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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß der Definition in dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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Die
Erfindung betrifft außerdem
eine Papiermaschine gemäß der Definition
in dem Oberbegriff von Anspruch 10.
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Mittels
der Verfahren und der Papiermaschinen des Standes der Technik hergestellte
Papiersorten erfüllen
nicht sämtliche
gegenwärtigen
und zukünftigen
Anforderungen im Hinblick auf die Papiersorten. Eine wichtige Anforderung
ist glänzendes
poröses
Papier, das für
ein Drucken auf Farbpulverbasis gut geeignet ist. Diese Anforderung
ergibt sich unter anderem aus dem Umstand, dass zusammen mit den
zunehmenden Geschwindigkeiten und der verbesserten Druckqualität von Farbkopierern
bei dem Drucken auf Farbpulverbasis Farbkopierer damit begonnen
haben, mit dem Blattoffsetdrucken in Wettbewerb zu treten, und andererseits
ergibt sich diese Anforderung aus dem Umstand, dass bei einem Schwarz-Weiß-Drucken
die digitale Bildverarbeitung und die Lasertechnologie die Qualität des Bildes
auf das Niveau des Offsetdruckens verbessert haben. Ein Problem
beim Drucken mit einem Farbkopierer ist der ungenügende Glanz
des zu verwendenden Papiers. Beschichtetes Papier ist nicht direkt
für eine Verwendung
bei Blattzuführfarbkopierern
geeignet, aber eines der Probleme ist ein sogenannter Glasplatteneffekt
zwischen zwei Blättern,
d. h. die Blätter können aneinander
anhaften. Bei Zuführeinrichtungen
auf Reibungsbasis bei Farbdruckern funktionieren beschichtete Papiere überhaupt
nicht, und außerdem
funktionieren sie bei Zuführeinrichtungen
auf Unterdruckbasis schlecht. Somit wird bei einem Farbpulverdrucken
ein derartiges beschichtetes oder kompakt gestaltetes Papier benötigt, das
nicht an der Farbpulverfixiereinheit anhaftet und bei dessen Verwendung
das Problem des Glasplatteneffektes nicht auftritt.
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Es
ist ebenfalls ein Problem gewesen, dass Feuchtigkeit in dem Inneren
des kompakt gestalteten Papiers verbleiben kann, wenn das Papier
von beiden Seiten getrocknet wird.
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Somit
gibt es tatsächlich
kein Verfahren oder keine Papiermaschine, die für die Herstellung von Papier
dieser Art geeignet sind und von den gegenwärtig erhältlichen Papiersorten wird üblicherweise ein
superkalendriertes feines Papier verwendet, jedoch ist ein Problem
von dieser Papiersorte, dass sie nicht ausreichend glänzend ist.
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Wie
dies aus dem Stand der Technik bekannt ist, werden diese Papiersorten
bei Papiermaschinen hergestellt, bei denen der Stoffauflaufkasten
beispielsweise ein hydraulischer Stoffauflaufkasten ist, wie beispielsweise
SymFlo
TM oder ein anderer herkömmlicher
Stoffauflaufkasten der gleichen Art. Die verwendete Siebpartie ist
ein Langsieb oder eine Hybridsiebpartie, wie beispielsweise SymFormer
TM, bei der ein Langsieb und eine Obersiebeinheit
vorhanden sind. Außerdem
sind Spaltformer bei der Herstellung von Papiersorten unterschiedliche
Arten verwendet worden. Aus dem Stand der Technik ist ein Verfahren
zum Auftragen von Additiven, Füllstoffen und
Chemikalien als Lagen bekannt. Dieses Verfahren ist in dem Patent
EP-0 651 092 beschrieben. Als eine Pressenpartie werden Pressen
vieler Arten verwendet, üblicherweise
Walzenpressen. Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Langspaltpressenlösungen ebenfalls
bekannt, die jedoch nicht bei der Herstellung von Papier angewendet
worden sind, das für
ein Drucken auf Farbpulverbasis verwendet wird. Die Trockenpartien
sind aus herkömmlichen Trockenpartien
gestaltet, die einen Einzelsiebzug oder einen Doppelsiebzug anwenden
und bei denen das Trocknen hauptsächlich als Zylindertrocknen stattfindet.
