DE10328336A1 - Linearführungseinrichtung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Linearführungseinrichtung mit einer länglichen Führungsschiene, die mit einem Sockelabschnitt auf einer Grundplatte aufsteht und mittels wenigstens einer seitlich an der Führungsschiene angreifenden Halteeinheit auf der Grundplatte befestigt ist.
- Üblicherweise werden die Führungsschienen von Linearführungseinrichtungen mittels Schraubbolzen an der Grundplatte befestigt. Diese Schraubbolzen durchsetzen Durchgangslöcher, welche sich von einer oberen Fläche der Führungsschiene bis zu einer Aufstandsfläche der Führungsschiene auf der Grundplatte erstrecken. Bei dieser Art der Befestigung der Führungsschiene an der Grundplatte tritt das Problem auf, dass die Führungsschiene im Bereich der Durchgangslöcher durch die Schraubkräfte gestaucht wird. Diese Stauchungen machen sich beim Verschieben eines auf der Führungsschiene in deren Längsrichtung geführten Wagens in Form von Höhenschwankungen bemerkbar, d.h. der Wagen bewegt sich mit einer Periode, die dem Abstand der Durchgangslöcher entspricht, auf und ab. Darüber hinaus können auch Kippbewegungen des Wagens entstehen.
- Zur Lösung dieses Problems wurde unter anderem von den Druckschriften
DE 102 23 961 A1 ,US 4,417,771 A undUS 5,431,497 A vorgeschlagen, die Führungsschiene mittels seitlich an dieser angreifenden Halteeinheiten an der Grundplatte zu befestigen. Die aus den genannten Druckschriften bekannten Ausführungsformen der Befestigung der Halteeinheit an der Grundplatte haben jedoch allesamt den Nachteil, dass Verunreinigungen, beispielsweise Späne, in die Befestigungsspalte gelangen können. Dies kann beispielsweise beim Austausch einer Halteeinheit oder einem vergleichbaren Vorgang die sichere und feste Montage der Führungsschiene auf der Grundplatte beeinträchtigen. - Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Linearführungseinrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen, bei welcher ein Eintritt von Verunreinigungen in die Befestigungsspalte zumindest erschwert, wenn nicht gar vollständig vermieden werden kann.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Linearführungseinrichtung der eingangs genannten Art gelöst, bei welcher die wenigstens eine Halteeinheit von einer Abdeckeinheit überdeckt ist, welche sich mit einem Längsrand in einer Hinterschneidung der Führungsschiene abstützt und mit ihrem anderen Längsrand an der Grundplatte befestigt ist. Während das Vorsehen einer Abdeckeinheit als solche bereits dem Eintritt von Verunreinigungen vorbeugt, erleichtert insbesondere der Eingriff der Abdeckeinheit in die Hinterschneidung der Führungsschiene die Anbringung dieser Abdeckeinheit an der von Führungsschiene und Grundplatte gebildeten Baugruppe.
- Die Abdeckeinheit kann beispielsweise von einem, vorzugsweise länglichen, Abdeckblech gebildet sein.
- Zur Befestigung des anderen Längsrands der Abdeckeinheit an der Grundplatte wird vorgeschlagen, dass die Grundplatte eine Nut aufweist, in welche die Abdeckeinheit mit ihrem anderen Längsrand eingreift. Dabei kann der andere Längsrand der Abdeckeinheit mit einer Kröpfung versehen sein, die in die Nut eingreift. Ist diese Kröpfung derart ausgebildet, dass sie federnd in die Nut eingreift, so entsteht auf Grund dieses federnden Eingriffs bereits beim Einführen der Kröpfung in die Nut eine Haltekraft, die den einen Längsrand der Abdeckeinheit sicher in Eingriff mit der Hinterschneidung der Führungsschiene vorspannt. Zusätzlich oder alternativ kann jedoch auch eine Spreizeinheit vorgesehen sein, welche in die Kröpfung spreizend einsetzbar ist. Das Spreizen der Kröpfung durch die Spreizeinheit kann die Vorspannkraft des einen Längsrands der Abdeckeinheit gegen die Hinterschneidung der Führungsschiene erhöhen oder alternativ eine derartige Vorspannkraft gar erst erzeugen. In beiden Fällen verhindert das Spreizen durch die Klemmeinheit ein unbeabsichtigtes Lösen der Abdeckeinheit von der Führungsschiene und der Grundplatte.
