DE8202986U1 - Flasche - Google Patents

Description

Beschreibung

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Die Erfindung betrifft eine Flasche zur Aufnahme flüssiger oder stückiger Gegenstände, insbesondere flüssiger Nahrungsmittel, mit einem Flaschenimterteil vorzugsweise annähernd zylindrischen Querschnitts und einem daran anschließenden, den Querschnitt des Flaschenunterteils verengenden Flaschenhals mit einer verschließbaren öffnung.

Zur Aufnahme unterschiedlichster Güter dienen Flaschen vielfacher Art. Allgemein unterscheiden sie sich durch Gestalt, Farbe und das Material, aus dem sie hergestellt sind. Aus dieser Vielfalt wird eine geeignete Flasche nicht

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nur nach technischen Gesichtspunkten, sondern vor allem nach ästhetischen Gesichtspunkten ausgewählt. Dies gilt vor allem für Flaschen, die dazu dienen, Nahrungsmittel aufzunehmen. Gleichzeitig dient die Flasche üblicherweise auch dazu, insbesondere am Flaschenunterteil, aber auch am Flaschenhals einen Informationsträger aufzunehmen, der zur Kennzeichnung und zur Werbung für das in der Flasche enthaltene Produkt dient. Solche Informationsträger können entweder aufgedruckt oder aufgeklebt sein.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Flasche

j vorzuschlagen, die bei üblicher Zweckerfüllung eine verbesserte Handhabung gestattet.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Flasche dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei von außen erfaßbare Vorsprünge annähernd gleichmäßig am Umfang des Flaschenhalses verteilt angeordnet sind.

Dazu sind bei einer optimalen Ausführung der Erfindung etwa auf halber Höhe zwischen öffnung der Flasche und übergang zum Flaschenunterteil zwei gegenüberliegende Vorsprünge am Flaschenhals angebracht. Die Vorsprünge sind annähernd V-förmig ausgebildet, wobei die beiden (freien) Enden eines jeden Vorsprungs verjüngend zum Flaschenunterteil gerichtet verlaufen. Die zum Flaschenunterteil gerichteten (inneren) Seiten der V-förmigen Vorsprünge sind bogenförmig gestaltet. Des weiteren sind die Enden und sämtliche übergänge der Vorsprünge durch umlaufende Radien zum Flaschenhals hin abgerundet. Durch die erfindungsgemäßen Vorsprünge am Flaschenhals ist die Flasche vom Verbraucher zwischen zwei Fingern zu halten. Darüber hinaus läßt sich diese durch einen sicheren Halt leicht öffnen und zur Entleerung vorteilhaft neigen.

Die Dimensionierung der Vorsprünge erfolgt zweckmäßigerweise derart, daß diese eine sichere und bequeme Anlage an den Fingern gewährleisten.

-δι Besonders vorteilhaft erweisen sich die erfindungsgemäßen Vorsprünge bei Anordnung an Flaschen, die mit Informationsträgern wie z. B. Herstellerangaben, Rezepten oder Gebrauchsanweisungen versehen sind. Hier werden Vorzugsweise die Teile des Informationsträgers, die prägnanten Charakter aufweisen, in einer gezielten Relativlage zu den Vorsprüngen angeordnet. Dadurch wird erreicht, daß der die Flasche zwischen zwei Fingern haltenden Person der prägnante Bereich des Informiationsträgers in einem günstigen Blickwinkel erscheint.

Weitere Merkmale betreffen die Ausgestaltung und Anordnung der Vorsprünge der Flasche.

Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Flasche wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen :

Fig. 1: eine auf einen Vorsprung gerichtete Ansicht

einer Flasche mit einem aufgesetzten Deckel und

Fig. 2: eine um 90° versetzte Ansicht auf das Profil der Vorsprünge der ohne Deckel dargestellten

Flasche gemäß Fig. 1.

