DE10332341B4 - Kabelbaumschutzvorrichtung und Struktur zur elektrischen Stromversorgung unter Verwendung der Kabelbaumschutzvorrichtung - Google Patents

Kabelbaumschutzvorrichtung und Struktur zur elektrischen Stromversorgung unter Verwendung der Kabelbaumschutzvorrichtung Download PDF

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Abstract

Kabelbaumschutzvorrichtung zum Schutz eines Kabelbaums (4), der zur elektrischen Stromversorgung eines Schiebeteils (5) oder zum Übertragen von elektrischen Signalen an ein Schiebeteil (5) von einem feststehenden Teil (18) aus dient, aufweisend:
einen Kabelbaumschutzvorrichtungshauptkörper (2, 3) zum Aufnehmen des Kabelbaums (4) in einer gekrümmten Form; und
ein Reibelement (6, 6') zum vorübergehenden Halten des Kabelbaums (4) in dem Kabelbaumschutzvorrichtungshauptkörper (2, 3), während sich das Schiebeteil (5) bewegt oder auf halbem Wege gestoppt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kabelbaumschutzvorrichtung zur Verhinderung des Durchhängens eines Kabelbaums zur dauerhaften elektrischen Stromversorgung, wie bei einer Schiebetür eines Fahrzeuges, und eine Struktur zur elektrischen Stromversorgung unter Verwendung der Kabelbaumschutzvorrichtung.
  • Es ist notwendig, elektrischen Strom von einer Karosserieseite zu einer Schiebetürseite eines Fahrzeuges für die Versorgung von elektrischen Bauteilen und Zubehör, wie einem Lautsprecher, einem Fensterhebermotor, einer Türverriegelung, einer Schalteinrichtung und dergleichen, mit Elektrizität oder für die Übertragung eines Ein/Aus-Signals an einen Motor zum Öffnen und Schließen einer Automatiktür unabhängig davon, ob die Schiebetür geöffnet oder geschlossen ist, dauerhaft zuzuführen. Ein Beispiel hierfür ist, wie in 10 gezeigt, eine in der japanischen Patentanmeldung mit der Offenlegungsnummer 2001-354085 vorgeschlagene Struktur zum Absorbieren des Durchhängens eines Kabelbaums 32 beim Öffnen oder Schließen der Schiebetür durch Vorsehen einer annähernd halbkreisförmigen Schutzvorrichtung 31 aus Kunststoff vertikal innerhalb der Schiebetür, wobei die Schutzvorrichtung 31 einen Kabelbaum 32 in einer gekrümmten Form aufnimmt und eine metallische Blattfeder 39 aufweist, die den Kabelbaum 32 nach oben vorspannt.
  • Wie in 11 gezeigt, tritt ein Kabelbaumabschnitt 32a, der aus einer schlitzförmigen unteren Öffnung 34 der Schutzvorrichtung 31 heraus gezogen ist, zuerst durch einen Verbindungsdurchgang zwischen der Schiebetür und der Fahrzeugkarosserie hindurch, wird dann um eine Stufe 35 an der Fahrzeugkarosserieseite herum mittels eines Befestigungselements 36 befestigt und dann mit einem Kabelbaum (nicht gezeigt) an der Fahrzeugkarosserieseite verbunden. Ein Kabelbaumabschnitt 32b, der aus einer vorderen Öffnung (nicht gezeigt) der Schutzvorrichtung 31 heraus gezogen ist, ist in der Schiebetürseite verdrahtet, um mit einem Kabelbaum der Schiebetürseite, dem Zubehör oder dergleichen verbunden zu sein.
  • Es gibt kein Problem mit diesen herkömmlichen Strukturen, wenn die Höhe H (eine Abmessung in vertikaler Richtung) der Schutzvorrichtung 31 relativ groß ist, wie in den 10 und 11 gezeigt ist. Jedoch gibt es ein Problem in dem Falle, in dem der Hub einer Fensterscheibe in der Schiebetür nach unten lang ist. Ferner gibt es ein Problem, wenn elektrische Bauteile, Zubehör und dergleichen über der Schutzvorrichtung in der Schiebetür angeordnet sind und die Höhe H' einer Schutzvorrichtung 37 gering ist, wie in 12 gezeigt ist, so dass infolge des Ausgleichs mit einer Hublänge der Schiebetür während des Öffnens und Schließens der Schiebetür der Kabelbaum 32 nicht vollständig in der Schutzvorrichtung 37 aufgenommen werden kann, wodurch der Kabelbaum 32 ein wenig von einer unteren Öffnung 38 der Schutzvorrichtung 37 durchhängt und mit der Außenseite oder anderen Strukturen des Fahrzeuges an dem Verbindungsdurchgang zu der Fahrzeugkarosserie störend in Eingriff gelangt.
  • Bei vollständig geschlossener Schiebetür wird, wie in 13 gezeigt ist, der Kabelbaum 32 ohne Durchhang unter Verwendung eines Kabelbaumbefestigungsteils 36 an der Fahrzeugkarosserieseite als Gelenkpunkt in Fahrtrichtung nach hinten gezogen und mittels der Blattfeder 39 ohne Probleme nach oben vorgespannt. Bei geringfügig geöffneter Schiebetür beginnt, wie in 14 gezeigt ist, der Kabelbaum 32 durchzuhängen. Bei im Wesentlichen halb geöffneter Schiebetür kann, wie in 15 gezeigt ist, die Schutzvorrichtung 37 nicht mehr den gesamten Kabelbaum 32 aufnehmen und der restliche Teil 32a hängt durch. Bei vollständig geöffneter Schiebetür wird, wie in 16 gezeigt ist, der Kabelbaum 32 in Fahrtrichtung nach vorn gezogen, wobei die Blattfeder 39 ohne Probleme weit nach unten gebogen wird. Wie oben beschrieben, gibt es kein Problem, wenn die Schiebetür vollständig geöffnet oder vollständig geschlossen ist, jedoch kann während des Öffnens oder Schließens der Schiebetür der durchhängende Teil 32a gebildet werden, wie in den 14 und 15 gezeigt ist. Dies kann auch geschehen, wenn die Gesamtlänge des Kabelbaums 32 in Richtung nach vorn und nach hinten gering ist.
