DE1032979B - Balgartig zusammenfaltbarer Schirm fuer Waermeisolierungszwecke - Google Patents
Balgartig zusammenfaltbarer Schirm fuer WaermeisolierungszweckeInfo
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- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen balgartig zusammenfaltbaren , Schirm für Wärmeisolierungszwecke,
bestehend aus zwei zickzackförmig gefalteten, an den Innenknickstellen durch Querstege verbundenen
Wänden, die sechskantige, in Schirmlängsrichtung sich erstreckende Lufträume, umschließen.
Stillstehende Luft stellt bekanntlich einen sehr schlechten Wärmeleiter dar. Wenn man Luft in kleinen
Zellen einschließt, kann man vorzügliche Isolationssysteme
herstellen. In Verbindung mit starren, isolierenden Wänden hat man diese Technik sehr weit
getrieben.
Es sind auch schon doppelwandige zusammenlegbare Türen bekannt, die einen schall- und wärmedämmenden
Schirm bilden und aus zwei zickzackförmig gefalteten, an den Innenknickstellen durch Querstege
verbundenen Wänden bestehen, die sechskantige, in Schirmlängsrichtung sich erstreckende Lufträume
einschließen. Nachteilig ist, daß, in der Isolierrichtung gesehen, nicht mehrere Luftkammern vorhanden
sind, so daß keine besonders gute Wärmeisolierung erzielt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen, einfach aufgebauten und gut wärmeisolierenden, balgartig
zusammenfaltbaren Schirm zu schaffen.
Die Erfindung besteht darin, daß die Wände aus zwei oder mehreren parallelen Teilwänden bestehen,
die an jeder zweiten Knickstelle durch Querstege verbunden sind, wobei die Querstege zwi sehen den
Teilwänden jeweils gegeneinander versetzt sind.
Nach einem weitereu Merkmal der Erfindung sind die Teilwände aus Bogen eines schlecht wärmeleitenden
Materials gefaltet,, zweckmäßig derart, daß die Querstege aus zwei aufeinanderliegenden Schichten
gebildet sind und die Stoßstellen im Quersteg der Mittelzelle liegen.
Die Teilwände können in an sich bekannter Weise mit wärmereflektierendem Material belegt sein oder
aus Metallfolie bestehen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert, und zwar zeigt
Fig. 1 eine Stirnansicht eines Abschnittes eines entfalteten Schirmes nach der Erfindung, der drei in
der Isolierrichtung hintereinanderliegende Lufträume aufweist,
Fig. 2 denselben Schirmabschnitt in teilweise zusammengefalteter Stellung,
Fig. 3 eine Stirnansicht eines entfalteten Schirmabschnittes mit sieben in der Isolierrichtung hintereinanderliegendeii
Lufträumen und
Fig. 4 denselben Schinnabschnitt in zusammengefalteter Stellung,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines montierten, entfalteten Schirmes nach Fig. 1 und
Balgartig zusammenfaltbarer Schirm für Wärmeisolierungszwecke
Anmelder: Erik Uno Janson, Djursholm (Schweden)
Vertreter: Dipl.-Ing. Dipl.-Chem. Dr. phil. Dr. techn.
J. Reitstötter, Patentanwalt, München 15, Haydnstr. 5
Erik Uno Janson, Djursholm (Schweden), ist als !Erfinder genannt worden
Fig. 6 eine Stirnansicht des zusammengefalteten Schirmes,
Fig. 7 und 8 zwei weitere Ausführungsbeispiele.
Die Fig. 2 bis 8 sind lediglich schematische Darstellungen.
