DE10030280A1 - Verbindungsanordnung - Google Patents
VerbindungsanordnungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Abstract
Die Verbindungsanordnung für zwei miteinander in Wirkeingriff stehende Bauteile weist ein Sicherungselement auf, das den Boden (6) einer becherförmigen Zentralmutter (3) durchsetzt und in eine Bohrung (8) in einem der Bauteile (1) eingreift. Das als Sicherungsschraube ausgebildete Sicherungselement ist mit einem Außengewinde (10) versehen, dessen Richtung entgegengesetzt zur Richtung des Innengewindes (5) der Zentralmutter (1) ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbindungsan
ordnung für zwei miteinander in Wirkeingriff stehende Bau
teile, insbesondere für die Feststellung eines Radlagers
auf einer Gewindewelle eines land- oder bauwirtschaftlichen
Fahrzeugs, mit einem Sicherungselement, das ein Lösen der
Verbindungsanordnung auch unter hoher Belastung verhindert,
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es sind zahlreiche Verbindungsanordnungen für zwei, z. B.
unter Vorspannung miteinander in Wirkeingriff stehende
Bauteile bekannt, wobei oftmals das eine Bauteil eine Ge
windewelle ist und das andere Bauteil eine drehbar oder
drehfest mit ihr verbundene Trag- oder Kraftübertragungs
einrichtung ist, die z. B. mittels einer Sperrzahn-
Zentralschraube miteinander verbunden sind. Um ein Lösen
dieser Schraube zu verhindern, ist ein Sicherungselement
vorzusehen, das jedoch oftmals nicht den schweren Belastun
gen im Arbeitseinsatz z. B. bei landwirtschaftlichen oder
bauwirtschaftlichen Arbeitsgeräten über längere Zeit Stand
hält.
So wurde bereits vorgeschlagen, eine erste Mutter zu
verwenden, mit der die beiden Bauteile bei vorgegebener
Vorspannung miteinander in Wirkeingriff gebracht werden,
sowie eine Kontermutter mit einem dazwischen liegendem Si
cherungsblech. Für den Einsatz in schweren Arbeitsmaschinen
sind jedoch sehr massive Muttern zu verwenden, um eine dau
erhafte Verbindung herzustellen, wodurch ein nicht unerheb
licher Bauraum erforderlich ist.
Aus der DE PS 14 00 936 ist eine Sicherung für eine auf
ein Wellenteil aufschraubbare Nutmutter zur Befestigung von
einem oder mehreren mit bestimmter Vorspannung auf dem Wel
lenteil einzustellenden Getriebeteilen z. B. Kegelrollenla
gern bekannt, mit einem auf der druckfreien Seite der Nut
mutter angeordneten mit äußeren und inneren Sicherungslap
pen versehenen Sicherungselement, einem mit einem Zahnpro
fil mit zylindrischem Nutenauslauf versehenem weiteren Wel
lenteil, auf dem ein weiteres an dem Sicherungselement an
liegendes Getriebeteil drehfest gelagert ist, wobei das mit
mehreren inneren Sicherungslappen in das Zahnprofil der
Welle eingreifende Sicherungselement als ein den zylindri
schen Auslauf der Nuten des Zahnprofils überdeckendes Ab
standsstück ausgebildet ist.
Ein solches mittels Innenlappen auf dem Zahnprofil
drehfest gelagertes Sicherungselement mit einer zur Nuten
zahl der Nutmutter passend gewählten Zähnezahl muß in einer
bestimmten durch Probieren auffindbaren Winkellage gegen
über der Nutmutter auf das Zahnprofil aufgesetzt werden und
zwar derart, dass sämtliche bereits vorgebogene Außenlappen
in die Mutternuten eingreifen. Auch diese Sicherung für
eine auf einem Wellenteil aufschraubbare Nutmutter eignet
sich nicht für schwerbelastete Arbeitsmaschinen, insbeson
dere landwirtschaftliche und bauwirtschaftliche Arbeitsma
schinen.
