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Die
Erfindung betrifft eine Arretiervorrichtung zur Fixierung zweier
Möbelstücke aneinander
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Anbauwände in ihrer
unterschiedlichsten Ausgestaltung sind hinlänglich bekannt. Großer Beliebtheit
erfreuen sich auch kastenförmige
Büro- oder Regalwände. Diese
können
beispielsweise aus einzelnen container- oder allgemein boxenförmigen Grundeinheiten,
die nachfolgend zum Teil auch als Module bezeichnet werden, mit
hoher Variabilität
zusammengebaut werden. Die Module können beispielsweise offen gelassen
werden, können
aber auch frontseitig mit unterschiedlichsten Klappen versehen sein.
Ebenso können
Schubladenelemente eingebaut sein etc.
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Bei
einer derartigen, in Modulbauweise zusammenstellbaren Regalwand
stellt sich beispielsweise dann das Problem, die einzelnen Module
möglichst
einfach, aber doch wirksam aneinander so zu fixieren, dass sich
insgesamt eine stabile Gesamtkonstruktion ergibt.
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Arretiervorrichtungen
zur Fixierung zweier Möbelstücke aneinander
sind grundsätzlich
aus der
US 4 903 451 bekannt
geworden. Darüber
kann ein aus mehreren Kastenelementen bestehendes Möbelstück zusammengefügt werden.
Zum Fixieren einzelner boxenförmiger
Möbelelemente
aneinander ist jeweils an den aneinander grenzenden Boden- bzw. Deckplatten
oder den Seitenwänden
eine die aneinander liegenden Wandabschnitte durchsetzende Veröffnung eingearbeitet,
in welche von beiden gegenüber
liegenden Seiten her zwei ineinander drehbare Schraubelemente eindrehbar
sind, die sich an dem jeweiligen Wandabschnitt abstützen.
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Aus
der
DE 35 46 396 C2 ist
lediglich ein herkömmlicher
Verbindungsbeschlag zu entnehmen, der ein bewegliches Teil umfasst,
nämlich
einen in einem topfförmigen
Gehäuse
des Verbindungsbeschlages drehbar gelagerten Bolzen, der verriegelt
in seinem vorderen Endbereich in die Bohrung eines anderen topfförmigen Gehäuses eingreift,
wobei die beiden topfförmigen
Gehäuse
in zwei zu verbindenden Wandabschnitten eingelassen sind.
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Schließlich zeigt
auch die
DE 295 10
504 U1 lediglich einen Beschlag für eine lösbare Verbindung von zwei in
einem Winkel zueinander stehenden Platten.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es von daher, ein verbessertes Verriegelungssystem
für Möbelstücke zu schaffen,
insbesondere für
boxenförmige
Modul- oder Grundeinheiten, um derartige Einzelteile aneinander
zu befestigen bzw. zu fixieren.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend
den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein höchst
effizientes Verbindungssystem geschaffen, mit dem die einzelnen
zu verbindenden Möbelstücke von
Hause aus versehen sein können.
Das Grundprinzip ist derart, dass beliebige mit entsprechenden Verbindungs-
und Arretiereinrichtung versehene Möbelstücke, beispielsweise boxen-
oder containerförmige
Grund- oder Moduleinheiten, aufeinander gesetzt werden können, um
dann lediglich beispielsweise an der aufgesetzten Moduleinheit die
dort vorgesehene Arretier- oder Verriegelungseinrichtung zu betätigen, wodurch
beide Möbelstücke fest
miteinander verbunden werden.
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Der
Aufbau ist bevorzugt derart, dass nicht nur ähnliche oder funktionsgleiche,
sondern insbesondere identische Verriegelungs-Basisabschnitte an
jedem Möbelstück vorgesehen
sind, die so positioniert sind, dass bei entsprechendem Aufbau die
an den beiden Möbelstücken vorgesehenen
Verriegelungselemente jeweils deckungsgleich zueinander zu liegen
kommen. Bei gleichem Aufbau kann dann wechselweise, je nachdem,
welcher Verriegelungs-Basisabschnitt leichter zugänglich ist,
an diesem die Verriegelung mit dem jeweils anderen Verriegelungsabschnitt
vorgenommen werden. Bevorzugt wird die Verriegelung alleine nur
durch Eindrücken und
Verdrehen eines Betätigungsteiles
bewirkt.
