DE202006009237U1 - Flüssigkeitsbehälter - Google Patents
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-
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Abstract
Flüssigkeitsbehälter (1),
mit einem Behältergrundkörper (2),
an dessen erstem Ende (7) in einem Behälterausgangszustand ein zur
Ausbildung einer Getränkeentnahmeöffnung (12)
abnehmbares Behälterendstück (8) vorgesehen
ist, welches, sofern abgenommen, zur Herstellung eines Behältergebrauchszustandes mit
dem gegenüberliegenden
zweiten Ende (3) des Behältergrundkörpers (2)
verbindbar ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Flüssigkeitsbehälter.
- Bei kulturellen oder sportlichen Großveranstaltungen werden Getränke aus Kostengründen oft in Flaschen verkauft, ohne daß der Käufer ein Glas oder einen Becher erhält. Der Käufer muß dann das Getränk direkt aus der Flasche trinken, was von vielen als unangenehm empfunden wird. Besonders nachteilig ist es, das in solchen Fällen kein Weißbier verkauft werden kann, da dieses traditionell nur aus Gläsern getrunken wird.
- Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, daß Bereitstellen von Flüssigkeiten aller Art zu vereinfachen. Diese Aufgabe wird durch einen Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 1 gelöst.
- Unter einem Flüssigkeitsbehälter im Sinne der Erfindung wird dabei ein Behälter beliebiger Form verstanden, welcher zumindest ein erstes Ende und ein zweites Ende aufweist. Dies ist insbesondere bei im wesentlichen zylinderförmigen Flüssigkeitsbehältern der Fall, wobei der Querschnitt des Zylinders beliebig ausgestaltet sein kann, beispielsweise rund, oval, dreieckig, viereckig etc. und sich auch der Querschnitt von dem einen Ende hin zu dem anderen Ende beliebig verändern kann. Als typisches Beispiel dient ein Flüssigkeitsbehälter aus Glas mit einem zylindrischen Grundkörper mit runder Grundfläche, dessen Durchmesser an einem ersten Ende geringer ist als an einem zweiten Ende, also eine Flasche für Bier oder andere Getränke.
- Die Erfindung beruht auf dem Grundgedanken, eine verbesserte Flüssigkeitsentnahme dadurch zu erreichen, das direkt an dem Flüssigkeitsbehälter eine im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen ausreichend und angenehm große Flüssigkeitsentnahmeöffnung bereit gestellt wird. Anstatt die Flüssigkeit also in ein separat bereit zu stellendes Trinkgefäß umzugießen, kann es direkt aus dem Flüssigkeitsbehälter entnommen werden, und dies auf eine besonders komfortable Art und Weise. Das hierzu entfernte Behälterendstück ist an anderer Stelle wiederverwendbar, um den Flüssigkeitsbehälter in einen Gebrauchszustand zu überführen, in dem dieser auf eine ebene Fläche, beispielsweise einen Tisch oder dergleichen, abgestellt werden kann.
- Mit Hilfe der vorliegenden Erfindung werden beim Verkauf von Getränken aus Flaschen überhaupt keine zusätzlichen Trinkgefäße, wie beispielsweise Gläser oder Becher, benötigt. Diese können somit auch nicht beschädigt werden oder zu Bruch gehen. Darüber hinaus entfällt das aufwendige und kostspielige Gläserspülen. Auch aus ökologischer Sicht ist die vorliegende Erfindung sinnvoll, da einerseits keine Bäume für die Herstellung von Pappbechern gefällt werden müssen und andererseits eine Verunreinigung der Natur durch weggeworfene Plastikbecher entfällt.
- Ein ganz besonderer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist es, daß damit Weizenbier bequem aus einer Bierflasche getrunken werden kann, ohne auf das sich beim Trinken aus einem Glas einstellende traditionelle Trinkgefühl verzichten zu müssen.
- Neben der deutlich vorteilhafteren Entnahme aufgrund der größeren Entnahmeöffnung hat der erfindungsgemäße Flüssigkeitsbehälter gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Formen auch den Vorteil, das er bei der Abfüllung, also beispielsweise in einer Brauerei, auch schneller befüllt werden kann, sofern die erfindungsgemäße Flüssigkeitsentnahmeöffnung zugleich als Füllöffnung verwendet wird. Dadurch kann der Durchsatz der Füllanlage erhöht werden.
- Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben, das mit Hilfe der Figuren näher erläutert wird. Hierbei zeigen:
-
1 eine erfindungsgemäße Bierflasche in einem Ausgangszustand, -
2 eine Draufsicht auf den Flaschenboden, und -
3 die Flasche aus1 in einem Gebrauchszustand. - Eine Flasche
1 aus Glas, vorzugsweise eine Weißbierflasche, weist einen Flaschengrundkörper2 auf, an dessen einen Ende3 ein Flaschenhals4 mit einer Flaschenöffnung5 vorgesehen ist, die mit einem Kronkorkenverschluß6 verschlossen ist, vgl.1 . Anstelle von Glas kann auch ein anderes Flaschenmaterial verwendet werden, beispielsweise ein Kunststoff. Der an dem gegenüberliegenden Ende7 angeordnete Flaschenboden8 ist von dem Flaschengrundkörper2 abnehmbar. Hierzu sind sowohl an dem Flaschenboden8 als auch an dem Flaschengrundkörper2 entsprechende Verbindungselemente9 ,10 vorgesehen (in den1 und3 mit durchbrochenen Linien angedeutet), die eine Schraubverbindung ausbilden. Mit anderen Worten ist der Flaschenboden8 mit dem Flaschengrundkörper2 flüssigkeitsdicht verschraubt. Somit kann in keiner Lage der Flasche1 Flüssigkeit aus dem Flascheninneren11 nach außen gelangen, wie dies auch bei den aus dem Stand der Technik bekannten Flaschen der Fall ist. Anstelle einer Schraubverbindung kann auch eine andere Art der Verbindung verwendet werden, beispielsweise eine Schnapp- oder Rastverbindung oder dergleichen. Wird der Flaschenboden8 abgenommen, ergibt sich eine Trinköffnung12 mit einem Durchmesser, der deutlich größer ist als der Durchmesser der mit dem Kronkorken6 verschlossenen herkömmlichen Flaschenöffnung5 . Der Flaschenboden8 ist kreisrund. Er kann jedoch – entsprechend der Form des Flaschengrundkörper2 – ebenso oval oder eckig ausgeführt sein. - Der Flaschenboden
8 kann, sofern abgenommen, mit dem Flaschenhals4 verbunden werden. Er dient dann als Standfuß für die Flasche1 , vgl.3 . Für eine sichere Fixierung des Flaschenhalses4 in dem Flaschenboden8 weist dieser eine ebenfalls kreisrunde Aufnahmeöffnung13 auf, in die das Ende des Flaschenhalses4 mitsamt dem Kronkorken6 eingeführt werden kann. Die Aufnahmeöffnung13 ist mittig in dem Flaschenboden8 eingebracht, vgl.2 . Dabei spielt es prinzipiell keine Rolle, ob sich die Aufnahmeöffnung13 an der im Ausgangszustand innen liegenden Oberseite14 oder an der im Ausgangszustand außen liegenden Unterseite15 des Flaschenbodens8 befindet. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Aufnahmeöffnung13 in der Oberseite14 des Flaschenbodens8 eingebracht. Die Aufnahmeöffnung13 weist für eine besonders sichere Fixierung des Flaschengrundkörpers2 einen die Aufnahmeöffnung13 umschließenden Befestigungsring16 auf, der den an den Flaschenöffnung5 angebrachten Kronkorken6 im montierten Zustand hintergreift. Für ein sicheres Einführen des Flaschenhalses4 in die Aufnahmeöffnung13 ist der Befestigungsring16 aus einem elastischen und – sofern im Ausgangszustand innenliegend – vorzugsweise lebensmitteltauglichen Material gefertigt. Der Flaschengrundkörper2 wird dann mit dem Flaschenhals4 in die Aufnahmeöffnung13 in Montagerichtung17 eingeschnappt. Durch einen kräftigen Zug in die entgegengesetzte Richtung kann der Flaschengrundkörper2 wieder von dem Flaschenboden8 gelöst und mit diesem wieder verschlossen werden. Damit ist beispielsweise ein Platz- oder Standortwechsel mit verschlossener Flasche1 , z.B. wegen eines Gewitters, möglich, ohne daß kostbare Flüssigkeit verloren geht. - Selbstverständlich kann die Flasche
1 auch auf die herkömmliche Art und Weise geöffnet und entleert werden, indem der Kronkorkenverschluß6 geöffnet wird. -
- 1
- Flasche
- 2
- Flaschengrundkörper
- 3
- zweites Ende
- 4
- Flaschenhals
- 5
- Flaschenöffnung
- 6
- Kronkorken
- 7
- erste Ende
- 8
- Flaschenboden
- 9
- Verbindungselement