Zur Sicherung einer Schraubverbindung ist auch bereits
vorgeschlagen worden, dass vor dem Einschrauben des zylin
drischen Teils mit dem Außengewinde in das Innengewinde
eines Bauteils auf das Außengewinde ein Klebstoff aufgetra
gen wird, um das Außengewinde des zylindrischen Teils mit
dem Innengewinde der Gewindebohrung fest sowie flüssigkeits-
und glasdicht miteinander zu verbinden. Um zu ver
hindern, dass ein Großteil des Klebstoffs beim Einschrauben
vom Außengewinde abgestreift wird, bevor das zylindrische
Teil in die Endlage eingeschraubt wird, wurde in der
DE 37 43 594 vorgeschlagen, dass beim Innengewinde der Ge
windebohrung die Gangtiefe im Bereich der Einführung der
Gewindebohrung bis zu dem vorher festgelegten Bereich klei
ner ausgebildet ist als in dem anderen Bereich der Gewinde
bohrung, sodass der Innendurchmesser des Innengewindes im
zuerst genannten Teil größer ist als in dem zuletzt genann
ten, in dem das zylindrische Element in der vorher festge
legten Position angeordnet ist, nachdem es schraubenartig
bewegt wurde. Da der Gewindegang des Innengewindes nicht
tief mit der Rille des Außengewindes in Eingriff steht, bis
das zylindrische Element schraubenartig in die vorher fest
gelegte Position bewegt wurde, verbleibt der Kleber zu ei
nem großen Teil in der Rille des Außengewindes, bis das
zylindrische Element schraubenartig in die festgelegte Po
sition bewegt wurde. Der Zwischenraum zwischen dem Gewinde
gang des Innengewindes und der Rille des Außengewindes ist
zu verkleinern, bis der Zwischenraum unter Druck mit dem
Kleber angefüllt wird. Diese Ausgestaltung erfordert eine
besondere Ausgestaltung des Innendurchmessers des Innenge
windes im Bereich der Einführungsstrecke der zu verschrau
benden Teile, das hierbei größer sein muß als der Innen
durchmesser in der Endlage des eingeschraubten Teiles. Die
Ausgestaltung ist damit arbeitsaufwendig und für schwere
Arbeitsmaschinen ungeeignet. Ein weiterer Nachteil ist dar
in zu sehen, dass eine aufwendige Reinigung, d. h. ein
fettfreier Zustand von Mutter- und Schraubengewinde erfor
derlich ist unter der Verwendung von im Regelfall umwelt
schädlichen Lösungsmitteln.
In der DE 100 12 384.8 der Anmelderin wurde eine Ver
bindungsanordnung in Form einer becherförmigen Zentralmut
ter mit einem ebenden Boden vorgeschlagen, deren Innenge
winde an das Außengewinde der Gewindewelle angepaßt ist,
wobei der Boden der Zentralmutter mit einer Anzahl koaxial
zur Symmetrieachse angeordneter Öffnungen versehen ist. Die
Gewindewelle ist auf dem dem Boden zugewandten Ende mit
einer Anzahl von Bohrungen versehen, die koaxial zur Längs
achse der Welle auf einem Kreis mit dem gleichen Durchmes
ser wie derjenige der Öffnungen im Boden der Zentralmutter
angeordnet sind, wobei wenigstens ein Sicherungselement
eine der Öffnungen im Boden durchsetzt und in eine der Boh
rungen eingreift.
