DE3442720A1 - Waelzlager fuer geradlinige bewegung - Google Patents

Waelzlager fuer geradlinige bewegung

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    • F16C29/00Bearings for parts moving only linearly
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Description

  • Wälzlager für geradlinige Bewegung"
  • Die Erfindung betrifft ein Wälzlager für geradlinige Bewegung, das sich insbesondere durch ein geringes Gewicht, geringe Kosten und hohe Präzision auszeichnet und dessen Schlitteneinheit und Führungsschiene aus einer dünnen Metallplatte, z. B. einer kohlenstoffreichen Stahlplatte, einer korrosionsfreien Stahlplatte, oder einer Zenientstahlplatte gefertigt sind.
  • Wie aus der japanischen Offenlegungsschrift 80448/ 1974 bekannt ist und aus den Figuren 1 bis 5 der beigefügten Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispiels hervorgeht, sind in einem bekannten Wälzlager für geradlinige Bewegung sowohl die Schlitteneinheit 2' als auch die Führungsschiene 1' aus Stahl gefertigt und weisen eine solche Stärke auf, daß das gesamte Wälzlager ein hohes Gewicht hat und hauptsächlich durch Schneidbearbeitung herstellbar ist. Dies bringt mit sich, daß die Zahl der Bearbeitungsschritte groß ist, die Herstellungskosten hoch sind und der Herstellungsprozeß nicht für eine Massenproduktion geeignet ist.
  • Jedoch bleibt die hohe Laufgenauigkeit für lange Zeit erhalten.
  • Weiterhin wird in der US-Patentschrift 2 889 181, wie in Figur 5a dargestellt, eine starke Metallplatte als Führungsteil verwendet, um dem Wälzlager eine genügende Festigkeit zu geben, und die Führungsfläche darüber hinaus einer Wärmebehandlung und Schleifbearbeitung ausgesetzt, um eine hohe Maßgenauigkeit zu erreichen. Auf diese Weise ist zwar auch dieses Wälzlager teuer, von hohem Gewicht und nicht für eine Massenproduktion geeignet, aber seine hohe Laufgenauigkeit bleibt für lange Zeit erhalten.
  • Ein solches Wälzlager für geradlinige Bewegung ist jedoch nicht für solche Verwendungsgebiete geeignet, für die eine leichte Beladung des Lagers und seine Verwendung in eng begrenzten Raumbereichen vorgesehen sind. Daher gibt es einen großen Bedarf an miniaturisierten Wälzlagern für geradlinige Bewegung.
  • Andererseits ist aus der US-Patentschrift 4 095 854, wie in Figur 5b gezeigt wird, ein Kugellager mit geringem Gewicht, das auch für eine Massenproduktion geeignet ist, bekannt. Ein solches Kugellager wird z.
  • B. in Schiebevorrichtungen für Büroschränke und ähnlichem verwendet. Das Führungsteil ist durch plastische Verformung in eine vorbestimmte Form gebracht und die Führungsfläche ist ebenfalls durch plastische Verformung hergestellt, so daß die Kosten des Lagers verringert werden können. Daher hat das Lager ein leichtes Gewicht, ist zur Massenproduktion geeignet und kann preiswert hergestellt werden. Andererseits hat jedoch ein solches Kugellager den Nachteil, daß es dem Führungsteil an Festigkeit mangelt, die Härte, Maßgenauigkeit, etc. der Führungsfläche ungenügend sind und die hohe Laufgenauigkeit des Lagers nicht für lange Zeit aufrechterhalten werden kann. Weiterhin ist der Anwendungsbereich eines solchen Lagers darauf beschränkt, daß die Beladung des Lagers gering und eine hohe Laufgenauigkeit nicht erforderlich ist.
