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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren
zum Abschätzen
einer Restgasmenge eines Verbrennungsmotors gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1, 12
und 13 sowie eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Steuern einer
Ansaugluftmenge gemäß dem Oberbegriff
der Ansprüche
24, 36 und 37.
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Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung eine Technik zum Bestimmen einer
Restgasmenge in einem Verbrennungsmotor mit einem variablen Ventilmechanismus,
der mindestens einen Betriebsparameter eines Ansaugventils (Einlassventils)
des Motors variiert, und auch die Ansaugluftmenge unter Nutzung
der geschätzten
Restgasmenge durch den variablen Ventilmechanismus steuert.
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Bisher
war eine Schätzvorrichtung,
die die Restgasmenge eines Motors abschätzt, aus der ungeprüften
Japanischen Patentauslegung No.
2001-221105 bekannt.
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Gemäß einer
solchen Abschätzvorrichtung
wird in einem Verbrennungsmotor mit einem variablen Ventilmechanismus,
der die Schließzeit
des Ausstoßventils
variabel steuern kann, ein Basiswert der Restgasmenge berechnet,
wobei die Berechnung auf der Schließzeit und der Drehzahl des
Motors basiert, und falls keine Ventilüberdeckung existiert entspricht
dem Basiswert die geschätzte
Restgasmenge, während
im Gegensatz dazu bei einer Ventilüberdeckung der Basiswert basierend
auf der Dauer der Ventilüberdeckungszeit, der
entsprechenden Zentralkurbelwinkelposition und dem Spit-backanteil
zum Ventilüberdeckungszeitpunkt gemäß dem Ansaugdruck
verstärkt
korrigiert wird um die Restgasmenge abzuschätzen.
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Da
in einem Verbrennungsmotor mit variablem Ventilmechanismus, zum
Variierend des Ventilhub des Ansaugventils, die Ansaugluftmenge
in Abhängigkeit
von den Unterschieden der Ventilöffnungsflächen variiert, wobei
dies auf eine Änderung
des Ventilhubs des Einlassventils selbst dann zurückgeführt wird,
wenn die Schließzeit
des Auslassventils und die Drehzahl des Motors konstant sind, ändert sich
durch diese Änderung auch
die Zylinderrestgasmenge (dies bedeutet, dass der Basiswert nicht
mit einer hohen Genauigkeit berechnet werden kann).
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Ferner ändert sich,
selbst bei konstanter Dauer der Ventilüberdeckungszeit und der entsprechenden Zentralkurbelwinkelposition,
in Abhängigkeit
von den Unterschieden zwischen den Ventilöffnungsflächen, wobei diese Unterschiede
auf eine Änderung
des Ventilhubs des Einlassventils zurückgeführt werden, die Spit-backgasmenge
zum Ventilüberdeckungszeitpunkt
(dies bedeutet, dass der Spit-back Anteil während der Ventilüberdeckungszeit
nicht mit einer hohen Genauigkeit berechnet werden kann).
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Folglich
hat die konventionelle Technik das Problem, dass in einem Verbrennungsmotor
mit variablem Ventilmechanismus, der den Ventilhub des Einlassventils
variiert, die Restgasmenge nicht mit hoher Genauigkeit abgeschätzt werden
kann.
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Die
DE 195 81 459 T1 lehrt,
dass zur Steuerung einer Nockenwelle mit veränderlichem Ventilhub die Motordrehzahl,
die Gaspedal-/Drosselklappenstellung, die Umgebungstemperatur, die
Betriebstemperatur und eine Motoraufladung oder eine selbständige Ansaugung
berücksichtigt
werden, um in Abhängigkeit
der Drehzahl die Ansaugturbulenz zu erhöhen, und um bei Vollgasstellung
das Volumen des eingelassenen Benzin-/Luftgemisches zu erhöhen.
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Aus
der
DE 40 13 633 C2 ist
bekannt, dass eine Reduzierung des Drehmomentes bei mittleren Drehzahlen
verhindert werden kann, wenn der Zeitraum einer Ventilüberdeckung
in der Umgebung des oberen Totpunktes im Vergleich zu niedrigen
Drehzahlen verkleinert wird. Des Weiteren kann der Ausstoß, bzw.
die abgegebenen Leistungen bei hohen Drehzahlen erhöht werden,
wenn die Ventilhübe
des Einlass- und des Auslassventils vergrößert werden.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und ein
Verfahren zum Abschätzen
einer Restgasmenge eines Verbrennungsmotors und eine Vorrichtung
und ein Verfahren zum Steuern einer Ansaugluftmenge der eingangs
genannten Art zu verbessern, um die Restgasmenge mit hoher Genauigkeit
zu schätzen
und unter Benutzung der geschätzten
Restgasmenge die Steuerung des Verbrennungsmotors zu verbessern.
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Gemäß einem
ersten Vorrichtungsaspekt wird die vorgenannte Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch
die Kombination der Merkmale des Anspruches 1.
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Gemäß einem
zweiten Vorrichtungsaspekt wird die vorgenannte Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch
die Kombination der Merkmale des Anspruches 12.
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Gemäß einem
ersten Verfahrensaspekt wird die vorgenannte Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch die
Kombination der Merkmale des Anspruches 13.
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Gemäß einem
dritten Vorrichtungsaspekt wird die vorgenannte Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch
die Kombination der Merkmale des Anspruches 24.
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Gemäß einem
vierten Vorrichtungsaspekt wird die vorgenannte Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch
die Kombination der Merkmale des Anspruches 36.
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Gemäß einem
zweiten Verfahrensaspekt wird die vorgenannte Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch
die Kombination der Merkmale des Anspruches 37.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung sind in den jeweiligen abhängigen Ansprüchen dargelegt.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen
in Verbindung mit den zugehörigen
Figuren näher
erläutert.
In diesen zeigen:
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1 eine
Ansicht, die einen Systemaufbau eines Verbrennungsmotors gemäß einer
ersten Ausführungsform
zeigt,
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2 eine
Querschnittsansicht, die einen variablen Ventilereignis- und Ventilhubmechanismus
(VEL) zeigt, der als variabler Ventilmechanismus der Ausführungsform
dient (A-A Querschnittsansicht der 3),
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3 eine
Seitenansicht des VEL,
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4 eine
Ansicht des oberen Teils des VEL,
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5 eine
perspektivische Ansicht, die eine exzentrische Nocke zur Verwendung
im VEL zeigt,
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6A und 6B Querschnittsansichten,
die den Betrieb des VEL unter geringen Hubbedingungen zeigen (B-B
Querschnittsansicht der 3),
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7A und 7B Querschnittsansichten,
die den Betrieb des VEL unter hohen Hubbedingungen zeigen (B-B Querschnittsansicht
der 3),
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8 ein
Ventilhubdiagram, das einer Basisendfläche und einer Nockenfläche der
Schwingnocke der VEL entspricht,
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9 ein
charakteristisches Diagram, das das Ventiltiming und den Ventilhub
des VEL zeigt,
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10 eine
perspektivische Ansicht, die einen Rotationsantriebsmechanismus
eines Steuerschafts im VEL zeigt,
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11 ein
Gesamtblockdiagram, das eine Ansaugluftmengensteuerung der Ausführungsform
darstellt,
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12 ein
Blockdiagram, das die Berechnung eines Zielwerts eines Betriebswinkels
des VEL darstellt,
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13 ein
Blockdiagram, das das Einstellen eines Korrekturwerts KMANIP darstellt,
der auf einem Druck oberhalb (außerhalb) des Ventils basiert,
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14 ein
Blockdiagram, das das Einstellen eines Korrekturwerts KHOSIVC darstellt,
der auf einem Verschlusstiming (IVC) basiert,
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15 ein
Diagram, das das Einstellen eines Korrekturwerts KRES darstellt,
der auf der Restgasmenge basiert (Berechnung der Restgasmenge W),
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16 ein
Graph, der die Beziehung zwischen der Motordrehzahl Ne und der Spitbackgasmenge
Wm darstellt,
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17 ein
Graph, der die Beziehung zwischen der Motordrehzahl Ne und der Basisrestgasmenge Wcyl
darstellt,
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18 ein
Blockdiagram, das die Berechnung eine Zielwerts für den Betriebswinkel
eines Ventil Timing Steuermechanismus (VTC), das als variabler Ventilmechanismus
dient, darstellt,
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19 ein
Blockdiagram, das das Einstellen einer Zieldrosselöffnung darstellt,
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20 ein
Blockdiagram, das die Berechnung der Ansaugventilöffnung basierend
auf dem Korrekturwert KAVEL darstellt,
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21 ein
Blockdiagram, das die Berechnung eines Druckverhältnisses (Pm1/Pa) zum Zeitpunkt
des Betriebs des VEL zeigt,
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22 ein
Blockdiagram, das die Berechnung eines Volumenflussverhältnisses
WQHOVEL, zu Zeiten zu denen das Ventil voll geöffnet ist, und eines tatsächlichen
Motorvolumenflussverhältnisses
RQHOVEL zeigt,
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23 ein
Blockdiagram, das das Einstellen des Korrekturwerts KRES basierend
auf dem Restgas darstellt (Berechnung der Restgasmenge),
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24 ein
Blockdiagram, das das Einstellen des Korrekturwerts KRES basierend
auf dem Restgas darstellt (Berechnung der Restgasmenge),
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25 ein
Blockdiagram, das das Einstellen des Korrekturwerts KRES basierend
auf dem Restgas darstellt (Berechnung der Restgasmenge),
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26 eine
Ansicht, die einen Systemaufbau eines Verbrennungsmotors gemäß einer
zweiten Ausführungsform
zeigt,
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27 ein
Blockdiagram, das das Einstellen des Korrekturwerts KRES basierend
auf dem Restgas darstellt (Berechnung der Restgasmenge),
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28 ein
Blockdiagram, das die Berechnung des Zielwerts des Betriebswinkels
des VTC darstellt,
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29 ein
Blockdiagram, das das Einstellen des Korrekturwerts KRES basierend
auf dem Restgas darstellt (Berechnung der Restgasmenge), und
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30 ein
Blockdiagram, das das Einstellen des Korrekturwerts KRES basierend
auf dem Restgas darstellt (Berechnung der Restgasmenge).
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden anhand der Figuren beschrieben.
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1 zeigt
den Aufbau eines Verbrennungsmotors für Fahrzeuge gemäß einer
ersten Ausführungsform.
In 1 wird in einer Ansaugpassage 102 des
Verbrennungsmotors 101 eine elektronische gesteuerte Drossel 104 bereitgestellt,
um eine Drosselklappe 103b durch einen Drosselmotor 103a öffnen und
schließen zu
können.
Luft wird über
die elektronisch gesteuerte Drossel 104 und ein Ansaugventil 105 in
die Verbrennungskammer 106 gesaugt.
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Verbrennungsabgase
werden über
ein Abgasventil 107 aus der Verbrennungskammer ausgestoßen, dann
durch einen Abgasreinigungskatalysator 108 gereinigt und über einen
Auspufftopf 109 an die Atmosphäre abgegeben.
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Das
Abgasventil 107 wird über
eine Nocke 111 betrieben, die von einer abgasseitigen Nockenwelle 110 unterstützt wird,
wobei der Ventilhub und der Ventilbetriebswinkel davon konstant
bleiben. Im Gegensatz dazu, kann der Ventilhub und der Ventilbetriebswinkel
des Ansaugventils 105 durch einen VEL variiert werden (Variabler
Ventilereignis und Ventilhubmechanismus) 112 der als variabler
Ventilmechanismus dient, und das Ventiltiming davon kann durch einen
VTC (Ventil Timing Steuermechanismus) 113, der als variabler
Ventiltimingmechanismus dient, variiert werden. Ferner kann der
Aufbau so sein, dass ein Betriebsparameter (Ventilhub, Ventilbetriebswinkel,
Ventiltiming) des Abgasventils 107 zusammen mit einem Betriebsparameter
des Ansaugventils 105 variiert werden kann.
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Eine
Steuereinheit (C/U) 114, die einen Mikrocomputer umfasst,
erhält
verschiedene Signale von einer Reihe Sensoren, insbesondere von
einem Wassertemperatursensor 115, der die Kühlwassertemperatur
Tw des Motors 101 erfasst, von einem Gaspedalsensor 116,
der die Einstellung des Gaspedals erfasst, von einem Luftflussmesser 117,
der die Ansaugluftmenge (Mengenfluss) Qa erfasst, von einem Kurbelwinkelsensor 118, der
ein Rotationssignal von einer Kurbelwelle aufnimmt, von einem Nockensensor 119,
der eine Rotationsposition (Phasenwinkel) der Nockenwelle auf der
Ansaugseite erfasst, von einem Drosselsensor 120, der eine TVO Öffnung der
Drosselklappe 103b erfasst, von einem Drucksensor 121,
der den Druck innerhalb des Zylinders erfasst und von anderen ähnlichen
Sensoren.