- Zur sicheren Montage der Führungsschiene und auch der Abdeckeinheit an der Grundplatte wird vorgeschlagen, dass die Grundplatte eine Vertiefung zur Aufnahme der Führungsschiene und gewünschtenfalls auch der wenigstens einen Halteeinheit aufweist. Dabei kann die Vertiefung Abschnitte unterschiedlicher Tiefe aufweisen, beispielsweise einen ersten Abschnitt einer ersten Tiefe, der zur Aufnahme des Sockelabschnitts der Führungsschiene dient, und einen zweiten Abschnitt einer zweiten, vorzugsweise größeren, Tiefe, der zur Aufahme der Halteeinheit dient.
- Wenn die Abdeckeinheit zumindest abschnittsweise auf der Grundplatte und vorzugsweis auch der Halteeinheit aufliegt, so ergibt sich eine besonders stabile Gesamtanordnung.
- Ein sicherer Halt der Führungsschiene an der Grundplatte kann in Weiterbildung der Erfindung dadurch erreicht werden, dass die wenigstens eine Halteeinheit eine seitliche Anlagefläche der Führungsschiene in Eingriff mit einer Gegenanlagefläche der Vertiefung vorspannt. Dabei ist es von Vorteil, wenn der Sockelabschnitt der Führungsschiene schwalbenschwanz-förmig ausgebildet ist, da in diesem Fall durch die Vorspannung der Anlagefläche der Führungsschiene gegen die Gegenanlagefläche der Vertiefung gleichzeitig auch eine Kraftkomponente erzeugt wird, die die Führungsschiene gegen die Grundplatte drückt.
- Diese Kraftkomponente kann weiter dadurch verstärkt werden, dass die Gegenanlagefläche der Vertiefung entsprechend schwalbenschwanz-förmig hinterschnitten ausgebildet ist. In analoger Weise kann ferner eine zum Eingriff mit der Führungsschiene bestimmte Eingriffsfläche wenigstens einer Halteeinheit entsprechend schwalbenschwanz-förmig hinterschnitten sein.
- Wie dies an sich bekannt ist, kann wenigstens eine Halteeinheit mit der Grundplatte verschraubt sein.
- Um den Arbeitsaufwand bei der Vorbereitung der Grundplatte gering halten zu können, insbesondere in die Grundplatte keine Gewindebohrungen für den Eingriff von Schraubbolzen zur Befestigung der Halteeinheit vorsehen zu müssen, wird in Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, dass wenigstens eine Halteeinheit zwischen der Führungsschiene und einem Stützabschnitt der Grundplatte verklemmt ist. Für diesen Erfindungsgedanken wird selbstständiger Schutz angestrebt.
- Gemäß einer ersten Ausführungsvariante dieser Klemm-Halteeinheit kann die Halteeinheit ein zum Eingriff mit der Führungsschiene bestimmtes Eingriffsteil und ein das Eingriffsteil in Eingriff mit der Führungsschiene vorspannendes Klemmteil aufweisen.
- Grundsätzlich ist es zwar möglich, dass sich das Klemmteil unmittelbar an der Grundplatte abstützt. Um jedoch die Beanspruchung der Grundplatte durch die Halteeinheit gering halten zu können, wird in Weiterbildung dieser ersten Ausführungsvariante vorgeschlagen, dass ein weiteres Eingriffsteil vorgesehen ist, welches einerseits mit dem Stützabschnitt der Grundplatte und andererseits mit dem Klemmteil in Eingriff bringbar ist.
