DE19721463A1 - Gefäß mit einer Haltevorrichtung sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Gefäß mit einer Haltevorrichtung sowie ein Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf ein Gefäß mit einer
Haltevorrichtung und ein Verfahren zu dessen Herstellung
sowie insbesondere ein Gefäß mit einer Trinkhalterung bzw.
eine solche für ein Gefäß.
Zum Anheben eines Gefäßes wird ein solches in der Regel
umfaßt. Allgemein bekannt sind auch Trinkgefäße, z. B. Tassen
und Bierkrüge, an deren Außenumfang zum Anfassen ein Henkel
ausgebildet bzw. angesetzt ist.
Problematisch wird eine solches Anfassen, wenn das Gefäß
beispielsweise ein Ölfläschchen ist und eine schlecht
zugängliche Stelle mit dessen Öffnung erreicht werden muß.
Oftmals reicht der Platz dazu nicht aus und es müssen zum
Ölen lange Vorsätze an dem Fläschchen angesetzt oder eine
Pipette verwendet werden.
Bekannt sind auch z. B. Sektflaschen mit einem leicht
eingewölbten Boden. Diese Einwölbung dient allerdings nur zum
Druckausgleich.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
Gefäß mit einer Haltevorrichtung und ein Verfahren zu dessen
Herstellung sowie dessen Verwendung zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch ein Gefäß mit einer Haltevorrichtung
und ein Verfahren zu dessen Herstellung sowie eine Verwendung
der Vorrichtung bzw. eine Haltevorrichtung gemäß den
Merkmalen der Ansprüche 1, 12, 13 bzw. 14 gelöst.
In eine solche Haltevorrichtung kann ein Stab oder
vorzugsweise ein Finger, z. B. ein Zeigefinger so gesteckt
werden, daß das Gefäß an dem Finger hält und nicht von
alleine von diesem fallen kann, wenn der Finger und in seiner
Verlängerung das Gefäß nach insbesondere unten weisen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand von
Unteransprüchen.
Eine Wölbung des Bodens in den ersten Abschnitt hinein ist
der Anatomie einer Fingerkuppe angepaßt.
Das leichte Verengen der Halteöffnung zum Gefäßboden hin
ermöglicht ein Aufsetzen des Gefäßes auf verschieden breite
Finger oder Stockenden. Eine Aufrauhung der Innenwandung der
Halteöffnung oder das Ausbilden von Noppen oder einer
elastischen Beschichtung verbessern den Halt des Gefäßes an
einem Finger oder Stockende. Eine besonders gute Anpassung an
verschiedene Finger- oder Stockendeformen bietet ein Einsatz
aus vorzugsweise Schaumstoff.
Durch die Verschließbarkeit des ersten Abschnitts ist das
Gefäß als Flasche oder Fläschchen zur Aufnahme und
Aufbewahrung z. B. eines Getränks oder Schmieröls geeignet.
Ein Gefäß aus nur einem Material ist besonders einfach zu
recyclen. Ein Gefäß, das bei der Herstellung aus einem ersten
und einem zweiten, voneinander getrennten Abschnitt
zusammengesetzt wird, ist besonders einfach herzustellen,
wobei die Abschnitte aus gleichen oder verschiedenen
Materialien bestehen können.
Die Haltevorrichtung kann insbesondere auch an einem
Trinkgefäß vorgesehen werden, z. B. einem 20
ml-Likörfläschchen, das beispielsweise auf den Daumen
aufsteckbar ist.
Eine Haltevorrichtung für ein Gefäß ist universell
einsetzbar.
Ein Etikett muß nicht mehr in dem Umfangsabschnitt eines
Gefäßes aufgeklebt werden, in dem das Etikett den Blick auf
den Inhalt des Gefäßes versperrt, sondern kann im
Umfangsbereich des zweiten Abschnitts aufgeklebt werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Gefäß mit einer Haltevorrichtung gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel im Teilschnitt und
Fig. 2 ein Gefäß mit einer Haltevorrichtung gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel im Teilschnitt.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist ein Gefäß 1 einen ersten,
in der Zeichnung oberen Abschnitt 20 und einen zweiten, in
der Zeichnung unteren Abschnitt 30 auf.