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C/U 114 steuert
die elektronisch steuerbaren Bauteile Drossel 104, VEL 112 und
VTC 113 basierend auf den erhaltenen Signalen, so dass
der Zielwert des Ventiltimings gemäß der Motorbetriebsbedingung
erreicht werden kann und auch, dass der Zielwert der Ansaugluftmenge
entsprechend einer Gaspedaleinstellung basierend auf der Öffnung der
Drosselklappe 103b und dem Betriebsparameter des Ansaugventils 105 erreicht werden
kann.
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Speziell
wird die Öffnung
der Drosselklappe 103b so gesteuert, dass ein konstanter
negativer Druck entsteht (Zielboost: beispielsweise –50mm Hg)
zum Kanisterausblasen und zum Verarbeiten des durchblasenden Gases
(blowby gas processing), während
die Ansaugluftmenge durch Steuern des Ventilhubs (und des Ventilbetriebwinkels)
des Ansaugventils 105 durch den VEL 112 gesteuert
wird.
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Man
beachte, dass unter Betriebsbedingungen bei denen kein negativer
Druck nötig
ist, die Ansaugluftmenge nur durch den VEL 112 gesteuert
wird, während
die Drosselklappe 103b voll geöffnet bleibt. Für den Fall,
dass die Ansaugluftmenge nicht alleine von dem VEL 112 gesteuert
werden kann, wird der Antrieb des VEL 112 und auch die
Drosselklappe 103b gesteuert.
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In
der C/U 114 wird eine Motordrehzahl Ne, basierend auf der
Rotationssignalausgabe des Kurbelwinkelsensors 118, bestimmt.
Ferner ist ein elektromagnetisches Treibstoffeinspritzventil 131 an
dem Ansaugeingang 130 oberhalb des Ansaugventils 105 eines
jeden Zylinders vorgesehen. Das Treibstoffeinspritzventil 131 spritzt,
sobald es durch ein Einspritzimpulssignal der C/U 114 dazu
angetrieben wird, Treibstoff unter einem vorbestimmten Druck in
Richtung des Ansaugventils 105 ein.
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Hier
wird nun der Aufbau des VEL 112 beschrieben.
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Wie
in den 2 bis 4 gezeigt, umfasst der VEL 112 ein
Paar Ansaugventile 105, 105, eine hohle Nockenwelle 13,
die drehbar durch ein Nockenlager 14 eines Zylinderkopfes 11 unterstützt wird,
zwei exzentrische Nocken 15, 15, die Rotationsnocken
sind, die axial durch die Nockenwelle 13 unterstützt werden,
eine Steuerwelle 16, die drehbar durch das selbe Nockenlager 14 unterstützt wird,
aber an einer im Vergleich zur Welle 13 oberen Position,
ein Paar Kniehebel 18, 18, die schwingend von
der Steuerwelle 16 über
eine Steuernocke 17 gestützt werden und ein Paar unabhängiger Schwingnocken 20, 20,
die durch Ventilheber 19, 19 mit den oberen Endabschnitten
der Ansaugventile 105, 105 verbunden werden.
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Exzentrische
Nocken 15, 15 sind mit den Kniehebeln (rocker
arm) 18, 18 durch Verbindungsarme 25, 25 verbunden.
Die Kniehebel 18, 18 sind mit den Schwingnocken 20, 20 durch
Verbindungsstücke 26, 26 verbunden.
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Jede
exzentrische Nocke 15 ist, wie in 5 gezeigt,
im Wesentlichen ringförmig
ausgebildet und umfasst einen Nockenkörper 15a mit geringerem
Durchmesser und einen Flanschabschnitt 15b, der vollständig an
einer äußeren Fläche des
Nockenkörpers 15a ausgebildet
ist. Ein Nockenwelleneinlassloch 15c ist in Achsrichtung
innerhalb der exzentrischen Nocke ausgebildet, und die Zentrumsachse
X des Nockenkörpers 15a befindet
sich in einem vorbestimmten Abstand von der Zentrumsachse Y der
Nockenwelle 13.
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Die
exzentrischen Nocken 15, 15 werden mit Hilfe des
Nockenwelleneinlasslochs 15c auf die beiden äußeren Seiten
der Nockenwelle 13 aufgesteckt und befestigt, wobei sich
die Positionen nicht mit den Positionen der Ventilheber 19, 19 überschneiden.
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Äußere Randflächen 15d, 15d,
der Nockenkörper 15a, 15a werden
im selben Profilstahl ausgebildet.
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Wie
in 4 gezeigt ist jeder Kniehebel 18 gebogen
und hat eine im Wesentlichen kurbelförmige Form, und ein Zentralabschnitt 18a davon
wird drehbar durch die Steuernocke 17 gehaltert.
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Ein
durchgehendes Stiftloch 18d ist in einem Endabschnitt 18b ausgebildet,
wobei der Endabschnitt 18d so ausgebildet ist, dass er
von einem äußeren Endabschnitt
des Zentralabschnitts 18a vorsteht. Ein Stift 21,
der mit einem Kontaktabschnitt des Verbindungsarms 25 verbunden
wird, wird in das Stiftloch 18d gedrückt. Ein durchgehendes Stiftloch 18e ist
in dem anderen Endabschnitt 18c ausgebildet, wobei der
Endabschnitt 18d so ausgebildet ist, dass er von einem
inneren Endabschnitt des Zentralabschnitts 18a vorsteht. Ein
Stift 28, der mit einem Endabschnitt 26a (der
später
beschrieben wird) von jedem Verbindungsstück 26 verbunden wird,
wird in das Stiftloch 18e gedrückt.
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Die
Steuernocke 17 ist zylinderförmig ausgebildet und am Rand
der Steuerwelle 16 befestigt. Wie in 2 gezeigt
ist die Position der Zentralachse P1 der Steuernocke 17 von
der Position der Zentralachse P2 der Steuerwelle 16 um α verschoben.
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Die
Schwingnocke 20 ist, wie aus 2, 6 und 7 ersichtlich,
im Wesentlichen seitlich U-förmig
ausgebildet und ein durchgehendes Unterstützungsloch 22a ist
in einem im Wesentlichen ringförmigen
Basisendabschnitt 22 ausgebildet. Ein durchgehendes Stiftloch 23a ist
außerdem
in einem Endabschnitt 23 ausgebildet, der sich am anderen
Endabschnitt 18c des Kniehebels 18 befindet.
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Eine
Basiskreisfläche 24a der
Basisendabschnittseite 22 und eine Nockenfläche 24b,
die sich bogenförmig
von der Basiskreisfläche 24a bis
an die Kante des Endabschnitts 23 erstreckt, sind an der
unteren Seite der Schwingnocke 20 ausgebildet. Gemäß der Schwingposition
der Schwingnocke sind die Basiskreisfläche 24a und die Nockenfläche 24b im
Kontakt mit einer vorbestimmten Stelle auf der oberen Fläche von
jedem Ventilheber 19.
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Nämlich, gemäß der Ventilhubeigenschaften
wie in 8 gezeigt, ist ein vorbestimmter Winkelbereich θ1 der Basiskreisfläche ein
Basiskreisintervall und ist ein Bereich vom Ende des Basiskreisintervalls θ1 an der Nockenfläche 24b bis
zu einem vorbestimmten Winkelbereich θ2 ein sogenanntes Rampenintervall,
und ist ein Bereich vom Ende des Rampenintervalls θ2 der Nockenfläche 24b bis
zu einem vorbestimmten Winkelbereich θ3 ein Hubintervall.
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Die
Verbindungsarme 25 umfassen einen ringförmigen Basisabschnitt 25a und
ein vorstehendes Ende 25b das an einer vorbestimmten Position
an der äußeren Fläche des
Basisabschnitts 25a vorsteht. Ein Anschlußloch 25c,
durch das die äußere Fläche des
Nockenkörpers 15a der
exzentrischen Nocke 15 angeschlossen werden kann, ist im
Zentrum des Basisabschnitts 25a ausgebildet. Ein durchgehendes
Stiftloch 25d, durch das der Stift 21 drehbar
eingeführt
wird, ist auch im vorstehenden Ende 25b ausgebildet.
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Verbindungsstück 26 hat
eine längliche
Form mit einer vorbestimmten Länge
und durchgehende Stiftstecklöcher 26c, 26d sind
an beiden Endabschnitten 26a, 26b ausgebildet.
Die Endabschnitte der Stifte 28, 29, die jeweils
in das Stiftloch 18d des anderen Endabschnitts 18c des
Kniehebels 18 und das Stiftloch 23a des Endabschnitts 23 der
Schwingnocke 20 gedrückt
wurden, werden drehbar in die Stiftstecklöcher 26c, 26d gesteckt.
Schnappringe 30, 31, 32, die den axialen
Bewegungsbereich des Verbindungsarms 25 und des Verbindungsstücks 26 einschränken, sind
an den jeweiligen Endabschnitten der Stifte 21, 28 und 29 vorgesehen.
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Wie
in 6 und 7 gezeigt ist es mit einem solchen
Aufbau, je nach Positionsbeziehung zwischen den Zentrumsachsen P2
der Steuerwelle 16 und der Zentrumsachse P1 der Steuernocke 17,
möglich
den Ventilhub zu verändern,
und durch ein Drehen der Steuerwelle 16 kann man die Position
der Zentrumsachse P2 der Steuerwelle 16 relativ zur Zentrumsachse
P1 der Steuernocke verändern.
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Die
Steuerwelle 16 kann in einem vorbestimmten Winkelbereich
durch einen Gleichstromservomotor (Aktuator) 201, der an
einem Ende der Steuerwelle 16 vorgesehen ist, gedreht werden.
Durch Ändern
des Betriebswinkels der Steuerwelle 16 mit Hilfe des Gleichstromservomotors 201 kann
der Ventilhub und der Ventilbetriebswinkel von jedem Ansaugventil 105, 105 variiert
werden (siehe 9).
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Das
heißt
es wird die Rotation des Aktuators (Gleichstromservomotor) 201,
wie in 10 gezeigt, über ein Kupplungsbauteil 202 an
eine Welle mit Gewinde 203 übertragen und dadurch die Welle 203 gedreht. Wenn
die Welle 203 gedreht wird, wird die axiale Position einer
Mutter 204, die mit der Welle 203 verbunden ist,
verändert.
Als Folge davon wird ein Paar Streben 205a, 205b,
die an der Spitze der Steuerwelle 16 befestigt sind und
mit einem Ende an der Mutter 204 befestigt sind, gedreht
wodurch die Steuerwelle 16 gedreht wird.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
wird der Ventilhub verringert, wenn sich die Position der Mutter 204 näher an dem
Kupplungsbauteil 202 befindet, während der Ventilhub vergrößert wird,
wenn die Mutter 204 vom Kupplungsbauteil 202 wegbewegt
wird.
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Ferner
ist, wie aus der 10 ersichtlich, ein Betriebswinkelsensor 206,
der nach dem Potentiometerprinzip funktioniert, an der Spitze der
Steuerwelle 16 vorgesehen, wobei der Sensor den Betriebswinkel VCS-ANGL
der Steuerwelle 16 erfaßt. C/U 114 steuert
den Gleichstromservomotor (Aktuator) 201 so, dass der tatsächliche
Betriebswinkel, der durch den Betriebswinkelsensor 206 erfaßt wird,
mit einem Zielwinkelwert TGVEL übereinstimmt.
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Anderseits
kann als VTC
113 ein bekannter variabler Ventiltimingmechanismus
benutzt werden um die Drehphase der Nockenwelle relativ zur Kurbelwelle
zu verändern.
Da aus der ungeprüften
japanischen Patentauslegung No.
2001-041013 ein
variabler Ventiltimingmechanismus bekannt ist, in dem eine Führungsplatte mit
Spiralführung,
mit der ein Schiebeabschnitt eines Verbindungsarms verbunden ist,
durch die Bremskraft einer elektromagnetischen Bremse relativ gedreht
wird um die Drehphase der Nockenwelle zu verändern, oder auch ein weiterer
variabler Ventiltimingmechanismus bekannt ist, wobei eine relative
Drehposition eines Flügels
relativ zu einem Gehäuse
durch Öldruck
verändert
wird um die Rotationsphase der Nockenwelle zu verändern, wird
deshalb auf eine detaillierte Beschreibung verzichtet.
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In
dem oben beschriebenen Aufbau wird eine Luftansaugmengensteuerung,
die durch die C/U 114 durchgeführt wird, beschrieben. Genauer
gesagt wird die Steuerung der elektronisch steuerbaren Bauteile Drossel 104,
VEL 112 und VTC 113 beschrieben
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11 zeigt
ein vollständiges
Blockdiagramm, das die Steuerung der Ansaugluftmenge darstellt.
Wie in 11 gezeigt umfasst C/U 114 einen
Abschnitt „a" zum Berechnen eines
Zielvolumenverhältnisses,
einen Abschnitt „b" zum Berechnen eines
VEL Zielbetriebswinkels, einen Abschnitt „c" zum Berechnen eines VTC Zielwinkels
und einen Abschnitt „d" zum Berechnen einer
Zieldrosselöffnung.
