DE1202699B - Triacetinbeladenes Tabakrauchfilter - Google Patents

Triacetinbeladenes Tabakrauchfilter

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DE1202699B
DE1202699B DEF30381A DEF0030381A DE1202699B DE 1202699 B DE1202699 B DE 1202699B DE F30381 A DEF30381 A DE F30381A DE F0030381 A DEF0030381 A DE F0030381A DE 1202699 B DE1202699 B DE 1202699B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
triacetin
filter
tobacco smoke
glycol
smoke filter
Prior art date
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Pending
Application number
DEF30381A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Johannes Ev Miller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24DCIGARS; CIGARETTES; TOBACCO SMOKE FILTERS; MOUTHPIECES FOR CIGARS OR CIGARETTES; MANUFACTURE OF TOBACCO SMOKE FILTERS OR MOUTHPIECES
    • A24D3/00Tobacco smoke filters, e.g. filter-tips, filtering inserts; Filters specially adapted for simulated smoking devices; Mouthpieces for cigars or cigarettes
    • A24D3/06Use of materials for tobacco smoke filters
    • A24D3/14Use of materials for tobacco smoke filters of organic materials as additive

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Cigarettes, Filters, And Manufacturing Of Filters (AREA)
  • Filtering Materials (AREA)
  • Nonwoven Fabrics (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
A24b
Deutsche KI.: 79 c-2
Nummer: 1202 699
Aktenzeichen: F 30381IV a/79 c
Amneldetag: 23. Januar 1960
Auslegetag: 7. Oktober 1965
Es sind Filter für Zigaretten, Zigarren usw. zum Absorbieren von Teer, Nikotin und Carbonylverbindungen bekannt, die aus Fasern, z. B. aus Cellulose, neuerdings vor allem aus Celluloseacetaten, bestehen und zur Steigerung der Absorptionswirkung mit Triacetin, Aktivkohle oder Papiermehl od. dgl. beladen sind (Doppel- oder Triplexfilter). Aus der deutschen Patentschrift 959 356 ist ferner bekannt, die schädlichen Substanzen des Tabakrauches zur Absorption zu bringen, indem man die Faserfilter mit wenigstens 5, insbesondere bis zu 40 Gewichtsprozent eines mehrwertigen Alkohols belädt. Zigarettenfilter mit der Lösung eines Palladium- oder Platinsalzes und gegebenenfalls sehr kleinen Mengen Glycerin zu beladen, hat sich nach der Angabe der gleichen Patentschrift in der Tabakindustrie nicht einführen können.
Gegenstand der Erfindung ist ein triacetinbeladenes Tabakrauchfilter aus Celluloseacetatf äden oder anderen faserigen Materialien, mit Ausnahme von solchen, die gekrepptes Cellulosepapier enthalten oder aus solchem bestehen, mit dem Kennzeichen, daß sie zusätzlich 1 bis 4, vorzugsweise 2 Gewichtsprozent Diäthylenglykol, 1,2-Propylenglykol, 1,3-Butylenglykol oder Gemische derselben enthalten.
Die neuen Filter der Erfindung zeichnen sich durch eine beachtlich gesteigerte Absorptionswirkung und durch eine, bezogen auf den Rauchgenuß, optimale Feuchthaltewirkung aus. Die stark übersteigerte Konzentration der Feuchthaltemittel im Sinne der Patentschrift 959 356 führt dazu, daß in den Mund des Rauchers große Mengen feuchte, warme Luft gelangen und er überhaupt nicht mehr zum Genuß der aromatischen Bestandteile des Rauches gelangt. Nach der Erfindung wird also die Konzentration des Feuchthaltemittels auf ein den Genußzweck nicht beeinträchtigendes Maß zurückgeführt, während trotzdem ein völlig ausreichender Feuchthaltungseffekt erhalten bleibt.
Zusätzlich zu diesen Vorzügen hat die Einverleibung der erfindungsmäßigen Mengen der angegebenen zweiwertigen Alkohole noch den ebenso überraschenden wie bedeutungsvollen Effekt, daß das Faserfilter dadurch eine verbesserte Festigkeit erlangt, die sich in einer größeren Widerstandsfähigkeit gegen seitliches Zusammendrücken des Filters auswirkt.
Wesentlich für die Qualität der Filter nach der Erfindung ist, daß die aus den Fasern gebildete Fasermatte bzw. der verformte Filterstrang nicht in einem Gemisch von Triacetin und zweiwertigem Alkohol getaucht wird, sondern daß die Einverleibung der Zusätze durch Besprühen der Faser-Triacetinbeladenes Tabakrauchfilter
Anmelder:
Farbwerke Hoechst Aktiengesellschaft
