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Diese Anmeldung beansprucht Priorität gegenüber der
US-amerikanischen
vorläufigen
Anmeldung Nr. 60/395,575 vom 12. Juli 2002, deren gesamter Inhalt
hier unter Bezugnahme eingeschlossen ist.
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Die Erfindung betrifft Fahrzeugsteuereinrichtungen
und insbesondere geheizte Motorrad-Handgriffe.
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Geheizte Lenkergriffe für Motorräder und ähnliche
Fahrzeuge sind bekannt. Die geheizten Griffe sehen zusätzliche
Wärme und
Komfort für
die Hände
eines Motorradfahrers vor, wenn die geheizten Griffe aktiviert werden.
Die geheizten Griffe aus dem Stand der Technik verwenden verschiedenen
Steuereinrichtungen, die es dem Fahrer erlauben, die relative Höhe der zusätzlich von
den Handgriffen vorgesehenen Wärme
einzustellen. Allgemein sind die Steuerschalter oder -drehschalter
zur Einstellung der Wärmestufe
der Handgriffe in der Nähe
des Armaturenbretts des Motorrads oder an einer anderen Position
in einer Entfernung zu dem Handgriff selbst angebracht. Eine derartige
Positionierung der Wärmeeinstellungs-Steuereinrichtungen
erfordert, dass der Fahrer eine seiner Hände von dem Handgriff entfernt, um
die durch den Handgriff vorgesehene Wärmestufe einzustellen.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
einen geheizten Motorrad-Handgriff mit einem Griffgehäuse, mit
einem ersten Ende, das zur Aufnahme des Lenkers ausgebildet ist,
und einem zweiten, dem ersten Ende entgegengesetzten Ende. Das Griffgehäuse enthält ein Heizelement,
wobei ein Heizsteuer- Drehschalter
an dem zweiten Ende des Handgriffs angebracht ist, um die Wärmeausgabe
des Heizelements zu steuern. Gemäß einem
Aspekt der Erfindung weist der Steuerdrehschalter einen Durchmesser
auf, der kleiner als der Durchmesser des Griffgehäuses ist. Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung umfasst der Steuerdrehschalter eine
Rippe, um das Halten des Griffes durch den Benutzer zu unterstützen.
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Gemäß einem anderen Aspekt der
Erfindung sind der linke und der rechte Griff durch einen Draht miteinander
verbunden. Der Draht ist innerhalb des Lenkers geführt, um
den Draht zu schützen
und ein ästhetisches
Aussehen zu gewährleisten.
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Andere Merkmale und Vorteile der
Erfindung werden für
den Fachmann durch die folgende ausführliche Beschreibung, die Ansprüche und
die Zeichnungen verdeutlicht.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Motorrads.
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2 ist
eine Rückansicht
des Motorradlenkers einschließlich
der geheizten Handgriffe der Erfindung.
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3 ist
eine vergrößerte Schnittansicht entlang
der Linie 3-3 von 2.
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4 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie 4-4 von 3.
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5 ist
eine schematische Ansicht des elektronischen Schaltungsaufbaus und
des Steuersystems für
die geheizten Handgriffe.
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6 ist
eine perspektivische Ansicht des linken Handgriffs von 3.
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Bevor im Folgenden eine Ausführungsform der
Erfindung im Detail erläutert
wird, wird darauf aufmerksam gemacht, dass die Erfindung nicht auf
die Details des Aufbaus und der Anordnungen der Komponenten beschränkt ist,
die in der folgenden Beschreibung erläutert und in den Zeichnungen
gezeigt werden. Die Erfindung kann durch andere Ausführungsformen
realisiert und auf verschiedene Weise umgesetzt werden. Weiterhin
ist zu beachten, dass die hier verwendeten Formulierungen und Begriffe
lediglich illustrativ und nicht einschränkend verwendet sind. Wenn
die Wörter „enthalten" oder „umfassen" verwendet werden,
bedeutet dies, dass die danach genannten Elemente oder deren Äquivalente
sowie andere Elemente enthalten sind. Wenn die Wörter „bestehen aus" verwendet werden,
bedeutet dies, dass nur die danach genannten Elemente enthalten sind.