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(a) die Berechnung im Abschnitt „a" zum Berechnen eines
Zielvolumenverhältnisses
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der
Abschnitt „a" zum Berechnen eines
Zielvolumenverhältnisses
berechnet ein Zielvolumenflussverhältnis TQHOST, das einem Zieldrehmoment
des Motors entspricht.
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Um
genau zu sein wird eine gewünschte
Motorluftmenge Q0 berechnet, die der Gaspedalöffnung APO und der Motordrehzahl
Ne entspricht, und außerdem
auch eine gewünschte
ISC Luftmenge QISC, die von der Leerlaufdrehzahlsteuerung (ISC)
gewünscht
wird.
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Dann
wird die gewünschte
Motorluftmenge Q0 und die gewünschte
ISC Luftmenge QISC addiert um die gesamte gewünschte Luftmenge Q (= Q0 +
QISC) zu berechnen. Die resultierende Gesamtluftmenge Q wird nacheinander
durch die Motordrehgeschwindigkeit Ne und einen Entladungswert (Gesamtzylindervolumen)
VOL# geteilt, um das Zielvolumenflussverhältnis TQHOST (= Q/(Ne·VOL#))
(das dem Zieldrehmoment entspricht) im Ansaugventil 105 zu
berechnen.
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(b) Berechnung im Abschnitt „b" zum Berechnen eines
VEL Zielbetriebswinkels
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Der
Abschnitt „b" zum Berechnen eines
VEL Zielbetriebswinkels berechnet ein Volumenflussverhältnis TQHOVEL,
das im VEL 112 realisiert werden soll, durch Ausführung einer
auf dem Druck oberhalb des Ventils basierenden Korrektur, einer
auf der IVC (Korrektur gemäß dem Schließtiming
des Ansaugventils 105) basierenden Korrektur und einer
auf dem Restgas basierenden Korrektur des Zielvolumenflussverhältnisses TQHOST,
das im Abschnitt „a" zum Berechnen eines
Zielvolumenverhältnisses
berechnet wurde.
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Als
nächstes
wird das Volumenflussverhältnis
TQHOVEL in eine Zielventilöffnungsfläche TVELAA
umgewandelt, um ein Zielbetriebswinkel TGVELO zu erhalten.
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Dann
werden der Zielbetriebswinkel TGVELO und der maximale Betriebswinkel
VELHLMT des VEL 112 miteinander verglichen um den endgültigen VEL
Zielbetriebswinkel TGVEL zu erhalten.
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Im
Folgenden wird die Einstellung des Zielbetriebswinkels TGVEL des
VEL 12 im Detail beschrieben.
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(b-1) Berechnung (Einstellung) des Zielbetriebswinkels
(TGVEL) des VEL 112
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12 zeigt
ein spezielles Steuerungsblockdiagramm.
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Im
Teil A der 12 wird aus dem Zielvolumenflussverhältnis TQHOST
und dem kleinsten Volumenflussverhältnis QH0LMT das größere Verhältnis ausgewählt und
als Grundvolumenflussverhältnis
TQH0VEL0, das durch den VEL 112 erreicht werden soll, eingestellt.
Hierbei entspricht dem kleinsten Volumenflussverhältnis QH0LMT
dasjenige das durch VEL 112 steuerbar (realisierbar) ist.
Das heißt,
das Volumenflussverhältnis bei
dem der VEL Betriebswinkel VCS-ANGL minimal ist, wobei dieser Minimalwinkel
durch Abrufen des Graphs TQH0LMT, wie im a1 Teil der Figur gezeigt,
basierend auf der Drehzahl Ne berechnet wird. Durch das Einstellen
des Grundvolumenflussverhältnisses
TQH0VEL0, das durch den VEL 112 realisiert wird, wird die Steuerung
der Ansaugluftmenge vor allem durch den VEL 112 ausgeführt.
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Im
B Teil wird die Korrektur basierend auf dem Druck oberhalb des Ventils
durchgeführt.
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Um
genau zu sein, wird das Grundvolumenflussverhältnisses TQH0VEL0 durch den
auf dem Druck oberhalb des Ventils basierenden Korrekturwert KMANIP,
der im b1 Teil bestimmt wird, geteilt um TQH0VEL1 zu erhalten.
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Der
Grund warum eine solche Korrektur durchgeführt wird ist, dass da die Volumenflussmenge
(Ansaugmenge), die angesaugt werden kann, auch durch einen negativen
Druck, der gemäß der Drosselöffnung erzeugt
wird, geändert
werden kann, es nötig
ist den Ventilbetriebsparameter (d. h. die Ventilöffnungsfläche) unter
Berücksichtigung
dieser Änderung
so einzustellen, dass die gewünschte
Ansaugmenge Q erreicht wird. Folglich ist diese Korrektur unnötig, wenn
die Drosselklappe 103b vollständig geöffnet ist. Jedoch wird die Drosselklappe 103b,
als Antwort auf einen gewünschten
negativen Druck zum Ausblasen oder Ähnlichem, gedrosselt, wodurch
solch eine Korrektur nötig
wird. Das Bestimmen des auf dem Druck oberhalb des Ventils basierenden
Korrekturwerts KMANIP wird später
beschrieben (siehe 13).
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Im
C Teil wird die auf dem IVC basierende Korrektur durchgeführt.
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Um
genau zu sein, wird das Volumenflussverhältnisses TQH0VEL1, das man
nach der Durchführung der
auf dem Druck oberhalb des Ventils basierenden Korrektur erhält, durch
den auf dem IVC basierenden Korrekturwert KHOSIVC (<=1), der im c1 Teil
gemäß dem Verschlusstiming
IVC und dem Ventilhub des Ansaugventils 105 bestimmt wird,
geteilt um TQH0VEL2 zu erhalten.
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Der
Grund warum eine solche Korrektur durchgeführt wird ist, dass, wenn das
Verschlusstiming IVC des Ansaugventils 105 vorgezogen wird
und sich damit das effektive Zylindervolumen verringert und die
Ansaugmenge verändert,
es nötig
ist den Ventilbetriebsparameter unter Berücksichtigung dieser Abnahme
(= Vcyl oder (IVC)/Vcyl am BDC wenn das Ansaugventil zu ist) so
einzustellen, dass die gewünschte
Ansaugmenge Q erreicht wird. Das Bestimmen der auf dem IVC basierenden
Korrektur wird später
beschrieben (siehe 14).
-
Im
D Teil wird die auf dem Restgas basierende Korrektur durchgeführt.
-
Das
Volumenflussverhältnisses
TQH0VEL2, das man nach der Durchführung der auf dem Druck oberhalb
des Ventils basierenden Korrektur und der auf dem IVC basierenden
Korrektur erhält,
wird durch den auf dem Restgas basierenden Korrekturwert KRES, der
im d1 Teil gemäß der Restgasmenge
bestimmt wird, geteilt um TQH0VEL zu erhalten.
-
Man
beachte hier, dass das hier berechnete Volumenflussverhältnis TQHOVEL
das Volumenflussverhältnis
darstellt, das im VEL 112 realisiert werden soll (worauf
sich im Folgenden mit durch den VEL realisierte Volumenflussmenge
bezogen wird).
-
Der
Grund warum eine solche Korrektur durchgeführt wird ist, dass, wenn die
Restgasmenge erhöht wird,
es, da die Ansaugmenge sich selbst mit dem gleichen Effektivzylindervolumen
verringert, nötig
wird diese Verringerung beim Bestimmen des Ventilbetriebsparameters
zu berücksichtigen
um die gewünschte
Ansaugmenge Q zu erreichen. Das Bestimmen der auf dem Restgas basierenden
Korrektur wird später
beschrieben (siehe 15).
-
Im
E Teil wird ein Zustandswert VAACDNV
(= Av·Cd/N/VOL# = Ventilöffnungsfläche·Verlustkoeffizient/Drehgeschwindigkeit/Ausstoßmenge),
der der Ventilöffnungsfläche Av äquivalent
ist, berechnet.
-
Um
genau zu sein wird diese Berechnung durch Abrufen der in der Figur
dargestellten Tabelle TVAACDMV, die auf der durch den VEL realisierten
Volumenflussmenge basiert, durchgeführt.
-
Die
obige Tabelle TVAACDMV wird zum Beispiel wie folgend vorbereitet.
Als erstes kann eine Luftflussmenge die durch das Ansaugventil 105 fließt (d. h.
eine Zylinderansaugluftmenge) Qc(t) (kg/sec) durch die Gleichungen
(1), (2) dargestellt werden, wobei die Gleichungen auf einem eindimensionalen
stationärem Fluß einer
komprimierten Flüssigkeit
basieren.
- Mit Drossel:
- Ohne Drossel:
-
In
den obigen Gleichungen bedeutet:
- R:
- eine Gaskonstante
(= 287) [J/Kg·K)],
- γ:
- ein Verhältnis von
spezifischen Wärmen
(= 1.4),
- Cd:
- ein Ansaugventilflussverlustkoeffizient,
- Av:
- die Ansaugventilöffnungsfläche (m2),
- P0:
- ein Druck oberhalb
des Ansaugventils (z. B. Ansaugluftverteilerdruck PM) (Pa),
- Pc:
- ein Druck unterhalb
des Ansaugventils (d. h. Zylinderdruck), und
- T0:
- eine Temperatur oberhalb
des Ansaugventils (z. B. Ansaugluftverteilertemperatur Tm) (K).
-
Die
VEL realisierte Volumenflussmenge TQH0VEL erhält man indem man die Luftmenge,
die durch das Ansaugventil 105 fließt, durch die Drehzahl Ne und
die Entladungsmenge VOL# dividiert. Deshalb kann sie auch durch
die Gleichungen (3) und (4) dargestellt werden.
-
Da
folglich die VEL realisierte Volumenflussmenge TQH0VEL zu Zeiten
mit Drossel aus Gleichung (3) einem Wert aus Cd·Av/(Ne·VOL#) und dem Differen tialdruckverhältnis (Pc/P0),
entsprechend der Drücke
vor und nach dem Ansaugventil, entspricht und zu Zeiten ohne Drossel
aus Gleichung (4) proportional zu Cd·Av/(Ne·VOL#) ist, kann die Tabelle
TVAACDMV im Voraus vorbereitet werden, indem man eine Korrelation zwischen
TQH0VEL und Cd·Av/(Ne·VOL#)
durch Simulation, Experiment oder Ähnlichem herstellt.
-
Dann
wird der im Teil E berechnete Zustandswert VAACDNV mit der Drehzahl
Ne im Teil F multipliziert, und ferner mit dem Entladewert VOL#
im Teil G multipliziert, um den Flussmengenparameter TVELAAO (= Av·Cd) zu
berechnen. Der berechnete Flussmengenparameter TVELAAO entspricht
einer Öffnungsfläche, die dem
gewünschten
Wert des Ansaugventils entspricht (nachfolgend als gewünschte Ventilöffnungsfläche bezeichnet).
-
Im
Teil H wird eine Ventilöffnungsflächenrotationskorrektur
durchgeführt.
-
Insbesondere
wird die gewünschte
Ventilöffnungsfläche TVELAAO
durch den VEL Öffnungsflächenrotationskorrekturwert
KHOSNE geteilt um den WERT TVELAA zu erhalten.
-
Der
Grund warum eine solche Korrektur vorgenommen wird ist, dass aufgrund
der Eigenschaft des VEL 112 eine Trägheitskraft größer wird,
sobald die Drehzahl Ne oberhalb eines bestimmten konstanten Werts liegt,
wodurch der Ventilhub selbst dann größer wird, wenn der VEL Betriebswinkel
der Gleiche bleibt. Deshalb kann die Ventilöffnungsfläche unter Berücksichtigung
dieses Anstiegs richtig berechnet werden.
-
Man
beachte, dass der VEL Öffnungsflächenrotationskorrekturwert
KHOSNE durch Abrufen der, im h1 Teil der Figur dargestellten, Tabelle
berechnet wird, wobei diese auf der Drehzahl Ne basiert.
-
Dann
entspricht der berechnete Wert TVELAA einem Zielwert der Ventilöffnungsfläche des
Ansaugventils 105 (worauf sich im folgenden unter Zielventilöffnungsfläche bezogen
wird).
-
Im
Teil I wird unter Benutzung einer in der Figur gezeigten Umwandlungstabelle
TTGVEL0 (Ventilöffnungsfläche-Ventilbetriebswinkelumwandlungstabelle)
die Zielventilöffnungsfläche TVELAA
in einen VEL Betriebswinkel TGVEL0 umgewandelt.
-
Da
der VEL Betriebswinkel dadurch, dass man vorher eine Umwandlungstabelle
TTGVEL0 erstellt, primär über die
Ventilöffnungsfläche bestimmt
werden kann, kann man die Ventilöffnungsfläche ohne
weiteres in einen VEL Betriebswinkel umwandeln. Man beachte, dass
angenommen wird, dass die Tabelle TTGVEL0 einen Ventilflusskoeffizienten
Cd umfasst.
