DE6600746U - Behaelter - Google Patents
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Description
ι.η.34 ί JÜ4* I ι. d.DÖ
PROF. DR. DR. J. REITSTÖTTER DR.-ING. WOLFRAM 3ÜNTE
München, den 10o September 1968 M/9415
Behälter
Die Erfindung bezieht sich auf hohle Gegenstände und insbesondere
auf einen gepreßten Behälter mit einer zentralen Greif öffnung innerhalb de.ä oberen Behälterteiles.
Es ist bekannt, daß es gegenwärtig Flaschen und Krüge
mit sich nach außen erstrec'enden Griffvorsprüngen gibt^
die zum Tragen des Behälters oder Entleeren seines flüssigen Inhaltes dienen. In der Vergangenheit waren diese
bekannten Griffvorsprünge alle von der Achse des Behälterkörpers
abgesetzt, so daß wegen der Schrägstellung die
Form. 1 3000 9. 67
Flüssigkeit oft verspritzt, wenn ein. im wesentlichen voller
und unverschlossener Behälter während der Verwendung durch den Benutzer größtenteils mit der Hand getragen wird. Dies
ist besonders störend und oft bedenklich, wenn zum Beispiel
Reirdgungs- und Bleichmittel für den Haushalt in solchen
Behältern verpackt sind. Das Greifen dieser Behälter kann auch nur von einer einzigen Seite oder Fläche der Flasche
erfolgen, die unbequem sein kann und sogar ungeeignet sein kann bei den kürzlich entwickelten großen Hauehaltssparbehältern.
Die Sreifstruktur wird im allgemeinen als eine Erweiterung
des Behälterkörpers getrennt hergestellt oder getrennt an den Behälterkörper befestigt und stellt in solchen Fällen
keine Behälterkapazität dar, wodurch die Materialmenge
in dem fertigen Behälter in unwirtschaftlicher Weise durch
die für die Greifstruktur erforderliche Menge erhäht wird.
Ein Gegenstand der Erfindung ist folglich ein neuer Behälter, der die oben erwähnten Nachteile des SEandes der Technik vermeidet.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein neuer Behälter, der von verschiedenen Seiten angenehm und sicher
gegriffen werden kann·
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein verhältnismäßig großer Behälter, der sicher gegriffen und leicht in
aufrechter Stellung getragen werden kann.
K^ Π"7 Ä
Weiterhin ist ein Gegenstand der Erfindung ein gepreßter
Kunststoffbehälter mit einer von mehreren Fingern oder
tiner Hand zu ergreifenden öffnung, die innerhalb der Peripherie des Behälterkörpers zentral angeordnet ist·
Noch ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine geblasene thermoplastische Flasche mit einer zentralen Handöffnung innerhalb der Körperform, wobei die Körperstruktur
die Handöffnung umgibt, als Griff dient und einen nützlichen Lagerraum des Behälters darstellt.
Andere Gegenstände* der Erfindung sind teilweise offensichtlich und werden teilweise nachstehend erscheinen.
Erfindungsgemäß ist ein neuer Behälter vorgesehen, der einen gestreckten Körper mit einem unteren und einem oberen Teil
aufweist, wobei der obere Teil Wandabschnitte,kzx±±x±£ die
eine zentral darin angeordnete Greif öffnung begrenzet ■_. und
eine EntIeerungsÖffnung über der Greiföffnung besitzt.
Bei der Beschreibung der gesamten Erfindung wird Bezug genommen auf bevorzugte Iusführungsformen, die in den beiliegenden
Zeichnungen veranschaulicht werden» Figur I ist eine Vorderansicht eines nach der Erfindung
hergestellten Behälters.
Figur II ist eine Seitenansicht des Behälters der Fig. I.
Figur II ist eine Seitenansicht des Behälters der Fig. I.
Figur III ist eine Querschnittsansicht durch die Linie III-III der Fig. I. '
Figur Iv ist eine schematisehe Teilansicht des oberen Teilet
eines Behälterkörpers nach einer veränderten Aupführungsform der Erfindung.
Figur V ist eine der Pig. IY ähnliche Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
In Bezug auf die Zeichnungen, in äenen sich identische Bezugsziffern
auf identische Teile beziehen, wird in den figuren I-III ein nach der Erfindung hergestellter Behälter
gezeigt, der in diesem Fall ala eine geblasene thermoplastische Flasche 10 identifiziert werden kann. Die Flasche
10 hat einen gestreckten, hohlen Körper 12 von allgemein rechteckigem oder langgestrecktem Querschott, wie in Fig.