Die Verwendung von Buchstaben zur Identifizierung von Schritten
eines Verfahrens oder Prozesses dient lediglich der Kennzeichnung
und bedeutet nicht, dass die Schritte in einer bestimmten Reihenfolge
auszuführen
sind.
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1 zeigt
ein Motorrad 10 mit einem Vorderrad 14, einem
Hinterrad 18, einem Motor 20 und einem Rahmen 22,
der das Vorderrad 14 mit dem Hinterrad 18 verbindet
und eine Lenkanordnung 26 umfasst. Die Lenkanordnung 26 kann
um eine Lenkachse geschwenkt werden und umfasst einen Lenker 30,
um eine Schwenkbewegung für
die Lenkanordnung 26 vorzusehen. Der Lenker 30 umfasst
einen ersten und einen zweiten Handgriff 34, 36,
die durch den Fahrer gehalten werden, um das Motorrad 10 zu steuern.
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Wie in 2 gezeigt,
ist der erste Griff 34 an dem linken Endteil des Lenkers 30 befestigt
und ist der zweite Griff 36 an dem rechten Endteil des
Lenkers 30 befestigt. Ein linkes Steuergehäuse 40 ist
innerhalb des ersten Griffs 34 angeordnet, und ein rechtes
Steuergehäuse 44 ist
innerhalb des zweiten Griffs 36 angeordnet. Die Steuergehäuse 40, 44 sind an
dem Lenker 30 auf bekannte Weise angebracht und befestigen
auch die Griffe 34, 36 auf weiter unten beschriebene
Weise an dem Lenker 30. Das linke und das rechte Steuergehäuse 40, 44 umfassen
Bedienungsschalter 48, die mit verschiedenen aus dem Stand
der Technik bekannten Einrichtungen des Motorrads 10 wie
etwa der Zündung,
dem Starter, den Blinkern, der Hupe kommunizieren und diese steuern.
Der gezeigte Lenker 30 ist ein allgemein kontinuierliches
Rohr, das gewöhnlich
aus einem Metall wie etwa Stahl hergestellt ist. Es ist jedoch zu
beachten, das auch andere Typen von Lenkern wie etwa zweiteilige
Lenker (z.B. „Clip-Ons") in Verbindung mit
der vorliegenden Erfindung verwendet werden können.
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Die Griffe 34, 36 der
vorliegenden Erfindung können
durch in den Griffen 34, 36 eingebettete Widerstandsheizelemente
geheizt werden. Um eine derartige Widerstandsheizung zu betreiben,
wird elektrische Leistung über
Leistungsdrähte 52,
die sich von dem linken Steuergehäuse 40 erstrecken und
mit einem Hilfsleistungsanschluss 56 am Motorrad 10 verbunden
sind, zu den Griffen 34, 36 geführt. Der
Hilfsleistungsanschluss 56 kann eine Stromversorgungseinheit
umfassen, die in dem Motorrad 10 integriert ist. Sie kann
jedoch auch einen zusätzlichen
Verdrahtungs- und
Schaltungsaufbau umfassen, der mit dem Motorkabelbaum und/oder direkt
mit der Batterie des Motorrads verbunden ist. In der gezeigten Ausführungsform
führen
die Leistungsdrähte 52 eine
elektrische Leistung zu dem linken Griff 34 zu, während Verteilungsdrähte 60,
die sich durch die Mitte des Lenkers 30 erstrecken und
deshalb nicht sichtbar sind, elektrische Leistung zu dem rechten Griff 36 zuführen. In
anderen Ausführungsformen
der Erfindung können
die Verteilungsdrähte 60 auf
andere Weise geführt
werden, etwa außerhalb
des Lenkers 30.