- 10
- Verbindungselement
- 11
- Flascheninneres
- 12
- Trinköffnung
- 13
- Aufnahmeöffnung
- 14
- Oberseite
- 15
- Unterseite
- 16
- Befestigungsring
- 17
- Montagerichtung
Claims (5)
- Flüssigkeitsbehälter (
1 ), mit einem Behältergrundkörper (2 ), an dessen erstem Ende (7 ) in einem Behälterausgangszustand ein zur Ausbildung einer Getränkeentnahmeöffnung (12 ) abnehmbares Behälterendstück (8 ) vorgesehen ist, welches, sofern abgenommen, zur Herstellung eines Behältergebrauchszustandes mit dem gegenüberliegenden zweiten Ende (3 ) des Behältergrundkörpers (2 ) verbindbar ist. - Flüssigkeitsbehälter (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das die Verbindung zwischen dem Behälterendstück (8 ) und dem Behältergrundkörper (2 ) eine flüssigkeitsdichte, vorzugsweise mehrfach betätigbare Verbindung, insbesondere eine Rast-, Schnapp- oder Schraubverbindung ist. - Flüssigkeitsbehälter (
1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Behälterendstück (8 ) derart ausgebildet ist, daß es im Behältergebrauchszustand als Standfuß des Flüssigkeitsbehälters (1 ) dient. - Flüssigkeitsbehälter (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Behälterendstück (8 ) eine Aufnahme (13 ) aufweist, in die der Behältergrundkörper (2 ) mit seinem zweiten Ende (3 ) zur Ausbildung einer vorzugsweise lösbaren Verbindung, insbesondere einer Rast-, Schnapp- oder Schraubverbindung einführbar ist. - Flüssigkeitsbehälter (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Behälterendstück (8 ) gegenüberliegende zweite Ende (3 ) des Behältergrundkörpers (2 ) eine im Behälterausgangszustand und in einem ersten Behältergebrauchszustand verschlossene zweite Flüssigkeitsentnahmeöffnung (5 ) zur Herstellung eines alternativen zweiten Behältergebrauchszustandes aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200620009237 DE202006009237U1 (de) | 2006-06-09 | 2006-06-09 | Flüssigkeitsbehälter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200620009237 DE202006009237U1 (de) | 2006-06-09 | 2006-06-09 | Flüssigkeitsbehälter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202006009237U1 true DE202006009237U1 (de) | 2006-09-14 |
Family
ID=37055860
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200620009237 Expired - Lifetime DE202006009237U1 (de) | 2006-06-09 | 2006-06-09 | Flüssigkeitsbehälter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202006009237U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102016110807A1 (de) | 2016-06-13 | 2017-12-14 | Desio Gmbh | Trinkbehälter mit einer Befüllöffnung und einer Trinköffnung |
WO2017216187A1 (de) * | 2016-06-13 | 2017-12-21 | Desio Gmbh | Trinkbehältereinheit mit einem trinkbehälter und einem deckel/sockel |
DE102016121182A1 (de) | 2016-11-07 | 2018-05-09 | Desio Gmbh | Trinkbehältereinheit mit einer Steckverbindung zwischen Sockel und Trinkbehälter |
-
2006
- 2006-06-09 DE DE200620009237 patent/DE202006009237U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102016110807A1 (de) | 2016-06-13 | 2017-12-14 | Desio Gmbh | Trinkbehälter mit einer Befüllöffnung und einer Trinköffnung |
WO2017215830A1 (de) | 2016-06-13 | 2017-12-21 | Desio Gmbh | Trinkbehälter mit einer befüllöffnung und einer trinköffnung |
WO2017216187A1 (de) * | 2016-06-13 | 2017-12-21 | Desio Gmbh | Trinkbehältereinheit mit einem trinkbehälter und einem deckel/sockel |
DE102016121182A1 (de) | 2016-11-07 | 2018-05-09 | Desio Gmbh | Trinkbehältereinheit mit einer Steckverbindung zwischen Sockel und Trinkbehälter |
WO2018083342A1 (de) | 2016-11-07 | 2018-05-11 | Desio Gmbh | Trinkbehältereinheit mit einer steckverbindung zwischen sockel und trinkbehälter |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 20061019 |
|
R156 | Lapse of ip right after 3 years |
Effective date: 20100101 |