- Das Klemmteil kann beispielsweise entweder keilförmig oder als Exzenter ausgebildet sein.
- Gemäß einer zweiten Ausführungsvariante der Klemm-Halteeinheit wird vorgeschlagen, dass wenigstens eine Halteeinheit ein zum Eingriff mit der Führungsschiene bestimmtes Eingriffsteil umfasst, welches an einem von der Eingriffsfläche mit der Führungsschiene abgewandten Oberflächenabschnitt eine Schrägfläche aufweist, sowie wenigstens ein Spannteil mit einer Gegenschrägfläche umfasst, welches unter dem Einfluss einer Spannvorrichtung und unter Zusammenwirken von Schrägfläche und Gegenschrägfläche das Eingriffsteil in Eingriff mit dem Sockelabschnitt der Führungsschiene vorspannt. Die Spannvorrichtung kann dabei beispielsweise ein Schraubbolzen sein, dessen Gewindeschaft eine Gewindebohrung des Spannteils durchsetzt und sich beispielsweise an der Grundplatte abstützt.
- Um ohne einen direkten Eingriff der Spannvorrichtung mit der Grundplatte auskommen zu können, wird ferner vorgeschlagen, dass das Eingriffsteil eine weitere Schrägfläche aufweist, welche zusammen mit der einen Schrägfläche eine Keilfläche bildet, dass ein weiteres Spannteil mit einer weiteren Gegenschrägfläche vorgesehen ist, die mit der weiteren Schrägfläche zusammenwirkt, und dass die Spannvorrichtung den Abstand der beiden Spannteile variiert, um das Eingriffsteil in Eingriff mit dem Sockelabschnitt der Führungsschiene vorzuspannen. In diesem Fall kann die Spannvorrichtung ein Schraubbolzen sein, dessen Kopf sich beispielsweise an dem weiteren Spannteil abstützt und dessen Gewindeschaft in eine Gewindebohrung des einen Spannteils eingreift.
- Um von der Einwirkung der Spannvorrichtung herrührende Kippmomente auf das Spannteil gering halten, wenn nicht gar vollständig ausschließen zu können, wird in Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, dass der Stützabschnitt der Grundplatte ebenfalls mit einer Schrägfläche ausgebildet ist, welche mit einer korrespondierenden Gegenschrägfläche des Spannteils zusammenwirkt.
- Auch das weitere Spannteil kann mit einer entsprechenden Gegenschrägfläche ausgebildet sein, die mit einer weiteren Schrägfläche des Stützabschnitts zusammenwirkt, wobei die Schrägfläche und die weitere Schrägfläche des Stützabschnitts vorzugsweise ebenfalls eine Keilfläche bilden.
- Bei beiden Ausführungsvarianten der Klemm-Halteeinheit kann der Stützabschnitt von einem Randabschnitt der Vertiefung gebildet sein.
