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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Getränkegroßverpackung zur Aufnahme eines
Getränkevolumens
von mehr als einem und weniger als 10 Liter.
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Getränkegroßverpackungen
der eingangs genannten Art haben zwar regelmäßig ein durch die äußeren Abmessungen
der Getränkegroßverpackung
bestimmtes Bruttovolumen, das eine Unterbringung und Lagerung derartiger
Getränkeverpackungen
in einem herkömmlichen
Kühlschrank
ermöglicht.
Allerdings erfordert die standardmäßig durch Zwischenböden definierte
Unterteilung des Kühlschrankinnenraums,
insbesondere im Fall von Haushaltskühlschränken, eine Anpassung an die Gertränkegroßverpackung.
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Auch
ist es zur Unterbringung der bekannten Getränkegroßverpackungen, die im Wesentlichen zylinderförmig ausgebildet
sind, nicht möglich,
die Getränkegroßverpackungen
in Aufnahmefächern des
Kühlschrankinnenraums
anzuordnen, die zur Aufnahme von Getränkeverpackungen kleineren Formats
vorgesehen sind. Daher müssen
Getränkegroßverpackungen mit
einem Fassungsvolumen von mehr als einem Liter regelmäßig außerhalb
der vorzugsweise in der Kühlschranktür angeordneten
Flaschenfächern
des Kühlschranks
platziert werden, um eine Unterbringung im Kühlschrankinnenraum zu ermöglichen.
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Abgesehen
davon, dass sich daraus häufig die
Notwendigkeit einer liegenden Anordnung der Getränkeverpackung ergibt die zumindest
bei angebrochenen Getränkeverpackungen
mit der Gefahr von Leckagen verbunden ist, bleibt ein nicht zur
Aufnahme der Getränkeverpackung
vorgesehenes Aufnahmefach im Rahmen seiner ursprünglichen Bestimmung ungenutzt,
so dass regelmäßig eine
nur unzureichende Ausnutzung des Kühlschrankinnenraums erzielbar
ist.
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Aufgrund
der vorstehend erläuterten
Problematik im Zusammenhang mit der Unterbringung von Getränkegroßverpackungen
in Kühlschränken weicht
der Verbraucher häufig
auf Behelfslösungen aus,
wenn es um die Kühlung
von Getränken
geht, die in derartigen Getränkegroßverpackungen
abgefüllt
sind. In der Praxis ist damit nicht selten eine nur unzureichende
Kühlung
verbunden, so dass zumindest die sensorische Qualität des abgefüllten Getränks oder
sogar dessen Haltbarkeit darunter leidet.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Getränkegroßverpackung vorzuschlagen,
die trotz eines großen
Fassungsvolumens eine einfache und raumsparende Unterbringung im
Kühlschrank
ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Getränkegroßverpackung
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Die
erfindungsgemäße Getränkegroßverpackung
weist eine im Wesentlichen längs
der Hochachse konstante Querschnittsfläche mit einer Hauptachse und
einer dazu rechtwinklig verlaufenden, gegenüber der Hauptachse verkürzten Nebenachse auf,
wobei zwei symmetrisch zur Hauptachse ausgebildete Hauptseitenflächen und
zwei symmetrisch zur Neben achse ausgebildete Nebenseitenflächen vorgesehen
sind, von denen zumindest die Hauptseitenflächen konvex ausgebildet sind.
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Aufgrund
der ungleichmäßigen Achsenausbildung
des Querschnitts ergibt sich ein insgesamt abgeflachter Querschnitt
und daraus folgend eine Getränkegroßverpackung
mit gegenüber
der Breite reduzierter Tiefe. Hierdurch ist es möglich, die Getränkegroßverpackung
in Aufnahmefächern
des Kühlschrankinnenraums
anzuordnen, die eigentlich zur Aufnahme relativ kleiner Getränkeverpackungen, wie
beispielsweise 0,75 Liter fassende Getränkeflaschen, dienen. Die konvexe
Ausgestaltung der sich in Breitenrichtung der Getränkeverpackung
erstreckenden Hauptseitenflächen
erzeugt beim Betrachter trotz der ungleichen Ausbildung der Achsen
des Querschnitts den Eindruck einer im Wesentlichen zylindrischen
Gestalt der Getränkegroßverpackung. Hierin
kann eine wesentliche Voraussetzung für die Akzeptanz einer derartigen
Getränkegroßverpackung
durch den Verbraucher gesehen werden.
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Insbesondere
bei einer Ausgestaltung der Getränkegroßverpackung
aus einem Blechmaterial und einer Verwendung der Getränkegroßverpackung zur
Aufnahme von Bier wird somit eine relativ große äußere Ähnlichkeit der Getränkegroßverpackung
mit an sich bekannten, zylindrisch- oder tonnenförmig ausgestalteten Getränkegroßverpackungen
zur Aufnahme von Bier erreicht bei gleichzeitig hinsichtlich einer
möglichst
platzsparenden Aufnahme der Getränkegroßverpackung
im Kühlschrankinnenraum optimiertem
Volumen.