III gezeigt wird, und weist einen unteren Teil 14 und einen aus einer Einheit bestehenden oberen Teil oder Verlängerung
16 auf. Eine enghalsige Öffnung 32 am oberen Endß der Flasc' e 10 erstreckt sich von der Verlängerung
nach außen. Der untere Teil 14 umfaßt eine Grund- oder Bodenwand 17, ein Paar kurze gegenüberliegende Seiten 18a
und 18b und ein Paar längere gegenüberliegende Seiten 20a und 20b. Jedes Paar der Seiten erstreckt sich nach
oben und konvergiert oder verjüngt sich leicht nach innen von der Peripherie der G-rundwand 17 des unteren Teiles 14
aas.. Teile der oberen Enden 22a und 22b der langen gegenüberliegenden
Seiten 20a und 20b treffen sieh in 24, um einen Abschnitt des unteren Körpers 14 von der eine Einheit
bildenden oberen Verlängerung, die hierin besehrieben wird, abzusehließen.
Der obere Teil 16 des gestreckten Körpers 12 bildet eine Einheit mit dem unteren Teil 14 und weist ein Paar hohle
Griffe 28 a und 28b oder Träger im Fall der Figuren I-III,
die sich nach oben, der offenen Fläche 29a und 29b des unteren Teiles 14» erstrecken, und einen damit in Verbindung
crtehenden hohlen horizontalen oberen Abschnitt 30 auf, der
in jedem der Griffe 28a und 28b an jedem seiner Enden eine öffnung hat.
Die hohlen Abschnitte 28a, 28b und 30 bilden einen Teil des Behälterkörpers und dienen als Füllraum des Behälters und als
Fließgang beim Entleeren des Inhaltes. Wie in Figur I ersichtlich ist, bilden die anliegenden Teile der Außenflächen
der Griffe 28a und 28b und der horizontale obere Abschnitt 30 den Umfang einer allgemein rechteckigen vielgestaltigen
Finger- bzw. Handgreiföffnung 36, die in Bezug auf die waagerechten
und senkrechten Mittellinien des Körperquerschnittes und innerhalb der Form des oberen Teiles des gestreckten Behälterkörpers
12 zentral und symmetrisch angeordnet ist. Wie in Figur I ersichtlich ist, verjüngt sieh die obere Verlängerung 16 weiterhin leicht nach innen entlang ihrer Achse
auf die Austrittsöffnung zu. Die enghalsige Öffnung 32 erstreckt
sich ,senkrecht zur Außenfläche des hohlen oberen Abschnittes 30. Jegliche Art eines typischen herkömmlichen
Verschlusses 34 kann in die enghalsige Öffnung eingeführt, eingeschraubt oder eingerastet werden, um den Behälter zu
verschließen. Λ ,
Wie aus der schematischen Ansicht der Hand eines Benutzers
in Figur I gesehen werden kann, ermöglicht die axiale Länge der hohlen Griffe 28a und 28b das Greifen von mindestens
drei Fingern. Wie in der Struktur der Figur I auch ersichtlich
ist, und dies ist ein besonderes Merkmal der Erfindung, kann die Flasche 10 um den hohlen oberen Abschnitt
30 und um die Seitengriffe 28a und 28b ergriffen werden. So kann der Behälter in vollem Zustand über seinem
SchwerpunktsZentrum in völlig aufrechter Stellung getragen
werden. Die Peripherie 39 der Finger- oder Handöffnung 36 im oberen Teil 16 ist allgemein kontinuierlich, wie in
Figur I gezeigt wird, kann jedoch auch an der Außenfläche teilweise oder völlig ausgezackt oder gekerbt sein, wie in
41 in Figur IV gezeigt wird, um sich den Fingern des Benutzers anzupassen, wodurch ein besonders festes Greifen,
das zum Beispiel bei der Herstellung von großen Behältern nützlich ist, ermöglicht wird.
