AT205333B - Papierhülle für ein Tabakerzeugnis und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Papierhülle für ein Tabakerzeugnis und Verfahren zu ihrer Herstellung

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AT205333B
AT205333B AT590355A AT590355A AT205333B AT 205333 B AT205333 B AT 205333B AT 590355 A AT590355 A AT 590355A AT 590355 A AT590355 A AT 590355A AT 205333 B AT205333 B AT 205333B
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Austria
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cigarette
tobacco
tobacco product
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Jan Durandeaux
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Jan Durandeaux
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  Papierhülle für ein Tabakerzeugnis und Verfahren zu ihrer
Herstellung 
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Papierhülle für ein Tabakerzeugnis, das aus einer von dieser Hülle umschlossenen Tabakrolle besteht, z. B. eine Zigarette oder eine Zigarre, sowie ein Verfahren, durch welches gewisse schädliche gasförmige Substanzen, die bei der Verbrennung der   Papierhulle von. Zigaret-   
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 entstehen, unschädlichEs ist bereits bekannt, Zigarettenpapier mit Stoffen zu imprägnieren, um ihre Poren und dadurch die Luftdurchlässigkeit der Papiere zu verringern, da umso weniger Nikotin mit dem Rauch in den Mund gelangt, je langsamer die Zigarette abgeraucht wird ; in diesem Fall zersetzt sich das Nikotin in der Glutzone, wodurch weniger Nikotin in den Rauch gelangt bzw. dieser   beträchtlich entrlikotinisiert wird.   



   Es sind auch Filterpatronen bekannt, die aus vegetabilischen Fasern, insbesondere Baumwolle oder Filterpapier, welche mit der Lösung eines   Palladium - oder Platinsalzes imprägniert   sind, bestehen und den Tabakrauch von den Nikotinverbindungen befreien sollen. 



   Die vorliegende Erfindung zielt hingegen lediglich darauf ab, die schädlichen Verbrennungsprodukte des Zigarettenpapiers unschädlich zu machen, was mit Hilfe von Filterpatronen nicht möglich ist, da die letzteren nur den Tabakrauch von Nikotin od. dgl. mehr oder weniger befreien können und ausserdem erst dann zu wirken beginnen, wenn die schädlichen Verbrennungsprodukte des Papiers bereits erzeugt worden sind. Gesundheitsschädliche Wirkungen sind nämlich nicht nur dem Nikotin, sondern auch den   Verbren-   nungsprodukten des Zigarettenpapiers zuzuschreiben. Zumindest haben diese Verbrennungsprodukte unangenehme psycho-physiologische Wirkungen. 



   Um diese schädlichen bzw. unangenehmen Wirkungen zu beseitigen, trägt gemäss der Erfindung die   Papierhillle   des   Tabakerzeugnisses,   z. B. einer Zigarette oder Zigarre, auf der dem Tabak zugekehrten Seite oder auch auf der nach aussen gekehrten Seite eine dünne katalytische Schicht eines Metalles der Platinreihe. Zur Herstellung der erfindungsgemässen Papierhülle wird auf das Papier eine Lösung eines Metallsalzes aufgetragen, das sich mit der Zeit in Metall und Säure zersetzt, welch letztere in das Papier eindringen oder auch verdunsten kann, so dass schliesslich im wesentlichen nur eine katalytische Metallschicht auf dem Papier verbleibt. Diese Metallschicht wirkt auf den Rauch ein, bevor dieser in den Mund des Rauchers gelangt. 



   Die genannte Metallschicht bietet ausser der Wirkung, dass sie die Verbrennungsprodukte des Papiers unschädlich macht, den weiteren wesentlichen Vorteil, dass sie die Verbrennbarkeit eines   Tabakereug-   nisses erheblich steigert, was bei sonst gleichbleibenden Bedingungen ermöglicht, ein Papier mit viel geringerer Porosität zu verwenden. Es ist nun bekannt, dass der" Wirkungsgrad" der Zigarette, d. h. das Verhältnis der tatsächlich vom Raucher inhalierten Tabakmenge zu der beim Rauchvorgang verbrauchten   Gesamttabakmenge, zunimmt, wenn   die Porosität des Papiers geringer wird. Auf diese Weise gestattet ein   erfindungsgemäss   mit einer katalytischen Metallschicht versehenes Zigarettenpapier die Herstellung von Zigaretten, die sowohl einen hohen" Wirkungsgrad" als auch eine gute Verbrennbarkeit aufweisen. 



   Bei einer in der üblichen Weise hergestellten Zigarette wirkt der Tabak selbst wie ein Filter für den Rauch, indem gewisse im Rauch enthaltene gasförmige Substanzen auf der Oberfläche der   Tabakteilchen   adsorbiert   werden, können.   Deshalb wird eine übliche Zigarette um so schwerer, je weiter sie aufgerauht Wird, so dass viele empfindliche Raucher, insbesondere die, welche selten   rauchen,   gewöhnlich nur ungefähr die Hälfte ihrer Zigarette aufrauhen. 