  • Jedoch ist bei halb geschlossener Schiebetür die Möglichkeit, dass der Kabelbaum 32 durchhängt, gering, da die Blattfeder 39 bei vollständig geöffneter Schiebetür aufgrund der weiten Durchbiegung eine große Rückstellkraft hat und den Kabelbaum 32 beim Schließen der Schiebetür sprunghaft nach oben vorspannt. Während der Kabelbaum 32 im oberen Bereich der Kabelbaumschutzvorrichtung 31 ist und bevor der Kabelbaum nach unten durchhängt, wird die Schiebetür geschlossen.
  • Darüber hinaus ist umgekehrt, selbst wenn die Gesamtlänge der Blattfeder 39 so groß gestaltet ist, dass das Durchhängen des Kabelbaums 32 wirksam absorbiert werden kann, die Rückstellkraft (Moment) der Blattfeder 39 gering, so dass die Absorption nicht verbessert werden kann.
  • Auch in der Veröffentlichung US 6,417,451 ist eine Struktur zum Schutz eines Kabelbaums beschrieben, wobei der Kabelbaum im Geschlossen-Zustand der Tür durch eine Feder, die an der Kabelbaumschutzvorrichtung und an dem Kabelbaum befestigt ist, am Durchhängen gehindert wird.
  • In der Veröffentlichung US 2002/0005014 wird ebenfalls eine Struktur zum Schutz eines Kabelbaums beschrieben, wobei der Kabelbaum, am unteren Ende der Schutzvorrichtung durch eine Führung verläuft, die sich horizontal durch eine Schiene geführt bewegen kann, um das Durchhängen des Kabelbaums zu verhindern.
  • In JP 2002002288 und JP 200100359232 sind ebenfalls Strukturen zum Schutz eines Kabelbaums gezeigt.
  • Mit der Erfindung werden eine Kabelbaumschutzvorrichtung und eine Struktur zur elektrischen Stromversorgung unter Verwendung der Kabelbaumschutzvorrichtung geschaffen, bei denen im Falle, dass die Kabelbaumschutzvorrichtung in Längsrichtung (Richtung, in der das Durchhängen des Kabelbaums absorbiert wird) oder in Fahrtrichtung nach vorn oder nach hinten eingeschränkt ist, der Kabelbaum während des Öffnens oder Schließens der Schiebetür nicht durchhängt. Dies wird gemäß der Erfindung erreicht durch eine Kabelbaumschutzvorrichtung zum Schutz eines Kabelbaums, der zur elektrischen Stromversorgung eines Schiebeteils oder zum Übertragen von elektrischen Signalen an ein Schiebeteil von einem feststehenden Teil aus dient, aufweisend einen Kabelbaumschutzvorrichtungshauptkörper zum Aufnehmen des Kabelbaums in einer gekrümmten Form, und ein Reibelement zum vorübergehenden Halten des Kabelbaums in dem Kabelbaumschutzvorrichtungshauptkörper, während sich das Gleitelement bewegt oder auf halbem Wege gestoppt wird.
  • Gemäß dieser Struktur hält zum Beispiel im Falle, dass der Kabelbaum zum Durchhängen neigt, wenn die Schutzvorrichtung vertikal angeordnet ist, oder vorbeiläuft, wenn die Schutzvorrichtung seitlich angeordnet ist, aus einem Zustand, in dem der Kabelbaum in dem Schutzvorrichtungshauptkörper aufgenommen ist, während des Öffnens oder Schließens eines Schiebeteils, wie einer Schiebetür, das Reibelement den Kabelbaum in dem aufgenommenen Zustand unter Verwendung dessen Reibwiderstands, um zu verhindern, dass der Kabelbaum durchhängt oder herausläuft, d.h. entfernt wird. In dieser Weise kann sogar ein Schutzvorrichtungshauptkörper mit einem geringen Fassungsvermögen untergebracht werden, ohne dass der Kabelbaum durchhängt oder herausläuft. Zuerst bewegt sich das Schiebeteil in einem Abstand im Aufnahmezustand des Kabelbaums. Danach, wenn sich das Schiebeteil weiter bewegt, überwindet der Kabelbaum den Reibungswiderstand, um von dem Reibelement entfernt zu werden. Dann wird der Kabelbaum in eine Bewegungsrichtung des Schiebeteils gezogen, ohne durchzuhängen.
  • Vorzugsweise liegt bei dieser Kabelbaumschutzvorrichtung das Reibelement während des Haltens des Kabelbaums federnd an diesem an.
  • Gemäß dieser Struktur drückt der Kabelbaum, um das Reibelement zusammenzudrücken. Dann hält das Reibelement den Kabelbaum mit dessen elastischen Spannung, die ausreichend ist, den Kabelbaum zu halten. Das Schiebeteil bewegt sich in einem Abstand im Haltezustand des Kabelbaums. Als nächstes, wenn sich das Schiebeteil weiter bewegt, überwindet der Kabelbaum den Reibwiderstand, um von dem Reibelement entfernt zu werden, und wird in die Bewegungsrichtung des Schiebeteils gezogen, ohne durchzuhängen.
  • Vorzugsweise ist bei dieser Kabelbaumschutzvorrichtung das Reibelement separat von dem Kabelbaumschutzvorrichtungshauptkörper geformt.
  • Gemäß dieser Struktur ist das separate Reibelement in dem Schutzvorrichtungshauptkörper mittels eines Befestigungsmittels befestigt. Das separate Reibelement kann aus Metall mit einer hohen Rückstellkraft hergestellt sein. Zum Beispiel kann ein metallisches Reibelement in dem Schutzvorrichtungshauptkörper durch Einpressen befestigt sein.