Der erste Abschnitt 20 ist ein im wesentlichen zylindrisches
Behältnis 21, dessen eines, in der Zeichnung unteres Ende von
einem Gefäßboden 22 verschlossen ist. Vorzugsweise, aber
nicht notwendig, verengt sich das andere, obere Ende des
ersten Abschnitts 20 in Form eines Flaschenhalses 23. Um das
Gefäß mittels eines Verschlusses 24 verschließen zu können,
ist am äußeren Abschnitt des Flaschenhalses 23 ein
Schraubgewinde 25 ausgebildet.
Der zweite Abschnitt 30 ist im wesentlichen als dickwandiger
Zylinder ausgebildet, wobei sich dessen Innenwandung 31 vom
äußeren Zylinderende aus allmählich zum Gefäßboden 22 hin
verengt.
Der mittlere Innendurchmesser der Innenwandung 31 ist bei
einer bevorzugten Ausführungsform so gewählt, daß ein Finger
einer erwachsenen Person so einsteckbar ist, daß das Gefäß 1
auf dem Finger lösbar aber fest sitzt.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die
Oberfläche der Innenwandung 31 zur Verbesserung des Halts
eines Fingers aufgerauht oder mit Noppen 32 ausgebildet. Auch
andere Mittel zur Verbesserung des Halts sind verwendbar, wie
z. B. eine Beschichtung der Innenwandung 31 mit elastischem
Kunststoff oder das Einsetzen eines Gummiüberzugs.
Der Gefäßboden 22 trennt das Behältnis 21 des ersten
Abschnitts 20 von dem länglichen Halteloch 33, das durch die
Innenwandung 31 ausgebildet wird. Dabei ist ein in den
Innenraum des Behältnisses 21 gewölbter Gefäßboden 22
vorteilhaft.
Als Material bietet sich für ein Gefäß 1 dieses
Ausführungsbeispiels insbesondere durchsichtiges Glas an.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, bei der gleiche Teile wie bei dem
ersten Ausführungsbeispiel gleiche Bezugszeichen tragen,
besteht der erste, obere Abschnitt 20 aus einer Flasche, z. B.
einem Getränkefläschchen.
Der zweite, untere Abschnitt ist ein im wesentlichen
zylindrisch ausgebildetes Bauteil 40, das an der Unterseite
des Gefäßbodens 22 des ersten Abschnitts 20 befestigt ist und
eine insbesondere zylindrische Innenwandung 42 aufweist. Die
Befestigung am Gefäßboden 22 kann je nach Materialien des
ersten bzw. des zweiten Abschnitts 20 bzw. 40 beispielsweise
über Verkleben oder Verschweißen erfolgen. Als Materialien
bieten sich neben Glas insbesondere auch Metalle oder
Kunststoffe an.
In Fig. 2 ist das Bauteil 40 als ein becherförmiges Behältnis
mit einem eigenen Boden 41 dargestellt, der am Gefäßboden 22
anliegt. Ein solcher eigener Boden 41 ist jedoch nicht
unbedingt erforderlich.
In den durch die Innenwandung 42 umschlossenen Innenraum 43
des zweiten Abschnitts 40 ist ein Einsatz 44 eingesetzt,
vorzugsweise eingeklebt. Der Einsatz 44 besteht vorzugsweise
aus einem elastischen Material, z. B. Schaumstoff, und weist
eine Bohrung 45 auf. In die Bohrung 45, die einen kleineren
Durchmesser als ein Finger aufweist, kann ein Finger oder ein
Stab gesteckt werden. Der Innendurchmesser der Bohrung 45
paßt sich bei der Verwendung von Schaumstoff an verschieden
geformte und breite Finger oder Stabenden an.
Anstelle des zweiten Abschnitts 40, in den der Einsatz 44
eingesetzt ist, kann jedoch auch ein Abschnitt 40 mit einer
Form und Ausgestaltung des zweiten Abschnitts 20 des ersten
Ausführungsbeispiels vorgesehen werden.