-
Im
J Teil wird der VEL Betriebswinkel TGVEL0 mit dem Maximalwert des
VEL Betriebswinkels, für
den die Ansaugluftmenge im VEL 112 noch gesteuert werden
kann, verglichen, d. h. mit dem maximal VEL Betriebswinkel VELHLMT,
um den VEL Zielbetriebswinkel TGVEL einzustellen.
-
Insbesondere
wird VELHLMT, wie in der Figur gezeigt, gleich dem VEL Zielbetriebswinkel
TGVEL gesetzt, wenn TGVEL0 >=
VELHLMT. Falls TGVEL0 < VELHLMT
wird der VEL Zielbetriebswinkel TGVEL gleich dem Wert TGVEL0 gesetzt.
Den Maximalwert VELHLMT erhält
man, wie im j1 Teil der Figur gezeigt, aus der vorbestimmten Tabelle
TVELHLMT, basierend auf der Motorrotationsgeschwindigkeit Ne.
-
Dann
steuert C/U 114 den VEL 112 so, dass der tatsächliche
VEL Betriebswinkel VCS-ANGL dem VEL Zielbetriebswinkel (TGVEL) entspricht.
Als Ergebnis ist es daher zum größten Teil
möglich
die Ansaugluftmengensteuerung durch den VEL 112 durchzuführen, wobei
gleichzeitig die Volumeneffizienz maximal bleibt.
-
(b-2) Das Einstellen des Korrekturwerts
KMANIP, der auf dem Druck oberhalb des Ventils basiert
-
Es
wird das Einstellen des Korrekturwerts KMANIP beschrieben, der auf
dem Druck oberhalb des Ventils basiert, und im b1 Teil der 12 benutzt
wird.
-
Als
erstes ist es nötig
die folgenden Gleichungen (5) und (6) aus den Gleichungen des eindimensionalen
stationären
Flusses einer komprimierten Flüssigkeit
aufzustellen, um den Luftstrom der durch das Ansaugventil 105 fließt selbst
dann konstant halten zu können,
wenn sich der Druck oberhalb des Ventils (Ansaugverteilerdruck)
durch Drosseln der Drosselklappe 103b ändert (diese Änderung
ist Pm0 nach Pm1).
-
In
den obigen Gleichungen ist:
- Pr0:
- der Druck oberhalb
des Ventils zu dem Zeitpunkt zu dem das Ventil vollständig geöffnet ist
(Ansaugverteilerdruck ist im wesentlichen gleich dem atmosphärischen
Druck),
- Pm1:
- der Druck oberhalb
des Ventils zum Zeitpunkt des Zielboost (Ansaugverteilerdruck),
- Pc0:
- der Druck unterhalb
des Ventils zu dem Zeitpunkt zu dem das Ventil vollständig geöffnet ist
(im wesentlichen gleich dem Zylinderdruck),
- Pc1:
- der Druck unterhalb
des Ventils zum Zeitpunkt des Zielboost (im wesentlichen gleich
dem Zylinderdruck),
- Av0:
- die Ansaugventilöffnungsfläche zum
Zeitpunkt zu dem die Drosselklappe vollständig geöffnet ist, und
- Av1:
- die Ansaugventilöffnungsfläche zum
Zeitpunkt des Zielboost.
-
Entsprechend
kann der Korrekturwert KMANIP, der auf dem Druck oberhalb des Ventils
basiert, relativ in bezug auf die Ventilöffnungsfläche Av0 zum Zeitpunkt zu dem
der Druck oberhalb des Ventils gleich dem atmosphärischen
Druck (Pm0) ist durch die folgenden Gleichungen (7) und (8) dargestellt
werden.
-
Der
Korrekturwert KMANIP, der auf dem Druck oberhalb des Ventils basiert,
wird nämlich
im Wesentlichen durch das Verhältnis „Zielboost
(Verteilerdruck)/atmosphärischer
Druck" zu Zeiten
mit Drossel bestimmt. Ferner, ist selbst ohne Drossel der Wert vorwiegend „Zielboost/atmosphärischer
Druck", da angenommen
wird, dass (Pc0/Pm0) im Wesentlichen gleich (Pc1/Pm1) ist.
-
In
beiden Fällen
kann man den Korrekturwert KMANIP, der auf dem Druck oberhalb des
Ventils basiert, gleich „Zielboost/atmosphärischer
Druck" setzen.
-
Deshalb
wird in dieser Ausführungsform,
wie in 13 gezeigt „Zielboost (Zielverteilerdruck)/atmosphärischer
Druck" konstant
gesetzt (z. B. 88 Kpa/101.3 kPa) und ergibt den Korrekturwert KMANIP,
der auf dem Druck oberhalb des Ventils basiert, und wird an den
Teil B der 12 ausgegeben. Für den Fall
jedoch, dass der Zielvolumenfluss TQH0ST gleich oder kleiner als
der Minimalvolumenflussverhältnis
QH0LMT ist, d. h. für
den Fall für
den der Minimalvolumenfluss QH0LMT im Teil A der 12 gewählt wird,
wird unabhängig vom
Druck oberhalb des Ventils 1.0 als Korrekturwert KMANIP an den Teil
B der 12 ausgegeben, sodass der Ventilbetriebswinkel
der dem Minimalvolumenflussverhältnis
QH0LMT entspricht schließlich
erzielt werden kann.
-
(b-3) Einstellen des Korrekturwerts KHOSIVC,
der auf dem IVC basiert.
-
Im
Folgenden wird das Einstellen des Korrekturwerts KHOSIVC, der auf
dem IVC basiert und der im c1 Teil der 12 durchgeführt wird,
beschrieben.
-
Die
Einstellung des Korrekturwerts KHOSIVC, der auf dem IVC basiert,
wird in der vorliegenden Ausführungsform
so durchgeführt,
dass als erstes eine Ventiltimingkorrektur HIVC (<=), basierend auf
dem Schließtiming
IVC des Ansaugventils 105, berechnet wird, und auch ein
Ventilhubkorrekturwert HLIFT (>=
1), basierend auf dem Ventilhub des Ansaugventils 105,
berechnet wird. Dann wird der Ventiltimingkorrekturwert HIVC mit
dem Ventilhubkorrekturwert HLIFT multipliziert, wodurch man den
Korrekturwert KHOSIVC bekommt. Eine solche Einstellung wird in Übereinstimmung
mit dem Steuerblockdiagramm der 14 beschrieben.
-
Im
C10 Teil der 14 wird eine vorher erstellte
Tabelle TV0IVC, die auf dem Betriebswinkel VCS-ANGL des VEL 112 basiert,
abgerufen um das Schließtiming
V0IVC (IVC Winkel) des Ansaugventils 105 zum Zeitpunkt
zu dem VTC 113 nicht funktioniert zu berechnen (d. h. wenn
VTC verzögert
wird).
-
Im
C11 Teil wird eine Drehphase VTCNOW der Ansaugnockenwelle (d. h.
der Betriebswinkel des VTC 113) vom berechneten V0IVC abgezogen,
um das tatsächliche
Schließtiming
REALIVC (tatsächlicher
IVC Winkel) des Ansaugventils 105 zu berechnen.
-
Im
C12 Teil wird, wie in der Figur gezeigt, eine Tabelle THIVC, die
auf dem berechneten tatsächlichen Schließtiming
REALIVC basiert, abgerufen, um einen Ventiltimingkorrekturwert HIVC
(<= 1), der dem Schließtiming
des Ansaugventils 105 entspricht, zu berechnen. Man beachte,
dass wie in der Tabelle THIVC gezeigt, der Ventiltimingkorrekturwert
HIVC umso kleiner eingestellt wird je vorgezogener das Schließtiming IVC
ist, sodass das Basisvolumenflussverhältnis TQH0VEI0 verstärkt korrigiert
wird.
-
Andererseits
wird, wie in der Figur gezeigt, im c13 Teil basierend auf dem Betriebswinkel
VCS-ANGL des VEL 112 eine Tabelle THLFT abgerufen, um den
Ventilhubkorrekturwert HLIFT (>=
1), der dem Ventilhub des Ansaugventils 105 entspricht,
zu berechnen. Man beachte, dass wie in der Tabelle THLIFT angezeigt,
der Ventilhubkorrekturwert HLIFT in einem Bereich in dem der Ventilhub
geringer als ein vorbestimmter Wert ist (z. B. ein Wert der vorher
durch ein Experiment oder Ähnliches,
als ein Wert für
den keine Linearität
der „Ventilhub-Ansaugmengencharakteristik" mehr gesichert ist,
bestimmt wird) umso größer eingestellt
wird desto geringer der Ventilhub ist, sodass das Basisvolumenflussverhältnis TQH0VEL0
verstärkt
korrigiert wird.
-
Dann
wird im C14 Teil der Ventiltimingkorrekturwert HIVC mit dem Ventilhubkorrekturwert
HLIFT multipliziert und das Multiplikationsergebnis entspricht dem
Korrekturwert KHOSIVC und wird an den Teil C der 12 ausgegeben.
-
Der
oben beschriebene Ventiltimingkorrekturwert HIVC kann zusätzlich zu
der obigen Korrektur (die Korrektur der Abnahme des Zylindervolumens)
eine weitere Korrektur bezüglich
einer begleitenden Ventilüberdeckung
umfassen (z. B. eine Korrektur gemäß dem Öffnungstiming des Ansaugventils 105).
-
Ferner
wird in dem Ausführungsbeispiel
der Ventiltimingkorrekturwert HIVC und der Ventilhubkorrekturwert
HLIFT unabhängig
voneinander, basierend auf unterschiedlichen Tabellen, bestimmt
um eine komplizierte Tabellenvorbereitung zu verhindern. Jedoch
können
diese Werte auch basierend auf einer aus den verschiedenen Tabellen
erzielten vereinigten Tabelle bestimmt werden.
-
(b-4) Einstellen des auf dem Restgas basierenden
Korrekturwerts KRES
-
Im
Folgenden wird das Bestimmen des auf dem Restgas basierenden Korrekturwerts
KRES, das im d1 Teil der 12 durchgeführt wird,
beschrieben.
-
Zur
Einstellung des auf dem Restgas basierenden Korrekturwerts KRES
in der vorliegenden Ausführungsform
wird als Erstes eine Spit-backgasmenge Wm, die aufgrund der Ventilüberdeckung
auftritt, basierend auf der Ventilöffnungsfläche AWm zum Ventilüberdeckungszeitpunkt
berechnet. Außerdem
wird eine Restgasmenge Wcyl basierend auf einer tatsächlichen
Ansaugluftmenge im Motor in einem Zustand ohne Ventilüberdeckung
berechnet.
-
Als
nächstes
werden die Spit-backgasmenge Wm und die Restgasmenge Wcyl addiert,
wodurch man die Gesamtrestgasmenge W erhält (dies entspricht der Restgasmenge
des Motors). Diese wird zu einem Restgasverhältnis RES = (W/(Qa + W)) verrechnet,
das den Teil der gesamten Restgasmenge W zur gesamten Zylindergasmenge
angibt.
-
Dann
wird eine vorher erstellte Tabelle herangezogen um basierend auf
dem Restgasverhältnis
RES den Restgaskorrekturwert zu bestimmen. Diese Bestimmung wird
in Übereinstimmung
mit dem Steuerblockdiagramm in 15 beschrieben.
-
Im
d10 Teil der 15 wird ein vorher erstellter
Graph gezeigt, der das Verhältnis
zwischen Öffnungstiming
des Ansaugventils 105 und dem Betriebswinkel VCS-ANGL (Ventilhub)
des VEL 112 anzeigt, aus der sich die Ventilöffnungsfläche zum
Ventilüberdeckungszeitpunkt
ergibt.
-
Da
nämlich
in der vorliegenden Ausführungsform
die Betriebsparameter des Ausstoßventils 107 konstant
sind, kann die Ventilöffnungsfläche AWm
zum Ventilüberdeckungszeitpunkt
vorläufig
basierend auf dem Ventilhub und dem Öffnungstiming IVO des Ansaugventils 105 bestimmt
werden.
-
Hier
ergibt sich die Ventilöffnungsfläche AWm
aus der Gesamtventilöffnungsfläche des
Ansaugventils 105 und des Ausstoßventils 107 zum Ventilüberdeckungszeitpunkt.
Jedoch kann der Einfachheit halber, anstatt dieser Gesamtventilöffnungsfläche nur
die Ventilöffnungsfläche des
Ansaugventils 105 bestimmt werden, die einen großen Einfluss
auf die Spit-back Menge ausübt.
-
Im
d11 Teil wird eine vorher erstellte Tabelle TWm, die auf der berechneten
Ventilöffnungsfläche AWm basiert,
herangezogen um eine Basisspit-backgasmenge Wm0 zur Ventilüberdeckungszeit
zu berechnen. Diese Basisspit-backgasmenge Wm0 wird im Voraus gemäß einer
Spit-backgasmenge unter vorbestimmten Referenzbedingungen (z. B.
Ne = 1200 rpm, Pm = 13.3 KPa) bestimmt.
-
Im
d12 Teil wird eine auf dem Ansaugdruck basierende Korrektur der
Basisspitbackgasmenge Wm0 durchgeführt.