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Bevorzugt
ist ein bajonettartiger Verriegelungsmechanismus vorgesehen. Dazu
können
bestimmte Vorsprünge
bzw. Vertiefungen an den einzelnen, miteinander wechselwirkenden
Abschnitten und Elementen ausgebildet sein, um den gewünschten bajonettartigen
Verschlussmechanismus zu realisieren. Bevorzugt vorgesehene Verriegelungsarme
können
aus von einem zentralen Mittelabschnitt des verdrehbaren Verriegelungselements
radial nach außen vorstehenden
Armen bestehen. Bei der Grundeinheit sind bevorzugt zwei in diagonaler
Verlängerung
ausgerichtete Verriegelungsarme vorgesehen. In einer bevorzugten
Weiterbildung ist das Verriegelungselement jedoch mit kreuzförmig angeordneten
Verriegelungsarmen versehen. Dies bietet beispielsweise die Möglichkeit,
dass die aufeinander aufzubauenden Container auch in einer um 90° verdrehten
Lage aufeinander montiert werden können, so dass bei einem boxenförmigen Container
beispielsweise die Öffnungsseite
nicht nur nach vorne, sondern auch nach links, nach rechts oder
nach hinten beliebig ausgerichtet werden kann. Einen nachteiliger
Effekt auf die Wirksamkeit der Verriegelungseinrichtung hat dies nicht.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
sind die einzelnen Verriegelungsabschnitte derart ausgebildet, dass
sie der Form einer Durchtrittsöffnung
in einem topfförmigen
Bodenabschnitt des jeweiligen Verriegelungselementes entsprechen und
in einer Grundposition in Höhe
dieser Durchtrittsöffnung
zu liegen kommen. Der gesamte Verriegelungs-Basisabschnitt ist dabei
verdrehfest in einem Möbelteil
eingebaut. Von daher ist das mit einem derartigen Verriegelungselement
ausgestattete Möbelteil
quasi in einer durchgängigen
Außenfläche verschlossen,
da die Verriegelungsarme eines Verriegelungselementes in Höhe der Durchtrittsöffnung zu
liegen kommen, diese Öffnung
dadurch quasi abgedeckt ist.
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In
einer Weiterbildung der Erfindung ist auch noch eine Federeinrichtung
vorgesehen, die das einstellbare Verriegelungs- oder Drehteil in
seine entriegelte Grund- oder
Ausgangsstellung kraftbeaufschlagt. Dadurch ist gewährleistet,
dass die Verriegelungsarme in ihrer Grund- oder Ausgangsposition genau in der
Ebene der Durchtrittsöffnung
im topfförmigen
Boden eines Verriegelungs-Basisabschnittes zu liegen kommen. Dies
hat auch den Vorteil, dass bei einem Entriegelungsvorgang dann – wenn die
Verriegelungsarme in Freigabestellung verdreht werden, wobei sie
in dieser Position deckungsgleich zur Durchtrittsöffnung im
topfförmigen
Bodenabschnitt einer Verriegelungsbasis zu liegen kommen – durch die
Federwirkung das entsprechende Verriegelungselement in seine entriegelte
Position angehoben wird. In dieser Stellung ist noch ein weiterer
Klemmmechanismus vorgesehen, der das Drehteil dann in dieser axialen
Position hält.
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Weitere
Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich nachfolgend
aus dem anhand von Zeichnungen beschriebenem Ausführungsbeispiel.
Dabei zeigen im Einzelnen
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1: eine schematische perspektivische Darstellung
einer Möbelwand,
die aus mehreren Containerelementen zusammengesetzt wird;
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2: eine schematische perspektivische Darstellung
eines in einem Containerboden eingebauten ersten Verriegelungselementes;
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3: eine entsprechende perspektivische Darstellung
einer zweiten identischen Arretiereinrichtung, die in einer Deckwand
eines Containermöbel eingebaut
ist und im arretierten Zustand mit der in 2 wiedergegebenen ersten Arretiereinrichtung zusammenwirkt.