  • Daher besteht die Aufgabe der Erfindung darin, ein preisgünstiges und leichtes Wälzlager für geradlinige Bewegung mit hoher Laufgenauigkeit und hoher Festigkeit zu schaffen, so daß die obengenannten Nachteile der herkömmlichen Lager beseitigt sind.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Wälzlager für geradlinige Bewegung, das im wesentlichen aus einer Schlitteneinheit, einer Führungsschiene und Wälzkörpern besteht, die folgenden Merkmale aufweist: Die Schlitteneinheit und die Führungsschiene sind durch plastische Bearbeitung so geformt, daß sie einen U-förmigen Querschnitt aufweisen; die Schlitteneinheit und die Führungsschiene besitzen Elastizität; ein Paar von gegenüberliegenden Führungsrillen, die im wesentlichen einen V-förmigen Querschnitt haben, ist in die Seitenwände der Schlitteneinheit bzw. der Führungsschiene eingelassen; die Führungsflächen, die mit den Wälzkörpern in Berührung kommen, sind in den Führungsrillen ausgebildet; und die Führungsflächen sind durch Wärmebehandlung und Schleifen so bearbeitet, daß sie die für das angestrebte Wälzlager erforderliche Härte, Oberflächenrauhigkeit und Maßgenauigkeit aufweisen.
  • Weiterhin ist der Herstellungsprozeß für das erfindungsgemäße Wälzlager durch folgende Schritte ausgezeichnet: (a) Vorfertigung der Schlitteneinheit und der Führungsschiene des Lagers aus dünnen Metallplatten und Zuschneiden derselben wenigstens auf vorgegebene Maße; (b) Biegen der Metallplatten durch plastische Verformung an bestimmten Stellen zu Teilen mit U-förmigen Querschnitten; (c) Einlassen von Führungsrillen mit V-förmigem Querschnitt in die Metallplatten durch Schneid-und/oder Schleifbearbeitung, wodurch die Schlitteneinheit und die Führungsschiene fertiggestellt werden, und (d) Zusammensetzung der Schlitteneinheit über der Führungsschiene unter Einschluß einer Vielzahl von Wälzkörpern in den Führungsrillen.
  • Bei einer derartigen Ausbildung sind mit dem erfindungsgemäßen Wälzlager die folgenden Vorteile verbunden: (1) Da das Führungsteil so gebogen ist, daß es einen U-förmigen Querschnitt bildet, und es ein geringes Gewicht hat, sind die Trägheitskräfte bei Hin-und Herbewegung des Führungsteils gering.
  • (2) Da das Führungsteil eine genügende Festigkeit und hohe Maßgenauigkeit hat, besitzt das Wälzlager einen sehr weiten Anwendungsbereich.
  • (3) Da in den meisten Bearbeitungsschritten von plastischer Verformung Gebrauch gemacht wird, sind die Herstellungskosten gering und das Verfahren für eine Massenproduktion geeignet.
  • (4) Da das Wälzlager eine Federelastizität aufweist, kann eine Vorspannung leicht vorgenommen werden; der Betrag der Vorspannung bleibt auch während des Betriebs des Lagers konstant. (Die Führungsteile werden zu Anfang soweit wie nötig auseinandergezogen und dann durch Dazwischenfügen der Wälzkörper zusammengesetzt. Andererseits können die Führungsteile und die Wälzkörper in solchen Abmessungen vorgefertigt sein, daß die Vorspannung nach ihrer Zusammensetzung vorgenommen werden kann.) Da die meisten Bearbeitungsschritte des Herstel 1 ungsverfahrens der erfindungsgemäßen Wälzlager in plastischen Verformungen bestehen, ist außerdem die Anzahl der Bearbeitungsschritte kleiner als bei der Herstellung eines konventionellen Wälzlagers hauptsächlich durch Schneidbearbeitung, wie es in Fig. 5a dargestellt wird. Weiterhin werden die Führungsrillen durch Schneid- und/oder Schleifbearbeitung hergestellt, so daß die Führungsteile ein geringes Gewicht erhalten und das Herstellungsverfahren für die Massenproduktion geeignet ist, ähnlich wie im Fall des in Fig. 5b dargestellten konventionellen Ausführungsbeispiels. Darüber hinaus kann das erfindungsgemäße Wälzlager jedoch mit einem viel höheren Grad an Genauigheit hergestellt werden, als dies bei dem konventionellen Ausführungsbeispiel möglich ist.
  • Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung werden gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Es zeigen: Fig. 1 ein konventionelles Wälzlager, wie es aus bis 5 der japanischen Auslegeschrift 80448/1974 bekannt ist; Fig. 5a ein konventionelles Wälzlager, wie es aus der US-Patentschrift 2 889 181 bekannt ist; Fig. 5b ein konventionelles Wälzlager, wie es aus der US-Patentschrift 4 095 854 bekannt ist; Fig. 6 eine Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Wälzlagers für geradlinige Bewegung; Fig. 7 einen vergrößerten Ausschnitt von Fig. 6, der insbesondere den V-förmigen Querschnitt der Führungsrillen verdeutlicht; Fig. 8 eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht des in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiels; Fig. 9 eine perspektivisc-he Ansicht des Ausführungsbeispiels, die insbesondere die Zusammensetzung des erfindungsg'emäßen Wälzlagers zeigt; Fig. 10 ein Zusammensetzungsverfahren für das Ausführungsbeispiel; Fig. 11 ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung analog zu Fig. 6; Fig. 12 einen vergrößerten Ausschnitt von Fig. 11 analog zu Fig. 7; Fig. 12a Darstellungen zur Erläuterung der Querbis 12c schnittsform der Führungsrillen des Ausführungsbeispiels von Fig. 11; Fig. 13a Darstellungen zur Erläuterung des bis 13c Herstellungsverfahrens der Führungsschiene oder auch der Schlitteneinheit für das in Fig. 6 gezeigte Ausführungsbeispiel; Fig. 14a Darstellungen zur Erläuterung des Herbis 14c stellungsverfahrens der Führungsschiene oder auch der Schlitteneinheit für das in Fig. 11 gezeigte Ausführungsbeispiel; Fig. 15a eine unzweckmäßige Anordnung der Wärmequelle zur Härtung des lokalen Metallteils; Fig. 15b eine zweckmäßige Anordnung der Wärmequelle zur Härtung des lokalen Metallteils; Fig. 16 eine aufgeschnittene Vorderansicht eines anderen Ausführungsbeispiels der Erfindung; Fig. 17 eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht des Ausführungsbeispiels von Fig.
  • 16; Fig. 18 eine aufgeschnittene Vorderansicht eines vierten Ausführungsbeispiels der Erfindung und Fig. 19 ein fünftes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Die Figuren 6 bis 8 zeigen ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Wälzlagers für geradlinige Bewegung.
  • Wie aus Figur 6 deutlich hervorgeht, weisen die Außenflächen der beiden Seitenwände der Führungsschiene 1, die einen U-förmigen Querschnitt hat (ihre Längsrichtung zeigt senkrecht zur Zeichenebene), in ihren mittleren Teilen Führungsrillen 11 mit V-förmigem Querschnitt auf. Analog dazu sind an den Innenseiten der beiden Seitenteile der Schlitteneinheit 2, die einen U-förmigen Querschnitt besitzt, die gleichen Führungsrillen 11 mit V-förmigem Querschnitt vorgesehen. Die Führungsschiene 1 und die Schlitteneinheit 2 sind unter Einschluß einer Vielzahl von Wälzkörpern, nämlich Kugeln 3, zwischen den Führungsrillen zusammengesetzt.
  • Ein Käfig 4 (wie in Figur 9 dargestellt) ist so angebracht, daß er ein Rollen der Kugeln, die in gleitender Bewegung gehalten werden sollen, verhindert und einen konstanten Abstand zwischen den Kugeln bewahrt.
