DE10331676A1 - Verfahren zur Korrektur von Videosignalen - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Korrektur von Videosignalen, die durch bildelementweises Auslesen von Bildzellen eines optoelektronischen Sensors über mehrere, unterschiedliche Übertragungskennlinien aufweisende Kanäle (A, B) erzeugt werden. Dabei werden die das Videosignal einer Verarbeitungsschaltung (13, 14) zugeführt und in digitale Bildelementwerte umgewandelt. Aus den digitalen Bildelementwerten eines Übertragungskanals (A, B) werden Schätzwerte für Bildelementwerte eines anderen Übertragungskanals (A, B) berechnet und aus den Schätzwerten und den Bildelementwerten eines Übertragungskanals werden Korrekturwerte abgeleitet, die Abweichungen zwischen den Schätzwerten und den Bildelementwerten des betreffenden Übertragungskanals gegebenenfalls korrigieren.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Korrektur von Videosignalen.
  • Bei der Abtastung von Filmen und anderen Bildern werden zeilenförmige optoelektronische Wandler wie CCD-Zeilensensoren eingesetzt. Bildelemente des zeilenförmigen optoelektronischen Wandlers werden dabei häufig über mehrere Kanäle ausgelesen. Beispielsweise kann ein Auslesen der Bildelemente (Pixel) des optoelektronischen Wandlers über vier Kanäle erfolgen, wobei eine Zeile des optoelektronischen Wandlers ausgehend von einer mittigen Stoßstelle in verschiedene Richtungen ausgelesen wird und wobei aufeinander folgende Pixel in verschiedene Kanäle ausgelesen werden, so dass insgesamt vier Kanäle existieren.
  • Diese Kanäle, die im wesentlichen aus jeweils den Bildelementen, einem Register und einem Verstärker bestehen, sind mit Fertigungstoleranzen behaftet, die sich auf die Linearität, die Verstärkung und einen Offset (Schwarzwert) auswirken. Das bedeutet, dass der Wert jedes zweiten Bildelementes von Werten der benachbarten Bildelemente verschieden sein kann, auch wenn der Bildinhalt keine Änderungen aufweist.
  • Fehler können insbesondere durch das Auslesen aufeinander folgender Bildelemente in jeweils zwei verschiedenen Kanälen und durch die Stoßstelle des optoelektronischen Wandlers auftreten, von der aus der zeilenförmige Sensor nach rechts und links ausgelesen wird.
  • Bei der Abtastung von Filmen und anderen Bildern können sich diese Fehler als feine senkrecht verlaufende Streifen bemerkbar machen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Verfahren zur Korrektur von Videosignalen zur Verfügung zu stellen, durch das derartige Fehler verringert oder behoben werden.
  • Eine Korrektur von mit derartigen Fehlern behafteten Videosignalen wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren durch die Merkmale des Anspruchs 1 erreicht.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können die eingangs genannten Fehler automatisch korrigiert werden, so dass keine solchen streifenförmigen Fehler mehr erkennbar sind. Ein derzeit bevorzugtes Anwendungsgebiet ist die Verarbeitung von aus Zeilensensoren über zwei Kanäle ausgelesenen Videosignalen. Es sind jedoch auch andere Anwendungen möglich, beispielsweise solche mit mehr als zwei Kanälen. Die Videosignale liegen nach einer A/D-Wandlung als digitale Bildsignale vor. Der Ausdruck "Wert" bedeutet im vorliegenden Zusammenhang soviel wie "Abtastwert" oder im Englischen "Sample".
  • Ein erster Schritt beruht auf der Ermittlung eines Fehlers bedingt durch das Auslesen aufeinander folgender Bildelemente in jeweils zwei verschiedenen Kanälen. Dabei ist vorgesehen, dass aus den über einen ersten Kanal übertragenen Bildelementwerten mittels Interpolation Schätzwerte für die Bildelementwerte eines zweiten Kanals gebildet werden und dass aus Differenzen zwischen den Schätzwerten und den tatsächlichen Bildelementwerten des zweiten Kanals Korrekturwerte für die Bildelementwerte des zweiten Kanals abgeleitet werden.
  • Vorzugsweise ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen, dass die Korrekturwerte nur aus Differenzen gebildet werden, die einen vorgegebenen Wert unterschreiten.