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnung an Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Es stellt dar:
-
1 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Linearführungseinrichtung; -
2 eine erfindungsgemäße Linearführungseinrichtung, bei welcher die Halteeinheit mit der Grundplatte verschraubt ist; und -
3 -8 erfindungsgemäße Linearführungseinrichtungen, bei welchen die Halteeinheit mit der Grundplatte verklemmt ist. - In
1 ist eine erfindungsgemäße Linearführungseinrichtung allgemein mit 10 bezeichnet. Sie umfasst eine Führungsschiene12 , auf welcher ein strichpunktiert angedeuter Führungswagen14 in Längsrichtung L der Führungsschiene12 verschiebbar geführt ist. Die Führungsschiene12 ist auf der Grundplatte18 mittels einer Mehrzahl von Halteeinheiten16 befestigt, auf deren Ausbildung nachfolgend mit Bezug auf die2 bis7 noch näher eingegangen werden wird. - Der Sockelabschnitt
12a der Führungsschiene12 ist schwalbenschwanzförmig ausgebildet und umfasst Anlageflächen12b und12c . Mit der Anlagefläche12b liegt der Sockelabschnitt12a der Führungsschiene12 an einer entsprechend geneigten Gegenanlagefläche18b einer hinterschnittenen Vertiefung18a der Grundplatte18 an. Die Anlagfläche12c steht mit einer entsprechend geneigten Gegenanlagefläche16a der Halteeinheit16 in Eingriff. Durch den Eingriff mit der Halteeinheit16 wird die Führungsschiene12 mit ihrem Sockelabschnitt12a in Anlage gegen die Schrägfläche18b der Vertiefung18a gedrängt. Somit ist die Führungsschiene12 durch die Halteeinheiten16 zwischen den hinterschnittenen Flächen18b der Vertiefung18 und16a der Halteeinheiten16 sicher an der Grundplatte18 gehalten. - Um das Eindringen von Verunreinigungen in die Vertiefung
18a im Bereich der Halteeinheiten16 verhindern zu können, ist eine Abdeckeinheit20 , beispielsweise ein Abdeckband oder ein Abdeckblech, vorgesehen, die sich vorzugsweise über die gesamte Länge der Führungsschiene12 erstreckt. Mit ihrem in1 linken Längsrand20a stützt sich die Abdeckeinheit20 an einer Hinterschneidung12d der Führungsschiene12 ab. Im Bereich ihres in1 rechten Längsrands20b ist die Abdeckeinheit20 mit einer Kröpfung20c ausgebildet, die in eine Nut18c der Grundplatte eingesetzt ist und mit einer Kröpfungsflanke20c1 an einem Nutrand18c1 anliegt. - Ist die Breite der Abdeckeinheit
20 bezogen auf den Abstand der Hinterschneidung12d und den Nutrand18c1 mit Übermaß bemessen, so wird durch den Eingriff der Kröpfung20c in die Nut18c eine Vorspannkraft erzeugt, welche den linken Längsrand20a in Eingriff mit der Hinterschneidung12d vorspannt. Diese Vorspannkraft kann aber auch durch eine Spreizeinheit22 erzeugt werden, die mit einem Spreizansatz22a in die Kröpfung20c eingreift und deren Kröpfungsflanken20c1 und20c2 auseinander spreizt. Ist eine Spreizung zur Erzeugung der Vorspannkraft nicht erforderlich, so kann die Spreizleiste22 lediglich zur Abdeckung der Kröpfung20c dienen, wobei der Ansatz22a lediglich die Kröpfungsflanken20c1 und20c2 in der gewünschten Position sichert. Es ist aber auch in diesem Fall möglich, dass durch die Spreizleiste22 eine zusätzliche Vorspannkraft erzeugt wird. - Auf Grund der vorstehend beschriebenen Ausführung kann die Abdeckeinheit
20 an der Führungsschiene12 und der Grundplatte18 ohne die Verwendung von Schraubbolzen oder dergleichen Befestigungselemente befestigt werden. Dies vereinfacht die Herstellung insbesondere der Grundplatte18 . - Im Folgenden werden verschiedene Ausführungsmöglichkeiten für die Halteeinheit
16 näher erläutert werden. - Bei der in