-
Um
genau zu sein wird die Bassispit-backgasmenge Wm0 mit dem auf dem
Ansaugdruck basierenden Korrekturwert KPMPE multipliziert, wobei
der Korrekturwert KPMPE ausgewählt
wird der dem Druck oberhalb des Ventils (Verteilerdruck: Boost)
Pm entspricht, um Wm1 zu berechnen. Der Grund warum eine solche
Korrektur vorgenommen ist, dass sich der Einfluß auf die Spitbackgasmenge
in Abhängigkeit
vom Verteilerdruck Pm verändert.
Man beachte, dass sich, wie im d21 Teil der Figur gezeigt, der auf
dem Ansaugdruck basierende Korrekturwert KPMPE aus einer vorbestimmten
Tabelle TKPMPE, die auf dem Verteilerdruck Pm basiert, ergibt.
-
Im
d13 Teil wird eine Drehzahlkorrektur der Basisspit-backgasmenge
Wm1 durchgeführt.
-
Um
genau zu sein wird die Basisspit-backgasmenge Wm1, die der Korrektur
mit dem auf dem Ansaugdruck basierenden Korrekturwert unterzogen
wird, wird mit dem Drehzahlkorrekturwert KHOSNEM multipliziert,
der auf der Motordrehzahl Ne, wie im Teil d22 der Figur gezeigt,
basiert. Der Grund warum eine solche Korrektur vorgenommen wird
ist, dass sich der Einfluss auf den Spit-back in Abhängigkeit
von der Motordrehzahl Ne verändert,
und dies sogar auch bei gleichem Ventilhub unter Referenzbedingungen.
Man beachte, dass man durch Experimente die Abnahme der Spit-backgasmenge
bei steigender Motordrehzahl Ne überprüft hat und
deshalb der Motordrehzahlkorrekturwert KHOSNEM in dieser Ausführungsform
auf den experimentellen Ergebnissen (siehe 16) basiert.
-
Andererseits
wird im d14 Teil eine vorbestimmte Tabelle Twcyl0, die auf einem
Volumenflussverhältnis RQH0VEL1
eines Arbeitsmediums im Ansaugventil 105 basiert (was der
tatsächlichen
Motoransaugluftmenge entspricht, worauf sich im Folgenden unter
tatsächliches
Basismotorvolumenflussverhältnis
bezogen wird), herangezogen um die Zylinderrestgasmenge Wzyl0 unter
Referenzbedingungen zu bestimmen. Man beachte, dass die Berechnung
des tatsächlichen
Basismotorvolumenflussverhältnis
RQH0VEL1 später
beschrieben wird (unter Bezugnahme auf q38 in 22).
-
Im
d15 Teil wird die auf der Drehzahl basierende Korrektur der Zylinderrestgasmenge
Wcyl0 unter Referenzbedingungen durchgeführt.
-
Um
genau zu sein wird die Zylinderrestgasmenge Wcyl0 mit dem auf der
Drehzahl basierenden Korrekturwert KHOSNEE, der basierend auf der
Motordrehzahl Ne im d23 Teil berechnet wird, multipliziert und ergibt
die Basisrestgasmenge Wcyl. Der Grund warum diese Korrektur vorgenommen
wird liegt darin, dass, genauso wie der Spit-back zum Überlappungszeitpunkt
das Restgas von der Motordrehzahl Ne beeinflußt wird. Man beachte, dass
es experimentell überprüft wurde,
dass die Restgasmenge abnimmt wenn die Motordrehzahl Ne zunimmt,
und somit der auf der Drehzahl basierende Korrekturwert KHOSNEE
in dieser Ausführungsform
anhand der experimentellen Ergebnissen bestimmt wird (siehe 17).
-
Im
d16 Teil wird die Spit-backgasmenge Wm und die Basisrestgasmenge
Wczl addiert woraus sich die Gesamtrestgasmenge W ergibt.
-
Dann
wird im d17 Teil basierend auf der Gesamtrestgasmenge W und der
Ansaugluftmenge Qa (neue Luftmenge) die Restgasrate RES(= W/(W +
Qa)) berechnet.
-
Im
d18 Teil wird eine vorbestimmte Tabelle TKRES, die auf der kalkulierten
Restgasrate RES basiert, herangezogen und der auf dem Restgas basierende
Korrekturwert KRES (<=
1) an den Teil D der 12 ausgegeben. Wie aus der Tabelle
TKRES ersichtlich ist der Korrekturwert KRES umso kleiner je größer die
Restgasrate RES ist. Deshalb wird das Basisvolumenflussverhältnis TQHVEL0
(TQH0VEL1) immer stärker
korrigiert.
-
Wie
oben beschrieben wird in dieser Ausführungsform die Spit-backgasmenge
Wm zum Zeitpunkt der Ventilüberdeckung
basierend auf der Gesamtventilöffnungsfläche des
Ansaugventils 105 und des Ausstoßventils 107 berechnet
(oder nur auf der Ventilöffnungsfläche des
Ansaugventils 105). Deshalb kann, unter Berücksichtigung
der (Gesamt-)Ventilöffnungsfläche zum
Ventilüberdeckungszeitpunkt
die Spit-backgasmenge zum Ventilüberdeckungszeitpunkt
mit hoher Genauigkeit in dem Verbrennungsmotor mit VEL 112,
der den Ventilhub variable steuert, bestimmt werden.
-
Ferner
wird, basierend auf der tatsächlichen
Motoransaugluftmenge, die Basisrestgasmenge Wcyl (d. h. Zylinderrestgasmenge
zu dem Zeitpunkt zu dem keine Ventilüberdeckung herrscht) berechnet.
Hier wird, wie später
beschrieben, die tatsächliche
Basismotorvolumenflussmenge RQH0VEL1 basierend auf dem Betriebsparameter
des Ansaugventils 105 (genauer wird die Ventilöffnungsfläche basierend
auf dem Betriebsparameter berechnet) berechnet. Deshalb ist es möglich die
tatsächliche
Motoransaugluftmenge unter Vermeidung von Verzögerungen, die auftreten würden wenn
Erfassungswerte des Luftdurchflussmessers 115 oder Ähnliches
herangezogen werden würden,
direkt zu bestimmen. Dadurch wird es ermöglicht die Basisrestgasmenge
Wcyl mit hoher Genauigkeit zu bestimmen.
-
Dann
werden die obigen Mengen addiert wodurch man die Restgasmenge W
des Motors erhält
(Gesamtrestgasmenge). Dadurch wird es ermöglicht die Restgasmenge des
Motors abzuschätzen.
-
In
dieser Ausführungsform
wird die Gesamtrestgasmenge W des Motors geschätzt (berechnet) um den auf
dem Restgas basierenden Korrekturwert KRES zu bestimmen. Jedoch
kann der Aufbau so sein, dass diese Gesamtrestgasmenge W unabhängig abgeschätzt wird
damit sie in anderen Steuerkreisen benutzt werden kann.
-
Ferner
werden andere Verfahren bezüglich
der Einstellung des auf dem Restgas basierenden Korrekturwerts KRES
(Abschätzung
der Gesamtrestgasmenge W) später
beschrieben (siehe 23 bis 25).
-
c) Berechnungen im Abschnitt „c" zum Berechnen des
VTC Zielphasenwinkel
-
In
dem Abschnitt „c" zum Berechnen des
VTC Zielphasenwinkel wird, da eine NOx Abnahmemenge basierend auf
der Ventilüberdeckungsmenge
bestimmt wird, erst eine vorbestimmte Karte mit einem zugeteilten
Zielventilüberdeckungswert,
die auf einem gewünschten
NOx Abnahmewert für
jede Betriebsregion basiert, vorbereitet. Die Zielventilüberdeckung
wird unter Bezugnahme auf diese Karte berechnet, wobei ein VTC Zielphasenwinkel
TGVTC unter Rücksichtnahme
auf den VEL Zielbetriebswinkel (TGVEL) bestimmt wird.
-
Eine
solche Berechnung wird im Detail unter Bezugnahme auf die 18 beschrieben.
In der vorliegenden Ausführungsform
kann, da die VTC 113 nur auf der Ansaugseite vorgesehen
ist, auch durch die Berechnung des Ziel IVO des Ansaugventils 105,
basierend auf der oben beschriebenen Karte, der Zielventilüberdeckungswert
berechnet werden.
-
Im
K Teil der 18 wird das Zielöffnungstiming
TGIVO des Ansaugventils 105 unter Bezugnahme auf eine vorher
bestimmte IVO Karte, die auf dem Zielvolumenflussverhältnis TG0HST
und der Motordrehzahl Ne basiert, berechnet.
-
Im
L Teil wird eine vorbestimmte Tabelle TV0IVO, die auf dem VEL Zielbetriebswinkel
TGVEL basiert, hergenommen um das Öffnungstiming V0IVO des Ansaugventils 105 zum
am meisten verzögernden
Zeitpunkt des VTC für
Fall, dass der VEL Zielbetriebswinkel TGVEL vom VEL 112 gesteuert
wurde, zu berechnen.
-
Im
M Teil wird das Öffnungstiming
V0IVO zum am meist verzögernden
Zeitpunkt des VTC vom Zielöffnungstiming
TGIVO abgezogen, um den VTC Zielphasenwinkel TGVTC des VTC 113 für den Fall,
dass der VEL Zielbetriebswinkel TGVEL vom VEL 112 gesteuert
wurde, zu berechnen.
-
Dann
steuert die C/U 114 den VTC 113, so dass der tatsächliche
VTC Phasenwinkel VTCNOW den VTC Zielphasenwinkel TGVTC erreicht.
Deshalb ist es möglich
beides zu erreichen, die Steuerung der Ansaugluftmenge und ein Abnehmen
des NOx.
-
(d) Berechnungen im Abschnitt „d" zum Berechnen der
Zieldrosselöffnung
-
Im
Abschnitt „d" wird die Öffnungsfläche TVOAA0
der Drosselklappe 103b, die verlangt wird wenn das Ansaugventil 105 auf
den Standardbetriebsparameter eingestellt ist (in dieser Ausführungsform
der Ventilbetriebsparameter für
den VEL112 nicht funktioniert), berechnet (worauf sich im Folgenden
unter beantragte Drosselöffnungsfläche bezogen
wird), und wird in Übereinstimmung
mit einer tatsächlichen Änderung
des Ventilbetriebsparameters des Ansaugventils 105 korrigiert
um die Zieldrosselöffnungsfläche TVOAA
zu berechnen.
-
Dann
wird die Zieldrosselöffnung
TDTVO basierend auf der berechneten Zieldrosselöffnungsfläche TVOAA berechnet.
-
(d-1) Bestimmung der Zieldrosselöffnung TDTVO
-
19 ist
ein Steuerblockdiagramm.
-
In 19 wird
im Teil N eine der Öffnungsfläche At der
Drosselklappe entsprechende Zustandsmenge TADNVO, die unter Standardventilbetriebsbedingungen
angefragt wird, berechnet.
-
Genauer
wird TADNVO unter Benutzung der vorbestimmten Umwandlungstabelle
TTADNV0, die auf dem Zielvolumenflussverhältnis TQH0ST basiert, berechnet.
Die Zustandsmenge TADNVO wird durch TADNV0 = At/(Ne·VOL#)
dargestellt, wobei At die Drosselöffnungsfläche, Ne die Motorendrehzahl
und VOL# die Entladungsmenge (Zylindervolumen) ist.
-
Dann
wird im O Teil der berechnete Wert TADNV0 mit der Motordrehzahl
Ne multipliziert und anschließend
im P Teil mit der Entladungsmenge VOL# multipliziert, wodurch man
die angeforderte Drosselöffnungsfläche TVOAA0
unter Standardventilbetriebsbedingungen erhält.
-
Im
Q Teil wird eine Korrektur der angeforderten Drosselöffnungsfläche TVOAA0
entsprechend einer Änderung
in den Ventilbetriebsbedingungen des Ansaugventils 105 durchgeführt.
-
Genauer
wird die angeforderte Drosselöffnungsfläche TVOAA0
mit einem auf der Ansaugventilöffnung basierenden
Korrekturwert KAVEL im q1 Teil multipliziert um die Zieldrosselöffnungsfläche TVOAA
zu berechnen. Die Bestimmung des auf der Ansaugventilöffnung basierenden
Korrekturwerts KAVEL wird später
beschrieben (siehe 20).
-
Im
R Teil wird unter Benutzung der vorbestimmten Umwandlungstabelle
TTVOAA, die auf der berechneten Zieldrosselöffnungsfläche TVOAA basiert, die Zieldrosselöffnung TDTVO
berechnet.
-
Dann
steuert die C/U 114 die elektronisch steuerbare Drossel 104 so,
dass die tatsächliche
Drosselklappenöffnung 103b mit
der Zieldrosselöffnung
TDTVO konvergiert. Daher ist es möglich eine Steuerung bei der
VEL 112 und die Drosselklappe zusammenarbeiten genau durchzuführen.
