DE103291C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Beim Schlittschuhlaufen ist es von Wichtigkeit, dafs die Laufschiene des Schlittschuhes gegen die Lä'ngsmitte des Fufses die richtige Stellung einnimmt. Vorliegende Erfindung betrifft nun eine in den Zeichnungen veranschaulichte Einrichtung für Schlittschuhe mit zwei nach Art des Patents Nr. 87843 neben einander angeordneten, je eine Sohlen- und Absatzklammer tragenden Schienen , die mittelst Lenker und Querschraube verbunden sind, welche Einrichtung es ermöglicht, das ganze Klammersystem gegen die Laufschiene einzustellen, d. h. die Lage der letzteren nach rechts und links gegen die Lä'ngsmitte des Fufses zu verstellen und so die Schiene auf jede Gestaltung des Fufses bezw. des Schuhwerks richtig einzusetzen. Zu diesem Zwecke werden die die Klammerschienen verbindenden Lenker auf besonderen, quer verschiebbaren und feststellbaren Drehbolzen angeordnet. Nach der in den Fig. 1 und 2 veranschaulichten Ausführungsform ist an der Sohlenplatte α und an der Absatzplatte b je ein doppelarmiger Hebel c vorgesehen, welcher an einem Ende in dem Schlitze c¹ durch den Stift g mit der Klammerschiene s, an dem anderen Arm durch eine Lenkstange h mit der anderen Klammerschiene s¹ verbunden ist, und welcher mit seinem Drehbolzen d in einem Querschlitze f der Sohlen- bezw. Absatzplatte gegen den Lauf Z hin oder von demselben ab verschoben und in einer bestimmten Lage durch den Schraubbolzen d fest, aber auf letzterem drehbar eingestellt werden kann.

Die Anbringung besagten Bolzens d ist in den Fig. ia und ib in vergröfsertein Mafsstabe dargestellt. Der Bolzen ist der Breite des Schlitzes f entsprechend beiderseitig abgeflacht und ist in dem Schlitze verschiebbar, aber nicht drehbar. Der Hebel c ruht auf einem Ansätze der Bolzenmutter, durch deren Anzug der Bolzen selbst in einer bestimmten Lage im Schlitze festgestellt werden kann, ohne dafs die Drehung des Hebels c gehindert wird.

Durch die Verschiebung der Hebelarme wird der ganze Klammermechanismus gegen den Lauf versetzt, und ist dem letzteren die dem Fufse entsprechende Lage gegeben, so bedarf es nur der Einstellung der Drehbolzen d durch Anzug ihrer Muttern, um den Schlittschuh ein für alle Mal hinsichtlich der Stellung des Laufes für den Fufs passend zu machen. Anzug und Lösung bezw. die Bewegung der Klammern oder der Schienen s und s¹ durch die Rechts- und Linksschraube r kann nun in bekannter Weise vorgenommen werden.

In den Fig. 3, 4 und 5 der Zeichnungen ist noch eine Modification der beschriebenen Einrichtung dargestellt. Hierbei ist der doppelarmige Hebel c auf einem besonderen Schieber i drehbar befestigt, welcher in einem Schlitze f^l mit der Platte α durch die Schraube m fest verbunden werden kann.

Der doppelarmige Hebel c ist an beiden Enden durch Lenkstangen h mit den Klammerschienen s s¹ in Verbindung gesetzt, so dafs bei Verschiebung des Schiebers i der Klammermechanismus ganz wie bei der oben beschrie-

beaen Einrichtung gegen den Lauf versetzbar und mittelst
bar ist.

der Schraube m fest einstell-

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Schlittschuh mit zwei neben einander angeordneten, je eine Sohlen- und Absatzklammer tragenden Schienen nach Art des Patents Nr. 87843, dadurch gekennzeichnet, dafs zu dem Zwecke, den Klammermechanismus gegen den Lauf einstellen zu können, die die Schienen verbindenden Lenker oder Hebel c auf besonderen, quer verschiebbaren und feststellbaren Drehbolzen d angeordnet sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.