DE1032598B - Treibstoffgemisch fuer Flugzeugturbinenmotore - Google Patents

Treibstoffgemisch fuer Flugzeugturbinenmotore

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DE1032598B
DE1032598B DEB38968A DEB0038968A DE1032598B DE 1032598 B DE1032598 B DE 1032598B DE B38968 A DEB38968 A DE B38968A DE B0038968 A DEB0038968 A DE B0038968A DE 1032598 B DE1032598 B DE 1032598B
Authority
DE
Germany
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fuel
maximum
fuel mixture
aircraft turbine
turbine engines
Prior art date
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Pending
Application number
DEB38968A
Other languages
English (en)
Inventor
Frederick Arnold Fidler
John Henry Dehane Hooper
David Tulloch Mcallan
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BP PLC
Original Assignee
BP PLC
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Filing date
Publication date
Priority claimed from GB317955A external-priority patent/GB814242A/en
Application filed by BP PLC filed Critical BP PLC
Publication of DE1032598B publication Critical patent/DE1032598B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L1/00Liquid carbonaceous fuels
    • C10L1/10Liquid carbonaceous fuels containing additives
    • C10L1/14Organic compounds
    • C10L1/18Organic compounds containing oxygen

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Emergency Medicine (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Liquid Carbonaceous Fuels (AREA)