  • Dabei ist vorgesehen, dass zu der Differenz ein zugehöriger Bildelementwert festgehalten wird. Daraus wird eine Kennlinie über den gesamten Verlauf der Bildelementwerte ermittelt, woraus in Abhängigkeit des Pegels ein Additionswert und ein Multiplikationsfaktor als Funktion der Bildelementwerte abgeleitet wird. Der Verlauf der Bildelementwerte kann linear oder quantisiert, z.B. in 100 Bereiche, dargestellt sein. Damit wird verhindert, dass tatsächlich im Bild vorhandene Strukturen in die Berechnung der Korrekturwerte eingehen.
  • Grundsätzlich ist es mit dem erfindungsgemäßen Verfahren möglich, die Signale des anderen Kanals zu korrigieren und somit an die Signale des einen Kanals anzupassen. Eine genauere Korrektur ergibt sich jedoch mit Hilfe einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens dadurch, dass ferner durch Interpolation mittels des zweiten Kanals übertragener Bildelementwerte weitere Schätzwerte gebildet werden, dass aus den weiteren Schätzwerten und den Bildelementwerten des ersten Kanals weitere Differenzen gebildet werden, dass aus den Differenzen und den weiteren Differenzen jeweils ein Mittelwert gebildet wird und dass aus den Mittelwerten der Korrekturwert abgeleitet wird.
  • Diese Weiterbildung kann vorzugsweise derart ausgestaltet sein, dass die Differenzen und die weiteren Differenzen jeweils voneinander subtrahiert werden und dass der jeweilige Mittelwert der Differenzen nur dann zur Korrektur benutzt wird, wenn der durch Subtraktion der Differenz und der weiteren Differenz entstandene Wert kleiner als ein weiterer vorgegebener Wert ist. Damit werden auch geschätzte Werte von der Benutzung zur Bildung der Korrekturwerte ausgeschlossen, wenn beide Schätzungen zu deutlich verschiedenen Ergebnissen führen, was möglicherweise bei bestimmten Bildstrukturen der Fall sein kann.
  • Eine Korrektur der Videosignale unter Berücksichtigung von amplitudenabhängigen Fehlern ist vorzugsweise dadurch möglich, dass die Differenzen und die weiteren Differenzen zur Bildung der Korrekturwerte getrennt nach Größe der Bildelementwerte gemittelt werden, dass die Korrekturwerte in einen Speicher eingeschrieben werden und dass die Korrekturwerte in Abhängigkeit von der jeweiligen Größe der Bildelementwerte aus dem Speicher ausgelesen und den Videosignalen des einen und/oder des anderen Kanals hinzugefügt werden.
  • Bei dieser Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann vorgesehen sein, dass die Mittelwertbildung jeweils getrennt nach Größenbereichen der Bildelementwerte erfolgt und dass Korrekturwerte für die einzelnen Amplitudenwerte durch Interpolation und Tiefpassfilterung gewonnen werden. Bei der Interpolation und Tiefpassfilterung können Funktionen angewandt werden, welche die vorkommenden Abweichungen zwischen beiden Kanälen berücksichtigen und nicht vorkommende Abweichungen, wie beispielsweise Sprünge, in den Übertragungskennlinien bei der Bildung der Korrekturwerte verhindern.
  • Bei einer bevorzugten Verfahrensweise wird die Frequenz des zeitlichen Verlaufs der Bildelementwerte ermittelt, die im folgenden kurz als "Signalfrequenz" bezeichnet wird. Bei der Berechnung der Korrekturwerte werden nur Bildelementwerte berücksichtigt, die zu einer Signalfrequenz führen, die unterhalb einer bestimmten Grenzfrequenz liegt, weil sonst Fehler auftreten, die zu ungeeigneten Korrekturwerten führen. Diese Weiterbildung geht über die bereits erwähnte Untersuchung der Größe der Bildelementwerte hinaus, weil auch Bildelementwerte für die Berechnung der Korrekturwerte verworfen werden, welche unterhalb der genannten Grenzwerte bleiben. Die Grenzfrequenz kann von den Grenzwerten abhängen. In einem einfachen Fall kann die Grenzfrequenz so gewählt sein, dass das Nyquist-Kriterium erfüllt wird.