  • Vorzugsweise ist bei dieser Kabelbaumschutzvorrichtung das Reibelement einstückig mit dem Kabelbaumschutzvorrichtungshauptkörper ausgebildet.
  • Gemäß dieser Struktur wird das einstückige Reibelement gleichzeitig mit dem Schutzvorrichtungshauptkörper durch Kunststoffformen gebildet.
  • Vorzugsweise weist bei dieser Kabelbaumschutzvorrichtung die Kabelbaumschutzvorrichtung eine Basis und eine Abdeckung auf, wobei das Reibelement an der Basis und/oder an der Abdeckung vorgesehen ist.
  • Gemäß dieser Struktur sind die Reibelemente, die an der Basis und der Abdeckung vorgesehen sind, einander zugewandt, um den Kabelbaum zu klemmen, während das Reibelement, das an der Basis oder der Abdeckung vorgesehen ist, den Kabelbaum mit der Abdeckung oder der Basis klemmt. In dieser Weise wird der Kabelbaum vorübergehend gehalten.
  • Erfindungsgemäß weist eine Struktur zur elektrischen Stromversorgung unter Verwendung der Kabelbaumschutzvorrichtung den Kabelbaum, die Kabelbaumschutzvorrichtung, ein Schiebeteil, und ein feststehendes Teil auf, wobei die Kabelbaumschutzvorrichtung an dem Schiebeteil oder dem feststehenden Teil vorgesehen ist, wobei der Kabelbaum von der Kabelbaumschutz vorrichtung zu dem Schiebeteil und dem feststehenden Teil verlegt ist, und wobei das Reibelement vorübergehend verhindert, dass der Kabelbaum aus der Kabelbaumschutzvorrichtung herausläuft, während sich das Schiebeteil bewegt.
  • Gemäß dieser Struktur wird elektrischer Strom von dem feststehenden Teil zu dem Schiebeteil durchgängig zugeführt. Wenn der Kabelbaum im Begriff ist, unter Begleitung einer Bewegung des Schiebeteils aus der Kabelbaumschutzvorrichtung entfernt zu werden, hält das Reibelement den Kabelbaum in dem aufgenommenen Zustand, um zu verhindern, dass der Kabelbaum entfernt wird, und um den Kabelbaum vor äußerer Beeinflussung zu schützen. In dem Haltezustand bewegt sich das Schiebeteil in einem Abstand. Dann, wenn sich das Schiebeteil weiter bewegt, wird ein Eingriff zwischen dem Reibelement und dem Kabelbaum freigegeben, so dass der Kabelbaum in die Bewegungsrichtung des Schiebeteils gezogen wird, ohne durchzuhängen.
  • Vorzugsweise weist diese Struktur zur elektrischen Stromversorgung unter Verwendung der Kabelbaumschutzvorrichtung ferner ein Federteil zum Vorspannen des Kabelbaums in die Richtung auf, in die der Kabelbaum aufgenommen wird, wobei das Federteil in der Kabelbaumschutzvorrichtung vorgesehen ist, wobei der Kabelbaum bei einem ersten Bewegungsende des Schiebeteils auf das Maximum ausgezogen wird, um das Federteil auf das Maximum zusammenzudrücken, und wobei das Reibelement derart angeordnet ist, dass es bei einem Rückstellen des Federteils nicht mit diesem Federteil in Konflikt gelangt, während sich das Schiebeteil von dem ersten Bewegungsende zu einem zweiten Bewegungsende bewegt.
  • Bei dieser Struktur wird, wenn das Schiebeteil im Begriff ist, sich von dem ersten Bewegungsende zu dem anderen Bewegungsende zu bewegen, da der Kabelbaum das Federteil, wie eine Blattfeder, niederdrückt, das Federteil weit gebogen, um eine große Rückstellkraft zu haben. Daher wird, wenn sich das Schiebeteil bewegt, der Kabelbaum in dem Schutzvorrichtungshauptkörper durch die Rückstellkraft sprunghaft aufgenommen. Da das Reibelement derart angeordnet ist, das es diese Wirkungen, nämlich die Rückstellwirkung des Federteils und die nachfolgende Aufnahmewirkung des Kabelbaums als eine Durchhangabsorption nicht beeinträchtigt, wird der Kabelbaum ohne ein Schnappen sanft aufgenommen. Wenn sich das Schiebeteil aus einem halb geöffneten Zustand zu der Seite des zweiten Bewegungsendes bewegt, wird der Kabelbaum gleichzeitig in die Bewegungsrichtung des Schiebeteils gezogen, so dass der Kabelbaum das Reibelement ohne Schwierigkeit passiert.
  • Vorzugsweise hält bei dieser Struktur zur elektrischen Stromversorgung unter Verwendung der Kabelbaumschutzvorrichtung das Reibelement vorübergehend den Kabelbaum, während sich das Schiebeteil von dem zweiten Bewegungsende zu dem ersten Bewegungsende bewegt.
  • Bei dieser Struktur hält in dem Zustand, in dem der Kabelbaum durch das Federteil vollständig in die Aufnahmerichtung vorgespannt wird, wenn der Kabelbaum noch im Begriff ist, durchzuhängen oder vorbeizulaufen, das Reibelement den Kabelbaum in dem Schutzvorrichtungshauptkörper. Das Schiebeteil bewegt sich weiter in diesen Haltezustand, so dass der Kabelbaum in die Bewegungsrichtung des Schiebeteils an die halb offene Seite oder die Seite des ersten Bewegungsendes gezogen wird, um den Reibungseingriff mit dem Reibelement freizugeben. Vorzugsweise ist bei dieser Struktur zur elektrischen Stromversorgung unter Verwendung der Kabelbaumschutzvorrichtung das Schiebeteil eine Schiebetür, das feststehende Teil ist eine Fahrzeugkarosserie, und die Kabelbaumschutzvorrichtung ist vertikal an der Schiebetür vorgesehen.