Description

  • Treibstoffgemisch für Flugzeugturbinenmotore Die Erfindung bezieht sich auf Treibstoffgemische für Flugzeugturbinenmotore.
  • Zur Verwendung in Flugzeugturbinenmotoren geeignete Treibstoffgemische enthalten bis zu 0,01 Gewichtsprozent Wasser in Lösung und können gegebenenfalls noch weitere Wassermengen in Suspension enthalten. Bei relativ tiefen Temperaturen können durch Ausfrieren dieses Wassers die Filter verstopft werden, mit denen solche Motore üblicherweise ausgerüstet sind.
  • Gegenstand eines älteren Vorschlages ist der Zusatz von verschiedenen Glycolen, einschließlich von Hexylenglycol, zu Motorenbenzinen, um ein Vereisen des Vergasers zu verhindern. Die vorliegende Erfindung betrifft im Gegensatz hierzu Treibmittel zum Betrieb von Flugzeugturbinen, die keinen Vergaser aufweisen. Die erfindungsgemäßen Flugzeugturbinentreibmittel sind für die Verwendung in Vergasermotoren unbrauchbar, da sie eine Basis mit geringer Flüchtigkeit enthalten, während Motorenbenzine eine hohe Flüchtigkeit aufweisen müssen.
  • Gegenstand der Patentanmeldung B 38233 IVc/46a ist die Zusammensetzung eines Treibstoffes für Flugzeugturbinenmotore mit 0,1 bis 1 Volumprozent eines aliphatischen zweiwertigen Alkohols mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen im Molekül, wobei durch diesen Zusatz eine Filterverstopfung bei in der Praxis auftretenden Temperaturen verhindert wird. Wenn der Treibstoff jedoch mehr als 0,03 °,!a Wasser enthält, muß man mindestens 0,5 °/o des Alkohols zusetzen. Die Verwendung von niederen aliphatischen einwertigen Alkoholen zur Verhinderung von Filterverstopfungen ist bekannt, jedoch entstehen dabei verschiedene Nachteile. Beispielsweise wird durch Zusatz von 0,4°/o Methanol zu einem Flugzeugturbinentreibstoff nicht nur der Flammpunkt weit unter das bestimmte Minimum erniedrigt, sondern auch in Gegenwart von freiem Wasser eine Abscheidung von wäßrigem Methanol von dem Treibstoff bewirkt. Diese Abscheidung führt häufig zu sekundären Störungen, wie Kurzschluß von bestimmten Elektronenbestandteilen des Treibstoffes. Darüber hinaus bewirkt etwa in dem Treibstoff gelöstes oder suspendiertes Wasser nach seiner anfänglichen Abscheidung (entweder durch Kondensation oder durch zufällige Verschmutzung) eine Filterverstopfung, da das Methanol bereits in dem Treibstoffbehälter abgeschieden worden ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Verwendung einer geringen Menge eines niederen aliphatischen einwertigen Alkohols zusammen mit einem zweiwertigen Alkohol es möglich macht, die erforderliche Menge des zweiwertigen Alkohols in einem proportional weitaus größeren Ausmaß zu verringern.
  • Gemäß der Erfindung enthält ein Treibstoffgemisch für Flugzeugturbinenmotore einen Flugzeugturbinentreibstoff eines Reiddampfdruckes nicht über 1,4 kg und eines Anfangssiedepunktes nicht unter 50° C mit einem Gehalt von 0,1 bis 1 Volumprozent eines aliphatischen zweiwertigen Alkohols mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen im Molekül und von 0,01 bis 0,1 Volumprozent eines einwertigen Alkohols mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen im Molekül.
  • Vorzugsweise werden die beiden Alkohole in den gewünschten Anteilen gemischt und dann zu der Mischung des Treibstoffs zugegeben, sie können gewünschtenfalls auch getrennt in den Treibstoff eingeführt werden.
  • Als zweiwertige Alkohole sind insbesondere Hexylenglykole geeignet, vorzugsweise Hexylenglykol mit einer Raumformel Als einwertiger Alkohol wird vorzugsweise Methanol verwendet.
  • Das erfindungsgemäße Gemisch kann in allen zur Zeit verwendeten Flugzeugturbinentreibstoffen angewandt werden. Die Eigenschaften bestimmter solcher Treibstoffe sind in der nachfolgenden Tabelle angeführt.
    Art des Flugzeugturbinentreibstoffes Flugzeugturbinen- Breiter Benzinschnitt Leuchtpetroleum mit
    Leuchtpetroleum hohem Flammpunkt
    Spezifisches Gewicht 15'/15' . . . . . . . . . . nicht begrenzt 0,751 bis 0,802 0,780 bis 0,850
    Destillations-Test
    (Anfangssiedepunkt nicht unter 50' C)
    abgedampft bei 143' C, °/o . . . . . . . . . . . . - 20 minimal -
    " " 188' C, °/o . . . . . . . . . . . . - 50 minimal -
    " " 210' C, °/o . . . . . . . . . . : . - - 10 minimal
    " " 243' C, °/o . . . . . . . . . . . . - 90 minimal -
    gewonnen. bei 200' C, °/o . . . . . . . . . . . . 20 minimal - -
    Endsiedepunkt, ' C . . -. . . . . . . . . . . . . . . . 300 maximal - 287,8 maximal
    Rückstand, °/o . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 maximal 1,5 maximal 1,5 maximal
    Verlust, °/o . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1,5 maximal 1,5 maximal 1,5 maximal
    Gesamtschwefel, Gewichtsprozent....... 0,2 maximal 0,4 maximal 0,4 maximal
    Mercaptan-Schwefel, Gewichtsprozent ... - 0,005 maximal 0,005 maximal
    Reiddampfdruck, kg . . . . . . . . . . . . . . . . . . - 1,0 bis 1,5 # --
    Aromaten, Volumprozent............... 20 maximal 25 maximal 25 maximal
    Bromzahl 5 maximal 3 maximal
    Gum, mg/100 ml . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 maximal 7 maximal 7 maximal
    Gumverharzung beschleunigt . . . . . . . . . . . - 14 maximal 14 maximal
    Flammpunkt, ' C . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 minimal - 140 minimal
    Erstarrungspunkt, ' C . . . . . . . . . . . . . . . . -40 maximal -60 maximal -40 maximal
    Viskosität bei -18' C, cP . . . . . . . . . . . . . . 6 maximal - -
    Viskosität bei -35' C, cP . . . . . . . . . . . . . - - 16,5 maximal
    Verbrennungswärme, kcal/kg. . . . . . . . . . . 10174 minimal 10230 minimal 10174 minimal
    Rauchflüchtigkeitsindex*) . . . . . . . . . . . . . . - 54 minimal -
    *) Der Rauchflüchtigkeitsindex berechnet sich aus der Gleichung:
    Rauchflüchtigkeitsindex = Rauchpunkt + (0,42 X unter 204,44'C siedende Volumprozent). Bestimmung des Rauchpunktes nach
    »Institute of Petroleum«, Test I. P. 69/55.
    Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Versuche erläutert Die Versuche wurden in einer Laboratoriumsprüfanlage durchgeführt, in der der Treibstoff von einem Lagerbehälter durch eine Kühlschlange zu einem Filter umlief, dessen Filterfläche porportional der Umlaufgeschwindigkeit war. Der durch das Filter hindurchtretende Treibstoff wird in den Lagerbehälter zurückgeführt. Der Treibstoff kann auch an dem Filter vorbei zwischen der Kühlschlange und dem Behälter umlaufen.
  • Wenn der Treibstoff an dem Filter vorbeigeführt wird, wird ein feiner Wassernebel in den umlaufenden Treibstoff in den Behälter eingesprüht und die Treibstofftemperatur schnell auf einen gewünschten Wert erniedrigt, ehe aus dem Behälter eine Treibstoffprobe entnommen wird, um den Wassergehalt zu bestimmen. Der Treibstoff wird dann durch das Filter bei einer bestimmten Temperatur hindurchgeführt und bei dieser Temperatur umlaufen gelassen, bis ein bestimmtes Nachlassen der Fließgeschwindigkeit festgestellt wird.
  • Der in den beschriebenen Versuchen verwendete Treibstoff bestand aus einem Flugzeugleuchtpetroleum mit einem Gehalt von 0,003 °/o gelöstem Wasser. In den Treibstoff wurden 0,05 °/o Wasser eingesprüht und auf -30' C abgekühlt. Der Endwassergehalt betrug 0,02 °/o. Es wurden folgende Ergebnisse erhalten
    Volumprozent Zusatzmittel Zeit in Minuten Durchlauf
    im Treibstoff bei- 25'C vor einem 50 /oigen
    Abfall der Fließgeschwindigkeit
    0,5 °/o Hexylenglykol .................. keine Verstopfung
    0,4 °/o Hexylenglykol ......... . ........ 16
    0,2 °/o Hexylenglykol ..... .... . . ....... weniger als 2
    0,1 °/o Methanol ................. , ... keine Verstopfung
    0,05 % Methanol . .. .... . ...... .. ... ... 120
    0,0250/0 Methanol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31/2
    0,2 % Hexylenglykol -E- 0,025 °/o Methanol 173/4
    0,25 % Hexylenglykol + 0,025 °/o Methanol keine Verstopfung