2 dagestellten Ausführungsform der Linearführungseinrichtung110 ist die Halteeinheit116 an der Grundplatte118 mittels Schraubbolzen124 befestigt. Die Halteeinheit116 liegt nicht mit ihrer gesamten Fläche am Boden118d der Vertiefung118 auf, sondern lediglich mit einem Steg116b , der an dem von der Führungsschiene112 abgewandten Seite der Halteeinheit116 ausgebildet ist. Durch Anziehen des Schraubbolzens124 kann somit die Halteeinheit116 um den Steg116b in2 entgegen dem Uhrzeigersinn verkippt werden, wodurch die Halteeinheit116 die Führungsschiene112 in Folge des Zusammenwirkens der Flächen116a und112c in Anlage mit der Gegenanlagefläche118b der Grundplatte118 drängt. Die Abdeckeinheit ist in2 mit120 bezeichnet. - Festzuhalten ist ferner, dass die Vertiefung
118a der Grundplatte118 in dem in2 dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Abschnitte aufweist, nämlich einen ersten Abschnitt118a1 zur Aufnahme der Führungsschiene112 und einen zweiten, tieferen Abschnitt118a2 zur Aufnahme der Halteeinheit116 . - Um auch für die Befestigung der Halteeinheit an der Grundplatte keine Gewindebohrungen in der Grundplatte vorsehen zu müssen, kann, wie dies nachfolgend an den Ausführungsbeispielen gemäß
3 bis7 näher erläutert werden wird, die Halteeinheit16 in der Vertiefung18a der Grundplatte18 , genauer gesagt zwischen der Führungsschiene12 und einem Stützabschnitt18e der Grundplatte18 , verklemmt werden:
Auch bei der in3 dargestellten Ausführungsform der Linearführungseinrichtung210 ist die Vertiefung218a der Grundplatte218 mit zwei verschieden tiefen Abschnitten ausgebildet, nämlich einem ersten Abschnitt218a1 zur Aufnahme der Führungsschiene212 und einem zweiten, tieferen Abschnitt218a2 zur Aufnahme der Halteeinheit216 . Die Halteeinheit216 ist als Klemm-Halteeinheit ausgebildet und umfasst ein erstes Eingriffsteil216c zum Eingriff mit der Führungsschiene212 , ein zweites Eingriffsteil216d zum Eingriff mit einem Stützabschnitt218e der Grundplatte218 , nämlich einem Randabschnitt218e der Vertiefung218a , und ein keilförmiges Klemmteil216e , welches zwischen die beiden Eingriffsteile216c und216d eingesetzt ist und diese um so mehr auseinander treibt, je tiefer es in die Vertiefung218a eingeführt wird. - Das erste Eingriffsteil
216c umfasst eine erste Schrägfläche216a , welche mit einer Gegenanlagefläche212c der Führungsschiene212 zusammenwirkt, um die Führungsschiene212 in der Vertiefung218a zu sichern, sowie eine zweite Anlagefläche216c1 , welche mit einer im Übergangsbereich der beiden Vertiefungsabschnitte218a1 und218a2 ausgebildeten Schräghinterschneidung218a3 zusammenwirkt. Die Schrägflächen212c und218a3 laufen keilförmig aufeinander zu. Festzuhalten ist ferner, dass das erste Eingriffsteil216c nicht auf dem Boden218d der Vertiefung aufliegt. Das zweite Eingriffsteil216d liegt ebenfalls mit einer Schrägfläche216d1 an einer Gegenschrägfläche218e1 des Stützabschnitts218e der Grundplatte218 an. Die Schrägfläche216d1 ist dabei so orientiert, dass sie das zweite Eingriffsteil216d in der Vertiefung218a sichert. - Die in
