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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Faserstoffbahn,
insbesondere SC-A- oder SC-B-Papierbahn (SC = super calendered)
aus einer von einem Stoffauflauf gelieferten Faserstoffsuspension,
wobei die Faserstoffbahn im Anschluss an eine Fomiereinheit insbesondere
einer Pressenpartie, einer Trockenpartie, einem Kalander, insbesondere
Online-Kalander,
und einer Aufrollung zugeführt
wird. Sie betrifft ferner eine Vorrichtung zur Herstellung einer
solchen Faserstoffbahn. Ein Verfahren sowie eine Vorrichtung dieser
Art sind beispielsweise aus der US 2003/0000673 A1 bekannt.
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Die
SC-A- und SC-B- Qualitäten
zeichnen sich dadurch aus, dass sie bezüglich ihrer Verwendung zwischen
den Qualitäten
von Standard-Zeitungsdruck
und LWC (light weight coated) liegen und für das Tiefdruckverfahren geeignet
sind.
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Die
Qualitätsverbesserung
der SC-A- und SC-B-Sorten gegenüber
Standard-Zeitungsdruck wird neben dem Stoffeintrag durch einen hohen
Füllstoffgehalt
erreicht, der zwischen 25 bis 35 % liegt. Dieser ermöglicht durch
den Kalandrierprozess das Erreichen einer sehr guten, für den Tiefdruckprozess notwendigen
Oberflächenbeschaffenheit.
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Trotz
großer
Bemühungen
kann jedoch hinsichtlich der Druckqualität die LWC-Qualität nicht
erreicht werden. Da für
die LWC-Herstellung die Papierbahnoberflächen mit Streichpigmenten in
zusätzlichen
Streichaggregaten gestrichen werden müssen, ist der Aufwand für die Herstellung
von LWC entsprechend groß,
so dass die Kosten für
LWC-Papier höher
sind.
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Der
Erfindung liegt u.a. die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie eine
Papiermaschine für
die Herstellung von SC-A- und SC-B-Papier zu schaffen, mit denen
es möglich
ist, sehr nahe an die LWC-Qualität
heranzukommen. Das Ganze soll insbesondere auf einem kostengünstigen
Weg erreicht werden, d.h. mit niedrigen Investitionskosten und geringen
Betriebskosten sowie bei höchster
Produktivität.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere auch darin, Maßnahmen
zur Optimierung des Herstellungsprozesses für SC-A- und SC-B- anzugeben,
um die eingangs genannten Ziele zu erreichen.
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Erfindungsgemäß werden
die zuvor genannten Aufgaben u.a. dadurch gelöst, dass ein Rohstoff eingesetzt
wird, der zumindest teilweise aus DIP (deinked paper, Altpapier)
und/oder dergleichen besteht. Dabei wird bevorzugt ein Rohstoff
eingesetzt, der sich aus 80 bis 90 % DIP, lediglich 5 hochwertigem
Zellstoff, 10 bis 15 % Holzschliff und/oder TMP (thermo mechanical
pulp) und 25 bis 35 % anorganischem Füllstoff wie z.B. Kaolin, TiO2, etc. zusammensetzt.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Verfahrens
sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Eine
erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere SC-A- oder SC-B-Papierbahn,
umfasst wenigstens einen eine Faserstoffsuspension liefernden Stoffauflauf, eine
Formiereinheit, eine Pressenpartie, eine Trockenpartie, einen Kalander,
insbesondere Online-Kalander,
und eine Aufrollung. In den Ansprüchen sind weitere erfindungsgemäße Vorrichtungen
sowie erfindungsgemäße Pressenpartien
angegeben.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
dieser Vorrichtungen und Pressenpartien sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Vorteile,
weitere Aspekte und weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen, in deren Zusammenhang
auch auf die Zeichnung Bezug genommen wird; in dieser zeigen:
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1 eine schematische Darstellung
der grundlegenden Abschnitte des Verfahrens zur Herstellung von
SC-A- und SC-B-Papier,
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2a, 2b verschiedene Ascheprofile der Papierbahn,
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3 eine schematische Darstellung
einer beispielhaften Ausführungsform
einer Vorrichtung zur Herstellung von SC-A- und SC-B-Papier,
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4 eine schematische Darstellung
einer beispielhaften Ausführungsform
eines Doppelsiebformers,
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5 eine schematische Darstellung
einer weiteren beispielhaften Ausführungsform eines Doppelsiebformers,
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6 verschiedene Eigenschaftsquerprofile der
Faserstoffbahn,
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7 eine schematische Darstellung
eines SC-Online-Konzeptes,
und
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8 eine Installation einer
hoch effizienten Trocknungseinrichtung.