  • Bei dieser Struktur wird elektrischer Strom von der Fahrzeugkarosserie fortlaufend zu den elektrischen Bauteilen, Zubehör und dergleichen an der Seite der Schiebetür geführt. Während sich die Schiebetür von dem Schließzustand in den halb geöffneten Zustand bewegt, ist der Kabelbaum nicht vollständig aufgenommen und ein Rest des Kabelbaums neigt durch die Schwerkraft zum Durchhängen, jedoch hält das Reibelement den Kabelbaum so hoch, dass der Kabelbaum durch den Reibungswiderstand vollständig aufgenommen wird, um zu verhindern, dass der Kabelbaum durchhängt. Die Schiebetür bewegt sich weiter in diesen Haltezustand, und dann wird während der Bewegung in den vollständig geöffneten Zustand der Schiebetür der Kabelbaum in die Bewegungsrichtung der Schiebetür gezogen, um den Eingriff mit dem Reibelement freizugeben.
  • Die Erfindung wird mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine perspektivische Explosionsansicht einer Kabelbaumschutzvorrichtung und einer Struktur zur elektrischen Stromversorgung unter Verwendung der Kabelbaumschutzvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung bei geschlossener Schiebetür;
  • 2 eine perspektivische Ansicht der Kabelbaumschutzvorrichtung und der Struktur aus 1 bei geöffneter Schiebetür;
  • 3 einen Schnitt eines wesentlichen Teils der Kabelbaumschutzvorrichtung nach einer Ausführungsform der Erfindung;
  • 4 einen Schnitt eines wesentlichen Teils der Kabelbaumschutzvorrichtung nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung;
  • 5 einen Schnitt eines wesentlichen Teils der Kabelbaumschutzvorrichtung nach noch einer anderen Ausführungsform der Erfindung;
  • 6 eine schematische Ansicht der Kabelbaumschutzvorrichtung gemäß der Erfindung bei vollständig geschlossener Schiebetür;
  • 7 eine schematische Ansicht der Kabelbaumschutzvorrichtung gemäß der Erfindung bei Beginn des Öffnens der Schiebetür;
  • 8 eine schematische Ansicht der Kabelbaumschutzvorrichtung gemäß der Erfindung bei halb geöffneter Schiebetür;
  • 9 eine schematische Ansicht der Kabelbaumschutzvorrichtung gemäß der Erfindung bei vollständig geöffneter Schiebetür;
  • 10 eine schematische Vorderansicht einer herkömmlichen Kabelbaumschutzvorrichtung;
  • 11 eine schematische Seitenansicht der herkömmlichen Kabelbaumschutzvorrichtung aus 10;
  • 12 eine schematische Seitenansicht einer anderen herkömmlichen Kabelbaumschutzvorrichtung;
  • 13 eine schematische Ansicht der herkömmlichen Kabelbaumschutzvorrichtung aus 12 bei vollständig geschlossener Schiebetür;
  • 14 eine schematische Ansicht der herkömmlichen Kabelbaumschutzvorrichtung aus 12 bei Beginn des Öffnens der Schiebetür;
  • 15 eine schematische Ansicht der herkömmlichen Kabelbaumschutzvorrichtung aus 12 bei halb geöffneter Schiebetür; und
  • 16 eine schematische Ansicht der herkömmlichen Kabelbaumschutzvorrichtung aus 12 bei vollständig geöffneter Schiebetür.
  • Mit Bezug auf die 1 und 2 werden eine Kabelbaumschutzvorrichtung und eine Struktur zur elektrischen Stromversorgung unter Verwendung der Kabelbaumschutzvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung beschrieben.
  • Die Kabelbaumschutzvorrichtung 1 (nachfolgend als Schutzvorrichtung bezeichnet) wird bei einer Schiebetür eines Fahrzeuges angewendet. Wie aus 1 ersichtlich, weist die Schutzvorrichtung 1 eine Basis 2 und eine Abdeckung 3 auf, die beide aus Kunststoff sind, wobei ein federndes Reibelement 6 (Halteteil) sowohl an der Basis 2 als auch an der Abdeckung 6 zum zeitweiligen Halten eines Kabelbaums 4 in der Schutzvorrichtung 1 während des Öffnens oder Schließens einer Schiebetür 5 (Schiebeteil) vorgesehen ist. Der Schutzvorrichtungshauptkörper ist aus der Basis 2 und der Abdeckung 3 zusammengesetzt. Hierbei wird der Widerstand des Reibelements 6 als Reibungswiderstand bezeichnet.
  • Wie aus 3 ersichtlich, wird jedes Reibelement 6 durch Biegen einer im Wesentlichen rechteckigen dünnen Metallplatte im Wesentlichen knieförmig mit einem federnden vorstehenden Abschnitt 7 und jeweils einem sich von diesem in Fahrtrichtung nach vorn und nach hinten erstreckenden feststehenden Abschnitt 8 geformt. Die Breite (vertikale Erstreckung) des Reibelements 6 ist geringer als dessen Länge (horizontale Erstreckung). Der vorstehende Abschnitt 7 ist aus einem Paar nach vorn und hinten jeweils schräg verlaufender Abschnitte 7a mit einer etwa gleichschenkligen Dreiecksform zusammengesetzt. Der Neigungswinkel der schrägen Abschnitte 7a und die Höhe des von diesen gebildeten Scheitels sind entsprechend der Größe (Gewicht) des Kabelbaums 4 bemessen, um die erforderliche Haltekraft für den Kabelbaum 4 zu haben.
