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Die
Erfindung betrifft ein Messer gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Ein
solches Messer, welches in vorteilhafter Weise nur aus wenigen Einzelteilen
besteht, ist aus der
EP
0 707 925 B1 bekannt. Bei diesem Messer bildet ein vorderer
Griffbereich des Griffkörpers
gemeinsam mit dem Schieber einen durch Keilflächen zustellbaren Klemmspalt,
zwischen dem die Wechselklinge in deren Längsrichtung nur kraftschlüssig gegen
Längsverschiebung
gesichert ist. Dabei bildet der vordere Griffbereich einen frei
vorragenden Klemmfortsatz mit trapezförmigem Querschnitt, auf welchem,
mit seinem hinteren Ende voran, der Schieber aufgesteckt ist, welcher
eine hinterschnittene Klemmnut mit trapezförmigem Querschnitt besitzt. Die Klemmnut-Grundfläche und
die letzterer zugewandte Klemmfortsatz-Grundfläche bilden zwischen sich den
Klemmspalt. Die Klemmnut-Grundfläche und
die Klemmfortsatz-Grundfläche
einerseits sowie beide Klemmnutseitenflächen und beide korrespondierende
Klemmfortsatz-Seitenflächen
andererseits verlaufen parallel zueinander. Dabei verjüngen sich Klemmfortsatz
und Klemmnut zu ihren vorderen freien Enden hin kontinuierlich derart,
dass die Klemmnutbreite und, korrespondierend auch die Breite des Klemmfortsatzes,
zu den vorderen freien Enden des Schiebers und des Klemmfortsatzes
kontinuierlich abnehmen.
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Ausgehend
von dem Messer gemäß der
EP 0 707 925 B1 ,
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Messer zu schaffen,
welches ebenfalls nur wenige Einzelteile aufweist, welches indessen sowohl
eine kraftschlüssige
als auch eine formschlüssige
Halterung der Messerklinge und zudem einen besonders einfachen und
problemlosen Messerklingenwechsel gestattet.
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Diese
Aufgabe wird gemeinsam mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs
1 mit dessen Kennzeichnungsmerkmalen entsprechend der Erfindung
dadurch gelöst,
dass die Klemmhalterung eine um eine Lagerachse im Griffkörper schwenkbare
Wippe aufweist, die mit ihrem ersten Hebelarm in Verbindung mit
einer diesem zugekehrten Fläche
des Griffkörpers
an dessen messerklingenseitigem Endbereich eine Halterungszange
für die
Wechselklinge bildet und deren zweiter Hebelarm an seinem Endbereich
mit zwei Auflaufflächen
versehen ist, denen zwei Gegenauflaufflächen am zugekehrten Endbereich
des Schiebers zugeordnet sind Da erfindungsgemäß die Klemmhalterung nunmehr aus
einer um ein Lager im Griffkörper
schwenkbaren Wippe besteht, die mit ihrem ersten Hebelarm in Verbindung
mit einer diesem zugekehrten Fläche
des Griffkörpers an
seinem messerklingenseitigen Ende eine Halterungszange für die Wechselklinge
bildet, wird aufgrund dieser zangenartigen Zustellung der beiden
Klemmflächen
nunmehr auch eine formschlüssige
Halterung der Wechselklinge dadurch ermöglicht, daß eine der Klemmflächen mit
einem vorspringenden Noppen, einem Grat, einer Leiste oder dgl.
und die gegenüberliegende
Klemmfläche
zum formschlüssigen
Eingriff mit einem damit korrespondierenden Rücksprung versehen werden kann.
Dies ist beim vorbeschriebenen Stand der Technik aufgrund der Parallelführung der
Klemmflächen
nicht möglich.
Somit kann nunmehr die Wechselklinge sowohl kraftschlüssig als
auch formschlüssig
zwischen den Klemmflächen
zangenartig gehaltert werden.