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   Dagegen behält eine mit einer   erfindungsgemässen   Papierhülle hergestellte Zigarette dadurch, dass die unerwünschten gasförmigen Substanzen unschädlich gemacht werden, bevor der Rauch durch den Tabak selbst hindurchgeht, ihren Geschmack und ihr Aroma während des ganzenAufrauchens unverändert bei. 



   Die Erfindung hat weiters ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemässen Papierhülle zum Gegenstand. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man ein Salz eines Metalles der Platinreihe in einem Lösungsmittel auflöst, diese Lösung auf diejenige Seite des Papiers, welche mit dem Tabak in Berührung gebracht werden soll, aufbringt und das Papier trocknet, um das Lösungsmittel zu verdampfen. 



   Vorzugsweise löst man Palladiumchlorid in Wasser bis zu einer Konzentration von etwa 1   palladium-   chlorid auf einen Liter Wasser auf. 



   Diese Verfahren gewährleistet beste Ergebnisse, ohne dass die Kosten der Zigarettenherstellung um einen   erwähnelswerten   Betrag zunehmen. 



   Die Herstellung der   erfindungsgemäss   mit einer Metallschicht versehenen   Papierhüllen   kann zweckmässig so erfolgen, dass man unmittelbar das Papier entweder während oder nach seiner Herstellung behandelt. 



   Dementsprechend gehört es zu der Erfindung, in das Verfahren zur Herstellung des Zigarettenpapiers einen Arbeitsgang einzufügen, in dem die   erfindungsgemässe   Schicht auf diejenige Seite des Papiers aufgebracht wird, welche die Tabakrolle umgeben soll. 



   Das Aufbringen der Lösung kann entweder durch Bestreichen der betreffenden Seite des Papiers oder durch Tränken des Papiers erfolgen, wobei das letztere Verfahren ein besseres Haften der katalytischen Schicht zur Folge hat. 



   Das Imprägnieren des Zigarettenpapiers kann man in wirtschaftlichem Massstab entweder unmittelbar vor oder während des Trocknens auf der Papierherstellungsmaschine oder auf einer Oberflächenbeschichtungsmaschine vornehmen, wenn das eigentliche Papier bereits fertig ist, wobei dafür gesorgt werden muss, dass unerwünschte gegenseitige Einwirkungen zwischen einem Metallteil und den für die Behandlung verwendeten Salzen nicht stattfinden. 



   Als Ausführungsbeispiel für die Herstellung einer erfindungsgemässen Papierhülle kann folgender Verfahrensgang angegeben werden : 
Beispiel :
Es werden 10   cmeinerwässerigen Palladiumchloridlösung   mit einer Konzentration von 1, 3 g Palladiumchlorid auf ein Liter Wasser verwendet. Ein auf übliche Weise hergestelltes Zigarettenpapier wird mittels einer kleinen Bürste mit dieser Lösung bestrichen, so dass es leicht feucht wird (ungefähr 1 cm für 20 Zigaretten), wobei besonders darauf zu achten ist, dass die sich überlappende Klebestelle des Papiers mit Rücksicht auf die hier doppelte Papierschicht richtig getränkt wird.

   Nach dem Trocknen bietet ein so behandeltes Zigarettenpapier bei normalem Rauchen der Zigarette (d. h. bei einer Inhalierungsmenge von etwa 15   cm3   je Minute) während ihres Aufrauchens einen gleichbleibenden Rauchgenuss. 



   Schliesslich hat die erfindungsgemäss aufgebrachte Metallschicht durch ihre katalytische Wirkung auf die Verbrennung des Zigarettenpapiers folgende Vorzüge :
Beseitigung jeder Belästigung des Geruchs-und Geschmacksinns des Rauchers ohne die geringste Änderung des Geschmacks des   Tabakrauches.   Die katalytische Wirkung ist so stark, uass man das Einheitsgewicht des Papiers erhöhen kann, ohne die Rauchbedingungen der Zigarette nennenswert zu verändern. 



   Die Verbrennungstemperatur der Zigarette kann erhöht werden. Bei der Herstellung der Zigarette kann ein Papier hoher Undurchlässigkeit mit allen sich daraus ergebenden Vorzügen verwendet werden, wie Verbesserungen der Filtre wirkung und der Festigung der Zigarette sowie Steigerung der in jeder Rauchinhalierung enthaltenen reinen Tabakmenge. 
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 :zeichnet, dass die Papierhülle auf der dem Tabak zugekehrten Seite oder auch auf der nach aussen gekehrten Seite eine dünne, katalytisch wirkende Schicht eines Metalles der Platinreihe- trägt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren zur Herstellung einer Papierhülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Saiz eines Metalls der Platinreihe in einem Lösungsmittel auflöst, diese Lösung auf diejenige Seite des Papiers, welche mit dem Tabak in Berührung gebracht werden soll, aufbringt und das Papier trocknet. <Desc/Clms Page number 3>
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man Palladiumchlorid in Wasser bis zu einer Konzentration von etwa 1 g Palladiumchlorid auf einen Liter Wasser auflöst.
AT590355A 1955-10-10 1955-10-25 Papierhülle für ein Tabakerzeugnis und Verfahren zu ihrer Herstellung AT205333B (de)

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