnitte gegenüber
elektrischen Erosionen.
Nach dem Verlöten des Anschlußteiles 12 gemäß den 1 bis 3 können
das Anschlußteil 12 und
der flache plattenartige Schaltkreiskörper 11 ebenfalls
in einem Kunstharz- oder Kunststoffmaterial eingegossen werden.
5 zeigt
eine vierte Ausführungsform
einer Busschiene gemäß der vorliegenden
Erfindung.
Bei dieser vierten Ausführungsform
hat der Vergußabschnitt
M der dritten Ausführungsform
einen dicken Isolationsplattenabschnitt 35. Der Plattenabschnitt 35 liegt
auf einer Seite gegenüber
der Seite wo die Kontaktzunge 12a vorsteht.
Der dicke Isolationsplattenabschnitt 35 ist auf
der Busschiene 30 angeordnet. Wenn die Busschienen in Mehrfachschichten übereinander
gestapelt werden, liegt der Isolationsplattenabschnitt 35 einer
oberen Busschiene 30E an einer oberen Oberfläche einer
unteren Busschiene 30-II.
Infolgedessen wird eine Luftisolationsschicht zwischen den oberen und
unteren Busschienen 30-I und 30II definiert. Somit ist es nicht
notwendig, eine Isolationsplatte zwischen den oberen und unteren
Busschienen 30-I und 30-II anzuordnen.
6 zeigt
eine fünfte
Ausführungsform
einer Busschiene gemäß der vorliegenden
Erfindung.
In der fünften Ausführungsform sind Anschlußteile 41 aus
einem Metall auf Kupferbasis gefertigt. Die Anschlußteile 41 sind
an einem Ende 40a oder an einem zwischenliegenden Abschnitt 40b eines
flachen plattenförmigen
Schaltkreiskörpers 40 befestigt.
Der Schaltkreiskörper
ist aus einem Metall aus Aluminiumbasis.
Die Kontaktzunge wurde bislang durch
Biegen hergestellt. Somit konnte eine Kontaktzunge oder mehrere
Kontaktzungen nicht an einem Zwischenabschnitt eines üblichen
flachen plattenartigen Schaltkreiskörpers ausgebildet werden. Bei
der fünften
Ausführungsform
kann jedoch die Kontaktzunge 41a von jeder beliebigen Position
des Schaltkreiskörpers 40 aus
vorstehen. Dies ist möglich,
da das Anschlußteil 41 an
dem flachen plattenartigen Schaltkreiskörper 40 später befestigt
wird.
Insoweit wurde eine Busschiene beschrieben
mit einer gewünschten
Schaltkreiskonfiguration, die in einem elektrischen Verbindergehäuse aufgenommen
ist, welches an oder in einem Kraftfahrzeug anordenbar ist; die
Busschiene weist eine Metallplatte auf Aluminiumbasis auf, welche
in eine gewünschte
Schaltkreiskonfiguration gestanzt ist, um einen flachen plattenartigen
Schaltkreiskörper
zu bilden. Ein L-förmiges
Anschlußteil
ist aus einer Metallplatte auf Kupferbasis gefertigt. Ein horizontaler
Abschnitt des L-förmigen
Anschlußteils
ist an dem flachen plattenartigen Schaltkreiskörper durch Löten, einen
leitfähigen
Kleber, durch Nieten oder durch Formschluß verbunden, so daß ein vertikaler
Abschnitt des Anschlußteils
von dem Schaltkreiskörper
vorsteht, um eine Kontaktzunge bilden.
Die vorliegende Erfindung wurde in
Zusammenschau mit bevorzugten Ausführungsformen hiervon beschrieben;
es ergibt sich, daß eine
Vielzahl von Abwandlungen, Modifikationen und Änderungen möglich ist, ohne vom Umfang
der Erfindung abzuweichen, wie er in den nachfolgenden Ansprüchen und
deren Äquivalenten
definiert ist.