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4: eine schematische Draufsicht
auf eine erfindungsgemäße Arretiereinrichtung;
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5: eine Unteransicht auf
eine erfindungsgemäße Arretiereinrichtung;
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6: eine schematische Querschnittsdarstellung
durch eine erfindungsgemäße Arretiereinrichtung;
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7: eine zu 6 entsprechende Querschnittsdarstellung,
bei der der Querschnitt jedoch diagonalförmig durch ein kreuzförmiges Arretierelement
läut;
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8: eine entsprechende Querschnittdarstellung
zu 7, jedoch in Arretierstellung, bei
der zwei spiegelbildlich zueinander liegende Arretiereinrichtungen
und damit zwei Böden
zweiter Möbelstücke aneinander
fixiert sind;
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9: eine schematische perspektivische Darstellung
des erfindungsgemäßen Drehteils
mit im Querschnitt leicht dachförmig
gestalteten Arretierarmen;
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10: eine schematische Draufsicht
auf ein leeres topf- oder gehäuseförmiges Festteil
mit Arretiervertiefungen in den verbleibenden Arretiervorsprüngen zur
Erzielung eines bajonettartigen Verriegelungsmechanismuses.
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In 1 sind in entsprechend der
schematischen perspektivischen Darstellung drei aufeinander aufgebaute
und aneinander fixierte boxen- oder containerförmige Möbelstücke 1 gezeigt.
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In 1 sind aufeinander aufbauend
zwei größer dimensionierte
Möbelstücke 1 gezeigt,
deren Tiefe 3 und Höhe 5 gleich
dimensioniert ist, die entsprechende Stirnfläche also quadratisch gebildet
ist. Die Länge 7 ist
doppelt so lang wie die Höhe
oder Tiefe. In den vertikalen Seitenwänden 1a ist mittig
jeweils eine nachfolgend noch im Einzelnen erörterte Arretiereinrichtung 9 eingebaut.
Das gleiche gilt für die
gegenüberliegende
vertikale Seitenwand 1b. Ebenso sind in dem unteren Bodenbrett 1c mit
dem oben liegenden Deckbrett 1d ebenfalls Arretiereinrichtungen 9 eingebaut,
und, da das Bodenbrett 1c und das Deck brett 1d doppelt
so groß sind
wie die stirnseitigen Seitenwände 1a und 1b,
sind dort jeweils zwei Arretiereinrichtungen 9 vorgesehen,
die in Querrichtung des rechteckförmigen Boden- und Deckbrettes
mittig angeordnet sind und dabei einen Längsabstand entsprechend der
halben Länge
dieser brettförmigen
Wandelemente aufweisen, wobei der Abstand vom Zentrum einer Arretiereinrichtung 9 zum
stirnseitigen Ende des rechteckförmigen
Bodens ein Viertel der Gesamtlänge
des Brettes beträgt.
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Nur
zur Verdeutlichung unterschiedlicher möglicher Aufbauvarianten ist
ferner gezeigt, dass in 1 oben
aufliegend ein weiteres Containerelement 1' aufgebaut ist, das nur die halbe
Länge zu
den tiefer liegenden Containerelementen 1 aufweist und im
Bodenbrett 1c wie dem Deckbrett 1d jeweils nur eine
mittig angeordnete Arretiereinrichtung 9 aufweist.
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Bereits
durch diesen Aufbau ist ersichtlich, dass jeweils die in einem Bodenbrett 1d eingebaute Arretiereinrichtung 9 in
Draufsicht unmittelbar benachbart und deckungsgleich zu einer jeweiligen
Arretiereinrichtung 9 zu liegen kommt, die in einem darunter
befindlichen Deckbrett 1d eines nächsten boxen- oder containerförmigen Möbelstückes 1 vorgesehen
ist.