  • Die feststehenden Abschnitte 8 jedes Reibelements 6 sind an der Innenfläche eines Substrates 9 der Basis 2 bzw. an der Innenfläche eines Substrates 10 der Abdeckung 3 durch Kleben, Schweißen, Schrauben, Nieten, Einpressen oder dergleichen festgelegt. Somit sind ein Paar der Reibelemente 6 einander zugewandt angeordnet, und der vorstehende Abschnitt 7 kann in Richtung der Basis 2 und der Abdeckung 3 der Schutzvorrichtung 1 elastisch verformt werden. Wie aus 3 ersichtlich, wird zum Schutz vor Beeinträchtigungen zwischen dem feststehenden Abschnitt 8 und dem Kabelbaum 4 bevorzugt, dass jeder feststehende Abschnitt 8 mit der jeweiligen Innenfläche des Substrates 9, 10 der Basis 2 und der Abdeckung 3 bündig ist oder zumindest nicht von der jeweiligen Innenfläche der Substrate 9, 10 vorsteht.
  • Es ist möglich, dass ein Reibelement 6' nur an der Abdeckung 3, wie in 4 gezeigt ist, oder nur an der Basis 2 vorgesehen ist, wie in 5 gezeigt ist. In diesem Falle kann die geeignete Haltekraft dadurch erreicht werden, dass zum Beispiel der Scheitel der Reibelemente 6' höher als der Scheitel der an der Basis 2 und der Abdeckung 3 gemäß 3 angeordneten Reibelemente 6 liegt. Der grundlegende Aufbau des Reibelements 6' in 4 und 5 ist derselbe wie der des Reibelements 6 in 3. Vorzugsweise ist die Fläche des jeweiligen feststehenden Abschnitts 8 des Reibelements 6' mit der Innenfläche der Abdeckung 3 bzw. der Basis 2 bündig.
  • In den 3 bis 5 ist der Kabelbaum 4 mit einem im Querschnitt ovalen (flachen) Wellrohr 11 durch eine durchgehende Linie dargestellt, und der Kabelbaum 4' mit einem im Querschnitt kreisförmigen Wellrohr 12 ist durch eine Strichpunktlinie dargestellt. Das flache Wellrohr 11 ermöglicht eine abgeflachte Schutzvorrichtung 1 oder die Aufnahme einer erhöhten Anzahl von elektrischen Leitungen.
  • Wie aus den 3 bis 5 ersichtlich, wird der vorstehende Abschnitt 7 durch eine Gleitbewegung des Kabelbaums 4 an der schrägen Fläche der schrägen Abschnitte 7a zusammengedrückt und verformt, so dass der Kabelbaum 4 annähernd in der Mitte des vorstehenden Abschnitts 7 zusammengedrückt und gehalten wird. Da das Reibelement 6 bzw. 6' während des Zusammendrückens im Wesentlichen in direktem Flächenkontakt mit dem Kabelbaum 4 bzw. 4' steht, übt der vorstehende Abschnitt 7 eine stabile Haltekraft auf den Kabelbaum 4 bzw. 4' aus, um diesem eine sanfte Gleitbewegung an dem vorstehenden Abschnitt 7 zu ermöglichen, so dass das Wellrohr 11 oder 12 des Kabelbaums 4 bzw. 4' vor Reibungsverschleiß geschützt wird. Da das Wellrohr 11 mit ovalem Querschnitt eine größere Haltefläche als das Wellrohr 12 mit dem kreisförmigen Querschnitt hat, wird das Wellrohr 11 zuverlässiger als das Wellrohr 12 gehalten.
  • Wie aus 1 ersichtlich, ist das Reibelement 6 an der Rückseite der Schutzvorrichtung 1 und etwas höher als eine untere schlitzförmige Öffnung 13 der Schutzvorrichtung 1 positioniert. Der Kabelbaum 4 wird von dem Paar einander zugewandten Reibelementen 6 während des Öffnens oder Schließens der Schiebetür 5 geklemmt (gefangen) und vorübergehend gehalten, so dass das Durchhängen des Kabelbaums 4 absorbiert und verhindert wird. Natürlich wird das Durchhängen des Kabelbaums 4 hauptsächlich von einer Blattfeder 14 als elastisches Teil oder Federteil in der Schutzvorrichtung 1 absorbiert, und das Reibelement 6 dient als Zusatzteil zum Unterstützen der Blattfeder 14 beim Absorbieren des Durchhängens des Kabelbaums 4. Somit tritt der Kabelbaum 4 sanft zwischen dem Paar Reibelementen 6 hindurch, während die Reibelemente 6 auseinander gedrückt werden.
  • Die anderen Bauteile der Schutzvorrichtung 1 gemäß der Erfindung sind etwa dieselben wie die der herkömmlichen Schutzvorrichtungen, außer dass die Schutzvorrichtung 1 gemäß der Erfindung eine geringere Höhe hat und kompakter als die herkömmliche Schutzvorrichtung ist. Bei der Schutzvorrichtung 1 gemäß der Erfindung haben die Basis 2 und die Abdeckung 3 jeweils eine im Wesentlichen bogenförmige Umfangswand 9, 10 an der Oberseite des Substrats 9, 10, eine seitlich geschlitzte untere Öffnung 13 und eine vordere Öffnung 17 mit einem geringen Durchmesser an dem unteren Ende des Substrats 9, 10. Ein Ende der Blattfeder 14 ist an der Basis 2 in der Nähe der vorderen Öffnung 17 festgelegt. Ein freies Ende 14a der Blattfeder 14 ist gleitend beweglich entlang des Kabelbaums 4 angeordnet. Die Schutzvorrichtung 1 ist aus dem Hauptkörper 2, 3, dem Reibelement 6 und der Blattfeder 14 zusammengesetzt.
  • Ein Kabelbaumabschnitt 4a, der aus der unteren Öffnung 13 der Schutzvorrichtung 1 zu der Seite einer Fahrzeugkarosserie 18 (feststehendes Teil) heraus gezogen ist, wird von einem Kabelbaumbefestigungsteil 20 (Befestigungsvorrichtung) abgestützt und schwenkt während des Öffnens und Schließens der Schiebetür 5 um das Befestigungsteil 20 nach vorn und nach hinten. Der Kabelbaumabschnitt 4a ist über das Kabelbaumbefestigungsteil 20 mit einem Kabelbaum der Fahrzeugkarosserieseite verbunden.
