DE4105517C2 - Verfahren und Vorrichtung zur verbesserten Wiedergabe von Konturen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur verbesserten Wiedergabe von KonturenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der elektronischen Bildverarbeitung und
betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur verbesserten Wiedergabe von Kon
turen durch Filterung von Signalen, auch Schärfesteigerung oder elektronische
Unscharfmaskierung genannt.
Ein Verfahren zur verbesserten Wiedergabe von Konturen bzw. Schärfesteigerung
durch Filterung von Signalen, deren Signalamplituden einer quantisierten zweidi
mensionalen Bezugsebene zugeordnet sind, ist beispielsweise aus der
EP-B 0 051 068 bekannt. Dort werden zunächst in einem Frequenzfilter aus einem
Eingangssignal Gleichanteile sowie hochfrequente Signalanteile herausgefiltert
und aus dem Ausgangssignal des Frequenzfilters durch weitere Signalfilterung ein
Korrektursignal abgeleitet. Das Korrektursignal wird dann dem Eingangssignal zur
Verbesserung der Konturenwiedergabe additiv überlagert.
Es zeigt sich, daß die bekannten Verfahren zur verbesserten Wiedergabe von
Konturen, die mit einer reinen Signalfilterung arbeiten, insbesondere dann keine
befriedigenden Ergebnisse liefern, wenn die Amplituden des Nutzsignals nicht
deutlich größer als die Stör- oder Rauschsignalamplituden sind, da Signale mit
geringem Störabstand nur unzureichend gefiltert werden können.
Sollen beispielsweise in der elektronischen Reproduktionstechnik Bilder mit klei
nen vergleichsweise regelmäßigen Textelementen einer Bildverarbeitung unter
zogen werden, so ist es mit den herkömmlichen Verfahren bereits bei vergleichs
weise geringem Störabstand nicht möglich, eine befriedigende Schärfesteigerung
an den Konturen der Textelemente des Bildes zu erreichen.
In der Druckschrift Jain, Anil K.: "Fundamentals of Digital Image Processing"; Eng
lewood Cliffs, New Jersey; Prentice-Hall, Inc.; 1989; Seiten 233 bis 266; sind ledig
lich verschiedene herkömmliche Verfahren zur Schärfesteigerung mittels Filtern
und die Wirkungsweise derartiger Filter angegeben.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren und eine Vorrich
tung zur verbesserten Konturenwiedergabe durch Filterung von Signalen anzu
geben, mit denen auch bei einem geringen Störabstand der Signale eine gute
Schärfesteigerung an Konturen und damit eine gute Bildqualität erreicht wird.
Diese Aufgabe wird bezüglich des Verfahrens durch die Merkmale des Anspruchs
1 und bezüglich der Vorrichtung durch die Merkmale des Anspruchs 7 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine wesentliche Verbesserung
der Bildschärfe und zugleich ein durch einen Abtastvorgang entstandener Aper
turverlust ausgeglichen. Das erfindungsgemäße Verfahren arbeitet im wesentli
chen als eine nichtlineare Aperturkorrektur, die die Bildschärfe im Detailsignal
rekonstruiert und gleichzeitig eine Reduktion von Rauschanteilen durchführt.