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Die
erfindungsgemäße Lösung kann
insbesondere von einem solchen bekannten Herstellungsprozess für SC-A-
und SC-B-Papiere ausgehen, wie er beispielsweise in der 1 wiedergegeben ist.
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Danach
setzt sich das betreffende Herstellungsverfahren bzw. die betreffende
Papiermaschine aus den folgenden Prozess- bzw. Vorrichtungsabschnitten
zusammen: Stoffauflauf 10, Formiereinheit 12,
Pressenpartie 14, Trockenpartie 16, Online-Kalander 18 und
Aufroller 20.
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Im
Vergleich zu einem LWC-Herstellungsprozess ist dieses Verfahren
zwar kostengünstig,
da kein Streichaggregat verwendet wird. Jedoch entspricht die erreichte
Qualität
bei einer hohen Produktivität noch
nicht den Anforderungen an eine gute Tiefdruckeignung. Diese kann
zwar durch einen verbesserten Rohstoffeintrag (teurer Rohstoff)
und eine langsamere Papiermaschinengeschwindigkeit optimiert werden.
Solche Maßnahmen
erhöhen
jedoch die Papierkosten und somit den Papierpreis. Eine Aufgabe
der Erfindung besteht demnach auch darin, Maßnahmen zur Optimierung des
Herstellungsprozesses für
SC-A- und SC-B-Papiere anzugeben, um die eingangs genannten Ziele
zu erreichen.
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Ein
wichtiger Aspekt der Erfindung ist es also, SC-A- bzw. SC-B-Papier
mit einem möglichst kostengünstigen
Rohstoffeinsatz herzustellen. Dieser Rohstoffeinsatz setzt sich
vorteilhafterweise aus 80 bis 90 % DIP (deinked paper, Altpapier),
nur 5 % hochwertigem Zellstoff, 10 bis 15 % Holzschliff und/oder
TMP (thermo mechanical pulp) und 25 bis 35 % anorganischem Füllstoff
wie z.B. Kaolin, TiO2, etc., zusammen.
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Wesentlich
ist ein möglichst
geringer Anteil an teurem Zellstoff, der zugunsten DIP durch die
erfindungsgemäßen Maßnahmen
bei der Gestaltung des Herstellungsverfahrens reduziert werden konnte.
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Mit
der Verminderung des Zellstoffanteils geht eine Abnahme der Papierbahnfestigkeit
einher. Üblicherweise
wird das Festigkeitspotential der Papierbahn, insbesondere bei steigender
Geschwindigkeit und Produktivität,
sogar erhöht,
um das Risiko der Bahnabrisse infolge größerer Belastungen der Bahn
bei höheren
Geschwindigkeiten zu minimieren.
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Die
erfindungsgemäßen Maßnahmen
wirken sich daher besonders vorteilhaft bei Geschwindigkeiten von
v > 1500 m/min, insbesondere
v > 1650 m/min und
vorzugsweise v > 1700
m/min aus.
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Durch
die erfindungsgemäße Lösung wird eine
sehr gute Papierqualität
bei hoher Produktivität und
niedrigen Kosten erreicht. Das produzierte Papier soll eine Glätte von < 1,4 μm, vorzugsweise < 1,2 μm PPS (Parker
Print Surf Test) besitzen. Dies ist insbesondere für eine gute
Bedruckbarkeit im Tiefdruckverfahren wichtig.
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Der
Glanz des Papiers sollte zweckmäßigerweise ≥ 47 % (gemessen
nach Lehmann 75°)
sein. Der Glanz ist als Maß für das Reflexionsverhalten
besonders für
die Wirkung des Druckes auf den Endkunden, z.B. dem Leser von Werbedrucken,
von Bedeutung und letztendlich für
den Markterfolg des Papiers wesentlich. Überdies sollte der Qualitätsparameter
der Weiße
(gemessen nach ISO) zweckmäßigerweise
in einem Bereich von etwa 64 bis etwa 68 % liegen und insbesondere
größer als
66 % sein. Grundsätzlich
ist auch ein Stoffeintrag bestimmter Füllstoffe denkbar.
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Betrachtet
man den Vorgang des Tiefdruckverfahrens, so ist diesbezüglich wichtig,
dass die Bahn möglichst
gleichmäßig auf
der Tiefdruckform aufliegt und mit den Farb-Näpfchen möglichst auch für kleine
Flächenteile
mit gleichmäßigen Druck
in Kontakt kommt, damit die Druckfarbe gleichmäßig auf das Papier übertragen
wird. Hier werden besondere Anforderungen an die Kompressibilität bzw. Elastizität und Verformbarkeit
zumindest der oberflächennahen
Schichten der Bahn gestellt. Eine insgesamt zu hohe Kompressibilität ist jedoch
für den
Kalandrierprozess wiederum schädlich,
da das Risiko der Schwarzsatinage (Zerdrücken der Bahn, Weiße nimmt
ab) zunimmt. Die Kompressibilität
sollte also erhalten bleiben. Um eine möglichst hohe Steifigkeit der
Bahn auch nach dem Kalandrieren zu erhalten, muss die Bahn elastische
Eigenschaften haben, um eine Kompaktierung und somit einen Volumenverlust zu
vermeiden.