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Da
weiterhin der zweite Hebelarm an seinem Endbereich mit zwei Auflaufflächen versehen
ist, denen zwei Gegenauflaufflächen
am zugekehrten Ende des Schiebers zugeordnet sind, wird weiterhin
der Schieber nun am griffseitigen Endbereich des Griffkörpers angeordnet
und damit in relativ weiter Entfernung von der Messerklinge, so
dass während
eines Messerklingenwechsels selbst bei einem Abrutschen eines Fingers
der Bedienungshand vom Schieber Schnittverletzungen aufgrund der
großen
Entfernung zur Wechselklinge ausgeschlossen sind. Außerdem weist
das Messer im Vergleich zum Stand der Technik ebenfalls den Vorteil
weniger Einzelteile, d.h. von nur drei Teilen, auf, die zum Klemmen
und zum Lösen
der Messerklinge erforderlich sind. Diese sind der Griffkörper, die
Wippe mit ihren zwei Hebelarmen und der Schieber. Zwar ist ein noch
an anderer Stelle beschriebener Riegel zur Begrenzung des messerseitigen
Verschiebeweges des Schiebers vorteilhaft, jedoch ist der Riegel
zur Funktion der Halterungszange nicht unbedingt erforderlich.
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Nach
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist der zweite
Hebelarm die Form einer Gabel auf, von welcher die obere Gabelzinke
an ihrer Innenseite mit der ersten Auflauffläche zum Schließen der
Klemmhalterung und die untere Gabelzinke an ihrer Innenseite mit
der zweiten Auflauffläche
zum Öffnen
der Klemmhalterung versehen ist. Dabei steigt die erste Auflauffläche vom
freien Ende der oberen Gabelzinke in Richtung zum Lager der Wippe keilförmig an.
Dadurch kann in Verbindung mit einer noch zu beschreibenden Gegenauflauffläche am Schieber
ein entsprechender Zangendruck erzeugt werden.
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Die
zweite Auflauffläche
ist am Ende der unteren Gabelzinke angeordnet und besteht aus einer in
Richtung auf das freie Ende der oberen Gabelzinke hin keilförmig ansteigenden
Fläche.
Dadurch kann beim Öffnen
der klemmenden Zangenverbindung in Abhängigkeit von der keilförmig ansteigenden
Fläche ein
rasches oder moderates Öffnen
der Klemmzange bewerkstelligt werden.
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Nach
einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der
Schieber längsaxial
im Griffkörper
an Führungsschienen
geführt
und an seinem dem zweiten Hebelarm der Wippe zugekehrten Endbereich
unter Bildung zweier Stufen abgekröpft. Davon bildet die keilförmig ansteigende
Oberfläche der
ersten Stufe die Gegenauflauffläche
für die
erste Auflauffläche
an der oberen Gabelzinke, wohingegen die Rückseite des schräg verlaufenden
Verbindungssteges zwischen den beiden Stufen die Gegenauflauffläche für die zweite
Auflauffläche
an der unteren Gabelzinke bildet. Dadurch gelangt beim Vorschieben
des Schiebers in Richtung auf das messerklingenseitige Ende des
Griffkörpers
die erste keilförmige
Gegenauflauffläche
des Schiebers mit der ersten, gleichfalls keilförmig ansteigenden Auflauffläche der oberen
Gabelzinke in Eingriff, wodurch der erste Hebelarm der Wippe im
Gegenuhrzeigersinn um die Lagerachse verschwenkt wird und mit seiner
Innenfläche
mit einer dieser zugekehrten Fläche
des Griffkörpers
am messerseitigen Endbereich in klemmende Anlage gelangt. Wenn nun mehr
die dem ersten Hebelarm zugekehrte Fläche des Griffkörpers mit
einem Halterungsvorsprung für
die Wechselklinge versehen ist, der bei Betriebsposition in einen
Halterungsrücksprung
der zugekehrten Fläche
des ersten Hebelarmes formschlüssig
eingreift, erfolgt sowohl eine kraftschlüssige als auch formschlüssige Halterung
der Messerklinge, die mit einer der Geometrie des Halterungsvorsprunges
entsprechenden Öffnung
zu dessen Durchgriff versehen ist.
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Die
Klemmkraft kann sowohl über
die Hebelarmlängen
als auch durch die Steigungswinkel der ersten Auflauffläche und
der damit korrespondierenden Gegenauflauffläche bestimmt werden.
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Wird
hingegen der Schieber zum griffseitigen Endbereich des Griffkörpers hin
verschoben, gelangt die zweite Auflauffläche am Ende der unteren Gabelzinke
mit der Rückseite
des schräg
verlaufenden Verbindungssteges zwischen den beiden Stufen in Anlage,
wodurch die Wippe im Uhrzeigersinn um die Lagerchse im Griffkörper verschwenkt
und die Messerklinge aus ihrer kraft- und formschlüssigen Klemmung
zur Auswechslung freigegeben wird.
