DE103241C - - Google Patents

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DE103241C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B3/00Intensifiers or fluid-pressure converters, e.g. pressure exchangers; Conveying pressure from one fluid system to another, without contact between the fluids

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 58: Pressen.
KRAUS & DEBO in KÖLN-EHRENFELD.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. August 1897 ab.
Gewöhnliche Wasserleitungen, welche zu veilen Arbeitszwecken, wie für Aufzüge und Pressen verschiedenster Art verwendet werden, haben nur einen Druck von 3 bis 10 Atmosphären zur Verfügung, so dafs zur Dienstbarmachung dieser Kraftquelle für grofse Arbeitsleistungen übertriebene, unbequeme Kolbenabmessungen der Arbeitsmaschinen erforderlich werden. Derartige Wasserleitungen zur Ausübung eines höheren Atmosphärendruckes geeignet zu machen, bezweckt die vorliegende Erfindung, welche gleichsam eine hydraulisch betriebene Prefspumpe vorstellt, die zugleich Accumulator mit Wasserbelastung ist.
Das Prefspumpwerk besteht aus einem Doppelcylinder mit einer selbstthätig gesteuerten Kolbenanordnung, welche sich durch Vereinigung eines Verdrängerkolbens mit einem Scheibenkolben kennzeichnet, um durch den hydraulischen Druck der Kraftquelle auf den Scheibenkolben mit dem Verdrängerkolben einen dem Verhältnifs der Kolbenquerschnitte entsprechende-p. gesteigerten Druck im Verdrängercylinder zu erzeugen.
Das in Fig. 1 im Schnitt, in Fig. 2 in Ansicht dargestellte Prefspumpwerk besteht aus drei Theilen, nämlich den Cylindern mit Kolben, einem Ventilkasten mit Saug- und Druckventil und der'Umsteuerungsvorrichtung.
Im Vorcylinder C1 bewegt sich ein Scheibenkolben S, welcher fest oder durch ein Mittelglied mit einem Verdrängerkolben F verbunden ist, der sich in dem mit dem Cylinder C1 verbundenen Cylinder C2 bewegt. Wenn das Druckwasser der Leitung Cl1 d2 die Kanäle 0 O1 O2 gefüllt hat, erzeugt es zunächst unter Anheben der Ventile V1 und F, in der Prefsleitung ρ einen Niederdruck und drückt sodann, nachdem durch den wachsenden Widerstand in der Prefsleitung das Ventil V1 sich geschlossen hat, auf den Scheibenkolben S; beim Anheben des letzteren wird der Verdrängerkolben F in den Cylinder C2 getrieben und in diesem, sowie in der anschliefsenden geschlossenen Prefsleitung ein Hochdruck erzeugt, da, wie bekannt, die Druckspannungen sich umgekehrt, wie die wirksamen Kolbenquerschnitte verhalten. Es hebt sich also das Druckventil F2, während das Saugventil F1 geschlossen wird.
Sobald der Doppelkolben in seiner höchsten Stellung ankommt, stellt sich die Steuerung, wie später beschrieben, selbstthätig um; die Kolben sinken, da das Wasser aus dem Cylinder C1 nach der Umsteuerung ausfliefsen kann, durch das ringförmige Belastungsgewicht B beschwert, nach unten. Hierbei saugt sich der Cylinder C2 voll, da sich das Saugventil F1 hebt und das Rückschlagventil F2 die angeschlossene Prefsleitung abschliefst. Ist der Kolben in seiner tiefsten Stellung angelangt, so schaltet er die Umsteuerung um. Der Scheibenkolben bekommt wieder von unten Druck, und der oben beschriebene Vorgang wiederholt sich.
Das in der Zeichnung dargestellte Beispiel einer Umsteuerungsvorrichtung besteht aus einem Dreiweghahn -M, dessen Küken N mit
/2. Auflage, ausgegeben am 8. September igoo.J