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Für die Kompressibilität bzw. Elastizität ist noch
kein Standard-Messverfahren
etabliert.
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Der
Blattaufbau sollte in Dickenrichtung (z-Richtung) nahezu symmetrisch
sein.
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Bemerkenswert
ist, dass die Verbesserungen durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen
nicht nur auf das mittlere Niveau der Qualitätswerte der Bahn bezogen sind,
sondern dass auch die Quer- und Längsprofile der Qualitätsparameter
verbessert werden. Dadurch wird der Anteil aus Papier mit minderwertiger
Qualität
oder sogar Ausschuss reduziert. Besondere Problemzonen sind die
Ränder
der Papierbahn, insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten.
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Die 2a und 2b zeigen verschiedene Ascheprofile der
Papierbahn.
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3 zeigt in schematischer
Darstellung eine beispielhafte Ausführungsform einer Vorrichtung zur
Herstellung von SC-A- und SC-B-Papier, wobei es sich im vorliegenden
Fall um ein SC-Online-Konzept handelt.
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Wie
anhand der 3 zu erkennen
ist, umfasst die Vorrichtung bzw. Papiermaschine einen Stoffauflauf 10,
eine Formiereinheit 12, eine Pressenpartie 14,
eine Trockenpartie 16, einen Online-Kalander 18 und
einen Aufroller 20.
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Das
Herstellungsverfahren setzt sich aus den folgenden Verfahrensschritten
zusammen:
Die Faserstoffsuspension wird über den Stoffauflauf 10 der
Formiereinheit 12 zugeführt,
wobei der Stoffauflauf 10 selbst, über die Breite betrachtet,
sektionale konsistenzgeregelte Zulaufströme aufweist. Dadurch kann das
Flächengewichtsquerprofil
sehr genau eingestellt werden. Dies ist insbesondere hinsichtlich
des Kalandrier- und/oder Satinageprozesses wichtig, bei dem das
Dickenquerprofil in engen Grenzen liegen muss. Optional kann zumindest
eine der Sektionen des Stoffauflaufs 10 über die
Höhe, d.h.
in z-Richtung, so gestaltet sein, dass zusätzlich Zuschlagstoffe sektional
und in z-Richtung zugeführt werden
können.
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Von
Vorteil sind insbesondere auch solche Ausführungen, bei denen diese Stoffe
in die Randbereiche, in Querrichtung (x-Richtung) betrachtet, und/oder
in z-Richtung in die Ober- und Unterschicht der Faserstoffsuspension
im Stoffauflauf 10 zuführbar
sind.
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Dadurch
kann z.B. das Ascheprofil in x- und in z-Richtung im Hinblick auf
die Bedruckbarkeit korrigiert bzw. eingestellt werden (vgl. 2b).
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Die
auf den Stoffauflauf 10 folgende Formiereinheit 12 ist
vorzugsweise als Gapformer oder Doppelsiebformer ausgeführt. Dies
ermöglicht
grundsätzlich
die Entwässerung
der Faserstoffsuspension nach beiden Seiten und bildet somit eine
Voraussetzung für
einen symmetrischen Blattaufbau in z-Richtung.
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Als
zusätzliche
Maßnahme
ist überdies
beispielsweise auch denkbar, die Entwässerung so zu steuern, dass
die entwässerten
Wassermengen nach oben und unten, d.h. durch das Obersieb und das Untersieb
zumindest annähernd
gleich groß sind. Hierzu
werden die entwässerten
Volumenströme
direkt in den abführenden
Kanälen
und Leitungen gemessen oder indirekt zum Beispiel über Schichthöhen- und/oder
Dickenmessungen der zu entwässernden
Suspension bzw. sich bildenden Faserstoffbahn im Bereich der Doppelsiebzone.
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Die
nach oben entwässert
Wassermenge QOS kann zu der nach unten entwässerten
Wassermenge z.B. in folgender Beziehung stehen: QOS =
QUS ± 10
%∙QUS, insbesondere QOS =
QUS ± 5
% und vorzugsweise QOS = QUS ± 2 %.