  • Die Dicke der Führungsschiene 1 und der Schlitteneinheit 2, die Tiefe der Führungsrillen und der Durchmesser jeder der Kugeln werden anhand von Figur 7 in Beziehung gebracht. Das Verhältnis zwischen der Dicke t und der Tiefe t der Führungsrille und das Verhältnis zwischen dem Durchmesser Da der Kugeln und der minimalen Dicke t2 an der Stelle der Führungsrille 2 werden durch die folgenden Gleichungen beschrieben, die aus einer Festigkeitsbetrachtung der Führungsteile resultieren.
  • tl/t = 0,2 bis 0,5 t2 # Da/3 Wie in Figur 8 dargestellt, sind an den beiden Stirnenden sowohl der Schlitteneinheit als auch der Führungsschiene Seitenplatten 5 bzw. 6 angebracht, um die Anschläge zu beschränken. Weiterhin ist ein Absperrteil 7 an der oberen Innenseite der Schlitteneinheit befestigt. Das Absperrteil 7 verhindert, daß die Schlitteneinheit beim Hin- und Herbewegen gegen die Seitenplatte 6 der Führungsschiene stößt und diese fortschiebt. Jedoch kann die Härte der Anschläge auch schon durch die Seitenplatte beschränkt werden, ohne daß das Absperrteil nötig ist. (In diesem Fall braucht an der Stirnseite der Führungsschiene keine Seitenplatte befestigt zu werden.) Zum Einsetzen des Wälzlagers in ein Gerät sind an geeigneten Teilen der Schlitteneinheit 2 und der Führungsschiene 1 Befestigungsöffnungen (in der Zeichnung nicht dargestellt) vorgesehen. An diesen wird das Lager mit Hilfe von Bolzen und Muttern angebracht.
  • Der Aufbau dieses Wälzlagers geht aus Figur 9 deutlich hervor. Im folgenden wird das Montageverfahren des Wälzlagers hauptsächlich unter Bezugnahme auf Figur 8 näher erläutert.
  • (1) Eine Seitenplatte 6 wird an der Führungsschiene 1 befestigt.
  • (2) Eine Seitenplatte 5 und ein Absperrteil 7 werden an der Schlitteneinheit 2 befestigt.
  • (3) Die Kugeln 3 werden in dem Käfig 4 angebracht.
  • (4) Nach der Zusammensetzung der Teile durch die obigen Schritte (1) bis (3) werden die anderen Seitenplatten an den anderen Stirnseiten der Führungsschiene und der Schlitteneinheit befestigt.
  • In diesem Schritt wird, unter Ausnutzung der Elastizität der dünnen Metallplatte, mit wenig Kraft die Schlitteneinheit 2 auseinandergezogen oder die Führungsschiene 1 zusammengedrückt. Andererseits können, unter Durchführung beider Vorgänge, die Wälzlagerteile in den Schritten (1) bis (3) leicht zusammengesetzt werden (siehe dazu Figur 10). Auf der anderen Seite kann, wenn die betreffende Metallplatte in die entgegengesetzte Richtung gebogen ist (in die den Kugeln zugewandte Richtung), eine bestimmte Vorspannung angewendet werden.
  • Weiterhin wird ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren 11, 12 und 12a bis 12c näher erläutert. In diesem Ausführungsbeispiel (im folgenden wird darauf auch als zweites Ausführungsbeispiel Bezug genommen) hat die V-förmige Führungsrille 11 eine leicht gewellte Oberfläche, die durch plastische Bearbeitung hergestellt ist. Nur ein Teil der Führungsrille 11 ist geschliffen und so bearbeitet, um eine Führungsfläche 26 (Figur 12a) für die Kugeln 3 zu bilden. Die weitere Ausgestaltung des Lagers ist die gleiche wie die des in den Figuren 6 bis 10 dargestellten Ausführungsbeispiels (im folgenden auch als erstes Ausführungsbeispiel bezeichnet).