Durch die Herausfilterung der Signalanteile mit einer Amplitude unterhalb eines
vorgebbaren Schwellwertes werden zunächst mit hoher Wahrscheinlichkeit we
sentliche Rauschsignalanteile entfernt. Die anschließende selektive Löschung von
Bildpunkten ermöglicht es, auch Störsignale mit sehr hoher Amplitude zu eliminie
ren. Nutzsignalanteile mit geringer Amplitude, die durch die Schwellwertkennlinie
eliminiert wurden, können durch die Interpolation mit hoher Zuverlässigkeit rekon
struiert werden. Es entsteht somit im Filterzweig ein Signal, das alle wesentlichen
Konturinformationen enthält und nur noch geringe Störsignalanteile aufweist. Die
ses gefilterte Signal wird dann als Korrektursignal dem ungefilterten Eingangssig
nal hinzuaddiert.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Fig. 1 bis 10 näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Vorrichtung zur Filterung von Signalen,
Fig. 2 eine prinzipielle Darstellung von Amplitudenwerten, die Koordinaten
einer gerasterten Ebene zugeordnet sind,
Fig. 3 ein Ablaufdiagramm zur Eliminierung isolierter Signalanteile,
Fig. 4 ein Ablaufdiagramm zur Rekonstruktion von Signalanteilen mit Hilfe
eines zweidimensionalen Interpolators,
Fig. 5 einen Signalverlauf eines zu filternden Eingangssignals,
Fig. 6 einen Signalverlauf am Ausgang des Bandfilters,
Fig. 7 einen Signalverlauf am Ausgang des Schwellwertfilters,
Fig. 8 einen Signalverlauf am Ausgang des Selektors,
Fig. 9 einen Signalverlauf am Ausgang des Interpolators und
Fig. 10 einen Verlauf des Ausgangssignals nach einer Addition des
Eingangssignals und des gefilterten Signals.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung zur Filterung von Signalen besteht im we
sentlichen aus einer Weiche (1), in der ein Eingangssignal, das einem Eingang (2)
zugeführt wird, sowohl einem durchgehenden Zweig (3) als auch einem Filter
zweig (4) zugeleitet wird. In dem Filterzweig (4) sind ein Bandpaß (5), ein Schwell
wertfilter (6), ein Selektor (7) sowie ein Interpolator (8) angeordnet. Der Bandpaß
(5), der Schwellwertfilter (6), der Selektor (7) und der Interpolator (8) sind inner
halb des Filterzweiges (4) hintereinander als Reihenschaltung angeordnet. Ein
Ausgang des Interpolators (8) ist mit
einer Zusammenführung (9) verbunden, in der das über den durchgehen
den Zweig (3) weitergeleitete Eingangssignal additiv mit dem gefilterten
Signal kombiniert wird. Das Kombinationssignal ist an einem Ausgang (10)
verfügbar.
In dem Bandpaß (5) werden zunächst mit großer Wahrscheinlichkeit
Störanteilen zugeordnete hochfrequente Anteile sowie Gleichanteile des
Eingangssignales herausgefiltert. Das derart im Bandpaß (5) aufbereitete
Signal wird dem Schwellwertfilter (6) zugeführt. Der Schwellwertfilter (6)
weist vorzugsweise sowohl bezüglich positiver als auch bezüglich negativer
Signalanteile einen betragsmäßig gleichen Schwellwert auf. Der Schwell
wert wird in Abhängigkeit von denjenigen Parametern festgelegt, die den
Störabstand des Signales bestimmen. Bei Bildern können beispielsweise die
Bildschärfe und die Abtastauflösung berücksichtigt werden.
Der Bandpaß (5) arbeitet als ein zweidimensionaler Bandpaß, dies bedeutet,
daß bei der Filterung Komponenten in Richtung von unterschiedlichen
Koordinatenachsen (11, 12) einer Bezugsebene (13) berücksichtigt werden.
Ein Beispiel für eine Anordnung von Amplitudenwerten, die Koordinaten
innerhalb der Bezugsebene zugeordnet sind, ist in Fig. 2 dargestellt.
Durch die Beaufschlagung mit dem Schwellwertfilter (6) werden vom Signal,
das den Bandpaß (5) verläßt, alle diejenigen Anteile ausgefiltert, denen eine
Amplitude zugeordnet ist, deren Betrag kleiner als der vorgegebene
Schwellwert ist. Zur Vereinfachung einer nachfolgenden Auswertung wird
den am Schwellwertfilter (6) ausgeschiedenen Signalanteilen der Wert Null
zugeordnet. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, von Null verschiedene
Amplituden mit geringer Amplitudenhöhe vorzusehen.
Das den Schwellwertfilter (6) verlassende Signal wird dem Selektor (7)
zugeführt. Hier wird analysiert, ob Koordinaten innerhalb der Bezugsebene
(13) existieren, denen eine Amplitude ungleich Null zugewiesen ist und bei
denen unmittelbare Nachbarkoordinaten mit einer Amplitude gleich Null
versehen sind. Bei einem Auffinden derartiger Koordinaten kann mit hoher
Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden, daß es sich bei den betref
fenden Signalanteilen um Störungen handelt. Den aufgefundenen Koordi
naten wird deshalb am Selektor der Wert Null, bzw. zumindest ein nicht
wesentlich von Null abweichender Wert, zugeordnet.
Ein Beispiel für den Ablauf des Selektionsprozesses bei einer Amplituden
zuordnung innerhalb der Bezugsebene (13) gemäß Fig. 2 ist in Fig. 3
dargestellt. Für die Koordinate E wird zunächst überprüft, ob sie einen Wert
ungleich Null aufweist. Ist dies nicht der Fall, so kann unmittelbar eine
Überprüfung eines nächsten Bildpunktes erfolgen. Ist der Koordinate E eine
Amplitude ungleich Null zugeordnet, so werden die Koordinaten in ihrer
unmittelbaren Umgebung nacheinander solange geprüft, bis ein Amplitu
denwert ungleich Null gefunden wurde. Beim Auffinden eines derartigen
Amplitudenwertes wird gleichfalls der nächste Bildpunkt analysiert.
