DE1111083B - Rauchfilter fuer Tabakerzeugnisse und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

Rauchfilter fuer Tabakerzeugnisse und Verfahren zu dessen Herstellung

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Publication number
DE1111083B
DE1111083B DEZ7456A DEZ0007456A DE1111083B DE 1111083 B DE1111083 B DE 1111083B DE Z7456 A DEZ7456 A DE Z7456A DE Z0007456 A DEZ0007456 A DE Z0007456A DE 1111083 B DE1111083 B DE 1111083B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
paper
filter
smoke
plasticizers
glycols
Prior art date
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Pending
Application number
DEZ7456A
Other languages
English (en)
Inventor
Bernhard Loewen
Gerhard Winkler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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Publication date
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Publication of DE1111083B publication Critical patent/DE1111083B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24DCIGARS; CIGARETTES; TOBACCO SMOKE FILTERS; MOUTHPIECES FOR CIGARS OR CIGARETTES; MANUFACTURE OF TOBACCO SMOKE FILTERS OR MOUTHPIECES
    • A24D3/00Tobacco smoke filters, e.g. filter-tips, filtering inserts; Filters specially adapted for simulated smoking devices; Mouthpieces for cigars or cigarettes
    • A24D3/06Use of materials for tobacco smoke filters
    • A24D3/14Use of materials for tobacco smoke filters of organic materials as additive

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Cigarettes, Filters, And Manufacturing Of Filters (AREA)