Die langen Seiten 20a und 20b des unteren Teiles 14 des Körpers 12 können teilweise vertiefte oder ausgezackte
Teile 43 aufweisen, auf die in geschützter Weise das Eennungsschild des .Behälters angebracht ist. Diese vertieften
Teile ergeben zusammen mit den Außenverlängerungen der Seitenwände eine geschützte Fläche für das Behälterschild,
wodurch besonders ein Abnutzen und Reißen bei einer Massenverladung vermieden wird.
Ση Figur IV ist schematisch eine weitere Ausführungsform der Erfindung gezeigt, die darin besteht, daß die Handoder
Fingergreiföffnung zwei benachbarte Teile 38a und 38b in der oberen Verlängerung 40 des Flaschenkörpers
aufseistf die durch, den Stab 42 getrennt sind» Eine
solche Konstruktion ist besonders angebracht, "wenn ungewöhnlich
große Behälter getragen oder benutzt werden, da der Körper mit beiden Händen fest ergriffen werden kann.
In Figur V wird eine weitere Ausführungsform der Greiföffnung
44- gezeigt, die im Gegensatz zu der mehr rechteckigen Gestalt dar Figur I einen ovalen Querschnitt aufweist.
Die obige Beschreibung und besonders die Zeichnungen erläutern die Erfindung nur und schäränken sie in keiner
Veise ein»
Der erfindungsgemäße Behälter kann eine beliebige geometrische
Gestalt haben, solange er eine Fingergreiföffnung zentral im oberen Toil des Behälterkörpers aufweist.
Der Behälter kann rund, quadratisch, sechseckig usw. sein und kann eine beliebige Zahl von Seiten haken.
Eine langgestreckte Forin wird vorgezogen, die sich zur Äustrlttaöffnung zum leichten Entleeren des Inhaltes
leicht axial verjüngt. Die langgestreckte Form ermöglicht einen optimalen Lagerraum und eine optimale
flache Fläche für das Kennsohild.
Die Größe des Behälters kann innerhalb weiter Grenzen schwanken, das heißt der Behälter kann einen Inhalt von
weniger als 0,1 Liter haben bis zu Großbehältern. Im allgemeinen
jedoch ist die Erfindung besonders gut für Behälter mit volumetriseher Kapazität von ungefähr 0,2
Liter bis 19 Liter und vorzugsweise von 0,3 Liter bis zu 4 Liter.
Die obige Angabe "Pingergreiföffnung" bezieht sich weitgehend auf eine oder mehrere symmetrisch angeordnete
öffnungen innerhalb des Umfanges des oberen Teiles des Behälterkörper, die zusammen mit den umgebenden Wandteilen
des Körpers ein ungewöhnlioi: festes Greifen des
Behälters von einer Vielzahl von Seiten erleichtern. Die Größe oder die Gesamtquerschnittsfläche der symmetrisch©
angeordneten Öffnung kann in weiten Grenzen schwanken und hängt weitgehend von der besonderen Gröjäe
des Behälters ab. Bei einer volumetrischen Behälterkapazität im Bereich von ungefähr 0,2 Liter bis 19 Liter
eoll für ein optimales Greifen die Größe der Öffnung so
bemessen sein, daß mindestens drei Pinger der Hand des
2 Benutzers Platz haben und soll ungefähr 19 cm bis
2 2 2
320 cm , vorzugsweise 30 cm bis 130 cm betragen. Die
Öffnung kann eine beliebige Gestalt haben, zum Beispiel oval, viereckig, rechtackig, kreisförmig usw., wobei die
Gestalt im allgemeinen so gewählt wird, daß sie sich der Gesamtform des Behälters anpaßt.
Der Außenumfang eines einzigen Handgriffes des .Behälters
kann auch in -weiten Grenzen schwanken. Wenn dieser Umfang jedoch zu groß oder zu klein ist, kann der Behälter vom
Bezmtzer nicht fest ergriffen wer^-an. Im allgemeinen soll
der Umfang im Bereich von ungefähr 3,8 bis 30 cm, vorzugsweise von ungefähr 6 cm bis 23 cm, liegen.