  • Außerdem ist ein Kabelbaumabschnitt 4b, der aus der vorderen Öffnung 17 der Schutzvorrichtung 1 heraus gezogen ist, mit einem Kabelbaum, einem Zubehör oder dergleichen an der Schiebetürseite verbunden. Der Kabelbaum 4 ist aus einer Mehrzahl von elektrischen Leitungen zusammengesetzt, die von dem flexiblen Wellrohr 4 mit ovalem Querschnitt oder dem Wellrohr 4' mit kreisförmigem Querschnitt umhüllt sind, die beide aus Kunststoff sind, und ist zwischen den Substraten 9, 10 der Basis 2 bzw. der Abdeckung 3 gleitend angeordnet.
  • Wie aus 1 ersichtlich, wird die Basis 2 an einem Türpaneel 22 der Schiebetür 5 mittels eines Befestigungselements, wie einer Rastklemme oder einer Schraube, befestigt, und die Abdeckung 3 wird mit der Basis 2 mittels eines Kupplungselements (nicht gezeigt), wie eines Kupplungsvorsprungs oder eines Kupplungsbügels, in Eingriff gebracht. Dann wird eine Türverkleidung (nicht gezeigt) an dem Türpaneel 22 montiert, so dass die Schutzvorrichtung 1 zwischen der Türverkleidung und dem Türpaneel 22 positioniert ist. In 1 bezeichnet das Bezugszeichen 23 ein Gleitstück an der Türseite zum gleitenden Eingriff mit einer Führungsschiene der Fahrzeugkarosserieseite.
  • 1 zeigt den fast vollständig geschlossenen Zustand der Schiebetür 5, und 2 zeigt den fast vollständig geöffneten Zustand der Schiebetür 5. Im geschlossenen Zustand in 1 biegt der Kabelbaum 4 die Blattfeder 14 nach unten, wobei der Kabelbaum 4 zurückgezogen ist und an der Rückseite der Schutzvorrichtung 1 und des Reibelements 6, d.h. zwischen dem Reibelement 6 und der hinteren Umfangswand 15a positioniert ist.
  • Im fast vollständig geöffneten Zustand in 2 passiert der Kabelbaum 4 das Reibelement 6, während der Kabelbaum 4 nach vorn gezogen wird, wobei das Befestigungsteil 20 als Gelenkpunkt an der Fahrzeugkarosserieseite befestigt ist, und biegt die Blattfeder 14 nach unten, die zu einem kleinen Durchmesser gekrümmt wird. Der Kabelbaum 4 ist zwischen dem Reibelement 6 und der vorderen Öffnung 17 in gekrümmter Form positioniert. Im halb geöffneten Zustand zwischen dem geschlossenen Zustand in 1 und dem geöffneten Zustand in 2 fängt das Reibelement 6 den Kabelbaum 4 der Schutzvorrichtung 1, um den Kabelbaum 4 vorübergehend zu halten, so dass ein Durchhängen des Kabelbaums 4 verhindert wird.
  • Mit Bezug auf die 6 bis 9 wird die Wirkungsweise des Reibelements 6 ausführlich beschrieben.
  • 6 zeigt den vollständig geschlossenen Zustand der Schiebetür. Wie in 1 wird der Kabelbaum 4 ohne Durchhang nach hinten gezogen, und der vorstehende Abschnitt 7 in der Mitte des Reibelements 6 in der Schutzvorrichtung 1 ist nicht in Kontakt mit dem Kabelbaum 4 angeordnet. Die Blattfeder 14 wird durch den Kabelbaum 4 durch Drücken derselben leicht nach unten verformt. In 6 bezeichnet das Bezugszeichen 20 ein Kabelbaumbefestigungsteil der Fahrzeugkarosserieseite, und das Bezugszeichen 24 bezeichnet eine Biegungsregulierwand (in den 1 und 2 nicht gezeigt) zur Regelung der Biegung des Kabelbaums 4.
  • Wenn die Schiebetür 5 beginnt, aus dem vollständig geschlossenen Zustand in 6 geöffnet zu werden, bewegt sich die Schutzvorrichtung 1 in Verbindung mit der Schiebetür nach hinten, während sich das Befestigungsteil 20 nicht bewegt. In dem halb geöffneten Zustand der Schiebetür 5, wie in 7 gezeigt ist, gelangt der Kabelbaum 4 in Kontakt mit dem Reibelement 6, wobei der Kabelbaum 4 durch die Vorspannkraft der Blattfeder 14 in der Schutzvorrichtung 1 nach oben gezogen wird. Dann wird der Kabelbaum 4 durch die Reibungskraft mit dem Reibelement in dem nach oben gezogenen Zustand gehalten. Da der schräge Abschnitt 7a an der Rückseite des vorstehenden Abschnitts 7 des Reibelements 6 den Kabelbaum 4 andrückt, wird der Kabelbaum 4 in Position entlang einer oberen bogenförmigen Umfangswand 15 der Schutzvorrichtung 1 gehalten.
  • Die Strichpunktlinie in 7 zeigt den Verlauf des Kabelbaums 4 im Falle, dass die Schutzvorrichtung 1 kein Reibelement 6 hat. Der Kabelbaum 4 ist in diesem Falle vor dem Reibelement 6 und vertikal niedriger positioniert. Der Verlauf des Kabelbaums 4 wird durch das Reibelement 6 höher gelegt, um zu verhindern, dass der Kabelbaum 4 durchhängt. Es wird angemerkt, dass der halb geöffnete Zustand der Schiebetür 5 nicht auf die Definition eines Zustands beschränkt ist, in dem die Schiebetür genau halb geöffnet, sondern auch annähernd halb geöffnet ist.