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Da
bei dieser Verschiebung des Schiebers in Richtung auf den griffseitigen
Endbereich des Griffkörpers
die zweite Auflauffläche
mit der zweiten Gegenauflauffläche
außer
Eingriff gelangen können, wird
der Schieber in seiner Längsverschieblichkeit vorteilhaft
von einem Riegel begrenzt, der am griffseitigen Endbereich im Griffkörper angeordnet
ist. _ Dieser Riegel untergreift mit seinem der Wippe zugekehrten,
abgekröpften
Ende einen Mittelsteg des Griffkörpers
und umgreift mit seinem hakenförmig umgebogenen
anderen Ende einen Endsteg des Griffkörpers und ist mit einem Rastvorsprung
an einer Rastfläche
dieses Endsteges gehaltert. Dadurch kann der Schieber nur über einen
begrenzten Weg in Richtung auf den griffseitigen Endbereich des
Griffkörpers
verschoben und somit ein Außereingriffgelangen
der zweiten Auflauffläche
mit der zweiten Gegenauflauffläche
unterbunden werden. Für
die Halterungsfunktion mittels der Messerklinge mit der Halterungszange
am messerseitigen Endbereich des Griffkörpers ist dieser Riegel jedoch
nicht unbedingt erforderlich.
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Nach
einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besteht
der Griffkörper
aus zwei bezüglich
einer durch die Längsmittelachse
gehenden Längsmittelebene
spiegelsymmetrischen, an ihren Längsaußenseiten
konvex gewölbten
Leisten, die durch vier Stege stoffschlüssig miteinander verbunden
sind. Vom messerseitigen zum griffseitigen Endbereich betrachtet,
bildet der erste Steg mit seiner Innenfläche eine der beiden Klemmflächen der Halterungszange,
der zweite Steg bildet das Schwenklager der Wippe, der dritte Steg
den Mittelsteg und der vierte Steg den Endsteg. Die beiden letztgenannten
Stege dienen zur Halterung des Riegels.
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Vorteilhaft
schließen
sämtliche
Außenflächen der
Wippe und des Riegels bündig
mit den angrenzenden Außenflächen des
Griffkörpers
ab. Der Schieber hingegen ist an seinen beiden Längsseiten mit je einer längsverlaufenden
Führungsnut
versehen, in welche die Führungsschienen
des Griffkörpers
formschlüssig
eingreifen. An seiner Betätigungsseite
ragt der Schieber über
die angrenzende Fläche
des Griffkörpers
hinaus und ist dort mit einer griffigen Betätigungshandhabe versehen, die
vorteilhaft quer zur Schieber-Verstellrichtung verlaufende Noppen
aufweist. Dadurch wird nicht nur ein ergonomisch griffiges Messer
mit einer ergonomisch günstigen
Betätigungshandhabe
geschaffen, sondern auch eine kraftschlüssige sowie formschlüssige Klemmhalterung
der Messerklinge sichergestellt.
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Und
schließlich
bietet auch dieses Messer dem Benutzer den Vorteil einer werkzeuglosen
Montage und Demontage der drei im Griffkörper gehalterten Teile, nämlich der
Wippe, des Schiebers und des Riegels.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Dabei zeigen:
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1 die Draufsicht auf das
Messer mit der sichtbaren Wippe und der Betätigungshandhabe des Schiebers,
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2 die Schnittansicht entlang
der Linie II/II von 1,
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3 die Seitenansicht des
Messers von 1 in Richtung
des Pfeiles III,
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4 die Schnittansicht entlang
der Linie IV/IV von 3,
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5 die perspektivische Explosionsansicht des
Messers von 3 in Richtung
des Pfeiles V,
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6 die perspektivische Explosionsansicht in
Richtung des Pfeiles VI von 3,
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7 die Seitenansicht der
Wippe,
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7a die perspektivische Draufsicht
auf die Wippe,
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8 die Seitenansicht des
Schiebers,
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8a die perspektivische Draufsicht
auf den Schieber in Richtung der Betätigungshandhabe,
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9 die Seitenansicht des
Riegels und
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9A die perspektivische Draufsicht
des Riegels von 9, Das
Messer 10 weist gemäß den 1 bis 6 außer
der aus 4 ersichtlichen
Messerklinge 15 insgesamt vier Teile auf, nämlich einen Griffkörper 11,
eine Wippe 12, einen Schieber 13 und einen Riegel 14.