Es ist schließlich auch noch möglich, eine Nutmutter
dadurch formschlüssig mit einem feststehenden Bauteil zu
fixieren, dass der Boden von einem Sicherungsstift durch
setzt wird, der in eine entsprechende Öffnung im festste
henden Bauteil eingeschlagen wird. Dies bringt jedoch noch
den Nachteil mit sich, dass nach dem Anzug der Nutmutter
mit dem vorgeschriebenen Drehmoment keine definierte Posi
tion zwischen der Bohrung und der entsprechenden Öffnung im
Gegenbauteil gegeben ist. Die Nutmutter muß nachträglich
manuell auf die richtige Position so lange weiter verdreht
werden, bis eine übereinstimmende Lage zwischen Öffnung und
Bohrung vorliegt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Ver
bindungsanordnung für zwei miteinander in Wirkeingriff ste
hende und schwer belastete Bauteile zu schaffen, die eine
sichere Verbindung über einen langen Zeitraum auch unter
erschwerten Einsatzbedingungen gewährleistet, die mit einem
vorgegebenen Drehmoment anziehbar ist und die im Reparaturfall
leicht und ohne Schäden an den miteinander verbundenen
Bauteilen gelöst werden kann.
Ausgehend von einer Verbindungsanordnung der eingangs
näher genannten Art erfolgt die Lösung dieser Aufgabe mit
dem im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angegebenen
Merkmalen.
Die Erfindung geht also aus von einer Verbindungsan
ordnung mit zwei miteinander in Wirkeingriff stehenden Bau
teile, insbesondere für die Feststellung eines Radlagers
auf einer Gewindewelle eines land- oder bauwirtschaftlichen
Fahrzeugs, mit einem Sicherungselement, das ein Lösen der
Verbindungsanordnung auch unter hoher Belastung verhindert,
wobei die Verbindungsanordnung eine becherförmige Zentral
mutter (Nutmutter) mit einem ebenen Boden aufweist, deren
Innengewinde an das Außengewinde der Gewindewelle angepaßt
ist, wobei der Boden der Zentralmutter mit einer koaxial
zur Symmetrieachse angeordneten Öffnung versehen ist und
wobei die Gewindewelle auf dem dem Boden zugewandten Ende
mit einer Bohrung versehen ist, die koaxial zur Längsachse
der Welle und der Öffnung im Boden der Zentralmutter gegen
überliegend angeordnet ist.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Sicherungs
element eine Sicherungsschraube ist, die mit einem Außenge
winde versehen ist, dessen Richtung entgegengesetzt zur
Richtung des Innengewindes der Zentralmutter ist und dass
die Bohrung in der Gewindewelle mit einem Innengewinde ver
sehen ist, dessen Richtung entgegengesetzt zur Richtung des
Außengewindes der Gewindewelle ist.
Hierbei ist also nur eine einzige Öffnung im Boden der
Zentralmutter erforderlich, die von der Sicherungsschraube
durchsetzt wird. Da die Richtung des Gewindes der Siche
rungsschraube entgegengesetzt ist zur Richtung der Zentral
mutter, ist ein selbständiges Lösen bzw. Öffnen der Zen
tralmutter nicht möglich, da die Sicherungsschraube in Fol
ge der entgegengesetzten Gewinderichtung in diesem Fall
angezogen werden würde, d. h. dass die Verbindungsanordnung
selbsthemmend ist.
Im Vergleich zu den bekannten Verbindungsanordnungen
wird dadurch der Vorteil einer kostengünstigen Montage er
zielt, da kein Nachjustieren der Zentralmutter mehr erfor
derlich ist und zugleich eine hohe Zuverlässigkeit im Ein
satz gewährleistet wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung
näher erläutert, in der ein vorteilhaftes Ausführungsbei
spiel dargestellt ist.
In der einzigen Figur ist ein Schnitt durch eine er
findungsgemäße Verbindungsanordnung dargestellt. Mit 1 ist
dabei ein Bauteil, z. B. eine Gewindewelle einer Arbeitsma
schine, bezeichnet, die mit einem zweiten Bauteil 2, z. B.
einem Radlager, fest zu verbinden ist. Erfindungsgemäß ist
nur eine Zentralmutter 3 vorgesehen, die mit einem Innenge
winde 4 versehen ist und die auf das Außengewinde 5 der
Gewindewelle 1 aufgeschraubt wird. Die Zentralmutter 3 ist
becherförmig ausgestaltet, d. h. dass sie einen Boden 6
aufweist, der mit einer mittig angeordneten Öffnung verse
hen ist. In der Gewindewelle 1 ist ebenfalls mittig eine
Öffnung 8 vorgesehen, die koaxial zur Öffnung im Boden 6
der Zentralmutter 1 angeordnet ist, d. h. dieser gegenüber
liegt.