Ein Aufpralltrocknen ist aus einer Anzahl an verschiedenen Patentveröffentlichungen
bekannt, jedoch sind industrielle Anwendungen bislang nicht in Betrieb.
Im Gegensatz dazu ist in geringfügiger Weise
eine Lufttrocknung angewendet worden, die mittels des Prinzips des
Infratrocknens oder Luftbahntrocknens eingerichtet ist. Als Leimpressen
werden Leimpressen von vielen unterschiedlichen Arten verwendet,
wie beispielsweise Wannenleimpressen oder Lösungen von der Art des SymSizers
der Anmelderin der vorliegenden Patentanmeldung. Der Kalander ist
in der Regel ein Weichkalander gewesen mit einem oder zwei Spalten
und Kombinationen, die aus diesen gebildet sind. Außerdem ist
ein Superkalendrieren bei der Herstellung des Enderzeugnisses angewendet
worden. Der Aufroller ist ein geeigneter Aufroller gewesen. Papiermaschinen
der vorstehend beschriebenen Arten und Baueinheiten dieser Maschinen
sind beispielweise in den folgenden veröffentlichten Patentanmeldungen
und Patenten beschrieben: FI 75 377, FI 83 540, FI 98 540,
US 4 075 056 ,
EP 0 770 727 , FI 98 387, FI 901 967,
und FI 924 960. Durch diese Maschinen ist eine Papiersorte, die für ein Drucken
auf Farbpulverbasis geeignet ist, jedoch aufgrund der vorstehend
dargelegten Probleme nicht erzielt worden.
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In
Bezug auf den Stand der Technik kann außerdem auf die veröffentlichte
deutsche Anmeldung 196 48 045 verwiesen werden, die ein Verfahren
zum Herstellen einer Mehrlagenbahn offenbart. Insbesondere bezieht
sich das Verfahren auf das Herstellen eines Kartons mit weißer Oberseite,
und bei dem Verfahren werden Versuche unternommen, die Verteilung
des Entwässerns
bei einem Former zu regulieren.
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Der
Stand der Technik kennt keine geeignete Papiermaschine oder kein
anwendbares Verfahren zum Herstellen von Papier, das zunächst Kopierpapiereigenschaften
und einen guten Glanz und eine geeignete Porösität für ein Farbpulverdrucken hat. Des
weiteren sind von den herkömmlichen
Eigenschaften von Kopierpapier bedeutende Eigenschaften unter anderem
die Eigenschaften der elektrischen Aufladung und der Widerstandsfähigkeit
und der Maßstabilität. Es wird
jedoch erwartet, dass der Bedarf an Papiersorten dieser Art in naher Zukunft zunimmt,
so dass ein Verfahren und eine Papiermaschine zum Herstellen von
derartigem Papier benötigt
werden.
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Somit
ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und
eine Papiermaschine zu schaffen, durch die es möglich ist, insbesondere ein Papier
dieser Art mit geeignetem Glanz und geeigneter Porösität herzustellen.
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Im
Hinblick auf die Lösung
der vorstehend aufgeführten
Aufgaben und jener, die aus dem weiteren Zusammenhang hervorgehen,
ist das erfindungsgemäße Verfahren
durch die Merkmale von Anspruch 1 definiert.
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Erfindungsgemäß wird die
Papierbahn als Lagen in der Richtung Z so ausgebildet, dass die
erwünschten
Verteilungen von Additiven und Füllstoffen
in den verschiedenen Lagen in der Richtung Z in der Bahn erzielt
werden. Die Bahn wird in zumindest einem Kalendrierspalt kalendriert,
der die Porösität der Bahn
vor dem Kalendrieren beibehält
oder zumindest im Wesentlichen hält.