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Wie in 3 gezeigt,
nimmt jeder Griff 34, 36 ein Ende 64 des
Lenkers 30 auf. Wie aus dem Stand der Technik bekannt ist,
ist der rechte Griff 36 drehbar an dem Lenkerende 64 befestigt,
damit der rechte Griff 36 als Gassteuerung verwendet werden
kann. Der rechte Griff 36 umfasst ein allgemein zylindrisches
Gehäuse 68 mit
einem inneren Ende 72, einem äußeren Ende 73 und
einem Innendurchmesser, der etwas größer als der Außendurchmesser
des Lenkers 30 ist. Das innere Ende 72 des Gehäuses 68 umfasst
eine sich entlang des Umfangs erstreckende Rippe 76, die
eine radial vertiefte und sich entlang des Umfangs erstreckende
Rille 82 umfasst. Die Rille 82 nimmt ein Gaskabel 86 auf,
das weiterhin mit dem Vergaserkörper
(nicht gezeigt) verbunden ist. Durch eine Drehung des rechten Griffs 36 relativ
zu dem Lenker 30 wird über
das Gaskabel 86 das Drosselventil des Motorrads geöffnet und
geschlossen, um dementsprechend die Geschwindigkeit des Motors 22 zu ändern. Während die
Verwendung des rechten Griffs 36 als Gassteuerung aus dem
Stand der Technik wohlbekannt ist, ist zu beachten, dass die Positionen
der Griffe 34, 36 auch getauscht werden können, sodass
die Gassteuerung auf der linken Seite ist.
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Um das Gehäuse 68 herum ist eine
allgemein elastische Griffhülle 90 angebracht.
Die Hülle 90 ist
vorzugsweise aus einem elastischen Polymer hergestellt, der um das
Gehäuse 68 spritzgegossen ist.
Innerhalb der Hülle 90 und
um das Gehäuse 68 herum
ist ein Drahtheizelement 94 angebracht, das mit den Verteilungsdrähten 60 neben
dem Ende 64 des Lenkers 30 verbunden ist. Das
Heizelement 94 ist um das Gehäuse 68 von dem äußeren Ende 73 zu dem
inneren Ende 72 und zurück
zu dem äußeren Ende 73 gewickelt.
Eine derartige Konfiguration gestattet eine elektrische Verbindung
des Heizelements 94 mit den Verteilungsdrähten 60 an
einem einzelnen Ende des Griffs 36. Alternative Ausführungsformen können anders
konfigurierte Heizelemente wie etwa flache Heizelemente oder ähnliches
umfassen. Ein im wesentlichen steifer Umfangsring 98 erstreckt
sich um die Griffhülle 90 in
der Nähe
des inneren Endes 72 des Gehäuses 68 und wirkt
mit der Umfangsrippe 76 zusammen, um eine Rille 100 vorzusehen.
Die Rille 100 empfängt
eine Wand 102 des Steuergehäuses 44, um den Griff 36 an
dem Lenkerende 64 zu befestigen. Eine entfernbare Endkappe 110 ist
an dem äußeren Ende 73 des
Gehäuses 68 befestigt
und dichtet das Innere des Griffs 36 und des Lenkerendes 64.
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Der linke Griff 34 umfasst
ein äußeres Griffgehäuse 112 und
ein inneres Griffgehäuse 113,
die zusammen einen ringförmigen
Raum 114 definieren, der das Ende 64 des Lenkers 30 aufnimmt.
Auf diese Weise umgibt das äußere Griffgehäuse 112 das Ende 64 des
Lenkers 30, während
das innere Griffgehäuse 113 durch
die allgemein zylindrische Kammer aufgenommen wird, die durch das
Ende 64 des Lenkers 30 definiert wird. Der linke
Griff 34 ist allgemein zylindrisch, umfasst ein inneres
Ende 115 und ein äußeres Ende 116 und definiert
eine zentrale Achse 119. Ähnlich wie beim rechten Griff 36 ist
das äußere Gehäuse 112 durch
eine allgemein elastische Griffhülle 120 umgegeben,
die vorzugsweise um das äußere Gehäuse 112 gegossen
ist. Eine sich radial nach außen
erstreckende Umfangsrippe 124 erstreckt sich um das innere
Ende 115 des Griffs 34. Die Umfangsrippe 124 wirkt
mit dem im wesentlichen steifen Umfangsring 130 (ähnlich wie
der Ring 98) zusammen, um eine sich entlang des Umfangs
erstreckende Rille 132 in der Nähe des inneren Endes 115 vorzusehen.