  • Bei der Verwendung des Paares einander zugewandter Reibelemente 6, wie in 3 gezeigt ist, wird der Kabelbaum 4 zwischen das Paar Reibelemente 6 geklemmt, um in dem nach oben gezogenen Zustand gehalten zu werden. Wenn nur das Reibelement 6' an der Seite der Abdeckung 3 verwendet wird, wie in 4 gezeigt ist, wird der Kabelbaum 4 zwischen die Basis 2 und das Reibelement 6' geklemmt, um gehalten zu werden. Wenn nur das Reibelement 6' an der Seite der Basis 2 verwendet wird, wie in 5 gezeigt ist, wird der Kabelbaum 4 zwischen die Abdeckung 3 und das Reibelement 6' geklemmt, um gehalten zu werden. Somit wird ein Durchhängen des Kabelbaums 4 verhindert.
  • Wenn die Schiebetür 5 aus dem Haltezustand des Kabelbaums 4 in 7 weiter in die durch den Pfeil A in 8 gezeigte Öffnungsrichtung bewegt wird, wird der Kabelbaum 4 unter Verwendung des Befestigungsteils 20 als Gelenkpunkt ein wenig gerüttelt, wobei der Kabelbaum 4 von dem Reibelement 6 gehalten wird. Der Kabelbaum 4 ist im Wesentlichen in der Mitte des vorstehenden Abschnitts 7 des Reibelements 6 positioniert, um durch die Spitze 7b des vorstehenden Abschnitts 7 gehalten zu werden. Der Punktkontakt zwischen dem Kabelbaum 4 und der Spitze 7b ist aus der Sicht der Verhinderung von Verschleiß vorzugsweise ein Linienkontakt. Somit hält der vorstehende Abschnitt 7 den Kabelbaum 4, ohne durchzuhängen, während sich der Kabelbaum 4 bewegt. Da das Maß der Biegung der Blattfeder 14 in 7 im Wesentlichen gleich dem in 8 ist, wird der Kabelbaum 4 entlang der oberen Umfangswand 15 der Schutzvorrichtung 1 positioniert, ohne die Blattfeder 14 so weit nach unten zu drücken.
  • In der Mitte der Bewegung der Schiebetür 5 nach hinten in deren Öffnungsrichtung aus dem Zustand des Haltens des Kabelbaums 4 in 8 wird der Kabelbaum 4 von dem Reibelement 6 freigegeben, und der Kabelbaum 4 biegt die Blattfeder 14 weit nach unten, wobei der Kabelbaum 4 durch die große Rückstellkraft der Blattfeder 14 nach oben vorgespannt wird. Dann erreicht die Schiebetür 5 den vollständig geöffneten Zustand, wie in 9 gezeigt ist. Im vollständig geöffneten Zustand der Schiebetür 5 wird der Kabelbaum 4 mit einem kleinen Durchmesser entlang der Biegungsregulierwand 24 gekrümmt und nach vorn gezogen, ohne durchzuhängen. Der vollständig geschlossene Zustand in 6 und der vollständig geöffnete Zustand in 8 sind wie bei der herkömmlichen Schutzvorrichtung, die kein Reibelement 6 aufweist.
  • Umgekehrt wird, wenn sich die Schiebetür 5 nach vorn in Schließrichtung aus deren vollständig geöffnetem Zustand in 9 bewegt, da die Blattfeder 14 so weit gebogen ist, dass sie die Vorspannkraft beibehält, der Kabelbaum 4 sprunghaft mit der großen Vorspannkraft in die Schutzvorrichtung 1 eingesetzt, um ohne Durchhang aufgenommen zu werden. Der vorstehende Abschnitt 7 des Reibelements 6 ist in einer Position angeordnet, dass er die Vorspannkraft der Blattfeder 14 nicht beeinträchtigt, d.h. der vorstehende Abschnitt 7 des Reibelements 6 ist bei diesem Vorgang von dem Kabelbaum 4 in einem Abstand L in 9 getrennt. Daher wird in der Mitte des Schließens der Schiebetür 5 der Kabelbaum 4 zuverlässig ohne Durchhang aufgenommen.
  • Als nächstes passiert, wenn die Schiebetür 5 weiter nach vorn in deren Schließrichtung bewegt wird, der Kabelbaum 4 das Reibelement 6 sprunghaft mit der Vorspannkraft der Blattfeder 14 in dem halb geöffneten Zustand der Schiebetür 5 in 8, um in den vollständig geschlossenen Zustand der Schiebetür 5 zu gelangen. Der Haltezustand des Kabelbaums in 7 tritt nur beim Öffnungsbetrieb der Schiebetür 5 auf.
  • Beim Schließen der Schiebetür 5 wird, da es nicht notwendig ist, dass das Reibelement 6 den Kabelbaum 4 hält, ein kleinerer Schrägungswinkel an der Vorderseite des schrägen Abschnitts 7a' (9) des Reibelements 6 als an der Rückseite des schrägen Abschnitts 7a des Reibelements 6 ermöglicht.
  • Bei dieser Ausführungsform ist das an dem Hauptkörper 2, 3 der Schutzvorrichtung 1 vorgesehene Reibelement 6 unabhängig von dem Hauptkörper 2, 3. Jedoch kann das Reibelement 6 aus Kunststoff oder Gummi einstückig mit dem Hauptkörper 2, 3 ausgebildet sein.
  • In diesem Falle können verschiedene Formen festgelegt werden, die als eine Form des Reibelements 6 aus Kunststoff geeignet sind, wie eine Form, bei welcher der federnde vorstehende Abschnitt 7 in einer im Wesentlichen knieförmigen Form wie bei der oben beschriebenen Ausführungsform gebogen ist, eine Form, bei welcher der federnde knieförmige vorstehende Abschnitt 7 an dessen einen Seite ein freies Ende hat, oder eine Form, bei welcher der vorstehende Abschnitt 7 horizontal ein wenig länger vorsteht.
  • Darüber hinaus kann die Form des vorstehenden Gummiabschnitts 7 im Wesentlichen halbkugelförmig oder in vorstehenden Reihen horizontal oder vertikal neben den oben beschrieben Formen ausgebildet sein, um an den Hauptkörper der Schutzvorrichtung durch Kleben oder Schweißen befestigt zu werden. Diese Reibelemente können in den Mustern aus 3 bis 5 an der Basis 2 oder an der Abdeckung 3 angeordnet werden.