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Gemäß dem erläuterten
Ausführungsbeispiel
sind alle erwähnten
Arretiereinrichtungen 9 funktionsgleich und dabei bevorzugt
sogar identisch ausgebildet, wobei jeweils zwei spiegelbildlich
zueinander liegende Arretiereinrichtungen 9 zusammenwirken
und die erfindungsgemäße Arretiervorrichtung
bilden.
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Nachfolgend
wird auf die 2 und 3 Bezug genommen, wobei in 2 in schematischer perspektivscher
Darstellung eine Arretiereinrichtung 9 eher mit Blick auf
die Oberseite und in 3 eine entsprechende
Arretiereinrichtung 9 mit Blick eher auf die Unterseite
wiedergegeben ist, und zwar so, wie zwei Arretiereinrichtungen 9 beispielsweise
an der mit "A" gekennzeichneten
Stelle in 1 zusammenwirken,
um ein obenliegendes Bodenbrett 1c mit einem darunterliegenden
Deckbrett 1d zweier Möbelcontainer 1 fest
zu verbinden. Wie nachfolgend noch erörtert wird, liegen im Einsatz
dann nicht nur die beiden Bretter 1c und 1d längs einer
gemeinsamen Anbauebene 11 aneinander an, sondern auch die
beiden Arretiereinrichtungen gemäß 3 und 4 berühren
sich mit ihren Bodenflächen
oder sind nur im geringen Abstand positioniert. Die beiden in 3 und 4 gezeigten Arretiereinrichtungen 9 werden
mit anderen Worten gemäß der Pfeildarstellung 13 in
der dadurch gekennzeichneten Anbaurichtung in Kontakt oder unmittelbaren
Kontakt gebracht. Die genannte Anbauebene 11 entspricht
beispielsweise einer Horizontalebene. Bereits aus 2 und 3 ist
also ersichtlich, dass die jeweils zusammenwirkenden Arretiereinrichtungen 9 vom
Grundaufbau topfförmig
gestaltet sind, also ein topfförmiges
Festteil, Gehäuseteil oder
Basisteil 15 umfassen, welches eine topf- oder zylinderförmige Umgrenzungswand 15a und
einen Boden 15b aufweist.
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Im
gezeigten Ausführungsbeispiel
umfasst jede Arretiereinrichtung 9 zudem einen umlaufenden Rand
oder Flansch 15c, der im gezeigten Ausführungsbeispiel in Höhe der oben
liegenden Topföffnung 17,
also gegenüberliegend
zum unteren Boden 15b, zu liegen kommt.
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Jede
der Arretiereinrichtungen 9 weist insgesamt eine von einer
Kreisform abweichende Formgebung auf, um in einem Regal- oder Bodenbrett
letztlich verdrehsicher eingebaut werden zu können. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
ist die zylinderförmige
Umgrenzungswand 15a der topfförmigen Arretierung 9 an
sich nicht verdrehsicher. Allerdings ist der oben aufliegende flanschförmige Rand 15c elliptisch gebildet.
Entsprechend der Materialdicke dieses Randes ist eine elliptische
Vertiefung in dem jeweiligen Möbelbrett 1c bzw. 1d neben
einer das Brett insgesamt durchsetzenden zylindrischen Bohrung 19 eingearbeitet,
so dass nach eingesetzter Arretiereinrichtung 9 eine Verdrehung
nicht möglich
ist. Ansonsten könnten
aber beispielsweise ebenso ein oder zwei den flanschförmigen Rand 15c durchsetztende Schrauben 21 in
das jeweilige Brett 1c bzw. 1d eingedreht werden,
um selbst bei kreisförmigem
Rand oder Flansch 16c ein Verdrehen zu unterbinden.
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Im Übrigen könnte aber
auch die topfförmige Gestaltung
des Basis- oder Festteiles 15 z.B. am Außenumfang
eine von einem zylinderförmigen
Querschnitt abweichende Formgebung aufweisen, um in einer entsprechend
ausgearbeiteten Bohrung 19 durch ein Regalbrett hindurch
einen verdrehsicheren Sitz zu gewährleisten. Allerdings ist dies
aufwendiger.