-
(d-2) Berechnung des Korrekturwerts KAVEL,
der auf der Ansaugventilöffnung
basiert
-
Die
Bestimmung des im q1 Teil der 19 berechneten
Korrekturwerts KAVEL, der auf der Ansaugventilöffnung basiert, wird beschrieben.
-
Als
erstes kann die Luftflussmenge Qth (t) (kg/sec), die durch die Drosselklappe 103b fließt, durch
die folgenden Gleichungen (9) und (10), die aus den Gleichungen
des eindimensionalen stationären
Flusses einer komprimierten Flüssigkeit
ableitbar sind, dargestellt werden.
- Zu Zeiten mit Drossel:
- Ohne Drossel
-
In
obigen Gleichungen sind:
- Pa:
- atmosphärischer
Druck (Pa), Pm: Verteilerdruck (Pa),
- Ta:
- Außenlufttemperatur (K), und
At: Drosselöffnungsfläche (m2).
-
Damit
man die Luftflussmenge Qth(t) konstant halten kann, selbst wenn
der Betriebsparameter des Ansaugventils 105 geändert wird
(vom Zustand 0 in den Zustand 1), ist es nötig die folgende Gleichung
(11) aufzustellen.
-
-
In
der obigen Gleichung ist:
- Pr0:
- Ansaugverteilerdruck
bei Standardventilbetriebsbedingungen,
- Pm1:
- Ansaugverteilerdruck
zu Zeiten zu denen VEL 112 funktioniert,
- At0:
- Drosselöffnungsfläche zu Standardventilbetriebsbedingungen,
und
- At1:
- Drosselöffnungsfläche zu Zeiten
zu denen VEL 112 funktioniert,
-
Entsprechend
kann der Korrekturwert KAVEL, der auf der Ansaugventilöffnung basiert,
durch die folgende Gleichung (12) dargestellt werden.
-
-
Deshalb
erhält
man in der vorliegenden Ausführungsform
im q10 Teil der 20 unter Bezugnahme auf eine
unter Leistung erstellte Karte, die auf dem Zielvolumenflussverhältnis TQH0ST
und der Motordrehzahl Ne basiert, ein Druckverhältnis (Pm0/Pa) unter Standardventilbetriebsbedingungen.
-
Dann
wird im q11 Teil ein Koeffizient KAP0 unter Benutzung einer vorbestimmten
Tabelle TBLKAP0, die auf dem Druckverhältnis (Pm0/Pa) unter Standardventilbetriebsbedingungen
basiert, berechnet. Man beachte, dass diese Tabelle TKPA0 eingerichtet
wird indem man vorher die folgende Gleichung (13) berechnet und
der Koeffizient KAP0 dem Zähler
der Gleichung (12) entspricht.
-
-
Andererseits
wird im q12 Teil ein Koeffizient KAP1 berechnet indem eine vorbestimmte
Tabelle TBLKAP1, die auf dem Druckverhältnis (Pm1/Pa) zu Zeitpunkten
an denen VEL 112 funktioniert basiert, benutzt wird. Man
beachte, dass diese Tabelle TKPA1 eingerichtet wird indem man vorher
die folgende Gleichung (14) berechnet und der Koeffizient KAP1 dem
Nenner der Gleichung (12) entspricht.
-
-
Die
Berechnung des Druckverhältnisses
(Pm1/Pa) zu Zeitpunkten an denen VEL 112 funktioniert wird später beschrieben
(siehe 21).
-
Dann
wird der Korrekturwert KAVEL, der auf der Ansaugventilöffnung basiert,
berechnet, indem man den Koeffizient KAP0 durch den Koeffizient
KAP1 teilt. Dieser wird dann an den Q Teil der 19 ausgegeben.
-
(d-3) Berechnung des Druckverhältnisses
(Pm1/Pa) zu Zeiten zu denen VEL funktioniert
-
Das
Druckverhältnis
(Pm1/Pa) zu Zeiten zu denen VEL 112 funktioniert und das
im q12 Teil der 20 benutzt wird, wird wie folgt
berechnet.
-
Als
erstes kann eine Luftmenge (tatsächliche
Ansaugluftmenge) Qacyl, die in den Zylinder gesaugt wird, durch
die folgende Gleichung (15) dargestellt werden, wobei angenommen
wird, dass die Lufterneuerungsrate gleich η ist.
-
-
Daher
erhält
man für
das Druckverhältnis
(Pm1/Pa) das folgende Verhältnis:
-
In
obiger Gleichung ist „TP" eine Luftmenge (tatsächliche
Ansaugluftmenge) Qacyl die in den Zylinder gesaugt wird, „TP100" ist eine Luftmenge
die in den Zylinder zu Zeiten zu denen die Drosselklappe 103b voll geöffnet ist
gesaugt wird und „TP100" ergibt sich aus
TP100 = (VOL·Pa)/(R·Ta). Ferner
ist „VOL" ein effektives Zylindervolumen
für jede
Ventilbetriebscharakteristik des Ansaugventils 105.
-
Entsprechend
kann, indem TP, TP100 und die Lufterneuerungsrate η bestimmt
wird, das Druckverhältnis
(Pm1/Pa) zu Zeitpunkten an denen VEL funktioniert berechnet werden,
ohne dass es nötig
ist den Ansaugverteilerdruck Pm zu messen.
-
Deshalb
wird in der Ausführungsform
im q20 Teil der 21 eine Umwandlungskonstante
TPGAIN# mit einem Verhältnis
WQH0VEL eines Volumenflusses, der für jeden Betriebsparameterwert
des Ansaugventils 105 durch das Ansaugventil 105 (als
Volumenflussverhältnis,
wenn das Ventil völlig
geöffnet
ist) fließt,
wenn die Drosselklappe 103b vollständig geöffnet ist, multipliziert um
TP100 zu berechnen. Die Berechnung des Volumenflussverhältnisses
WQH0VEL, wenn das Ventil völlig
geöffnet
ist, wird später
beschrieben (siehe 22).
-
Ferner
wird im q21 Teil die Lufterneuerungsrate η unter Bezugnahme auf eine
vorbestimmte Karte, die auf dem Verhältnis RQH0VEL des Volumenflusses
durch das Ansaugventil 105 (tatsächliches Motorenvolumenflussverhältnis) für jeden
tatsächlichen
Betriebsparameter und Motordrehzahl Ne basiert, berechnet. Die Berechnung
des tatsächlichen
Motorenvolumenflussverhältnis
RQH0VEL wird später
beschrieben. Jedoch wird die Lufterneuerungsrate η nicht durch
obige Berechnungsart eingeschränkt,
sondern kann auch zum Beispiel basierend auf Betriebszuständen abgeschätzt werden.
-
Dann
wird im q22 Teil "TP100·η" berechnet und ferner
wird im q23 Teil „TP/(TP100·η)" (wie oben beschrieben
entspricht diesem Wert das Druckverhältnis (Pm1/Pa) für Zeiten
zu denen VEL funktioniert) berechnet und an den q12 Teil der 20 ausgegeben.
Jedoch kann zu Zeiten mit Drossel der Korrekturwert KMANIP (d. h.
eine Konstante) basierend auf dem Druck oberhalb des Ventils ausgegeben
werden (siehe Gleichung (7)).
-
(d-4) Berechnungen des Volumenflussverhältnisses
WQH0VEL wenn das Ventil vollständig
geöffnet
ist und des tatsächlichen
Motorvolumenflussverhältnisses
RQH0VEL
-
Diese
Berechnungen werden durchgeführt,
indem man die Ventilöffnungsfläche des
Ansaugventils 105 basierend auf einem Betriebswinkel (VCS-ANGL)
des VEL 112 bestimmt und die Öffnungsfläche in das Volumenflussverhältnis umwandelt. 22 zeigt
ein entsprechendes Steuerblockdiagramm.
-
Im
q30 Teil der 22 wird eine Öffnungsfläche AAVEL0
des Ansaugventils 105 durch Heranziehen einer Tabelle TAAVEL0,
die auf einem Betriebswinkel (VCS-ANGL) des VEL 112 basiert,
berechnet.
-
Im
q31 Teil wird, in der gleichen Art und Weise wie im H Teil der 12,
die VEL Öffnungsfläche gemäß der Motordrehzahl
Ne korrigiert um AAVEL zu berechnen.
-
Im
q32 Teil wird der berechnete Wert AAVEL durch die Motordrehzahl
Ne geteilt und dann im q33 Teil durch die Entlademenge (Zylindervolumen)
VOL# geteilt, wodurch man eine A/N/V Charakteristik erhält.
-
Im
q34 Teil wird eine vorher bestimmte Tabelle TWQH0VEL0 herangezogen,
um die A/N/V Charakteristik in WQH0VEL0 umzuwandeln.
-
Dann
wird im q35 Teil, in der gleichen Art und Weise wie im C Teil der 12,
die Korrektur basierend auf dem IVC auf WQH0VEL0 angewandt und anschließend wird
im q36 Teil, in der gleichen Art und Weise wie im D Teil der 12,
die auf dem Restgas basierende Korrektur auf WQH0VELo angewandt,
um das Volumenflussverhältnis
WQH0VEL, wenn das Ventil vollständig
geöffnet
ist zu berechnen. Das Ergebnis wird dann an den q20 Teil in der 19 ausgegeben.
-
Andererseits
wird im q37 Teil, in der selben Art und Weise wie im B Teil der 12,
die auf dem Druck oberhalb des Ventils basierende Korrektur auf
WQH0VEL0, das im q34 Teil umgewandelt wurde, angewandt um RQH0VEL0
zu erhalten. Weiterhin wird im q38 Teil die IVC basierende Korrektur
auf RQH0VEL0 angewandt, um das tatsächliche Basismotorvolumenflussverhältnis RQH0VEL1 (dieser
Wert entspricht der tatsächlichen
Ansaugluftmenge, die benutzt wird um die Basisrestgasmenge Wcyl
in 15 zu berechnen) zu berechnen.
-
Dann
wird im q39 Teil die auf dem Restgas basierende Korrektur vorgenommen,
um das tatsächliche Motorvolumenflussverhältnis RQH0VEL
zu berechnen. Das Ergebnis wird dann an den q21 Teil in der 21 ausgegeben.
-
Wie
oben beschrieben, ist es in dieser Ausführungsform durch Steuern der
elektronisch steuerbaren Drosselklappe 104 entsprechend
einer Anfrage nach negativem Druck, der nicht durch den VEL alleine
realisiert werden kann, während
gleichzeitig die Ansaugluftmenge im Wesentlichen durch den VEL 112 gesteuert wird,
möglich
eine optimale Steuerung (eine kooperative Steuerung in der VEL 112 und
die elektronisch gesteuerte Drosselklappe 104 kooperativ
miteinander sind) gemäß dem Betriebszustand
zu realisieren. Ferner wird auch eine Steuerung des VTC 113 durchgeführt, wodurch
eine Reduzierung von NOx erzielt wird.
-
Ferner
ist es, da die (Gesamt)Ventilöffnungsfläche berücksichtigt
wird, möglich
die Restgasmenge W (Restgasrate RES), die einer Änderung des Ventilhubs des
Ansaugventils 105 entspricht, mit hoher Genauigkeit zu
bestimmen, wenn die Ansaugluftmengensteuerung im Wesentlichen durch
den VEL 112 durchgeführt wird.
Es ist außerdem
auch möglich,
da ein Zielventilbetriebsparameter des Ansaugventils 105 unter
Berücksichtigung
dieser Restgasmenge eingestellt wird, die Ansaugluftmengensteuerung
mit hoher Genauigkeit durchzuführen.
-
Die
geschätzte
Restgasmenge W kann zum Steuern anderer Parameter als der Ansaugluftmenge
benutzt werden und außerdem
ist der VEL 112 nicht auf den obigen Aufbau beschränkt.
-
Als
Nächstes
werden in den 23 bis 25 andere
Berechnungsmethoden für
die Restgasrate RES (entsprechend dem d10 bis d17 Teil der 15)
gezeigt. Die Berechnungsprozeduren werden in Abschnitten wie folgend
beschrieben.
-
In 23 wird
basierend auf dem Öffnungstiming
und dem Ventilhub des Ansaugventils 105 eine Restgasrate
Wm (%) aufgrund des Spit-backgases (ein Teil der Gesamtzylindergasmenge
bleibt aufgrund des Spit-back im Zylinder, worauf sich im Folgenden
unter Spit-backrestgasrate bezogen wird) berechnet, und außerdem wird
eine Restgasrate Wcyl (%) aufgrund des Basisrestgases (worauf sich
im Folgenden unter Basisrestgasrate bezogen wird) basierend auf
einem tatsächlichen
Basismotorvolumenflussverhältnisses RQH0VEL1
berechnet. Die Ergebnisse werden addiert um eine Restgasrate RES
aufgrund des Gesamtrestgases W zu berechnen (abzuschätzen).