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Entsprechend
den bekannten tonnenförmig ausgebildeten
Getränkegroßverpackungen
ist es auch möglich,
die erfindungsgemäße Getränkegroßverpackung
mit einer leicht balligen Gestaltung der Hauptseitenflächen zu
versehen, da hiermit nur eine unwesentliche Abweichung von der vorstehend
ausgeführten
Konstanz der Querschnittsfläche
längs der Hochachse
der Getränkegroßverpackung
verbunden ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind neben den Hauptseitenflächen
auch die Nebenseitenflächen
konvex ausgebildet, wobei es sich hinsichtlich des äußeren Erscheinungsbildes
als besonders vorteilhaft herausstellt, wenn die Hauptseitenflächen und
die Nebenseitenflächen
stetig ineinander übergehend
ausgebildet sind.
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Ein
besonders regelmäßiger Querschnitt wird
möglich,
wenn die Getränkegroßverpackung
einen elliptischen Querschnitt aufweist, wobei hierdurch eine abgeflachte
Ausbildung des Querschnitts bei gleichzeitig geringst möglicher
Abweichung von der besonders vom Verbraucher akzeptierten zylindrischen
oder tonnenförmigen
Gestalt der Getränkeverpackung
ermöglicht
wird.
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Alternativ
ist es auch möglich,
dass die Nebenseitenflächen
im Wesentlichen eben ausgebildet sind, womit die Möglichkeit
verbunden ist, auf besonders einfache Art und Weise eine Getränkegroßverpackung
unmittelbar erkennbar abweichend von den bislang bekannten Getränkegroßverpackungen
zu gestalten, um beispielsweise einen erhöhten Wiedererkennungswert hervorzurufen.
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Wegen
der hinsichtlich einer Unterbringung der Getränkegroßverpackung in einem Kühlschrank vorteilhaften
Gestaltung erweist es sich als vorteilhaft die Getränkegroßverpackung
aus einem Blechmaterial zu fertigen und zur Aufnahme von Bier zu
verwenden.
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Auch
kann es sich als vorteilhaft erweisen, die Getränkegroßverpackung aus einem Kunststoffmaterial
zu fertigen, um beispielsweise den mit der Fertigung verbundenen
Aufwand und die entsprechenden Kosten zu reduzieren. Darüber hinaus
ergibt sich neben der Möglichkeit
einer Gewichtsersparung die Möglichkeit
eine zumindest teilweise transparente oder durchscheinende Verpackung
herzustellen. Zur Verwendung als Kunststoffmaterial eignet sich
besonders PET. Darüber
hinaus kann die in Kunststoffmaterial ausgeführte Getränkegroßverpackung auch mehrlagig
ausgebildet sein. Bei einer mehrlagigen Ausbildung der Getränke großverpackung
ist es auch möglich,
die einzelnen Lagen aus unterschiedlichen Materialien zu gestalten,
so dass beispielsweise außen
eine Blechlage und innen eine Kunststofflage vorgesehen sein kann.
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Nachfolgend
werden Ausführungsbeispiele der
Getränkegroßverpackung
anhand der Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine Getränkegroßverpackung
mit elliptischen Querschnitt in einem Flaschenaufnahmefach einer
Kühlschranktür;
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2 die in 1 dargestellte Getränkegroßverpackung in liegender Anordnung
auf einem Zwischenboden eines Kühlschrankinnenraums;
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3 eine weitere Ausführungsform
einer Getränkegroßverpackung
mit konvex ausgebildeten Hauptseitenflächen und konvex ausgebildeten
Nebenseitenflächen;
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4 eine weitere Ausführungsform
einer Getränkegroßverpackung
mit konvex ausgebildeten Hauptseitenflächen und eben ausgebildeten
Nebenseitenflächen.
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1 zeigt eine Getränkegroßverpackung 10 in
stehender Anordnung in einem an einer Kühlschranktür 11 angeordneten
Flaschenaufnahmefach 12. Die in 1 dargestellte Getränkegroßverpackung 10 weist
einen elliptischen Querschnitt 17 auf, der im vorliegenden
Fall konstant längs
einer Hochachse 13 der Getränkegroßverpackung 10 ausgebildet
ist, so dass eine untere Stirnfläche 14 und
eine obere Stirnfläche 15 im
dargestellten Ausführungsbeispiel
gleich ausgebildet sind.
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Symmetrisch
zu einer Hauptachse 16 des elliptischen Querschnitts 17 sind
im vorliegenden Fall die Vorderseite und Rückseite der dargestellten Getränkegroßverpackung 10 bildende
Hauptseitenflächen 18 und 19 angeordnet,
deren Kontur durch die Längsseitenränder der
Querschnittsellipse 17 gebildet ist. Symmetrisch zu einer
Nebenachse 20 des ellipti schen Querschnitts 17 sind
Nebenseitenflächen 21, 22 angeordnet,
deren Kontur durch Querseitenränder
des Querschnitts 17 gebildet ist.
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Wie
aus 1 zu ersehen ist,
gehen im Fall der elliptischen Ausbildung des Querschnitts 17 die Hauptseitenflächen 18 und 19 jeweils übergangslos in
die Nebenseitenflächen 21, 22 über.