  • Die Form der Führungsrille 11 dieses Ausführungsbeispiels wird anhand der Figuren 12a bis 12c näher erläutert. Figur 12a zeigt die Querschnittsform der Führungsrille, nachdem sie in der Außenseite der Seitenwand der Führungsschiene gebildet und danach geschliffen und bearbeitet worden ist. Da die Führungsrille 11 mit V-förmigem Querschnitt durch plastische Verformung (wie Preßarbeit oder dergleichen) hergestellt worden ist, besitzt sie eine leicht gewellte Oberfläche 14. Nur Teile der beiden schrägen Flächen, die die leicht gewellte Oberfläche. 14 bilden, sind durch einen V-förmigen Schleifstein bearbeitet worden, wobei sich die in Figur 12a gezeigten Führungsflächen 26 gebildet haben.
  • Nach diesem Ausführungsbeispiel sind nur die Führungsflächen, die für das Lager notwendig sind, durch Schleifen bearbeitet, was eine weitergehende Verbesserung der Lebensdauer des Schleifsteins, der Maßgenauigkeit und der Oberflächenrauhigkeit möglich macht. Darüber hinaus wird im Vergleich zu den V-förmigen Führungsrillen eine Ausbuchtung 8 zu einer 01-kammer (siehe Figur 12a) geschaffen, so daß eine verbesserte Schmierwirkung erreicht wird. Dies führt zu einer Verlängerung der Lebensdauer des Wälzlagers und anderen damit verbundenen Vorteilen.
  • Während der Querschnitt des Schleifsteins in Figur 12a eine scharfe Spitze aufweist, kann zur Herstellung einer größeren Führungsfläche ein Schleifstein 12 verwendet werden, dessen Querschnitt, wie in Figur 12b gezeigt, eine abgeflachte Spitze 15 vorsieht.
  • Andererseits kann, wie in Figur 12b eingezeichnet, eine konkave Ausbuchtung im Bodenbereich der im wesentlichen V-förmigen Führungsrillen gebildet werden, um eine weiter vergrößerte Ölkammer 16 zu erhalten.
  • Aus Figur 12b geht ebenfalls hervor, daß bei gewellter Oberfläche 14' der Führungsrille (durch eine gestrichelte Linie dargestellt), die dann einen relativ breiten Boden haben muß, der abzuschleifende Raum 13 größer wird, um eine große Führungsfläche nach dem Schleifen zu erhalten. Weiterhin wird, wie in Figur 12c gezeigt, die Führungsfläche 26 zu einer gekrümmten Fläche geformt, um die Kontaktfläche mit den Kugeln zu vergrößern, wodurch die Festigkeit des Lagers erhöht wird.
  • In den folgenden Ausführungen wird ein Herstellungsverfahren für die Schlitteneinheit 2 und die Führungsschiene 1 des ersten Ausführungsbeispiels beschrieben. Um die Schlitteneinheit 2 und die Führungsschiene 1 herzustellen, wird, wie in Figur 13a dargestellt, eine dünne Metallplatte 25 auf bestimmte Maße zurechtgeschnitten. Danach wird, wie in Figur 13b gezeigt, die Metallplatte durch plastische Verformung so gebogen, daß sie einen U-förmigen Querschnitt erhält.