Der Schirm nach Fig. 1 besteht aus vier, z. B. ebenen, zickzackförmig gefalteten Wänden la, Ib, lc
bzw. ld, die an jeder zweiten Knickstelle durch Querstege 2 verbunden sind. Die Innenwände Ib, Ic sind
an den Innenknickstellen ebenfalls durch Querstege verbunden. Hierdurch entstehen mehrere Lufträume 3
und 4, welche in der durch den Pfeil / angegebenen Isolierrichtung hintereinander liegen. Der Schirm
setzt sich aus mehreren unter sich gleichen Elementen 5 zusammen, deren Querschnitt etwa H-förmig
ist. Jedes Element 5 wird aus einem Bogen eines biegsamen Stoffes, wie Pappe, Gewebe, Kunststoff od. dgl.,
so gefaltet, daß die Schenkel des H-förmigen Elements die Lufträume 3 einschließen. Die Schenkelenden jedes
Elements 5 werden mit dem darüber- bzw. mit dem darunterliegenden Element, z. B. durch Verleimen,
so verbunden, daß stets zwei übereinander angeordnete H-förmige Elemente 5 einen Luftraum 4 umschließen.
Ein so ausgebildeter Schirm wirkt nicht nur gut wärmeisolierend, sondern kann auch leicht zusammengefaltet
werden, wie in Fig. 2 schematisch angedeutet.
Dadurch, daß man an jedes H-förmige Element 5 beiderseits Schenkel durch Querstege anfügt, erhält
man Vielfachelemente 5 a, wie in Fig. 3 dargestellt. Ein solcher Schirm besteht dann aus acht gefalteten
ebenen Wänden, und es sind in der Isolierrichtung sieben Lufträume hintereinandergeschaltet. Dieser
Schirm kann, wie in Fig. 4 gezeigt, balgartig zusammengedrückt werden.
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Fig. 5 stellt schematisch und in kleinerem Maß stäbe
einen entfalteten Schirm nach Fig. 1 dar. Der Schirm ist mit Endplatten 6 und 7 versehen, welche durch
Drähte 8 od. dgl. miteinander verbunden sind. Diese Drähte begrenzen einmal das Ausziehen des Schirmes,
zum anderen verhindern sie, daß allzu hohe Zugbeanspruchungen auf die einzelnen Elemente beim Entfalten
des Schirmes ausgeübt werden. Der Draht ist hierzu an den äußeren Ecken der H-förmigen Elemente
befestigt. Der zusammengefaltete Schirm ist in Fig. 6 dargestellt.
Dadurch, daß der Schirm aus einheitlichen Elementen gebaut wird, wird seine Herstellung billiger, vor
allem, wenn es sich um die Herstellung von Schirmen sehr unterschiedlicher Dimensionen, verschiedener
Art der Montierung und verschiedener Wärmeisolationsgrade handelt. Der Schirm nach Fig. 1 eignet sich
besonders zum Anbringen zwischen Fensterscheiben. Der Schirm kann dabei mit Seilen nach Art einer Jalousie
betätigt werden. Ist genügend Raum für den Schirm vorhanden und wird eine besonders gute
Wärmeisolierung gewünscht, so verwendet man einen Schirm nach Fig. 3 mit Vielfachelementen. Wenn die
Elemente aus Papier, Kunststoff, Gewebe od. dgl. schlecht wärmeleitendem Stoff hergestellt werden, kann
die Wärmeisolierung noch dadurch gesteigert werden, daß die zur Isolationsrichtung senkrechten Wandoberflächeii
der Zellen mit wärmereflektierender Farbe bestrichen oder daß auf diesen Oberflächen wärmereflektierende
Beläge angebracht werden, beispielsweise in der Form von Aluminium- oder anderen
Metallfolien, die vorzugsweise an den Knickstellen der Wände unterbrochen sind. Diese strahlungsreflektierenden
Beläge werden zweckmäßig auf der Innenwandung der Zellen angebracht, können aber
auch außen oder beidseitig angebracht werden. Die Zellenwandungen können auch aus solchen Metallfolien
bestehen.
Falls ein etwas lichtdurchlässiger Schirm erwünscht ist, können Durchlochungen oder Schlitze 9 gemäß
Fig. 1 vorgesehen werden, ohne daß dadurch eine wesentliche Verschlechterung der Wärmeisolation herbeigeführt
wird. Diese Schlitze sollen außerdem, wenn der Schirm zur Abblendung verwendet werden soll,
derart gerichtet sein, daß das vom Zimmer heraustretende Licht gegen den Boden geworfen wird.