-
Im
S1 Teil der 23 wird unter Bezugnahme auf
eine Karte, die auf einem Öffnungstiming
IVO des Ansaugventils 105 und einem Betriebswinkel VCS-ANGL
des VEL 112 basiert, die Spit-backrestgasrate (Basisspit-backrestgasrate)
Wmo (%) im Referenzzustand zum Ventilüberdeckungszeitpunkt (siehe
die Beschreibung zum d11 Teil der 15) berechnet.
-
Im
S2 Teil wird die Basisspit-backrestgasrate Wmo durch Multiplikation
mit einem Korrekturwert KPMEPE (S13 Teil) korrigiert, und das Ergebnis
wird gleich der Spit-backrestgasrate Wm (%) (in der gleichen Art und
Weise, wie im d12 und d13 Teil der 15) gesetzt.
Der Korrekturwert KPMEPE ergibt sich dabei aus der Multiplikation
eines auf dem Ansaugdruck basierenden Korrekturwerts KPMPE0 (S11
Teil) mit einem auf einer Drehzahl basierenden Korrekturwert KHOSNE
(S12 Teil).
-
Andererseits
wird im S2 Teil unter Bezugnahme auf eine Tabelle Twcyl (%), die
auf dem tatsächlichen Motorvolumenflussverhältnis RQH0VEL1
basiert, die Basisrestgasrate Wcyl berechnet. In dieser Ausführungsform
erhält
man die Basisrestgasrate anstatt der Basisrestgasmenge. Deshalb
wird, da der Einfluß der Drehzahl
Ne gering ist, die auf der Drehzahl basierende Korrektur, wie im
d15 Teil der 15 gezeigt, nicht durchgeführt.
-
Dann
werden im S4 Teil die Spit-backrestgasrate Wm (%) und die Basisrestgasrate
Wcyl (%) addiert und das Ergebnis gleich der Restgasrate RES gesetzt.
Entsprechend dieser Methode kann die Restgasrate RES auch abgeschätzt werden
(berechnet werden). Wenn diese Restgasrate RES an den d18 Teil in
der 15 ausgegeben wird, kann die Ansaugluftmengensteuerung
wie oben beschrieben realisiert werden.
-
In 24 wird
die Spit-backrestgasrate Wm (%) basierend auf der Spitbackrestgasrate
gemäß dem Ventilhub
des Ansaugventils 105 und der Spitbackrestgasrate gemäß der Ventilüberdeckungsmenge
des Ansaugventils 105 berechnet, und die Basisrestgasrate
Wcyl (%) wird basierend auf der Ansaugluftmenge Qa, die von einem
Luftstrommessgerät 117 gemessen
wird, und der Motordrehzahl Ne berechnet. Die Ergebnisse werden
addiert um die Restgasrate RES zu berechnen (abzuschätzen).
-
Im
S21 Teil der 24 wird eine Tabelle TAOL0,
die auf einem Betriebswinkel VSC-ANGL des VEL 112 basiert,
herangezogen um eine Basisspit-backrate (eine erste Basisspit-backrestgasrate)
AOL0 entsprechend einem Ventilhub zu berechnen.
-
Im
S22 Teil wird eine Ventilüberdeckungsmenge
AAOL, die auf dem Öffnungstiming
IVO des Ansaugventils 105 und dem Schließtiming
EVC (konstant in dieser Ausführungsform)
des Ausstoßventils 107 basiert, berechnet.
-
Im
S23 Teil wird eine Tabelle TAOL1, die auf dem berechneten Ventilüberdeckungswert
AAOL basiert, herangezogen um eine Spit-backrestgasrate (eine zweite
Basisspit-backrestgasrate) AOL1 entsprechend einem Ventilüberdeckungswert
zu berechnen.
-
Dann
werden im S24 Teil AOL0 und AOL1 multipliziert und das Ergebnis
ist die Basisspit-backrestgasrate Wm0 (%). Im S25 Teil wird, in
der selben Art und Weise wie im S2 Teil der 23, die
auf dem Ansaugdruck basierende Korrektur und die auf der Drehzahl
basierende Korrektur an der Basisspit-backrestgasrate Wm0 (%) durchgeführt und
das Ergebnis ist die Spit-backrestgasrate Wm (%).
-
Andererseits
wird sich im S26 Teil auf eine Karte bezogen, die auf einer Ansaugluftmenge
(neue Luftmenge) Qa und eine Motordrehzahl Ne basiert, um eine Basisrestgasrate
Wcyl (%) zu berechnen.
-
Dann
werden im S27 Teil die Spit-backrestgasrate Wm (%) und die Basisrestgasrate
Wcyl (%) addiert und das Ergebnis gleich der Restgasrate RES gesetzt.
Gemäß dieser
Methode kann auch die Restgasrate RES abgeschätzt (berechnet) werden. Wenn
dann die Restgasrate RES an den d18 Teil der 15 ausgegeben
wird, kann die Ansaugluftmengensteuerung, wie oben beschrieben,
realisiert werden.
-
In
der 25 wird die Spit-backrestgasrate Wm(%) basierend
auf der Spitbackrestgasrate gemäß dem Ventilhub
des Ansaugventils 105 und der Spitbackgasrate gemäß dem Öffnungstiming
IVO des Ansaugventils 105 (da der Betriebsparameter des
Ausstoßventils
konstant ist, hat diese Berechnung die selbe Bedeutung wie die Berechnung
der Ventilüberdeckung)
berechnet. Ferner wird die Basisrestgasrate Wcyl (%) basierend auf
dem Ausstoßdruck
Pe und der Motordrehzahl Ne berechnet. Die Ergebnisse werden addiert
um die Restgasrate RES zu berechnen (abzuschätzen).
-
Im
S31 Teil der 25 wird eine Tabelle TAOL0,
die auf dem Betriebswinkel VCS-ANGL des VEL 112 basiert,
herangezogen, um die erste Basisspitbackrestgasrate AOL0 gemäß dem Ventilhub
zu berechnen.
-
Im
S32 Teil wird eine Tabelle TAOL1',
die auf dem Öffnungstiming
IVO des Ansaugventils 105 basiert, herangezogen, um einen
Basiswert AOL1' der
Spitbackrestgasrate gemäß dem Öffnungstiming
IVO (dem Ventilüberdeckung)
zu berechnen.
-
Dann
werden im S33 Teil AOL0 und AOL1' addiert
und das Ergebnis wird der Basisspit-backrestgasrate Wm0 (%) gleichgesetzt.
Im S34 Teil werden die auf dem Ansaugdruck basierende Korrektur
und die auf der Drehzahl basierende Korrektur auf die Basisspit-backrestgasrate
Wm0 (%) angewandt, und das Ergebnis gleich der Spit-backrestgasrate
Wm (%) gesetzt.
-
Andererseits
wird sich im S35 Teil auf eine Tabelle Tpe, die auf der Ansaugluftmenge
(neue Luftmenge) Qa basiert, bezogen, um den Ausstoßdruck Pe
zu berechnen.
-
Im
S36 Teil wird sich auf eine Karte, die auf dem Ausstoßdruck Pe
und der Motordrehzahl Ne basiert, bezogen um die Basisrestgasrate
Wcyl (%) zu berechnen. Man beachte, dass der Ausstoßdruck Pe
direkt gemessen werden kann.
-
Dann
werden im S37 Teil die Spit-backrestgasrate Wm (%) und die Basisrestgasrate
Wxyl (%) addiert, und das Ergebnis wird gleich des Restgasrate RES
gesetzt. Gemäß dieser
Methode kann auch die Restgasrate RES abgeschätzt (berechnet) werden. Wenn
die Restgasrate RES an den d18 Teil der 15 ausgegeben
wird, kann die oben beschriebene Ansaugluftmengensteuerung realisiert
werden.
-
Man
beachte, dass der Aufbau so sein kann, dass die Berechnungen der
Spitbackrestgasrate Wm(%) und die Berechnungen der Basisrestgasrate
Wcyl (%), wie in den 23 bis 25 beschrieben,
passend vereint werden, um die Restgasrate RES (Restgas basierender
Korrekturwert KRES) zu berechnen.
-
26 zeigt
den Systemaufbau eines Verbrennungsmotors für Fahrzeuge gemäß einer
zweiten Ausführungsform.
Der Unterschied der zweiten Ausführungsform
im Vergleich mit der ersten Ausführungsform liegt
darin, dass das Ventiltiming des Ausstoßventils 107 auch
durch einen VTC (Ventiltimingsteuerungsmechanismus) 113b kontinuierlich
variiert werden kann und somit als variabler Ventilmechanismus dient
und, dass ein Nockensensor 119b, der eine Rotationsposition
(Phasenwinkel) der Nockenwelle 110 auf der Ausstoßseite erfasst,
vorgesehen ist. Entsprechend steuert die C/U 114 auch den
VTC 113b auf der Ausstoßventilseite 107.
-
In 26 sind
gleiche Bauteile wie in der 2 mit gleichen
Bezugszeichen versehen, und auf eine Beschreibung dieser Bauteile
wird somit verzichtet. Wie in 26 gezeigt
wird ein VTC und ein Nockensensor auf der Ansaugseite mit 113a und 119a bezeichnet.
-
Die
Ansaugluftmengensteuerung, die von der C/U 114 in der zweiten
Ausführungsform
durchgeführt wird,
ist im Wesentlichen der in der ersten Ausführungsform gleich. Da jedoch
die Verfahren zum Bestimmen des Korrekturwerts KRES (Abschätzen der
Restgasmenge W), der auf dem Restgas basiert, und zum Berechnen
im Abschnitt „c" in der zweiten Ausführungsform
verschieden von den Prozessen in der ersten Ausführungsform sind, wird eine
Beschreibung nur für
diese Prozesse gemacht.
-
(b-4-2) Bestimmen des Korrekturwerts KRES,
der auf dem Restgas basiert
-
In
dieser Ausführungsform
wird, wie in der ersten Ausführungsform
(15), die Spit-backgasmenge Wm zum Ventilüberdeckungszeitpunkt
und die Zylinderrestgasmenge Wzyl berechnet, und die Ergebnisse werden
addiert und gleich der Gesamtrestgasmenge W gesetzt. Dann wird die
Restgasrate RES (= W/(Qa + W)) berechnet und eine Tabelle, die auf
dieser Restgasrate RES basiert, herangezogen um den auf dem Restgas
basierenden Korrekturwert KRES zu berechnen.
-
Man
beachte, dass, wie im gestrichelt gezeichneten Block im funktionalen
Steuerblockdiagramm der 27 gezeigt,
Veränderungen
des Schließtimings
EVC des Ausstoßventils 107 bei
der Berechnung der Basisrestgasmenge Wcyl in Betracht gezogen werden.
-
Im
d34 Teil der 27 wird eine vorbestimmte Tabelle
TWtdc, die auf der tatsächlichen
Basismotorvolumenflussmenge RQH0VEL1 basiert, herangezogen, um die
Restgasmenge Wtdc unter Referenzbedingungen zu einer Zeit zu berechnen,
zu der sich das Ausstoßventil 107 im
Referenzschließtiming
befindet (zum Beispiel zum am weitesten fortgeschrittenen Zeitpunkt)
(siehe Beschreibung des d11 Teils der 15).
-
Im
d35 Teil wird eine Tabelle Twevc, die auf dem tatsächlichen
Schließtiming
EVC des Ausstoßventils 107 basiert,
herangezogen, um einen Restgasmengenvariationsanteil (einen zunehmenden
Anteil) Wevc gemäß dem Schließtiming
EVC zu berechnen. Diese Berechnung wird durchgeführt um eine Änderung
des effektiven Zylindervolumens, welches durch die Kolbenposition
zum Schließtiming
EVC des Ausstoßventils 107 bestimmt
wird, in Betracht zu ziehen (und eine Änderung der Restgasmenge wegen
dieser Änderung
des effektiven Zylindervolumens).
-
Im
d36 Teil wird der Restgasmengenvariationsanteil Wevc und die Restgasmenge
Wtdc, zu dem Zeitpunkt zu dem sich das Ausstoßventil 107 am Referenzti ming
EVC befindet, addiert, und das Ergebnis wird gleich der Zylinderrestgasmenge
Wcyl0 (= Wtdc + Wevc) zu Referenzbedingungen gesetzt.
-
Dann
wird im d37 Teil, in der gleichen Art und Weise wie im d23 Teil
der 15, die auf der Drehzahl basierende Korrektur
auf die Zylinderrestgasmenge Wcyl0 unter Referenzbedingungen angewandt,
um die Basisrestgasmenge Wcyl zu berechnen. Man beachte, dass diese
auf der Drehzahl basierende Korrektur die Selbe ist wie die im d23
Teil der 15.
-
Im
d38 Teil wird die Basisrestgasmenge Wcyl und die Spit-backgasmenge
Wm, die im d30 bis d33 Teil berechnet wurde (genauso wie im d10
bis dd13 Teil der 15), addiert um die Gesamtrestgasmenge
W zu berechnen. Im d39 Teil wird die Restgasrate RES (= W/(Qa +
W)) berechnet. Außerdem
wird im d40 Teil die Tabelle TKRES, die auf der Restgasrate RES
basiert, herangezogen um den auf dem Restgas basierenden Korrekturwert
KRES zu berechnen (der an den D Teil der 12 ausgegeben
wird).