  • Die Führungsrillen 11 mit V-förmigem Querschnitt werden dann durch Schneid- und/oder Schleifarbeit in die Metallplatte 25 eingelassen, wie aus Figur 13c hervorgeht. Wenn die Metallplatte durch plastische Verformung zu einem U-förmigen Querschnitt gebogen wird, entstehen Vorwölbungen im Biegungsbereich der Stirnseiten. Diese Vorwölbungen können dadurch vermieden werden, daß an den Stirnseiten der Metallplatte 25, wo die Biegung zu einem U-förmigem Querschnitt vorgenommen wird und wo die Führungsrillen enden, Kerben gebildet werden und danach die Platten durch plastische Verformung gebogen werden. In dem Fall, daß solche Kerben nicht gebildet werden, können nach der plastischen Verformung der Metallplatte zu einem U-förmigen Querschnitt die Vorwölbungen an den Biegebereichen durch Schneid- und/oder Schleifbearbeitung beseitigt werden. Einerseits kann die Führungsfläche 26 der Führungsrille 11 einer Wärmebehandlung unterzogen und durch eine auf die Schneidbearbeitung erfolgende Schleifbearbeitung fertiggestellt werden. Andererseits kann auf die Schneidbearbeitung verzichtet werden, so daß die Führungsflächen 26 nur durch Schleifarbeit gebildet werden. Im nächsten Schritt wird, wie in Figur 15b gezeigt, eine Reihe von Wärmequellen 10 an den beiden Seitenwänden der Metallplatte in Längsrichtung angebracht, um lokale Bereiche der Platte zu härten. Während das in Figur 15b dargestellte Verfahren das partielle Härtungsverfahren wiedergibt, kann eine umfassende Wärmebehandlung zur Härtung der gesamten Schlitteneinheit und Führungsschiene die Gesamtfestigkeit noch weiter vergrößern. Wie in Figur 15a gezeigt, ist es bei einem Verfahren, bei dem die Wärmequelle 10 in der Nähe der Führungsrille angeordnet wird, leicht möglich, daß der Biegebereich der Metallplatte auch gehärtet wird. Eine Begrenzung der Härtung ist daher schwierig, was dazu führt, daß die Metallplatte beim Biegen möglicherweise bricht. Nach dem in Figur 15b dargestellten Verfahren, wobei die Wärmequellen 10 an den äußeren Enden der Seitenteile der Schlitteneinheit oder Führungsschiene in Längsrichtung angeordnet sind, besteht ein weiter Abstand zwischen den Wärmequellen 10 und dem Biegebereich der Metallplatte. Auf diese Weise kann der zu härtende Bereich der Platte leicht begrenzt werden. Ein Beispiel für den lokalen Härtungsprozeß ist dadurch gegeben, daß Werkzeugstahl (SK-5) durch Hochfrequenzbehandlung mittels einer Wärmequelle, die in der in Figur 5b dargestellten Position angeordnet ist, während 2,5 Sekunden bei 870 + 5° C erwärmt wird; der Werkzeugstahl wird dann durch plastische Abschreckung abgekühlt; daraufhin wird er einer Glühbehandlung während einer Stunde bei 180 + 70 C ausgesetzt; schließlich wird er in einem Temperofen abgekühlt. Die nach dem oben beschriebenen Herstellungsverfahren gefertigte Schlitteneinheit und die Führungsschiene werden unter Einsetzung der vorgesehenen Anzahl von Kugeln in die Führungsrillen zusammengefügt, womit die Herstellung des Wälzlagers abgeschlossen ist.
  • Das das zweite Ausführungsbeispiel der Erfindung betreffende Herstellungsverfahren für die Schlitteneinheit 2 und die Führungsschiene 1 ist in den Figuren 14a bis 14c dargestellt. Dieses Verfahren ist im wesentlichen identisch mit dem das erste Ausführungsbeispiel betreffende Herstellungsverfahren bis auf die folgenden Merkmale. Im Falle des zweiten Ausführungs- beispiels werden nämlich, wie in Figur 14b gezeigt, vor derq plastischen Verformung der Metallplatte 25 zu einem U-förmigen Querschnitt die Führungsrillen 11 mit V-förmigem Querschnitt durch plastische Verformung in die Metallplatte 25 eingearbeitet. Hierin unterscheidet sich dieses Ausführungsbeispiel vom ersten (vgl.