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Der
Griffkörper 11 setzt
sich aus zwei bezüglich
einer durch die Längsschnittlinie
II/II und orthogonal durch die Zeichnungsebene verlaufenden Symmetrieebene
spiegelsymmetrischen, an ihren Längsaußenseiten 11a, 11b konvex
gewölbten
Leisten 16, 17 zusammen, die durch insgesamt vier
Stege 18, 19, 20 und 21 (s. 2) miteinander verbunden
sind. Dabei kommen den einzelnen Stegen 18–21, in ihrer Reihenfolge
vom messerklingenseitigen Endbereich 22 bis zum griffseitigen
Endbereich 23 des Griffkörpers 11 her betrachtet,
folgende Funktionen zu:
Der erste Steg 18 bildet mit
seiner Innenfläche 18a eine
der beiden Klemmflächen
einer Halterungszange 26. Der zweite Steg 19 ist
die Lagerachse für
die Wippe 12. Der dritte Steg 20 als Mittelsteg
dient ebenso wie der Endsteg 21 zur Halterung des Riegels 14.
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Die
Wippe 12 weist zwei Hebelarme 24 und 25 auf.
Der erste Hebelarm 24 bildet in Verbindung mit seiner Klemmfläche 24a gemeinsam
mit der Klemmfläche 18a des
ersten Steges 18 die Halterungszange 26 für die Wechselklinge 15.
Da die beiden Klemmflächen 18a und 24a sich
zangenartig öffnen,
sobald die Wippe 12 im Uhrzeigersinn um die Lagerachse 19 verschwenkt
wird, ist nunmehr neben der kraftschlüssigen auch eine formschlüssige Halterung
der Messerklinge 15 möglich.
Diese erfolgt im vorliegenden Fall dadurch, daß die Klemmfläche 18a des
ersten Steges 18 mit einem Halterungsvorsprung 27 für die Wechselklinge 15 und
die zugekehrte Klemmfläche 24a des
ersten Hebelarmes 24 mit einem damit korrespondierenden
Rücksprung 28 versehen
ist, in welchen bei Betriebsposition der Halterungszange 26 der
Halterungsvorsprung 27 formschlüssig eingreift. Aus diesem
Grunde ist die Wechselklinge 15 in diesem Bereich mit einer
entsprechenden Öffnung 15a versehen
(s. 4).
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Der
zweite Hebelarm 25 weist die Form einer Gabel auf, von
welcher die obere Gabelzinke 25a an ihrer Innenseite mit
der ersten Auflauffläche 29 zum Schließen der
Klemmhalterung 18, 24 und die untere Gabelzinke 25b an
ihrer Innenseite mit der zweiten Auflauffläche 30 zum Öffnen der
Klemmhalterung 18, 24 versehen ist. Davon steigt
die erste Auflauffläche 29 vom
freien Ende der oberen Gabelzinke 25a in Richtung zum Lager 19 der
Wippe 12 keilförmig
an, während
die zweite Auflauffläche 30 am
Ende der unteren Gabelzinke 25b aus einer in Richtung auf
das freie Ende der oberen Gabelzinke 25a hin keilförmig ansteigenden
Fläche 30 besteht
(s. insbesondere 2).
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Wie
aus den 4 und 6 zu entnehmen ist, wird
der Schieber 13 längsaxial
im Griffköper 11 an Führungsschienen 31, 32 geführt, die
in entsprechende Führungsnuten 33, 34 (s. 6) des Schiebers 13 eingreifen.
Die aus mehreren zur Schieber-Verschubrichtung quer verlaufenden
Noppen 35a bestehende Betätigungshandhabe ist mit 35 bezeichnet.
An seinem der Wippe 12 zugekehrten Endbereich ist der Schieber 13 unter
Bildung zweier Stufen 36, 37 und einem dazwischen
liegenden schräg verlaufenden
Verbindungssteg 38 abgekröpft. Davon bildet die Außen- bzw.
Oberfläche 39 der
erste Stufe 36 die Gegenauflauffläche 39 für die erste
Auflaufflä che 29 an
der Innenseite der oberen Gabelzinke 25a. Diese Gegenauflauffläche 39 kann
sowohl eben als auch gleichfalls keilförmig in Richtung der Betätigungshandhabe 35 ansteigen.
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Die
Rückseite
des Verbindungssteges 38 zwischen den beiden Stufen 36 und 37 bildet
die Gegenauflauffläche 40 für die zweite
Auflauffläche 30 an der
unteren Gabelzinke 25b.