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In
den 4 und 5 sind in schematischer Darstellung
beispielhafte Ausführungsformen
eines Doppelsiebformers für
die SC-Papierherstellung gezeigt.
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Wichtig
für einen
symmetrischen Blattaufbau ist die vorzugsweise alternierende Anordnung
der Saug- bzw. Entwässerungselemente.
Es können
insbesondere sektionale Entwässerungselemente
eingesetzt werden.
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Bei
der Ausführungsform
gemäß 4 handelt es sich um einen
Rollblade-Gapformer mit einstellbaren Formierleisten und einer sogenannten D-Einheit.
In der 4 sind überdies
zwei Hochvakuumsauger 24 zu erkennen. Dabei kann insbesondere eine
sogenannte Trockengehaltsregelung vorgesehen sein, bei der es sich
insbesondere um eine Feuchtequerprofilregelung durch ein sektionales
Entwässerungselement
handeln kann. Dabei wird z.B. über
einen Infrarot-Sensor der Feuchtegehalt der Bahn lokal gemessen
und über
eine Regeleinheit das Vakuum eines Saugers so verändert, dass
der Feuchte-Sollwert erreicht wird.
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Bei
der Ausführung
gemäß 5 befindet sich eine Formierwalze 26 im
Obersieb 28, nachfolgend ein insbesondere durch einen Formationssauger
gebildetes Saugelement 30 im Unter- oder Tragsieb 32.
Im Obersieb 28 befinden sich wieder Formierleisten 24 mit
einem Nasssauger 36. Im Untersieb 32 sind auch
wieder Hochvakuumsauger 24 zu erkennen. Zudem ist im Untersieb 32 auch
wieder eine Siebsaugwalze 38 zu erkennen. Denkbar ist auch,
die Saugwirkung der Siebsaugwalze 38 durch einen nachfolgenden
Saugkasten aufzubringen. In diesem Fall wäre die Saugwalze als Vollmantel-Leitwalze
ausgeführt.
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Der
Erfinder hat erkannt, dass schon in der Formiereinheit 12 Maßnahmen
getroffen werden müssen,
um z.B. ein gutes Glätte-Querprofil
erzie len zu können.
Es wurde erkannt, dass der Trockengehalt der Bahn nach dem Former > 18 % und vorzugsweise > 20 % sein sollte,
um schon nach der Formiereinheit 12 ein gutes Feuchtequerprofil
ohne Feuchtespitzen erreichen zu können. Dies wird dadurch erreicht,
dass im Einsiebbereich, d.h. in der Schlaufe des Unter- oder Tragsiebes
die Entwässerung
durch Einbau eines zusätzlichen
Saugelements mit z.B. 8 bis 13 Schlitzen bzw. die Vergrößerung des
einen Saugelements auf insbesondere mehr als 13 und vorzugsweise
14 bis 18 Saugschlitze intensiviert werden muss. Obwohl hier der
Siebverschleiß und
die notwendige Antriebsleistung erhöht wird, lohnt sich diese Maßnahme aufgrund
der dadurch verbesserten Papierqualität. Diese Saugelemente werden
mit einem Vakuum von z.B. 6 bis 7 kPa beaufschlagt. Um eine möglichst
geringe Porosität
der Papierbahn zu erzeugen, muss die Entwässerung sanft durchgeführt werden,
was durch Einhaltung einer Obergrenze für den maximalen Entwässerungsdruck
erreicht werden kann. Diese Obergrenze kann beispielsweise bei 7
kPa liegen.
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Beispielsweise
im Zusammenhang mit der 4 wurde
bereits eine mögliche
Feuchtequerprofilregelung angesprochen. Eine Änderung dieses Feuchtequerprofils
ist beispielsweise durch eine Einstell- bzw. Regelmöglichkeit
des Feuchtequerprofils im Bereich der Hochvakuumsauger 24 möglich. Mit einem "NIR"-Messgerät (Infrarot-Messgerät) wird
sowohl das Feuchtequerprofil als auch das Feuchteniveau gemessen
und durch Einstellen des Vakuumniveaus des ersten und/oder des zweiten
Hochvakuumsaugers 24 und/oder durch sektionales Einstellen des
Vakuums im ersten und/oder zweiten Hochvakuumsauger 24 kann
dann das Feuchtequerprofil in der gewünschten Weise eingestellt werden.
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Denkbar
ist beispielsweise auch eine Kombination aus zwei Saugelementen
nach der Siebsaugwalze, z.B. als eine Saugeinheit mit zwei Zonen
in Maschinenlaufrichtung, wobei die erste Zone im mittleren Vakuumbereich
von etwa 40 bis etwa 60 kPa und die zweite Zone als Vakuumzone im
Bereich von etwa 55 bis etwa 70 kPa betrieben sein kann.