vormals Meister Lucius & Brüning, Frankfurt/M.
Als Erfinder benannt:
Dr. Johannes Ev. Miller f, Burgkirchen/Alz
matte vor der maschinellen Verformung zum Filterstrang erfolgt.
Das Fasermaterial des Filters besteht vorzugsweise aus einem Celluloseacetat. Geeignet sind aber auch Fasern aus nativer oder regenerierter Cellulose oder aus Polyäthylen, Polypropylen, Polyterephthalsäureglykolestern, Polyamid, Polyacrylnitril usw.
Beispiel
Man bildet aus 10 kg Celluloseacetatstreifen eine Fasermatte, besprüht sie mit 1000 bis 700 g Triacetin und 100 bis 400 g Diäthylenglykol und verformt sie maschinell zum Filterstrang.
Beim Vergleicheines nur in an sich bekannter Weise mit Triacetin versetzten Filterstranges mit Filtersträngen, die zusätzlich noch mit 1 bis 4 Gewichtsprozent Diäthylenglykol beladen werden, zeigt sich eine Steigerung der Absorptionswirkung bei den erfindungsgemäß zusätzlich mit zweiwertigem Alkohol beladenen Filtern, die reziprok in dem durch die nachstehende Tabelle ausgewiesenen verringerten Gehalt des Hauptrauchstromes an schädlichen Bestandteilen erkennbar gemacht ist.
40 Nikotin Cellulose
acetat mit
Cellulose Cellulose
mg / Zigarette Teer Triacetin acetat mit
Triacetin +
acetat mit
Triacetin +
Carbonyl 1,70 l°/„Diglykol 4°/oDigIykol
45 (bestimmt als 31 1,65 1,55
2,4-Dinitro- 33,2 24 28
phenyl- 30 29
hydrazon)
Versuchsbedingungen:
Zigarettenlänge 70 mm, Filterlänge 14 mm, Stummellänge 23 mm; Abrauchen durch zwei Züge in der
509 690/160
Minute von je 2 Sekunden Dauer mit 35 ecm Zugluft. Nikotin und Teer sind nach den von der Forschungsgemeinschaft des Deutschen Zigarettenverbandes veröffentlichten Empfehlungen bestimmt. Die Bestimmung der Carbonylverbindungen ist speziell für den FaE entwickelt; die Konzentration des Diäthylenglykols ist gaschromatographisch bestimmt.
Der Gebrauch des Gegenstandes der Erfindung mit Fasern aus Polypropylen, Polyterephthalsäureglykolestern, Polyamid oder Polyacrylnitril, soweit dieser nicht zur Lieferung außerhalb des Geltungsbereichs des Lebensmittelgesetzes bestimmt ist, ist zur Zeit auf Grund der VO über Tabak und Tabakerzeugnisse (Tabakverordnung) vom 19.12.1959 (Bundesgesetzblatt Teil I, Nr. 52 vom 22.12.1959, S. 730), insbesondere § 1, AnI. 1, Ziff. 5, nicht zugelassen.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Triacetinbeladenes Tabakrauchfilter aus Celluloseacetatfäden oder anderen faserigen Materialien, mit Ausnahme von solchen, die gekrepptes Cellulosepapier enthalten oder aus gekrepptem Cellulosepapier bestehen, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Gehalt von 1 bis 4, vorzugsweise 2 Gewichtsprozent Diäthylenglykol, 1,2-Propylenglykol, 1,3-Butylenglykol oder Gemischen derselben.
2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern aus Polyäthylen, Polypropylen, Polyterephthalsäureglykolester, Polyamid bestehen.
3. Verfahren zur Herstellung von Filtern gemäß Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine in an sich bekannter Weise aus den gewählten Fasern gebildete Fasermatte mit etwa 1000 bis 700 g Triacetin und 100 bis 400 g des zweiwertigen Alkohols besprüht und anschließend durch maschinelle Pressung in einen Filterstrang verformt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1111 083.
509 690/160 9.65 © Bundesdruckerei Berlin
DEF30381A 1960-01-23 1960-01-23 Triacetinbeladenes Tabakrauchfilter Pending DE1202699B (de)

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CH65261A CH389484A (de) 1960-01-23 1961-01-19 Faseriges Filter für Tabakerzeugnisse und Verfahren zu dessen Herstellung
GB268061A GB974414A (en) 1960-01-23 1961-01-23 Improvements in and relating to fibrous absorption filters for tobacco products
FR850506A FR1278941A (fr) 1960-01-23 1961-01-23 Filtre d'absorption en matière fibreuse pour les produits du tabac

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DE1111083B (de) * 1959-07-30 1961-07-13 Hoechst Ag Rauchfilter fuer Tabakerzeugnisse und Verfahren zu dessen Herstellung

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CH389484A (de) 1965-03-15
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