  • Weiterhin kann es vorgesehen sein, dass daraus, wie gut die Prüfkriterien eingehalten werden, ein Gewichtsfaktor bestimmt wird, der festlegt, wie stark ein Bildelementwert in die nachfolgende Berechnung der Korrekturwerte einfließt. Der Gewichtsfaktor stellt ein Maß für die Brauchbarkeit eines Bildelementwertes dar.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung anhand mehrerer Figuren dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 schematisch einen optoelektronischen Zeilensensor,
  • 2 ein Diagramm mit Werten von Bildelementen beider Kanäle und
  • 3 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Anordnung.
  • Das Ausführungsbeispiel sowie Teile davon sind zwar als Blockschaltbild dargestellt. Dieses bedeutet jedoch nicht, dass die erfindungsgemäße Anordnung auf eine Realisierung mit Hilfe von einzelnen den Blöcken entsprechenden Schaltungen beschränkt ist. Die erfindungsgemäße Anordnung ist vielmehr in besonders vorteilhafter Weise mit Hilfe von hochintegrierten Schaltungen realisierbar. Dabei können digitale Signalprozessoren eingesetzt werden, welche bei geeigneter Programmierung die in den Blockschaltbildern dargestellten Verarbeitungsschritte durchführen.
  • 1 zeigt in stark schematisierter Form einen linearen optoelektronischen Wandler, wie er in Filmabtastern eingesetzt wird, bei dem eine Zeile optischer Sensoren aus zwei Segmenten 2, 3 zusammengesetzt ist. Die jeweils der Helligkeit eines Bildelementes entsprechende Ladungen werden aus den einzelnen Bildzellen des Sensors parallel in Register 4, 5, 6, 7 übertragen und aus diesen seriell ausgelesen. Dabei wird pixelweise im Multiplex eines der Register 4 und 5 bzw. 6 und 7 benutzt.
  • An den Ausgängen der Register 4, 5, 6, 7 befinden sich Analog-Verstärker 8, 9, 10, 11, von deren Ausgängen die Signale Analog/Digital-Wandlern 13, 14 (3) zugeführt werden. Die Grenze zwischen den Segmenten 2, 3 ist durch eine Trennlinie 12 veranschaulicht.
  • Bedingt durch Toleranzen bei der Fertigung unterscheiden sich die Übertragungskennlinien der Kanäle A, B, C, D voneinander. Diese Unterschiede können Nichtlinearitäten, abweichende Verstärkungsfaktoren oder Offsets der verwendeten Bauelemente, insbesondere der Bildzellen des Sensors, betreffen.
  • In den 2a und 2b sind jeweils mehrere Werte der Videosignale aus beiden Kanälen über die Zeit t bzw. den Ort x aufgetragen. Durch die lineare Abtastung entspricht ein bestimmter Zeitpunkt einer bestimmten Stelle. Werte aus dem Kanal A sind durch schwarze Punkte gekennzeichnet und mit A1 bis A6 bezeichnet. Werte aus dem Kanal B sind mit Kreisen symbolisiert und tragen die Bezeichnungen B1 bis B5. Durch das pixelsequentielle Auslesen aus dem optoelektronischen Wandler sind die Kanäle jeweils um ein Bildelement bzw. eine Bildelementdauer versetzt.
  • Bei dem in 2a dargestellten Vorgang wird durch ein geeignetes Filter jeweils ein Schätzwert durch Interpolation benachbarter Werte A1 bis A6 gewonnen, der mit einem Kreuz gekennzeichnet ist. Zwischen den Schätzwerten und den tatsächlichen Werten B1 bis B5 des Kanals B ergeben sich Differenzen, deren weitere Verarbeitung später im Zusammenhang mit 3 erläutert wird.
  • 2b zeigt die Interpolation zwischen den Werten B1 bis B5 des Kanals B und die Differenzbildung zwischen den somit entstandenen Schätzwerten und den Werten A2 bis A5 des Kanals A.