Die Rille 132 nimmt eine Wand 134 des linken Steuergehäuses 40 auf,
um den Griff 34 an dem Lenker 30 zu befestigen.
Im Gegensatz zu dem rechten Griff 36, ist der linke Griff 34 fixiert
und kann nicht relativ zu dem Lenker 30 gedreht werden. Während die
drehbare Verbindung des rechten Griffs 36 mit dem Lenker 30 allgemein
herkömmlich
ist, ist aufgrund der Verbindung der Rille 132 mit der
Wand 134 des Steuergehäuses 40 in
dem linken Griff 34 kein Kleber erforderlich, um den Griff 34 an
dem Lenker 30 zu befestigen, wodurch die Installation und/oder
Entfernung des Griffs 34 vereinfacht wird.
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Wie weiterhin in 4 gezeigt, definiert das äußere Gehäuse 112 einen
radial nach außen
gerichteten und sich axial erstreckenden Kanal 135, der sich
von dem inneren Ende 115 des äußeren Gehäuses 112 zu dem äußeren Ende 116 erstreckt.
Der Kanal 135 nimmt die Leistungsdrähte 52 auf, die sich entlang
der Kanals 135 und um das Ende 64 des Lenkers 30 erstrecken.
Die Leistungsdrähte 52 erstrecken
sich weiterhin in das innere Gehäuse 113, wo
die Leistungsdrähte 52 mit
einer elektronischen Steuerschaltung 136 verbunden sind,
die betrieben werden kann, um das Heizen der Griffe 34, 36 zu steuern.
Im wesentlichen alle elektronischen Steuerschaltungen
136 sind
innerhalb des inneren Gehäuses 113 und
damit innerhalb des Lenkers 30 angeordnet. Ein Drahtheizelement 138 ist
mit der Steuerschaltung 136 über einen Draht 137 verbunden,
der sich von dem inneren Gehäuse 113 und
um das Ende 64 des Lenkers 30 erstreckt. In der
dargestellten Ausführungsform
ist das Heizelement 138 um das äußere Gehäuse 112 von dem äußeren Ende 116 zu
dem inneren Ende 115 und zurück zu dem äußeren Ende 116 gewickelt.
Eine derartige Konfiguration gestattet eine elektrische Verbindung
des Heizelements 138 mit einem einzelnen Ende des Griffs 34.
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Um die Regelung des Heizens der Griffe
zu unterstützen,
ist ein Temperaturfühler
in der Form eines Thermistors 142 in der linken Griffhülle 120 eingebettet.
Der Thermistor 142 ist vorzugsweise in der Nähe eines
zentralen Teils der linken Griffhülle 120 eingebettet.
Ein Thermistor kann auch oder alternativ hierzu in der rechten Griffhülle 90 eingebettet
sein. Der Thermistor 142 kommuniziert mit der Steuerschaltung 136 über Thermistordrähte 143,
die sich von dem inneren Gehäuse 113 und
um das Ende 64 des Lenkers 30 sowie entlang des
Kanals 135 zu dem zentralen Teil der Griffhülle 120 erstrecken.
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Zusätzlich zu dem Thermistor 142 ist
eine Heizersteuerung in der Form eines variablen Widerstands 154 mit
dem äußeren Ende 116 des
Griffs 34 verbunden, um die Regelung des Heizens der Griffe 34, 36 zu
unterstützen.
Der variable Widerstand 154 umfasst einen sich erstreckenden
Stabteil 158, der relativ zu dem Griff 34 gedreht
werden kann, um den Widerstand des variablen Widerstands 154 einzustellen.
