DE1033621B

DE1033621B - Vorrichtung zur UEbergabe des Walzgutes vom oberen Auflaufrollgang an den feststehenden Rechen eines Kuehlbettes

Info

Publication number: DE1033621B
Application number: DED25381A
Authority: DE
Inventors: Ludwig Wegmann
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Priority date: 1957-04-11
Filing date: 1957-04-11
Publication date: 1958-07-10

Description

Vorrichtung zur Übergabe des Walzgutes vom oberen Auflaufrollgang an den feststehenden Rechen eines Kühlbettes Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur C'bergabe des Walzgutes vom oberen Auflaufrollgang an den feststehenden Rechen eines Kühlbettes mit zwei in verschiedenen Höhenlagen angeordneten Rollgangsrinnen und einer an Schwenkhebeln angelenkten Auffangrinne, die das Walzgut von der oberen Rollgangsrinne dem festen Rechen zu abschwenkt.
Es ist ein Auflaufrollgang für Kühlbetten mit zwei in verschiedenen Höhenlagen angeordneten Rollgangsrinnen für das Walzgut bekannt, bei dem eine sich an die obere Rollgangsrinne anschließende und zum Kühlbett hin geneigte Auffangtasche vorgesehen ist, die nach oben ausweichen kann. Die von der oberen Rollgangsrinne abrutschenden Stäbe gelangen vor dem Einfallen in die Auffangtasche in eine Zwischenrinne, die im wesentlichen durch eine an einem Doppelhebel angelenkte Anschlagleiste gebildet ist und durch Einführen der Führungsleiste des Walzgutes für die obere Rinne in eine bestimmte Arbeitsstellung den Stab freigibt, der dann in die Auffangtasche fällt, aus der er von dem beweglichen Rechen ausgehoben wird. Diese Auffangtasche war notwendig, um den Höhenunterschied zwischen den beiden Rinnen überbrücken zu können.
Lm die Übergabe des Walzgutes von der oberen Rinne an den festen Rechen des Kühlbettes zu erleichtern, hat man nach einem noch nicht zum Stand der Technik gehörenden Vorschlag für die Übergabe des Walzgutes an den festen Rechen des Kühlbettes eine an Schwenkhebeln gelagerte Auffangrinne mit einem T-Profil vorgesehen. Das T-Profil ist mit seinem einen Arm an den Schwenkhebeln angelenkt und wird frei der Aufwärtsbewegung der Hebel so über eine Führungsfläche geführt, daß es in der Auffangstellung eine den die seitliche Bewegungsbahn des Walzgutes begrenzenden Schiebern zugewandte Auffangrinne bildet, in die das Walzgut nach Absenken der Schieber abrutscht. Zur Übergabe des Walzgutes an den feststehenden Rechen des Kühlbettes werden die Schwenkhebel für die Auffangrinne so weit abgesenkt, bis das T-Profil durch die Führungsbahn um etwa 90° geschwenkt ist und das @A'alzgut aus der Rinne in einen bestimmten Zacken des festen Rechens fällt.
Das Arbeitsspiel des beweglichen Rechens und dei die Übergabe der Stäbe aus den Rinnen an den festen Rechen des Kühlbettes bewerkstelligenden Hilfsmittel werden bekanntlich vom Scherenschnitt gesteuert.
Um zu vermeiden, daß hei der Aufwärtsbewegung des beweglichen Rechens durch die Auffangrinne, die das Walzgut von der oberen Rinne auf den festen Rechen legt, ein Stab in einen Zacken des beweglichen Rechens gelegt wird, in dem sich schon ein Stab aus der unteren Rinne befindet, wurde bisher der Schnittbefühl für die Schere zum Trennen des Walzgutes für die obere Rinne über ein Zeitrelais in Abhängigkeit von dem Schnitt der Schere zum Trennen des Walzgutes für die untere Rinne ausgelöst.
Da: brachte den wesentlichen Nachteil mit sich, daß bei ungleichmäßiger Knüppelfolge, die grundsätzlich nicht vermieden werden kann, durch die zweite Schere Unterlängen geschnitten wurden, weil der einmal eingestellte Arbeitsrhythmus des gesamten Kühlbettes immer nur auf eine bestimmte Knüppelfolge (Anstichfolge im ersten Gerüst der Walzenstra3e) abgestimmt ist.