4 dargestellte Ausführungsform einer Linearführungseinrichtung310 unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß3 zum einen dadurch, dass die Fläche318a3 im Übergang zwischen den beiden Abschnitten318a1 und318a2 der Vertiefung318a der Grundplatte318 nicht schräg hinterschnitten ausgebildet ist, sondern im Wesentlichen orthogonal zur Oberfläche der Grundplatte318 verläuft. Entsprechend ist auch die Anlagefläche316c1 des ersten Eingriffsteils316c nicht als Schrägfläche ausgebildet. Zum anderen weist das erste Eingriffsteil316c einen Steg316c2 auf, der – ähnlich wie der Steg116b der in2 dargestellten Halteeinheit116 – auf dem Boden318d der Vertiefung318a aufsteht. Hierdurch wird bei Einführen des Klemmteils316e zwischen die beiden Eingriffsteile316c und316d eine Kraft erzeugt, die durch Zusammenwirken der Schrägflächen316a und312c die Führungsschiene312 an der Grundplatte318 sichert. Hinsichtlich der weiteren konstruktiven Details und ihrer Funktion sei hiermit auf die Beschreibung der Ausführungsform gemäß3 verwiesen. - Die Halteeinheit
416 für die Führungsschiene412 der in5 dargestellten Linearführungseinrichtung410 ist erheblich kleiner ausgebildet als die Halteeinheiten216 gemäß3 und316 gemäß4 , entspricht in ihrem Aufbau aber ansonsten im Wesentlichen diesen Ausführungsformen. Als weiterer Unterschied ist anzumerken, dass das erste Eingriffsteil416a vollständig auf der Bodenfläche418d der Vertiefung418a der Grundplatte418 aufsteht und seitlich nicht an der Übergangsfläche418a3 zwischen den beiden Abschnitten418a1 und418a2 der Vertiefung218 anliegt. Gleichwohl entspricht die Wirkungsweise des ersten Eingriffsteils416a auf Grund seiner Schmalheit der Wirkungsweise des ersten Eingriffsteils316a gemäß4 . Hinsichtlich der weiteren konstruktiven Details und ihrer Funktion sei daher hiermit auf die Beschreibung der Ausführungsform gemäß4 und auch der Ausführungsform gemäß3 verwiesen. - Bei dem Halteelement
516 für die Führungsschiene512 der in6 dargestellten Linearführungseinrichtung510 wird die Klemmkraft, die das Klemmteil516e auf die Eingriffsteile516c und516d ausübt, dadurch erzeugt, dass dieses Klemmteil516e als Exzenter ausgebildet ist, der durch Verdrehen um die Achse A klemmaktiviert bzw. klemmdeaktiviert werden kann. Ferner sind die beiden Eingriffsteile516c und516d einstückig miteinander ausgebildet und nehmen einen Zapfen516f auf, der als Drehlager für den Exzenter516e dient. Darüber hinaus sei noch darauf hingewiesen, dass die Eingriffseinheit516c /516d einen Steg516c2 aufweist, der auf der Bodenfläche518d der Vertiefung158a der Grundplatte518 aufsteht, ansonsten aber ähnlich dem ersten Eingriffsteil316c der Ausführungsform gemäß4 im Abstand von der Bodenfläche518d angeordnet ist. Hinsichtlich der weiteren Ausführungsdetails und deren Funktion sei auf die vorstehende Beschreibung der Ausführungsformen gemäß3 bis5 , insbesondere der4 , verwiesen. - Bei der Halteeinheit
616 der Linearführungseinrichtung610 gemäß7 ist das Eingriffsteil616c hinsichtlich seines Eingriffs mit der Führungsschiene612 und der Schrägfläche618a3 im Übergangsbereich zwischen den Abschnitten618a1 und618a2 der Vertiefung618a der Grundplatte618 ähnlich ausgebildet wie das Eingriffsteil216c der Ausführungsform gemäß3 . An seiner vom Sockelabschnitt612a der Führungsschiene612 abgewandten Seite ist das Eingriffsteil616c mit zwei keilförmig aufeinanderzulaufenden Flächen616c3 und616c4 ausgebildet. Darüber hinaus ist auch der Stützabschnitt618e der Grundplatte618 mit zwei Schrägflächen618e2 und618e3 ausgebildet. - Ferner umfasst die Halteeinheit
616 zwei Spannteile616g und616h , deren Abstand voneinander mittels eines Schraubbolzens616i variiert werden kann. Hierzu stützt sich der Kopf des Schraubbolzens616i an dem ersten Spannteil616g ab und greift mit seinem Gewinde in eine Gewindebohrung des zweiten Spannteils616h ein. An den Spannteilen616g und616h sind Schrägflächen616g1 ,616g2 ,616h1 und616h2 ausgebildet, die mit den Schrägflächen616c3 und616c4 des Eingriffsteils616c und618e2 und618e3 des Stützabschnitts618e zusammenwirken. Durch Zusammenziehen der Spannteile616g und616h mittels des Schraubbolzens616i wird somit das Eingriffsteil616c gegen die Führungsschiene612 vorgespannt und sichert diese in der Vertiefung618 . - Bei der in