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Zur
nachfolgenden Erläuterung
der Vorzüge der
in 1 dargestellten Getränkegroßverpackung 10 ist
konzentrisch zur Hochachse 13 in 1 eine zylindrisch ausgebildete Referenzgetränkeverpackung 23 eingezeichnet,
deren Durchmesser d mit der Länge
der Nebenachse 20 des Querschnitts 17 der Getränkegroßverpackung 10 übereinstimmt
und die in ihrer Höhe
mit der Getränkegroßverpackung 10 identisch
ist. Die Referenzgetränkeverpackung 23 weist
im vorliegenden Fall ein Fassungsvolumen von 0,75 Liter auf. Die
Getränkegroßverpackung 10 weist im
dargestellten Ausführungsbeispiel
ein Fassungsvolumen von 3,3 Liter auf. Wie aus 1 deutlich wird, ermöglicht die vorstehend erläuterte Querschnittsausgestaltung
der Getränkegroßverpackung 10 eine
sichere Unterbringung der Getränkegroßverpackung
10 im Flaschenaufnahmefach 12, das an sich zu Aufnahme
von relativ kleinen, lediglich nur 0,75 Liter fassenden Getränkeverpackungen
entsprechend der Referenzgetränkeverpackung 23 ausgebildet
ist, wobei die Getränkegroßverpackung 10 jedoch
ein Vielfaches des Fassungsvolumens der Referenzgetränkeverpackung 23 aufweist.
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2 zeigt die in 1 bereits dargestellte Getränkegroßverpackung 10 in
einer liegenden Anordnung zwischen zwei in einem Kühlschrankinnenraum 24 angeordneten
Gitterfachböden 25, 26.
Aufgrund der unter Bezugnahme auf 1 bereits
ausführlich
erläuterten
Ausgestaltung der Getränkegroßverpackung 10 mit
einem elliptischen Querschnitt 17 ist ein Abstand a zwischen
den Gitterfachböden 25, 26 ausreichend,
wie er zur Aufnahme einer herkömmlichen
Referenzgetränkeverpackung 23 mit vergleichsweise
wesentlich geringerem Fassungsvolumen notwendig ist. Ferner ist
aus 2 ersichtlich, dass
es bei liegender Anordnung der Getränkegroßverpackung 10 möglich ist,
die Getränkegroßverpackung 10 mit
ihrer oberen Stirnfläche 15 nach
vorn anzuordnen, so dass ein Ausgießstutzen 27, der in 1 mit einem Gewinde zur
Verbindung mit einer hier nicht dargestellten Schraubverschlusskappe
versehen sein kann, frei zugänglich
ist und eine Getränkeentnahme
bei liegender Anordnung der Getränkegroßverpackung 10 erfolgen
kann.
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In
den 3 und 4 sind als weitere Ausführungsformen
eine Getränkegroßverpackung 28 (3) und eine Getränkegroßverpackung 29 ( 4) dargestellt. Im Unterschied
zu der in den 1 und 2 dargestellten Getränkegroßverpackung 10 weist
die Getränkegroßverpackung 28 Hauptseitenflächen 30, 31 und
Nebenseitenflächen 32, 33 auf, die
zwar auch konvex ausgebildet sind, jedoch nicht stetig, sondern über Seitenkanten 34 ineinander übergehen.
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Die
in 4 dargestellte Getränkegroßverpackung 29 weist
zwar in Übereinstimmung
mit den in den 1, 2 und 3 dargestellten Großverpackungen 10 bzw. 28 konvex
ausgebildete Hauptseitenflächen 35, 36 auf.
Jedoch sind an der Getränkegroßverpackung 29 Nebenseitenflächen 37, 38 ausgebildet,
die über
Seitenkanten 39 von den Hauptseitenflächen 35, 36 getrennt
im Wesentlichen eben ausgebildet sind.
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- 10
- Getränkegroßverpackung
- 11
- Kühlschranktür
- 12
- Flaschenaufnahmefach
- 13
- Hochachse
- 14
- Stirnfläche
- 15
- Stirnfläche
- 16
- Hauptachse
- 17
- Querschnittsellipse
- 18
- Hauptseitenfläche
- 19
- Hauptseitenfläche
- 20
- Nebenachse
- 21
- Nebenseitenfläche
- 22
- Nebenseitenfläche
- 23
- Referenzgetränkeverpackung
- 24
- Kühlschrankinnenraum
- 25
- Gitterfachboden
- 26
- Gitterfachboden
- 27
- Ausgießstutzen
- 28
- Getränkegroßverpackung
- 29
- Getränkegroßverpackung
- 30
- Hauptseitenfläche
- 31
- Hauptseitenfläche
- 32
- Nebenseitenfläche
- 33
- Nebenseitenfläche
- 34
- Seitenkante
- 35
- Hauptseitenfläche
- 36
- Hauptseitenfläche
- 37
- Nebenseitenfläche
- 38
- Nebenseitenfläche
- 39
- Seitenkante