Die Erfindung weist einen anderen Weg zur Vermeidung der verschiedenen Nachteile. Um unabhängig von der Knüppelfolge zu sein, ohne daß eine Schere Unterlängen schneidet oder zwei Stäbe in einen der Zacken des beweglichen Rechens gelangen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, zur Übernahme des Walzgutes von der Auffangrinne, die bisher den Stab direkt an den festen Rechen des Kühlbettes übergeben hat, eine schwenkbar gelagerte Zwischenrinne vorzusehen, deren Schwenkbewegung blockiert ist, solange sich der bewegliche Rechen auf seiner Bewegungsbahn von der untersten zur höchsten Endlage bewegt.
Die Zwischenrinne hat ein Winkelprofil, so daß sie in der Auffangstellung eitle der Auffangrinne zugewandte Rinne bildet. Der Antrieb für die Schwenkbewegung der Zwischenrinne wird in bekannter Weise in Abhängigkeit von der Bewegung des beweglichen Rechens gesteuert.
An Hand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel zeigt, seien die Einzelheiten der Erfindung näher erläutert. Mit 1 ist ein Teil des festen und mit 2 ein Teil des beweglichen Rechens bezeichnet. Um zu verhindern, daß beim Arbeitsspiel des Rechens 2, bei dem der Walzstab 3 aus dem Zacken 4 des Rechens 1 herausgehoben und in den Zacken 5 gelegt wird, der in der Auffangrinne 6 befindliche Walzstab 7 während der Aufwärtsbewegung des Rechens 2 in den Zacken S des Rechens 2 abgelegt wird, in dem sich bereits der Walzstab 3 befindet, ist erfindungsgemäß die Zwischenrinne 9 vorgesehen, die den Walzstab 7 von der Auffangrinne 6 übernimmt. Die Zwischenrinne 9 hat ein Winkelprofil, das in der gezeichneten Auffangstellung eine der Auffangrinne 6 zugewandte Rinne bildet und den Stab 7 übernimmt, sobald die Auffangrinne 6 ihre gestrichelt gezeichnete Stellung unterhalb des Schiebers 12 so weit verlassen hat, daß sie um etwa 90° geschwenkt ist. Die Zwischenrinne 9 ist mittels der Achse 10 schwenkbar an den Tragarm 11 gelagert und wird in Abhängigkeit von der Bewegung des Rechens 2 so gesteuert, daß der in ihr liegende Stab 7 nur dann an den Zacken 13 übergeben wird, wenn sich der Rechen 2 von seiner höchsten Endlage innerhalb seiner Bewegungsbahn in seine Ausgangsstellung zurückbewegt oder sich in dieser befindet.
Für die Merkmale der Ansprüche 2 und 3 wird nur im Zusammenbange mit dem Gegenstande des Hauptanspruches Schutz begehrt.

Claims

PATENTANSPRüCHE: 1. Vorrichtung zur übergabe des Walzgutes vom oberen Auflaufrollgang an den feststehenden Rechen eines Kühlbettes mit zwei in verschiedenen Höhenlagen angeordneten Rollgangsrinnen und einer an Schwenkhebeln angelenkten Auffangrinne, die das Walzgut von der .oberen Rollgangsrinne dem festen Rechen zu abschwenkt, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übernahme des Walzgutes (7) von der Auffangrinne (6) eine in etwa 90° schwenkbar gelagerte Zwischenrinne (9) vorgesehen ist, deren Schlvenkbewegung blockiert ist, Solange sich der bewegliche Rechen (2) auf seiner Bewegungsbahn von der untersten zur höchsten Endlage bewegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenrinne (9) ein Winkelprofil hat, das in der Auffangstellung eine der Auffangrinne (6) zugewandte Rinne bildet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für die Schwenkbewegung der Zwischenrinne (9) in Abhängigkeit von der Bewegung des beweglichen Rechens (2) steuerbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 674 904.