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Beide
Zonen sollten wahlweise (erste Zone oder zweite Zone) in Maschinenquerrichtung
ein sektionales Einstellen und Regeln der Vakuumhöhe ermöglichen,
um einen Feuchtegrundbogen oder lokale Feuchtespitzen ausregeln
zu können.
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Der
geeigneten Gestaltung des nächsten Verfahrensabschnitts,
nämlich
der Pressenpartie, kommt große
Bedeutung zu. Zunächst
ist wichtig, dass die Bahn voll gestützt, d.h. zumindest im Wesentlichen
ohne freien Zug von der Formiereinheit 12 durch die Pressenpartie 14 zur
Trockenpartie 16 geführt
wird. Damit werden Bahnrandüberdehnungen vermieden.
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Gleichzeitig
muss eine gute Voraussetzung für
das weitere Herstellungsverfahren bezüglich des Feuchtequerprofils
und bezüglich
des Glanz- und Glätteniveaus
geschaffen werden, da diese Parameter wieder die Leistung des Kalanders
bezüglich
der Papierqualitäten
beeinflussen.
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Gute
Voraussetzungen für
diese Anforderungen bietet das Pressenkonzept "TandemNipcoFlex-Presse", das aus zwei hintereinander
geschalteten Schuhpressen besteht (vgl. z.B. 3).
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Der
Erfinder hat erkannt, dass die Presse die Bahn bis zu einem Trockengehalt ≥ 50 %, vorzugsweise ≥ 52 % entwässern muss.
Erst dann erreicht das Feuchtequerprofil die Güte und die Qualität für ein gleichmäßiges Glättequerprofil
nach dem Kalander (vgl. 6).
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Zur
Korrektur des Feuchtequerprofils vor der Trockenpartie 16 kann
auch in zumindest einer Presse ein Pressschuh mit einem sektionalen
Anpresssystem (bei Grundbogen-Einstellung + lokale Korrektur-Einstellung)
verwendet werden. Dies ermöglicht z.B.
ein örtlich
(in Querrichtung gesehen) stärkeres Pressen
an Stellen mit Feuchtestreifen in der Bahn.
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Des
weiteren kann in der Pressenpartie 14 eine zonenregulierbare
Dampftrocknungseinrichtung zur Feuchtequerprofilkorrektur eingesetzt
werden. Diese kann z.B. zumindest einen Dampfblaskasten und/oder
einen Düsenfeuchter
umfassen. Diese sind sektional einstellbar. Die lokale Befeuchtungs- und/oder
Entwässerungsintensität kann über einen Regel- und/oder Steuerkreis
unter Einschaltung einer Querprofilfeuchtemessung eingestellt werden.
Der Dampfblaskasten hat gegenüber
dem Düsenfeuchter den
Vorteil, dass die Feuchte nicht erhöht wird, sondern durch die
Erwärmung
der Bahn vor dem Nip die Entwässerung
effizienter wird und somit ein höheres Trockengehaltsniveau
erreicht werden kann. Bevorzugt werden die Korrektureinrichtungen
nur zur Feinkorrektur verwendet, da die Bahn befeuchtet wird und somit
der Forderung eines Trockengehaltes ≥ 52 % entgegenwirkt. Dies ist
u.a. auch wichtig für
eine hohe sogenannte "initiale
Nassfestigkeit" nach
der Presse. Je höher
diese Festigkeit ist, desto belastbarer ist die Bahn bzw. desto
geringer ist das Risiko von Randeinrissen und desto besser ist die
Runability.
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Während die
bisher beanspruchten Maßnahmen
auf ein gutes Querprofil abzielten, lässt sich erfindungsgemäß auch das
Niveau der Qualitätsparameter
Glätte
und Glanz sowie die Zweiseitigkeit durch die Gestaltung der Pressenpartie 14 beeinflussen.
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Der
Erfinder hat erkannt, dass insbesondere bei dem Einsatz eines Doppelfilzes
in dem ersten Pressnip und eines Filzes auf der Seite der Schuh walze
und eines Transferbandes auf der Seite der Gegenwalze im zweiten
Nip der Entwässerungsverlauf über der
Pressenpartie 14 geändert
werden muss, um zum einen einen Trockengehalt ≥ 52 % und zum anderen gute Werte
für Glätte und
Glanz und somit eine gute Bedruckbarkeit zu erhalten.
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Die
Entwässerungsleistung
des ersten Nips muss größer sein
als die des zweiten Nips.
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Die
Intensität
der Entwässerung
nach oben und unten muss in den Nips aufeinander abgestimmt und
so gewählt
werden, dass die Ascheverteilung in z-Richtung möglichst symmetrisch wird. Nur
dadurch lässt
sich eine geringe Zweiseitigkeit in der Bedruckbarkeit erreichen.