8 dargestellten Ausführungsform der Linearführungseinrichtung710 weist die zur Aufnahme der Führungsschiene712 vorgesehene Vertiefung718a der Grundplatte718 ähnlich wie die Vertiefung18a der Ausführungsform gemäß1 über ihre gesamte Weite die gleiche Tiefe auf, was herstellungstechnische Vorteile hat. Im Unterschied zu der Vertiefung18a gemäß1 ist jedoch auch der in8 rechte Randabschnitt718e mit einer schwalbenschwanz-förmig hinterschnittenen Begrenzungsfläche718e1 ausgebildet. Die Halteeinheit716 umfasst zwei Keilelemente716c und716d , die mit entgegengesetzter Keilorientierung in die Vertiefung718a eingesetzt sind. Vergleicht man die Ausführungsform gemäß8 mit den Ausführungsformen gemäß3 bid5 , so übernimmt das Keilelement716d die Funktion des zweiten Eingriffsteile216d bzw.316d bzw.416d , während das Keilelement716c die Funktionen des ersten Eingriffsteils216c bzw.316c bzw.416c und des Klemmteils216e bzw.316e bzw.416e in sich kombiniert.
Claims (23)
- Linearführungseinrichtung (
10 ) mit einer länglichen Führungsschiene (12 ), die mit einem Sockelabschnitt (12a ) auf einer Grundplatte (18 ) aufsteht und mittels wenigstens einer seitlich an der Führungsschiene (12 ) angreifenden Halteeinheit (16 ) auf der Grundplatte (18 ) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Halteeinheit (16 ) von einer Abdeckeinheit (20 ) überdeckt ist, welche sich mit einem Längsrand (20a ) in einer Hinterschneidung (12d ) der Führungsschiene (12 ) abstützt und mit ihrem anderen Längsrand (20b ) an der Grundplatte118 ) befestigt ist. - Linearführungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckeinheit (
20 ) von einem, vorzugsweise länglichen, Abdeckblech gebildet ist. - Linearführungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (
18 ) eine Nut (18c ) aufweist, in welche die Abdeckeinheit (20 ) mit ihrem anderen Längsrand (20b ) eingreift. - Linearführungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der andere Längsrand (
20b ) der Abdeckeinheit (20 ) mit einer Kröpfung (20c ) ausgebildet ist, die in die Nut (18c ), vorzugsweise federnd, eingreift. - Linearführungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Spreizeinheit (
22 ) vorgesehen ist, welche in die Kröpfung (20c ) diese spreizend einsetzbar ist. - Linearführungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (
18 ) eine Vertiefung (18a ) zur Aufnahme der Führungsschiene (12 ) und gewünschtenfalls auch der wenigstens einen Halteeinheit (16 ) aufweist. - Linearführungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckeinheit (
20 ) zumindest abschnittsweise auf der Grundplatte (18 ) oder/und der wenigstens einen Halteeinheit (16 ) aufliegt. - Linearführungseinrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Halteeinheit (
16 ) eine seitliche Anlagefläche (12b ) der Führungsschiene (12 ) in Eingriff mit einer Gegenanlagefläche (18b ) der Vertiefung (18a ) vorspannt. - Linearführungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Sockelabschnitt (
12a ) der Führungsschiene (12 ) schwalbenschwanz-förmig ausgebildet ist. - Linearführungseinrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenanlagefläche (
18b ) der Vertiefung (18a ) schwalbenschwanz-förmig hinterschnitten ausgebildet ist. - Linearführungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine zum Eingriff mit der Führungsschiene (