Das Material für die Herstellung des Behälters kann irgendein Material sein, das bei der Fabrikation von Behältern
verwendet wird, zum Beidpiel Kunststoff, Papier, Karton, Glas, Metall, Holz und dergleichen, einschließlich jeglicher
Kombination von zwei oder mehr dieser Materialien. Jede übliche Art der Herstellung kann verwendet werden, die für
das besondere zu verarbeitende Material am geeignetsten ist. In Anbetracht der Tatsache! jedoch, daß die meisten
Behälter für die Verwendung im Haushalte nach Gebrauch weggeworfen
werden, ist es klar, daß ihre Herstellungskosten auf ein Minimum gehalten werden müssen. Gemäß der Erfindung
wird es deshalb vorgezogen, da- der Behälter aus thermoplastischem
Material besteht, was den weiteren Vorteilt mit sich bringt, daß er oei gewöhnlicher Anwendung hart
und unzerbrechlich ist. In Bezug auf die Wirtschaftlichkeit wird es vorgezogen, sin η aus einer rohrförmigen
Meßform geblasenen Behälter zu verwenden, dessen Wände eine fertige Dicke von 0,1 mm bis "\S mn. aufweisen, wobei
die typische Wandstärke bei einem handelsmäßigen Gegenstand mindestens ungefkhr 0,2 mm beträgt. Polyäthylen
'' rr
1,
ist ein bevorzugter thermoplastischer Stoff und es wird besonders Polyäthylen mit geringer Dichte vorgezogen, da
ss federnd aad flexibel ίθΐ, wenn zum Beispiel der Behälter
eine Flasche ist, die durch Pressen entleert wird. Wenn der Behälter gefrorene Produkte enthalten soll, so kann
damit gerechnet werden, daß er bei ungefähr -550C über
längere Zeiträume gehalten werden muß. Dadurch werden einige thermoplastischen Materialien weniger federnd und neigen
zu Brüchen. Bei solchen Anwendungen werden thermoplastische Materialien auf Styrolgrundlage vorgezogen* da diese Material
selbst bei dünner Viand bei diesen niedrigen Temperaturen zähe und federnd bleibt.
Die Erfindung findet eine große Verbreitung in der Behälterindustrie.
So können nun zum Beispiel Behälter, wie Flaschen für übliche Haushaltsprodukte, wie Fußbodenwachse, Reinigungs-,
Bleich-, Säuberungsverbindungen, und für Getiänke, wie Milch, Säfte usw., in angenehmer Weise vom Benutzer von einer Vielzahl
von Seiten ergrrffen werden und zwar dank einer Konstruktion, die ebenfalls einen Teil der wirksamen Behälterkapazität
darstellt. Die beschriebenen Behälter sind einfach in der Konstruktion, binlig in der Herstellung und besitzen
ein ungewöhnlich ansprechendes Aussehen.
Es versteht sich von selbst, daß die hier beschriebene Ausführung und Konstruktion viele Änderungen erfahren kann,
ohne den Geist und den Bereich der Erfindung zu verlassen.
Claims (3)
1. Aus einem langgestreckten Körper»und einer Entleerungs-
(ZV
Öffnung/mit verringertem Querschnitt, die sich nach außen von der oberen Fläche des genannten Körpers/er-
■■I £Λα}
streckt, bestehender Behälter/, dadurch gekennzeichnet, (AV (<1z)
daß der obere Teil/des genannten Körpers/eine eine Ein-
'! heit bildende, symmetrische, zentral angeordnete Öffnung (Zi)
. (IO
aufweist, wobei die genannte Öffnung\durch zwei hohle
im allgemeinen senkrechte, gegenüberliegende Pließkanäle
>
und einen q.uerlaufenden hohlen Pließkanali, der die oberen
Enden dar senkrechten Pließkanäle/verbindet, begrenzet
■wird und die genannten PIi e £ kanal e * zur Yerbindung des
unteren Teiles/des Körper8 jmit der Entleerungsöffnung ilzj
]· dienen.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein als Einheit gebildetes senkrechtes Element/ in der
LzO
genannten öffnung/zwischen dem querlaufenden
dem unteren Teil/zentral angeordnet ist.
3. Behälter nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fläche derwgenannten öffnung/19 bis
ρ
320 cm beträgt und diese Fläche in unmittelbarem Bezug
320 cm beträgt und diese Fläche in unmittelbarem Bezug
CAo) zu der volumetrischen Kapazität des Behälters/steht.
4« Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine der Flächen des unteren Teileslin Bezug auf den Umfang des Behälters/vertieft ist.
th.«
5007
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-
1968
- 1968-09-11 DE DE6600746U patent/DE6600746U/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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