Dies geht auch einher mit der Forderung, dass sowohl die Oberflächenstruktur
(Topographie) bzw. Rauhigkeit als auch die Porosität der Bahnober-
und -unterseite idealerweise identisch ist. Im Gegensatz zu der
bisherigen Auffassung, wonach sich die Rauhigkeit nur nach der Rauhigkeit
der bahnberührenden
Elemente in der Presse (Filz rau, Transferband glatt) richtet, hat
der Erfinder erkannt, dass auch mit der Steuerung der Entwässerungsrichtung
und der Entwässerungsleistung
im ersten und zweiten Nip in der Pressenpartie 14 und somit
mit der Verschiebung und/oder Beeinflussung des Asche-z-Profils
z.B. die Glätte
bzw. die Oberflächenstruktur
der Bahnseiten stärker
beeinflussen lässt. Dies
gilt insbesondere bei hochgefüllten
Papieren (Füllstoffgehalt > 20 %). Die Entwässerungsleistung (Arbeitsfenster)
im ersten und zweiten Nip muss größer und auch flexibler sein
als bei wenig gefüllten
Papiersorten. Dies betrifft insbesondere das Verhältnis der
Entwässerungsleistungen
zwischen dem ersten und dem zweiten Nip sowie das Verhältnis der
Entwässerungsleistungen
nach oben und nach unten.
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Das
Speichervolumen der Pressmäntel
der Schuhwalze (hier als Oberwalze dargestellt) und/oder der Unterwalze
mit Rillen und/oder Blindbohrungen muss größer als bei weniger gefüllten Papieren
sein. Das Speichervolumen des Pressmantels für die Schuhwalze sollte > 250 ml/m2,
insbesondere > 340
ml/m2 und vorzugsweise > 420 ml/m2 sein,
wobei die offene Fläche
zweckmäßigerweise
zwischen 29 und 40 % liegen sollte.
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Bei
der 2-Nip-Pressenkonfiguration gibt es eine prozessbedingte Aufgabenverteilung
zwischen dem ersten und dem zweiten Nip: Die erste Presse ist für die Hauptentwässerung
der Papierbahn zuständig
und die zweite Presse für
die Restentwässerung, die
Feuchtequerprofilkorrektur und die symmetrische Blatteigenschaft.
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Die
Gesamtentwässerung
der ersten Presse kann z.B. in einem Bereich von etwa 200 bis etwa 300
l/min pro Meter Arbeitsbreite liegen.
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Die
zweite Presse entwässert
insbesondere in einem Bereich von etwa 50 bis etwa 125 l/min∙m mit
Transferband und in einem Bereich von etwa 75 bis etwa 175 l/min∙m mit
einem zweiten Unterfilz.
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Diese
beispielhaften Werte gelten im Bereich von > 1500 m/min, wobei sie sich etwa proportional mit
der Geschwindigkeit erhöhen.
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Daraus
abgeleitet sollte erfindungsgemäß das Speichervolumen
des Pressmantels in der ersten Presse insbesondere > 340 ml/m2 und
vorzugsweise > 420
ml/m2 sein.
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Das
Speichervolumen des Pressmantels in der Presse kann insbesondere > 340 ml/m2 und
vorzugsweise > 380
ml/m2 sein.
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Der
ausgeprägten
Rauhigkeitszweiseitigkeit, die nach bisheriger Auffassung insbesondere
durch die unterschiedliche Rauhigkeit von Filz und Transferband
im zweiten Nip bestimmt wird, kann erfindungsgemäß dadurch entgegengewirkt werden, dass
die Entwässerungsleistung
im ersten Nip in Richtung der Transferbandseite erhöht wird,
um den Aschegehalt auf dieser Seite zu überhöhen. Da die Entwässerung
im zweiten Nip nur zur anderen Seite (Filzseite) gerichtet ist,
wird diese Überhöhung wieder
soweit abgebaut, dass ein symmetrisches Asche-z-Profil am Ende der
Presse vorhanden ist. Ohne diese Maßnahme wäre der Aschegehalt auf der
Filzseite zu hoch und entsprechend auf der Transferbandseite zu
niedrig.
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Von
Bedeutung ist daher, dass die Entwässerung im ersten und zweiten
Nip asymmetrisch durchgeführt
wird, um symmetrische Blatteigenschaften zu erhalten.
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Das
Transferband ist vorzugsweise wasserundurchlässig. Durch die Verwendung
eines teildurchlässigen
Transferbandes im zweiten Nip lässt sich
die Asymmetrie der Entwässerung
im ersten Nip reduzieren oder gar vermeiden.