  • Der Anordnung nach 3 werden die zunächst analogen Signale der Kanäle A und B zugeführt. Die Signale werden jeweils über einen Analog/Digital-Wandler 13, 14 je einem Filter 21, 22 zugeleitet, welche die in den 2a und 2b dargestellten Interpolationen durchführen. Die anschließende Bildung der Differenzen erfolgt in Subtrahierern 23, 24. In einem weiteren Subtrahierer 27 wird die Differenz der Differenzen gebildet. Weichen die Differenzen nämlich zu stark voneinander ab, so werden sie nicht zur Bildung der Korrekturwerte herangezogen. Dazu ist ein Komparator 28 vorgesehen, der ein Freigabesignal Q2 nur dann erzeugt, wenn die Differenz kleiner als ein vorgegebener Wert K2 ist.
  • Auch die Differenzen selbst werden in ähnlicher Weise geprüft, nämlich in Komparatoren 25, 26, die ein Freigabesignal Q1 nur dann erzeugen, wenn die jeweilige Differenz kleiner als ein vorgegebener Wert K1 ist.
  • Als notwendiges Kriterium wird zur Differenz der dazugehörige Signalpegel festgehalten. Daraus wird eine Kennlinie über den gesamten Amplitudenverlauf ermittelt, der pegelabhängig ist und einen Additionswert und einen Multiplikationsfaktor zur Verfügung stellt. Der Amplitudenverlauf kann linear verlaufen oder quantisiert, zum Beispiel in 100 Bereiche aufgeteilt.
  • Zur Bewertung der Signalfrequenz ist ein weiteres Filter 45 vorgesehen, welches eingangsseitig einerseits mit dem Ausgang des Analogwandlers 13 und andererseits mit dem Analog-Digital-Wandler 14 des Kanals B verbunden ist. Ausgangsseitig ist das Filter 29 mit Eingängen der Akkumulatoren 30, 31 verbunden in denen die ermittelten Differenzen getrennt nach Amplitudenbereichen akkumuliert werden, wenn die Freigabesignale Q1, Q2 anliegen. Ein aus dem Filter 29 anfallender Hochpassanteil bildet ein Kriterium für die Verwertbarkeit der in den Akkumulatoren 30, 31 gespeicherten Messergebnisse. Ist das Signal zu hochfrequent und dessen Signalamplitude zu groß, so kann keine brauchbare Aussage über den Amplitudenverlauf getroffen werden, so dass die Messergebnisse verworfen werden. Liegt die Frequenz f jedoch unterhalb einer Grenzfrequenz N/4 beziehungsweise F und liegt die Amplitude des Signals unterhalb einer Grenzamplitude so wird ein Faktor für die Brauchbarkeit dieses Messwertes bestimmt, der in einer anschließenden Mittelung festlegt, wie stark das individuelle Messergebnis in die Korrekturrechnung eingebracht wird. Mit N ist die Auslesefrequenz des Zeilensensors, so dass N/4 die sogenannte Nyquist-Frequenz darstellt. Abhängig von den Parametern der Auswertung, insbesondere der Grenzwerte K1 und K2, kann für das Filter 45 eine niedrigere Grenzfrequenz F vorgesehen sein. Diese nicht notwendigerweise vorhandene Option ist in 3 durch eine gestrichelte Linie in dem Filter 45 veranschaulicht. Die Untersuchung der Signalfrequenz in dem Filter 45 hat zwei Gründe. Zum einen muß das Nyquist-Kriterium erfüllt sein, um eine Unterabtastung in einem Kanal zu vermeiden. Zum anderen gilt es, sicherzustellen, dass Bildelementwerte nur aus dem auszuwertenden Wertebereich stammen und nicht um diesen verteilt sind. Werden Bildinhalte ausgewertet, dessen Inhalt sich zu rasch verändert, dann können diese Schwierigkeiten auftreten.
  • Die Werte selbst – also die Ausgangssignale der Analog-Digital-Wandler 13, 14 – sowie die Differenzen werden Akkumulatoren 30, 31 zugeführt, welche die Differenzen getrennt nach Amplitudenbereichen akkummulieren, wenn die Freigabesignale Q1, Q2 vorliegen. Jeweils eine Abtast- und Rücksetzschaltung (englisch: "Sample and Reset") 32, 33 sorgt dafür, dass eine genügend große Anzahl von zur Bildung von Korrektursignalen geeigneten Werten übernommen werden, ohne dass die Akkumulatoren 30, 31 überlaufen. Diese Werte werden bei 34, 35 durch die Anzahl der jeweils für einen Amplitudenbereich akkumulierten Werte dividiert, so dass Mittelwerte entstehen. Daraus werden durch Interpolation Korrekturkurven ermittelt, die in Filtern 36, 37 geglättet werden.