Die Öffnung 8 wird nun von einer Sicherungsschraube 7
durchsetzt, die mit einem Außengewinde 10 versehen ist,
dessen Richtung entgegengesetzt zur Richtung des Innenge
windes 4 der Zentralmutter 3 ist. Die Sicherungsschraube 7
wird in die Bohrung 8 eingeschraubt, die mit einem Innenge
winde 10 versehen ist, dessen Richtung entgegengesetzt zur
Richtung des Außengewindes 5 der Gewindewelle 1 ist.
Ist die Zentralmutter 3 in herkömmlicher Weise mit
einem Rechtsgewinde versehen, so weist also die Sicherungs
schraube 7 ein Linksgewinde auf und umgekehrt. Die entspre
chenden Gegengewinde sind ebenfalls als Rechtsgewinde bzw.
Linksgewinde ausgestaltet, sodass ein selbständiges Lösen
bzw. Öffnen der Zentralmutter 3 von der Gewindewelle 1
nicht möglich ist. Die Sicherungsschraube 7 würde aufgrund
der entgegengesetzten Gewinderichtung in einem derartigen
Fall angezogen, sodass die erfindungsgemäße Verbindungsan
ordnung selbsthemmend ist.
Mit 11 ist eine Abdeckkappe bezeichnet, die zum Bei
spiel im Klemmsitz in das Radlager eingesetzt ist und die
Verbindungsanordnung vor Schmutz und Korrosion schützt.
1
Gewindewelle
2
Radlager
3
Zentralmutter
4
Innengewinde
5
Außengewinde
6
Boden
7
Sicherungsschraube
8
Bohrung
9
Innengewinde
10
Außengewinde
11
Kappe
Claims (1)
- Verbindungsanordnung für zwei miteinander in Wirkein griff stehende Bauteile, insbesondere für die Feststellung eines Radlagers auf einer Gewindewelle eines land- oder bauwirtschaftlichen Fahrzeugs, mit einem Sicherungselement, das ein Lösen der Verbindungsanordnung auch unter hoher Belastung verhindert, wobei die Verbindungsanordnung eine becherförmige Zentralmutter (3) mit einem ebenen Boden auf weist, deren Innengewinde um das Außengewinde der Gewinde welle angepaßt ist, wobei der Boden der Zentralmutter (1) mit einer koaxial zur Symmetrieachse angeordneten Öffnung versehen ist, wobei die Gewindewelle auf dem dem Boden zu gewandten Ende mit einer Bohrung versehen ist, die koaxial zur Längsachse der Welle und der Öffnung im Boden der Zen tralmutter gegenüberliegend angeordnet ist und wobei das Sicherungselement die Öffnung im Boden durchsetzt und in die Bohrung eingreift, dadurch gekenn zeichnet, dass das Sicherungselement eine Siche rungsschraube (7) ist, die mit einem Außengewinde (10) ver sehen ist, dessen Richtung entgegengesetzt zur Richtung des Innengewindes (5) der Zentralmutter (3) ist und dass die Bohrung (8) in der Gewindewelle (1) mit einem Innengewinde (9) versehen ist, dessen Richtung entgegengesetzt zur Rich tung des Außengewindes (5) der Gewindewelle (1) ist.
Priority Applications (1)
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DE2000130280 DE10030280A1 (de) | 2000-06-20 | 2000-06-20 | Verbindungsanordnung |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE10030280A1 true DE10030280A1 (de) | 2002-01-31 |
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