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Im
folgenden seien einige Beispiele für das Verhältnis zwischen der nach oben
gerichteten Entwässerungsmenge
und der nach unten gerichteten Entwässerungsmenge genannt:
Erster
Nip:
Zweiter Nip mit Transferband:
(z.B. bei v = 1500 m/min)
Zweiter Nip mit teildurchlässigem Transferband:
Zweiter Nip mit einem Unterfilz
anstatt eines Transferbandes:
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Dem
Phänomen
der asymmetrischen, vorzugsweise nach oben gerichteten Entwässerung
liegt folgende erfinderische Kenntnis zugrunde: Aufgrund der Tatsache,
dass die Papierbahn vom Oberfilz des Formers mit einer Saugwalze
abgenommen wird, findet auf einer Seite durch die Kapillarwirkung
ein initialer Wassertransport nach oben statt, und andererseits
führt der
Unterfilz eine Luftgrenzschicht mit sich, die dann vor dem Nip einen
Staudruck bildet und somit physikalisch bedingt eine vorzugsweise
nach oben gerichtete Nipentwässerung
bewirkt, obwohl das Speichervolumen vom Pressmantel (z.B. 340 bis 420
ml/m2) kleiner ist als das von der Presswalze
mit z.B. 660 ml/m2. Diese Verhältnisse
führen
zu einer unerwünschten
verstärkten
Entwässerung
nach oben (siehe Zahlenwerte oben).
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Eine
deutliche Erhöhung
der Entwässerung nach
unten kann nur durch eine neuartig gestaltete Oberfläche der
Unterwalze mit einer entsprechenden Rillenform kombiniert mit einem
Blindbohrmuster erreicht werden. Damit wird das Speichervolumen
auf > 1100 ml/m
2 und die offene Fläche von 22 auf > 40 % erhöht (vgl.
die deutsche Patentanmeldung PC11665DE der Anmelderin; amtliches
Aktenzeichen:
DE 103 30 966.7 vom
08.07.2003).
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Die
asymmetrische Entwässerung
nach unten kann zusätzlich
durch die Anordnung einer Saugeinrichtung (Saugkasten) vor dem ersten
Nip im Unterfilz und/oder durch den Einsatz einer Saugpresswalze
als Gegenelement zur Schuhwalze im ersten Nip beeinflusst werden.
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Eine
weitere Möglichkeit,
die Auswirkung einer Restasymmetrie im Blattaufbau (z.B. Achse)
zu reduzieren bzw. zu eliminieren, besteht darin, das Blatt am Ende
asymmetrisch zu kalandrieren. Die Bahn wird so durch den Kalander
geführt,
dass z.B. die Transferbandseite der Bahn öfters mit den Heizwalzen des
Kalanders in Kontakt kommt und so stärker geglättet wird. Diese Maßnahme ist
vorteilhaft, wenn die Asymmetrie der Entwässerung im ersten Nip zu gering
ist, um die Ascheanreicherung im zweiten Nip auf der Filzseite zu
kompensieren.
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Ein
asymmetrisches Kalandrieren ist insbesondere dann von Vorteil, wenn
nach der Presse das z-Profil eines Qualitätsmerkmals des Papiers, insbesondere
das Ascheprofil, asymmetrisch ist. Es wird die ascheärmere Seite
stärker
kalandriert, z.B. durch häufigeren
Kontakt mit einer Heizwalze des Kalanders.
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Weiterhin
können
im ersten Nip Filze mit unterschiedlichem Entwässerungsverhalten auf der Ober-
und Unterseite eingesetzt werden.
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Vorteilhaft
im Sinne der Erfindung ist die Gestaltung des Beginns der Trockenpartie 16 derart, dass
die Bahn vor einem Abziehen von der Heizfläche auf zumindest 60 %, vorzugsweise > 62 % getrocknet wird.
Dies kann beispielsweise mit einer Vorrichtung geschehen, die aus
großen
Zylindern mit Impingementhauben zur Steigerung der Trocknungsraten
besteht (vgl. die Installation einer hocheffizienten Trocknungseinrichtung
gemäß 8). Durch die stärkere Trocknung
wird die Festigkeit der Bahn soweit erhöht, dass Abrisse auch bei höheren Geschwindigkeiten
vermieden werden.
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Eine
weitere erfindungsgemäße Lösung bezieht
sich auf die Problematik, dass unmittelbar vor dem Kalander ein
möglichst
hoher Trockengehalt angestrebt wird, um ein gutes Feuchtequerprofil
vor dem Kalander und somit gute Glanz/Glätte-Querprofile bzw. bessere
Glätte-
und Glanzwerte nach dem Kalander zu erhalten. Der Trockengehalt
soll insbesondere zwischen 90 % und 91 % liegen. Ein hoher Trockengehalt
begünstigt
auch die Reduzierung des Volumen- und Steifigkeitsverlustes durch
das Kalandrieren und eine Reduzierung der Schwarzsatinage.