Weisen sämtliche Koordinaten in der unmittelbaren Umgebung der Koor
dinate E den Amplitudenwert Null auf, so wird die der Koordinate E zuge
ordnete Amplitude auf Null gesetzt. Prinzipiell ist es möglich, bei der Über
prüfung eines nächsten Bildpunktes innerhalb eines vorangegangenen
Zyklus gewonnene Informationen bezüglich der Amplitudenwerte von
bestimmten Koordinaten zu berücksichtigen. Aufgrund der bei einer digi
talen Realisierung mit sehr geringem Zeitaufwand durchzuführenden Über
prüfung auf einen Wert gleich Null bzw. einen Wert ungleich Null kann
jedoch auch der in Fig. 3 dargestellte Ablauf für jeden einzelnen Bildpunkt
mit sehr geringem Zeitaufwand durchlaufen werden.
Das den Selektor (7) verlassende Signal wird dem Interpolator (8) zugeführt.
Der gleichfalls wie der Bandpaß (5) zweidimensional wirkende Interpolator
(8) wird in einer geschalteten Betriebsweise betrieben und ermöglicht es,
Konturverläufe mit geringer Amplitude zu rekonstruieren. Ein Ablaufdia
gramm zur Verdeutlichung der Arbeitsweise des Interpolators (8) ist in Fig.
4 dargestellt. Bei Zugrundelegung einer Signalstruktur entsprechend Fig. 2
wird zunächst geprüft, ob die einer bestimmten Koordinate zugeordnete
Amplitude den Wert Null aufweist. Ist dies der Fall, so werden die Amplitu
denwerte der Koordinaten in einer unmittelbaren Umgebung addiert und
durch die Anzahl der addierten Signale geteilt. Dieser Mittelwert wird
anschließend der zu untersuchenden Koordinate zugewiesen. Prinzipiell ist
es möglich, in Abhängigkeit von bevorzugten Konturrichtungen innerhalb
der Informationsstruktur eine gewichtete Interpolation vorzunehmen. In
Abhängigkeit von den Bewertungsfaktoren gehen dabei die Amplituden
werte der benachbarten Koordinaten mit unterschiedlicher Gewichtigkeit
in die Mittelwertbildung ein. Neben einer Berücksichtigung nur der unmit
telbaren Nachbarkoordinaten ist es auch möglich, größere Felder innerhalb
der Signale auszuwerten. Hierdurch ist es beispielsweise möglich, auch Stei
gungen oder Krümmungen im Signalverlauf zu berücksichtigen.
Die Ausgangssignale des Interpolators (8) werden in der Zusammenführung
(9) zu dem unveränderten Eingangssignal addiert. Am Ausgang (10) liegt
somit ein Signal an, das alle Informationen des Eingangssignales enthält
und trotzdem einen wesentlichen größeren Störabstand aufweist.