Der variable Widerstand 154 kann allgemein in einem Bereich
von Widerstandswerten eingestellt werden und kann auch eine AUS-Position umfassen, in
welcher der Widerstand 154 im wesentlichen einem geöffneten
Schalter entspricht und der Widerstandswert also im wesentlichen
unendlich groß ist.
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Der Stabteil 158 ist mit
einem Heizsteuer-Drehschalter 162 verbunden, der an dem äußeren Ende 116 angeordnet
ist und um die zentrale Achse 119 gedreht werden kann.
Der Drehschalter 162 kann durch den Motorradfahrer gedreht
werden, um den Widerstandswert des variablen Widerstands 154 einzustellen,
wodurch wiederum wie weiter unten erläutert das Heizen der Griffe 34, 36 gesteuert
wird. Durch das Positionieren des Drehschalters 162 am äußeren Ende 116 des
Griffs 34 können
Temperatureinstellungen vorgenommen werden, ohne dass die Hand des
Fahrers vom Griff 34 entfernt werden muss.
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Der Drehschalter 162 weist
einen Außendurchmesser
auf, der kleiner als der Außendurchmesser
des Griffs 34 ist, wodurch die Wahrscheinlichkeit reduziert
wird, dass der Drehschalter 162 unbeabsichtigt gedreht
wird. Außerdem
erstreckt sich der Drehschalter über
das Ende des Griffs 34 hinaus und umfasst eine Vielzahl
von winkelig beabstandeten Rippen, die Gradmarkierungen 166 definieren (siehe 2 und 6). Die Gradmarkierungen 166 erstrecken
sich radial von dem peripheren Wandteil des Drehschalters 162 und
axial von einem Endwandteil des Drehschalters 162. Die
Gradmarkierungen 166 geben eine relative Winkelposition
des Drehschalters 162 in Bezug auf die Griffhülle 120 an.
Das Ende des Drehschalters 162 umfasst einen konkaven Teil 165,
und die Gradmarkierungen 166 erstrecken sich in den konkaven
Teil 165 derart, dass der Motorradfahrer den Drehschalter 162 manipulieren kann,
indem er einen Finger in den konkaven Teil 165 platziert
und dann den Drehschalter 162 dreht. Die durch den Fahrer
gewählte
Winkelposition des Drehschalters 162 entspricht im wesentlichen
einer gewünschten
Wärmestufe
der Griffe 34, 36. Die Größe und Anordnung des Drehschalters 162 und
die erhobenen Gradmarkierungen 166 erleichtern die einfache
Bedienung des Drehschalters 162 durch den Fahrer, insbesondere
wenn der Fahrer Schutzhandschuhe trägt. Die Anordnung einschließlich des Drehschalters 162 und
des variablen Widerstands 154 kann einen elastischen O-Ring 168 umfassen, der
im wesentlichen das Innere des Griffs 34 und des Lenkerendes 64 dichtet.
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Wenn auf den Außendurchmesser des Drehschalters,
des Griffs oder der Griffhülle
Bezug genommen wird, ist darunter allgemein die äußere Peripherie des Drehschalters,
des Griffs oder der Griffhülle
zu verstehen. Zum Beispiel ist die äußere Peripherie tatsächlich ein
Durchmesser, wenn die Griffhülle
rohrförmig
ist, wobei die äußere Peripherie
jedoch verschiedene Formen annehmen kann, wenn die Griffhülle länglich oder
nicht symmetrisch geformt ist.
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Wie zuvor genannt, umfasst das innere
Gehäuse 113 eine
Steuerschaltung 136, die den Betrieb der Heizelemente 94, 138 auf
der Basis von Eingaben steuert, die durch den variablen Widerstand 154 und
den Thermistor 142 erzeugt werden. Die Steuerschaltung
ist schematisch in 5 gezeigt.