einer Nase η versehen ist und durch einen Gewichtshebel h mit Ansatz in gedreht wird. Der mit Belastungsgewicht G versehene Gewichtshebel h ist fest verbunden mit einem Stützhebel H, welcher bei aufsteigendem Kolben durch den auf dem Belastungsring B desselben stehenden Stift K nach oben gedreht wird. Hierdurch wird auch, wie in den Fig. 4 bis 6 veranschaulicht, der mit Gewicht G versehene Hebel h gehoben, welcher dann nach Ueberschreitung der senkrechten Stellung von selbst nach der anderen Seite herüberschlägt, wobei er mit dem Ansätze m gegen die Nase η schlägt und das Küken um 90° dreht.
Die Rücksteuerung (Fig. 7 bis 9) erfolgt durch den am Belastungsring B befestigten Haken L, welcher bei der Abwärtsbewegung des Kolbens den mit Hebel h verbundenen gabelförmigen Hebel / nach unten zieht, wodurch der Gewichtshebel h aus der Stellung nach Fig. 7 in die Stellung nach Fig. 8 gelangt, hierauf in die Stellung nach Fig. 9 herüberschlägt und dadurch das Küken wieder in seine erste Stellung zurückbringt.
Die Umsteuerung kann in ähnlicher Weise durch eine Schieber-, Kolben- oder Ventilsteuerung erfolgen.
Fig. 3 zeigt eine Anordnung des Saugventils V1 im durchbohrten Verdrängerkolbeni% so dafs der Cylinder C0 sich durch diese Bohrung hindurch aus dem Cylinder C1 vollsaugt.
Der Verdrängerkolben F kann auch durch einen zweiten Scheibenkolben ersetzt werden, welcher im Cylinder C2 dicht schliefsend geht.
Der Erfindungsgegenstand soll in erster Linie dazu dienen, hydraulische Pressen mehr als bisher an die vorhandenen Wasserleitungen anzuschliefsen; aufserdem soll derselbe in der Technik dort Verwendung finden, wo für den Enddruck, z. B. bei der Oelmüllerei, eine wesentliche Drucksteigerung nöthig ist, für welchen Zweck bisher ein zweiter Druckerzeuger, d. h. eine Hochdruckprefspumpe neben einer Niederdruckprefspumpe angewendet wurde. Mit Hülfe des Preispumpwerkes werden durch einen einzigen Druckerzeuger verschiedene Drucke erzielt, indem man z. B. die Oelpresse zunächst mit der Niederdruckprefspumpe treibt und später für den gesteigerten Enddruck die Druckflüssigkeit noch durch das eingeschaltete PrefspumpAverk gehen läfst.
Ein wesentliches Merkmal des Druckwechslers ist die Erzeugung des durch die verschiedenen Querschnitte der beiden Kolben bedingten Differentialdruckes, welcher in der Höhe genau bestimmt und begrenzt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Prefspumpwerk mit Differentialkolben und selbsttätiger Hahnsteuerung zum Betriebe hydraulischer Hochdruckpressen durch Wasserleitung, dadurch gekennzeichnet, dafs die Wasserleitung unter Anheben der beiden Pumpenventile (Vx und V0J zunächst die Presse füllt und einen Niederdruck erzeugt, sodann, nachdem mit wachsendem Widerstände das Druckventil (V1) sich geschlossen hat, durch WasserzLiflufs unter den Differentialkolben (S F) dessen Vorschub bewirkt und ein Hochdruck in der Prefsleitung erzeugt wird, worauf nach Umsteuerung bei dem durch Belastung bewirkten Kolbenrückgang ein Theil des zum Vorschub des grofsen Kolbens verwendeten Wassers zum Neufüllen des Pumpencylinders durch das Saugventil (V1) hindurch benutzt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1047143B (de) * 1955-03-17 1958-12-24 Jean Jerusel Druckuebersetzer fuer das Sprengen von Kohle od. dgl. mit Druckwasser von einem geringen UEberdruck auf den zur Sprengung benoetigten weit hoeheren Druck
US5070078A (en) * 1987-08-22 1991-12-03 Burroughs Wellcome Co. Antiviral compounds

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1047143B (de) * 1955-03-17 1958-12-24 Jean Jerusel Druckuebersetzer fuer das Sprengen von Kohle od. dgl. mit Druckwasser von einem geringen UEberdruck auf den zur Sprengung benoetigten weit hoeheren Druck
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