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Gemäß 2 ist der Schieber 13 in
Richtung der beiden Pfeile 41, 42 innerhalb des
Griffkörpers 11 verschiebbar.
Zum Öffnen
wird der Schieber 13 in Richtung des Pfeiles 42 verschoben.
Dann läuft
die Gegenauflauffläche 40 mit
Gleitkontakt gegen die zweite Auflauffläche 30 der unteren
Gabelzinke 25b des zweiten Hebelarmes 25 der Wippe 12,
wodurch die Wippe im Uhrzeigersinn des Pfeiles 43 um das Lager 19 verschwenkt
wird. Dadurch werden die beiden Klemmflächen 18a, 24a freigegeben,
so daß die Klinge 15 (s. 4) herausgenommen und gegen eine
neue ausgetauscht werden kann.
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Sodann
wird der Schieber 13 in Richtung des Pfeiles 41 verschoben.
Dadurch gelangt die erste Auflauffläche 29 der oberen
Gabelzinke 25a des zweiten Hebelarmes 25 der Wippe 12 in
Gleitkontakt mit der Gegenauflauffläche 39 auf der Oberfläche der ersten
Stufe 36 des Schiebers 13. Infolge dessen wird
die Wippe 12 in Richtung des Pfeiles 44 im Gegenuhrzeigersinn
um die Lagerachse 19 verschwenkt, und zwar so weit, bis
der Halterungsvorsprung 27 für die Messerklinge 15 mit
dem Halterungsrücksprung 28 des
ersten Hebelarmes 24 in Eingriff gelangt. In dieser Betriebsposition
ist die Messerklinge 15 sowohl kraft- als auch formschlüssig in
der Halterungszange 26 gehaltert.
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Wie
aus der vorstehenden Beschreibung erkennbar ist, können für die grundsätzliche
Funktion des Klemmens und des Öffnens
der Halterungszange 26 innerhalb des Griffkörpers 11 nur
die Wippe 12 und der Schieber 13 erforderlich
sein. Beim Rückschieben
des Schiebers 13 in die Öffnungsposition in Richtung
des Pfeiles 42 zum Öffnen
der Halterungszange 26 besteht jedoch die Gefahr, daß das abgekröpfte Ende
des Schiebers 13 mit seinen beiden Stufen 36, 37 aus
dem Zwischenraum zwischen den beiden Gabelzinken 25a und 25b herausgelangt,
und zum Schließen
der Halterungszange 26 erneut in diesen Zwischenraum „eingefädelt" werden muß. Um ein
Herausgleiten der beiden abgekröpften
Stufen 36, 37 mit dem dazwischen befindlichen
Verbindungssteg 38 aus dem Zwischenraum der Gabelzinken 25a und 25b des
zweiten Hebelarmes 25 zu verhindern, wird der Riegel 14 in
den Griffkörper
eingesetzt, der somit dem Schieber nur noch einen Verschiebeweg
S gemäß 2 gestattet.
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Dieser
Riegel 14 wird am griffseitigen Endbereich 23 im Griffkörper 11 lösbar angeordnet.
Zu diesem Zweck untergreift der Riegel 14 mit seinem der Wippe 12 zugekehrten,
abgekröpften
Ende 45 den Mittelsteg 20 des Griffkörpers 11 und
umgreift mit seinem hakenförmig
umgebogenen anderen Ende 46 den Endsteg 21 des
Griffkörpers 11.
Außerdem
ist er an seinem umgebogenen Ende 46 mit einem Rastvorsprung 47 versehen,
der eine damit korrespondierende Rastfläche 48 des Endsteges 21 hintergreift (s.a. 2).
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Wie
aus den 1 bis 4 ersichtlich ist, schließen sämtliche
Außenflächen der
Wippe 12 und des Riegels 14 bündig mit den angrenzenden Außenflächen des
Griffkörpers 11 ab.
Dies gilt nicht für
die quer zur Verschieberichtung gemäß den Pfeilen 41, 42 verlaufenden
Noppen 35a der Betätigungshandhabe 35 des
Schiebers 13. Aus diesem Grunde ist die Grundfläche der
Betätigungshandhabe 35 leicht konvex
nach außen
in Richtung auf den Daumen der Bedienungshand gewölbt. Dadurch
entsteht nicht nur ein optisch ansprechendes, sondern auch in ergonomischer
Hinsicht ein als sehr praktisch und angenehm empfundenes Messer.