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Diesem
Ziel steht jedoch die Forderung entgegen, dass am Wickelapparat
oder Aufroller 20 der Trockengehalt der Bahn ≤ 95 % sein
muss, um gute Wickelergebnisse zu erhalten, ohne die Qualität der Bahn
zu beeinträchtigen.
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Zur
technologischen Zielsetzung ist insbesondere folgendes anzuführen:
- – Verbesserung
der Feuchtequerprofile
- – dadurch
bessere Glätte-
und Glanzquerprofile
- – bessere
Glanz- und Glättewerte
- – Reduzierung
der Schwarzsatinage um 4 Punkte
- – Reduzierung
des Bahnschrumpfes nach einem Kalander, insbesondere Satinage-Kalander,
ergibt eine höhere
Breitenausnutzung und dadurch eine höhere Produktion
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Zur
technischen Lösung
ist u.a. folgendes anzuführen:
- – Abkühlung der
Bahn nach einem Kalander, insbesondere Satinage-Kalander, am idealen Punkt der höchsten Bahntemperatur,
wodurch der Trockengehalt von 89 auf etwa 90 bis 91 % vor dem Kalander
bzw. Satinage-Kalander gesteigert werden kann.
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Durch
die Erhitzung der Bahn während
des Kalandrierprozesses verdampft und/oder verdunstet Wasser der
Bahn im Kalanderbereich und auf dem Weg vom Kalander zum Wickelapparat,
wodurch der Trockengehalt ansteigt.
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Eine
erfindungsgemäße Lösung sieht
nun vor, das Verdampfen zwischen Kalander und Wickelapparat dadurch
zu verhindern, dass unmittelbar nach dem Kalander die Bahn gekühlt wird,
z.B. durch zumindest eine Kühlwalze,
und somit der Dampfdruck bzw. der Trockengehalt reduziert wird.
Bevorzugt wird die Bahn um 15°C
auf etwa 45°C
gekühlt.
-
Um
die erreichte Qualität
der Bahn zu erhalten, besitzt der Wickelapparat bzw. Aufroller 22 eine Linienkraftsteuerung
und Zentrumsantriebe für
die Tamboure. Bevorzugt wird die Tragtrommel zur Linienkraftsteuerung
geregelt an den Tambour (Wickelrolle) angepresst. Vorzugsweise besitzt
die Tragtrommel eine weiche gummierte Oberfläche, um ein volumenscho nendes
Mitteln zu ermöglichen.
Das hohe Volumen der Bahn bleibt erhalten und somit auch die gewünschte hohe
Steifigkeit der Bahn.
-
6 zeigt verschiedene Eigenschaftsprofile
der Faserstoffbahn.
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7 zeigt in schematischer
Darstellung ein SC-Online-Konzept. Dabei umfasst die betreffende Vorrichtung
insbesondere wieder einen Stoffauflauf 10, eine Formiereinheit 12,
eine Pressenpartie 14, eine Trockenpartie 16,
einen Online-Kalander 18 sowie einen Aufroller 20.
-
Wie
anhand der 7 zu erkennen
ist, umfasst die Pressenpartie 14 zwei obenliegende Schuhwalzen 40,
zwei Oberfilze 42, einen Unterfilz 44 sowie ein
unteres Transferband 46. Im Bereich zwischen dem Kalander 18 und
dem Aufroller 20 ist überdies
eine Kühlwalze 48 zu
erkennen.
-
Die
Installation einer hocheffizienten Trocknungseinrichtung gemäß
8 ist beispielsweise aus
der deutschen Offenlegungsschrift
DE 198 41 768 A1 bekannt. Sie umfasst u.a.
zwei große
Saugwalzen
50 und drei bewegliche Impingementhauben.
-
- 10
- Stoffauflauf
- 12
- Formiereinheit
- 14
- Pressenpartie
- 16
- Trockenpartie
- 18
- Online-Kalander
- 20
- Aufroller
- 22
- Vorrichtung,
Papiermaschine
- 24
- Hochvakuumsauger
- 26
- Formierwalze
- 28
- Obersieb
- 30
- Saugelement,
Formationssauger
- 32
- Unter-
oder Tragsieb
- 34
- Formierkasten
- 36
- Nasssauger
- 38
- Siebsaugwalze
- 40
- Schuhwalze
- 42
- Oberfilz
- 44
- Unterfilz
- 46
- Transferband
- 48
- Kühlwalze