-
Deshalb
ist es in dieser Ausführungsform
dadurch, dass zum Abschätzen
(Berechnen) der Gesamtrestgasmenge W das Schließtiming des Ausstoßventils
in Betracht gezogen wird, möglich
die Basisrestgasmenge Wcyl, die durch die Änderung des effektiven Zylindervolumens
variiert, mit hoher Genauigkeit zu berechnen, wodurch es auch ermöglicht wird
die Gesamtrestgasmenge W mit hoher Genauigkeit abzuschätzen.
-
Man
beachte, dass die Restgasmenge W, wie in dieser Ausführungsform
berechnet, auch für
andere Steuerzwecke als die Steuerung der Ansaugluftmenge benutzt
werden kann. Ferner kann eine Korrektur gemäß dem Schließtiming
des Ausstoßventils 107 auf
die Berechnung der Restgasrate RES (Restgas basierender Korrekturwert
KRES), wie in 23 bis 25 für die erste
Ausführungsform
beschrieben, angewandt werden.
-
(c-2) Berechnungen im VTC Zielphasenwinkelberechnungsabschnitt „c"
-
28 zeigt
ein funktionales Steuerblockdiagramm.
-
Im
K2 Teil der 28 wird das Zielöffnungstiming
TGIVO des Ansaugventils 105 unter Bezugnahme auf vorbestimmte
IVO und EVC Karten, die auf dem Zielvolumenflussverhältnis TG0HST
und der Motordrehzahl Ne basieren, berechnet, und das Zielschließtiming
TGEVC des Ausstoßventils 107 wird
berechnet um einen Zielbetriebswinkel TGVTC2 (Ziel-VTC-Betriebswinkel)
einzustellen.
-
Im
L2 Teil wird eine vorbestimmte Tabelle TV0IVO, basierend auf dem
VEL Zielbetriebswinkel TGVEL (siehe 12), herangezogen
um das Öffnungstiming
V0IVO des Ansaugventils 105 zum am meist verzögerten Zeitpunkt
des VTC für
den Fall zu berechnen, dass der VEL 112 auf den VEL Zielbetriebswinkel
TGVEL eingestellt wird.
-
Im
M2 Teil wird das Öffnungstiming
V0IVO zum am meist verzögerten
Zeitpunkt des VTC vom Zielöffnungstiming
TGIVO subtrahiert um den Zielbetriebswinkel TGVTC1 des Ansaugventils 105 (ein
VTC Zielbetriebswinkel) für
den Fall, dass der VEL 112 auf den VEL Zielbetriebswinkel
TGVEL eingestellt wird, zu berechnen.
-
Dann
steuert die C/U 114 den VTC 113a und den VTC 113b auf
sowohl der Ansaug- als auch auf der Ausstoßseite so, dass die tatsächlichen
VTC Betriebswinkel (VTCNOW1 und VTCNOW2) des Ansaugventils 105 und
des Ausstoßventils 107 die
jeweiligen VTC Zielbetriebswinkel TGVTC1 und TGVTC2 erreichen.
-
In
dieser Ausführungsform
ist es auch möglich
die elektronisch steuerbaren Bauteile Drossel 104, VEL 112 und
VTC 113a und 113b entsprechend dem Betriebszustand
mit hoher Genauigkeit zu steuern, wodurch die Ansaugluftmengensteuerung
(Abnahme der Nachfrage nach negativem Druck oder NOx), vor allem
durch VEL 112, realisiert wird.
-
dritte Ausführungsform
-
Der
gesamte Aufbau dieser Ausführungsform
entspricht dem der zweiten Ausführungsform
(26), und auf eine Beschreibung wird somit verzichtet.
Ferner ist die Ansaugluftmengensteuerung, die durch C/U 114 durchgeführt wird,
im Wesentlichen gleich der der zweiten Ausführungsform. Da sich jedoch
die Bestim mung des Korrekturwerts KRES, der auf der Restgasmenge
basiert, in dieser Ausführungsform
von der der zweiten Ausführungsform
unterscheidet, wird nur diese beschrieben.
-
(b-4-3) Bestimmung des Korrekturwerts
KRES, der auf der Restgasmenge basiert
-
In
dieser Ausführungsform
wird, in der gleichen Art und Weise wie im ersten Ausführungsbeispiel (15)
und wie im zweiten Ausführungsbeispiel
(27), die Spit-backrestgasmenge Wm zum Ventilüberdeckungszeitpunkt
und die Zylinderrestgasmenge Wcyl berechnet. Die Ergebnisse werden
addiert und gleich der Gesamtrestgasmenge W gesetzt. Dann wird die
Restgasrate RES (= W/(Qa + W)) berechnet und eine Tabelle, die auf
der Restgasrate RES basiert, wird herangezogen um den Korrekturwert
KRES, der auf dem Restgas basiert, zu Bestimmen.
-
Die
Bestimmung des auf dem Restgas basierenden Korrekturwerts KRES wird
gemäß dem funktionalen
Steuerblockdiagramm der 29 beschrieben.
-
Im
d50 Teil der 29 wird sich auf eine vorbestimmte
Karte, die auf dem Öffnungstiming
IVO des Ansaugventils 105 und dem Betriebswinkel VCS-ANGL
(Ventilhub) des VEL 112 basiert, bezogen um die Ventilöffnungsfläche AWm
zum Ventilüberdeckungszeitpunkt
zu berechnen.
-
Man
beachte, dass die Ventilöffnungsfläche AWm
vorher in der Karte gespeichert wird, wenn das Schließtiming
EVC des Ausstoßventils 107 am
Referenzzeitpunkt fixiert wird.
-
Im
d51 Teil wird die vorbestimmte Tabelle TWM, die auf der berechneten
Ventilöffnungsfläche AWm basiert,
herangezogen um die Spit-backgasmenge Wm0 zum Ventilüberdeckungszeitpunkt
zu berechnen.
-
Eine
Vielzahl an Tabellen TWm wird für
jedes Schließtiming
EVC des Ausstoßventils 107 erstellt.
Zum Beispiel werden zwei Tabellen TWm, die zum jeweiligen Zeitpunkt
am Nächsten
am Schließtiming
EVC liegen, ausgewählt
und es wird basierend auf den Basisspit-backgasmengen Wm0, die aus
den ausgewählten Tabellen
herangezogen werden, eine Interpolation ausgeführt um die Basisspitbackgasmenge
Wm0, die dem Schließtiming
entspricht, zu erhalten.
-
Diese
Basisspit-backgasmenge Wm0 erhält
man vorher als Spit-backgasmenge gemäß einer Ventilöffnungsfläche AWm
unter Referenzbedingungen (siehe Beschreibung des d15 Teils der 15),
und entspricht dabei einem Wert, der basierend auf dem Öffnungstiming
des Ansaugventils 105, dem Ventilhub des Ansaugventils 105 und
dem Schließtiming
des Ausstoßventils 107 unter
Referenzbedingungen, geschätzt wird.
-
Dementsprechend
kann die Basisspit-backgasmenge Wm0, die einer Änderung der Ventilüberdeckungsperiode,
die basierend auf dem Öffnungstiming
IVO des Ansaugventils 105 und dem Schließtiming
des Ausstoßventils 107 bestimmt
wurde, entspricht, mit hoher Genauigkeit abgeschätzt werden. Ferner kann eine Änderung
auch einer Änderung
der Ventilöffnungsfläche, die
sich aufgrund einer Änderung
des Ventilhubs des Ansaugventils 105 ergibt, entsprechen.
-
Ferner
wird in einem Aufbau, wie in der 29 gezeigt,
eine Vielzahl an Tabellen, wobei jede Tabelle Ventilöffnungsflächen AWm
in Basisspit-backgasmengen Wm0 zum Ventilüberdeckungszeitpunkt umwandelt, für jede Schließzeit EVC
des Ausstoßventils 107 bestimmt
um Basisspit-backgasmengen Wm0, die einer Änderung des Schließzeitpunktes
EVC des Ausstoßventils 107 entspricht,
zu bekommen. Dem entgegen kann, wie zum Beispiel in 30 gezeigt,
eine Abschätzung,
die dem Schließtiming
EVC des Ausstoßventils 107 entspricht,
durchgeführt
werden.
-
Im
d51 Teil des in 30 gezeigten Beispiels wird
eine Ventilöffnungsfläche AWm
in eine Basisspit-backgasmenge Wm0 zum Ventilüberdeckungszeitpunkt umgewandelt,
wobei eine Tabelle TWm benutzt wird. Außerdem wird ein Korrekturwert
HOSRESE, der dem Schließtiming
des Ausstoßventils
entspricht, im d51-1
Teil bestimmt und der Korrekturwert HOSRESE wird dann mit der Basisspitbackgasmenge
Wm0 addiert um eine Korrektur gemäß dem Schließtiming
EVC des Ausstoßventils 107 an
der Basisspit-backgasmenge Wm0 durchzuführen.
-
Dadurch
kann der Aufbau der Schätzsteuerung,
selbst wenn die Genauigkeit der Schätzung geringer ist als in der
Ausführungsform
der 29, vereinfacht werden und die Kosten verringert
werden.
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In
dem Fall, in dem der VEL 112 auch auf der Ausstoßventilseite 107 vorgesehen
ist, d. h. in dem Fall, in dem der Ventilhub des Ausstoßventils
auch variabel gesteuert werden kann, können, wie im d51 Teil der 28 gezeigt,
eine Vielzahl an Karten, wobei man aus jeder basierend auf der Ventilöffnungsfläche AWm
und dem Ventilhub des Ausstoßventils
die Basisspit-backgasmenge Wm0 erhält, für jede Schließzeit des
Ausstoßventils 107 bestimmt
werden. Ferner kann, im d51-2 Teil der 29, der
Korrekturwert HOSRESE basierend auf der Schließzeit EVC und dem Ventilhub
des Ausstoßventils 107 bestimmt
werden.
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Dann
werden im d52 Teil und d53 Teil, in der selben Art und Weise wie
im d12 Teil und d13 Teil der 15, die
auf dem Ansaugdruck basierende Korrektur und die auf der Drehzahl
basierende Korrektur jeweils auf die Basisspitbackgasmenge Wm0 angewandt
um die Spit-backgasmenge Wm zu berechnen.
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Andererseits
wird im d54 Teil bis d57 Teil, in der selben Art und Weise wie in
der zweiten Ausführungsform
(d34 Teil bis d37 Teil der 27) die
Basisrestgasmenge Wcyl berechnet.
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Im
d58 Teil werden die Spit-backgasmenge Wm und die Basisrestgasmenge
Wcyl addiert, um die Gesamtrestgasmenge W zu berechnen.
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Im
d59 Teil wird, basierend auf der Gesamtrestgasmenge W und der Ansaugluftmenge
(neu Luftmenge) Qa, die Restgasrate RES (= W/(W + Qa)) berechnet.
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Dann
wird im d60 Teil, unter Heranziehen der vorbestimmten Tabelle TKRES,
basierend auf der berechneten Restgasrate RES, der auf dem Restgas
basierende Korrekturwert KRES (<=
1) bestimmt.
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Deshalb
ist es, wenn man die Gesamtrestgasmenge W abschätzt (berechnet), in dieser
Ausführungsform
unter Berücksichtigung
des Öffnungstimings
IVO und des Ventilhubs (VCS-ANGL) des Ansaugventils 105 und
ferner dem Schließti ming
EVC des Ausstoßventils 107 möglich die
Spit-backgasmenge Wm, die aufgrund der Ventilöffnungsfläche AWm variiert, mit hoher
Genauigkeit zu berechnen.
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Ferner
ist es durch die Berücksichtigung
des Schließtimings
EVC des Ausstoßventils 107 möglich die Basisrestgasmenge
Wcyl, die mit einer Änderung
es effektiven Zylindervolumens variiert, mit hoher Genauigkeit zu
berechnen. Dadurch wird es ermöglicht
die Gesamtrestgasmenge W, die man durch Addition der Spit-backgasmenge
Wm und der Basisrestgasmenge Wcyl bekommt, mit hoher Genauigkeit
abzuschätzen
(zu berechnen).
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Folglich
ist es möglich
die elektronisch steuerbare Drossel 104, VEL 112 und
VTC 113a und 113b entsprechend dem Betriebszustand
mit höherer
Genauigkeit zu steuern, wodurch die Ansaugluftmengensteuerung (Abnahme
der Nachfrage nach negativem Druck oder NOx), vor allem durch VEL 112,
realisiert wird.
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Man
beachte, dass die in dieser Ausführungsform
geschätzte
Restgasmenge W auch für
andere Steuerzwecke als die Ansaugluftmengensteuerung benutzt werden
kann. Ferner kann eine Korrektur gemäß dem Schließtiming
des Ausstoßventils 107 bei
der Berechnung der Restgasrate RES (Restgas basierender Korrekturwert
KRES), wie in den 23 bis 25 in
Verbindung mit der ersten Ausführungsform
gezeigt, durchgeführt
werden.