Vorzugsweise wird die Bahn bei einem Schuhkalander kalendriert,
der einen Langkalendrierspalt aufweist. Anschließende Kalendriervorgänge können bei
der gleichen Kalendriervorrichtung oder bei separaten aufeinanderfolgenden Vorrichtungen
ausgeführt
werden.
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Andererseits
ist die Papiermaschine gemäß der vorliegenden
Erfindung durch die Merkmale von Anspruch 10 definiert.
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Erfindungsgemäß sind der
Stoffauflaufkasten und die Siebpartie der Papiermaschine so ausgebildet,
dass die erwünschte
Zusammensetzung an Lagen für
das Papier in der Richtung Z erhalten wird. Der Kalander ist eine
Kalendriervorrichtung, die die Porösität der Bahn vor dem Kalendrieren
beibehält oder
zumindest im Wesentlichen hält,
beispielsweise eine Vorrichtung, die mit einem Langkalendrierspalt versehen
ist, oder eine Vorrichtung, die mit einem Langkalendrierspalt versehen
ist und in Übereinstimmung
mit der Belastung gesteuert wird, vorzugsweise ein Schuhkalander.
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Die
angestrebte Porösität des Papiers,
das in höchst
geeigneter Weise mittels des Verfahrens und der Papiermaschine gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt wird, ist höher als 150 Bendtsen-Einheiten,
gemessen in Übereinstimmung
mit der Norm Scan-P 60:87, und der Glanz ist höher als 25 Hunter-Glanzeinheiten, gemessen
gemäß dem Verfahren
Tappi 4/80 M-90. Die Eigenschaften von Papier nach dem Stand der
Technik, das für
ein Mehrfarbdrucken weniger geeignet ist, sind unter anderem:
- – Grundgewicht:
80 ... 200 g/m2 (Gramm je Quadratmeter),
typischerweise ungefähr
100 g/m2,
- – Porösität: 150 ...
1200 Bendtsen, typischerweise 100 ... 350 Bendtsen
- – Rauhigkeit:
ungefähr
30 ... 100 Bendtsen, typischerweise ungefähr 50 Bendtsen,
- – Dicke:
50 ... 200 Mikrometer, typischerweise ungefähr 100 Mikrometer,
- – Glanz:
10 ... 20 Hunter 75°,
- – nicht
beschichtet, da beschichtetes Papier zu dicht ist, oder
- – geringfügig (2 ...
6 Gramm pro Quadratmeter pro Seite) pigmentiert.
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Somit
ist gegenwärtig
kein Verfahren für
eine Herstellung eines Papiers bekannt, das mit der Kombination
aus Porösität/Glanz
versehen ist, die durch die vorliegende Erfindung vorgesehen ist.
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In
Verbindung mit der vorliegenden Erfindung sind sämtliche herkömmliche
Rohmaterialien von Feinpapier geeignet für eine Verwendung sowohl mit
kurzen Fasern als auch mit langen Fasern, die aus allen Holzarten
erhalten werden. Als Füllstoffe werden
beispielsweise Karbonat und Talkum verwendet. Somit wird die Erfindung
durch vorhandene Papierrohmaterialien umgesetzt, die an sich bekannt sind.
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Wenn
Papier erfindungsgemäß in einer
an sich bekannten Weise hergestellt wird, werden die Additive, Retentionsmittel
und Füllstoffe
bei dem Papier als Lagen in der erwünschten Weise von dem Mehrlagenstoffauflaufkasten
zu der Siebpartie aufgebracht, wobei durch diese Prozedur Versuche
unternommen werden, eine chemische Ausbildung von Lagen in der Richtung
Z vorzusehen. Wenn geeignete Additive und Füllstoffe verwendet werden,
besteht annähernd
kein Bedarf darin, auf die Verteilungen innerhalb der Lagen einzuwirken.
