DE1033119B - Verfahren zur Herstellung von Tabakfolien, insbesondere eines tabakhaltigen Umblattes - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Tabakfolien, insbesondere eines tabakhaltigen UmblattesInfo
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- DE1033119B DE1033119B DEG21411A DEG0021411A DE1033119B DE 1033119 B DE1033119 B DE 1033119B DE G21411 A DEG21411 A DE G21411A DE G0021411 A DEG0021411 A DE G0021411A DE 1033119 B DE1033119 B DE 1033119B
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24B—MANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
- A24B15/00—Chemical features or treatment of tobacco; Tobacco substitutes, e.g. in liquid form
- A24B15/10—Chemical features of tobacco products or tobacco substitutes
- A24B15/12—Chemical features of tobacco products or tobacco substitutes of reconstituted tobacco
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Tabakfolien, insbesondere eines tabakhaltigen Umblattes Es ist bekannt, Tabakfolien, die beispielsweise als Umblatt oder auch als Deckblatt zum Ersatz eines natürlichen Tabakblattes verwendet werden sollen, in der Weise herzustellen, daß Tabakstaub mit in organischen Lösungsmitteln löslichen Cellulosederivaten, z. B. Acetylcellulose, in Gegenwart eines Lösungsmittels, wie Aceton, Äther, Alkohol, zu einem Schleim verarbeitet und in die gewünschte Folienform gebracht wird. Auch ist die Verwendung von wäßrigen Lösungen von Cellulosederivaten, darunter auch von Methylcellulose, vorgeschlagen worden und dabei der Zusatz von Kieselsäurekatalysatoren erwähnt worden. Versuche haben jedoch ergeben, daß sich auf diesen Wegen brauchbare Tabakfolien nicht herstellen lassen. Schon bei der Verarbeitung des Schleimes treten unüberwindliche Schwierigkeiten auf, indem die in Folienstärke ausgebreitete, getrocknete Masse nicht ohne Beschädigung gehandhabt werden kann und eine so geringe Festigkeit aufweist, daß sie einer weiteren Verarbeitung, sei es von Hand, sei es maschinell, bei den hierbei auftretenden Beanspruchungen nicht standhält.
- Es wurde gefunden, daß eine dem Naturblatt gleichwertige Tabakfolie aus Tabakpulver und in organischen Lösungsmitteln gelösten Cellulosederivaten gewonnen werden kann, wenn man der nicht wäßrigen Cellulosederivatlösung Phosphorsäure zusetzt. Dieser Phosphorsäurezusatz wirkt sich sowohl bei der Bildung der Folie als auch bei der weiteren mechanischen Verarbeitung der fertigen Folie günstig aus. Als besonders vorteilhaft hat sich dieser Zusatz von Phosphorsäure bei der Verwendung einer nicht wäßrigen Lösung von Methvlcellulose mit hohem Methoxygruppenanteil in einem Gemisch niederer Alkohole und leicht flüchtiger Chlorkohlenwasserstoffe erwiesen. Der Anteil der etwa 90°/oigen Phosphorsäure beträgt dabei zweckmäßig 15 bis 30 9/a, bezogen auf die eingesetzte Methylcellulose.
- Die Zugabe der Phosphorsäure in diesem Zusammenhang hat das überraschende Ergebnis, daß die Reißfestigkeit, Wasserfestigkeit und Lagerfähigkeit der Folie so verbessert werden, daß sie trotz eines hohen Tabakanteils, der 90 bis 95 % betragen kann, sowohl von Hand als auch maschinell ohne Schwierigkeit verarbeitet werden kann.
- Aus einer nach der erfindungsgemäßen Vorschrift verarbeiteten Folie ist die Phosphorsäure nur noch in Spuren von freier Säure oder ihrer Salze mit Wasser herauslösbar. Während des Trocknungsprozesses der Folie, der bei etwa 40 bis 60° C vorgenommen wird, bildet ein Teil der freien Hydroxylgruppen der Methylcellulose mit der Phosphorsäure Ester, und es tritt eine gewisse Vernetzung der einzelnen Moleküle ein. Es ist vorteilhaft, die Phosphorsäure in einer solchen Menge zuzugeben, daß ein Teil davon nicht eine Veresterung eingeht, sondern als freie Phosphorsäure in der Folie enthalten bleibt. Infolge ihrer Hygroskopizität verhindert freie, ungebundene Phosphorsäure einmal besser als organische mehrwertige Alkohole das zu starke Brüchigwerden der Folie, und zum anderen verhütet sie mit Sicherheit den Befall der Tabakfolie mit Schimmelpilzen und Bakterien.