Die Steuerschaltung 136 enthält eine Stromzufuhrschaltung 174 und
eine Temperatursteuerschaltung 178. Die Stromzufuhrschaltung 174 umfasst
einen Spannungsregler 182 und assoziierte elektrische Komponenten,
die Filterfunktionen vorsehen. In einer Ausführungsform ist der Spannungsregler 182 ein LM78L05
von National Semiconductor, der ein positiver Regler mit drei Anschlüssen ist
und ein +12-Volt-Signal zu einem +5-Volt-Signal für die Verwendung durch die
Temperatursteuerschaltung 178 wandelt.
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Die Temperatursteuerschaltung 178 umfasst eine
programmierbare Einrichtung 186, mit der programmierbaren
Einrichtung 186 assoziierte elektrische Komponenten und
einen Schalter 198. In einer Ausführungsform ist die programmierbare
Einrichtung 186 ein PICT12C671 von Microchip, der ein 8-Bit-CMOS-Mikrocontroller
mit 8 Stiften, einem A/D-Wandler und einem EEPROM-Datenspeicher ist.
Die programmierbare Einrichtung 186 empfängt eine
gewünschte
Temperatureingabe, die der durch den Motorradfahrer gewählten relativen
Winkelposition des Drehschalters 162 entspricht, und eine
tatsächliche
Temperatureingabe, die der durch den Thermistor 142 festgestellten
Temperatur entspricht. Der variable Widerstand 154 erzeugt
die gewünschte Temperatureingabe,
und ein durch den Thermistor 142 und die mit der programmierbaren
Einrichtung 186 assoziierten elektrischen Komponenten gebildeter
Spannungsteiler erzeugt die tatsächliche
Temperatureingabe.
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Auf der Basis der Eingaben erzeugt
die programmierbare Einrichtung 186 ein Ausgabesignal, das
den Betrieb der parallel verdrahteten Heizelemente 94, 138 steuert.
Wenn die tatsächliche
Temperatureingabe kleiner als die gewünschte Temperatureingabe ist,
schließt
das Ausgabesignal den Schalter 198, sodass die Heizelemente 94, 138 EIN
geschaltet werden. Wenn die tatsächliche
Temperatur größer oder
gleich der gewünschten
Temperatur ist, öffnet das
Ausgabesignal den Schalter 198, sodass die Heizelemente 94, 138 AUS
geschaltet werden. In einer Ausführungsform
ist der Schalter 198 ein IRL3102 Leistungs-MOSFET von Rectifier.
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Die Heizstufe der Heizelemente 94, 138 wird also
erstens durch den Motorradfahrer gesteuert, der den Drehschalter 162 zu
einer gewünschten
Winkelposition dreht, um den Widerstandswert des variablen Widerstands 154 einzustellen.
Der Widerstandswert des variablen Widerstands 154 erzeugt
die gewünschte
Temperatureingabe, die durch die Steuerschaltung 136 verwendet
wird. Zweitens stellt der Thermistor 142 die tatsächliche
Temperatur der Griffhülle 120 fest
und erzeugt einen Widerstandswert, der der festgestellten Temperatur
entspricht. Der Widerstandswert des Thermistors 142 erzeugt
in Kombination mit den Widerstandswerten der mit der programmierbaren
Einrichtung 186 assoziierten Elektronik die tatsächliche
Temperatureingabe, die durch die Steuerschaltung 136 verwendet
wird. Die Steuerschaltung 136 regelt den Fluss der elektrischen
Leistung durch die Heizelemente 94, 138 in Reaktion
auf die Eingaben. Die kooperative Assoziation des variablen Widerstands 154 mit
dem Thermistor 142 über die
Steuerschaltung 136 sieht im wesentlichen konstante Temperaturen
für die
Griffe 34, 36 unabhängig von der Umgebungstemperatur
vor.
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Wie oben genannt, empfängt die
Steuerschaltung 136 elektrische Leistung über die
Leistungsdrähte 52.