In den Fig. 1 und 2 ist eine Flasche 10 dargestellt, die sich besonders zur Aufnahme flüssiger Nahrungsmittel, insbesondere von Sahne eignet. Diese besteht aus einem zylindrischen Flaschenunterteil 11 mit annähernd rundem Querschnitt, an dessen einem Boden 12 gegenüberliegenden Ende sich eine Schulter 13 anschließt, die den Querschnitt des Flaschenunterteils 11 verringert. Der Schulter 13 schließt sich ein Flaschenhals 14 an, der ebenfalls einen runden Querschnitt aufweist, der sich nach

* oDen verjüngt. Das (obere) Ende des Flaschenhalses 14 ist mit zwei umlaufenden äußeren Rippen 15 und 16 versehen, wovon die Rippe 15 in einer horizontalen Ebene geschlossen umläuft, während die andere Rippe 15 einen nicht geschlossenen wendeiförmigen Umlauf bildet, der dazu dient, einen Deckel 17 zun· Verschluß einer Öffnung

18 am oberen Ende des Flaschenhalses 14 aufzunehmen. Zusätzlich weist die Flasche 10 im vorliegenden Ausführungsbeispiel einen Informationsträger in Form eines Etiketts 24 am Flaschenunterteil 11 auf.

Am Flaschenhals 14 sinri in etwa mittig zwischen der Schulter 13 und der Öffnung 18 gegenüberliegend zwei Vorsprünge 19 angeordnet.

Die Vorsprünge 19 weisen in etwa eine V-förmige, jeweils durch zwei Schenkel 20 gebildete Gestalt auf. Die Vorsprünge 19 sind mit einem (fraien) Ende 21 jedes Schenkels 20 nach unten in Richtung des Flaschenunterteils gerichtet.

Die Schenkel 20 6er Vorsprünge 19 sind in ihrem Querschnitt zu den Enden 21 derart verjüngt ausgebildet, daß eine (äußere) Profilkante 22 eine Neigung aufweist, die,

2b wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, annähernd entgegengesetzt zu der Neigung des Flaschenhalses 14 verläuft. Eine von den Unterseiten der Schenkel 20 eingeschlossene Griffseite 23 jedes Vorsprungs 19 ist bogenförmig ausgebildet, um einen sicheren Halt der Finger an demselben zu gewährleisten. Ebenfalls sind aus diesem Grunde die Vorsprünge

19 zum Flaschenhals 14 hin durch umlaufende Radien abgerundet .

Dit Flasche 10 und die Vorsprünge 19 sind aus dem gleichen Material, nämlich Glas, hergestellt.

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Die Vorsprünge 19 und das Etikett 24 liegen in einer bestimmten Relativstel'.ung zueinander. Diese ist so gewählt» daß bei der zwischen zwei Fingern gehaltenen Flasche 10 je nach Größe des Etiketts 24 dieses entweder vollständig oder lediglich ein besonders prägnanter Bereich desselben, wie beispielsweise ein Herstelierzeichen, zwangsläufig im günstigen Blickwinkel zu einer die Flasche 10 haltenden Person liegt. Vorzugsweise ist dazu ein kleineres Etikett 24, wie es in Fig. 2 dargestellt ist, bezogen auf den Umfang der Flasche 10 zwischen den beiden gegenüberliegenden Vorsprüngen 19 angeordnet, so daß die Mitte des Etiketts 24 annähernd um 90° zu den Vorsprüngen 19 versetzt ist.

Um ein sicheres und angenehmes Halten, öffnen und Kippen der Flasche 10 zu ermöglichen, weisen die Vorsprünge 19 beispielsweise eine Länge eines jeden Schenkels 20 von ungefähr 15 mm auf, während der (lichte) Abstand zwischen zwei Enden 21 ungefähr 20 mm beträgt.

Neben den Vorsprüngen 19 des Ausführungsbeispiels können im Sinne der Erfindung auch Vorsprünge einfacherer Gestalt, wie z. B. in Umfangsrichtung des Flaschenhalses 14 umlaufende, durchgehende bzw. unterbrochene Rippen zum Halten der Flasche 10 dienen.

Die erfindungsgemäßen Vorsprünge 19 oder auch Vorsprünge anderer Form können neben der im Ausführungsbeispiel gezeigten Flasche 10 auch an Flaschen anderer Größe und Form angeordnet sein.

Als Flaschenmaterial kommt je nach Füllgegenstand Glas, Kunststoff oder auch Blech in Betracht.