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In 4 ist eine schematische
axiale Draufsicht und in 5 eine
schematische axiale Unteransicht der erläuterten Arretiereinrichtung 9 gezeigt. Aus 5 ist ersichtlich, dass
der scheibenförmige Boden 15b der
Arretiereinrichtung 9 eine kreuzförmige Ausnehmung 23 aufweist.
Von einer mittleren Zentralachslinie 25 ausgehend, ist
diese Ausnehmung 23 im gezeigten Ausführungsbeispiel symmetrisch
ausgebildet, so dass die radialförmig
von der Zentralachse 25 ausgehenden armförmigen Öffnungsbereiche 23' gleiche radiale
Länge sowie
gleiche quer zur Radialrichtung verlaufende Breite aufweisen.
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In
dem topfförmigen
Innenraum 27 einer jeden Arretiereinrichtung 9,
d.h. in dem topfförmigen
Innenraum 27 des Basis- oder Festteils 15 einer
jeweiligen Arretiereinrichtung 9 ist ein Einstellglied 29 angeordnet,
welches nachfolgend teilweise auch als Drehteil 29 bezeichnet
wird. Dieses Drehteil 29 umfasst ein abdeckkappenförmiges Betätigungsteil 29a, einen
darunter befindlichen und sich an das Betätigungsteil 29a axial
anschließenden
Mitnehmer 29b und ein an der Unterseite des Mitnehmers 29b angeordnetes
Arretierelement 29c. Die vorstehend genannten Abschnitte 29a bis 29c des
so gebildeten Einschnittgliedes oder Drehteils 29 sind
drehfest zueinander befestigt. Das so gebildete Drehteil 29 kann zudem
einstückig
ausgebildet sein. Möglich
ist aber auch, dass der Mitnehmer 29b im geringen Maße axial,
d.h. teleskopartig ein- und ausfahrbar ist, mit anderen Worten die
axiale Länge
des Mitnehmers verstellbar ist.
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Das
Arretierelement 29c umfasst im gezeigten Ausführungsbeispiel
von der Zentralachse 25 ausgehend vier Arretierarme 31,
die von ihrer Formgebung und ihrer Anordnung ebenfalls wieder kreuzförmig gestaltet
sind, also insoweit der kreuzförmigen Ausnehmung 23 entsprechen.
Allerdings ist die Breite und Länge
dieser Arretierarme 31 so gestaltet, dass sie entsprechend
kleiner dimensioniert sind, so dass selbst in der Grundstellung
gemäß 3 oder 5 diese Arretierarme 31 von
einem umlaufenden Spalt 33 umgeben sind, selbst wenn sie
in Höhe
des Bodens 15b in der im Boden befindlichen Ausnehmung 23 angeordnet
sind. Dadurch wird insgesamt ein Spiel erzielt, auf das nachfolgend
noch eingegangen wird.
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Wie
aus den Querschnittsdarstellungen gemäß den 6 ff. zu ersehen ist, ist im Innenraum 34 noch
eine Federeinrichtung 35 vorgesehen, die sich einerseits
an dem topfförmigen
Gehäuse,
d.h. am Boden 15b des Basis- oder Festteils 15,
und andererseits an der Unterseite des abdeckkappenförmigen Betätigungsteiles 29a abstützt. Da
das Drehteil 29 verliersicher in dem topfförmigen Gehäuseteil
(nachfolgend teilweise auch als Festteil 5 bezeichnet)
gehalten ist, kann das Drehteil 29 nicht aus dem topfförmigen Aufnahmeraum 34 herausgedrückt werden oder
herausfallen. Dazu sind beispielsweise in Höhe des flanschförmigen Randes 15c zumindest
zwei, vorzugsweise mehrere in Umfangsrichtung versetzt liegend Vorsprünge oder
ein umlaufender geschlossener Anschlagsrand 37 ausgebildet,
an welchem das abdeckkappenförmige
Betätigungsteil 29a anschlagen
würde.