Die Porösität des Papiers
kann in der Siebpartie auch mittels der Retention unter Verwendung
eines Retentionsmittels und Unterdrücken erzeugt werden, wobei
diese Anwendung die Ausbildung von Porösität unterstützt. Jedoch ist es außerdem von
Bedeutung, dass eine günstige
Ausbildung erzielt wird. Der Former muss derart sein, dass er die
Lagenausbildung, die erzeugt worden ist, nicht beschädigt. Beispielsweise
ist ein Spaltformer für
diesen Zweck geeignet, jedoch sind Former anderer Arten ebenfalls
für die
Anwendung zumindest in begrenztem Ausmaß geeignet. Im Hinblick auf
die Verbesserung des Glanzes ist die erwünschte Verteilung von Füllstoffen
im Wesentlichen U-förmig.
Diese Form an Verteilung der Füllstoffe wird
mittels der Ausbildung von Lagen in dem Papier erhalten. Somit wird
in dieser Weise ein besserer Glanz nach dem Kalendrieren erhalten.
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In
der Pressenpartie wird eine Langspaltpresse wie beispielsweise eine
Schuhpresse verwendet. Ein Langspalt ist für diesen Zweck besonders gut
geeignet, da in ihm das Papier gleichmäßig kompakt gestaltet wird,
während
die Porösität gehalten
wird. Somit wird in der Richtung Z eine gleichmäßige Verteilung der Dichte
erzielt. Wenn beispielsweise eine Walzenpresse verwendet werden
würde, würde die
Oberfläche
des Papiers in einem höheren Maße als an
der Mitte kompakt gestaltet werden.
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Bei
dem Trocknen wird vorzugsweise ein Aufpralltrocken angewendet, welches
die Porösität des Papiers
beibehält,
jedoch ist ein herkömmliches Zylindertrocknen
für diesen
Zweck ebenfalls geeignet.
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Bei
dem Oberflächenleimen
und Pigmentieren wird das Filmübertragungsverfahren
angewendet, wobei in diesem Fall das Papier poröser bleibt. In einem derartigen
Fall wird eine gleichmäßige Lage an
Beschichtungsmittel erhalten und die elektrische Aufladung an der
Achse X/Y ist gleichmäßig. Bei
Bedarf kann die Bahn auch vor dem Filmbeschichten vorkalendriert
werden.
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Als
Kalander wird ein Kalander verwendet, der im Wesentlichen die Porösität der Bahn
vor dem Kalendrieren beibehält,
vorzugsweise ein Schuhkalander, wobei in diesem Fall die Porösität des Papiers gehalten
wird und der Glanz und die Glätte
auf die erwünschten
Höhen gebracht
werden kann. Als Langspaltkalander ist es ebenfalls möglich, einen
sogenannten Riemenkalander anzuwenden. In Bezug auf einen Schuhkalander
und auf eine Riemenkalander wird auf die Patentanmeldung FI 973
954 der Anmelderin der vorliegenden Patentanmeldung und auf den Stand
der Technik verwiesen, auf den in dieser Patentanmeldung Bezug genommen
wird. Außerdem sind
beispielsweise die OptiLoadTM-Kalander und Weichkalander
für den
erfindungsgemäßen Aufbau geeignet,
jedoch ist deren Anwendung nicht in gleicher Weise vorteilhaft wie
die Anwendung eines Schuhkalanders.
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Bei
Bedarf ist es möglich,
ein Vorkalendrieren vor dem Beschichten in einer an sich bekannten Weise
anzuwenden, um ein niedriges Ausmaß des Pigmentierens vorzusehen.
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Ein
wichtiger Teil bei der erfindungsgemäßen Papiermaschine ist der
Stoffauflaufkasten und die Siebpartie, durch die die Ausbildung
der Lagen erzeugt wird, und eine zweite wichtige Einheit ist der Kalander,
wobei durch diese Einrichtungen das Halten der Porösität, die erzielt
worden ist, und der erwünschte
Glanz sichergestellt werden. Die Porösität und der Glanz und die anderen
Eigenschaften der herzustellenden Papiersorte werden natürlich auch mittels
der Oberflächenleimeinheit,
der Pressenpartie und mittels des Trocknungsverfahrens beeinflusst. Es
ist jedoch beobachtet worden, dass die Ausbildung an Lagen in der
Bahn und das Kalendrieren einer korrekten Art die wesentlichen Faktoren
sind.