Meissner & Bolte

Patentanwälte

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Anmelder:

Oldenburger Dauersahneu. Süßwarenwerk GmbH

2900 Oldenburg

Bremen, d. 3. Febr. 19

Bezugszeicheni iste

10 .	Flasche
11	Flaschenuntertei1
12	Boden
13	Schulter
14	Flaschenhals
15	Rippe
16	Rippe
17	Deckel
18	öffnung
19	Vorsprung
20	Schenkel
21	Ende
22	Profilkante
23	Griffseite
24	Etikett

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Claims (1)

1. MEISSNER & BOLTE. Holierallee 73, D-28OO Bremen I ~1 Dipl.-Illg. HanS MeiSSAer (bis 1980)

   Dipl.-Ing. Erich Bolte Anmelder:

   Oldenburger Dauersahne- Hoiieraiiee73

   u. Süßwaren vrerk GmbH D-2800 Bremen ι

   2900 Oldenburg Telefon (0421) 342019

   Telegramme: patmeis BREMEN Telex: 246157 (meibod)

   Ihr Zeichen Ycur ref.

   Ihr Schreiben vom Your letter of

   (VNR): 100943

   Unser Zeichen Our ref.

   OLD-27-üE

   Datum Date

   3. Februar 1982/9119

   Flasche

   Ansprüche

   ■ 10

   1. Flasche zur Aufnahme flüssiger oder stückiger

   Gegenstände, insbesondere flüssiger Nahrungsmittel, mit einem Flaschenunterteil vorzugsweise annähernd zylindrischen Querschnitts und einem daran anschließenden, den Querschnitt des Flaschenunterteils verengenden Flaschenhals mit einer verschließbaren Öffnung, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei von außen erfaßbare Vorsprünge (19) annähernd gleichmäßig am Umfang des Flaschenhalses (14) verteilt angeordnet sind,

   Konten. Bremer Bank, (BLZ 2911.80OJOlNiAJIOlWS ·, JJiiSpärHaife in Bremen (BLZ 290 501 01) Nr. 104 5855 Postscheckkonto: Hamburg (BLZ 200 100 20) 339 52-202

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   -2-

   2. Flasche nach Anspruch 1,

   dadurch gekennzeichnet,

   daß zwei Vorsprünge (19) am Flaschenhals (14) einander gegenüberliegend angeordnet sind.

   3. Flasche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

   daß die Vorsprünge (19) am Flaschenhals (14) auf halber Höhe zwischen einer öffnung (18) und einem Übergang (Schulter 13) zum Flaschenunterteil (11) angeordnet sind.

   4. Flasche nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,

   dadurch gekenü zeichnet,

   daß die Vorsprünge (19) in einer bestimmten Relativlage zu mindestens einem an der Flasche (10), insbesondere am Flaschenunterteil (11) angebrachten Informationsträger (Etikett 24) angeordnet sind.

   5, Flasche nach Ansprich 4 sowie einem oder

   mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

   daß als Informationsträger ein Etikett (24) dient, dessen kennzeichnungswesentlicher Bereich um ungefähr 90° zu den Vorsprüngen (19) versetzt ist.

   6. Flasche nach Anspruch 1 sowie einem oder

   mehreren der w teren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

   daß die Vorsprünge (19) durch zwei Schenkel (20), die jeweils ein zum Flaschenuntu-rtei 1 (11) gerichtetes (freies) Ende (21) aufweisen, annähernd V-förmig ausgebildet sind.

   7. Flasche nach Anspruch 6 sowie einem oder

   mehreren der weiteren Ansprüche,

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   -3-

   dadurch gekennzeichnet,

   daß die Schenkel (20) der Vorsprünge (19) zu den Enden (21) hin abnehmenden Querschnitt aufweisen.

   8. Flasche nach Anspruch 6 sowie einem oder

   mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, |

   daß die Vorsprünge (19) an der zum Flaschenunterteil (11) f

   gerichteten (Innen-)Seite eine bogenförmige Griffseite (23) aufweisen.

   9. Flasche nach Anspruch 6 sowie einem oder

   mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

   daß die Vorsprünge (19) mit umlaufenden Rundungen zum Flaschenhals (14) übergehen.

   iö. Flasche nach Anspruch 6 sowie einem oder

   mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

   daß jeder Schenkel (20) etwa 15 mm lang ist und der (lichte) Abstand zwischen den Enden (21) zweier Schenkel (20) etwa 20 mm beträgt.

   Meissner & Boite

   Patentanwälte 30