Die axiale Längserstreckung
des drehbaren Einstellgliedes oder Drehteiles 29 ist dabei
derart, dass in der Grundstellung gemäß 6 die armförmig und radial vorstehenden
Arretierarme 31 genau in Höhe der kreuzförmigen Ausnehmung 23 im
Boden 15b zu liegen kommen. Die erwähnte Federeinrichtung 35 ist
dabei so abgestimmt, dass die Vorspannkraft der Feder auf das Drehteil 29 in Richtung
des obenliegenden flanschförmigen
Rands 16c Verstellkräfte
ausübt,
aber nur soweit, bis das abdeckkappenförmige Betätigungsteil 29a die
in 6 gezeigte Grundstellung
erreicht. In dieser Grundstellung verbleibt an sich noch ein weiterer
axialer Verstellweg, bis das abdeckkappenförmige Betätigungsteil 29a an
dem oben liegenden Rand 37 anschlägt. In der in 6 gezeigten Stellung treten jedoch die
am Umfangsrand des abdeckkappenförmigen
Betätigungsteiles 29a ausgebildeten
einen oder mehreren (in 9 angedeuteten)
Vorsprünge 38 mit
den in der Innenwandung des topfförmigen Mittelabschnittes des
Festteiles 15 an entsprechenden Stellen eingebrachten Vertiefungen
in Wechselwirkung. Dadurch ist auch eine Vorjustierung und Ausrichtung
der kreuzförmigen
Arretierarme 31 gegeben, da genau in jener Stellung die
Arretierarme 31 in gleiche kreuzförmige Ausrichtung gebracht
werden können,
in der auch die kreuzförmige
Ausnehmung 23 ausgerichtet ist. Die in die Vertiefung 43 in
die Umfangswand 15a des Festteiles 15 eingreifenden
Vorsprünge 38 erzeugen
dabei zusätzlich
noch einen gewissen Reibschluss. Auch dadurch kann durch die Federkraft
der Federeinrichtung 35 an sich das Einsteck- oder Drehteil 29 durch
die Kraft der Feder alleine nicht weiter verstellt werden, wie dies
in 6 gezeigt ist.
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Der
vorstehend erläutere
Aufbau hat auch zur Folge, dass bei Anlieferung entsprechend gestalteter
Container sich der abdeckkappenförmige
Deckel 29 quasi im geringen Abstand unterhalb der Niveaufläche der äußeren Begrenzungsebene 1e einer entsprechenden
Wand des boxenförmigen
Containers befindet und auch die gegenüberliegende Niveaufläche 1f durch
den Boden und das in der Ausnehmung 23 im Boden 15b sitzende
Arretierelement 19b quasi vollflächig verschlossen ist.
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7 entspricht im Wesentlichen
der Darstellung gemäß 6, jedoch mit dem Unterschied, dass
bei 7 das Drehteil oder
Einstellglied 29 entgegen der Kraft der Federspeichereinrichtung 35 in Richtung
Boden 15b gedrückt
ist, so dass das Arretierelement 29 mit den gegenüberlie genden
Arretierarmen 31 über
die Fläche
des Bodens 15b nach unten hinausgedrückt wird, in jene Position,
in der dann die eigentliche Verriegelung vorgenommen wird. Da die
Schnittdarstellung gemäß 6 und 7 diagonalförmig durch das kreuzförmige Arretierelement 29c dargestellt
ist, ist die Gesamtlänge
der Arretierelemente 31 nur in 7, nicht aber in 6, zu ersehen.
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Sind
zwei Container entsprechend 1 lagerichtig
aufeinander gesetzt und sollen aneinander fixiert werden, so kommen
entsprechend der Darstellung nach 8 zwei
erläuterte
Arretiereinrichtungen 9 unmittelbar deckungsgleich zueinander
zu liegen. Dabei sind die beiden benachbart zu liegen kommenden
Arretiereinrichtungen 9 spiegelbildlich zu ihrer mittleren
Anbauebene 11 ausgerichtet, d.h. mit ihren beiden Böden aufeinander
liegend. Die Seite, an der die Böden
jeweils zu liegen kommen, stellt die jeweilige Außenseite
eines entsprechenden Containers dar, so dass jeweils von der Innenseite
eines Containers her das abdeckkappenförmige Betätigungsteil 29a frei
zugänglich
liegt.