  • Die von den Filtern 36, 37 erzeugten geglätteten Korrekturkurven enthalten für jeden digitalen Abtastwert einen Korrekturwert, der in jeweils eine Tabelle eingeschrieben wird, die in Speichern 38, 39 abgespeichert sind. Als Speicher 38, 39 sind kommerziell erhältliche digitale Speicherbausteine geeignet. In Abhängigkeit von den digitalen Werten der Videosignale beider Kanäle werden die Korrekturwerte jeweils aus den Speichern 38, 39 ausgelesen und über je einen Addierer 40, 41 den Videosignalen zugeführt. Die korrigierten Videosignale sind dann den Ausgängen 42, 43 abnehmbar.
  • Die ermittelten Korrekturwerte werden über einen längeren Zeitraum erfasst, ohne dass diese sofort verwendet werden. Erst dann, wenn ein innerhalb vorgegebener Grenzen stabiles Ergebnis vorliegt, wird die Korrektur stufenweise durchgeführt, um eine rapide Bildveränderung zu vermeiden. Dadurch kann die Möglichkeit genutzt werden, die Auswirkungen der Korrektur zu kontrollieren und festzustellen, ob die Korrektur die gewünschten Eigenschaften hat.
  • In der Beschreibung ist zwar stets von CCD-Sensoren die Rede, aber die Erfindung ist grundsätzlich unabhängig von der Art des Sensors. Beispielsweise ist die Erfindung auch anwendbar auf CMOS-Sensoren.

Claims (8)

  1. Verfahren zur Korrektur von Videosignalen, die bildelementweise als digitale Bildelementwerte abwechselnd über mindestens zwei Kanäle übertragen werden, die unterschiedliche Übertragungskennlinien aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass aus den über einen ersten Kanal übertragenen Bildelementwerten mittels Interpolation Schätzwerte für die Bildelemente eines zweiten Kanals gebildet werden und dass aus Differenzen zwischen den Schätzwerten und den Bildelementwerten des zweiten Kanals Korrekturwerte für die Bildelementwerte des zweiten Kanals abgeleitet werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Korrekturwerte nur aus denjenigen Differenzen gebildet werden, die einen vorgegebenen Wert (K1) unterschreiten.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass aus Bildelementwerten, die durch Interpolation mittels des zweiten Kanals übertragen werden, weitere Schätzwerte gebildet werden, dass aus den weiteren Schätzwerten und den Bildelementwerten des ersten Kanals weitere Differenzen gebildet werden, dass aus den Differenzen und den weiteren Differenzen jeweils ein Mittelwert gebildet wird und dass aus den Mittelwerten Korrekturwerte abgeleitet werden.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Differenzen und die weiteren Differenzen jeweils voneinander subtrahiert werden und dass der jeweilige Mittelwert der Differenzen nur zur Korrektur benutzt wird, wenn der durch Subtraktion der Differenz und der weiteren Differenz entstandene Wert kleiner als ein weiterer vorgegebener Wert (K2) ist.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Differenzen und die weiteren Differenzen zur Bildung der Korrekturwerte getrennt nach Größe der Bildelementwerte Bemittelt werden, dass die Korrekturwerte in einen Speicher eingeschrieben werden und dass die Korrekturwerte in Abhängigkeit von der jeweiligen Größe der Bildelementwerte aus dem Speicher ausgelesen und den Bildelementwerten des ersten und/oder des zweiten Kanals hinzugefügt werden.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittelwertbildung jeweils getrennt nach Größenbereichen der Bildelementwerte erfolgt und dass Korrekturwerte für die einzelnen Bildelementwerte durch Interpolation und Tiefpassfilterung der Mittelwerte innerhalb der verschiedenen Größenbereiche gewonnen werden.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nur Bildelementwerte ausgewertet werden, die sich mit einer Rate (f) ändern, die kleiner als eine Grenzfrequenz (F) ist.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nur Bildelementwerte ausgewertet werden, die sich mit einer Rate ändern, die kleiner als die Nyquist-Frequenz (N/4) ist 9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Grenzfrequenz von dem vorgegebenen Wert (K1) oder dem weiteren vorgegebenen Wert (K2) abhängt.
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