  • Figur 13b). Wie in Figur 14c gezeigt, wird die Metallplatte, nachdem die Führungsrillen 11 gebildet worden sind, an den Kerben 9 aufweisenden Bereichen durch plastische Verformung zu einem U-förmigen Querschnitt gebogen. In diesem Fall ist es ebenfalls möglich, die plastische Herstellung der Führungsrillen 11 und die plastische Verformung der Metallplatte zu einem U-förmigen Querschnitt in einem einzigen Schritt direkt von dem in Figur 14a dargestellten Verfahrensstand zu dem in Figur 14c dargestellten Verfahrensstand durchzuführen. Dabei werden, wie in Figur 15b gezeigt, die Wärmequellen 10 an den Enden der Seitenteile der Metallplatte in Längsrichtung angeordnet, um diese lokal zu härten. Danach werden nur Teile der Führungsrille mit im wesentlichen V-förmigem Querschnitt geschliffen und bearbeitet, die dann die in den Figuren 12a bis 12c gezeigten Führungsflächen 26 bilden.
  • Die Figuren 16 und 17 stellen ein drittes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Wälzlagers für geradlinige Bewegung dar#. In diesem Ausführungsbeispiel sind einige zusätzliche Vorspannungs-Kontrollplatte 20, eine Vorspannungs-Kontrollschraube-22 und eine Bodenplatte 24 vorgesehen. Durch Einstellen der Vorspannungs-Kontrollschraube 22 wird die Vorspannungs-Kontrollplatte 20 angedrückt, wodurch den Kugeln 3 eine gewünschte Vorspannung erteilt werden kann. Die Vorspannungs-Kontrollschraube 22 ist in die Bodenplatte 24 eingeschraubt.
  • Figur 18 zeigt ein Ausführungsbeispiel, in dem eine obere und eine untere Vorspannungs-Kontrollplatte 20' bzw. 20'' angebracht sind und durch Festziehen der Vorspannungs-Kontrollschraube 22 die beiden Vorspannungs-Kontrollplatten aufeinander zugeführt werden, wodurch die beiden Seitenwände der Führungsschiene 1 auf die benachbarten Seitenwände der Schlitteneinheit 2 zu gelenkt werden, und eine Vorspannung erzeugen.
  • Diese, in dem vierten Ausführungsbeispiel eingebaute Vorrichtung bewirkt, daß die Vorspannung eingestellt werden kann, ohne daß der Bolzen mit der Bodenplatte 24 fest verbunden ist.
  • In den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen sind die Wälzkörper jeweils als Kugeln 3 ausgebildet. Jedoch sollen mit dem Begriff "Wälzkörper", wie er in der vorliegenden Erfindung verstanden wird, auch Rollen (3') erfaßt werden, wie aus Figur 19 ersichtlich ist.
  • Die obigen Ausführungen sollen nur beispielsweise die grundsätzlichen Merkmale der Erfindung verdeutlichen.
  • In Anbetracht dessen, daß der Durchschnittsfachmann leicht zahlreiche Umbildungen und Abänderungen treffen wird, soll das Schutzbegehren nicht auf die oben beschriebene und in den Figuren dargestellte Konstruktion und Herstellung beschränkt sein, sondern alle geeigneten Umbildungen und Äquivalente, die unter denselben Erfindungsgedanken fallen, mit einschließen.
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Claims (7)

  1. Ansprüche 1. Wälzlager für geradlinige Bewegung mit einer Schlitteneinheit, einer Führungsschiene und Wälzkörpern, d a d u r c h g e k e n n z e i c hn e t, daß die Schlitteneinheit (2) und die Führungsschiene (1) durch plastische Bearbeitung zu einem U-förmigen Querschnitt geformt sind und Elastizität aufweisen; daß in die Seitenwände der Schlitteneinheit (2) und der Führungsschiene (1) ein Paar Führungsrillen (11) so eingearbeitet ist, daß sie gegenüberliegen und einen im wesentlichen V-förmigen Querschnitt haben; und daß die Führungsrillen (11) Führungsflächen (26) aufweisen, die mit den Wälzkörpern (3; 3') in Berührung kommen, wobei die Führungsflächen (26) durch Wärmebehandlung und Schleifbearbeitung hergestellt sind, so daß dem Wälzlager eine genügende Festigkeit, Oberflächenrauhigkeit und Laufgenauigkeit zukommt.