Zur Verdeutlichung der Funktionsweise des Verfahrens und der Vorrichtung
sind in den Fig. 5 bis 10 typische Signalverläufe dargestellt. Alle Signal
verläufe sind jeweils in einem Koordinatenkreuz dargestellt, das aus einer
Zeitachse (14) und einer Amplitudenachse (15) ausgebildet ist. Fig. 5 zeigt
einen Eingangssignalverlauf (16), wie er am Eingang (2) anliegt. In Fig. 6
ist ein Ausgangssignal (17) des Bandpasses (5) dargestellt, in dem bereits
hochfrequente Anteile und Gleichanteile eliminiert sind. Fig. 7 zeigt ein
Ausgangssignal (18) des Schwellwertfilters (6). Es ist ersichtlich, daß die in
Fig. 6 noch eingezeichneten Signalanteile mit einer Amplitude unterhalb
eines Schwellwertes (19) eliminiert wurden. In Fig. 8 ist das Ausgangssignal
(20) des Selektors (7) dargestellt, durch den diejenigen Signalanteile, in
deren unmittelbarer Umgebung innerhalb der Bezugsebene (13) keine
Amplitudenwerte gleich Null vorhanden waren, eliminiert worden sind. Das
in Fig. 8 dargestellte Ausgangssignal (20) des Selektors (7) wird in dem
Interpolator (8) zu dem in Fig. 9 dargestellten Ausgangssignal (21)
umgeformt. Durch eine Interpolation zwischen Amplitudenwerten
benachbarter Koordinaten innerhalb der Bezugsebene (13) werden hier
Nutzsignalanteile mit einer geringen Amplitude rekonstruiert. Durch eine
Addition des Ausgangssignales (21) und des Eingangssignalverlaufes (16) in
der Zusammenführung (9) entsteht der in Fig. 10 dargestellte
Ausgangssignalverlauf (22), der am Ausgang (10) verfügbar ist. Die in den
Fig. 5 bis 10 zur Vergrößerung der Anschaulichkeit lediglich bezüglich
einer der Koordinatenachsen (11, 12) dargestellten Signalverläufe ent
sprechen im wesentlichen aufgrund der zweidimensionalen Wirkungswei
sen des Bandpasses (5) und des Interpolators (8) einem Signalverlauf
bezüglich beliebiger Orientierungen innerhalb der Bezugsebene (13). In
dem Schwellwertfilter (6) ist es möglich, neben einer Eliminierung der
Signalanteile mit einer Amplitude unterhalb des Schwellwertes (19) eine
Verstärkung der verbleibenden Signalanteile durchzuführen und hierdurch
zu einer weiteren Verbesserung des Störabstandes beizutragen.
Eine Verwendung des Verfahrens und der Vorrichtung können bei einer
Vielzahl von Anwendungen erfolgen, bei denen einer Bezugsebene zuord
bare Signalverläufe gefiltert werden sollen. Ein typisches Beispiel ist die
Filterung von Bildern in der Reproduktionstechnik. Es sind aber auch eine
Vielzahl anderer Anwendungsmöglichkeiten denkbar. In der Bildver
arbeitung können dies beispielsweise die Qualitätsverbesserung von
über Telefaxeinrichtungen oder Bildtelefone übertragener Bildinforma
tionen sein, es ist aber auch möglich, Fernsehbilder, auf Videogeräten
aufgezeichnete Bilder oder Satellitenbilder einer Filterung zu unterwerfen,
um verrauschte Konturen innerhalb der Bilder herauszuarbeiten. Generell
kann das Verfahren und die Vorrichtung aber auch außerhalb des Gebietes
der Bildverarbeitung verwendet werden. Prinzipiell tritt überall bei der
Auswertung von einer Fläche zuordbaren Signalverläufen das Problem auf,
daß die Nutzsignalanteile von Störungen überlagert sind. Als Beispiel sei
hier nur die Aufnahme eines Temperaturprofils einer Fläche angeführt. Bei
Parameterkonstellationen, die in einem Parameterraum größerer
Dimension dargestellt werden, ist es entweder möglich, jeweils
dreidimensionale Teilstrukturen einer Filterung zu unterwerfen, oder die
beispielsweise in den Fig. 3 und 4 beschriebenen Verarbei
tungsalgorithmen derart vektoriell durchzuführen, daß bei den jeweiligen
Operationen die zu berücksichtigenden Parameter in Vektoren und Matri
xen geeigneter Dimensionierung angeordnet werden.