- Ein Zusatz von Konservierungsmitteln, die dem Rauchgenuß abträglich sein können, ist nicht erforderlich. Die nach diesem Verfahren hergestellte Tabakfolie ist nicht nur als Umblatt verwendbar, sondern eignet sich auf Grund der besonderen Wasserfestigkeit auch als Deckblatt und in geschnittener Form als Zusatz zur Einlage von Zigarren, Zigarillos, Zigaretten und Stumpen oder als Zusatz zum Pfeifentabak.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung einer Tabakfolie aus feingemahlenem Tabak und einer nicht wäßrigen viskosen Lösung eines Cellulosederivates, dadurch gekennzeichnet, daß der nicht wäßrigen Cellulosederivatlösung Phosphorsäure zugegeben wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer nicht wäßrigen Lösung aus Methylcellulose mit hohem Methoxygruppenanteil in einem Gemisch niederer Alkohole und leicht flüchtiger Chlorkohlenwasserstoffe feingemahlener Tabak zugemischt und dann ein Anteil von etwa 15 bis 30 % einer etwa 90o/odgen Phosphorsäure, bezogen auf die eingesetzte Methylcellulose, zugegeben wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 880 722; Das Papier, 1951, Heft 13/14, S. 268; Chem. Zbl., 1952, S. 7915, Ref. der USA.-Pätentschriften Nr. 2 580 608 bis 2 580 611.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG21411A DE1033119B (de) | 1957-02-01 | 1957-02-01 | Verfahren zur Herstellung von Tabakfolien, insbesondere eines tabakhaltigen Umblattes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEG21411A DE1033119B (de) | 1957-02-01 | 1957-02-01 | Verfahren zur Herstellung von Tabakfolien, insbesondere eines tabakhaltigen Umblattes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1033119B true DE1033119B (de) | 1958-06-26 |
Family
ID=7121709
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG21411A Pending DE1033119B (de) | 1957-02-01 | 1957-02-01 | Verfahren zur Herstellung von Tabakfolien, insbesondere eines tabakhaltigen Umblattes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1033119B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1215567B (de) * | 1963-12-06 | 1966-04-28 | Heinr Borgwaldt Fa | Verfahren zur Herstellung von folien- oder blattartigen Gebilden (Flakes) aus zerkleinertem Tabak, Tabakmischungen oder anderen Pflanzenteilen |
DE2055672A1 (de) * | 1970-11-12 | 1972-05-18 | Eduard Gerlach GmbH, 4990 Lübbecke | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Tabakfolien |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2580611A (en) * | 1946-04-25 | 1952-01-01 | Ecusta Paper Corp | Cigarette paper |
US2580608A (en) * | 1946-04-25 | 1952-01-01 | Ecusta Paper Corp | Forming cigarette paper |
DE880722C (de) * | 1949-07-19 | 1953-06-25 | Gen Cigar Co | Verfahren zur Herstellung von Tabakwaren |
-
1957
- 1957-02-01 DE DEG21411A patent/DE1033119B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2580611A (en) * | 1946-04-25 | 1952-01-01 | Ecusta Paper Corp | Cigarette paper |
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DE1215567B (de) * | 1963-12-06 | 1966-04-28 | Heinr Borgwaldt Fa | Verfahren zur Herstellung von folien- oder blattartigen Gebilden (Flakes) aus zerkleinertem Tabak, Tabakmischungen oder anderen Pflanzenteilen |
DE2055672A1 (de) * | 1970-11-12 | 1972-05-18 | Eduard Gerlach GmbH, 4990 Lübbecke | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Tabakfolien |
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