  2. 2. Wälzlager nach Anspruch 1, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß die V-förmige Führungsrille (11) der Führungsschiene (1) eine leicht gewellte Oberfläche (14) aufweist, die durch plastische Verformung gebildet ist, und daß nur ein Teil der V-förmigen Führungsrille (11) geschliffen ist und somit die Führungsfläche (26) für die Wälzkörper (3; 3') bildet.
  3. 3. Wälzlager nach Anspruch 1, d a d u r c h 9 ek e n n z e i c h n e t, daß jede der V-förmigen Führungsrillen (11) der Schlitteneinheit (2) und der Führungsschiene (1) eine leicht gewellte Oberfläche (14) aufweist, die durch plastische Verformung hergestellt ist, und daß nur ein Teil der V-förmigen Führungsrille (11) geschliffen ist und somit die Führungsfläche (26) für die Wälzkörper (3; 3') bildet.
  4. 4. Wälzlager nach Anspruch 1, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß die Wälzkörper als Kugeln (3) ausgebildet sind.
  5. 5. Wälzlager nach Anspruch 1, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß die Wälzkörper als Rollen (3') ausgebildet sind.
  6. 6. Verfahren zur Herstellung eines Wälzlagers für geradlinige Bewegung, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h die folgenden Schritte: (a) Vorfertigung einer Schlitteneinheit (2) und einer Führungsschiene (1) für das Lager aus dünnen Metallplatten (25), Zurechtschneiden der Platten mindestens bis auf vorgegebene Maße; (b) Biegen der Metallplatten (25) durch plas.tische Verformung an bestimmten Bereichen, so daß sie einen U-förmigen Querschnitt erhalten; (c) Bildung von Führungsrillen (11) mit V-förmigem Querschnitt in den Metallplatten (25) durch Schneid- und/oder Schleifbearbeitung, wodurch die Schlitteneinheit (2) und die Führungsschiene (1) fertiggestellt werden; und (d) Zusammenfügen der Schlitteneinheit (2) über der Führungsschiene (1) unter Einschluß einer Vielzahl von Wälzkörpern (3; 3') in den Führungsrillen (11).
  7. 7. Verfahren zur Herstellung eines Wälzlagers für geradlinige Bewegung, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h die folgenden Schritte: (a) Vorfertigung einer Schlitteneinheit (2) und einer Führungsschiene (1) für das Lager aus dünnen Metallplatten (25) und Zurechtschneiden der Platten mindestens auf vorgegebene Maße; (b) Bildung von Kerben (9) in den Stirnseiten der Metallplatten (25) an den Bereichen, wo die Biegung der Metallplatten (25) zu einem U-förmigen Querschnitt vorgenommen werden soll und die Führungsrillen (11) enden sollen; (c) Bildung von Führungsrillen (11) mit V-förmigem Querschnitt in den Metallplatten (25) durch plastische Verformung; (d) Biegung der Metallplatten (25) an den mit Kerben (9) versehenen Stellen zu einem U-förmigen Querschnitt durch plastische Verformung (Schritte (c) und (d) können auch als ein Schritt durchgeführt werden); (e) Bildung von Führungsflächen (26) durch teilweises Abschleifen der Führungsrillen (1) zu einem jeweils V-förmigen Querschnitt in den Metallplatten (25), wodurch die Schlitteneinheit (2) und die Führungsschiene (1) fertiggestellt werden; und (f) Zusammenfügen der Schlitteneinheit (2) über der Führungsschiene (1) unter Einschluß einer Vielzahl von Wälzkörpern (3; 3') in den Führungsrillen (11).
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