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Nachstehend
ist die vorliegende Erfindung detaillierter unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, wobei die Erfindung jedoch keineswegs auf die Einzelheiten
der Darstellungen allein streng begrenzt sein soll.
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1 zeigt eine schematische
Darstellung eines Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Papiermaschine
zum Ausführen
des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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2 zeigt eine schematische
Darstellung von einem Ausführungsbeispiel
eines Kalanders für eine
Papiermaschine der vorliegenden Erfindung.
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3 zeigt eine schematische
Darstellung einer bevorzugten Lösung
des Kurzumlaufs für
eine Papiermaschine der vorliegenden Erfindung.
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Die 4A ... 4D zeigen schematische Darstellungen
eines Vergleichs der Verteilung von Füllstoffen.
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5 zeigt die Porösität des Papiers
als eine Funktion des Trockengehalts des Papiers, wenn eine Walzenpresse
oder eine Schuhpresse angewendet wird.
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Die 6A ... 6D zeigen schematische Darstellungen
der Effekte des Rakelbeschichtens und des Filmübertragungsbeschichtens von
Papier.
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7 zeigt die Luftdurchlässigkeit
von beschichtetem Papier nach verschiedenen Beschichtungen.
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8 zeigt den Effekt des Kalendrierens
auf die Dichte des Papiers.
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Das
vorteilhafte Ausführungsbeispiel
der Papiermaschine gemäß der vorliegenden
Erfindung, das in
1 gezeigt
ist, weist zunächst
einen Stoffauflaufkasten
100 auf, der in höchst geeigneter
Weise ein Mehrlagenstoffauflaufkasten gemäß der Zeichnung ist. Diesem
folgt die Siebpartie
200. Der Stoffauflaufkasten
100 und
die Siebpartie
200 haben einen derartigen Aufbau, dass
in der Richtung Z eine Struktur des Papiers, das aus Lagen besteht, und/oder
eine erwünschte
Verteilung von Additiven oder Füllstoffen
in der Richtung Z erzielt wird/werden (siehe das Patent
EP 0 651 092 der Anmelderin
der vorliegenden Patentanmeldung). Wenn ein Retentionsmittel, das
für den
Zweck geeignet ist, und Unterdrücke
bei der Siebpartie
200 angewendet werden, wird das Ausbilden
der Porösität unterstützt. Es
ist jedoch ebenfalls von Bedeutung, dass eine günstige Bahnbildung erzielt
wird. Der Former
200 muss derart sein, dass er die Lagenausbildung,
die erzeugt wird, nicht beschädigt.
Der Spaltformer
250, der in der Zeichnung gezeigt ist,
ist für
diesen Zweck gut geeignet, jedoch sind Former anderer Arten ebenfalls für die Anwendung
zumindest in eingeschränktem Maße geeignet.
Gemäß der Zeichnung
wird bei der Pressenpartie
300 eine Langspaltpresse verwendet, beispielsweise
eine Schuhpresse
350,
360, und in dieser Weise
werden Möglichkeiten
zum Halten der Porösität bewirkt.
Die Pressenpartie
300, die in der Zeichnung gezeigt ist,
weist zwei Pressen
350,
360 auf. Eine Vorwärtstrockenpartie
400 besteht
aus einem Aufpralltrockner
450 und einem herkömmlichen Zylindertrockner
460,
der Trocknergruppen R
1...
N aufweist,
die einen Einzelsiebzug anwendet. Zumindest eine der Trocknergruppen
besteht aus einem Zylinder
420 mit einem großen Durchmesser,
der in dem Fundamentraum angeordnet ist, und aus einer Aufpralltrockenanlage
422,
die in Verbindung mit dem Zylinder
420 sitzt. Nach der
Vorwärtstrockenpartie
400 befindet
sich eine Filmleimpresse
500, der ein Nachtrockner
600,
der aus Trocknergruppen R
J1, R
J2 besteht,
die einen Einzelsiebzug anwenden, und außerdem ein Schuhkalander
700 und
ein Aufroller
800 folgt.