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Treibstoffgemisch für Flugzeugturbinenmotore, bestehend aus einem Flugzeugturbinentreibstoff eines Reiddampfdruckes nicht über 1,4 kg mit einem Gehalt von 0,1 bis 1 Volumprozent eines aliphatischen zweiwertigen Alkohols mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen im Molekül und von 0,01 bis 0,1 Volumprozent eines einwertigen Alkohols mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen im Molekül.
  2. 2. Treibstoffgemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als zweiwertigen Alkohol Hexylenglykol, vorzugsweise Hexylenglykol einer Raumformel enthält.
  3. 3. Treibstoffgemisch nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daB es als einwertigen Alkohol Methanol enthält.
  4. 4. Treibstoffgemisch nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daB es als Treibstoff Leuchtpetroleum oder einen breiten Benzinschnitt enthält. In Betracht gezogene Druckschriften Deutsche Patentschrift Nr. 950 339.
DEB38968A 1955-02-03 1956-02-02 Treibstoffgemisch fuer Flugzeugturbinenmotore Pending DE1032598B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB317955A GB814242A (en) 1955-02-03 Improvements relating to fuel compositions for the operation of aviation turbine engines

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Publication Number Publication Date
DE1032598B true DE1032598B (de) 1958-06-19

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ID=9753422

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DEB38968A Pending DE1032598B (de) 1955-02-03 1956-02-02 Treibstoffgemisch fuer Flugzeugturbinenmotore

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NL (2) NL203925A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1224090B (de) * 1960-01-04 1966-09-01 Phillips Petroleum Co Kaeltefeste Duesentreibstoffe
DE1227727B (de) * 1961-02-23 1966-10-27 Phillips Petroleum Co Kaeltefeste Duesentreibstoffe

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE950339C (de) * 1954-10-03 1956-10-04 Standard Oil Dev Co Motortreibstoffgemisch

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