Andere Formen des Gefäßes 1 sind wählbar, insbesondere ein
anderer Außenumfang. Auch müssen der erste und der zweite
Abschnitt 20 bzw. 30/40 nicht in Richtung der Längsachse des
Gefäßes 1 geöffnet sein. Auch eine Öffnung im Bereich z. B.
einer Seitenwandung ist denkbar.
Auch kann der erste Abschnitt (20) z. B. nur aus einer
Halterung wie einem Kragen zur Aufnahme einer Flasche
ausgebildet sein.
Claims (14)
1. Gefäß mit einer Haltevorrichtung, das
einen ersten Abschnitt (20), der ein Behältnis (21)
ausbildet, und
einen zweiten Abschnitt (30; 40) mit einer vorzugsweise
länglichen Ausnehmung oder Öffnung (33; 43, 45) zum Ausbilden
einer Halteöffnung aufweist.
2. Gefäß mit einer Haltevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste und der zweite Abschnitt (20 bzw. 30; 40) durch
einen ersten und/oder einen zweiten Boden (22, 41)
voneinander getrennt sind.
3. Gefäß mit einer Haltevorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste und/oder der zweite Boden (22, 41) in das
Behältnis (21) des ersten Abschnitts (20) gewölbt ist/sind.
4. Gefäß mit einer Haltevorrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung (33; 43, 45) allmählich zum Boden (22, 41)
hin enger wird.
5. Gefäß mit einer Haltevorrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenwandung (31; 42) der Öffnung (33; 43, 45)
aufgerauht, uneben, noppenförmig und/oder mit einem
insbesondere elastischen Material beschichtet ist.
6. Gefäß mit einer Haltevorrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in die Öffnung (43) ein Einsatz (44) mit einer
Einsatzöffnung (45) eingesetzt, insbesondere eingeklebt ist.
7. Gefäß mit einer Haltevorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einsatz (44) im wesentlichen aus einem elastischen
Material, vorzugsweise Schaumstoff besteht.
8. Gefäß mit einer Haltevorrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Behältnis (21) des ersten Abschnitts (20) eine
verschließbare Öffnung aufweist.
9. Gefäß mit einer Haltevorrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das der erste und der zweite Abschnitt (20, 30)
einstückig ausgebildet sind.
10. Gefäß mit einer Haltevorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das der erste und der zweite Abschnitt (20, 40) aus zwei
aneinander befestigten Teilen bestehen.
11. Gefäß mit einer Haltevorrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste und/oder der zweite Abschnitt (20, 30; 40) aus
Materialien wie insbesondere Glas, Metall und/oder Kunststoff
bestehen.
12. Haltevorrichtung für ein Gefäß, die
einen ersten Abschnitt (20), der ein Behältnis (21) zur
Aufnahme eines Gefäßes, insbesondere einer Flasche ausbildet,
und
einen zweiten Abschnitt (30; 40) mit einer vorzugsweise
länglichen Ausnehmung oder Öffnung (33; 43, 45) zum Ausbilden
einer Halteöffnung aufweist.
13. Verfahren zum Herstellen eines Gefäßes mit einer
Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Abschnitt (20) und der zweite Abschnitt (30;
40) nach deren Herstellung aneinander befestigt, insbesondere
miteinander verklebt oder verschweißt werden.
14. Verwendung eines Gefäßes (1) mit einer Haltevorrichtung
nach einem der vorhergehenden Ansprüche als Öl- oder als
Trinkgefäß.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997121463 DE19721463A1 (de) | 1997-05-22 | 1997-05-22 | Gefäß mit einer Haltevorrichtung sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997121463 DE19721463A1 (de) | 1997-05-22 | 1997-05-22 | Gefäß mit einer Haltevorrichtung sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19721463A1 true DE19721463A1 (de) | 1998-11-26 |
Family
ID=7830199
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997121463 Ceased DE19721463A1 (de) | 1997-05-22 | 1997-05-22 | Gefäß mit einer Haltevorrichtung sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19721463A1 (de) |
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- 1997-05-22 DE DE1997121463 patent/DE19721463A1/de not_active Ceased
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