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Um
eine Arretierung zweier Möbel
durchzuführen,
wird nunmehr bei einer der beiden Arretiereinrichtungen 9,
beispielsweise bei der in 8 oben liegenden
Arretiereinrichtung 9, das dort frei zugängliche
abdeckkappenförmige
Betätigungsteil 29 entgegen
der Kraft des Federspeichers 35 eingedrückt. Da die beiden kreuzförmigen Arretierelemente 29b der oberen
und der unteren Arretiereinrichtung 9 aufeinander liegen,
wird nunmehr durch Eindrücken
des oben liegenden Drehteils 29 das unten liegende Einstellglied 28 nach
unten axial verschoben bzw. die zur unteren Arretiereinrichtung 9 gehörenden Arretierelemente 29b durch
die teleskopartig ein- und ausfahrbare Mitnehmereinheit 29a so
verstellt (falls ein derartiger Mechanismus vorgesehen ist), dass sich
das mit dem oberen Betätigungsteil 29a drehfest verbundene
Arretierelement 29c mit seinen vier radial vorstehenden
Arretierarmen oder -fingern 31 im Innenraum 34 des im anderen
Regalbrett, d.h. im unteren Regalbrett befindlichen Festteiles 15 befindet, und
zwar unmittelbar benachbart zu dem topfförmigen Boden 15c der
in 8 unten liegenden
zweiten Arretiereinrichtung 9. Wird danach das zur oberen
Arretiereinrichtung 9 gehörende Betätigungsteil 29a axial
verdreht, so befinden sich die zum oben liegenden Drehteil 29 gehörenden Arretierarme 31 hinter den
verbleibenden Arretiervorsprüngen 41,
die durch die verbleibenden Bodenabschnitte in dem Boden 15b der
in 8 unten liegenden
Arretiereinrichtung 9 gebildet sind. Diese Arretiervorsprünge 41 sind
die verbleibenden Materialabschnitte im Boden 15b, die jeweils
in Rotationsrichtung um die Zentralachse 25 verdreht zu
den kreuzförmigen
Ausnehmungen 23 gebildet sind.
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Da,
wie erwähnt,
die Ausnehmung 23 größer dimensioniert
ist, als die hier hindurch bewegbaren Arretierelemente 29c,
und auch in sonstiger Verdreh- oder Arretierstellung die stirnseitigen
Enden der Arretierelemente 29b im radialen Abstand vor der damit zusammenwirkenden
Umgrenzungswand 15a des Basis- oder Festteiles 15 enden,
ist ein ausreichender Ausgleichsspielraum gewährleistet, um beispielsweise
Toleranzfehler bei der festen Verbindung von zwei Containern aufeinander
auszugleichen.
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Ferner
ist bevorzugt die Unterseite dieser Arretiervorsprünge 41 des
Bodens 15b und/oder die benachbart liegende Anlagefläche der
Arretierarme 31 im Querschnitt dachförmig gestaltet, so dass sich mit
zunehmender Verdrehbewegung von der neutralen Ausgangsstellung aus
eine zunehmend größere Verspannwirkung
zwischen dem Einstellglied 28 der einen Arretiereinrichtung 9 und
den entsprechenden Arretiervorsprüngen 41 im Boden 15b der
jeweils damit zusammenwirkenden zweiten Arretiereinrichtung 9 einstellt.