Gemäß dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Schirm aus H-förmigen Elementen
zusammengesetzt, welche an den Schenkelenden miteinander verleimt sind. Man kann aber auch den
Schirm dadurch herstellen, daß jede Wand la bis Id
aus einem zickzackförmig gefalteten Bogen besteht, wie Fig. 7 bei 8 und 9 darstellt. Die Bogen können
dann miteinander dadurch verbunden werden, daß besondere Querstege 10, 11 eingeleimt werden, wozu
vorteilhaft Aufspannvorrichtungen verwendet werden.
Die Wände können aus demselben Material wie im ersten Ausführungsbeispiel bestehen. Die Wand 8
kann auch aus einer faltbaren Metallfolie bestehen.
Nach Fig. 8 sind die bestehenden Wände 12 aus Papier, Gewebe, Kunststoff oder Metall miteinander
und mit den Querwänden 13 bei 14 gelenkig verbunden. Die Wände 12 sollen dabei aus schlecht wärmeleitendem
Material bestehen. Diese Bauart gestattet eine kräftigere Konstruktion als die vorbeschriebenen,
da sie seitlich gestützt ist.
Claims (4)
1. Balgartig zusammenfaltbarer Schirm für Wärmeisolierungszwecke, bestehend aus zwei
zickzackförmig gefalteten, an den Innenknickstellen durch Querstege verbundenen Wänden, die
sechskantige, in Schirmlängsrichtung sich erstreckende Lufträume umschließen, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände aus zwei (1 α bis 1 d)
oder mehreren (12) parallelen Teilwänden bestehen, die an jeder zweiten Knickstelle durch Querstege
(2, 10, 13) verbunden sind, wobei die Querstege zwischen den Teilwänden jeweils gegeneinander
versetzt sind.
2. Schirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilwände (1 α bis 1 d, 12) aus
Bogen eines schlecht wärmeleitenden Materials gefaltet sind, zweckmäßig derart, daß die Querstege
(2) aus zwei aufeinanderliegenden Schichten gebildet sind und die Stoßstellen im Quersteg der
Mittelzelle liegen.
3. Schirm nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilwände (la bis
1 d) in an sich bekannter Weise mit wärmereflektierendem Material belegt sind oder aus Metallfolie bestehen.
4. Schirm nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstege (2, 10,
13) der Teilwände kürzer sind als die Länge der Zellen (3).
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 229 471, 527 456.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
I® 809 558/232 β.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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DE1032979B true DE1032979B (de) | 1958-06-26 |
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ID=7198770
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1032979B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1263268B (de) * | 1960-03-29 | 1968-03-14 | Emile Aillaud | Faltladen aus Kunststoff fuer Fensteroeffnungen |
EP3567204A1 (de) * | 2018-05-08 | 2019-11-13 | Fraunhofer Gesellschaft zur Förderung der Angewand | Gebäude mit einer fassade und verfahren zum verschliessen einer öffnung in einer fassade |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE229471C (de) * | ||||
DE527456C (de) * | 1932-11-30 | Otto Gereke | Doppelwandige zusammenlegbare Tuer |
-
1954
- 1954-07-23 DE DEJ8947A patent/DE1032979B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE229471C (de) * | ||||
DE527456C (de) * | 1932-11-30 | Otto Gereke | Doppelwandige zusammenlegbare Tuer |
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DE1263268B (de) * | 1960-03-29 | 1968-03-14 | Emile Aillaud | Faltladen aus Kunststoff fuer Fensteroeffnungen |
EP3567204A1 (de) * | 2018-05-08 | 2019-11-13 | Fraunhofer Gesellschaft zur Förderung der Angewand | Gebäude mit einer fassade und verfahren zum verschliessen einer öffnung in einer fassade |
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