12 ) bestimmte Eingriffsfläche (16a ) wenigstens einer Halteeinheit (16 ) schwalbenschwanz-förmig hinterschnitten ausgebildet ist. - Linearführungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Halteeinheit (
116 ) mit der Grundplatte (118 ) verschraubt ist. - Linearführungseinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und gewünschtenfalls dem Kennzeichen eines der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Halteeinheit (
216 ; ...;716 ) zwischen der Führungsschiene (212 ; ...;712 ) und einem Stützabschnitt (218e ;618e ;718e ) der Grundplatte (218 ; ...;718 ) verklemmt ist. - Linearführungseinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Halteeinheit (
216 ; ...;616 ) ein zum Eingriff mit der Führungsschiene (212 ; ...;612 ) bestimmtes Eingriffsteil (216c ; ...;616c ) und eine das Eingriffsteil (216c ; ...;616c ) in Eingriff mit der Führungsschiene (212 ; ...;612 ) vorspannende Klemmeinheit (216e ; ...;516e ;616g /616h /616i ) aufweist. - Linearführungseinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiteres Eingriffsteil (
212d ; ...;516d ) vorgesehen ist, welches einerseits mit der Klemmeinheit (216e ; ...;516e ) und andererseits mit dem Stützabschnitt (218e ) in Eingriff bringbar ist. - Linearführungseinrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmeinheit (
216e ;316e ;416e ) keilförmig ausgebildet ist. - Linearführungseinrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmeinheit (
516e ) als Exzenter ausgebildet ist. - Linearführungseinrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Eingriffsteile (
516c ,516d ) einstückig miteinander verbunden sind. - Linearführungseinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Halteeinheit (
616 ) ein zum Eingriff mit der Führungsschiene (612 ) bestimmtes Eingriffsteil (616c ) umfasst, welches an einem von der Eingriffsfläche abgewandten Oberflächenabschnitt eine Schrägfläche (616c4 ) aufweist, sowie wenigstens ein Spannteil (616h ) mit einer Gegenschrägfläche (616h1 ) umfasst, welches unter dem Einfluss einer Spannvorrichtung (616i ) und unter Zusammenwirken von Schrägfläche (616c4 ) und Gegenschrägfläche (616h1 ) das Eingriffsteil (616c ) in Eingriff mit dem Sockelabschnitt (612a ) der Führungsschiene (612 ) spannt. - Linearführungseinrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingriffsteil (
616c ) eine weitere Schrägfläche (616c3 ) aufweist, welche zusammen mit der einen Schrägfläche (616c4 ) eine Keilfläche bildet, dass ein weiteres Spannteil (616g ) mit einer weiteren Gegenschrägfläche (616g1 ) vorgesehen ist, die mit der weiteren Schrägfläche (616c3 ) zusammenwirkt, und dass die Spannvorrichtung (616i ) den Abstand der beiden Spannteile (616h ,616g ) verändert, um das Eingriffsteil (616c ) in Eingriff mit dem Sockelabschnitt (612a ) der Führungsschiene (612 ) zu spannen. - Linearführungseinrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützabschnitt (
618e ) der Grundplatte (618 ) ebenfalls mit einer Schrägfläche (618e3 ) ausgebildet ist, mit welcher das Spannteil (618h ) über eine korrespondierende Gegenschrägfläche (616h2 ) zusammenwirkt. - Linearführungseinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Halteeinheit (
716 ) zwei keilförmig ausgebildete Eingriffsteile (716c ,716d ) umfasst, die in die Vertiefung (718a ) mit entgegengesetzter Keilorientierung eingesetzt sind. - Linearführungseinrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützabschnitt (
218e ;718e ) von einem Randabschnitt der Vertiefung (218a ; ...;718a ) gebildet ist.
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