Claims (9)
1. Verfahren zur Filterung von Signalen, deren Signalamplituden einer quantisier
ten zweidimensionalen Bezugsebene durch Koordinatenwerte zugeordnet
sind, bei dem
- - in einem Bandpaß (5) aus einem Eingangssignal Gleichanteile sowie hoch frequente Signalanteile herausgefiltert werden,
- - aus dem Ausgangssignal des Bandpasses (5) ein Korrektursignal abgeleitet wird und
- - das Korrektursignal dem Eingangssignal zur Verstärkung eines Nutzsignal
anteiles des Eingangssignals in einem Addierer (9) hinzuaddiert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß - - aus dem Ausgangssignal des Bandpasses (5) Signalanteile mit unterhalb eines vorgebbaren Schwellwertes (19) liegenden Signalamplituden in einem Schwellwertfilter (6) eliminiert werden,
- - aus dem Ausgangssignal des Schwellwertfilters (6) innerhalb der Be zugsebene (13) isolierte Signalanteile in einem Selektor (7) eliminiert werden,
- - für Signalamplituden des Ausgangssignals des Selektors (7) innerhalb der Bezugsebene (13), deren Werte im wesentlich gleich Null sind, durch Interpolation eine Signalrekonstruktion von Nutzsignalanteilen mit einer geringen Amplitude in einem Interpolator (8) durchgeführt wird und
- - das Ausgangssignal des Interpolators (8) als Korrektursignal verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Rekonstruk
tion der Nutzsignalanteile mit einer geringen Amplitude in dem Interpolator (8)
eine zweidimensionale Interpolation mindestens zwischen denjenigen Ampli
tudenwerten des Ausgangssignals des Selektors (7) durchgeführt wird, deren
zugeordnete Koordinatenwerte innerhalb der Bezugsebene (13) jeweils in der
Umgebung eines bei der Rekonstruktion zu bearbeitenden zentralen Bezugs
koordinatenwertes liegen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Signalfilterung im Bandpaß (5) zweidimensional durchgeführt wird,
- - bei der Signalfilterung im zweidimensionalen Bandpaß (5) und bei der zwei dimensionalen Interpolation im Interpolator (8) eine Quantisierung der Be zugsebene (13) bezüglich sich senkrecht zueinander erstreckender Ko ordinatenachsen (11,12) verwendet wird und
- - zur Interpolation jeweils mindestens acht Amplitudenwerte herangezogen werden, deren zugeordnete Koordinatenwerte jeweils in der Umgebung eines zentralen Bezugskoordinatenwertes liegen.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Eliminierung der isolierten Signalanteile aus dem Ausgangssignal des
Schwellwertfilters (6) in dem Selektor (7) durch Zuweisung eines Amplituden
wertes Null zu den zugeordneten Koordinatenwerten der Bezugsebene (13)
durchgeführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Eliminierung der isolierten Signalanteile aus dem Ausgangssignal des
Schwellwertfilters (6) in dem Selektors (7)
- - jeweils diejenigen Amplitudenwerte, deren zugeordnete Koordinatenwerte jeweils in der Umgebung eines zentralen Bezugskoordinatenwertes liegen, daraufhin überprüft werden, ob ihr Amplitudenwert gleich Null ist und
- - für den Fall einer vollzähligen Auffindung von Amplitudenwerten gleich Null der Amplitudenwert des zentralen Bezugskoordinatenwertes auf Null ge setzt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Rekonstruktion der Nutzsignalanteile mit einer geringen Amplitude in dem
Interpolator (8)
- - jeweils diejenigen Amplitudenwerte, deren zugeordnete Koordinatenwerte jeweils in der Umgebung eines zentralen Bezugskoordinatenwertes liegen, addiert werden und die Summe durch die Anzahl der berücksichtigten Am plitudenwerte dividiert wird und
- - der derart ermittelte Mittelwert dann dem Bezugskoordinatenwert als Amplitudenwert zugeordnet wird, wenn dieser einen Amplitudenwert gleich Null aufweist.
7. Vorrichtung zur Filterung von Signalen, deren Signalamplituden einer quanti
sierten zweidimensionalen Bezugsebene zugeordnet sind, bestehend aus
- - einer ein Eingangssignal in einen Hauptzweig (3) und einen Filterzweig (4) trennenden Weiche (1),
- - einem im Filterzweig (4) angeordneten Bandpaß (5) zur Herausfilterung von Gleichanteilen sowie hochfrequenten Signalanteilen aus dem Eingangs signal und
- - einem in dem Hauptzweig angeordneten Addierer (9) zur Addition des Ein gangssignals mit einem Korrektursignal zur Verstärkung eines Nutzsignal anteils des Eingangssignals, gekennzeichnet durch
- - einen dem Bandpaß (5) nachgeschalteten Schwellwertfilter (6) zur Elimi nierung von Signalanteilen mit unter einem vorgebbaren Schwellwert (19) liegenden Amplitudenwerten aus dem Ausgangssignal des Bandpasses (5),
- - einem dem Schwellwertfilter (6) nachgeschalteten Selektor (7) zur Elimi nierung von innerhalb der Bezugsebene (13) isolierten Signalanteilen aus dem Ausgangssignal des Bandpasses (5) und
- - einem dem Selektor (7) nachgeschalteten Interpolator (8) zur Signalrekonstruktion von Nutzsignalanteilen mit einer geringen Amplitude durch Interpolation.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandpaß
(5) als ein bezüglich von unabhängigen Koordinatenachsen (11,12) der Be
zugsebene (13) wirksamer zweidimensionaler Filter ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Se
lektor (7) einen Nullkomparator aufweist, der Amplitudenwerte innerhalb der
Bezugsebene (13) auf einen Wert gleich Null überprüft.
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