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Bei
der in 1 gezeigten Papiermaschine läuft die
Papierbahn W wie folgt. Aus dem Mehrlagenstoffauflaufkasten 100 wird
der Ganzstoff in den Spalt zugeführt,
der zwischen den Formerwalzen 210, 220 des Spaltformers 250 in
der Siebpartie 200 ausgebildet ist, wobei von dem Spalt
die Bahn zwischen den Sieben 215 und 216 über Wasserablaufvorrichtungen 230 weiter,
während
sie durch das Sieb 215 gestützt ist, zu der Pressenpartie 300 tritt. Die
Pressenpartie 300 weist zwei Pressen 350 und 360 auf
und an dem oberen Gewebe 315 der erste Presse tritt die
Bahn W zwischen die Presswalzen 311, 310 der Pressen 350,
während
sie durch das untere Gewebe 316 gestützt ist. von dem unteren Gewebe 316 tritt
die Bahn W zu dem oberen Gewebe 317 der folgenden Presse 360 und
weiter zwischen dem oberen Gewebe 317 und dem unteren Gewebe 318 zwischen
die Presswalzen 321, 320 der Presse 360.
Jede Presse 350, 360 ist als eine Schuhpresse ausgebildet.
von der Pressenpartie 300 tritt die Bahn W mittels eines Übertragungsgewebes 390,
während ein
Saugkasten 391 die Bahn W mit dem Gewebe in Kontakt hält, zu der
Aufpralltrockeneinheit in der Trockenpartie 400, wobei
bei dieser Einheit die Bahn W gestützt an dem unteren Gewebe 451 über die
Aufpralltrockenanlage 450 in die Trocknergruppen R1 ... RN mit einem
Einzelsiebzug in der Trockenpartie 400 läuft. Von
den Zylindertrocknergruppen ist die Gruppe R2 derart
ausgebildet, dass sie einen Zylinder 420 mit großem Durchmesser
aufweist, der in dem Fundament angeordnet ist, wobei in Verbindung
mit diesem Zylinder ein Aufpralltrocknen 422 eingerichtet ist,
wobei in der Trocknergruppe die Bahn gestützt an dem Sieb 425 läuft. Das
Trocknungssieb der Trocknergruppen mit dem Einzelsiebzug ist mit dem
Bezugszeichen 415 bezeichnet und die erwärmten Trocknungszylinder
in der oberen Reihe sind mit dem Bezugszeichen 410 bezeichnet
und die Umkehrzylinder oder Umkehrwalzen in der unteren Reihe sind
mit dem Bezugszeichen 411 bezeichnet. Die Bahn W läuft mäanderartig
von den Umkehrzylindern/Umkehrwalzen 411 in der unteren
Reihe zu den erwärmten
Trocknungszylindern 410 in der oberen Reihe, wobei an diesen
Zylindern die Bahn W in direktem Kontakt mit der erwärmten Zylinderfläche ist.
Danach tritt die Bahn W durch eine Messvorrichtung 490 zu einer
Filmleimpresse 500, deren Walzen mit den Bezugszeichen 545 und 547 bezeichnet
sind und deren Filmübertragungseinrichtungen
mit den Bezugszeichen 548 und 549 bezeichnet sind. Über eine
kontaktfreie Wendevorrichtung 580 tritt die Bahn W durch
einen Infra-/Luftbahntrockner 590 zu einer Nachtrockenpartie 600,
die zwei Trocknergruppen RJ1, RJ2 aufweist,
die einen Einzelsiebzug anwenden und die Trocknungssiebe 651 und
erwärmte
Trocknungszylinder 610 und auch Umkehrzylinder/Umkehrwalzen 611 aufweisen.