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Dabei
sind der Griffkörper 11 und
die Wippe 12 vorteilhaft aus einer Leichtmetallegierung
und der Schieber 13 sowie der Riegel 14 aus Kunststoff
hergestellt. Selbstverständlich
sind auch andere Werkstoffkombinationen möglich. Die Bohrung 49 in
den 2 und 4 dient lediglich der Materialersparnis
sowie der Gewichtserleichterung der Wippe 12.
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Außer den
vorbeschriebenen Vorteilen einer kraft- und formschlüssigen Halterung
der Messerklinge 15 mittels der Halterungszange 26,
der besonders günstigen
ergonomischen Form und des aus nur wenigen Teilen bestehenden Messers 10 bietet
es zudem noch den Vorteil einer werkzeuglosen Zusammensetzung und
Auseinandernehmung.
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Dabei
wird das Zusammensetzen des Messers in folgender Reihenfolge vorgenommen:
In
den Griffkörper 11 wird
zunächst
der Schieber 13 mit seinem rückwärtigen Ende 50 voran
mit seinen Führungsnuten 33, 34 zwischen
den Führungsschienen 31, 32 eingefügt und bis
zum rückwärtigen Ende des
Endsteges 21 zurückgeschoben.
Sodann wird die Wippe 12 dergestalt eingesetzt, daß der erste
Hebelarm 24 gemäß 2 von unten in den Zwischenraum
zwischen dem ersten Steg 18 und dem Lager 19 (Pfeil 44)
eingeschoben und sodann im Gegenuhrzeigersinn so weit herumgeschwenkt
wird, bis das Lager 19 in die teilzylindrische Lagerschale 51 der Wippe 12 eingreift.
Hiernach wird der Schieber 13 mit seinem abgekröpften Ende 36, 37, 38 in
den Zwischenraum zwischen den beiden Gabelzinken 25a und 25b geschoben.
Sodann wird der Riegel 14 zunächst mit sei nem hakenförmigen Ende 46 über den Endsteg 21 im
Griffkörper 11 geschoben,
hiernach sein abgekröpftes
Ende 45 mit dem Mittelsteg 20 in Eingriff gebracht
und schließlich
das hakenförmige Ende 46 so
weit in Richtung auf den Schieber 13 verschoben, bis der
Rastvorsprung 47 hinter die Rastfläche 48 des Endbereiches 21 greift.
In dieser Lage ist der Riegel 14 arretiert und das Messer 10 betriebsbereit.
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Zum
Auseinandernehmen wird der Rastvorsprung 47 z.B. mittels
des Daumenfingernagels leicht über
die Gegenrastfläche 48 angehoben
und der Riegel 14 entfernt, hiernach wird der Schieber 13 bis zum
Endsteg 21 zurückgeschoben,
so daß sein
abgekröpftes
Ende 36, 37, 38 aus dem Zwischenraum zwischen
den beiden Gabelzinken 25a, 25b herausgelangt.
Danach wird die Wippe 12 mit ihrem zweiten Hebelarm 25 im
Uhrzeigersinn gemäß Pfeil 43 nach unten
heraus aus dem Griffkörper 11 geschwenkt und
der erste Hebelarm 24 nach oben heraus aus dem Zwischenraum
zwischen den beiden Stegen 18, 19 herausgeschoben,
bis die Lagerschale 51 der Wippe 12 mit der Lagerachse 19 außer Eingriff
gelangt und der erste Hebelarm 24 aus dem Zwischenraum
zwischen den beiden Stegen 18, 19 in der Ebene
der 2 nach unten herausgezogen
werden kann.
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Das
erfindungsgemäße Messer
ist bezüglich seiner
Grundkonzeption nicht auf eine Verwendung als Entgratemesser beschränkt. Vielmehr
ist das Grundkonzept des erfindungsgemäßen Messers für alle feststehenden
lösbar
gehalterten Stahlmesserklingen, insbesondere Federstahlmesserklingen,
geeignet. So ist es beispielsweise vorstellbar, erfindungsgemäße Messer
nicht so schlank, wie vorstehend beschrieben, auszubilden, sondern
vielmehr unter Einbeziehung aller wesentlichen Einzelteile, so breit
auszuführen,
dass sogar eine Schabermesserklinge verwendet werden kann, deren
Schneide sich quer zur Längsachse
des Griffkörpers
erstreckt.