Description

  • Rauchfilter für Tabakerzeugnisse und Verfahren zu dessen Herstellung Es ist bekannt, Rauchfilter, die aus Baumwollpfropfen bestehen, schwammartige Viskosefilter und ähnliche Filter mit verhältnismäßig großen Mengen, nämlich mindestens 5% bis zu 401h, eines mehrwertigen Alkohols zu tränken, beispielsweise mit Glykol, um eine Entgiftung des Tabakrauches durch weitreichende Adsorption der Aldehyde zu erreichen. Dabei werden diese Filter durch die Beladung mit Glykolen auch feucht gehalten.
  • Die Verwendung von die Feuchtigkeit haltenden Zusätzen, welche in der Papierindustrie wegen ihrer weichmachenden Eigenschaften als Weichmacher bezeichnet werden, ist bekannt. Bei der Herstellung von gestrichenen Papieren, von Einwickelpapieren, die zUr späteren Paraffinierung bestimmt sind, bei derLeimung in der Papiermaschine, zur Vermeidung des Ausblutens der Druckfarben,zur Verbesserung der Griffigkeit von Pergamentpapieren, zur Erhöhung der Falzzahl und zur Förderung der Transparenz sind Zusätze von Glyzerin, Glykolen und Sorbit bekannt. Auch bei der Herstellung von Klebrollen werden Weichmacher als Zusätze zum Leim verwendet, da sie weitgehend das Zusammenkleben der Rollen verhindern können. Der Klebfläche von gummierten Briefumschlägen wird durch Weichmacher ein seidenähnlicher Glanz verliehen.
  • Man hat auch bereits vorgeschlagen, Filterpfropfen für Pfeifen und Zigarettenspitzen mit größeren Mengen Glyzerin in Verbindung mit Alkalien, Natriumcarbonat, Natriumbicarbonat, Borax, Natriumsilikat zu imprägnieren. Ferner sind Filterpfropfen aus Baumwolle oder Viskosefasern bekannt, die mit mindestens 5, vorzugsweise 20 bis 40 % mehrwertiger Alkohole, insbesondere Propylenglykol, getränkt sind. Man wollte auf diese Weise aus der Dampf-bzw. Gasphase des Rauches die Aldehyde eliminieren. Eine solche Zurückdrängung der Aldehyde ist aber keineswegs erwünscht, weil sie wesentlich zum Mischgeruch, Aroma und Geschmack des Rauches beitragen, der bei ihrem Fehlen strohig wird. Außerdem ist bei guten und ausgereiften Tabaken eine Verminderung des Aldehydgehaltes auch nicht notwendig, weil nur pektinreicher Tabak durch Reduktion des Aldehydes zu Furfurol eine gewisse Schärfe annehmen kann. Filterpfropfen aus Viskose oder Baumwolle mit 25 bis 35% Propylenglykol oder Glyzerin nach der deutschen Patentschrift 959 356 bewirken eine stärkere Nikotinverminderung als 30 %. Solche hohe Mengen an Glykolen bewirken, daß das Papier naß und klebrig bleibt und sich maschinell nicht zu Filtern und in Zigaretten verarbeiten läßt. Außerden, wandert von diesen hohen Glykohnengen so viel beim Rauchen in den Rauch hinein, daß die Schleimhäute filmartig belegt werden. Bei der Anwendung von Glyzerin und Sorbit bildet sich im Mund ein stark süßer Geschmack, wenn der Raucher mit der Zunge ein solches Filter berührt. Der entscheidende Nachteil ist aber, daß bei Filterpfropfen mit 25 bis 40 % Glykol eine einwandfreie technisch-fabrikatorische Verarbeitung nicht möglich ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß Rauchfilter, die ganz oder teilweise aus gekrepptem Zellulosepapier gebildet sind, alle diese Störungen und Schwierigkeiten vermeiden, wenn sie als Feuchthaltemittel etwa 0,5 bis 2 % ihres Gewichtes an Glykol oder einem niedermolekularenWeichmacher wie Triacetin, Tripropionin oder eines hochmolekularen Weichmachers wie Estern der Adipin-, Phthal- oder Sebazinsäure, die geaebenenfalls Epoxygruppen besitzen können, ent-C halten. Ein so geringer Glykolgehalt vermindert im Vergleich zu einem zusatzfreien Filter weder die Aldehyde der Gasphase noch die teerigen Anteile des Rauches in nennenswertem Umfange. Durch die geringe Menge von Glykol als Feuchtigkeitshalter wird dem Zellulosefilter außerdem die Möglichkeit genommen, aus dem Rauch Feuchtigkeit zu bilden. Infolgedessen tritt nicht die störende Erscheinung ein, daß für das erste Drittel einer Zigarette der Rauch scharf und brennend schmeckt. Das Filter wird durch die angegebene Menge Glykol oder sonstigen Weichmacher gerade so feucht gehalten, daß dem Rauch keine oder nur geringe Mengen an Feuchtigkeit entzogen werden. Die erfindungsgemäß mit Glykol beladenen, gekreppten Zellulosefilter lassen sich außerdem gut und wirtschaftlich verarbeiten.
  • Beispiele 1. In die Feuchtwanne an der Kreppmaschine wird eine 10prozentige Lösung von Diglykol, die einen Zusatz von 0,25 "/c, Stärke enthielt, eingefüllt. Durch diese Lösung wird die ungekreppte Papierbahn gezogen, die dann gekreppt, gleichmäßig erwärmt und als getrocknete Bahn aufgespult wird. Aus diesem Material werden in bekannter Weise Filterstöpsel gefertigt, indem zwischen vier gekreppte Bahnen drei Bahnen Kreppwatte gelegt, der maschinell gerollte Stöpsel mit Papier umklebt und maschinell gesäumt wird. Er enthält 4,8 % Wasser und wird vor dem Aufsetzen auf den Tabakstock 6 Stunden in einer Klimakammer mit 90 0/e relativer Feuchtigkeit auf 13 % aufgefeuchtet. Der Gehalt an Diglykol pro Filtereinheit betrug 1,2 Gewichtsprozent.
  • 2. Es wird wie bei Beispiel 1 verfahren, nur wird die Diglykollösung durch ein Bad mit 5 % Sorbitzucker ersetzt. Weiter wird wie bei Beispiel 1 verfahren. Der zu verarbeitende Stöpsel enthält 12,8 % H, 0. Der Gehalt an Sorbit pro Filtereinheit betrug 1,32 Gewichtsprozent.
  • 3. Die Papiere werden vor dem Kreppen mit einer 10prozentigen Lösung vonTriacetin (Glyzerintriacetat) in Aceton beiderseitig besprüht und dann zwischen Warmwalzen gekreppt. Filterstöpsel werden wie oben hergestellt. Die Stöpsel sind weich und biegsam.
  • 4. Die ungekreppten Papiere gehen durch ein Tauchbad mit einer 10prozentigen Lösung eines hochmolekularen Adipinsäureester-Weichmachers in Essigester. Weiterverarbeitung wie oben. Auch diese Stöpsel sind weich und biegsam. Die Walztemperatur an der Kreppmaschine lag nicht über 150' C.
  • Je Filtereinheit lag der Gehalt an organischem Weichmacher bei 0,8 bis 0,9 Gewichtsprozent.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Rauchfilter für Tabakerzeugnisse wie Zigaretten oder Zigarren, welches ganz oder teilweise aus gekrepptem Zellulosepapier besteht und Feuchthaltemittel enthält, dadurch gekennzeichnet, daß etwa 0,5 bis 21/o des Filtergewichtes aus Glykol oder einem niedermolekularen Weichmacher wie Triacetin, Tripropionin oder einem hochmolekularen. Weichmacher wie Estern der Adipin-, Phthal- oder Sebazinsäure, die gegebenenfalls Epoxyarup-pen enthalten, bestehen.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Rauchfiltern gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glykole bzw. Weichmacher in einer 10prozentigen wäßrigen bzw. organischen Lösung, gegebenenfalls unter Zusatz von 0,25 bis 0,5079 Stärke oder ähnlichen, eine stumpfe Papieroberfläche ergebenden Stoffen, auf das Papier, vorzugsweise vor dessen Kreppung, bzw. auf den auf das Papier aufgebrachten Watteschleier zur Einwirkung gebracht werden. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Glykolen behandelten Filterstöpsel vor ihrer Verbindung mit dern Tabakerzeugnis in Klimakammern bei etwa 90 bis 95% relativer Feuchtigkeit auf eine Eigenfeuchte von 12 bis 15 % gebracht werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 293 780, 959 356.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1202699B (de) * 1960-01-23 1965-10-07 Hoechst Ag Triacetinbeladenes Tabakrauchfilter

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE293780C (de) *
DE959356C (de) * 1953-09-29 1957-03-07 Philip Morris And Co Ltd Inc Filter fuer Tabakprodukte

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