Nach der Nachtrockenpartie wird die Bahn entweder mit Wassernebel
oder mit Dampf im Hinblick auf das Beseitigen eines möglichen
Rollens mittels der Vorrichtung 650 befeuchtet. Danach
tritt die Bahn W in einen Kalander 700, der als ein Schuhkalander
ausgebildet ist, und seine Walzen sind mit den Bezugszeichen 750, 751 bezeichnet.
Nach dem Kalander 700 tritt die Bahn W zu einem Aufroller,
bei dem die Papierbahn W auf den Aufrolltrommeln 809, 810 des
Aufrollers zu Papierrollen 811, 812 aufgerollt
wird.
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2 zeigt einen Schuhkalander,
bei dem ein Langkalendrierspalt N zwischen einer heißen harten
Walze 750 und einer Schuhwalze 751 ausgebildet
ist. Die Schuhwalze 751 wiederum weist sowohl einen Pressschuh 724,
der durch einen ortsfesten Balken 725 gestützt ist,
als auch eine Kalendrierriemen 720 auf, der um den Pressschuh 724 und
den Balken 725 tritt und als eine endlose Schleife ausgebildet
ist. Mittels des Pressschuhs 724 wird die erforderliche
Belastung in dem Spalt N erzeugt.
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3 zeigt eine schematische
Darstellung einer bevorzugten Lösung
des Kurzumlaufs, bei dem drei Ganzstoffe bei unterschiedlichen Mischverhältnissen
in die Einlassköpfe
bei dem Mehrlagenstoffauflaufkasten 100 im Hinblick auf
das Ausbilden der Lagen treten, von einem Mischbehälter 111 tritt
der Ganzstoff in den Maschinenbehälter 112, von dem
er durch eine Siebgrube 113 und durch ein Entfernen von
Verunreinigungen 118 zu einer Entlüftung 114 tritt, wobei
danach der Ganzstoff in drei Kanäle
geteilt wird, wobei jeder von ihnen Pumpen 119 und 120 für sich allein
hat. In den Ganzstoff können
Retentionsmittel, Füllstoffe
und Additive bei den erwünschten Verhältnissen
an drei Punkten 115, 116, 117 treten, bevor
der Ganzstoff in den Stoffauflaufkasten 100 tritt. In dieser
Weise werden die erwünschten
Lagen an Zusammensetzungen in der Richtung Z der Bahn erzeugt.
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Die 4A ... 4D zeigen Verteilungen von Füllstoffen
bei verschiedenen Papieren. Die 4A ... 4C zeigen Verteilungen von
Füllstoffen
bei Farbkopierpapieren, wobei in 4A der
Füllstoffgehalt 8,8%
beträgt,
in 4B 13,2 beträgt und in 4C 8,7% beträgt. 4D zeigt eine Verteilung
an Füllstoffen,
die mit einem erfindungsgemäßen Aufbau bei
einem Testlauf erhalten worden ist, wobei der Füllstoffgehalt 20% betrug, das
Gewicht 97,9 g/m2 betrug und die Herstellgeschwindigkeit
18 m/s betrug. Wie dies aus 4D hervorgeht,
ist die erwünschte
Verteilung an Füllstoffen
U-förmig. In
den 4A ... 4D gibt die vertikale Achse
den Füllstoffgehalt
in Prozent wieder und gibt die horizontale Achse den prozentualen
Anteil beim Basisgewicht des Papiers wieder.
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5 zeigt die Porösität des Papiers,
die mit verschiedenen Pressen als eine Funktion des Trockengehalts
erzielt wird. Die vertikale Achse gibt die Porösität als Bendtsen-Einheiten wieder
und die horizontale Achse gibt den Trockengehalt des Papiers wieder.
Die untere Kurve 31 ist mit einer Walzenpresse erzeugt worden
und die oberen beiden Kurven 32, 33 sind mit einer
Schuhpresse erzeugt worden, die in Verbindung mit einem erfindungsgemäßen Aufbau verwendet
wurde. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, ist eine Schuhpresse
im Hinblick auf die Porösität vorteilhaft.