  • Darüber hinaus ist nicht nur ein federndes Teil, sondern auch ein Plastikteil, das von dem Schutzvorrichtungshauptkörper einstückig im Wesentlichen halbkugelförmig oder in vorstehenden Reihen horizontal oder vertikal vorsteht, als Reibelement 6 akzeptabel. Dieses Plastikteil erzeugt einen Reibungswiderstand durch Anliegen an dem federnden Wellrohr 11, 12, dem federnden Schutzrohr oder einer Mehrzahl von elektrischen Leitungen, die mit einem Vinylband umwickelt sind, um genauso wie das federnde Reibelement zu wirken.
  • Darüber hinaus kann der Schutzvorrichtungshauptkörper aus der Basis 2 und der Abdeckung 3 einstückig durch Kunststoffformen gebildet werden. Darüber hinaus ist ein anderes federndes Teil anstelle der Blattfeder 14 akzeptabel. Darüber hinaus ist es auch akzeptabel, dass der Kabelbaum 4 selbst in Aufnahmerichtung federnd ist, um keine anderen federnden Teile, wie die Blattfeder 14, zu benutzen. Eine Schlauchleitung oder eine elektrische Leitung kann auch als Kabelbaum 4 wirken.
  • Darüber hinaus ist bei der oben beschriebenen Ausführungsform die Schutzvorrichtung 1 an der Schiebetür 5 vorgesehen, jedoch kann die Schutzvorrichtung 1 auch quer an der Fahrzeugkarosserie 18 vorgesehen sein. In diesem Falle sind die Vorspannrichtung der Blattfeder 14 und die Durchhangabsorptionsrichtung horizontal.
  • Darüber hinaus ist die Schutzvorrichtung 1 zur elektrischen Stromversorgung der Schiebetür 5 vorgesehen, jedoch ist die Schutzvorrichtung 1 auch zur elektrischen Stromversorgung einer Schwenktür, einer Hecktür oder nicht für Fahrzeuge vorgesehene Schiebetüren akzeptabel.

Claims (9)

  1. Kabelbaumschutzvorrichtung zum Schutz eines Kabelbaums (4), der zur elektrischen Stromversorgung eines Schiebeteils (5) oder zum Übertragen von elektrischen Signalen an ein Schiebeteil (5) von einem feststehenden Teil (18) aus dient, aufweisend: einen Kabelbaumschutzvorrichtungshauptkörper (2, 3) zum Aufnehmen des Kabelbaums (4) in einer gekrümmten Form; und ein Reibelement (6, 6') zum vorübergehenden Halten des Kabelbaums (4) in dem Kabelbaumschutzvorrichtungshauptkörper (2, 3), während sich das Schiebeteil (5) bewegt oder auf halbem Wege gestoppt wird.
  2. Kabelbaumschutzvorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Reibelement (6, 6') während des Haltens des Kabelbaums (4) federnd an diesem anliegt.
  3. Kabelbaumschutzvorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Reibelement (6, 6') separat von dem Kabelbaumschutzvorrichtungshauptkörper (2, 3) geformt ist.
  4. Kabelbaumschutzvorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Reibelement (6, 6') einstückig mit dem Kabelbaumschutzvorrichtungshauptkörper (2, 3) ausgebildet ist.
  5. Kabelbaumschutzvorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Kabelbaumschutzvorrichtungshauptkörper (2, 3) eine Basis (2) und eine Abdeckung (3) aufweist, wobei das Reibelement (6, 6') an der Basis (2) und/oder an der Abdeckung (3) vorgesehen ist.
  6. Struktur zur elektrischen Stromversorgung unter Verwendung der Kabelbaumschutzvorrichtung aus Anspruch 1, aufweisend: den Kabelbaum (4); die Kabelbaumschutzvorrichtung (1); ein Schiebeteil (5); und ein feststehendes Teil (18), wobei die Kabelbaumschutzvorrichtung (1) an dem Schiebeteil (5) oder dem feststehenden Teil (18) vorgesehen ist, wobei der Kabelbaum (4) von der Kabelbaumschutzvorrichtung (1) zu dem Schiebeteil (5) und dem feststehenden Teil (18) verlegt ist, und wobei das Reibelement (6, 6') vorübergehend verhindert, dass der Kabelbaum (4) aus der Kabelbaumschutzvorrichtung (1) herausläuft, während sich das Schiebeteil (5) bewegt.
  7. Struktur nach Anspruch 6, ferner aufweisend: ein Federteil (14) zum Vorspannen des Kabelbaums (4) in eine Richtung, in die der Kabelbaum (4) aufgenommen wird, wobei das Federteil (14) in der Kabelbaumschutzvorrichtung (1) vorgesehen ist, wobei der Kabelbaum (4) bei einem ersten Bewegungsende des Schiebeteils (5) auf das Maximum ausgezogen wird, um das Federteil (14) auf das Maximum zusammenzudrücken, und wobei das Reibelement (6, 6') derart angeordnet ist, dass es bei einem Rückstellen des Federteils (14) nicht mit diesem Federteil (14) in Konflikt gelangt, während sich das Schiebeteil (5) von dem ersten Bewegungsende zu einem zweiten Bewegungsende bewegt.
  8. Struktur nach Anspruch 6, wobei das Reibelement (6, 6') den Kabelbaum (4) vorübergehend hält, während sich das Schiebeteil (5) von dem zweiten Bewegungsende zu dem ersten Bewegungsende bewegt.
  9. Struktur nach Anspruch 6, wobei das Schiebeteil eine Schiebetür (5) ist, das feststehende Teil eine Fahrzeugkarosserie (18) ist, und die Kabelbaumschutzvorrichtung (1) vertikal an der Schiebetür (5) vorgesehen ist.
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