Die Leistungsdrähte 52 sind
mit einem Relais 200 verbunden, das wiederum mit dem positiven
Anschluss (+) und dem negativen Anschluss (–) einer Leistungsquelle 202 (z.B.
einer Batterie) des Motorrads 10 verbunden ist. Die elektrische Leitung,
die das Relais 200 mit dem positiven Anschluss (+) verbindet,
umfasst vorzugsweise eine Eingangssicherung 204. Das Relais 200 ist
auch elektrisch mit einem Schalter 206 (z.B. der Motorradzündung) verbunden,
der das Relais 200 signalisiert, um EIN und AUS zu schalten.
Wenn das Relais 200 EIN schaltet, wird Leistung über die
Leistungsdrähte 52 zu
der Steuerschaltung 136 übertragen und werden die Heizelemente 94, 138 wie
oben beschrieben EIN und AUS geschaltet. Die Leistungsdrähte 52 sind mit
dem Relais 200 an einem positiven Knoten 208 und
einem Erdungsknoten 210 verbunden. Die Knoten 208, 210 entsprechen
im wesentlichen dem elektrischen Stecker, der die Leistungsdrähte 52 mit
dem Hilfsleistungsanschluss 56 verbindet (siehe 2). Die Leistungsdrähte 52 umfassen
einen ersten Leistungsdraht 52+, der ein +12-Volt-Signal überträgt, und
einen zweiten Leistungsdraht 52–, der ein Erdungssignal überträgt. Wenn
das Relais 200 AUS schaltet, wird die Leistung nicht mehr über die
Leistungsdrähte 52 zu
der Steuerschaltung 136 übertragen und bleiben die Heizelemente 94, 138 AUS.
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Wie in 3 gezeigt,
erstrecken sich die Verteilerdrähte 60 von
dem rechten Griff 36 durch den Lenker 30 und sind
mit dem inneren Gehäuse 113 an
einer Buchsenverbindung 212 verbunden. Die Buchsenverbindung 212 ist
schematisch in 5 durch
die Knoten 216 und 220 wiedergegeben. Ähnlich wie
die Leistungsdrähte 52 umfassen
die Verteilerdrähte 60 einen
ersten Verteilerdraht 60+, der ein +12-Volt-Signal überträgt, und
einen zweiten Verteilerdraht 60–, der ein Erdungssignal überträgt.
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Die Steuerschaltung 136 und
die anderen oben beschriebenen elektrischen Komponenten (z.B. das
Leistungsrelais 200, die Sicherung 204, der Schalter 206,
die Leistungsquelle 202, die Verteilerdrähte 60,
die Stromzufuhrschaltung 174, die Temperatursteuerschaltung 178,
der Schalter 198, der variable Widerstand 154,
der Thermistor 142 und die Heizelemente 94, 138)
bilden eine Ausführungsform des
elektronischen Schaltungsaufbaus und des Steuersystems für die Verwendung
mit den Griffen 34, 36. Es können andere Ausführungsformen
mit anderen Konfigurationen des elektronischen Schaltungsaufbaus
und des Steuersystems für
die Verwendung mit den Griffen 34, 36 realisiert
werden.
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Während
des Betriebs werden die Griffe 34, 36 EIN geschaltet,
indem der Schalter 206 geschlossen und/oder der Drehschalter 162 eingestellt
wird, sodass sich der variable Widerstand 154 in einer nicht-AUS-Position
befindet. Wenn elektrische Leistung über die Leistungsdrähte 52 zu
der Steuerschaltung 136 fließt, empfängt und vergleicht die Steuerschaltung 186 die
Widerstandseingabewerte aus dem Thermistor 142 und dem
variablen Widerstand 154 und stellt den Schalter 198 entsprechend
ein, um die Heizelemente 94, 138 wie oben beschrieben
EIN und AUS zu schalten. Wenn die Griffe 34, 36 höhere Temperaturen
erreichen, kann der Motorradfahrer die Grifftemperatur erneut einstellen,
indem er den Drehschalter 162 dreht. Weil der Drehschalter 162 am äußeren Ende 116 des
Griffs 36 angebracht ist, kann der Motorradfahrer die Grifftemperatur
einstellen, ohne dass er dazu seine Hand von dem linken Griff 34 entfernen
muss.