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Aus 9 sind die im Querschnitt
leicht dachförmig
gestalteten oder mit einer bevorzugt mittleren radial verlaufenden
leicht rippenförmigen
Erhebung 42 versehenen Arretierarme 31 ersichtlich,
wobei in 10 eine Draufsicht
auf das leere topfförmige
Gehäuse-
oder Festteil 15 ohne eingesetztes Einstellglied oder Drehteil 29 wiedergegeben
ist, so dass hier besonders gut die entsprechende leicht nutförmige Vertiefung 43 zu
entnehmen ist. Dadurch ergibt sich ein bajonettartiger Verriegelungsmechanismus, wenn
nämlich
in der endgültigen
Arretierstellung die beispielsweise leicht rippenförmigen oder
giebelförmigen
Erhebungen oder Vorsprünge 42 an
einem jeweiligen Arretierarm 31 dann so in die entsprechenden
Vertiefungen 43 auf der Innenseite des Bodens 15b des
topfförmigen
Gehäusedeckels 9a der
jeweils zweiten Arretiereinrichtung eingreifen. Da das Drehteil
mit einer die Drehbewegung unterstützenden Greifrippe 45 oder
einem Greifvorsprung 45 versehen ist, kann durch die Ausrichtung
dieses Greifvorsprunges 45 auch direkt abgelesen werden,
ob eine Verriegelungseinstellung vorgenommen wurde oder nicht.
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Schließlich können an
der Innenseite der Umfangswand 15a des topfförmigen Gehäuseteiles 9a ebenfalls
noch Vertikalvertiefungen oder Vertikalvorsprünge ausgebildet sein, die mit
entsprechenden vertikalen Vorsprüngen
bzw. vertikalen Vertiefungen am Außenumfang des abdeckkappenförmigen Dreh teils 29 zusammenwirken
und dadurch ebenfalls noch den bajonettartigen Verschlussmechanismus unterstützen. Dadurch
wird auch für
die die Verriegelung vornehmende Person unmittelbar spürbar, wann das
Einstellglied 28 die endgültige Verriegelungsstellung
erreicht hat.
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Das
Ausführungsbeispiel
ist für
jenen Fall erläutert
worden, dass die Ausnehmung 23 im Boden 15c kreuzförmig ist
und auch die Arretierarme 31 entsprechend kreuzförmig gestaltet
sind. Grundsätzlich wäre es aber
auch denkbar, dass die Ausnehmungen wie die Arretierarme nur diagnonalförmig oder
balkenförmig
gestaltet sind.
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Ebenso
können
anstelle der erläuterten
spiralförmigen
Federeinrichtung 35 und dem bevorzugt aus Kunststoff gebildeten
topfförmigen
Gehäuseteil 15 elastisch
verformbare innen liegende Kunststoffarme angegossen sein, die die
gewünschten
Vorspannkräfte
auf das Einstellglied 29 ausüben.
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Eine
Entriegelung kann wieder genauso einfach vorgenommen werden wie
die Verriegelung. Genau jenes Drehteil 29, welches für die Verriegelung verwendet
worden ist, wird nunmehr wiederum so zurückgedreht oder weiterverdreht,
bis die Arretierarme 31 lagerichtig zu der kreuzförmigen Durchtrittsöffnung 23 in
den beiden aufeinanderliegenden Böden 15b zu liegen
kommen. Durch die Unterstützung
des Federkraftspeichers wird dann das eingedrückte Drehteil wieder in seine
in 6 angehobene Position
zurückbewegt.
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Durch
die dachförmigen
Auflaufflächen
an den Arretierarmen 31 oder durch ansonsten schräg oder keilförmig ausgestal tete
Auflaufflächen
kann bei zunehmender Verdrehbewegung eine zunehmend stärkere, axial
aufeinander gerichtete Verspannkraft zwischen den beiden zusammenwirkenden
Verriegelungseinrichtungen 9 erzeugt werden. Jede der beiden
Verriegelungseinrichtungen 9 ist dabei an dem zugehörigen Möbelstück, beispielsweise
an einem Bodenbrett 1c und einem darunter befindlichen Deckbrett 1c fest
verankert. Da jeweils der flanschförmig umlaufende Rand 15c an
der gegenüberliegenden
Innenseite des Containers zu liegen kommt, kann auch bei zunehmend
größeren aufeinander
zu gerichteten Arretierkräften
keine der beiden Verriegelungseinrichtungen aus ihrer Bohrung im
zugehörigen
Regalbrett herausgezogen werden. Jede der beiden Verriegelungseinrichtungen 9 wird
dabei durch den flanschförmigen
Rand am zugehörigen Regalbrett
gehalten.