Mit dem gleichen Trockengehalt nach der Presse ist es mit einer
Schuhpresse möglich,
eine erheblich porösere
Bahn als mit einer Walzenpresse zu erhalten; beispielsweise in dem
Fall von 5, wenn der
Trockengehalt 45% beträgt,
sieht die Schuhpresse ein Papier vor, dessen Porösität 300 Bendtsen-Einheiten
höher ist.
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In
den 6A ... 6D ist ein Rakelbeschichten, 6A, mit einem Beschichten,
das mittels des Filmübertragungsverfahrens, 6B, ausgeführt wird,
verglichen, und wie dies aus den 6C ... 6D hervorgeht, werden mit
dem Filmübertragungsverfahren
gleichmäßigere Beschichtungslagen 541 an dem
Papier 542 vorgesehen. In 6A ist
die Walze mit dem Bezugszeichen 543 bezeichnet und ist
der Rakelbeschichter mit dem Bezugszeichen 544 bezeichnet,
wobei die Papierbahn 542, die vorbeitritt, mittels des
Rakelbeschichters 544 beschichtet wird.
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6B zeigt eine Filmübertragungsanlage 500,
bei der die Walzen mit den Bezugszeichen 545 und 547 bezeichnet
sind, und wobei durch die Walzen 545, 547 ein
Beschichtungsmittel von der Beschichtungsvorrichtung 546, 548 zu
der Fläche
der Papierbahn 542 übertragen
wird.
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In 7 ist mit der vertikalen
Achse die Luftdurchlässigkeit
des Papiers mit verschiedenen Beschichtungsprozeduren wiedergegeben;
die Spalten 51A ... 51C zeigen einen Short-Dwell-Coater (Kurzzeitbeschichter),
die Spalten 52A ... 52C zeigen einen Rakelbeschichter,
die Spalten 53A ... 53C zeigen eine Düsenauftragseinrichtung
und die Spalten 54A ... 54C zeigen ein Filmübertragungsverfahren.
Der Buchstabe A bezieht sich auf 0% DIP, der Buchstabe B bezieht
sich auf 40% und der Buchstabe C bezieht sich auf 60%. Wie dies
aus der Zeichnung hervorgeht, sieht das Filmübertragungsverfahren die beste Porösität vor, die
von einer gleichmäßigeren
Lage an Beschichtungsmittel und von weniger ausgerichteten Partikeln
herrührt.
Bei dem Versuch wurde Offsetpapier mit 58 g/m2 verwendet,
wobei das Gewicht der Beschichtung 8 g/m2 betrug.
Die vertikale Achse gibt die Luftdurchlässigkeit nach Curley-Hill wieder
und die Einheit ist Sekunden pro 100 Milliliter.
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8 zeigt einen Vergleich
des Kalendrierens und die horizontale Achse gibt die lineare Belastung
wieder, wobei die Einheit kN/m ist, und die vertikale Achse gibt
den Widerstand gegenüber
Luft wieder, wobei die Einheit Sekunden pro 100 Milliliter ist. Der
Feuchtigkeitsgehalt des bei dem Versuch verwendeten Papiers vor
dem Kalendrieren betrug 4,1 ... 4,7% und der Endfeuchtigkeitsgehalt
betrug 3,2 ... 4,1%. Wie dies aus 8 hervorgeht,
ergaben sich bei Anwendung eines Schuhkalendrierens (die Kurven
OptiDwell-Schuh 1 ... 2 Spalte, Temperaturen 160/200°C) keine
Verluste im Hinblick auf die Porösität.
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Vorstehend
ist die vorliegende Erfindung lediglich unter Bezugnahme auf einige
bevorzugte Ausführungsbeispiele
derselben beschrieben, wobei die Erfindung jedoch keineswegs auf
die Einzelheiten der Ausführungsbeispiele
allein streng begrenzt sein soll.